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1. Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Filterelement, das in einem Hochfrequenzelement für die Verwendung
in einem Mobilkommunikationssystem oder dergleichen verwendet wird.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Als Folge der kürzlichen Einführung der
TMDA-Technik in tragbare Telefonsysteme hat sich das Kommunikationsschema
von intermittierender Übertragung/Empfang
in Zeitschlitzeinheiten anstatt der gleichzeitig ablaufenden Sende/Empfangstechnik weit
verbreitet. Als Folge der Änderung
bei dem Kommunikationsschema wurde das Mikrowellenfilter, das an
der ersten Stufe eines Radiokommunikationsbauelements positioniert
ist und das im allgemeinen bei der Übertragung und dem Empfang
verwendet wird, von einer Kombination aus Sende- und Empfangsfiltern
zu einem Schalttypfilter geändert,
bei dem ein Sendefilter und ein Empfangsfilter von Zeit zu Zeit geschaltet
werden.
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Allgemein gesagt, wenn ein Sendefilter
und ein Empfangsfilter durch einen Schalter voneinander getrennt
sind, macht es die Trennung der Umschaltschaltung möglich, Signallecken
von einer Sendeschaltung zu einer Empfangsschaltung auf einen niedrigeren
Pegel zu reduzieren, als durch ein einziges Filter erreicht werden
kann. Daher ist der Bedarf der Dämpfungscharakteristik
für ein
Filter des Sende-Empfangsgeschalteten
Typs geringer als für
ein Filter des kombinierten Sende-Empfangs-Typs. Dies macht es möglich, ein
kleineres Filter mit geringeren Kosten zu realisieren.
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Der Artikel „Broadbanding Microwave Diode Switches" von R. E. Fischer
(IEEE Trans. on MTT, Bd. MTT-13, Sept. 1965, Seite 706) und die
Patentbeschreibung US-A-4467296 beschreiben Filternetzwerke mit
Diodenschaltern, die mit resonanten Sendeleitungen verbunden sind.
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31 stellt
ein typisches Filter des Sende-Empfangsgeschalteten
Typs dar. In 31 werden
die Dioden D1 und D2 als Schaltelemente Trennen eines Sendefilters
und eines Empfangsfilters voneinander verwendet. Falls ein Schaltsteuerstrom angelegt
wird, um beide Dioden D1 und D2 in einen geschlossenen Zustand einzuschalten,
wird ein Sendesignal durch das Sendefilter zu einem ANT-Anschluß geleitet.
Weil jedoch das Sendesignal durch die Diode D2 mit Masse nebengeschlossen
ist, kann das Sendesignal das Empfangsfilter nicht erreichen. Wenn
andererseits das Schaltsteuersignal auf solche Weise gegeben ist,
um beide Dioden D1 und D2 in einen offenen Zustand auszuschalten,
wird ein Empfangssignal durch das Empfangsfilter geleitet. In 31 ist L3 eine Hochfrequenzdrosselspule
und C2 ist ein Hochfrequenzsignalnebenschlußkondensator. Die Kombination
von L3 und C2 verhindert den Eingang des HF-Signals in eine Steuerschaltung,
die das Schaltsteuersignal erzeugt.
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Um die Isolation der Umschaltschaltung,
die Dioden verwendet, zu verbessern, ist es wünschenswerter, die Dioden in
einer nebengeschlossenen Weise anzuordnen. Falls die Dioden in einer
Reihenweise angeordnet sind, tritt aufgrund einer Restkapazität, wenn
die Dioden in einem Aus-Zustand sind, ein Lecksignal auf, was zu
einer Verschlechterung der Isolation zwischen Empfangs- und Sendefiltern
führt.
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In der Umschaltschaltung des Typs,
in der ein Schaltelement in einen geschlossenen Zustand eingeschaltet
wird, um die Schaltung nebenzuschließen, ist es jedoch erforderlich,
daß die
Impedanz des Schaltelements, von dem Antennenanschluß aus gesehen,
so hoch sein sollte, daß es
als leerlaufend angesehen werden kann, um dadurch den Einfluß des geschlos senen
Schaltelements auf das verwendete Filter zu eliminieren. Eine bekannte
Technik zum Erreichen der obigen Anforderung ist es, eine LC-Phasenschiebeschaltung,
die aus L1, L2 und C1 besteht, zu dem Schaltelement hinzuzufügen, wie
es in 31 gezeigt ist.
Es ist eine weitere Technik, eine λ/4-Sendeleitung einzufügen, so
daß die
Impedanz von dem Sendefilter aus gesehen so hoch wird, wie es als
im wesentlichen im Leerlauf angesehen werden kann.
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Somit ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Filterelement des Sende-Empfangsgeschalteten Typs zu schaffen,
das in einer Form mit einer reduzierten Größe bei geringen Kosten aufgebaut
werden kann, ohne Schaltungselemente, wie z. B. einen Kondensator
und eine Spule, die eine Phasenschiebeschaltung bilden, verwenden
zu müssen, die
für das
Filterelement nicht wesentlich sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Um die obige Anforderung zum Reduzieren der
Elementgröße und der
Herstellungskosten zu erreichen, ohne eine herkömmliche Phasenschiebeschaltung
zu verwenden, liefert die vorliegende Erfindung ein Filterelement
gemäß jedem
Aspekt, der nachfolgend beschrieben ist. Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Filterelement gemäß Anspruch 1 geliefert, das
eine Mehrzahl von Filtern verwendet, die jeweils eine Verteilte-Parameter-Resonanzleitung
umfassen, von der beide Enden kurzgeschlossen sind, auf solche Weise,
daß ein Schalter
mit einem im wesentlichen mittleren Teil der Verteilte-Parameter-Resonanzleitung
verbunden ist, so daß der
im wesentlichen mittlere Teil selektiv kurzgeschlossen wird, wenn
der Schalter betrieben wird. Wenn der Schalter bei dieser Konfiguration
in einem offenen Zustand ist, wirkt die Verteilte-Parameter-Resonanzleitung als
ein λ/2-Resonator,
von dem beide Enden kurzgeschlossen sind. Wenn der Schalter in einen
geschlossenen Zustand eingeschaltet wird, ist die Mitte der Ver teilte-Parameter-Resonanzleitung kurzgeschlossen
und als Folge wird die effektive Länge der Resonanzleitung zur
Hälfte
der ursprünglichen
Länge.
