-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich im allgemeinen auf Benzoisothiazolderivate, die als Modulatoren
der Neurotransmitterfunktion geeignet sind, insbesondere auf Benzoisothiazolderivate,
worin eine 4-Pyridinylgruppe direkt an den Stickstoff des Isothiazolringes
gebunden ist.
-
EP
0 429 341 und
EP 0 433
149 offenbaren Benzoisothiazolderivate, worin eine 4-Pyridinylgruppe
mittels einer Alkylenkette direkt an den Stickstoff des Isothiazolringes
gebunden ist. Diese Verbindungen verhindern die Wiederaufnahme von
Serotonin und sind zur Behandlung von Depression geeignet.
-
DE
2509797 beschreibt sekundäre oder tertiäre Arylalkylamine,
worin eine substituierte Phenylgruppe und eine 1,1-Dioxo-benzoisothiazolylgruppe
beide mittels Alkylenketten an den Aminstickstoff gebunden sind. Diese
Verbindungen sind mit einer Herzfrequenz verringernden Wirkung ausgestattet.
-
EP
0703232 offenbart 2,3-Dihydro-1H-isoindolderivate, worin
eine 4-Pyridinylgruppe direkt an den Stickstoff des Isoindolkerns
gebunden ist. Diese Verbindungen verhindern ebenso die Wiederaufnahme
von Serotonin und können
als Antidepressiva eingesetzt werden.
-
Nunmehr ist herausgefunden worden,
daß die
Benzoisothiazolderivate der vorliegenden Erfindung, worin eine 4-Pyridinylgruppe
direkt an den Stickstoff des Isothiazolringes gebunden ist, Modulatoren
der Neurotransmitterfunktion sind, insbesondere der Dopaminfunktion,
und als Medikamente gegen die Parkinson'sche Krankheit verwendet werden können.
-
Unserem Wissen nach sind die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung bisher nicht beschrieben oder vorgeschlagen
worden.
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Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung weisen die allgemeine Formel
auf, worin X und Y unabhängig voneinander
Halogen, C
1-C
6-Alkyl,
C
1-C
6-Alkoxy, Aryl-C
1-C
6-alkoxy, Acyl, Hydroxy, Nitro, Amino, Trifluormethyl
oder Wasserstoff sind;
n, p und q unabhängig voneinander ganze Zahlen
von 1 oder 2 sind;
R Wasserstoff, C
1-C
6-Alkyl, Aryl-C
1-C
6-alkyl, Acyl, (CH
2)
m-OR
1 oder -(CH
2)NHR
1,
ist, worin R
1 Wasserstoff,
C
1-C
6-Alkyl, Aryl-C
1-C
6-alkyl, Acyl
oder C
1-C
6-Alkoxycarbonyl
ist;
Z Wasserstoff, Halogen, C
1-C
6-Alkyl, C
1-C
6-Alkoxy oder Acyl ist;
m eine ganze
Zahl von 2 bis 4 ist;
s eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist;
worin
Acyl ein C
1-C
6-Alkylcarbonyl
oder ein Arylcarbonyl ist und
worin Aryl eine Gruppe der Formel
ist,
worin Q Wasserstoff,
Halogen, Nitro, C
1-C
6-Alkyl,
C
1-C
6-Alkoxy, C
1-C
6-Alkylcarbonyl, CF
3, NH
2 ist und
t
eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist,
die pharmazeutisch annehmbaren
Säureadditionssalze
hiervon oder die optischen Isomere hiervon, wo solche Isomere existieren.
-
Über
die Beschreibung und die anhängenden
Ansprüche
hinweg, soll eine angegebene chemische Formel oder ein Name alle
stereochemischen Isomere hiervon umfassen, wo solche Isomere existieren.
Außerdem
soll diese Erfindung die Bio-Präkursor
der Verbindung I umfas sen und die Metabolite hiervon. Wie hierin
verwendet, soll der Ausdruck „Bio-Präkursor" eine Verbindung
oder Verbindungen bedeuten, die, wenn sie einbezogen sind, zum Beispiel
mit der Nahrung in den Körper
eines Säugetiers,
wie einem Menschen, aufgenommen, durch biologische Wirkung zu der
Verbindung I umgewandelt werden. Ein Beispiel eines solchen Bio-Präkursors,
aber keine Einschränkung
hierauf, ist die bekannte Klasse von Verbindungen, die als Prodrugs bekannt
sind.
-
Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung werden auf die folgende Weise hergestellt, bei der die Substituenten
R, R1, X, Y, Z und die ganzen Zahlen m,
n, p, q, r und s wie zuvor definiert sind.
-
Eine Verbindung der Formel
worin Hal ein Halogen ist,
wird ausgewählt.
Derartige Verbindungen II sind bekannt und können im allgemeinen nach der
in (1) Voegel's
Texbook of Practical Organic Chemistry 5. Auflage, Seite 877, Autoren:
B. S. Furniss, A. J. Hannaford, P. W. G. Smith. A. R. Tatchell,
beschriebenen Art und Weise, hergestellt werden. Die Verbindung
II wird mit einem Amin III der Formel
umgesetzt, um die Verbindung
(IV)
zu bilden.
-
Die Verbindungen III sind bekannt
und können
nach der in Crider, A. M.; Floß,
H. G.; Cassady, J. M.; Bradner, W. J.; J. Med. Chem. (1980), 23(8),
848–51,
beschriebenen Art und Weise hergestellt werden. Viele davon sind
kommerziell erhältlich.
Die Umsetzung zwischen den Verbindungen II und III zur Herstellung
der Verbindung IV wird unter den Bedingungen einer Standard-Acylierungsreaktion
durchgeführt.
Normalerweise wird die Reaktion in Gegen wart eines chlorierten Kohlenwasserstoffs
wie beispielsweise CH2Cl2,
CHCl3 oder ClCH2CH2Cl bei einer Temperatur von 20°C bis 40°C für 1 bis
5 Stunden durchgeführt,
um die Verbindung IV zu erhalten.
-
Verbindung IV wird dann mettaliert,
gefolgt von der Kondensation mit einem Aldehyd der Formel
um die Verbindung VI der
Formel
zu bilden.
