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Hintergrund
der Erfindung
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Inversdispersionskompensations-Optikfaser.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Inversdispersionskompensations-Optikfaser
mit großer
Wirkfläche,
die einen relativ geringen optischen Verlust relativ zu einer herkömmlichen
Inversdispersionsfaser aufweist, und die geeignet zum Kompensieren
einer Dispersion in einer Positivdispersionsfaser mit großer Wirkfläche ist.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Optische
Fasern sind dünne
Stränge
aus Glas oder einem Kunststoff, die in der Lage sind, optische Signale,
die relativ große
Informationsmengen beinhalten, über
lange Strecken und mit relativ wenig Dämpfung zu übertragen. Typischerweise werden
optische Fasern durch Erwärmen
und Ziehen eines Abschnitts einer optischen Vorform, die eine Brechungskernregion
aufweist, die durch eine Schutzumhüllungsregion umgeben ist, die
aus Glas oder einem anderen geeigneten Material hergestellt ist,
erzeugt. Optische Fasern, die aus der Vorform gezogen sind, sind
typischerweise ferner durch eine oder mehrere Beschichtungen geschützt, die auf
die Umhüllungsregion
aufgebracht sind.
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Fortschritte
bei einer Übertragung über optische
Fasern haben es ermöglicht,
dass optische Fasern enorme Bandbreitenfähigkeiten aufweisen. Eine derartige
Bandbreite erlaubt es, dass Tausende von Telefongesprächen und
Hunderte von Fernsehkanälen
gleichzeitig über
eine Faser mit Haaresdünne übertragen
werden. Die Übertragungsfähigkeit über eine optische
Faser wird in Wellenlängenmultiplex-(WDM-)
Systemen erhöht,
in denen mehrere Kanäle
auf eine einzelne Faser gemultiplext sind, wobei jeder Kanal mit
einer unterschiedlichen Wellenlänge
arbeitet. In WDM-Systemen jedoch treten nicht-lineare Wechselwirkungen
zwischen Kanälen
auf, wie z. B. ein Vier-Photon-Mischen, was die Systemkapazität schwerwiegend
reduziert. Dieses Problem wurde größtenteils durch das U.S.-Patent
Nr. 5,327,516 (das '516-Patent)
gelöst,
dessen Eigentümer die
Anmelderin der vorliegenden Anmeldung ist. Das '516-Patent offenbart eine optische Faser,
die diese nicht-linearen Wechselwirkungen reduziert, indem eine
kleine Menge an chromatischer Dispersion bei den Betriebswellenlängen eingeführt wird.
Mit ansteigender Anzahl von WDM-Kanälen, die über eine einzelne Faser übertragen
werden sollen, steigt auch die optische Leistung, die durch die
optische Faser getragen wird. Mit steigender optischer Leistung
steigen auch die nicht-linearen Effekte, die durch eine Wechselwirkung
zwischen den Kanälen
bewirkt werden, an. Deshalb ist es wünschenswert, wenn eine optische
Faser eine kleine Menge an chromatischer Dispersion für jeden
der WDM-Kanäle
bereitstellt, um die nicht-linearen Wechselwirkungen zwischen den
Kanälen
zu reduzieren, insbesondere angesichts eines weiteren Ansteigens
von Bandbreitenanforderungen. Um jedoch in der Lage zu sein, das
Signal nach der Übertragungsverbindung
wiederherzustellen, ist es wichtig, dass die eingeführte Dispersion
unter den unterschiedlichen WDM-Kanälen so wenig wie möglich variiert.
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Wichtige
Fortschritte wurden bei der Qualität des Materials, das bei der
Herstellung optischer Fasern verwendet wird, erzielt. 1970 war ein
akzeptabler Verlust für
eine Glasfaser in dem Bereich von 20 dB/km, während heute Verluste allgemein
weniger als etwa 0,25 dB/km betragen. Der theoretische minimale
Verlust für eine
Faser auf Silikabasis beträgt
etwa 0,15 dB/km und er tritt bei einer Wellenlänge von etwa 1.550 Nanometern
(nm) auf. Die Dispersion einer Glasfaser bewirkt aufgrund der Tatsache,
dass die Geschwindigkeit von Licht in einer Glasfaser eine Funktion der Übertragungswellenlänge des
Lichts ist, eine Pulsverteilung für Pulse, die einen Bereich
von Wellenlängen
umfassen. Eine Pulsverbreiterung ist eine Funktion der Faserdispersion,
der Faserlänge
und der Spektralbreite der Lichtquelle. Eine Dispersion für einzelne
Fasern wird allgemein unter Verwendung eines Graphen (nicht gezeigt)
dargestellt, der eine Dispersion auf der vertikalen Achse (in Einheiten
von Picosekunden (ps) pro Nanometer (nm) oder ps/nm) oder ps/nm-km
(Kilometer) und eine Wellenlänge
auf der horizontalen Achse aufweist. Es kann sowohl eine positive
als auch eine negative Dispersion geben, so dass die vertikale Achse
von z. B. –250
bis +25 ps/nm km reichen könnte.
Die Wellenlänge
auf der horizontalen Achse, bei der die Dispersion gleich Null ist,
entspricht der höchsten
Bandbreite für
die Faser. Diese Wellenlänge
jedoch fällt
typischerweise nicht mit der Wellenlänge zusammen, bei der die Faser
Licht mit minimaler Dämpfung überträgt.
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Typische
Einmodenfasern z. B. übertragen
allgemein am besten (d. h. mit minimaler Dämpfung) bei etwa 1.550 nm,
während
eine Dispersion für
die gleiche Faser bei 1.310 nm etwa Null wäre. Außerdem tritt der zuvor genannte
theoretische minimale Verlust für
eine Glasfaser bei der Übertragungswellenlänge von
etwa 1.550 nm auf. Da einer minimalen Dämpfung gegenüber einer
Null-Dispersion Priorität
gegeben wird, beträgt die
normalerweise zur Übertragung über derartige
Fasern verwendete Wellenlänge
typischerweise 1.550 nm. Außerdem
arbeiten mit Erbium dotierte Verstärker, die gegenwärtig die
am häufigsten
verwendeten optischen Verstärker
für ein
Verstärken
optischer Signale sind, die auf einer Faser getragen werden, in
einem Bereich von 1.530 bis 1.565 nm. Da eine Dispersion für eine derartige
Faser normalerweise bei einer Wellenlänge von 1.310 nm am nächsten bei
Null ist, und nicht bei der optimalen Übertragungswellenlänge von
1.550 nm, werden ständig
Versuche unternommen, eine Dispersionskompensation über den Übertragungsweg
zu verbessern, um eine beste Gesamtsystemleistung bereitzu stellen
(d. h. geringer optischer Verlust und geringe Dispersion).