Als Folge wird die Resonanzfrequenz zweimal die ursprüngliche
Resonanzfrequenz, und die Verteilte-Parameter-Resonanzleitung verhält sich bei
Frequenzen in dem Signalfrequenzband als eine sehr hohe Impedanz.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
Erfindung ist ein Filterelement vorgesehen, das eine Mehrzahl von
Filtern umfaßt,
die jeweils aus einer Verteilte-Parameter-Resonanzleitung zusammengesetzt
sind, wobei ein Schalter mit einer der Verteilte-Parameter-Resonanzleitungen
verbunden ist, die an der ersten Stufe positioniert sind, gezählt von
einer Kopplungsleitung, einer Kopplungselektrode und einem Kopplungselement,
so daß,
wenn der Schalter betrieben wird, ein vorbestimmtes Filter vernachlässigbar wird
oder sich lediglich als Reaktanz verhält, von der Kopplungsleitung
oder der Kopplungselektrode aus gesehen, die mit den Verteilte-Parameter-Resonanzleitungen
jedes Filters gekoppelt ist.
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Die Struktur des Filterelements ist
nicht auf eine einstückige
Struktur beschränkt,
wie diejenige, die oben beschrieben ist, sondern dieselbe kann auch
auf solche Weise aufgebaut sein, daß eine Mehrzahl von Filtern,
die auf getrennte Weise aufgebaut sind, mit einem gemeinsamen Tor über eine Sendeleitung,
wie z. B. eine Mikrostreifenleitung, verbunden sind. In diesem Fall
kann ein Schalter mit einer Verteilte-Parameter-Resonanzleitung
an der ersten Stufe verbunden sein, gezählt von diesem gemeinsamen
Tor. Die Anzahl von Kopplungsleitungen oder Kopplungselektroden,
die den Eingangs-/Ausgangsanschluß gemeinschaftlich verwenden,
ist nicht auf eins beschränkt.
Beispielsweise in dem Fall, wo ein Antennenanschluß ANT1 gemeinschaftlich verwendet
wird, sowohl bei der Übertragung
als auch dem Empfang, und ein RX-Anschluß gemeinschaftlich verwendet
wird, um ein Empfangssignal auszugeben, das durch einen der beiden
Antennenanschlüsse
ANT1 und ANT2 empfangen wird und an den RX- Anschluß übertragen wird, nachdem es durch
einen der RX-Filter
durchgeleitet wurde, können
die Schalter D1 und D2 mit der Verteilte-Parameter-Resonanzleitung
R13 bzw. R21 an der ersten Stufe, gezählt von dem Anschluß ANT1,
verbunden sein, und die Schalter D3 und D4 können mit der Verteilte-Parameter-Resonanzleitung
R22 bzw. R32 an der ersten Stufe verbunden sein, gezählt von
dem Anschluß RX.
Wenn bei dieser Konfiguration ein Signal übertragen wird, wird der Schalter
D2 eingeschaltet, so daß das
Signal, das übertragen
werden soll, daran gehindert wird, RX oder ANT2 zu erreichen. Wenn ein
Signal empfangen wird, wird der Schalter D3 eingeschaltet, so daß das Signal,
das durch ANT2 empfangen wird, über
das RX-Filter 2 zu dem Anschluß RX übertragen wird, oder andernfalls
wird der Schalter D4 eingeschaltet, so daß das Signal, das durch ANT1
empfangen wird, über
das RX-Filter 1 zu dem Anschluß RX übertragen wird. Durch ordnungsgemäßes Steuern
der obigen Schaltoperation kann eine Antennendiversity erreicht
werden.
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Ferner kann die obige Technik der
Erfindung auch bei einem Filterelement angewendet werden, bei dem
ein Tor durch drei oder mehr Filter gemeinschaftlich als Eingangs-/Ausgangstor
verwendet wird, wie es in 4 gezeigt
ist. In diesem Fall sind die Schalter D1, D2 und D3 mit den Verteilte-Parameter-Resonanzleitungen
R11, R21 bzw. R32 an der ersten Stufe verbunden, gezählt von
dem Tor 4.
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In dem Fall, wo ein Filter an einer
bestimmten Position bezüglich
einer Kopplungsleitung oder einer Kopplungselektrode isoliert ist,
so daß dasselbe
nicht als Filter wirkt, wie es bei den oben beschriebenen Beispielen
der Fall ist, ist ein Schalter mit einer Verteilte-Parameter-Resonanzleitung verbunden,
die an der ersten Stufe positioniert ist, gezählt von der Kopplungsleitung
oder der Kopplungselektrode.
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Mit Bezugnahme auf 7(A), 7(B), 8(A) und 8(B) werden Beispiele von Schaltungen zum
Zuführen
einer Vorspannungsspannung an Diodenschalter nachfolgend beschrieben.
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Bei dem Beispiel einer Vorspannungsspannungszuführschaltung,
die in 7(A) gezeigt ist, ist ein Gleichsignal-Blockierungskondensator
Cc in Reihe mit einem Diodenschalter D geschaltet, und beide Enden
des Diodenschalters D sind mit jeweiligen HF-Drosselschaltungen
verbunden, die jeweils aus einem Induktor L und einem Kondensator
CB bestehen. Falls eine Vorspannungsspannung
zwischen den Anschlüssen
TB und TB angelegt
wird, so daß die Diode
D in einer Vorwärtsrichtung
vorgespannt ist, wird die Diode D in einen leerlaufenden Zustand
eingeschaltet, und somit wird der Weg zwischen den Anschlüssen T1
und T2 leitfähig
für ein
Hochfrequenzsignal. Bei dem in 7(B) gezeigten
Beispiel ist ein Gleichsignal-Blockierungskondensator Cc mit einem Ende
eines Diodenschalters D verbunden, und das andere Ende des Diodenschalters
ist mit Masse verbunden. Ferner ist eine HF-Drosselschaltung, die aus
einem Induktor L und einem Kondensator CB besteht,
ebenfalls mit dem Ende der Diode D verbunden. Falls eine Vorspannungsspannung über einen Anschluß TB an die Diode D angelegt wird, wird ein Anschluß T für ein Hochfrequenzsignal
geerdet (kurzgeschlossen).
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Bei dem in 8(A) gezeigten
Beispiel wird eine Vorspannungsspannung selektiv entweder an einen
der Anschlüsse
TB1 und TB2 angelegt,
um einen der Schalter D1 und D2 einzuschalten. Falls bei dem in 8(B) gezeigten Beispiel eine positive
Vorspannungsspannung an einen gemeinsamen Anschluß TB angelegt wird, dann wird ein Schalter T1
eingeschaltet. Umgekehrt, falls eine negative Vorspannungsspannung
an den gemeinsamen Anschluß TB angelegt wird, wird ein Schalter T2 eingeschaltet.
