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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein elektronische Duplexer
und insbesondere ein Verfahren zum Betreiben von abstimmbaren Duplexern.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft Radiofrequenz- und Mikrowellen-Duplexer, die
in Transceivern (Sender/Empfängern)
für drahtlose
Kommunikationen verwendet werden, die Zweikanal-Frequenzzuordnungen aufweisen.
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Anwendungen
für drahtlose
Kommunikationen haben zugenommen, um das verfügbare Spektrum zu überfluten,
und treiben die Notwendigkeit für eine
hohe Isolation zwischen angrenzenden Bändern voran. Portabilitäts-Anforderungen
von mobilen Kommunikationen treiben zusätzlich die Notwendigkeit voran,
die Größe von Kommunikationsgeräten zu verringern.
Filter und Duplexer-Produkte sind einige der weitestgehend unvermeidbaren
Komponenten in dem Funkgerät
mit Anforderungen, um ein verbessertes Betriebsverhalten unter Verwendung
von Komponenten mit kleinerer Größe bereitzustellen. Somit
sind Anstrengungen durchgeführt
worden, um neue Typen von Resonatoren, neue Kopplungsstrukturen
und neue Konfigurationen zum Adressieren von diesen Anforderungen
zu entwickeln.
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Viele
Funksysteme verwenden einen Duplexer, um die Sende- und Empfangskanäle mit einer gemeinsam
verwendeten Antenne zu koppeln. Ein geringer Einfügeverlust
in den Zweikanal-Durchlassbändern und
eine hohe Isolation zwischen den zwei Kanälen sind gewöhnlicherweise
die wichtigsten Anforderungen an das Betriebsverhalten des Duplexers.
Die Filterentwurfstheorie zeigt jedoch, dass für eine gegebene Filterfrequenzmaske
eine Optimierung des Einfügeverlust-Betriebsverhaltens
oft zu einer Verschlechterung des Isolationsverhaltens führt und
umgekehrt. Normalerweise wird ein Kompromiss zwischen den zwei Parametern
benötigt.
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Kommerziell
erhältliche
Radiofrequenz-(RF)-Duplexer umfassen zwei feste Bandpassfilter,
die einen gemeinsamen Port (Antennenport) durch einen Zirkulator
oder einen 7-Übergang teilen.
Signale, die an den Antennenport angelegt werden, werden an einen
Empfängerport
durch das Empfangsbandpassfilter gekoppelt, und Signale, die an
den Senderport angelegt werden, werden den Antennenpor durch ein
Sendefilter erreichen. Der Empfangsport und der Senderport sind
voneinander isoliert, und zwar als Folge der Anwesenheit der Filter und
des Zirkulators oder des 7-Übergangs.
Gebräuchlicherweise
werden feste Duplexer in Punkt-zu-Punkt (point-to-point) und Punkt-zu-Multipunkt
(point-to-multipoint) Funkgeräten
verwendet, bei denen eine Zweiwegkommunikation Video, Video und
einen Datenverkehr innerhalb des RF Frequenzbereichs erlaubt. Feste
Duplexer müssen
Breitband sein, sodass eine vernünftige
Anzahl von Duplexern den gewünschten
Frequenzplan abdecken können.
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Abstimmbare
Duplexer könnten
verwendet werden, um in Empfängern
feste Duplexer zu ersetzen. Ein einzelner abstimmbarer Duplexer
könnte mehrere
feste Duplexer ersetzen, die angrenzende Frequenzen abdecken. Duplexer,
die abstimmbare oder schaltbare Filter einschließen, sind in den U.S. Patenten
mit der Nummer 6,307,448; 6,288,620; 6,111,482; 6,085,071; und 5,963,856
beschrieben worden. Insbesondere beschreibt die
US 6,111,482 einen dielektrischen
Duplexer zum Ausführen
einer bidirektionalen Kommunikation, gebildet durch Kombinieren
von zwei variablen Frequenzbandpassfiltern.
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Es
würde wünschenswert
sein, einen abstimmbaren Duplexer in einer Weise zu betreiben, die
eine Isolation zwischen den Sende- und den Empfangskanälen verbessert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Betreiben eines Duplexers mit einem ersten abstimmbaren Bandpassfilter,
einem zweiten abstimmbaren Bandpassfilter und einer Einrichtung
zum Koppeln des ersten Bandpassfilters und des zweiten Bandpassfilters
mit einer Antenne bereit. Das Verfahen umfasst die folgenden Schritte: Abstimmen
des ersten abstimmbaren Bandpassfilters zum Bereitstellen eines
Durchlassbands entsprechend zu einer zugewiesenen Sendefrequenz, und
Abstimmen des zweiten abstimmbaren Bandpassfilters weg von der zugewiesenen
Sendefrequenz, um einen Durchlassband-Versatz von einer zugewiesenen
Empfangsfrequenz bereitzustellen, wenn der Duplexer in einem Sendemodus
betrieben wird. Wenn der Duplexer in einem Empfangsmodus betrieben
wird, wird das erste abstimmbare Bandpassfilter weg von der zugewiesenen
Empfangsfrequenz abgestimmt, um einen Durchlassband-Versatz von
einer zugewiesenen Sendefrequenz bereitzustellen, und das zweite
abstimmbare Bandpassfilter wird abgestimmt, um ein Durchlassband
entsprechend zu der zugewiesenen Empfangsfrequenz bereitzustellen.
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Durch
Verwendung dieser Technik wird die Isolation zwischen Sende- und
Empfangsabschnitten einer Kommunikationseinrichtung verbessert.
Die Erfindung erlaubt auch die Verwendung von Filtern mit einem
größeren Durchlassband,
während
eine ausreichende Isolation aufrechterhalten wird.