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Um
eine Dispersionskompensation bei der Übertragungswellenlänge von
1.550 nm zu verbessern, ist es bekannt, die Übertragungsfaser, die normalerweise
eine Positivdispersionsfaser (PDF) ist, mit einer Inversdispersionsfaser
(IDF) zu koppeln. Die Positivdispersionsübertragungsfaser weist typischerweise
eine Einmodenfaser auf, die entworfen ist, um eine Dispersion einzuführen, um
die nicht-linearen Wechselwirkungen zwischen Wellenlängenkanälen zu reduzieren.
Die Inversdispersionsfaser weist eine negative Dispersion und eine
negative Dispersionssteigung auf, die eine Dispersions- und eine
Dispersionssteigungskompensation bereitstellen, die es ermöglichen,
dass die Dispersions- und die Dispersionssteigungskompensation der Übertragungsfaser
gehandhabt werden können.
Die Übertragungs-PDF
ist mit einem Abschnitt einer IDF durch Spleißen gekoppelt. Die Kombination
der PDF und der IDF weist sowohl einen intrinsischen Faserverlust
als auch einen Spleißungsverlust
auf. Natürlich
sollte der optische Gesamtverlust für eine Übertragungsverbindung auf einem
Minimum gehalten werden. Der Bedarf einer Minimierung des optischen
Verlusts ist aufgrund der Tatsache, dass normalerweise mehr Verstärker entlang
der Verbindung erforderlich sind, um eine Übertragungsqualitätsverschlechterung
zu verhindern, noch wichtiger, wenn lange Übertragungsverbindungen beteiligt
sind.
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Siehe
z. B.
EP 1 107 028
A1 , die eine optische Faser offenbart, die eine positive
Dispersion einer optischen Einmodenfaser kompensieren kann. Siehe
auch
EP 1 239 312 A1 ,
die eine optische Dispersionshandhabungsfaser offenbart, die Abschnitte
mit positiver chromatischer Dispersion und Abschnitte mit negativer chromatischer
Dispersion aufweist. Siehe außerdem
U.S.-Patentanmeldung Nr. 2002/0191927 A1 und U.S.-Patent Nr. 6,421,490,
die beide optische Einmoden-Wellenleiter
offenbaren, die abwechselnde Segmente einer positiven und negativen
Dispersion und Dispersionssteigung aufweisen.
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In
Transozean-Kommunikationssystemen z. B. ist es von Vorteil, eine
Kombination einer PDF mit supergroßer Wirkfläche (SLA-PDF; SLA = super-large-effective-area)
und einer IDF zu verwenden, die bei einer bestimmten Wellenlänge zusammenpassende
relative Dispersionssteigungen (RDS) aufweist, üblicherweise in der Mitte des Übertragungsbands.
Die RDS einer Faser ist das Verhältnis
der Dispersionssteigung S der Faser zu der Dispersion D der Faser.
Die RDS der IDF muss für
ein ordnungsgemäßes Handhaben
mit der RDS der PDF von Dispersion und Dispersionssteigung zusammenpassen.
Ein bloßes
Zusammenpassen der RDS der Übertragungs-PDF
und der Kompensations-IDF jedoch löst nicht alle Probleme. Weitere
Themen, wie z. B. Handhabung der zuvor genannten nicht-linearen
Effekte, Biegeverlust und optische Dämpfung, sollten ebenso berücksichtigt
werden. Eine herkömmliche
IDF, die zum Kompensieren einer Dispersion in einer SLA-Übertragungsfaser verwendet
wird, weist einen mittleren Verlust von z. B. etwa 0,246 dB/km bei
1.550 nm auf. Ein Weg, um den Gesamtverlust der Übertragungsverbindung zu senken,
wäre der,
eine IDF bereitzustellen, die einen niedrigeren Faserverlust als
eine herkömmliche
IDF aufweist, die gegenwärtig
in Kombination mit SLA-Übertragungsfasern
verwendet wird. Herkömmliche
IDFs jedoch, die gegenwärtig
mit diesen SLA-PDFs verwendet werden, weisen relativ kleine Wirkflächen auf,
was Probleme darstellt. Die kleine Wirkfläche der IDF z. B. schränkt die
Menge ein, um die die nicht-linearen Gesamteffekte zwischen Kanälen. und ein
Dämpfungsverlust
reduziert werden können,
was den Grad einschränkt,
um den Verschlechterungen bei einer Systemübertragungsleistung verhindert
werden können.
Natürlich
wird, wenn sich die Systemübertragungsleistung
verschlechtert, die Anzahl von WDM-Kanälen, die diese Systeme unterstützen können, eingeschränkt.
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Das
U.S.-Patent Nr. 6,301,419 B1 von Tsukitani u. a. offenbart eine
dispersions-abgleichende Faser, die entworfen ist, um einen reduzierten
Biegeverlust zu besitzen, so dass sie geeignet zur Verwendung in
einem Dispersionskompensationsmodul ist, in dem sie um eine Spule
gewickelt ist und mit einer Übertragungsfaser
gespleißt
ist, um eine Dispersion und die Dispersionssteigung der Übertragungsleitung
als Ganzes zu reduzieren. Tsukitani offenbart, dass die dispersions-abgleichende
Faser eine Wirkfläche
mit einem bestimmten Wert zwischen 15 und 19 Mikrometern im Quadrat
(µm2) aufweist, und offenbart, dass die dispersions-abgleichende
Faser mit diesen Wirkflächen
die zuvor genannten nicht-linearen Effekte einschränkt. Als
eine Folge weist die dispersions-abgleichende Faser einen Biegeverlust
von 10 bis 50 dB/m in Bezug auf Licht mit einer Wellenlänge von
1.550 nm auf, wenn diese mit einem Durchmesser von 20 mm gewickelt
ist.
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Tsukitani
offenbart, dass es wünschenswert
ist, das Verhältnis
der Länge
der dispersions-abgleichenden Faser zu der Länge der Gesamtübertragungsleitung
(d. h. Länge
der dispersions-abgleichenden Faser + Länge der Übertragungsfaser), das von
Tsukitani als das DEF-Verhältnis
bezeichnet wird, zwischen 25 % und 40 % beizubehalten, um nicht-lineare Effekte zu
unterdrücken.
Wie bei Tsukitani in 2B gezeigt ist,
variiert, wenn das DEF-Verhältnis
zwischen 25 % und 40 % liegt, die Wirkfläche Aeff der
dispersions-abgleichenden
Faser zwischen etwa 15 und etwa 19 µm2.
