DE10353866A1 - Verfahren zum Anpassen einer Durchlasscharakteristik eines Bandpassfilters sowie Bandpassfilter dafür - Google Patents

Verfahren zum Anpassen einer Durchlasscharakteristik eines Bandpassfilters sowie Bandpassfilter dafür Download PDF

Info

Publication number
DE10353866A1
DE10353866A1 DE2003153866 DE10353866A DE10353866A1 DE 10353866 A1 DE10353866 A1 DE 10353866A1 DE 2003153866 DE2003153866 DE 2003153866 DE 10353866 A DE10353866 A DE 10353866A DE 10353866 A1 DE10353866 A1 DE 10353866A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
band
characteristic
filter
frequency
transmission
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2003153866
Other languages
English (en)
Inventor
Damian Wisniowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE2003153866 priority Critical patent/DE10353866A1/de
Priority to PCT/EP2004/012622 priority patent/WO2005050835A1/de
Publication of DE10353866A1 publication Critical patent/DE10353866A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H21/00Adaptive networks

Landscapes

  • Transceivers (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anpassen einer Durchlasscharakteristik eines einstellbaren HF-Bandpassfilters (TD1, TD2, HD1, HD2), bei dem eine aktuell erfasste Durchlasscharakteristik aufgrund einer vorbestimmten Außerbanddämpfung, und einer erfassten Frequenzlage eines von dem HF-Bandpassfilter (TD1, TD2, HD1, HD2) durchzulassenden Signals angepasst wird sowie ein HF-Bandpassfilter (TD1, TD2, HD1, HD2) und ein Kommunikationsendgerät, die zur Durchführung des Verfahrens ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anpassen einer Durchlasscharakteristik eines einstellbaren HF-Bandpassfilters, ein HF-Bandpassfilter zur Durchführung des Verfahrens sowie ein Kommunikationsendgerät, das mit einem solchen Bandpassfilter ausgestattet ist.
  • Bandpassfilter finden bei Kommunikationsendgeräten in sog. HF-„Frontends" ihren Einsatz, wobei sie einem Empfangspfad oder einem Sendepfad zugeordnet sein können. Derzeit befinden sich Kommunikationsendgeräte in Entwicklung, die im Rahmen des „Software-Defined-Radio"-Ansatzes Anwendung finden sollen. Dieser Ansatz zeichnet sich dadurch aus, dass eine Multistandard-Funktionalität für die Kommunikationsendgeräte gegeben ist.
  • Dies bedeutet, dass sowohl der Sende- als auch der Empfangspfad der Kommunikationsendgeräte für verschiedene Mobilfunkstandards ausgelegt sein kann. Bereits im Markt sind sog. „Triband"-GSM-Mobiltelefone, die für die drei betroffenen Mobilfunk-Standards in ihrem Empfangspfad drei frequenzfeste HF-Bandpassfilter aufweisen, deren jedes einem der Mobilfunk-Standards zugeordnet ist. Die benutzte Filtertechnologie sieht die Anwendung von Oberflächenwellen-Filtern vor, die auch als „SAW-Filter" bezeichnet werden.
  • Auch in einem Sendepfad des Kommunikationsendgerätes sind Filter vorgesehen, wobei es sich in solchen Anwendungsfällen um Bandpassfilter handelt, bei denen besonders strenge Anforderungen an eine Außerbanddämpfung vorliegen, wie es beispielsweise bei den Standards UMTS-FDD und CDMA2000 der Fall ist.
  • Die Anwendungsbreite für „Software-Defined-Radio" geht über die Unterstützung mehrerer GSM-Standards hinaus. Zusätzlich zu den angesprochenen zellulären Mobilfunk-Standards sollen auch solche wie Bluetooth, GPS, FM-Radio usw. verarbeitet werden können.
  • Durch die große Anzahl der durch ein für „Software-Defined-Radio" geeignetes Kommunikationsendgerät zu verarbeitenden Mobilfunk-Standards und Mobilfunkfrequenzbänder erhöhen sich bei der Verwendung gesonderter frequenzfester Bandpassfilter die erforderlichen Kosten und der Platzbedarf erheblich.