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Gemäß einem dritten Aspekt der
Erfindung werden Mikrostreifenleitungen, die auf einer dielektrischen
Platte gebildet sind, als die Verteilte-Parameter-Resonanzleitungen
verwendet, und ein Schalter ist an der dielektrischen Platte angeordnet.
Dies macht es möglich,
ein Filterelement zu realisieren, auf dem der Schalter integriert
ist.
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Gemäß einem vierten Aspekt der
Erfindung ist ein Element zum Zuführen einer Vorspannungsspannung
zu dem Schalter auf der dielektrischen Platte angeordnet. Dies macht
es möglich,
ein Filterelement zu realisieren, auf dem die Vorspannungsspannungszufuhrschaltung
ebenfalls integriert ist.
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Kurze Beschreibun
der Zeichnungen
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1 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel der Konfiguration eines Filterelements
darstellt;
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2 ist
ein Diagramm, das ein weiteres Beispiel der Konfiguration eines
Filterelements darstellt;
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3 ist
ein Diagramm, das noch ein weiteres Beispiel der Konfiguration eines
Filterelements darstellt;
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4 ist
ein Diagramm, das ein weiteres Beispiel der Konfiguration eines
Filterelements darstellt;
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5 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel der Konfiguration eines Filterelements
darstellt;
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6 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel der Konfiguration eines Filterelements
darstellt;
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7 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel der Konfiguration einer Schaltung
zum Zuführen
einer Vorspannungsspannung an einen Diodenschalter darstellt;
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8(A) sind
Diagramme, die ein weiteres Beispiel der und 8(B) Konfiguration
einer Schaltung zum Zuführen
einer Vorspannungsspannung zu einem Diodenschalter darstellen;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines Beispiel eines Filterelements;
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10(A) sind
Ersatzschaltbilder des in 9 gezeigten
bis 10(C) Filterelements;
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11(A) sind
Darstellungen in der Form einer Ersatz- und 11(B) schaltung
einer verteilten Kopplung, die einer Kopplungsleitung zugeordnet
ist;
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12 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels eines Filterelements;
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13 ist
ein Ersatzschaltbild des in 12 gezeigten
Filterelements;
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14 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels eines Filterelements;
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15 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels eines Filterelements;
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16 ist
ein Ersatzschaltbild des in 15 gezeigten
Filterelements;
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17 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren Beispiels eines Filterelements;
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18 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren Beispiels eines Filterelements;
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19 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren Beispiels eines Filterelements
gemäß der Erfindung;
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20 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels eines Filterelements;
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21 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels eines Filterelements;
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22(A) sind
Ersatzschaltbilder des in 21 gezeigten
bis 22 (C) Filterelements;
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23 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels eines Filterelements;
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24 ist
ein Ersatzschaltbild des in 23 gezeigten
Filterelements;
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25 ist
eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Filterelements
gemäß der Erfindung;
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26 ist
ein Ersatzschaltbild des Filterelements gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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27 ist
eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines Filterelements
gemäß der Erfindung;
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28 ist
ein Ersatzschaltbild des Filterelements gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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29 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Filterelements;
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30 ist
ein Ersatzschaltbild des in 29 gezeigten
Filterelements; und
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31 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel einer Filterumschaltschaltung gemäß einer
herkömmlichen
Technik darstellt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Ein Beispiel eines Filterelements,
das zum Verständnis
der vorliegenden Erfindung sinnvoll ist, wird nachfolgend mit Bezugnahme
auf 9 bis 11 beschrieben.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht des Filterelements. Wie es in 9 gezeigt ist, sind innere
Leiterlöcher 2a, 2b, 2c, 2d, 2e und 2f und
Kopplungsleitungslöcher 3a, 3b und 3c in
einem hexaederförmigen
dielektrischen Block 1 gebildet. Die inneren Oberflächen der
inneren Leiterlöcher 2a, 2b, 2c, 2d, 2e und 2f sind
mit inneren Leitern 4a, 4b, 4c, 4d, 4e bzw. 4f bedeckt,
und Kopplungsleitungen 5a, 5b und 5c sind
in den Kopplungsleitungslöchern 3a, 3b bzw. 3c gebildet.
Eingangs-/Ausgangsanschlüsse 6a, 6b und 6c,
die sich von den Kopplungsleitungen 5a, 5b und 5c erstrecken,
sind an der äußeren Oberfläche des
dielektrischen Blocks 1 gebildet. Beinahe alle Bereiche
der äußeren Oberfläche, außer den
Bereichen, wo die Eingangs-/Ausgangsanschlüsse gebildet sind, sind mit
einem äußeren Leiter 7 bedeckt. Ein
nichtleitender Abschnitt ist in jedem inneren Leiter 4a– 4f gebildet,
an einer Position in der Nähe
eines Endes desselben, so daß ein
offenes Ende jedes inneren Leiterlochs als ein kurzgeschlossenes
Ende wirkt, und der nichtleitende Abschnitt in der Nähe des gegenüberliegenden
offenen Endes als ein leerlaufendes Ende der entsprechenden Verteilte-Parameter-Resonanzleitung
wirkt, und somit wirkt jede Verteilte-Parameter-Resonanzleitung
als ein λ/4-Resonator. Diese
Verteilte-Parameter-Resonanzleitungen sind in einer Interdigitalweise
angeordnet. Die leerlaufenden Enden der inneren Leiter 4c und 4d sind über Schalter
D1 bzw. D2 mit dem äußeren Leiter 7 verbunden.
Die Richtung der Schalter D1 und D2 ist nicht auf diejenige beschränkt, die
in 1 gezeigt ist, sondern
die Richtung kann auf unterschiedliche Weisen bestimmt werden, abhängig von
der Konfiguration der Vorspannungsschaltung, die für eine Vorspannungsspannung
an die Schalter D1 und D2 verwendet wird. Die Kopplungsleitung 5a weist
eine verteilte Kopplung mit dem inneren Leiter 4a auf.
Gleichartig dazu weist die Kopplungsleitung 5c eine verteilte
Kopplung mit dem inneren Leiter 4f auf. Die Kopplungsleitung 5b weist
eine verteilte Kopplung mit den anderen Leitern 4c und 4d auf.