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In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen Duplexer
mit einem ersten abstimmbaren Bandpassfilter, einem zweiten abstimmbaren
Bandpassfilter und einer Einrichtung zum Koppeln des ersten Bandpassfilters
und des zweiten Bandpassfilters mit einer Antenne bereit, wobei
der Duplexer dadurch gekennzeichnet ist, dass er umfasst: eine Steuereinrichtung,
die konfiguriert ist, um: (i) das erste abstimmbare Bandpassfilter
zum Bereitstellen eines Durchlassbands entsprechend zu einer zugewiesenen
Senderfrequenz abzustimmen, und das zweite abstimmbare Bandpassfilter
weg von der zugewiesenen Sendefrequenz abzustimmen, um einen Durchlassband-Versatz
von der zugewiesenen Empfangsfrequenz bereitzustellen, wenn der
Duplexer in einem Sendemodus betrieben wird; und das erste abstimmbare
Bandpassfilter weg von der zugewiesenen Empfangsfrequenz abzustimmen,
um einen Durchlassband-Versatz von einer zugewiesenen Sendefrequenz
bereitzustellen, und das zweite abstimmbare Bandpassfilter abzustimmen,
um ein Durchlassband entsprechend zu der zugewiesenen Empfangsfrequenz
bereitzustellen, wenn der Duplexer in einem Empfangsmodus betrieben
wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In
den Figuren zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines abstimmbaren Duplexers, der in Übereinstimmung mit
dieser Erfindung arbeiten kann;
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2 einen
Graph der Frequenzantwort der Filter des Duplexers der 1;
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3 einen
Graph der Frequenzantwort der Filter des Duplexers der 1;
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4 einen
Graph der Frequenzantwort der Filter des Duplexers der 1;
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5 einen
Graph der Frequenzantwort der Filter des Duplexers der 1;
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6 eine
schematische Darstellung eines Filters, das in dem Duplexer der 1 verwendet werden
kann;
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7 eine
Querschnittsansicht des Filters der 6 entlang
der Linie 7-7;
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8 eine
Aufsicht auf einen abstimmbaren dielektrischen Kondensator, der
in dem Filter der 6 verwendet werden kann;
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9 eine
Querschnittansicht des abstimmbaren dielektrischen Kondensators
der 8 entlang der Schnittlinie 9-9, und
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10 einen
Graph der Kapazität
des Varaktors der 8 und 9.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung kann unter Verwendung von abstimmbaren Duplexern
mit einem niedrigen Einfügeverlust,
einer schnellen Abstimmgeschwindigkeit, einer Hochleistungsbehandlungsmöglichkeit,
einem hohen IP3 und niedrigen Kosten in den Mikrowellenfrequenzbereich
implementiert werden.
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Bezugnehmend
auf die Zeichnungen ist 1 eine schematische Darstellung
eines abstimmbaren Duplexers 10, der in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung betrieben werden kann. Der abstimmbare Duplexer 10 umfasst
zwei elektronisch abstimmbare Bandpassfilter 12–14,
die mit einem gemeinsamen Port 16 über eine Kopplungseinrichtung 18 verbunden
sind. In dem bestimmten Duplexer der 1 ist die
Kopplungseinrichtung ein Zirkulator 20. Das Filter 12 ist
ein Empfangsfilter, welches verschaltet ist, um Signale von der
Kopplungseinrichtung zu einem ersten (Empfangs-) Port 22 zu
koppeln. Das Filter 14 ist ein Sendefilter, welches verschaltet
ist, um Signale von der Kopplungseinrichtung an einen zweiten (Sende-)
Port 24 zu koppeln. Die Filter 12 und 14 sind
abstimmbare Bandpassfilter. Die Filter können abstimmbare dielektrische
Varaktoren einschließen,
die schnell abgestimmt werden können, und
werden verwendet, um die Transmissionseigenschaften der Filter zu
steuern. Alternativ können
mikroelektromechanische (MEM) variable Kondensatoren in den abstimmbaren
Filtern verwendet werden. Eine Steuereinheit 26, die ein
Computer oder ein anderer Prozessor sein kann, wird verwendet, um
ein Steuersignal an abstimmbare Kondensatoren in den Filtern zu
führen,
vorzugsweise durch Hochimpedanz-Steuerleitungen. Der Empfangsport 22 ist
mit dem Empfangsabschnitt 28 einer Kommunikationseinrichtung
verbunden und der Sendeport 24 ist mit dem Sendeabschnitt 30 der
Kommunikationseinrichtung verbunden. Die Steuereinheit kann eine Steuertechnik
mit einer offenen Schleife oder einer geschlossenen Schleife verwenden.
Verschiedene Typen von abstimmbaren Filtern können in Duplexern dieser Erfindung
verwendet werden. Der Zirkulator 20 der 1 stellt
eine Isolation zwischen den zwei Filtern bereit.
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Wenn
ein Duplexer entworfen wird werden typischerweise in der Sende-
und Empfangsfrequenz Zuordnungen vorbestimmt. Somit würde es schwierig oder
unmöglich
sein, diese zu versetzen. Dies ist jedoch möglich, wenn die Sende- und
Empfangsfunktionen nicht gleichzeitig arbeiten. 2 ist
ein Graph der Frequenzantworten der Filter des Duplexers der 1.
Wenn ein Betrieb in dem Sendemodus vorgenommen wird ist das Sendekanalfilter-Durchlassband 30 auf
die zugewiesene Sendefrequenz ft zentriert,
aber das Empfangskanalfilter-Durchlassband 32 ist von der
zugewiesenen Empfangsfrequenz fr versetzt,
sodass es das Durchlassband 32' belegt. Wenn ein Betrieb in dem
Empfangsmodus vorgenommen wird, verschiebt sich das Empfangskanalfilter-Durchlassband
zurück
auf das Durchlassband 32, welches auf der zugewiesenen
Empfangsfrequenz zentriert ist, und das Sendekanalfilter wird derart
versetzt bzw. verschoben, dass es das Durchlassband 30' in 3 belegt.
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Die 2 und 3 zeigen
den Effekt des Filterdurchlass-Versatzes auf die Funkfrequenz-Signalisolation zwischen
Sende- und Empfangs-Betriebsmoden. In 2 illustriert
der Abstand 34 die Verbesserung in der Isolation, die durch
Verschieben des Durchlassbands des Empfangsfilters erhalten wird. 3 zeigt
den Effekt einer Versetzung des Sendekanalfilters, wenn in dem Empfangsmodus
gearbeitet wird. Der Abstand 36 illustriert die Verbesserung
in der Isolation, die durch Verschieben des Durchlassbands des Sendefilters
erhalten wird. Eine weitere Trennung der Sende- und Empfangsfrequenzen
wird zu mehr Isolation führen.
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Die
Frequenzversetzungsstrategie kann auch verwendet werden, um den
Kanal-Filtereinfügeverlust
zu verbessern, indem eine erhöhte
Bandbreite der Sende- und/oder Empfangsfilter zugelassen wird. Eine
Erhöhung
in der Filterbandbreite wird die Isolation zwischen den Sende- und
Empfangsports verringern, aber eine Verschiebung der Frequenz wird
die Isolation auf ungefähr
den ursprünglichen Pegel
wiederherstellen. Dies ist in 4 gezeigt,
wobei der Duplexer in dem Sendemodus gezeigt ist. Die zwei Kurven 30 und 30'' stellen alternative Sendekanalfilter-Durchlassbänder dar.
Die Kurve 32 stellt die Antwort des Empfangskanals vor
Erhöhung
der Bandbreite dar. Die Kurve 32'' stellt
die erweiterte Bandbreite, nachdem ein Versatz vorgenommen wurde,
dar. Es ist ersichtlich, dass sich mit der erhöhten Durchlassband-Bandbreite,
die mit der Kurve 32'' dargestellt
ist, der Einfügeverlust
stark verbessert und der Abfall sich verschlechtert. Jedoch ist
ersichtlich, dass durch Erhöhen
der Bandbreite sowohl der Einfügeverlust
als auch die Isolation verringert werden.