  • Im Stand der Technik bekannt sind außerdem abstimmbare HF-Bandpassfilter (Kouki Saitou, Keisuke Kageyama, „Tunable Duplexer Having Multilayer Structure Using LTCC", 2003 IEEE MTT-S Digest, Session TH1C-5), die sich mit Hilfe einer angelegten Steuerspannung im Hinblick auf ihre Durchlasscharakteristik ändern lassen. Solchen abstimmbaren HF-Bandpassfiltern ist es eigentümlich, dass sie einen Frequenzgang zeigen, der sich durch ausgeprägte Maxima und Minima für eine Durchlassdämpfung auszeichnet. Dieser Frequenzgang wird auch als „Ripple" bezeichnet.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Anpassung einer Durchlasscharakteristik eines HF-Bandpassfilters anzugeben, das dessen Einsatz im Bereich von Multistandard-Kommunikationsendgeräten effizienter gestaltet, sowie ein HF-Bandpassfilter sowie ein Kommunikationsendgerät, die zur Durchführung des Verfahrens ausgebildet sind, anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird im Hinblick auf das Verfahren gelöst durch ein Verfahren zum Anpassen einer Durchlasscharakteristik eines einstellbaren HF-Bandpassfilters, bei dem eine aktuell erfasste Durchlasscharakteristik aufgrund einer vorbestimmten Außerbanddämpfung und einer erfassten Frequenzlage eines von dem HF-Bandpassfilter durchzulassenden Signals angepasst wird.
  • Während im Stand der Technik zum Festlegen einer Durchlasscharakteristik eines HF-Bandpassfilters bisher ausschließlich auf die vorbestimmte Außerbanddämpfung abgestellt wird, wird nach der Erfindung der Weg gegangen, einen vorhandenen Spielraum hinsichtlich des Verlaufs der Durchlasscharakteristik auszunutzen, um eine Anpassung an eine erfasste Frequenzlage eines von dem HF-Bandpassfilter durchzulassenden Signals zu ermöglichen. Auf diese Weise kann der Tatsache Rechnung getragen werden, dass eine Frequenz eines durchzulassenden Signals in dem Fall, wenn die Durchlasscharakteristik des einstellbaren HF-Bandpassfilters für einen Empfangs- oder Sendepfad eines Mobilfunk-Standards allein anhand der erforderlichen Außerbanddämpfung eingestellt ist, eine erhebliche Dämpfung erfahren kann, wenn die Durchlasscharakteristik gerade bei dieser Frequenz ein lokales Dämpfungsmaximum aufweist. Dies bedeutet für einen Empfangspfad ein schlechteres Signal-zu-Rausch-Verhältnis, während in einem Sendpfad der -zugehörige Leistungsverstärker einen erhöhten Leistungsbedarf zeigt.
  • Diese Nachteile können dadurch ausgeräumt werden, dass der vorhandene Spielraum für einen jeweiligen Anwendungsfall, wie Sendepfad, Empfangspfad, Vollduplex-System, Halbduplex-System, so ausgenutzt wird, dass eine Durchgangsdämpfung für die Frequenz des durchzulassenden Signals vermindert wird.
  • Bevorzugt wird die Durchlasscharakteristik des HF-Bandpassfilters so angepasst, dass sich für die Frequenz des durchzulassenden Signals innerhalb der Durchlasscharakteristik ein Minimum für die Durchgangsdämpfung ergibt. Dabei ist als Randbedingung jeweils eine für einen bestimmten Mobilfunkstandard spezifische Außerbanddämpfung zu berücksichtigen. Diese Außerbanddämpfung genießt daher im Regelfall eine höhere Priorität bei der Durchführung des Verfahrens als die Durchgangsdämpfung des durchzulassenden Signals. Eine andere Verfahrensweise würde dazu führen, dass Spezifikationen der jeweils einschlägigen Mobilfunkstandards ggf. nicht eingehalten würden.
  • Zur Anpassung der Durchlasscharakteristik kann bei einer ersten Ausführungsform eine Mittenfrequenzlage angepasst werden, so dass die Durchgangscharakteristik auf einer Frequenzachse verschoben wird, soweit es die Anforderungen an die Außerbanddämpfung gestatten.
  • Alternativ kann die Durchgangscharakteristik hinsichtlich Frequenzlagen von Polstellen des HF-Bandpassfilters angepasst werden. Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens wird auf den Verlauf der Durchgangscharakteristik auf einer Frequenzachse Einfluss genommen, wobei beispielsweise eine Ausprägung eines Dämpfungsmaximums innerhalb der Durchgangscharakteristik durch Anpassung der Polstellen des HF-Bandpassfilters vermindert wird.