Bei dieser Konfiguration dient der Teil zwischen den Eingangs-/Ausgangsanschlüssen 6a und 6b als
ein Bandpaßfilter, das
aus drei Resonatorstufen besteht, die durch die inneren Leiter 4a, 4b bzw. 4c realisiert
werden. Der Teil zwischen den Eingangs-/Ausgangsanschlüssen 6b und 6c dient
als ein Bandpaßfilter,
das aus drei Resonatorstufen besteht, die durch die inneren Leiter 4d, 4e bzw. 4f realisiert
werden.
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Ein Duplexer wird nämlich als
Ganzes geliefert. Falls der Teil zwischen den Eingangs-/Ausgangsanschlüssen 6a und 6b als
Sendefilter dient und der Teil zwischen den Eingangs-/Ausgangsanschlüssen 6b und 6c als
Empfangsfilter dient, kann der Duplexer als Antennenduplexer verwendet
werden, bei dem der Eingangs-/Ausgangsanschluß 6b mit einer Antenne
verbunden ist, der Eingangs-/Ausgangsanschluß 6a mit einem Ausgang
einer Sendeschaltung verbunden ist und der Eingangs-/Ausgangsanschluß 6c mit
einem Eingang einer Empfangsschaltung verbunden ist.
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10(A), 10(B) und 10(C) stellen eine Ersatzschaltung des
in 9 gezeigten Filterelements dar.
Die Ersatzschaltung für
den Fall, wobei die Schalter D1 und D2 in einem offenen Zustand
sind, ist in 10(A) gezeigt.
Bei diesen Figuren entsprechen Ra, Rb, Rc, Rd, Re und Rf den inneren
Leitern 4a, 4b, 4c, 4d, 4e und 4f,
die als Resonatoren dienen, die in 1 gezeigt
sind. Falls der Schal ter D1 eingeschaltet ist, sind die Resonatoren
Ra, Rb und Rc von der Schaltung getrennt, und somit wird die Schaltung äquivalent
zu der in 10(B) gezeigten. Das
heißt,
falls der Schalter D1 in 9 eingeschaltet
ist, wirkt der innere Leiter 4c lediglich als Masseleiter
(Abschirmleiter), der zwischen dem oberen und unteren Abschnitt
des äußeren Leiters
geschaltet ist, der an der äußeren Oberfläche des
dielektrischen Blocks 1 gebildet ist. In diesem Zustand
gibt es im wesentlichen keine Kopplung zwischen dem inneren Leiter 4c und
der Kopplungsleitung 5b. Umgekehrt, falls der Schalter
D2 eingeschaltet ist, sind die Resonatoren Rd, Re und Rf von der
Schaltung getrennt, wie es in 10(C) gezeigt
ist.
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11(A) ist
eine Darstellung in der Form einer Ersatzschaltung der verteilten
Kopplung zwischen der Kopplungsleitung 5c und den inneren
Leitern 4c und 4d, die in 9 gezeigt sind. Falls der Schalter D1
eingeschaltet ist, wird die verteilte Kopplung durch die in 11(B) gezeigte Ersatzschaltung dargestellt.
Der Teil, der in 11(B) durch
eine gestrichelte Linie umgeben ist, ist lediglich eine Äquivalenzdarstellung,
und ein solches Element liegt in der tatsächlichen Schaltung nicht vor.
In der Realität
wirkt der in 9 gezeigte
innere Leiter 4c als Masseleiter, und die charakteristische
Impedanz, die von der Kopplungsleitung 5b zu dem Masseleiter
zu sehen ist, ist äquivalent
dargestellt durch den Teil, der durch die gestrichelte Linie in 11(B) umgeben ist.
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12 und 13 stellen die beispielhafte Struktur
eines Filterelements dar, das für
das Verständnis
der Erfindung sinnvoll ist. Bei diesem Filterelement sind innere
Leiterlöcher 2a, 2b, 2c, 2d, 2e und 2f in
einem dielektrischen Block 1 gebildet und die inneren Oberflächen derselben
sind mit inneren Leitern 4a, 4b, 4c, 4d, 4e bzw. 4f bedeckt.
Die Eingangs-/Ausgangsanschlüsse 6a, 6b und 6c sind
an der äußeren Oberfläche des
dielektrischen Blocks 1 gebildet. Beinahe alle Bereiche
der äußeren Oberfläche, außer den Bereichen,
wo die Eingangs-/Ausgangsanschlüsse
gebildet sind, sind mit einem äußeren Leiter 7 bedeckt.
Ein nichtleitender Abschnitt ist in jedem inneren Leiter 4a–4f an
einer Position in der Nähe
eines Endes desselben gebildet, so daß ein offenes Ende jedes inneren
Leiterlochs als ein kurzgeschlossenes Ende wirkt, und der nichtleitende
Abschnitt in der Nähe
des gegenüberliegenden
offenen Endes als ein leerlaufendes Ende der entsprechenden Verteilte-Parameter-Resonanzleitung
dient, und somit jede Verteilte-Parameter-Resonanzleitung
als ein λ/4-Resonator
wirkt. Diese Verteilte-Parameter-Resonanzleitungen sind in einer
kammlinigen Form angeordnet, bei der der nichtleitende Abschnitt in
jedem inneren Leiter an der gleichen Seite angeordnet ist. Bei dieser
Struktur sind die Eingangs-/Ausgangsanschlüsse 6a und 6c kapazitiv
mit den inneren Leitern 4a bzw. 4f an Positionen
in der Nähe
der leerlaufenden Enden derselben gekoppelt, und der Eingangs-/Ausgangsanschluß 6b ist
kapazitiv mit den inneren Leitern 4c und 4d an
Positionen in der Nähe
der leerlaufenden Enden derselben gekoppelt. Die leerlaufenden Enden
der inneren Leiter 4c und 4c sind über Schalter
D1 bzw. D2 mit dem äußeren Leiter 7 verbunden.
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13 stellt
ein Ersatzschaltbild des in 12 gezeigten
Filterelements dar. In 13 entsprechen
Ra bis Rf den inneren Leitern 4a bis 4f, die als
die in 12 gezeigte Resonatoren
wirken. Benachbarte Resonatoren sind in Kammlinienweise miteinander
gekoppelt, und die Eingangs-/Ausgangsanschlüsse sind
mit Resonatoren, die benachbart zu denselben sind, kapazitiv gekoppelt.