-
Normalerweise wird die Verbindung
IV mit der Verbindung V in Gegenwart eines geeigneten Metallierungsreagens,
zum Beispiel n-Butyllithium, s-Butyllithium, t-Butyllithium usw.
in einem Etherlösungsmittel,
zum Beispiel Dimethoxyethan (DME) usw. bei einer Temperatur von
0°C bis
25°C für 1 bis
2 Stunden umgesetzt, um die Verbindung VI zu bilden.
-
Die Verbindung VI wird einer Cyclodehydratisierungsreaktion
unterzogen, um die Verbindung I der Erfindung zu bilden. Normalerweise
wird die Verbindung VI mit einem herkömmlichen Cyclodehydratisierungsmittel,
ausgewählt
aus einer Mineralsäure
wie konzentrierter H2SO4 usw.
einem Mitsonobureagens, wie DEAD PPH3 usw.
in einem Etherlösungsmittel,
zum Beispiel THF, Et2O usw. für 1 bis
2 Stunden behandelt, um die Verbindung I der Erfindung zu bilden.
-
Wenn R in der Verbindung (I) H ist,
kann diese Verbindung dann weiter mit einer Verbindung der Formel
R1-Hal(VII) umgesetzt werden, worin Hal
Halogen ist und R1 alle Substituenten von
R umfaßt,
außer
Wasserstoff, zum Beispiel Niederalkyl usw. Die Umsetzung wird normalerweise
unter herkömmlichen
Reaktionsbedingungen, wie in einem dipolaren aprotischen Lösungsmittel,
zum Beispiel DMF, DMSO usw. bei einer Temperatur von 25°C bis 150°C für 10 bis
20 Stunden durchgeführt,
um die Verbindung I zu bilden, worin R R1 ist.
-
Die Verbindungen der Formel (I) der
vorliegenden Erfindung sind zur Herstellung von Antidepressionsmedikamenten
geeignet, worin sie als Modulatoren der serotonischen und der adrenergischen
Funktion agieren und zur Herstellung von Medikamenten zur Heilung
von Krankheiten, worin die Potentzierung der dopaminergischen Wirkung
nützlich
sein kann, zum Beispiel der Parkinsonschen Krankheit.
-
Drei Testprotokolle, die nachstehend
beschrieben werden, nämlich
- (1) Hemmung der Norepinephrin(NE)aufnahme;
- (2) Hemmung der Serotonin(5HT)aufnahme; und
- (3) Hemmung der Dopamin(DA)aufnahme, werden verwendet, um die
biologischen Eigenschaften der Verbindungen dieser Erfindung zu
ermitteln.
-
Im folgenden werden die Beschreibungen
der Protokolle, die Ergebnisse für
einige der Verbindungen der Erfindung aus der Tabelle 1 hervorgehen.
-
Hemmung der [3H]-Norepinephrin-Aufnahme
im Ratten-Gesamthirn oder in hypothalamischen Synaptosomen
-
Zweck:
-
Dieser Assay wird als biochemische
Prüfung
für potentielle
Antidepressiva verwendet, die die Norepinephrinaufnahme blockieren.
-
Eiführung:
-
Der neuronale Wiederaufnahmemechanismus
für Norepinephrin
(NE) ist das wichtigste physiologische Mittel zur Inaktivierung
von NE durch die Entfernung des Transmitters aus der synaptischen
Spalte (1). Die NE-Aufnahme wird durch ein sättigungsfähiges, stereospezifisches,
hohe Affinität
aufweisendes (Km = 10–7·10–6 M),
Natrium-abhängiges,
aktives Transportsystem erreicht, das sowohl in dem peripheren als
auch in dem zentralen Nervensystemgewebe existiert, unter Verwendung
von aufgeschnittenen, homogenisierten und gereinigten Synaptosompräparaten
(2). Die NE-Aufnahme wird durch Kokain, Phenethylamine und tricyclische Antidepressiva
(3) wirksam gehemmt. Sie wird ebenso durch Ouabain, metabolische
Inhibitoren und Phenoxybenzamin gehemmt. Die Hemmung der NE-Aufnahme
durch klinisch wirksame tricyclische Antidepressiva ist ein wichtiges
Bindeglied bei der Catecholaminhypothese von Affektpsychosen (4).
In dieser Reihe von Verbindungen sind die sekundären Amine (zum Beispiel Desipramin)
wirksamer als die tertiären
Amine (zum Beispiel Imipramin). In der Vergangenheit sind ausgedehnte
Beziehungen der Strukturaktivität
für die
NE-Aufnahme untersucht worden.
-
Es gibt große regionale Variationen in
der NE-Aufnahme (7–9),
die mit den endogenen Niveaus von NE korrelieren. Der Hypothalamus
zeigt das höchste
Niveau an NE und die größte Aufnahme.
Diese Region wird zum weiteren Test von Verbindungen, die Aktivität in Gesamthirnpräparaten
zeigen, verwendet.
-
Die synaptosome [3H]-NE-Aufnahme
ist ein nützlicher
Marker für
die Ganzheit der noradrenergen Neurone nach den Läsionsexperimenten,
ebenso wie ein Assay für
Verbindungen, die die Wirkung des NE durch Blockierung des Aufnahmemechanismus
potenzieren.
-
Verfahren
-
A. Tiere: männliche
CR Wistar-Ratten (100–125
g)
-
B. Reagenzien
-
- 1. Krebs-Henseleit Bicarbonatpuffer, pH 7,4
(KHBB): 1 Liter-Charge, enthaltend die folgenden Salze. 60 Minuten mit 95% O2/5% CO2 anreichern,
Kontrolle pH (7,4 ± 0,1);
dann Rinderserum Albumin zugeben (Sigma cat#A-7906) 1 mg/ml.
- 2. 0,32 M Saccharose: 21,9 g Saccharose auf 200 ml bringen.
- 3. L(-)-Norepinephrinbitartrat wird von Sigma Chemical Co. erhalten.
Eine
0,1 mM Stammlösung
wird in 0,01 N HCl erzeugt. Diese wird verwendet, um die spezifische
Aktivität des
radioaktiv markierten NE abzuschwächen.
- 4. Levo-[Ring-2,5,6-3H]-Norepinephrin
(40–50
Ci/mmol) wird von New England Nuclear erhalten.
Die letztendlich
erwünschte
Konzentration von [3H]-NE in dem Assay liegt
bei 50 nM. Der Verdünnungsfaktor
beträgt
0,8. Daher wird das KHBB so erzeugt, daß es 62,5 nM [3H]-NE
enthält.
Zu
100 ml KHBB zugeben.
- 5. Für
die meisten Assays wird eine 1 mM Stammlösung der Testverbindung in
einem geeigneten Lösungsmittel
erzeugt und fortlaufend verdünnt,
so daß die
endgültige
Konzentration in dem Assay zwischen 2 × 10–8 bis
2 × 10–5 M
liegt. Für
jeden Assay werden Sieben Konzentrationen verwendet. In Abhängigkeit
der Wirksamkeit der Verbindung können
höhere
oder niedrigere Konzentrationen verwendet werden.
-
C. Gewebepräparation
-
Männliche
Wistar-Ratten werden enthauptet und das Gehirn wurde schnell entfernt.