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Der
vertikale Abstand 38 stellt die Isolation dar, wenn die
Filter Bandbreiten aufweisen, die mit den Kurven 30'' und 32'' dargestellt
sind. Der Einfügeverlust
verbessert sich, wie erwartet, und die Neigung der Isolation wird
verschlechtert. Jedoch kann der Versatz die Isolation auf ihren
ursprünglichen Wert
bei der Sendefrequenz wiederherstellen. 5 stellt
den gleichen Prozess für
den Empfangsmodus dar. In 5 stellt
die Kurve 30 das ursprüngliche Sendefilter-Durchlassband
dar und die Kurve 30''' stellt das verschobene und ausgedehnte
Sendefilter-Durchlassband dar. Die Kurve 32 stellt das
ursprüngliche
Empfangsfilter-Durchlassband dar und die Kurve 32''' stellt
das verschobene und erweiterte Empfangsfilter-Durchlassband dar.
Der vertikale Abstand 40 stellt die Isolation dar, wenn
die Filter Bandbreiten aufweisen, die mit den Kurven 30''' und 32''' dargestellt
sind.
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Durch
Anwenden des Verfahrens dieser Erfindung kann die Größe des Duplexers
verringert werden, ohne dass das Betriebsverhalten beeinträchtigt wird.
Wenn die Filtergröße verringert
wird, führt
dies normalerweise zu einem niedrigerem Resonatorgütefaktor
und einem höheren
Einfügeverlust.
Jedoch kann der Einfügeverlust
durch Erhöhen der
Bandbreite und Verschieben der Durchlassbandfrequenz, wie in den 4 und 5 gezeigt,
wiederhergestellt werden.
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6 ist
eine Draufsicht auf ein abstimmbares 3-Pol Mikrostreifen-Kammlinien-Filter
44,
das durch dielektrische Varaktoren abgestimmt wird, die in einem
abstimmbaren Duplexer verwendet werden können, was mit näheren Einzelheiten
in der
EP 1236240 beschrieben
ist.
7 ist eine Querschnittsansicht des Filters der
6 entlang
der Schnittlinie 7-7. Das Filter
44 umfasst eine Vielzahl
von Resonatoren in der Form von Mikrostreifenleitungen,
48,
50 und
52,
die auf einer planaren Oberfläche auf
einem Substrat
56 positioniert sind. Die Mikrostreifenleitungen
erstrecken sich in Richtungen parallel zueinander. Die Leitungen
46 und
54 dienen
als ein Eingang bzw. Ausgang. Die Leitung
46 umfasst einen
ersten Abschnitt, der sich parallel zu der Leitung
48 für einen Abstand
L1 erstreckt. Die Leitung
54 umfast einen ersten Abschnitt,
der sich parallel zu der Leitung
52 für einen Abstand L1 erstreckt.
Die Leitungen
48,
50 und
52 weisen gleiche
Länge auf
und sind Seite an Seite zueinander positioniert. Die ersten Enden
58,
60 und
62 der
Leitungen
48,
50 und
52 sind nicht verbunden,
das heißt,
sie weisen eine offene Schaltung auf. Die zweiten Enden
64,
66 und
68 der
Leitungen
48,
50 und
52 sind mit einem
Masseleiter
70 durch abstimmbare dielektrische Varaktoren
72,
74 und
76 verbunden.
In der bevorzugten Ausführungsform
arbeiten die Varaktoren bei Raumtemperatur. Während ein Drei-Pol-Filter hier
beschrieben ist, können
auch Filter mit anderen Anzahlen von Polen verwendet werden. Zusätzliche
Pole können
hinzugefügt
werden, indem weitere Streifenleitungs-Resonatoren, parallel zu
demjenigen, die in
6 gezeigt sind, hinzugefügt werden.
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Eine
Vorspannungsschaltung ist mit jedem der Varaktoren verbunden. Jedoch
ist zur Verdeutlichung nur eine Vorspannschaltung 78 in 6 gezeigt.
Die Vorspannschaltung umfasst eine variable Spannungsquelle 80,
die zwischen die Masse 70 und eine Verbindungsanzapfung 82 geschaltet
ist. Eine Hochimpedanzleitung 84 verbindet die Anzapfung 82 mit
der Leitung 52. Die Hochimpedanzleitung ist eine sehr schmale
Streifenleitung. Wegen ihrer schmalen Breite ist ihre Impedanz höher als
die Impedanzen von den anderen Streifenleitungen in dem Filter.
Eine Stichleitung 86 erstreckt sich von der Hochimpedanzleitung.
Die Vorspannungsleitung dient als ein Tiefpassfilter, um ein RF
Signalleck in die Vorspannleitung hinein zu vermeiden. Das dielektrische
Substrat 56, das in dem Filter verwendet wird, ist RT5880
(ε = 2,22)
mit einer Dicke von 0,508 mm (20 Mils). Jede der drei Resonatorleitungen 48, 50 und 52 umfasst eine
Mikrostreifenleitung, die seriell mit einem Varaktor und Masse verbunden
ist. Das andere Ende von jeder Mikrostreifenleitung ist eine offene
Schaltung. Die Konstruktion mit dem offenen Ende vereinfacht die
DC Vorspannschaltung für
die Varaktoren. Insbesondere wird für die Vorspannschaltung keine
DC Abblockung benötigt.
Jede Resonatorleitung weist eine Vorspannschaltung auf. Die Vorspannschaltung arbeitet
als ein Tiefpassfilter, dass eine Hochimpedanzleitung, eine radiale
Stichleitung und einen Abschlussflecken zur Verbindung mit einer
Spannungsquelle einschließt.
Der erste und der letzte Resonator 48 und 52 sind
gekoppelt mit einer Eingangs- und Ausgangsleitung 46 bzw. 54 des
Filters, und zwar durch die Randfelder, die zwischen ihnen gekoppelt werden.
Computer-optimierte Dimensionen von Mikrostreifen eines Beispiels
des abstimmbaren Filters sind L1 = 1,70 mm, L2 = 1,61 mm, S1 = 0,26
mm, S2 = 5,84 mm, W1 = 1,52 mm und W2 = 2,00 mm. In der bevorzugten
Ausführungsform
ist das Substrat RT5880 mit einer 0,508 mm Dicke und die Streifenleitungen
sind 0,5 mm dickes Kupfer. Für
diese Anwendung wird ein Substrat mit niedrigem Verlust (< 0,002) und niedriger
dielektrischer Konstanter (< 3) gewünscht. Natürlich können Substrate
mit niedrigem Verlust den Filtereinfügeverlust verringern, während niedrige
dielektrische Konstanten eine Dimensionstoleranz bei diesem Hochfrequenzbereich
verlängern
können.