Wenn der Schalter D1 in einem geschlossenen Zustand ist, dient der
Teil zwischen den Eingangs-/Ausgangsanschlüssen 6b und 6c als
Bandpaßfilter,
der aus drei Resonatorstufen besteht. Umgekehrt, wenn der Schalter
D2 in einem geschlossenen Zustand ist, dient der Teil zwischen den
Eingangs-/Ausgangsanschlüssen
6a und 6b als ein Bandpaßfilter,
das aus drei Resonatorstufen besteht.
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14 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein weiteres beispielhaftes Filterelement
darstellt, das für
das Verständnis
der Erfindung nützlich
ist. Bei diesem Beispiel sind innere Leiterlöcher 2a bis 2f in einem
dielektrischen Block 1 gebildet und die inneren Oberflächen dieser
inneren Leiterlöcher
sind mit einem inneren Leiter bedeckt. Leerlaufende Endelektroden 8a bis 8f,
die sich von den entsprechenden inneren Leitern erstrecken, sind
an der oberen Oberfläche
des dielektrischen Blocks 1 gebildet, wie es in 14 gezeigt ist. Ferner sind
Kopplungselektroden 9a, 9b und 9c an
der oberen Oberfläche
des dielektrischen Blocks 1 gebildet und Eingangs-/Ausgangsanschlüsse 6a, 6b und 6c,
die sich von den entsprechenden Kopplungselektroden erstrecken,
sind gebildet, wie es in der Figur gezeigt ist. Die Seitenwände und
die Unteroberfläche
des dielektrischen Blocks 1 sind mit einem äußeren Leiter 7 bedeckt.
Die leerlaufenden Endelektroden 8c und 8d sind über Schalter
D1 bzw. D2 mit dem äußeren Leiter
verbunden. Bei diesem Beispiel sind die Resonatoren, die durch die
jeweiligen inneren Leiter realisiert werden, miteinander gekoppelt, über Kapazitäten zwischen
benachbarten leerlaufenden Endelektroden. Gleichartig dazu sind
die Eingangs-/Ausgangsanschlüsse
mit den Resonatoren, die benachbart zu den Eingangs-/Ausgangsanschlüssen sind, über Kapazitäten zwischen
den entsprechenden leerlaufenden Endelektroden und Kopplungselektroden
gekoppelt. Falls der Schalter D1 eingeschaltet ist, wirkt das innere
Leiterloch 2c lediglich als Masseelektrode zu der Kopplungselektrode 9b und
dem Eingangs-/Ausgangsanschluß 6b,
und die drei Resonatorstufen zwischen den Eingangs-/Ausgangsanschlüssen 6b und 6c wirken
als ein Bandpaßfilter.
Umgekehrt, wenn der Schalter D2 eingeschaltet ist, wirkt das innere
Leiterloch 2d lediglich als Masseelektrode zu der Kopplungselektrode 9b und
dem Eingangs-/Ausgangsanschluß 6b,
und die drei Resonatorstufen zwischen den Eingangs-/Ausgangsanschlüssen 6a und 6b wirken
als ein Bandpaßfilter.
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Obwohl bei dem in 14 gezeigten Beispiel Kopplungskondensatoren
an dem dielektrischen Block gebildet sind, können Kopplungselemente, wie
z. B. Chipkondensatoren, direkt an dem dielektrischen Block befestigt
sein.
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15 ist
eine Querschnittsansicht, die ein weiteres beispielhaftes Filterelement
darstellt, das zum Verständnis
der Erfindung sinnvoll ist. Im Gegensatz zu den oben erwähnten Beispielen,
bei denen jede Verteilte-Parameter-Resonanzleitung als ein λ/4-Resonator
wirkt, wirkt bei diesem Beispiel jede Verteilte-Parameter-Resonanzleitung
als ein λ/2 Resonator,
von dem beide Enden leerlaufend sind. Bei diesem Beispiel, wie es
in 15 gezeigt ist, sind innere
Leiterlöcher
und Kopplungsleitungslöcher
in einem dielektrischen Block 1 gebildet, und die inneren
Oberflächen
der inneren Leiterlöcher
sind mit inneren Leitern 4a bis 4f bedeckt, während Kopplungsleitungen 5a, 5b und 5c in
den Kopplungsleitungslöchern
gebildet sind. Nichtleitende Abschnitte sind in jedem anderen Leiter 4a– 4f an
Positionen in der Nähe
beider Enden gebildet, so daß an
den nichtleitenden Abschnitten leerlaufende Enden gebildet sind.
Jede Kopplungsleitung 5a, 5b und 5c hat
einen ähnlichen
nichtleitenden Abschnitt in der Nähe des einen Endes derselben
gebildet. Ein Ende jedes inneren Leiters 4c und 4d ist
mit dem äußeren Leiter 7 über einen
Schalter D1 oder D2 verbunden.
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16 stellt
eine Ersatzschaltung des in 15 gezeigten
Filterelements dar. In 16 entsprechen
Ra bis Rf den Resonatoren, die durch die inneren Leiter 4a bis 4f realisiert
werden, die in 15 gezeigt
sind. Wenn der Schalter D1 in einem geschlossenen Zustand ist, wirkt
der Resonator Rc als ein λ/4-Resonator,
von dem ein Ende leerlaufend ist und das andere Ende kurzgeschlossen
ist, und der eine Resonanzfrequenz von 1/2 mal der Resonanzfrequenz
der anderen Resonatoren aufweist. Von der Kopplungsleitung 5b aus
gesehen verhält
sich der Resonator Rc daher als eine sehr hohe Impedanz bei Frequenzen
in dem Signalfrequenz band. Als Folge wirken die Resonatoren Ra bis
Rc nicht als ein Filter. Umgekehrt, wenn der Schalter D2 in einem
geschlossenen Zustand ist, verhält
sich der Resonator Rd als eine sehr hohe Impedanz oder eine sehr
niedrige Admittanz bei Frequenzen in dem Signalfrequenzband, von
der Kopplungsleitung 5b aus gesehen. Als Folge wirken die
Resonatoren Rd bis Rf nicht als Filter.