  • Bevorzugt wird die Durchlasscharakteristik angepasst, wenn eine Änderung in der Frequenz des durchzulassenden Signals erfasst wird. Dies bedeutet, dass eine für die Durchführung des Verfahrens erforderliche Erfassungseinrichtung für eine Frequenz des durchzulassenden Signals beim Feststellen einer Änderung der Frequenz eine Anpassung der Durchlasscharakteristik auslöst. Es sind jedoch auch andere äußere Anlässe dafür denkbar, eine Neuanpassung der Durchlasscharakteristik vorzunehmen. Dies hängt in erster Linie vom jeweiligen Anwendungsfall ab. Wenn das Verfahren beispielsweise bei einem mobilen Kommunikationsendgerät durchgeführt wird, kann ein Anpassen der Durchlasscharakteristik während einer bestehenden Kommunikationsverbindung in regelmäßigen Abständen stattfinden. Es ist auch möglich, dass vor jeweiligen Empfangs- oder Sendeschlitzen einer Kommunikationsverbindung eine Anpassung erfolgt. Auch ein Einschaltvorgang für das mobile Kommunikationsendgerät kann eine solche Anpassung auslösen. Diesen Ausführungsformen ist gemeinsam, dass eine Anpassung der Durchlasscharakteristik des HF-Bandpassfilters adaptiv erfolgt, d. h. ein externes Ereignis festgestellt und zum Auslösen der Anpassung benutzt wird.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Steuereinrichtung auf eine Verweistabelle zugreifen, die eine Zuordnung zwischen Frequenzen durchzulassender Signale und Durchlasscharakteristika des HF-Bandpassfilters enthält. Dabei wird vorab, ggf. spezifisch für jeden von einem mobilen Kommunikationsendgerät unterstützten Standard, für eine Frequenz eines durchzulassenden Signals festgelegt, welchen Verlauf die Durchlasscharakteristik einnehmen sollte. In dieser Verweistabelle werden selbstverständlich jeweilige Randbedingungen hinsichtlich Außerbanddämpfungen berücksichtigt. Die Feinheit des Frequenzrasters für die Verweistabelle richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen bezüglich zur Verfügung stehendem Speicherplatz und gewünschtem Optimierungsgrad für eine Dämpfungsverminderung.
  • Die oben genannte Aufgabe wird hinsichtlich des HF-Bandpassfilters und des Kommunikationsendgerätes gelöst durch ein HF-Bandpassfilter mit den Merkmalen des Anspruchs 8 bzw. ein Kommunikationsendgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 13 oder 14.
  • Dabei ist das HF-Bandpassfilter zur Durchführung des oben dargelegten Verfahrens ausgebildet und weist die dafür erforderlichen elektronischen Bauelemente und Schaltungsgruppen auf.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild eines HF-Schaltungsteils eines Kommunikationsendgerätes mit mehreren einstellbaren HF-Bandpassfiltern und
  • 2 einen Frequenzverlauf einer Durchgangsdämpfung eines elliptischen HF-Bandpassfilters sechster Ordnung.
  • Die in 1 dargestellte HF-Frontend-Achitektur für einen Multiband- und Multistandard-Betrieb eines Kommunikationsendgerätes weist eine gemeinsame Antenne bzw. Antennenanordnung A auf, die zur Unterstützung einer gewünschten Anzahl von Mobilfunk-Standards, wie die TDD-Standards GSM oder EDGE oder die FDD-Standards UMTS-FDD oder CDMA2000, ausgebildet ist. Der Antennenanordnung A nachgeschaltet ist eine Filteranordnung aus einem Tiefpassfilter T und einem Hochpassfilter H zum jeweiligen Einkoppeln einkommender Antennensignale in einen Tiefband-Pfad bzw. einen Hochband-Pfad.
  • Für den Tiefband-Pfad ist ein Tiefband-Duplexer vorgesehen, der aus zwei einstellbaren HF-Bandpassfiltern TD1, TD2 aufgebaut ist, während für den Hochband-Pfad ein Hochband-Duplexer aus zwei HF-Bandpassfiltern HD1, HD2 vorgesehen ist.
  • Dabei ist der Tiefband-Pfad einem ersten Mobilfunk-Standard zugeordnet, für den ein zugehöriger Sendepfad T-T und ein zugehöriger Empfangspfad T-R vorgesehen ist. Zu dem Hochband-Pfad gehören ein Hochband-Sendepfad H-T und ein Hochband-Empfangspfad H-R. Die jeweiligen Sendepfade T-T, H-T enthalten in üblicher Weise einen Leistungsverstärker T-PA, H-PA, während die jeweiligen Empfangspfade einen rausch-armen Verstärker T-LNA, H-LNA aufweisen.