Die Länge
der Streifenleitungen, kombiniert mit den Varaktoren, bestimmen
die Filtermittenfrequenz. Die Längen
L1 oder L2 beeinflussen stark die Filterbandbreite. Während die
Streifenleitungs-Resonatoren unterschiedliche Längen aufweisen können, wird
in der Praxis typischerweise die gleiche Länge verwendet, um die Konstruktion
einfach zu machen. Die parallele Orientierung der Streifenleitungs-Resonatoren
stellt eine gute Kopplung zwischen ihnen bereit. Jedoch können die
Eingangs- und Ausgangsleitungen 46 und 54 in
den Abschnitten, die nicht eine Kopplung mit den Streifenleitungs-Resonatoren bereitstellen,
gebogen sein.
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Das
abstimmbare Filter der 6 weist einen Mikrostreifen-Kammlinien-Aufbau
auf. Die Resonatoren umfassen Mikrostreifenleitungen, die an einem
Ende eine offene Schaltung aufweisen, mit einem dielektrischen Varaktor
zwischen dem anderen Ende jeder Mikrostreifenleitung und Masse.
Eine Veränderung
der Kapazität
der Varaktoren wird durch Steuern der Vorspannung, die an jeden
Varaktor angelegt wird, gesteuert. Dies steuert die Resonanzfrequenz
der Resonatoren und stimmt die Mittenfrequenz des Filters ab. Die
Eingangs- und Ausgangs-Mikrostreifenleitungen sind nicht Resonatoren,
sondern Kopplungsstrukturen des Filters. Eine Kopplung zwischen
Resonatoren wird durch die Randfelder zwischen Resonatorleitungen
erreicht. Der einfache Mikrostreifen-Kammlinien-Filteraufbau mit
dielektrischen Varaktoren mit einem hohen Q stellt die Vorteile
eines niedrigen Einfügeverlusts,
eines moderaten Abstimmbereichs, einer geringen Intermodulations-Verzerrung,
und von niedrigen Kosten bereit.
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Abstimmbare
Kondensatoren können
in den Durchlassbandfiltern verwendet werden, sodass der Duplexer
bei Bedarf auf unterschiedliche Frequenzen abgestimmt werden kann.
Die Filter können
Resonatoren mit Resonanzfrequenzen einschließen, die durch einen zugehörigen variablen
Kondensator gesteuert werden können.
Wenn der Kapazitätswert des
variablen Kondensators elektronisch abgestimmt wird, dann verändert sich
die Frequenz des Resonators, was zu einer Verschiebung in der Durchlassbandfrequenz
des Filters führt.
Elektronisch abstimmbare Filter weisen die wichtigen Vorteile einer kleinen
Größe, eines
niedrigen Gewichts, eines niedrigen Energieverbrauchs, von einfachen
Steuerschaltungen, und einer schnellen Abstimmungsmöglichkeit
auf. Die Abstimmbarkeit stellt einen zusätzlichen Freiheitsgrad für Duplexerkonstruktionen
bereit, um gleichzeitig den Einfügeverlust
und die Isolation zu verbessern.
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Die 8 und 9 sind
eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht eines abstimmbaren
dielektrischen Varaktors 100, der in abstimmbaren Bandpassfiltern
verwendet werden kann. Der Varaktor 100 umfasst ein Substrat 102 mit
einer allgemein planaren oberen Oberfläche 104. Eine abstimmbare dielektrische
Schicht 106 ist angrenzend zu der oberen Oberfläche des
Substrats positioniert. Ein Paar von Metallelektroden 108 und 110 sind
oben auf der ferroelektrischen Schicht positioniert. Das Substrat 102 umfasst
ein Material mit einer relativ geringen Permitivität, wie beispielsweise
MgO, Aluminiumoxid, LaAlO3, Saphir oder
eine Keramik. Für
die Zwecke dieser Beschreibung ist eine geringe Permitivität eine Permitivität von weniger
als ungefähr
30. Die abstimmbare dielektrische Schicht 106 umfasst ein
Material mit einer Permitivität
in einem Bereich von ungefähr
20 bis ungefähr
2000 und mit einer Abstimmfähigkeit
in dem Bereich von ungefähr
10% bis ungefähr
80% bei einer Vorspannung von ungefähr 10 V/μm. Diese Schicht besteht vorzugsweise
aus Barium-Strontium-Titanat, BaxSr1-xTiO3 (BSTO), wobei
x im Bereich von Null bis Eins ist, oder aus BSTO-Verbundkeramiken.
Beispiele von derartigen BSTO Verbundmaterialien umfassen, sind
aber nicht beschränkt
auf BSTO-MgO, BSTO-MgAl2O4,
BSTO-CaTiO3, BSTO-MgTiO, BSTO-MgSrZrTiO6 und Kombinationen davon. Die abstimmbare
Schicht in einem Beispiel weist eine dielektrische Permitivität größer als
100 auf, wenn sie typischen DC Vorspannungen ausgesetzt wird, zum
Beispiel Spannungen im Bereich von ungefähr 5 Volt bis ungefähr 300 Volt. Ein
Spalt 112 mit der Breite g wird zwischen den Elektroden 108 und 110 gebildet.
Die Spaltbreite muss optimiert werden, um ein Verhältnis der
maximalen Kapazität
Cmax zu der minimalen Kapazität Cmin (Cmax/Cmin) zu erhöhen und den Gütefaktor
(Q) der Einrichtung zu erhöhen.
Die optimale Breite g wird durch die Breite bestimmt werden, bei
der die Einrichtung ein maximales Cmax/Cmin und eine minimale Verlusttangente aufweist.
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Eine
steuerbare Spannungsquelle 114 ist mit den Leitungen 116 und 118 zu
den Elekrtroden 108 und 110 verbunden. Diese Spannungsquelle
wird verwendet, um eine DC Vorspannung an die abstimmbare dielektrische
Schicht zu führen,
um dadurch die Permitivität
der Schicht zu steuern. Der Varaktor umfasst auch einen RF Eingang 120 und
einen RF Ausgang 122. Der RF Eingang und der Ausgang sind
jeweils mit Elektroden 108 bzw. 110 verbunden, und
zwar durch gelötete
oder gebondete Verbindungen.
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Die
Varaktoren können
Spaltbreiten von weniger als 5–50 μm verwenden.
Die Dicke der abstimmbaren dielektrischen Schicht liegt im Bereich von
ungefähr
0,1 μm bis
ungefähr
20 μm. Ein
Abdichtungsmittel 124 kann innerhalb des Spalts positioniert
sein und kann irgendein nicht leitendes Material mit einer hohen
dielektrischen Durchbruchstärke sein,
um die Anwendung einer hohen Spannung ohne eine Bogenbildung über dem
Spalt zu erlauben. Das Abdichtungsmittel kann zum Beispiel Epoxyd oder
Polyurethan sein.