Tsukitani offenbart, dass der Nicht-Linearitätsindex innerhalb akzeptabler
Bereiche gehalten werden kann, die einen geringen Biegeverlust bereitstellen,
wenn die Wirkfläche
der dispersions-abgleichenden Faser bei einem bestimmten Wert zwischen
etwa 15 µm2 und etwa 19 µm2 ist,
und wenn das Verhältnis
Ra zwischen dem Durchmesser der Kernregion
und dem Durchmesser der Grabenregion größer als etwa 0,6 ist. So ist
das DEF-Verhältnis
nicht nur ein Faktor, der beim Entwerfen einer dispersions-abgleichenden
Faser mit niedrigem Biegeverlust berücksichtigt wird, das Verhältnis Ra wird ebenso berücksichtigt. Der Durchmesser
der Kernregion verändert
sich allgemein verglichen mit der Menge, um die der Durchmesser
der Grabenregion variieren könnte,
nicht sehr. Es ist aus den 3–9 bei Tsukitani zu sehen, dass, wenn die
Wirkfläche
Aeff bei einem bestimmten Wert zwischen
etwa 15 µm2 und etwa 19 µm2 ist
und Ra größer als 0,6 ist, die Dispersionsabgleichsfaser
einen relativ geringen 20-mm-Biegeverlust aufweist und einen guten
nicht-linearen Index
besitzt.
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Einer
der Nachteile der bei Tsukitani offenbarten Dispersionsabgleichsfaser
besteht darin, dass, wie aus den Figuren bei Tsukitani zu sehen
ist, Erhöhungen
an der Wirkfläche
Aeff und/oder Rn die
Fähigkeit
der Faser reduzieren, nicht-lineare
Effekte zu unterdrücken
und/oder einen Biegeverlust erhöhen.
Es wäre
wünschenswert,
eine Inversdispersionsfaser (IDF) bereitzustellen, die eine große Wirkfläche Aeff aufweist, und die in der Lage ist, die
zuvor genannten wünschenswerten Übertragungscharakteristika
beizubehalten, wie z. B. einen niedrigen Dämpfungsverlust, reduzierte
nicht-lineare Wechselwirkungen
zwischen Kanälen,
usw., selbst bei einem Ra von kleiner oder
gleich z. B. 0,45. Es wäre
ebenso wünschenswert,
eine IDF mit großer
Wirkfläche bereitzustellen,
die eine geringe Kabelgrenzwellenlänge (z. B. unter 1.500 nm)
und Biegeverlustempfindlichkeiten aufweist, die zu einer Reduzierung
eines optischen Verkabelungsverlusts führen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Inversdispersions-Optikfaser (IDF)
mit großer
Wirkfläche,
die eine negative Dispersion und eine negative Dispersionssteigung
aufweist, gemäß Anspruch
1 oder Anspruch 2 bereit. Der Ausdruck „Inversdispersionsfaser", wie dieser Ausdruck
hierin verwendet wird, soll eine Dispersionskompensationsfaser bezeichnen,
die eine negative Dispersion und eine negative Dispersionssteigung
aufweist. Die Wirkfläche
A
eff der IDF ist folgendermaßen definiert:
wobei E(r) die elektrische
Feldverteilung ist. Die Wirkfläche
A
eff der IDF mit großer Wirkfläche der vorliegenden Erfindung
ist bei einer Übertragungswellenlänge von
etwa 1.550 nm größer als
etwa 31 Mikrometer zum Quadrat (µm
2).
Die IDF mit großer
Wirkfläche
ist geeignet zur Verwendung mit einer Übertragungsfaser mit super-großer Wirkfläche (SLA)
zum Kompensieren einer Dispersion in der SLA-Übertragungsfaser,
während nicht-lineare
Effekte zwischen Wellenlängenkanälen und
ein Verkabelungsverlust reduziert werden, was besonders in Transozean-
und terrestrischen Langstreckensystemen von Vorteil ist. Diese nicht-linearen
Effekte hängt
invers mit der Wirkfläche
der Faser zusammen (d. h. Nicht-Linearitäten ~ 1/A
eff).
So überträgt sich
eine Zunahme der Wirkfläche
der Faser in einen Rückgang
nicht-linearer Wechselwirkungen,
was Bandbreitenfähigkeiten
erhöht
und eine Signalverschlechterung einschränkt. Ferner weist die IDF mit
großer
Wirkfläche
der vorliegenden Erfindung sehr wünschenswerte Übertragungseigenschaften
auf. Zusätzlich
ist das Verhältnis des
Kernregiondurchmessers der IDF zu einem ersten Grabenregiondurchmesser
der IDF kleiner oder gleich 0,45. Die vorliegende Erfindung stellt
außerdem
ein Übertragungssystem
bereit, das zumindest eine der optischen IDF-Fasern mit großer Wirkfläche der
vorliegenden Erfindung aufweist.
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Die
IDF mit großer
Wirkfläche
der vorliegenden Erfindung kann eine Vielzahl von Profilen aufweisen. Gemäß einem
ersten exemplarischen Ausführungsbeispiel
z. B. ist das Profil der Kernregion der Faser allgemein durch einen
Alpha-Parameter bei einer Form definiert:
wobei n
1 die
relative Brechungsindexdifferenz für einen Kern ist, r die Radialposition
ist, a der Kernradius ist, α der
Formparameter ist, d die Mitteneinbruchbreite ist, γ der Einbruchformparameter
ist und n
0 und n
γ Parameter
sind, um die relative Brechungsindexdifferenz für den Kern bzw. den Mitteneinbruch
zu definieren. Die Kernregion weist einen positiven Brechungsindex
auf und ist durch eine erste ringförmige Region (d. h. eine erste
Grabenregion) umgeben, die einen negativen relativen Brechungsindex
aufweist. Die erste ringförmige Region
ist durch eine zweite ringförmige
Region (d. h. eine erste Barriereregion) umgeben, die einen positiven relativen
Brechungsindex aufweist. Die zweite ringförmige Region ist durch eine
dritte ringförmige
Region (d. h. eine zweite Grabenregion) umgeben, die einen negativen
relativen Brechungsindex aufweist. Die dritte ringförmige Region
ist durch eine vierte ringförmige
Region (d. h. eine Umhüllung)
umgeben, die einen relativen Brechungsindex von 0 aufweist.