Entweder wird das Gesamthirn ohne Cerebellum oder der Hypothalamus
abgewogen und in 9 Volumen der eiskalten 0,32 M Saccharose unter
Verwendung eines Potter-Elvejhem-Homogenisierers homogensiert. Die
Homogenisierung sollte mit 4 bis 5 Auf- und Abschlägen bei
mittleren Geschwindigkeiten durchgeführt werden, um Synaptosomlyse
zu minimieren. Das Homogenat wird 10 Minuten bei 0°C bis 4°C bei 1.000
g zentrifugiert. Der Überstand (S1)
wird dekantiert und für
die Aufnahmeexperimente verwendet.
-
D. Assay
-
- 80 μl
KHBB [3H]-NE
- 20 μl
Trägersubstanz
oder geeignete Medikamentenkonzentration
- 200 μl
Gewebesuspension
-
Röhrchen
werden bei 37°C
unter einer 95% O2/5% CO2-Atmosphäre 5 Minuten
inkubiert. Für
jeden Assay werden 3 Röhrchen
mit 20 μl
der Trägersubstanz
bei 0°C
in einem Eisbad inkubiert. Nach der Inkubation werden alle Röhrchen unmittelbar
bei 4.000 g für
10 min zentrifugiert. Die überstehende
Flüssigkeit
wird angesaugt und die Pellets werden durch die Zugabe von 1 ml
Löslichmacher
(Triton®X-100
+ 50%iges EtOH, 1 : 4 v/v) aufgelöst. Die Röhrchen werden kräftig geschüttelt, in
Szintillationsgefäße dekantiert
und in 10 ml eines Liquiscint®-Szintillationszähler-Cocktails
ausgezählt.
Die aktive Aufnahme ist die Differenz zwischen CPM bei 37°C und 0°C. Die prozentuale
Hemmung bei jeder Medikamentenkonzentration ist das Mittel von drei
Bestimmungen. Die IC50-Werte werden aus
der Log-Probit-Analyse
erhalten.
-
Referenzen
-
- 1. Hertting. G. and Axelrod, J. „Fate of
tritiated noradrenaline at the sympathetic nerveendins" Nature 192: 172–173 (1961).
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supporting evidence." Am.
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uptake by synaptosomes from rat brain: structure-activity relationship
for drugs with differential effects in dopamine and norepinephrine
neurons.", Mol. Pharmacol.
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(1971).
- 6. Maxwell, R. A., Ferns, R. M., Burcsu, J., Woodword, E. C.,
Tang D. and Willard, K., „The
phenyl rings of tricyclic antidepressants and related compounds
as determinants of the potency of inhibition of the amine pumps
in adrenergic neurons of the rabbit aorta and in rat cortical synaptosomes." J. Pharmaco.. Exp.
Ther. 191: 418–430
(1974).
- 7. Glowinski, J. and Iversen, L. L., „Regional studies of catecholamines
in rat brain." J.
Neurochem. 13: 655–669
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- 8. Snyder, S. H. and Coyle, J. T., „Regional differences in [3H]-norepinephrine and [3H]dopamine
uptake into rat brain homogenates." J. Pharmacol. Exp. Ther. 165: 78–86 (1969).
- 9. Snyder, S. H., Green, A. I. and Hendley. E. D., „Kinetics
of [3H]-norepinephrine accumulations into
slices from different regions of rat brain." J. Pharmacol. Exp. Ther. 164: 90–102 (1968).
-
Hemmung der [3H]-Serotoninaufnahme
in Synaptosomen aus dem Gesamthirn von Ratten
-
Zweck
-
Dieser Assay wird als biochemische
Prüfung
für Verbindungen
verwendet, die die Serotonin(5HT)aufnahme blockieren, die für Antidepressiva
und zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen wie
Zwangsneurose nützlich
sind.
-
Einführung
-
Asberg und Mitarbeiter haben vorgeschlagen,
daß Subjekte
mit serotonergener Unterfunktion eine biochemische Untergruppe depressiver
Patienten (1) umfassen, während
andere (2) beanspruchen, daß eine veränderte serotonerge
Funktion die Stimmung, die sich im Zusammenhang mit Affektpsychose
verändert,
bestimmen. Obgleich die Rolle von 5 HT in der Ätiologie der Depression nicht
klar ist, ist es wahr, daß eine
gewisse Anzahl der Antidepressionsmedikamente den 5 HT-Wiederaufnahmemechanismus
blockiert. In vitro-Rezeptor-Bindungs-Assays
haben gezeigt, daß [3H]-Imipramin die 5HT-Aufnahmestellen (10)
markiert. Trazodon und Zimelidin sind klinisch wirksame Antidepressiva
(3) mit ziemlich selektiven Wirkungen auf 5HT-Aufnahmen (4, 5).
Kürzlich
ist gezeigt worden, daß Fluoxetin
sowohl ein selektiver als auch ein wirksamer 5HT-Aufnahmeinhibitor
ist.
-
Die [3H]-5HT-Übertragung
ist in CNS-Gewebe (6, 7) charakterisiert worden und es ist herausgefunden worden,
daß er
sättigungsfähig, Natrium-
und Temperatur-abhängig
ist, und durch Ouabain, metabolische Inhibitoren, Tryptaminanaloga
(8) und tricyclische Antidepressiva (tertiäre Amine >> sekundäre Amine)
(9) gehemmt wird. Die letzteren Erkenntnisse unterscheiden die 5HT-Aufnahme
von der Catecholaminaufnahme. Die [3H]-5HT-Aufnahme
kann ebenso als ein Marker für
Serotonin-Nervenenden verwendet werden.
-
Verfahren
-
A. Tiere: männliche
CR Wistar-Ratten (100–125
g)
-
B. Reagenzien
-
- 1. Krebs-Henseleit Bicarbonatpuffer, pH 7,4
(KHBB): 1 Liter-Charge, enthaltend die folgenden Salze. 60 Minuten mit 95% O2/5% CO2 anreichern,
Kontrolle pH (7,4 ± 0,1).
- 2. 0,32 M Saccharose: 21,9 g Saccharose auf 200 ml bringen.
- 3. Serotonincreatinin SO4 wird von Sigma
Chemical Co. erhalten. Eine 0,1 mM Stammlösung wird in 0,01 N HCl erzeugt.
Diese wird verwendet, um die spezifische Aktivität des radioaktiv markierten
5HT abzuschwächen.
- 4. 5-[1,23H(N]-Hydroxytryptamincreatininsulfonat
(Serotonin), spezifizische Wirkung 20-30 Ci/mmol, wird von New England Nuclear
erhalten.
Die letztendlich erwünschte Konzentration von 3H-5HT in dem Assay liegt bei 50 nM. Der
Verdünnungsfaktor
beträgt
0,8. Daher wird das KHBB so erzeugt, das es 62,5 nM [3H]-5HT
enthält.