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Die
andere Dimension, die die Konstruktion der Varaktoren stark beeinflusst,
ist die Länge
L des Spalts, wie in 8 zeigt. Die Länge des
Spalts L kann durch Ändern
der Längen 126 und 128 der Elektroden
eingestellt werden. Variationen in der Länge haben einen starken Einfluss
auf die Kapazität des
Varaktors. Die Spaltlänge
wird für
diesen Parameter optimiert werden. Sobald die Spaltbreite gewählt worden
ist wird die Kapazität
eine lineare Funktion der Länge
L. Für
eine gewünschte
Kapazität kann
die Länge
L experimentell oder über
eine Computersimulation bestimmt werden.
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Die
Elektroden können
in irgendeiner Geometrie oder Form, die einen Spalt mit einer vorgegebenen
Breite enthält,
hergestellt werden. Der erforderliche Strom für eine Manipulation der Kapazität der Varaktoren,
die in dieser Erfindung offenbart sind, ist typischerweise weniger
als 1 μA.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist das Elektrodenmaterial Gold. Jedoch können auch andere Leiter, wie
beispielsweise Kupfer, Silber oder Aluminium verwendet werden. Gold
ist gegenüber
einer Korrosion ständig und
kann leicht an den RF Eingang und Ausgang gebondet werden. Kupfer
stellt eine hohe Leitfähigkeit bereit
und würde
typischerweise mit Gold für
eine Bondung oder Nickel für
einen Lötvorgang
beschichtet sein.
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Die 8 und 9 zeigen
einen über
die Spannung abstimmbaren planaren Varaktor mit einer planaren Elektrode
mit einem vorgegebenen Spaltabstand auf einem einlagigen abstimmbaren
Block-, Dickfilm- oder Dünnfilm-Dielektxikum.
Die angelegte Spannung erzeugt ein elektrisches Feld über dem Spalt
des abstimmbaren Dielektrikums, das eine Gesamtänderung in der Kapazität des Varaktors
erzeugt. Die Breite des Spalts kann im Bereich von 5–50 μm in Abhängigkeit
von den Anforderungen des Betriebsverhaltens liegen.
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10 zeigt
ein Beispiel der Kapazität 130 und
der Verlusttangente 132 eines abstimmbaren dielektrischen
Varaktors. Durch Anlegen einer Spannung an den Varaktor ändert sich
dessen Kapazitätswert
und demzufolge wird die Frequenz des Duplexers verändert werden.
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Während ein
Streifenleitungsfilter beschrieben worden ist, können in den Duplexern dieser
Erfindung andere Strukturen für
das Filter verwendet werden, beispielsweise Iris-gekoppelte oder über einen
induktiven Pfeiler gekoppelte Wellenleiter-Hohlraumfilter, oder
Filter auf Grundlage von dielektrischen Resonatorhohlräumen, oder
anderen Resonatoren, wie LC Schaltungen mit konzentrierten Elementen
(Lumped Element), oder andere Resonatoren mit einem planaren Aufbau,
wie beispielsweise Mikrostreifen-Resonatoren oder coplanare Resonatoren.
Eine Veränderung
der Kapazität
der abstimmbaren dielektrischen Varaktoren in den abstimmbaren Filtern
beeinflusst die Resonanzfrequenz der Filterabschnitte und beeinflusst
deshalb das Durchlassband der Filter. Die Fähigkeit die Antwort unter Verwendung
von Hochimpedanz-Steuerleitungen schnell abzustimmen ist typisch
für elektronisch
abstimmbare Radiofrequenzfilter. Die Technologie von abstimmbaren
dielektrischen Materialien erlaubt diese Abstimmeigenschaften, sowie
hohe Q Werte, niedrige Verluste und extrem hohe IP3 Charakteristiken,
sogar bei hohen Frequenzen.
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Elektronisch
abstimmbare Filter haben einen niedrigen Einfügeverlust, eine kleine Größe, eine hohe
Isolation, eine schnelle Abstimmgeschwindigkeit, eine hohe Leistungsbehandlungs-Möglichkeit, ein
hohes IP3 und niedrige Kosten in dem Mikrowellenfrequenzbereich.
Im Vergleich mit dem über
die Spannung gesteuerten Halbleiterdioden-Varaktoren, weisen über die
Spannung gesteuerte abstimmbare dielektrische Kondensatoren höhere Q Faktoren, eine
höhere
Leistungsbehandlung und einen höheren
IP3 auf. Über
die Spannung gesteuerte abstimmbare dielektrische Kondensatoren
weisen eine Kapazität
auf, die sich mit der angelegten Spannung ungefähr linear verändert, und
können
einen breiteren Bereich von Kapazitätswerten erzielen, als mit
Halbleiterdioden-Varaktoren möglich
ist. Die abstimmbaren dielektrischen Varaktor-gestützten abstimmbaren Duplexer
dieser Erfindung weisen die Vorteile eines geringen Verlusts, einer
höheren
Leistungsbehandlung und eines höheren
IP3 auf, insbesondere bei höheren
Frequenzen (> 10 GHz).
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Die
abstimmbaren dielektrischen Varaktoren können einen (Ba2Sr)TiO3-gestützten
zusammengesetzten Film mit niedrigem Verlust einschließen. Der typische
Q Faktor der abstimmbaren dielektrischen Kondensatoren ist 200 bis
500 bei 2 GHz und 50 bis 100 bei 20 bis 30 GHz, mit einem Kapazitätsverhältnis (Cmax/Cmin), das unabhängig von
der Frequenz ungefähr
zwei ist. Ein weiterer Bereich der Kapazität der abstimmbaren dielektrischen
Kondensatoren ist variabel, zum Beispiel 0,1 pF bis 10 pF. Die Abstimmgeschwindigkeit
des abstimmbaren dielektrischen Kondensators ist kleiner als 30
ns. Die praktische Abstimmgeschwindigkeit wird durch zusätzliche
Vorspannschaltungen bestimmt.