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Der
Ausdruck „relativer
Brechungsindex",
wie dieser Ausdruck hierin verwendete wird, bedeutet, dass die Werte
der Brechungsindizes der anderen Regionen der Faser als der Umhüllungsregion
als Werte gegeben sind, die relativ zu dem Brechungsindex der Umhüllungsregion
sind. Man nimmt an, dass die Umhüllungsregion
einen relativen Brechungsindex von 0,0 % aufweist. Die vierte ringförmige Region
ist durch eine fünfte ringförmige Region
(d. h. eine dritte Grabenregion) umgeben, die einen negativen Brechungsindex
aufweist. Die fünfte
ringförmige
Region ist durch die Umhüllungsregion
umgeben, die, wie oben angemerkt wurde, einen Brechungsindex von
0 aufweist, da die Brechungsindexwerte der anderen Regionen in Bezug
auf den Brechungsindex der Umhüllungsregion
genormt sind.
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Gemäß einem
zweiten exemplarischen Ausführungsbeispiel
weist das Profil der Kernregion der Faser eine Nicht-Parabel-(d. h. nicht-gekrümmte) Form
auf. Die Kernregion weist einen positiven Brechungsindex auf und
ist durch eine erste ringförmige
Region (d. h. eine erste Grabenregion) umgeben, die einen negativen
relativen Brechungsindex aufweist. Die erste ringförmige Region
ist durch eine zweite ringförmige
Region (d. h. eine erste Barriereregion) umgeben, die einen positiven
relativen Brechungsindex aufweist. Die zweite ringförmige Region
ist durch eine dritte ringförmige
Region (d. h. eine zweite Grabenregion) umgeben, die einen negativen
relativen Brechungsindex aufweist. Die dritte ringförmige Region
ist durch eine vierte ringförmige
Region umgeben, die einen relativen Brechungsindex von 0 aufweist.
Die vierte ringförmige
Region ist durch eine fünfte
ringförmige
Region (d. h. eine dritte Grabenregion) umgeben, die einen negativen
Brechungsindex aufweist. Die fünfte
ringförmige
Region ist durch die Umhüllungsregion
umgeben, die, wie oben angemerkt wurde, einen Brechungsindex von
0 aufweist, da die Brechungsindexwerte der anderen Regionen in Bezug
auf den Brechungsindex der Umhüllungsregion
genormt sind.
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Gemäß einem
exemplarischen Vergleichsausführungsbeispiel,
das nicht in dem Bereich der Ansprüche liegt, weist das Profil
der Kernregion der Faser an der Spitze des Profils eine etwas gekrümmte Form
auf, fällt
dann jedoch allgemein linear auf jeder Seite der Spitze ab. Die
Kernregion weist einen positiven Brechungsindex auf und ist durch
eine erste ringförmige
Region (d. h. eine erste Grabenregion) umgeben, die einen negativen
relativen Brechungsindex aufweist. Die erste ringförmige Region
ist durch eine zweite ringförmige
Region (d. h. eine erste Barriereregion) umgeben, die einen positiven
relativen Brechungsindex aufweist. Die zweite ringförmige Region
ist durch eine dritte ringförmige
Region umgeben, die einen relativen Brechungsindex aufweist, der
gleich demjenigen der Umhüllungsregion
ist (d. h. 0 %). Die dritte ringförmige Region ist durch eine
vierte ringförmige Region
(d. h. eine zweite Grabenregion) umgeben, die einen negativen relativen
Brechungsindex aufweist. Die vierte ringförmige Region ist durch die
Umhüllungsregion
umgeben, die, wie oben angemerkt wurde, einen Brechungsindex von
0 aufweist.
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Der
Brechungsindexwert für
eine bestimmte Region ist durch folgende Gleichung gegeben: (nRegion – nUmhüllung)/nUmhüllung),
wobei nRegi on dem
Brechungsindex der bestimmten Region entspricht und nUmhüllung dem
Brechungsindex der Umhüllung
entspricht. Deshalb sollte, wenn die Brechungsindizes der verschiedenen
Regionen der Faser hierin erläutert
werden, verständlich
sein, dass dieselben tatsächlich
in Bezug auf relative Brechungsindizes erläutert werden (d. h. relativ
zu dem Brechungsindex der Umhüllungsregion,
der 0 ist).
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Die
Umhüllungsregion
weist einen Radius, der von der Mitte des Kerns nach außen gemessen
wird, von etwa 62,5 µm
auf, obwohl er auf keine bestimmten Abmessungen eingeschränkt ist.
Wie aus den oben gegebenen Beispielen zu sehen ist, weist jedes
der Profile zumindest eine ringförmige
Region auf, die negative relative Brechungsindizes aufweist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde bestimmt, dass die ersten beiden exemplarischen
Profile und andere ähnliche
Profile zu einer IDF führen,
die eine große
Wirkfläche
aufweist und die zusätzlich
wünschenswerte Übertragungseigenschaften
aufweist.
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Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung, den Zeichnungen und Ansprüchen ersichtlich
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Übertragungssystems,
bei dem die Inversdispersions-Optikfaser mit gro ßer Wirkfläche der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wird.
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2 ist
eine graphische Darstellung eines Brechungsindexprofils der Inversdispersions-Optikfaser mit
großer
Wirkfläche
der vorliegenden Erfindung, die in 5 gezeigt
ist.
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3 ist
eine graphische Darstellung eines Brechungsindexprofils der Inversdispersions-Optikfaser mit
großer
Wirkfläche
der vorliegenden Erfindung, die in 6 gezeigt
ist.
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4 ist
eine graphische Darstellung eines Brechungsindexprofils der Inversdispersions-Optikfaser mit
großer
Wirkfläche
eines Vergleichsbeispiels, die in 7 gezeigt
ist.
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5 ist
eine Querschnittsendansicht einer Inversdispersions-Optikfaser mit
dem Brechungsindexprofil, das in 2 gezeigt
ist.
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6 ist
eine Querschnittsendansicht einer Inversdispersions-Optikfaser mit
dem Brechungsindexprofil, das in 3 gezeigt
ist.
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7 ist
eine Querschnittsendansicht einer Inversdispersions-Optikfaser mit
dem Brechungsindexprofil, das in 4 gezeigt
ist.
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Detaillierte
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine IDF mit einer großen Wirkfläche bereitgestellt. Ferner weist
die IDF mit der großen
Wirkfläche
wünschenswerte Übertragungscharakteristika
auf. Insbesondere weist die IDF mit großer Wirkflä che vorzugsweise eine Kabelgrenzwellenlänge unter
1.500 mm und Biegeverlustempfindlichkeiten auf, die es erlauben,
dass ein geringer Verkabelungsverlust erzielt werden kann. Zusätzlich kompensiert
zur Bereitstellung dieser wünschenswerten
Merkmale die IDF gleichzeitig eine Dispersion zu einem ausreichend
präzisen
Grad, um es zu ermöglichen,
dass erwünschte
((Entfernung) × (Bitrate)) – Übertragungsfähigkeiten
erzielt werden können.