Zu
100 ml KHBB zugeben.
- 5. Für
die meisten Assays wird eine 1 mM Stammlösung der Testverbindung in
einem geeigneten Lösungsmittel
erzeugt und fortlaufend verdünnt,
so daß die
endgültige
Konzentration in dem Assay zwischen 2 × 10–8 bis
2 × 10–5 M
liegt. Für
jeden Assay werden sieben Konzentrationen verwendet. In Abhängigkeit
der Wirksamkeit der Verbindung können
höhere
oder niedrigere Konzentrationen verwendet werden.
-
C. Gewebepräparierung
-
Männliche
Wistar-Ratten werden enthauptet und das Gehirn wurde schnell entfernt.
Entweder wird das Gesamthirn ohne Cerebellum oder der Hypothalamus
abgewogen und in 9 Volumen der eiskalten 0,32 M Saccharose unter
Verwendung eines Potter-Elvejhem-Homogenisierers homogenisiert.
Die Homogenisierung sollte mit 4 bis 5 Auf- und Abschlägen bei
mittleren Geschwindigkeiten durchgeführt werden, um Synaptosomlyse
zu minimieren. Das Homogenat wird 10 Minuten bei 0°C bis 4°C bei 1.000
g zentrifugiert. Der Überstand (S1)
wird dekantiert und für
die Aufnahmeexperimente verwendet.
-
D. Assay
-
- 80 μl
KHBB + [3H]-5HT
- 20 μl
Trägersubstanz
oder geeignete Medikamentenkonzentration
- 200 μl
Gewebesuspension
-
Röhrchen
werden bei 37°C
unter einer 95% O2/5% CO2-Atmosphäre 5 Minuten
inkubiert. Für
jeden Assay werden 3 Röhrchen
mit 20 μl
der Trägersubstanz
bei 0°C
in einem Eisbad inkubiert. Nach der Inkubation werden alle Röhrchen unmittelbar
bei 4.000 g für
10 min zentrifugiert. Die überstehende
Flüssigkeit
wird angesaugt und die Pellets werden durch die Zugabe von 1 ml
Löslichmacher
(Triton®X-100
+ 50%iges EtOH, 1 : 4 v/v) aufgelöst. Die Röhrchen werden kräftig geschüttelt, in
Szintillationsgefäße dekantiert
und in 10 ml eines Liquiscint®-Szintillationszähler-Cocktails
ausgezählt.
Die wirksame Aufnahme ist der Unterschied zwischen cpm bei 37°C und 0°C. Die prozentuale
Hemmung bei jeder Medikamentenkonzentration ist das Mittel dreier Bestimmungen.
Die IC50-Werte werden aus der Log-Probit-Analyse erhalten.
-
Referenzen
-
- 1. Asberg, M., Thoren, P., Traskman, L., Bertilsson,
rger, V. Serotonin-Depression: A biochemical subgroup within the
affective disorders. Science 191: 478–480 (1975).
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(1980).
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- 8. Horn. S. A. Structure-activity relations for the inhibition
of 5 HT uptake into rat hypothalamic homogenates by serotonin and
tryptamine analogues. J. Neurochem. 21: 883–888 (1973).
- 9. Horn, A. S. and Trace, R. C. A. M. Structure-activity relations
for the inhibition of 5-hydroxytryptamine uptake by tricyclic antidepressant
into synaptosomes from serotonergic neurones in rat brain homogenates. Brit.
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- 10. Langer, S. Z., Moret, C., Raisman, R., Dubocovich, M. L.
and Briley M. High affinity [3H]imipramine
binding in rat hypothalamus: Association with uptake of serotonin
but not norepinephrine. Science 210: 1133–1135 (1980).
-
Hemmung der 3H-Dopamin-Aufnahme
in Striatum-Synaptosomen von Ratten
-
Zweck
-
Dieser Assay wird verwendet, um die
unterschiedlichen Medikamentenwirkungen auf die Dopaminaufnahme
gegenüber
der Norepinephrin-Aufnahme aufzuzeigen und die therpeutischen Mittel
für Krankheiten
zu identifizieren, bei denen die Potenzierung der Dopaminwirkung
hilfreich sein kann (zum Beispiel Parkinson'sche Krankheit).
-
Einführung
-
Der hoch affinitive, sättigungsfähige, Temperatur-
und Natrium-abhängige
Transport der 3H-DA-Aufnahme wird durch Kokain, Phenethylamine
und Ouabain wirksam gehemmt, aber es wird im Gegensatz zu NE durch
die tricyclischen Antidepressiva (3) nicht wirksam gehemmt. Die
einzigen Antidepressiva, die die DA-Aufnahme hemmen, sind Nomifensin
(4) und Bupropion (5). Die Beziehung zwischen der DA-Aufnahme und
der Wirksamkeit dieser Verbindungen ist unbekannt. Coyle und Snyder
(6) berichteten, das für
die Hemmung der DA-Aufnahme
durch d- oder 1-Amphetamin keine Stereoselektivität besteht,
aber durch andere Untersucher (7) ist Konformationsselektivität (gauche > anti) gezeigt worden.
-
Mehrere Autoren haben gezeigt, daß sich zumindest
ein Teil der Wirkung der 3H-Amin-Akkumulation durch
einige Verbindungen aus der direkten Freisetzungsaktivität (4, 8,
9) ergibt. Jedoch gibt es in diesen Berichten einige Diskrepanzen.
Um die Wirkungen auf die Aufnahme von den Wirkungen auf die Freisetzung
zu unterscheiden, mußten
die direkten Wirkungen in separaten Experimenten bestimmt werden.
Das zuverlässigste
Verfahren zur Bestimmung der Neurotransmitter-Freisetzung ist die
Superfusions-Technik, die von Raiteri et al. (10) beschrieben wird.
Dies ist eine theoretische Arbeit für das Studium der Aufnahme
jedweder Substanz in vitro, ist aber betont für die Dopaminaufnahme.
-
Die 3H-DA-Aufnahme
kann ebenso als ein biochemischer Marker für die Dopamin-Nervenenden verwendet
werden, insbesondere bei Läsionsexperimenten.
-
Verfahren
-
A. Tiere: männliche
CR Wistar-Ratten (100–125
g)
-
B. Reagenzien
-
- 1. Krebs-Henseleit Bicarbonatpuffer, pH 7,4
(KHBB): 1 Liter-Charge, enthaltend die folgenden Salze. 60 Minuten mit 95% O2/5% CO2 anreichern,
Kontrolle pH (7,4 ± 0,1).
- 2. 0,32 M Saccharose: 21,9 g Saccharose auf 200 ml bringen.
- 3. Dopamin HCl wird von Sigma Chemical Co. erhalten. Eine 0,1
mM Stammlösung
wird in 0,01 N HCl erzeugt. Diese wird verwendet, um die spezifische
Aktivität
des radioaktiv markierten 5HT abzuschwächen.