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Abstimmbare
dielektrische Materialien sind in mehreren Patenten beschrieben
worden. Barium Strontium-Titanat (BaTiO3-SrTiO3), welches auch als BSTO bezeichnet wird,
wird wegen seiner hohen dielektrischen Konstanten (200–6000) und
seiner großen Änderung
in der dielektrischen Konstanten mit einer angelegten Spannung (25–75 Prozent
mit einem Feld von 2 Volt/Mikron) verwendet. Abstimmbare dielektrische
Materialien mit Barium Strontium-Titanat sind in dem U.S. Patent
Nr. 5,427,988 von Sengupta, et al., mit dem Titel „Ceramic
Ferroelectric Composite Material-BSTO-MgO"; dem U.S. Patent Nr. 5,635,434 von
Sengupta et al., mit dem Titel „Ceramic Ferroelectric Composite
Material-BSTO-Magnesium
Based Compound";
U.S. Patent Nr. 5,830,591 von Sengupta, et al., mit dem Titel „Multilayered
Ferroelectric Composite Waveguide"; U.S. Patent Nr. 5,846,893 von Sengupta
et al., mit dem Titel „Thin
Film Ferroelectric Composites an Method of Making"; dem U.S. Patent
Nr. 5,766,697 von Sengupta et al., mit dem Titel „Method
of Making Thin Film Composites";
U.S. Patent Nr. 5,693,429 von Sengupta et al., mit dem Titel „Electronically
Graded Multilayer Ferroelectric Composites"; U.S. Patent Nr. 5,635,433 von Sengupta,
mit dem Titel „Ceramic
Ferroelectric Composite Material-BSTO-ZnO"; dem U.S. Patent Nr. 6,074,971 von
Chiu et al., mit dem Titel „Ceramic
Ferroelectric Composite Materials with Enhanced Electronic Properties
BSTO-Mg Based Compound Rare Earth Oxide" offenbart.
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Barium-Strontium-Titanat
der Formel BaxSr1-xTiO3 ist ein bevorzugtes elektronisch abstimmbares
dielektrisches Material wegen seiner bevorzugten Abstimmcharakteristiken
niedrigen Curie-Temperaturen und seinen niedrigen Mikrowellenverlusteigenschaften.
In der Formel BaxSr1-xTiO3 kann x irgendein Wert von Null bis Eins
sein, vorzugsweise von ungefähr
0,15 bis ungefähr
0,6. In einer mehr bevorzugten Weise liegt x zwischen 0,3 bis 0,6.
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Andere
elektronisch abstimmbare dielektrische Materialien können teilweise
oder vollständig anstelle
des Barium-Strontium-Titanats verwendet werden. Ein Beispiel ist
BaxCa1-xTiO3, wobei x in einem Bereich von ungefähr 0,2 bis
ungefähr
0,8 ist, vorzugsweise von ungefähr
0,4 bis ungefähr
0,6. Zusätzliche
elektronisch abstimmbare ferroelektrische Materialien umfassen PbxZr1-xTiO3 (PZT), wobei x im Bereich von ungefähr 0,0 bis
ungefähr
1,0 ist, PbxZr1-xSrTiO3, wobei x im Bereich von 0,05 bis ungefähr 0,4 ist,
KtaxNb1-xO3, wobei x im Bereich von ungefähr 0,0 bis
ungefähr
1,0 ist, Bleilanthan-Zirkontitanat (PLZT), PbTiO3,
BaCaZrTiO3, NaNO3,
KNbO3, LiNbO3, LiTaO3, PbNb2O6, PbTa2O6, KSr(NbO3) und NaBa32(NbO3)5KH2PO4, und Mischungen
und Zusammensetzungen davon. Ferner können diese Materialien mit
dielektrischen Materialien eines geringen Verlusts kombiniert werden,
beispielsweise mit Magnesiumoxid (MgO), Aluminiumoxid (Al2O3), und Zirkonoxid
(ZrO2), und/oder mit zusätzlichen Dotierungselementen,
wie Mangan (MN), Eisen (Fe) und Wolfram (W), oder mit anderen Alkali-Erdmetalloxiden (d.
h. Kalziumoxid etc.), Übergangsmetalloxiden,
Silikaten, Niobate, Tantalate, Aluminate, Zirkonate und Titanate,
um den dielektrischen Verlust weiter zu verringern.
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Zusätzlich offenbaren
die folgenden U.S. Patentanmeldungen, im Namen des Anmelders der
vorliegenden Anmeldung, zusätzliche
Beispiele von abstimmbaren dielektrischen Materialien: U.S. Anmeldung
mit der Seriennummer 09/594,837, eingereicht am 15. Juni 2000, mit
dem Titel „Electronically
Tunable Ceramic Materials Including Tunable Dielectric and Metal
Silicate Phases";
U.S. Anmeldung mit der Seriennummer 09/768,690, eingereicht am 24.
Januar 2001 mit dem Titel „Electronically
Tunable, Low-Loss Ceramic Materials Including a Tunable Dielectric
Phase and Multiple Metal Oxide Phases"; U.S. Anmeldung mit der Seriennummer
09/882,605, eingereicht am 15. Juni 2001, mit dem Titel „Electronically
Tunable Dielectric Composite Thick Films and Methods Of Making Same"; U.S. Anmeldung
mit der Seriennummer 09/834,327, eingereicht am 13. April 2001,
mit dem Titel „Strain-Relieved
Tunable Dielectric Thin Films";
und U.S. Provisional Anmeldung mit der Seriennummer 60/295,046,
eingereicht am 01. Juni 2001, mit dem Titel „Tunable Dielectric Compositions
Including Low Loss Glass Frits".
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Die
abstimmbaren dielektrischen Materialien können mit einem oder mehreren
nicht-abstimmbaren
dielektrischen Materialien kombiniert werden. Die nicht abstimmbare
Phase (Phasen) kann (können) MgO,
MgAl2O4, MgTiO3, Mg2SiO4, CaSiO3, MgSrZrTiO3, CaTiO3, Al2O3, SiO2 und/oder
andere Metallsilikate, wie BaSiO3 und SrSiO3 einschließen. Die nicht-abstimmbaren
dielektrischen Phasen können
irgendeine Kombination der obigen sein, z. B. MgO kombiniert mit
MgTiO3, MgO kombiniert MgSrZrTiO6, MgO kombiniert mit Mg2SiO4, MgO kombiniert mit Mg2SiO4, Mg2SiO4 kombiniert mit CaTiO3 und
dergleichen sein.
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Zusätzliche
geringfügige
Zusatzstoffe in Mengen von ungefähr
0,1 bis ungefähr
5 Gewichtsprozent können
zu den Zusammensetzungen hinzugefügt werden, um zusätzlich die
elektronischen Eigenschaften der Filme zu verbessern. Diese geringfügigen Zusatzstoffe
umfassen Oxide, wie Zirkonate, Tanate, Edelerden, Niobate und Tantalate.
Zum Beispiel können
die geringfügigen
Zusatzstoffe CaZrO3, BaZrO3,
SrZrO3, BaSnO3,
CaSnO3, MgSnO3, Bi2O3/2SnO2,
Nd2O3, Pr7O1 1,
Yb2O3, Ho2O3, La2O3, MgNb2O6, SrNb2O6, BaNb2O6, MgTa2O6, BaTs2O6 und Ta2O3 einschließen.