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Die
IDF mit großer
Wirkfläche
der vorliegenden Erfindung ist geeignet zum Kompensieren einer Dispersion
in vielen Typen optischer Fasern, wie z. B. einer Positivdispersions-Faser mit reinem
Silikakern von Sumitomo Electric Industries, Ltd., wie in „Ultra
Low Nonlinearity Low Loss Pure Silica Core Fiber", Electronics Letters Online No. 19991094,
3. August 1999, beschrieben ist; einer Vascade 100-Faser von Corning;
einer Faser mit großer
Wirkfläche
von Fujitsu; und einer UltraWaveTM-SLA-Faser
von der OFS Fitel Corporation. Die IDF mit großer Wirkfläche der vorliegenden Erfindung
ist gut geeignet zur Verwendung in Transozean- und terrestrischen
Ultra-Langstrecken-Übertragungssystemen,
obwohl sie nicht auf eine Verwendung in einem bestimmten Übertragungssystem
eingeschränkt
ist. Wie oben angemerkt wurde, schränken in derartigen Systemen
die kleinen Wirkflächen
einer IDF, die gegenwärtig
verwendet wird, den Grad ein, um dem nicht-lineare Wechselwirkungen
zwischen Wellenlängenkanälen reduziert
werden können,
und den Grad, um den ein Dämpfungsverlust
reduziert werden kann. Diese Einschränkungen übertragen sich in Verschlechterungen
bei einer Übertragungssystemleistung
und einen Rückgang
der Anzahl von Wellenlängenmultiplex-(WDM-)
Kanälen,
die unterstützt
werden können.
Die IDF mit großer
Wirkfläche
der vorliegenden Erfindung beseitigt all diese Probleme und behält wünschenswerte Übertragungseigenschaften
bei.
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1 ist
ein Blockdiagramm des Übertragungssystems 1 der
vorliegenden Erfindung, das eine optische Übertragungsquel le 2,
zumindest eine Übertragungsfaser 3,
die IDF 10 mit großer
Wirkfläche
der vorliegenden Erfindung und einen optischen Empfänger aufweist.
Die Übertragungsfaser 3 ist
an einem Ort 5 an die Faser 10 mit großer Wirkfläche gespleißt. Die
Art und Weise, in der die Dispersionskompensationsfaser mit einer
anderen Faser gespleißt
werden könnte,
ist in der Technik gut bekannt. Deshalb ist hierin keine Erläuterung
der Art und Weise, in der diese Aufgabe durchgeführt wird, vorgesehen. Die Übertragungsfaser
könnte eine
SLA-Faser sein, wie z. B. eine SLA-UltraWaveTM-Faser,
hergestellt durch die OFS Fitel Corporation. Es wird jedoch angemerkt,
dass die vorliegende Erfindung auf keinen bestimmten Typ von Faser
zur Verwendung als Übertragungsfaser 3 eingeschränkt ist.
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Wie
oben angemerkt wurde, sollte, um eine Dispersion ordnungsgemäß zu kompensieren,
die dispersions- und dispersionssteigungskompensierende Faser eine
relative Dispersionssteigung (RDS) aufweisen, die mit der RDS der Übertragungsfaser 3 zusammenpasst.
Die SLR-UltraWaveTM-Faser z. B. weist eine
RDS von 0,0030 bei 1.550 nm auf. Deshalb wird die SLA-UltraWaveTM-Faser als die Übertragungsfaser 3 verwendet,
die IDF 10 mit großer
Wirkfläche
der vorliegenden Erfindung sollte eine RDS aufweisen, die nahe bei 0,0030
ist. Es wird angemerkt, dass, da die Krümmung in der Dispersionskurve
der IDF und der PDF nicht identisch ist, es manchmal wünschenswert
ist, die RDS der beiden Fasern in der Mitte des Bands leicht fehlanzupassen,
um die verwendbare Bandbreite zu erhöhen. Die Übertragungsfaser 3 weist
eine positive Dispersion und eine positive Dispersionssteigung auf,
während
die IDF 10 mit großer
Wirkfläche
eine negative Dispersion und eine negative Dispersionssteigung aufweist.
So sind beide RDS-Werte positiv, da, wie oben angemerkt wurde, die
RDS einer Faser das Verhältnis
der Dispersionssteigung S der Faser zu der Dispersion D der Faser ist.
Die Wirkfläche
Aeff der IDF ist vorzugsweise größer als
etwa 31 Mikrometer zum Quadrat (µm2),
was für eine
IDF sehr groß ist,
wie für
Fachleute auf dem Gebiet zu erkennen ist. Die unten Bezug nehmend
auf die 2, 3 und 4 beschriebenen
beispielhaften Profile weisen Wirkflächen, die größer als
etwa 31 µm2 sind, und sehr wünschenswerte Übertragungseigenschaften
auf. Diese Beispiele von Brechungsindexprofilen der IDFs der vorliegenden
Erfindung werden nun gemeinsam mit ihren zugeordneten Übertragungseigenschaften
beschrieben.
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Das
in dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
aus 2 gezeigte Profil 20 entspricht der in 5 gezeigten
Faser 50. Die Faser 50 und ihr zugeordnetes Profil 20 werden
gemeinsam erläutert.
Die Faser 50 weist eine Kernregion 51 (5)
auf, die einen Profilabschnitt 21 (2) aufweist,
der derselben zugeordnet ist, der allgemein parabolisch (d. h. gekrümmt) geformt
ist. Das Kernregionprofil 21 weist einen maximalen positiven
relativen Brechungsindex n1 von etwa 0,85
% bis etwa 0,9 % mit einem bevorzugten Wert von etwa 0,87 % auf.
Die Kernregion weist eine Profilform auf, die durch einen Formparameter
definiert ist, der als Alpha (α) bekannt
ist, der vorzugsweise etwa 1,6 beträgt. Die Kernregion ist durch
eine erste ringförmige
Region (d. h. eine erste Grabenregion) 52 (5)
umgeben, die einen negativen relativen Brechungsindex n2 aufweist,
der zwischen etwa –0,20
% und –0,40
% liegt und vorzugsweise etwa –0,29
% beträgt.