- 4. 3,4-[8-3H(N]-Dihydroxyphenylethylamin
(Dopamin), spezifische Aktivität
4-34 Ci/mmol, wird
von New England Nuclear erhalten.
Die letztendlich erwünschte Konzentration
von 3H-DA in dem Assay liegt bei 50 nM.
Der Verdünnungsfaktor beträgt 0,9.
Daher wird das KHBB so erzeugt, das es 55,5 nM [3H]-5DA
enthält.
Zu
100 ml KHBB zugeben.
- 5. Für
die meisten Assays wird eine 1 mM Stammlösung der Testverbindung in
einem geeigneten Lösungsmittel
erzeugt und fortlaufend verdünnt,
so daß die
endgültige
Konzentration in dem Assay zwischen 2 × 10–8 bis
2 × 10–5 M
liegt. Für
jeden Assay werden sieben Konzentrationen verwendet. In Abhängigkeit
der Wirksamkeit der Verbindung können
höhere
oder niedrigere Konzentrationen verwendet werden.
-
C. Gewebepräparierung
-
Männliche
Wistar-Ratten werden enthauptet und das Gehirn wurde schnell entfernt.
Die Corpus striata werden entfernt, gewogen und in 9 Volumen eiskalter
0,32 M Saccharose unter Verwendung eines Potter-Elvejhem-Homogenisierers
homogenisiert. Die Homogenisierung sollte mit 4 bis 5 Auf- und Abschlägen bei
mittleren Geschwindigkeiten durchgeführt werden, um Synaptosomlyse
zu minimieren. Das Homogenat wird 10 Minuten bei 0°C bis 4°C bei 1.000
g zentrifugiert. Der Überstand
(S1) wird dekantiert und für die Aufnahmeexperimente
verwendet.
-
D. Assay
-
- 900 μl
KHBB + [3H]-DA
- 20 μl
Trägersubstanz
oder geeignete Medikamentenkonzentration
- 100 μl
Gewebesuspension
-
Röhrchen
werden bei 37°C
unter einer 95% O2/5% CO2-Atmosphäre 5 Minuten
inkubiert. Für
jeden Assay werden 3 Röhrchen
mit 20 μl
der Trägersubstanz
bei 0°C
in einem Eisbad inkubiert. Nach der Inkubation werden alle Röhrchen unmittelbar
bei 4.000 g für
10 min zentrifugiert. Die überstehende
Flüssigkeit
wird angesaugt und die Pellets werden durch die Zugabe von 1 ml
Löslichmacher
(Triton®X-100
+ 50%iges EtOH, 1 : 4 v/v) aufgelöst. Die Röhrchen werden kräftig geschüttelt, in
Szintillationsgefäße dekantiert
und in 10 ml eines Liquiscint®-Szintillationszähler-Cocktails
ausgezählt.
Die wirksame Aufnahme ist der Differenz zwischen cpm bei 37°C und 0°C. Die prozentuale
Hemmung bei jeder Medikamenten konzentration ist das Mittel von drei
Bestimmungen. Die IC50-Werte werden aus
der Log-Probit-Analyse
erhalten.
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Referenzen
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differences in [3H]-dopamine uptake into
rat brain homogenates." J.
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Eine antidepressive Wirkung wird
erreicht, wenn die Verbindungen der Erfindung bei einer wirksamen oralen,
parenteralen oder intravenösen
Dosis von 0,1 bis 50 mg/kg des Körpergewichtes
pro Tag einem Subjekt verabreicht werden, das eine derartige Behandlung
benötigt.
Eine bevorzugte wirksame Dosis innerhalb dieses Bereiches liegt
bei etwa 0,1 bis 5 mg/kg des Körpergewichtes
pro Tag. Eine besonders bevorzugte wirksame Menge liegt bei etwa
1 mg/kg des Körpergewichtes
pro Tag. Es ist jedoch selbstverständlich, daß für jedes einzelne Subjekt spezielle
Dosierregime gemäß dem individuellen
Bedarf und der professionellen Ein schätzung der Verabreichenden Person
eingestellt oder die Verabreichungen der Verbindungen der Erfindung überwacht
werden sollten. Außerdem
ist es selbstverständlich,
daß die
Dorsiervorgaben hierin nur Beispiele sind.
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Die Wirkung gegen die Parkinson-Krankheit
wird erreicht, wenn die Verbindungen der Erfindung in einer wirksamen
oralen, parenteralen oder intravenösen Dosis von 0,1 bis 50 mg/kg
des Körpergewichts
pro Tag einem Subjekt verabreicht werden, das einer solchen Behandlung
bedarf. Eine bevorzugte wirksame Dosis innerhalb dieses Bereiches
liegt bei etwa 0,1 bis 5 mg/kg des Körpergewichtes pro Tag. Eine
besonders bevorzugte wirksame Menge liegt bei etwa 1 mg/kg des Körpergewichtes
pro Tag. Es ist jedoch selbstverständlich, daß für jedes einzelne Subjekt spezielle
Dosierregime gemäß dem individuellen
Bedarf und der professionellen Einschätzung der verabreichenden Person
eingestellt oder die Verabreichungen der Verbindungen der Erfindung überwacht
werden sollten. Außerdem
ist es selbstverständlich,
daß die
Dorsiervorgaben hierin nur Beispiele sind und den Umfang oder die
Praxis der Erfindung in keinsterweise einschränken.
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Wirksame Mengen der vorliegenden
Erfindung können
einem Subjekt durch eine von verschiedenen Methoden, beispielsweise
oral als Kapseln oder Tabletten, parenteral in Form steriler Lösungen oder
Suspensionen und in einigen Fällen
intravenös
in Form steriler Lösungen,
verabreicht werden. Die Verbindungen der Erfindung können, während sie
von selbst wirken, in Form ihrer pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalze
zum Zwecke der Stabilität,
der Praktikabilität
der Kristallisation, der erhöhten
Löslichkeit
und dergleichen, formuliert und verabreicht werden.
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Bevorzugte pharmazeutisch annehmbare
Säureadditionssalze
umfassen die, die aus anorganischen Säuren wie Salz-, Bromwasserstoff-,
Schwefel-, Salpeter-, Phosphor-, Perchlorsäuren, ebenso wie von organischen
Säuren
wie Wein-, Zitronen-, Essig-, Bernstein-, Malein-, Fumarsäuren stammen.
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Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
oral, zum Beispiel mit einem inerten Verdünnungsmittel oder mit einem
eßbaren
Träger
verabreicht werden. Sie können
in Gelatinekapseln eingeschlossen oder in Tabletten eingepreßt werden.