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Bei den folgenden Beispielen werden
Techniken zum Befestigen von Diodenschaltern mit Bezugnahme auf 17 bis 19 beschrieben. Bei dem in 17 gezeigten Beispiel ist
ein Gleichsignal-Blockierungskondensator Cc an dem inneren Leiter 4 an einer
Position in der Nähe
des leerlaufenden Endes desselben befestigt, so daß ein Ende
des Gleichsignal-Blockierungskondensators Cc mit dem inneren Leiter 4 verbunden
ist und ein Diodenschalter D über dem
nichtleitenden Abschnitt in dem inneren Leiter 4 angeordnet
ist, so daß der
Diodenschalter D zwischen dem offenen Ende des inneren Leiterlochs 2 und
dem anderen Ende des Gleichsignal-Blockierungskondensators Cc positioniert
ist. Eine Vorspannungsspannung wird an den Knoten angelegt, an dem
der Diodenschalter D und der Gleichsignal-Blockierungskondensator Cc miteinander
verbunden sind, über
eine HF-Drosselschaltung, die aus L und CB besteht,
die zwischen dem Knoten und dem äußeren Leiter 7 (Masse)
angeordnet ist.
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Bei dem in 18 gezeigten Beispiel ist ein leerlaufendes
Ende des inneren Leiters 4 an einem offenen Ende des inneren
Leiterlochs 2 gebildet. Ein Gleichsignal-Blockierungskondensator
Cc und ein Diodenschalter D sind in Reihe zwischen das leerlaufende
Ende des inneren Leiters 4 und den äußeren Leiter 7 geschaltet.
Ferner, wie bei dem in 17 gezeigten
Beispiel, wird eine Vorspannungsspannung über eine HF-Drosselschaltung über den
Diodenschalter D angelegt.
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Bei dem in 19 gezeigten Beispiel ist ein leerlaufendes
Ende des inneren Leiters 4 an einem offenen Ende des inneren
Leiterlochs 2 gebildet. Ein Gleichsignal-Blockierungskondensator
Cc ist in der Nähe
des offenen Endes des inneren Leiterlochs 2 angeordnet,
so daß ein
Ende des Gleichsignal-Blockierungskondensators Cc mit dem inneren
Leiter 4 verbunden ist und ein Diodenschalter D zwischen dem äußeren Leiter 7 und
dem anderen Ende des Gleichsignal-Blockierungskondensators Cc angeordnet
ist.
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20 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein weiteres beispielhaftes Filterelement
darstellt, das zum Verständnis
der Erfindung sinnvoll ist. Wie es in 20 gezeigt
ist, umfaßt
dieses Filterelement zwei dielektrische Monoblockfilter 11 und 12,
die jeweils zwei innere Leiterlöcher
aufweisen, die in einem dielektrischen Block gebildet sind, wobei
jedes dielektrische Filter an einer dielektrischen Platte 13 oberflächenbefestigt
ist. Mikrostreifen 14, 15 und 16 sind
an der oberen Oberfläche
der dielektrischen Platte (Mikrostreifensubstrat) 13 gebildet,
und ein Masseleiter 17 ist an der Rückoberfläche der dielektrischen Platte 13 gebildet.
Der Mikrostreifen 15 ist mit den Eingangs-/Ausgangsanschlüssen der
jeweiligen dielektrischen Filter 11 und 12 verbunden,
so daß die Eingangs-/Ausgangsanschlüsse über den
Mikrostreifen 15 mit einem Antennenanschluß verbunden
sind. Die Mikrostreifen 14 und 16 sind mit den
anderen Eingangs-/Ausgangsanschlüssen
der jeweiligen dielektrischen Filter 11 und 12 verbunden,
so daß dieselben
mit dem RX- bzw. dem TX-Anschluß verbunden sind.
Die leerlaufenden Enden der inneren Leiter in den inneren Leiterlöchern, die
Antennenseitenresonatoren der jeweiligen dielektrischen Filter 11 und 12 bilden,
sind über
Schalter D1 bzw. D2 mit dem Masseleiter 17 verbunden. In 20 sind der Einfachheit halber
einige Elemente, wie z. B. Gleichsignal-Blockierungskondensatoren,
nicht gezeigt.
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21, 22(A), 22(B) und 22(C) stellen
ein weiteres beispielhaftes Filterelement dar, das dielektrische
Koaxialresonatoren verwendet. In 21 bezeichnen
die Bezugszeichen 21 bis 26 dielektrische Koaxialresonatoren.
Leitungsanschlüsse 27 bis 32 sind
in die inneren Leiterlöcher
der jeweiligen dielektrischen Koaxialresonatoren 21 bis 26 eingefügt. Das Bezugszeichen 33 bezeichnet
ein Kopplungssubstrat. Kopplungselektroden 34 bis 39 und
Eingangs-/Ausgangselektroden 40, 41 und 42 sind
an der oberen Oberfläche
des Kopplungssubstrats 33 gebildet, und die hintere Oberfläche derselben
ist mit einer Masseelektrode 43 gebildet. Die Leitungsanschlüsse 27 bis 32 der
dielektrischen Koaxialresonatoren sind mit den entsprechenden Kopplungselektroden 34 bis 39 durch
Löten oder
dergleichen verbunden. Die Leitungsanschlüsse 29 und 30 sind
mit dem äußeren Leiter
der entsprechenden dielektrischen Koaxialresonatoren über die
Schalter D1 bzw. D2 verbunden.
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22(A), 22(B), 22(C) zeigen eine Ersatzschaltung des
in 21 gezeigten Filterelements
an. Bei diesen Figuren sind k11 bis k14 und k21 bis k24 Kopplungsreaktanzen
(Kondensatoren), die an dem in 21 gezeigten
Kopplungssubstrat vorliegen. Benachbarte Resonatoren sind über diese
Kopplungsreaktanzen kapazitiv miteinander gekoppelt. Falls der Schalter
D1 eingeschaltet ist, ist das Ende des Kondensators k14, das dem
Ende gegenüberliegt,
das mit dem ANT-Anschluß verbunden
ist, mit Masse verbunden, wie es in der Äquivalenzschaltung von 22(B) gezeigt ist, und somit
wirkt der Teil zwischen dem ANT-Anschluß und dem RX-Anschluß als Empfangsfilter.
Umgekehrt, falls der Schalter D2 eingeschaltet ist, ist das Ende
des Kondensators k21, das dem Ende gegenüberliegt, das mit dem ANT-Anschluß verbunden
ist, mit Masse verbunden, wie es in der Ersatzschaltung von 22(C) gezeigt ist, und somit
wirkt der Teil zwischen dem ANT-Anschluß und dem TX-Anschluß als ein
Sendefilter. Anders als das Filterelement, das in 9 gezeigt ist, bei dem sowohl das Empfangsfilter
als auch das Sendefilter in einem einzigen dielektrischen Block
gebildet sind, werden Reaktanzen k14 und k21 durch tatsächliche externe
Elemente realisiert.