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Dickfilme
von abstimmbaren dielektrischen Zusammensetzungen können Ba1-xSrxTiO3 umfassen, wobei x von 0,3 bis 0,7 ist,
in Kombination mit wenigstens einer nicht-abstimmbaren dielektrischen Phase,
gewählt
aus MgO, MgTiO3, MgZrO3, MgSrZrTiO6, Mg2SiO4, CaSiO3, MgAl2O4, CaTiO3, Al2O3,
SiO2, BaSiO3 und
SrSiO3. Diese Zusammensetzungen können BSTO
und eine von diesen Komponenten oder zwei oder mehr von diesen Komponenten
in Mengen von 0,25 Gewichtsprozent bis 80 Gewichtsprozent mit BSTO
Gewichtsverhältnissen von
99,75 Gewichtsprozent bis 20 Gewichtsprozent sein.
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Die
elektronische abstimmbaren Materialien können auch wenigstens eine Metallsilikatphase
einschließen.
Die Metallsilikate können
Metalle aus der Gruppe 2A der Periodentabelle umfassen, z. B. Be, Mg,
Ca, Sr, Ba und Ra, vorzugsweise Mg, Ca, Sr und Ba. Bevorzugte Metallsilikate
umfassen Mg2SiO4, CaSiO3, BaSiO3 und SrSiO3. Zusätzlich
zu den Metallen der Gruppe 2A können
die vorliegenden Metallsilikate Metalle aus der Gruppe 1A umfassen,
d. h. Li, Na, K, Rb, Cs und Fr, vorzugsweise Li, Na und K. Zum Beispiel
können
derartige Metallsilikate Natriumsilikate, wie Na2SiO3 und NaSiO3-5H2O und Lithium-enthaltende Silikate, wie
LiAlSiO4, Li2Sio3 und Li4Sio4. Silikate, wie LiAlSiO4,
Li4SiO3 und Li4SiO4 einschließen. Metalle
von den Gruppen 3A, 4A und einige Übergangsmetalle der Periodentabelle
können ebenfalls
geeignete Bestandteile der Metallsilikatphase sein. Zusätzliche
Metallsilikate können Al2Si2O7,
ZrSiO4, KalSi3O8, NaAlSi2O8, CaAl2Si2O8, CaMgSi2O6, BaTiSi3O9 und Zn2SiO4 einschließen. Die obigen
abstimmbaren Materialien können
bei Raumtemperatur durch Steuern eines elektrischen Felds, welches über die
Materialien angelegt wird, abgestimmt werden.
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Zusätzlich zu
der elektronisch abstimmbaren dielektrischen Phase können die
elektronisch abstimmbaren Materialien wenigstens zwei zusätzliche Metalloxidphasen
umfassen. Die zusätzlichen
Metalloxide können
Metalle aus der Gruppe 2A der Periodentabelle, d. h. Mg, Ca, Sr,
Ba, Be und Ra, vorzugsweise Mg, Ca, Sr und Ba einschließen. Die
zusätzlichen
Metalloxide können
auch Metalle aus der Gruppe 1A, d. h. Li, Na, K, Rb, Cs und Fr,
vorzugsweise Li, Na und K, umfassen. Metalle aus anderen Gruppen der
Periodentabelle können
ebenfalls geeignete Bestandteile der Metalloxidphasen sein. Zum
Beispiel können
wärmebeständige Metalle
wie Ti, V, Cr, Mn, Zr, Nb, Mo, Hf Ta und W verwendet werden. Ferner können Metalle
verwendet werden, wie Al, Si, Sn, Pb und Bi. Zusätzlich können die Metalloxidphasen Edelerdenmetalle
umfassen, wie beispielsweise Sc, Y, La, Ce, Pr, Nd und dergleichen.
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Die
zusätzlichen
Metalloxide können
zum Beispiel Zirkonate, Silikate, Titanate, Aluminate, Stannate,
Niobate und Edelerdenoxide umfassen. Bevorzugte zusätzliche
Metalloxide umfassen Mg2SiO4,
MgO, CaTiO3, MgZrSrTiO6,
MgTiO3, MgAl2O4, WO3, SnTiO4, ZrTiO4, CaSiO3, CaSnO3, CaWO4, CaZrO3, MgTa2O6, MgZrO3, MnO2, PbO, Bi2O3 und La2O3 umfassen. Besonders
bevorzugte zusätzliche
Metalloxide umfassen Mg2SiO4,
MgO, CaTiO3, MgZrSrTiO6,
MgTiO3, MgAl2O4, MgTa2O6 und MgZrO3.
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Die
zusätzliche
Metalloxidphasen sind typischerweise in gesamten Mengen von ungefähr 1 bis ungefähr 80 Gewichtsprozent
des Materials vorhanden, vorzugsweise von ungefähr 3 bis ungefähr 65 Gewichtsprozent
und weiter bevorzugt von ungefähr 5
bis ungefähr
60 Gewichtsprozent. In einer Ausführungsform umfassen die zusätzlichen
Metalloxide von ungefähr
10 bis ungefähr
50 Gesamtgewichtsprozent des Materials. Die individuelle Menge von
jedem zusätzlichen
Metalloxid kann eingestellt werden, um die gewünschten Eigenschaften bereitzustellen. Wenn
zwei zusätzliche
Metalloxide verwendet werden können
deren Gewichtsverhältnisse
variieren, zum Beispiel von 1:100 bis ungefähr 100:1, typischerweise von
ungefähr
1:10 bis ungefähr
10:1 oder von ungefähr
1:5 bis ungefähr
5:1. Obwohl Metalloxide in Gesamtmengen von 1 bis 80 Gewichtsprozent typischerweise
verwendet werden, können
kleinere Zusatzmengen von 0,01 bis 1 Gewichtsprozent für einige
Anwendungen verwendet werden.
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Die
zusätzlichen
Metalloxidphasen können wenigstens
zwei Mg-enthaltende Verbindungen einschließen. Zusätzlich zu den mehreren Mg-enthaltenden
Verbindungen kann das Material optional Mg-freie Verbindungen einschließen, zum
Beispiel Oxide aus Metallen, gewählt
aus Si, Ca, Zr, Ti, Al und/oder Edelerden. In einer anderen Ausführungsform
können
die zusätzlichen
Metalloxidphasen eine einzelne Mg-enthaltende Verbindung und wenigstens eine
Mg-freie Verbindung einschließen,
zum Beispiel Oxide aus Metallen, gewählt aus Si, Ca, Zr, Ti, Al und/oder
Edelerden. Der abstimmbare dielektrische Kondensator mit hohem Q
verwendet abstimmbare Substrate oder Filme mit geringem Verlust.
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Um
eine abstimmbare Einrichtung zu konstruieren, kann das abstimmbare
dielektrische Material auf ein Substrat mit niedrigen Verlusten
aufgebracht werden. In einigen Fällen,
beispielsweise bei denen, bei denen Dünnfilmeinrichtungen verwendet werden,
kann eine Pufferschicht aus einem abstimmbaren Material, mit der
gleichen Zusammensetzung wie eine abstimmbare Hauptschicht, oder
mit einer anderen Zusammensetzung, zwischen das Substrat und die
abstimmbare Hauptschicht eingefügt
werden. Das dielektrische Substrat mit niedrigen Verlusten kann
Magnesiumoxid (MgO), Aluminiumoxid (Al2O3) und Lanthiumoxid (LaAl2O3) einschließen.