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Der
Abschnitt des Profils, der der ersten Grabenregion 52 entspricht,
ist durch das Bezugszeichen 22 dargestellt. Der Radius
der Kernregion 51 ist mit „A" bezeichnet und der Durchmesser der
Kernregion ist mit 2A bezeichnet. Der Radius der Grabenregion 52 ist
mit B bezeichnet und der Durchmesser der Grabenregion 52 ist
mit 2B bezeichnet. Das Verhältnis
Ra des Durchmessers der Kernregion 51 zu
dem Durchmesser der Grabenregion 52 ist kleiner oder gleich
etwa 0,45. So ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
die Wirkfläche
der IDF zu erhöhen,
ohne ein großes
Verhältnis
Ra zu haben.
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Die
Grabenregion 52 ist durch eine zweite ringförmige Region 53 (d.
h. eine erste Barriereregion) (5) umgeben,
die einen positiven relativen Brechungsindex n3 aufweist,
der zwischen etwa 0,20 % und etwa 0,40 % liegt und vorzugsweise
etwa 0,24 % beträgt.
Der Abschnitt des Profils, der der zweiten ringförmigen Region entspricht, ist
durch ein Bezugszeichen 23 dargestellt. Die zweite ringförmige Region 53 ist
durch eine dritte ringförmige
Region 54 (d. h. eine zweite Grabenregion) (5)
umgeben, die einen negativen relativen Brechungsindex n4 aufweist,
der zwischen etwa –0,20
% und –0,40
% liegt und vorzugsweise etwa –0,33 %
beträgt.
Der Abschnitt des Profils, der der dritten ringförmigen Region 54 entspricht,
ist durch ein Bezugszeichen 24 dargestellt.
-
Die
dritte ringförmige
Region 54 ist durch eine vierte ringförmige Region 55 (5)
umgeben, die durch den Abschnitt des Profils dargestellt ist, der
durch ein Bezugszeichen 25 bezeichnet ist. Diese Region 55 weist
einen relativen Brechungsindex n5 von 0,0
% auf, der der gleiche wie derjenige der Umhüllungsregion 57 (5)
ist. Die vierte ringförmige
Region 55 ist durch eine fünfte ringförmige Region 56 (d.
h. eine dritte Grabenregion) (5) umgeben,
die durch den Abschnitt des Profils dargestellt ist, der durch ein
Bezugszeichen 26 bezeichnet ist. Diese Region weist einen
relativen Brechungsindex n6 von etwa –0,20 %
auf. Die fünfte ringförmige Region
ist durch eine sechste ringförmige
Region umgeben, die der Umhüllungsregion
entspricht. Ein Profilabschnitt 27 entspricht der Umhüllungsregion,
die einen relativen Brechungsindex n0 von
0,0 % aufweist.
-
Die
Zahlen auf der horizontalen Achse entsprechen der Entfernung von
der Mitte der Kernregion in Mikrometern. Die beispielhaften Bereiche
der ungefähren
radialen Orte und Breiten jeder der Regionen können ohne weiteres aus der
in 2 gezeigten graphischen Profildarstellung ermittelt
werden. Die Zahlen auf der vertikalen Achse entsprechen relativen
Brechungsindexwerten. Es sollte angemerkt werden, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf diese bestimmten radialen Orte und/oder Annäherungen
eingeschränkt
ist. Unten befinden sich die Übertragungseigenschaften
für die
exemplarische IDF 50, die durch das in 2 gezeigte Profil 20 dargestellt
ist. Obwohl dies in 2 nicht gezeigt ist, könnte sich
der Radius zu der äußeren Kante der
Umhüllung 57 auf
z. B. 62,5 µm
erstrecken.
-
Es
ist unten zu sehen, dass die Übertragungseigenschaften,
die unten für
das in
2 gezeigte Beispiel dargelegt sind, sehr gut sind.
Die IDF
50 weist eine sehr große Wirkfläche auf, die bei diesem Beispiel 38,38 µm
2 beträgt.
Es ist außerdem
zu sehen, dass die RDS der IDF
50 mit derjenigen einer
SLA-Faser, wie z. B. der zuvor genannten SLA-UltraWave
TM-Faser,
zusammenpasst. Zusätzlich
weist die IDF
50 einen relativ niedrigen Biegeverlust und
eine relativ geringe Kabelgrenzwellenlänge auf. Übertragungseigenschaften
für die
IDF 50
Aeff: | 38,38 µm2 |
Dispersion: | –34,66 ps/nm-km |
Steigung: | –0,103 ps/nm2/km |
RDS: | 0,003
nm–1 |
32-Millimeter-(mm-)
Biegeverlust: | < 0,5 dB/Schleife |
Kabelgrenzwellenlänge: | < 1.530 nm |
-
Natürlich können, da
diese Übertragungseigenschaften
dazu neigen, miteinander zusammenzuhängen, mit der Form des Brechungsindexprofils
zusammenzuhängen
und mit den Orten der verschiedenen Regionen zusammenzuhängen, eine
oder mehrere dieser Übertragungseigenschaften
durch ein Verändern
des Brechungsindexprofils, wie unten in Tabelle 1 angezeigt ist,
verändert
werden.
-
-
Die
bevorzugten Profilparameter für
das Beispiel 1 sind:
-
Die
IDF mit großer
Wirkfläche
der vorliegenden Erfindung ist nicht darauf eingeschränkt, diese
bestimmten Übertragungseigenschaften
zu besitzen, wie aus der Erläuterung
der 3 ersichtlich wird, die ein Brechungsindexprofil
für Inversdispersionsfasern
mit großer
Wirkfläche
darstellt, die Übertragungseigenschaften
aufweisen, die sich von denjenigen, die in Tabelle 1 gezeigt sind,
unterscheiden, die jedoch auch sehr wünschenswert sind.
-
Das
in 3 gezeigte Profil 30 weist einen Kernregionprofilabschnitt 31 auf,
der eine nicht-parabolische Form aufweist (d. h. α = 2,9).
Das in 3 gezeigte Profil 30 und die IDF 60 mit
großer
Wirkfläche (6),
der dasselbe zugeordnet ist, werden gemeinsam beschrieben. Die Kernregion 61 weist
einen Profilabschnitt 31 auf, der derselben zugeordnet
ist, der einen maximalen positiven relativen Brechungsindex n1 aufweist, der 0,85 % ≤ n1 ≤ 1,055 % beträgt, wobei
ein bevorzugter Wert 0,91 % ist. Die Kernregion 61 weist
eine Profilform auf, die durch den Formparameter α definiert
ist, der vorzugsweise etwa 2,9 beträgt. Die Kernregion 61 ist
durch eine erste ringförmige
Region (d. h. eine erste Grabenregion) 62 umgeben, die
einen negativen relativen Brechungsindex n2 aufweist,
der von –0,15
% ≤ n2 ≤ –0,35 %
variiert und vorzugsweise etwa –0,28
% beträgt.