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Bei dem in 21 gezeigten Beispiel sind Kondensatoren
an dem Kopplungssubstrat 33 gebildet. Alternativ können Chipkondensatoren,
die als Kopplungselemente dienen, an einem Kopplungssubstrat oder
direkt an dielektrischen Koaxialresonatoren befestigt sein, so daß Resonatoren über diese Chipkondensatoren
gekoppelt sind.
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23 und 24 stellen ein weiteres beispielhaftes
Filterelement dar, das eine dielektrische Platte verwendet. Wie
es in der perspektivischen Ansicht von 23 gezeigt ist, sind Resonanzelektroden 52a bis 52f und
Eingangs-/Ausgangselektroden 53a, 53b und 53c an
der oberen Oberfläche
der dielektrischen Platte 51 gebildet. Eine Masseelektrode 54 ist
auf solche Weise gebildet, daß sich
dieselbe von der oberen Oberfläche
der dielektrischen Platte 51 über eine Seitenfläche zu der
unteren Oberfläche
erstreckt, wie es in 23 gezeigt
ist. Bei dieser Struktur bilden Kammlinienmikrostreifen zwei Bandpaßfilter,
die die Eingangs-/Ausgangselektrode 53b gemeinschaftlich
verwenden. Durchgangslochelektroden 55a und 55b,
die elektrisch mit der Masseelektrode verbunden sind, die an der
unteren Oberfläche der
dielektrischen Platte 51 gebildet ist, und Vorspannungselektroden 56a und 56b sind
an der oberen Oberfläche
der dielektrischen Platte 51 gebildet. Ferner sind Hilfselektroden
an der oberen Oberfläche der
dielektrischen Platte 51 an Positionen zwischen den Resonanzelektroden 52c und 52d und
den Durchgangslochelektroden 55a und 55b gebildet, und
die Resonanzelektroden 52c und 52d sind mit den
entsprechenden Hilfselektroden über
Gleichsignal-Blockierungskondensatoren
CC1 bzw. CC2 verbunden.
Ferner sind Hilfselektroden mit den Vorspannungselektroden 56a und 56b über HF-Drosselspulen
(Chipspulen) L1 bzw. L2 verbunden.
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24 stellt
eine Ersatzschaltung des oben beschriebenen Filterelements dar.
In 24 entsprechen Ra
bis Rf den Resonanzelektroden 52a bis 52f, die
als in 23 gezeigte Resonatoren
wirken. Falls eine positive Vorspannungsspannung an die Vorspannungselektrode 56a angelegt
ist und dadurch den Schalter D1 einschaltet, verhält sich
die Resonanzelektrode 52c als eine Resonanzelektrode, von der
beide Enden kurzgeschlossen sind. Als Folge wirkt der Teil zwischen
den Eingangs-/Ausgangselektroden 53b und 53a nicht
als ein Bandpaßfilter,
und somit ist es möglich,
den Teil zwischen den Eingangs-/Ausgangselektroden 53b und 53c selektiv
als ein Bandpaßfilter
zu verwenden. Umgekehrt, falls eine positive Vorspannungsspannung
an die Vorspannungselektrode 56b angelegt ist und dadurch der
Schalter D2 eingeschaltet wird, verhält sich die Resonanzelektrode 52d als
eine Resonanzelektrode, von der beide Enden kurzgeschlossen sind.
Als Folge wirkt der Teil zwischen den Eingangs-/Ausgangselektroden 53b und 53c nicht
als ein Bandpaßfilter, und
somit ist es möglich,
selektiv den Teil zwischen den Eingangs-/Ausgangselektroden 53a und 53b als ein
Bandpaßfilter
zu verwenden. Bei dem in 24 gezeigten
Aufbau können
Kondensatoren, die in den HF-Drosselschaltungen
verwendet werden, ebenfalls an der dielektrischen Platte 51 befestigt
werden.
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25 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein weiteres beispielhaftes Filterelement
darstellt, das zum Verständnis
der Erfindung sinnvoll ist. Resonanzelektroden 52a bis 52d,
Eingangs-/Ausgangselektroden 53a bis 53c, Durchgangslochelektroden 55a und 55b und
Vorspannungselektroden 56a und 56b sind an der
oberen Oberfläche
der dielektrischen Platte 51 gebildet. Die untere Oberfläche der
dielektrischen Platte 51 ist mit einer Masseelektrode 54 bedeckt.
Ein Ende jeder Resonanzelektrode 52b und 52c ist
mit der Durchgangslochelektrode 55a oder 55b über einen
Diodenschalter D1 oder D2 verbunden. Das gegenüberliegende Ende jeder Resonanzelektrode 52b und 52c ist über eine
HF-Drosselspule (Chipspule) L1 oder L2 mit der Vorspannungselektrode 56a oder 56b verbunden.
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26 stellt
eine Ersatzschaltung des in 25 gezeigten
Filterelements dar. In 26 entsprechen
Ra bis Rd den Resonanzelektroden 52a bis 52d,
die als Resonatoren wirken, die in 25 gezeigt
sind. Jeder dieser Resonatoren verhält sich als λ/2-Resonator,
wobei diese Resonatoren so angeordnet sind, daß es eine Phasenverschiebung
von λ/4
zwischen benachbarten Resonatoren gibt, wodurch eine Kopplung zwischen
benachbarten Resonatoren erreicht wird. Falls eine positive Vorspannungsspannung
an die Vorspannungselektrode 56a angelegt ist und dadurch
den Schalter D1 einschaltet, verhält sich der Resonator Rb als
Ganzes als ein λ/4-Resonator.
Als Folge wird die Impedanz des Resonators Rb, von der Eingangs-/Ausgangselektrode 53b aus
gesehen, bei Frequenzen in dem Signalfrequenzband sehr hoch, und
somit wirkt nur der Teil zwischen den Eingangs-/Ausgangselektroden 53b bis 53c als
ein Bandpaßfilter.
Umgekehrt, falls eine positive Vorspannungsspannung an die Vorspannungselektrode 56b angelegt
ist und dadurch den Schalter D2 einschaltet, verhält sich
der Resonator Rc als Ganzes als ein λ/4-Resonator. Als Folge wird die
Impedanz des Resonators Rc, von der Eingangs-/Ausgangselektrode
53b aus gesehen, bei Frequenzen in dem Signalfrequenzband sehr hoch, und
somit wirkt nur der Teil zwischen den Eingangs-/Ausgangselektroden 53b bis 53a als
ein Bandpaßfilter.