Zum Zwecke der oralen therapeutischen Verabreichung können die Verbindungen
in Trägerstoffe
eingebracht werden und in Form von herkömmlichen oralen pharmazeutischen Formen,
wie Tabletten, Pastillen, Kapseln, Elixieren, Suspensionen, Sirupen,
Waffeln, Kaugummis verwendet werden. Diese Präparate sollten zumindest 4%
der Verbindungen der Erfindung, den Wirkstoff, enthalten, können aber
in Abhängigkeit
der besonderen Form variiert werden, und können geeigneterweise zwischen
4% bis etwa 70% des Gewichts der Einheit betragen. Die Menge der
Verbindung, die in derartigen Zusammensetzungen vorliegt, beträgt soviel,
daß eine
geeignete Dosierung erhalten werden kann. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
und Präparate
werden vorzugsweise so hergestellt, daß eine orale Dosierungsform
zwischen 5,0 bis 300 Milligramm der Verbindungen der Erfindung enthält.
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Die oben genannten oralen pharmazeutischen
Formen enthalten ebenso die folgenden Zusatzstoffe: ein Bindemittel,
wie mikrokristalline Cellulose, einen Tragantgummi oder Gelatine;
einen Trägerstoff
wie Stärke oder
Laktose, ein Auflösungsmittel
wie Alginsäure,
Primogel®,
Getreidestärke;
ein Schmiermittel wie Magnesiumstearat oder Sterotex®; ein
Gleitmittel wie kolloides Siliciumdioxid; und ein Süßungsmittel
wie Saccharose oder Saccharin oder ein Geschmacksmittel wie Pfefferminz,
Methylsalycilat oder Orangengeschmack können zugegeben werden. Wenn
die Dosierungseinheitsform eine Kapsel ist, kann diese, zusätzlich zu
Materialien des obigen Typs, einen flüssigen Träger wie Fettöl enthalten.
Andere Dosierungseinheitsformen können andere verschiedene Materialien
enthalten, die die physikalische Form der Dosierungseinheit modifizieren,
zum Beispiel Beschichtungen. Daher können Tabletten oder Pillen
mit Zucker, Schellack oder anderen Schutzüberzugsmitteln beschichtet
werden. Ein Sirup kann zusätzlich
zu den vorliegenden Verbindungen Saccharose als ein Süßungsmittel
und bestimmte Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Färbemittel
und Geschmacksstoffe enthalten. Materialien, die bei der Herstellung
dieser verschiedenen Zusammensetzungen verwendet werden, sollten
pharmazeutisch rein und in den verwendeten Mengen nicht toxisch
sein.
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Zum Zwecke der parenteralen therapeutischen
Verabreichung können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in eine Lösung oder
Suspension eingebracht werden. Diese Präparate sollten zumindest 0,1%
der Verbindungen der Erfindung enthalten, können aber zwischen 0,1 und
etwa 50% des Gewichts hiervon, variiert werden. Die Menge der erfindungsgemäßen Verbindung,
die in solchen Zusammensetzungen vorliegt, beträgt soviel, daß eine geeignete
Dosierung erhalten werden kann. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
und Präparate
werden vorzugsweise so hergestellt, daß eine parenterale Dosierungseinheit
zwischen 5,0 und 100 Milligramm der Verbindungen der Erfindung enthält.
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Die Lösungen oder Suspensionen können ebenso
die folgenden Zusatzstoffe umfassen: ein steriles Verdünnungsmittel
wie Wasser zur Injektion, Salzlösung,
Fettöle,
Polyethylenglycole, Glycerin, Propylenglycol oder andere synthetische
Lösungsmittel;
antibakterielle Mittel wie Benzylakohol oder Methylparaben; Antioxidationsmittel
wie Ascorbinsäure
oder Natriumbisulfit; Chelatbildner, wie Ethylendiamintetraessigsäure; Puffer wie
Acetate, Zitronate oder Phosphate und Mittel zur Einstellung der
Tonizität
wie Natriumchlorid oder Dextrose. Das parenterale Präparat kann
in Ampullen, Wegwerfspritzen oder Mehrfachdosiergefäßen aus
Glas oder Kunststoff eingeschlossen werden.
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Die folgenden Beispiele werden angegeben,
um diese Erfindung zu veranschaulichen. In Tabelle 2 werden typische
Verbindungen der Erfindung aufgelistet. Nach der Tabelle 2 werden
repräsentative
veranschaulichende Herstellungen für die Verbindungen der Erfindung
beschrieben.
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Beispiel 1
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N-(1-Benzylpiperidin-4-yl)-benzensulfonamid
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Zu einer Lösung aus 10,0 g, 52,6 mmol,
von 4-Amino-1-benzyl-piperidin in 150 ml Dichlormethan wurden 1,36
g (53 mmol) Benzensulfonylchlorid zugegeben. Die Lösung wurde
eine Stunden bei Raumtemperatur gerührt, mit 500 ml Dichlormethan
verdünnt
und mit 5%igem wässerigem
Natriumhydroxid, gefolgt von Wasser und einer Salzlösung gewaschen.
Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet (MgSO4)
und in Vakuum konzentriert, wodurch 16,6 g des Produktes als ein Öl erhalten
wurden. Die Verbindung wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
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Beispiel 1
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N-(1-Benzylpiperidin-4-yl)-benzensulfonamid
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Zu einer Lösung aus 10,0 g, 52,6 mmol,
von 4-Amino-1-benzyl-piperidin in 150 ml Dichlormethan wurden 1,36
g (53 mmol) Benzensulfonylchlorid zugegeben. Die Lösung wurde
eine Stunden bei Raumtemperatur gerührt, mit 500 ml Dichlormethan
verdünnt
und mit 5%igem wässerigem
Natriumhydroxid, gefolgt von Wasser und einer Salzlösung gewaschen.
Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet (MgSO4)
und in Vakuum konzentriert, wodurch 16,6 g des Produktes als ein Öl erhalten
wurden. Die Verbindung wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
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Beispiel 2
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2-(1-Benzylpiperidin-4-yl)-3-(4-chlorphenyl)-2,3-dihydrobenzo[d]-isothiazol-1,1-dioxid
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Zu einer Lösung aus 19,16 g (58,1 mmol)
von N-(1-Benzylpiperidin-4-yl)-benzensulfonamid in 300 ml Dimethoxyethan
bei 0°C
wurden 46,4 ml (116,1 mmol) einer n-Butyllithiumlösung (2,5 M) langsam mittels
eines Einfülltrichters
zugegeben. Das Gemisch wurde unter Verwendung eines Overhead-Rührers 45
Minuten bei 0°C
gerührt,
anschließend
wurden in einen Teil 9,61 g (63,9 mmol) p-Chlorbenzaldehyd zugegeben.