Der Abschnitt des Profils, der der ersten Grabenregion 62 entspricht,
ist durch ein Bezugszeichen 32 dargestellt. Der Radius
der Kernregion 61 ist mit „A" bezeichnet und der Durchmesser der
Kernregion ist mit 2A bezeichnet. Der Radius der Grabenregion 62 ist
mit B bezeichnet und der Durchmesser der Grabenregion 62 ist
mit 2B bezeichnet. Das Verhältnis
Ra des Durchmessers der Kernregion 61 zu
dem Durchmesser der Grabenregion 62 beträgt kleiner
oder gleich 0,45.
-
Die
Grabenregion 62 ist durch eine zweite ringförmige Region
(d. h. die erste Barriereregion) 63 umgeben, die einen
positiven relativen Brechungsindex n3 aufweist,
der von 0,05 % ≤ n3 ≤ 0,25
% variiert und vorzugsweise etwa 0,12 % beträgt. Der Abschnitt des Profils,
der der zweiten ringförmigen
Region 63 entspricht, ist durch ein Bezugszeichen 33 dargestellt.
Die zweite ringförmige
Region 63 ist durch eine dritte ringförmige Region (d. h. eine zweite
Grabenregion) 64 umgeben, die einen negativen relativen
Brechungsindex n4 aufweist, der von –0,15 % ≤ n4 ≤ –0,35 %
variiert und vorzugsweise etwa –0,30
% beträgt.
Der Abschnitt des Profils, der der dritten ringförmigen Region 64 entspricht,
ist durch ein Bezugszeichen 34 dargestellt.
-
Die
dritte ringförmige
Region 64 ist durch eine vierte ringförmige Region 65 umgeben,
die durch den Abschnitt des Profils dargestellt ist, der durch ein
Bezugszeichen 35 bezeichnet ist. Diese Region 65 weist
einen relativen Brechungsindex n5 von 0,0
% auf, was der gleiche wie derjenige der Umhüllungsregion ist. Die vierte
ringförmige
Region 65 ist durch eine fünfte ringförmige Region (d. h. eine dritte
Grabenregion) 66 umgeben, die durch den Abschnitt des Profils
dargestellt ist, der durch ein Bezugszeichen 36 bezeichnet
ist. Diese Region 66 weist einen negativen relativen Brechungsindex
n6 von kleiner oder gleich –0,20 %
auf. Die fünfte ringförmige Region 66 ist
durch eine sechste ringförmige
Region 67 umgeben, die der Umhüllungsregion entspricht. Ein
Profilabschnitt 37 entspricht der Umhüllungsregion 67, die
einen relativen Brechungsindex n0 von 0,0
% aufweist.
-
Wie
dies bei 2 der Fall ist, entsprechen
die Zahlen auf der horizontalen Achse in 3 der Entfernung
von der Mitte der Kernregion nach außen in Mikrometern. Die Zahlen
auf der vertikalen Achse entsprechen Werten eines relativen Brechungsindex.
Die Bereiche der ungefähren
radialen Orte und Breiten jeder der Regionen bei diesem Beispiel
können
ohne weiteres aus der in 3 gezeigten graphischen Darstellung
ermittelt werden. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese
bestimmten radialen Orte und/oder Annäherungen eingeschränkt. Unten
befinden sich die Übertragungsparameter
für die
IDF 60, die durch das in 3 gezeigte Profil 30 dargestellt
ist, für
eine Übertragungswellenlänge von
etwa 1.550 nm. Obwohl dies in 3 nicht
gezeigt ist, könnte
sich der Radius zu der äußeren Kante
der Umhüllung
auf z. B. 62,5 µm
erstrecken (d. h. einen Durchmesser von etwa 125 µm).
-
Es
ist zu erkennen, dass die Übertragungseigenschaften,
die der IDF
60 entsprechen, sehr gut sind, und dass die
IDF
60 eine sehr große
Wirkfläche
aufweist, die bei diesem Beispiel 40,6 µm
2 beträgt. Die
RDS passt außerdem
mit derjenigen von SLA-Fasern zusammen, die als Übertragungsfasern verwendet
werden. Zusätzlich
weist die IDF
50 einen relativ geringen Biegeverlust und
eine relativ niedrige Kabelgrenzwellenlänge auf. Übertragungseigenschaften
für die
IDF 60
Aeff: | 40,6 µm2 |
Dispersion: | –39,34 ps/nm-km |
Steigung: | –0,109 ps/nm2/km |
RDS: | 0,0028
nm–1 |
32-Millimeter-(mm-)
Biegeverlust: | < 0,5 dB/Schleife |
Kabelgrenzwellenlänge: | < 1.530 nm |
-
Da
diese Übertragungseigenschaften
dazu neigen, miteinander zusammenzuhängen, mit der Form des Brechungsindexprofils
zusammenzuhängen
und mit den Orten der verschiedenen Regionen zusammenzuhängen, können eine
oder mehrere dieser Übertragungseigenschaften
durch ein Verändern
des Brechungsindexprofils, wie unten in Tabelle 2 angezeigt ist,
verändert
werden.
-
-
Die
bevorzugten Profilwerte für
dieses Beispiel sind
-
-
4 ist
eine graphische Darstellung eines Brechungsindexprofils eines Vergleichsbeispiels
eines Ausführungsbeispiels
der IDF mit großer
Wirkfläche,
die nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung ist. Das in 4 gezeigte Profil 40 wird
unter Bezugnahme auf die zugeordnete IDF 70 mit großer Wirkfläche, die
in 7 gezeigt ist, beschrieben. Das bei dem exemplarischen
Ausführungsbeispiel
aus 4 gezeigte Profil 40 weist eine Kernregion 71 auf,
die einen zugeordneten Profilabschnitt 41 aufweist, der
eine fast dreieckige Form aufweist, jedoch bei dem maximalen relativen
Brechungsindex der Kernregion 71, n1,
der bei diesem Beispiel etwa 1,17 % beträgt, leicht gekrümmt. Die
Form der Kernregion 71 ist durch einen Formparameter α definiert, der
vorzugsweise etwa 1,0 beträgt.
Die Kernregion 71 ist durch eine erste ringförmige Region
(d. h. eine erste Grabenregion) 72 umgeben, die einen negativen
relativen Brechungsindex n2 aufweist, der
vorzugsweise von etwa 0,0 % ≤ n2 ≤ –0,20 %
variiert und vorzugsweise etwa –0,133
% beträgt.