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Diese
Erfindung eignet sich insbesondere für elektrisch abstimmbare Radiofrequenz-
bzw. Funkfrequenz-Duplexer. Im Vergleich mit mechanisch und magnetisch
abstimmbaren Duplexern weisen elektronisch abstimmbare Duplexer
den wichtigsten Vorteil einer schnellen Abstimmungsmöglichkeit über eine
Breitbandanwendung auf. Wegen dieses Vorteils können sie in den Anwendungen,
wie beispielsweise LMDS (lokaler Multipunkt-Verteilungsdienst; Local
Multipoint Distribution Service), PCS (persönliches Kommunikationssystem;
Personal Communication System), Frequenzsprung-, Satellitenkommunikations- und Radarsystemen
verwendet werden. Ein einzelner Duplexer kann Radiohersteller in
die Lage versetzen mehrere feste Duplexer zu ersetzen, die angrenzende
Frequenzen abdecken. Diese Vielseitigkeit stellt eine Frontend-RF-Abstimmungsfähigkeit in
Echtzeitanwendungen bereit und verringert die Auslegungs- und Wartungskosten
durch Softwaresteuerungen und eine kleinere Anzahl von Komponenten.
Ferner müssen
feste Duplexer Breitband sein, so dass deren Anzahl vernünftige Anzahlen zum
Abdecken des gewünschten
Frequenzplans nicht übersteigt.
Abstimmbare Duplexer sind jedoch Schmalband, aber sie können ein
noch größeres Frequenzband
als feste Multiplexer abdecken, indem die Filter über einen
breiten Bereich abgestimmt werden. Zusätzlich sind Schmalbandfilter
an dem vorderen Ende (Frontend) vom Systemstandpunkt her vorteilhaft,
weil sie eine bessere Selektivität
bereitstellen und dazu beitragen, eine Störung von nahegelegenen Sendern
zu verringern. Schmalbandige elektronisch abstimmbare Funkfrequenzduplexer
können auch
für eine
abstimmbare Kanalselektivität
verwendet werden.
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Die
Filter, die in dem Duplexer verwendet werden, der in Übereinstimmung
mit der Erfindung betrieben werden kann, können eine Wellenleiterstruktur
verwenden, die durch über
die Spannung gesteuerte abstimmbare dielektrische Kondensatoren abgestimmt
wird, die innerhalb des Wellenleiters angeordnet sind. In der Filterstruktur
ist das Abstimmelement ein über
die Spannung gesteuerter abstimmbarer Kondensator, der aus einem
abstimmbaren dielektrischen Material gebildet ist. Da die abstimmbaren
Kondensatoren ein hohes Q, ein hohes IP3 (eine niedrige Zwischenmodulationsverzerrung)
und geringe Kosten aufzeigen, weist der abstimmbare Duplexer in
der vorliegenden Erfindung den Vorteil eines geringen Einfügeverlusts,
einer schnellen Abstimmgeschwindigkeit und der Möglichkeit einer Behandlung
von hohen Leistungen auf. Die Technologie für das vorliegende abstimmbare
dielektrische Material macht elektronisch abstimmbare Duplexer in
den gegenwärtigen
Kommunikationssystemanwendungen sehr vielversprechend.
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Im
Vergleich mit über
die Spannung gesteuerten Halbleiterdioden-Varaktoren, weisen über die Spannung
gesteuerte abstimmbare dielektrische Kondensatoren höher Q Faktoren,
eine höhere
Leistungsbehandlung und ein höheres
IP3 auf. Über
die Spannung gesteuerte abstimmbare dielektrische Kondensatoren
werden in der Duplexerstruktur verwendet, um das Ziel dieser Aufgabe
zu erreichen. Ferner können
abstimmbare Duplexer auf Grundlage einer MEM Technologie für diese
Anwendungen verwendet werden. Im Vergleich mit abstimmbaren Duplexern,
die auf einen Halbleiter-Varaktor gestützt sind, weisen dielektrische
abstimmbare Duplexer auf Varaktor-Basis die Vorteile eines niedrigeren
Verlusts, einer höheren
Leistungsbehandlung und eines höheren
IP3 auf, insbesondere bei höheren
Frequenzen (> 10 GHz).
MEM gestützte
Varaktoren können für diesen
Zweck ebenfalls verwendet werden. Sie verwenden unterschiedliche
Vorspannungen, um die elektrostatische Kraft zwischen zwei parallelen
Platten des Varaktors und somit seinen Kapazitätswert zu ändern. Sie zeigen ein niedrigeres
Q als dielektrische Varaktoren, können aber für Niederfrequenzanwendungen
erfolgreich verwendet werden.
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Wenigstens
zwei mikroelektromechanische variable Kondensatortopologien können verwendet werden,
nämlich
eine Parallelplatten- und eine Doppelkamm-Anordnung. In der Parallelplatten-Struktur wird
eine der Platten in einem Abstand von der anderen Platte durch Aufhängungsfedern
aufgehängt. Dieser
Abstand kann sich im Ansprechen auf die elektrostatische Kraft zwischen
zwei parallelen Platten, induziert durch eine angelegte Vorspannung
verändern.
In der Doppelkamm-Konfiguration wird die effektive Fläche des
Kondensators durch Hinein- und Hinaus-Bewegung der Finger, die den
Kondensator bilden, und Ändern
von dessen Kapazitätswert
verändert.
MEM Varaktoren weisen ein niedrigeres Q als deren dielektrisches
Gegenstück
auf insbesondere bei hohen Frequenzen, können aber bei Niederfrequenzanwendungen
verwendet werden.
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Diese
Erfindung betrifft abstimmbare Duplexer, die verwendet werden können, um
feste Duplexer in Empfängern
zu ersetzen. Eine Lösung
mit einem einzelnen abstimmbaren Duplexer würde Radiohersteller in die
Lage versetzen mehrere feste Duplexer zu ersetzen, die angrenzende
Frequenzen abdecken. Diese Vielseitigkeit kann eine Frontend-RF-Abstimmbarkeit
in Echtzeitanwendungen bereitstellen und Anordnungs- und Wartungs-Kosten durch
Softwaresteuerungen und eine geringere Anzahl von Komponenten verringern.
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Die
Duplexer-Versetzungs-Technik dieser Erfindung ist in sämtlichen
Arten von drahtlosen Kommunikationen nützlich, aber insbesondere in
mobilen und tragbaren Anwendungen. Durch Verwendung von Filtern,
die abstimmbare Kondensatoren mit einem hohen Q aufweisen, stellt
demzufolge eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Sender- und Empfänger-Isolation
bereit.