Das Gemisch konnte sich auf Raumtemperatur erwärmen, wurde mit 1 1 Ethylacetat
verdünnt
und mit 2 × 500
ml Wasser, gefolgt von 500 ml Salzlake gewaschen. Die organische
Phase wurde abgetrennt, getrocknet (MgSO4)
und in Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde über 300
g Kieselgel Flash-chromatographiert (eluiert mit Ethylacetat : Heptan
= 2 : 1), wodurch 17,3 g des Produktes als eine orange Paste erhalten
wurden.
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Der zuvor genannte Rückstand
wurde in 40 ml konzentrierter Schwefelsäure bei Raumtemperatur aufgelöst und 2
Stunden gerührt.
Das Gemisch wurde auf Eis gegossen und der feste Niederschlag wurde
aufgefangen. Der Niederschlag wurde zwischen 200 ml 5%iges wässeriges
Natriumhydroxid und 250 ml Ethylacetat partitioniert. Die organische
Phase wurde mit Wasser (2 × 200
ml), gefolgt von 200 ml Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet (MgSO4) und in Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde über
200 g Kieselgel Flash-chromatographiert (eluiert mit Ethylacetat
: Heptan = 1 : 1), wodurch 7,42 g (28%) eines weißen Feststoffes
erhalten wurden, Smp. 174–175°C.
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Beispiel 3
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3-(4-Chlorphenyl)-2-4-piperidinyl-2,3-dihydrobenzo[d]-isothiazol-1,1-dioxidhydrochloridhemihydrat
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Zu einer Lösung aus 2(1-Benzylpiperidin-4-yl)-3(4-chlorphenyl)-2,3-dihydrobenzo[d]isothiazol-1,1-dioxid
(7,25 g, 16 mmol), aus Beispiel 6(a), in 50 ml Dichlorethan bei
0°C unter
Stickstoff wurde Chlorethylchlorformiat (1,9 ml, 17,6 mmol) zugegeben.
Die Reaktion wurde 5 Minuten gerührt,
anschließend
konnte sie sich über
30 Minuten auf Raumtemperatur erwärmen und wurde in Vakuum bei
30°C konzentriert,
gefolgt von Flash-Chromatographie über Kieselgel unter Eluierung
mit Heptan : Ethylacetat (1 : 1). Das erhaltene Zwischenpro dukt
wurde in Methanol 10 Minuten erwärmt,
abgekühlt
und filtriert, wodurch 5,35 g (84% Ausbeute) eines Feststoffes erhalten
wurden. Dieser wurde mit 4,1 g aus einem ähnlichen Präparat vereinigt und aus CH2Cl2 umkristallisiert,
wodurch 9,0 g (77,5% Ausbeute) des Produktes als das Hydrochlorid
erhalten wurden, Smp. > 285°C.
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Beispiel 4
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2-{4-[3-(4-Chlorphenyl)-1,1-dioxo-3H-benzo[d]isothiazol-2-yl]-piperidin-1-yl}-ethanolmaleat
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Zu einer Lösung aus 2,0 g (5,01 mmol)
3-(4-Chlorphenyl)-2-(4-piperidin-yl)-2,3-dihydrobenzo[d]isothiazol-1,1-dioxidhydrochloridhemihydrat
[Beispiel 1(a)] in 20 ml Dimethylformamid wurden 930 mg (7,5 mmol) 2-Bromethanol,
gefolgt von 2,7 g (20,0 mmol) Kaliumcarbonat zugegeben. Das Gemisch
wurde unter Rückfluß 12 Stunden
erwärmt,
es konnte sich auf Raumtemperatur abkühlen, wurde mit Ethylacetat
verdünnt
und mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt,
getrocknet (MgSO4) und in Vakuum konzentriert.
Der Rückstand
wurde über
Kieselgel [(eluiert mit CHCl3 : MeOH = 1
: 6)] Flashchromatographiert, wodurch 823 mg des Aminoalkohols als
ein Feststoff erhalten wurden.
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Zu einer Lösung des freien Amin in 20
ml Dichlormethan wurden 235 mg (2,03 mmol) Maleinsäure zugegeben.
Die Lösung
wurde in Vakuum konzentriert und aus Ethylacetat kristallisiert,
wodurch 980 mg (37%) des Maleatsalzes als ein Feststoff erhalten
wurden, Smp. 182-184°C.
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Beispiel 5
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2-(3-{4-[3-(4-Chlorphenyl)-1,1-dioxo-3H-benzo[d]isothiazol-2-yl]-piperidin-1-yl}-Propyl)-isoindol-1,3-dionmaleat
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Zu einer Lösung aus 2,30 g (5,76 mmol)
3-(4-Chlorphenyl)-2-(4-piperidin-yl)-2,3-dihydrobenzo[d]isothiazol-1,1-dioxidhydrochloridhemihydrat
in 10 ml Dimethylformamid wurden 1,70 g (6,34 mmol) N-(3-Brompropyl)-phthalimid,
gefolgt von 2,38 g (17,28 mmol) Kaliumcarbonat zugegeben. Die Lösung wurde
auf 100°C erwärmt und über Nacht
gerührt.
Die Lösung
konnte sich auf Raumtemperatur abkühlen, wurde mit 200 ml Ethylacetat
verdünnt
und mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt,
getrocknet (MgSO4) und konzentriert. Der
Rückstand
wurde über
Kieselgel (eluiert mit Ethylacetat) Flashchromatographiert, wodurch
1,93 g eines öligen
Feststoffes erhalten wurden. Der Rückstand wurde in 10 ml Ethylacetat aufgelöst und 0,5
ml konzentrierte Salzsäure
wurden zugegeben. Das Gemisch wurde in Vakuum konzentriert und in
einer minimalen Menge Dichlormethan aufgelöst. Das Hydrochloridsalz wurde
mit Diethylether ausgefällt,
wodurch 2,34 g (69%) des Produktes als ein Feststoff erhalten wurden.
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Eine Lösung aus 1,77 g (3,0 mmol)
des Hydrochloridsalzes in 200 ml Ethylacetat wurden mit 200 ml eines
5%igen wässerigen
Natriumhydroxids, gefolgt von 200 ml Wasser und 200 ml Salzlösung gewaschen. Die
organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet (MgSO4)
und in Vakuum konzentriert. Zu einer Lösung aus dem Rückstand
in 20 ml Ethylacetat wurden 371 mg (3,2 mmol) Maleinsäure zugegeben.
Das Gemisch wurde erwärmt
und anschließend
in Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde aus Dichlormethan : Cyclohexan (1 : 10) umkristallisiert,
wodurch 1,95 g (97%) des Maleatsalzes als ein Feststoff erhalten
wurden, Smp. 191–192°C.