Der Abschnitt des Profils, der der ersten Grabenregion 72 entspricht,
ist durch ein Bezugszeichen 42 dargestellt. Der Radius
der Kernregion 71 ist mit „A" bezeichnet und der Durchmesser der
Kernregion ist mit 2A bezeichnet. Der Radius der Grabenregion 72 ist
mit B bezeichnet und der Durchmesser der Grabenregion 72 ist
mit 2B bezeichnet. Das Verhältnis
Ra des Durchmessers der Kernregion 71 zu
dem Durchmesser der Grabenregion 72 ist kleiner oder gleich
etwa 0,36.
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Die
Grabenregion 72 ist durch eine zweite ringförmige Region
(d. h. eine erste Barriereregion) 73 umgeben, die einen
positiven relativen Brechungsindex n3 aufweist,
der vorzugsweise von etwa 0,0 % ≤ n3 ≤ 0,20 %
variiert und vorzugsweise bei diesem Beispiel etwa 0,107 % beträgt. Der Abschnitt
des Profils, der der zweiten ringförmigen Region 73 entspricht,
ist durch ein Bezugszeichen 43 dargestellt. Die zweite
ringförmige
Region 73 ist durch eine dritte ringförmige Region 74 umgeben,
die einen relativen Brechungsindex n4 aufweist, der
vorzugsweise gleich demjenigen der Umhüllungsregion 76 ist
(d. h. 0,0 %). Der Abschnitt des Profils, der der dritten ringförmigen Region 74 entspricht,
ist durch ein Bezugszeichen 44 dargestellt.
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Die
dritte ringförmige
Region 74 ist durch eine vierte ringförmige Region (d. h. eine zweite
Grabenregion) 75 umgeben, die durch den Abschnitt des Profils
dargestellt ist, der durch ein Bezugszeichen 45 bezeichnet
ist. Diese Region 75 weist einen negativen relativen Brechungsindex
n5 auf, der vorzugsweise von etwa 0,0 % ≤ n5 ≤ –0,20 %
variiert und bei diesem Beispiel vorzugsweise etwa –0,08 %
beträgt.
Die vierte ringförmige Region 75 ist
durch die Umhüllungsregion 76 umgeben,
die durch den Abschnitt des Profils dargestellt ist, der durch ein
Bezugszeichen 46 bezeichnet ist. Der Abschnitt des Profils,
der der Umhüllungsregion 76 entspricht, weist
einen relativen Brechungsindex n0 von 0,0
% auf.
-
Wie
bei den in den 2 und 3 gezeigten
graphischen Darstellungen entsprechen die Zahlen auf der horizontalen
Achse der Entfernung von der Mitte der Kernregion in Mikrometern.
Die exemplarischen Bereiche der ungefähren radialen Orte und Breiten
jeder der Regionen können
ohne weiteres aus der in 4 gezeigten graphischen Profildarstellung
ermittelt werden. Die Zahlen auf der vertikalen Achse entsprechen Werten
eines relativen Brechungsindex. Tabelle 3 unten stellt die Übertragungseigenschaften
der IDF, die durch das in 4 gezeigte
Profil 40 dargestellt ist, für eine Übertragungswellenlänge von
1.550 nm dar. Obwohl dies in 2 nicht
gezeigt ist, könnte
sich der Radius zu der äußeren Kante
der Umhüllung
auf z. B. 62,5 µm
erstrecken.
-
Unten
befinden sich die Übertragungseigenschaften
für die
IDF
70. Die Übertragungseigenschaften für die IDF
70 sind
sehr gut und die IDF weist eine sehr große Wirkfläche auf, die bei diesem Beispiel
39,50 µm
2 beträgt.
Wie bei den anderen exemplarischen Ausführungsbeispielen passt die
RDS mit derjenigen der SLA-Faser, die häufig als Übertragungsfaser verwendet
wird, zusammen. Zusätzlich
weist die IDF
70 einen relativ niedrigen Biegeverlust und
eine relativ niedrige Kabelgrenzwellenlänge auf. Die Dämpfung bei
1.550 nm ist bei diesem Beispiel kleiner als 0,25 dB/km. TABELLE
3
Aeff: | 39,50 µm2 |
Dispersion: | –40,06 ps/nm-km |
Steigung: | –0,131 ps/nm2/km |
RDS: | 0,003
nm–1 |
32-Millimeter-(mm-)
Biegeverlust: | 0,5
dB/Schleife |
Kabelgrenzwellenlänge: | 1.450
nm |
-
Wie
oben angemerkt wurde, können,
da diese Übertragungseigenschaften
dazu neigen, miteinander zusammenzuhängen, mit der Form des Brechungsindexprofils
zusammenzuhängen
und mit den Orten der verschiedenen Regionen zusammenzuhängen, eine
oder mehrere dieser Übertragungseigenschaften
durch ein Verändern
des Brechungsindexprofils, wie unten in Tabelle 3 angezeigt ist,
verändert
werden. Natürlich
ist die IDF mit großer
Wirkfläche
nicht darauf eingeschränkt,
diese bestimmten Übertragungseigenschaften
zu besitzen.
-
-
-
Die
bevorzugten Profilwerte für
das Vergleichsbeispiel 3 sind:
-
Jede
der Fasern, die durch die in den 2, 3 und 4 gezeigten
Profile dargestellt ist, weist vorzugsweise einen mit Germanium
dotierten Silika-(SiO2-) Kern (z. B. SiO2 dotiert mit einer geeigneten Menge an GeO2), eine mit Fluor (F) und/oder Germanium
(Ge) dotierte Grabenregion, die die Kernregion umgibt (z. B. SiO2 dotiert mit einer geeigneten Menge an GeO2 und F) und eine äußere Umhüllung aus reinem Silika, die die
Grabenregion umgibt, auf. Die ringförmigen Regionen in der Faser,
die positive relative Brechungsindizes aufweisen, weisen vorzugsweise
SiO2, das mit einer geeigneten Menge an
GeO2 dotiert ist, auf.
-
Es
ist für
Fachleute auf dem Gebiet zu erkennen, dass viele Veränderungen
und Substitutionen an den hierin beschriebenen Ausführungsbeispielen
der optischen Fasern durchgeführt
werden können,
ohne von dem Schutzbereich der Erfindung, wie durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist, abzuweichen. Derartige Veränderungen
und Substitutionen umfassen die Verwendung unterschiedlicher Dotierungsmaterialien,
um verschiedene Profilformen zu erzielen, und die Verwendung von
Kunststoffmaterialien (anstelle von Glas) bei der Herstellung der
optischen Faser, sind jedoch nicht darauf beschränkt.