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27 und 28 sind eine perspektivische
Ansicht und ein Ersatzschaltbild eines weiteren beispielhaften Filterelements,
das zum Verständnis
der Erfindung nützlich
ist. Resonanzelektroden 52a bis 52f, Eingangs-/Ausgangselektroden 53a bis 53c,
Durchgangslochelektroden 55a und 55b und Vorspannungselektroden 56a und 56b sind
an der oberen Oberfläche
der dielektrischen Platte 51 gebildet. Die untere Oberfläche der
dielektrischen Platte 51 ist mit einer Masseelektrode 54 bedeckt.
Durchgangslöcher sind
in der dielektrischen Platte 51 an Positionen an beiden Enden
jeder Resonanzelektrode gebildet, so daß beide Enden kurzgeschlossen
sind. Die Ersatzschaltung dieses Filterelements ist in 28 gezeigt. Jeder Resonator
Ra, Rb, Re und Rf wirkt als ein λ/2-Resonator,
von dem beide Enden kurzgeschlossen sind. Wenn beide Schalter D1
und D2 in einem offenen Zustand sind, wirken die Resonatoren Rc und
Rd als ein λ/4-Resonator,
während
dieselben als λ/2-Resonator wirken,
wenn beide Schalter in einem geschlossenen Zustand sind. Falls daher
eine positive Vorspannungsspannung an die Vorspannungselektrode 56a angelegt
ist, verhalten sich die Resonatoren Ra bis Rc jeweils als ein λ/2-Resonator,
und der Teil zwischen den Eingangs-/Ausgangsanschlüssen 53a und 53b wirkt
als ein Bandpaßfilter,
das aus drei Resonatorstufen besteht. Umgekehrt, falls eine positive
Vorspannungsspannung an die Vorspannungselektrode 56b angelegt
wird, verhalten sich die Resonatoren Rd bis Rf jeweils als ein λ/2-Resonator,
und der Teil zwischen den Eingangs-/Ausgangsanschlüssen 53b und 53c wirkt
als ein Bandpaßfilter,
das aus drei Resonatorstufen besteht.
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29 und 30 sind eine perspektivische
Ansicht und ein Ersatzschaltbild eines Filterelements gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Wie es in 29 gezeigt
ist, sind Resonanzelektroden 52a bis 52d, Eingangs-/Ausgangselektroden 53a bis 53c,
eine Durchgangslochelektrode 55 und Vorspannungselektroden 56a und 56b an
der oberen Oberfläche
der dielektrischen Platte 51 gebildet. Die untere Oberfläche der
dielektrischen Platte 51 ist mit einer Masseelektrode 54 bedeckt.
Durchgangslöcher
sind in der dielektrischen Platte 51 an Positionen an beiden
Enden jeder Resonanzelektrode gebildet, so daß beide Enden kurzgeschlossen sind.
Die Ersatzschaltung dieses Filterelements ist in 30 gezeigt. Jeder Resonator Ra bis Rd
wirkt als ein λ/2-Resonator,
von dem beide Enden kurzgeschlossen sind. Wenn beide Schalter D1
und D2 in einen geschlossenen Zustand eingeschaltet sind, sind die
mittleren Positionen der Resonanzelektroden 52b und 52c,
die äquivalent
als leerlaufende Anschlüsse wirken,
kurzgeschlossen und die äquivalenten
Längen
der Resonatoren sind halbiert. Falls daher eine positive Vorspannungsspannung
an die Vorspannungselektrode 56a angelegt ist, wirkt der
Teil zwischen den Eingangs-/Ausgangselektroden 56a und 56b nicht
als ein Filter, aber der Teil zwischen den Eingangs-/Ausgangselektroden 53b und 53c wirkt als
ein Bandpaßfilter,
das aus zwei Resonatorstufen besteht. Umgekehrt, falls eine positive
Vorspannungsspannung an die Vorspannungselektrode 56b angelegt
ist, wirkt der Teil zwischen den Eingangs-/Ausgangselektroden 53c und 53d nicht
als ein Filter, aber der Teil zwischen den Eingangs-/Ausgangselektroden 53a und 53b wirkt
als ein Bandpaßfilter,
das aus zwei Resonatorstufen besteht.
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Bei dem obigen Ausführungsbeispiel
ist das Filterelement, das als ein Duplexer arbeitet, offenbart.
Auf die gleiche Weise kann das Filterelement auch als Multiplexer
arbeiten, durch Bereitstellen des Filters zwischen jedem der zumindest
vier Eingabe-/Ausgabeabschnitte, wie es beispielhaft in 3 und 4 gezeigt ist.
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Das Filterelement gemäß der vorliegenden Erfindung
hat verschiedene Vorteile, wie es nachfolgend beschrieben wird.
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Bei dem Filterelement gemäß der Erfindung sind
Elemente, wie z. B. eine Spule, ein Kondensator und eine Sendeleitung,
die nur erforderlich sind, um eine Phasenschieberschaltung in der
herkömmlichen Technik
zu bilden und für
das Filterelement nicht wesentlich sind, nicht mehr notwendig. Dies
macht es möglich,
ein Filterelement mit reduzierter Größe bei geringen Kosten zu erreichen.
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Bei dem Filterelement gemäß der Erfindung können die
Charakteristika des Filters durch Steuern eines Schalters geschaltet
werden. Dies macht es möglich,
ein Filterelement zu realisieren, das in der Lage ist, auf verschiedene
Weisen zu funktionieren, unter Verwendung einer kleinen Anzahl von
Komponenten oder Elementen.
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Gemäß der Erfindung ist ein Filterelement auf
solche Weise aufgebaut, daß eine
Verteilte-Parameter-Resonanzleitung durch eine Mehrzahl von Filter
gemeinschaftlich verwendet wird, wobei entweder eines oder die Mehrzahl
der Filter selektiv verwendet werden können.
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Bei dem Filterelement gemäß der Erfindung ist
ein Schaltelement, wie z. B. ein Diodenschalter, auf einstückige Weise
an dem Filterelement angeordnet. Dies macht es leichter, ein Filterelement
mit reduzierter Größe zu realisieren.
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Gemäß der Erfindung ist ein Schaltelement, wie
z. B. ein Diodenschalter, auf einstückige Weise an einem Filterelement
angeordnet, das eine Mikrostreifenleitung umfaßt. Dies macht es möglich, ein Filterelement
mit reduzierter Gesamtgröße zu realisieren.