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Beispiel 6
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2-(2-{4-[3-(4-Chlorphenyl)-1,1-dioxo-3H-benzo[d]isothiazol-2-yl]-piperidin-1-yl}
-isoindol-1,3-dionmaleat
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Zu einer Lösung aus 2,00 g (5,0 mmol)
3-(4-Chlorphenyl)-2-(4-piperidinyl)-2,3-dihydrobenzo[d]isothiazol-1,1-dioxidhydrochlorid
aus Beispiel 6(b) in 20 ml Dimethylformamid wurde N-(2-Bromethyl)-phthalimid (1,5
g, 6,0 mmol), gefolgt von Kaliumcarbonat (2,1 g, 15 mmol) zugegeben.
Die Lösung
wurde gerührt
und 2 Stunden auf 100°C
erwärmt.
Die Lösung
konnte sich auf Raumtemperatur abkühlen, wurde mit 200 ml Ethylacetat
verdünnt
und mit Wasser und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet (MgSO4) und in Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde über
Kieselgel [(eluiert mit Ethylacetat : Heptan 1 : 1)] Flash-chromatographiert,
wodurch 1,05 g eines Öls
erhalten wurden. Dieses wurde in 20 ml Ethylacetat aufgelöst und 1 Äquivalent
Maleinsäure
wurde zugegeben. Das Gemisch wurde in Vakuum konzentriert und zweimal
aus Ethylacetat umkristallisiert, wodurch 0,48 g (15% Ausbeute)
des Maleatsalzes als ein Feststoff erhalten wurden, Smp. = 189–191°C.
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Beispiel 7
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1-[4-(3-{4-[3-(4-Chlorphenyl)-1,1-dioxo-3H-benzo[d]isothiazol-2-yl]-piperidin-1-yl}-propoxy)-3-methoxyphenyl]ethanonmaleat
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Zu einer Lösung aus 2,0 g (5,0 mmol) 3-(4-Chlorphenyl)-2-piperidin-4-yl-2,3-dihydrobenzo[d]isothiazol-1,1-dioxidhydrochlorid
aus Beispiel 1(a) in 15 ml Dimethylformamid wurden 1,24 g (5,1 mmol)
4-(3-Chlorpropoxy)-3-methoxyacetophenon, gefolgt von 2,0 g (15 mmol)
Kaliumcarbonat zugegeben. Das Gemisch wurde unter Rückfluß 15 Stunden
erwärmt,
es konnte sich auf Raumtemperatur abkühlen und wurde mit 100 ml Ethylacetat
verdünnt.
Die organische Phase wurde mit Wasser, gefolgt von Salzlösung gewaschen.
Die organische wurde abgetrennt, getrocknet (MgSO4)
und in Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde über Kieselgel
(eluiert mit Ethylacetat) Flash-chromatographiert, wodurch 2,10
g des Produktes als eine Paste erhalten wurden.
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Zu einer Lösung des freien Amins in 20
ml Ethylacetat wurden 425 mg (3,89 mmol) Maleinsäure zugegeben. Die Lösung wurde
10 Minuten unter mäßiger Erwärmung gerührt. Die
Lösung
wurde auf 0°C
abgekühlt
und das Maleatsalz wurde ausgefällt,
um 2,34 g eines Feststoffes zu erhalten. Der Feststoff wurde aus Ethylacetat
umkristallisiert, wodurch 1,62 g (47%) des Produktes als ein Feststoff
erhalten wurden, Smp. 141–145°C.
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Beispiel 8
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2-(1-Benzylpineridin-4-yl)-3-(4-fluorphenyl)-1-2,3-dihydrobenzo[d]-isothiazol-1,1-dioxid
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Eine Lösung aus N-(1-Benzylpiperidin-4-yl)-benzensulfonamid
aus Beispiel 1 oben, (18,7 g, 56,5 mmol) und 210 ml Dimethoxyethan
wurde unter N2 auf 0°C abgekühlt, gefolgt von einer langsamen
Zugabe über
25 Minuten von 2,3 Äquivalenten
n-Butyllithium (52 ml, 2,5 N/Hexan, 130 mmol), wobei die Temperatur unter
15°C gehalten
wird. Nachdem 35 Minuten weiter mechanisch gerührt wurde, wurde 4-Fluorbenzaldehyd (7,4
g, 59 mmol) in 50 ml Dimethoxyethan bei 5°C zugegeben und die Reaktion
wurde 2 Stunden gerührt.
Ether (400 ml) wurde zugegeben und die Reaktion wurde mit Wasser
und Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und in Vakuum
konzentriert. Der Rückstand
wurde auf Kieselgel chromatographiert, wobei mit CHCl3 zu
CHCl3: 5% MeOH eluiert wurde, wodurch 11,85
g (46% Ausbeute) des Zwischenproduktes als ein Schaum erhalten wurden.
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Der größte Teil des Zwischenproduktes
(10,85 g) wurde für
zwei Stunden gerührt,
bis es in 35 ml konzentrierter Schwefelsäure gelöst war, dann auf Eis gegossen
und der resultierende Feststoff wurde abfiltriert. Der Feststoff
wurde zwischen Ethylacetat und 5%iger NaOH partitioniert, bis der
pH 10 betrug und die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4) und in Vakuum konzentriert. Diese wurde
auf Kieselgel unter Eluierung mit CHCl3:
1% Methanol gereinigt und anschließend aus Ether umkristallisiert,
wodurch 4,9 g (24% Ausbeute) des Produktes als ein Feststoff erhalten
wurden, Smp. = 118–119°C.
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Beispiel 9
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3-4-Fluorphenyl)2-(4-piperidinyl)-2,3-dihydrobenzo[d]isothiazol-1,1-dioxidhydrochlorid
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Zu einer Lösung aus 2-(1-Benzylpiperidin-4-yl)-3-(4-fluorphenyl)-2,3-dihydrobenzo-[d]isothiazol-1,1-dioxid
(8,5 g, 19,4 mmol) aus Beispiel 8 in 80 ml Dichlorethan bei 5°C unter Stickstoff
wurde Chlorethylchlorformiat (2,3 ml, 21,4 mmol) zugegeben. Die
Reaktion wurde eine Stunde gerührt,
sie konnte sich auf Raumtemperatur erwärmen und wurde dann in Vakuum
bei 30 bis 35°C
zu einem Öl
konzentriert, das über Kieselgel
unter Eluierung mit CHCl3 zu CHCl3: 2% Methanol chromatographiert wurde. Das
erhaltene Zwischenprodukt wurde in Methanol eine Stunde erwärmt, verdampft
und mit Ethylacetat aufgeschlämmt,
wodurch 5,4 g (72% Ausbeute) als ein Feststoff erhalten wurde. Dieser
wurde aus Methanol umkristallisiert, was 3,4 g (45,5% Ausbeute)
des Produktes als das Hydrochlorid ergab, Smp. = 271–272°C.
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