  • Selbstverständlich ist es bei von dem Ausführungsbeispiel abweichenden Ausführungsformen der Erfindung möglich, dass nur eines oder ein Teil der HF-Bandpassfilter TD1, TD2, HD1, HD2 einstellbar ausgebildet und in seiner Durchlasscharakteristik änderbar ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind jedoch sämtliche HF-Bandpassfilter TD1, TD2, HD1, HD2 als einstellbare HF-Bandpassfilter ausgeführt, d. h. ihre jeweilige Durchlasscharakteristik lässt sich mit Hilfe einer jeweiligen Steuerspannung modifizieren.
  • Solche Steuerspannungen werden von einer Steuereinrichtung ST bereitgestellt, die gemeinsam sämtliche HF-Bandpassfilter TD1, TD2, HD1, HD2 hinsichtlich ihrer Durchlasscharakteristik steuert. Die Steuerung erfolgt mit Hilfe von Eingangssignalen F1, F2, F3, F4 für die Steuereinrichtung ST, die jeweils eine Trägerfrequenz für die vier vorgesehenen Signalpfade angeben. Diese Signale F1, F2, F3, F4 werden von der Steuereinrichtung ST derart weiterverarbeitet, dass standardspezifische Randbedingungen für eine einzuhaltende Außerbanddämpfung erfüllt werden. Diese Randbedingungen beziehen sich auf die beiden Sendepfad-Bandpassfilter TD2, HD2 und die beiden Empfangspfad-Bandpassfilter TD1, HD2.
  • Die Steuereinrichtung ST wirkt auf die den jeweiligen HF-Bandpassfiltern TD1, TD2, HD1, HD2 zugehörigen Filteranordnungen ein, so dass sich für das jeweils durchzulassende Signal eine verminderte Durchgangsdämpfung ergibt, und zwar unter Beachtung der Erfordernisse an die Außerbanddämpfung. Dazu greift die Steuereinrichtung ST auf eine Verweistabelle VT zu, in der für jedes der HF-Bandpassfilter TD1, TD2, HD1, HD2 eine Anzahl Durchlasscharakteristika niedergelegt sind, die für jeweils durchzulassende Signale einer bestimmten Frequenz optimiert sind. Nach Zugriff auf die Verweistabelle stellt die Steuereinrichtung ST mit Hilfe von Steuersignalen an die HF-Bandpassfilter TD1, TD2, HD1, HD2 die jeweils aufgefundenen Durchlasscharakteristika ein. Dies kann beispielsweise adaptiv erfolgen, d. h. die Steuereinrichtung ST ist dazu ausgebildet, etwaige Änderungen in den vier Eingangssignalen zu erfassen und daraufhin eine Anpassung der Durchlasscharakteristik des betroffenen HF-Bandpassfilters vorzunehmen. Eine solche Anpassung kann auch vor jedem Empfangs- oder Sendeschlitz während einer bestehenden Kommunikationsverbindung erfolgen. Auch eine Anpassung einmalig direkt nach einem Einschalten des Kommunikationsendgerätes ist möglich.
  • 2 zeigt einen Verlauf einer Durchgangsdämpfung als Funktion der Frequenz für ein elliptisches HF-Bandpassfilter sechster Ordnung in einem Frequenzbereich von etwa 850 bis 950 MHz. Eine erste senkrechte Linie bei 900 MHz bezeichnet eine Mittenfrequenz einer Durchlasscharakteristik beispielsweise des HF-Bandpassfilters TD1 in einem Ausgangszustand, bei dem noch keine Anpassung auf eine Frequenz eines durchzulassenden Signals stattgefunden hat. Beträgt die Frequenz des durchzulassenden Signals 905 MHz, erfährt dieses Signal eine erhöhte Durchgangsdämpfung, da der Dämpfungsverlauf an dieser Stelle ein lokales Maximum aufweist. Mit Hilfe der Steuereinrichtung ST unter Zugriff auf die Verweistabelle VT kann die Durchlasscharakteristik des HF-Bandpassfilters TD1 um ein Frequenzintervall Δf verschoben werden, so dass die Frequenz des durchzulassenden Signals mit einem dem Maximum benachbarten Minimum für die Dämpfung des HF-Bandpassfilters TD1 zusammenfällt. Statt einer Verschiebung der Durchlasscharakteristik auf der Frequenzachse können auch Frequenzlagen von Polstellen des HF-Bandpassfilters TD1 mit Hilfe der Steuereinrichtung ST so modifiziert werden, dass sich eine verminderte Durchgangsdämpfung für die Frequenz des durchzulassenden Signals ergibt.
  • Es ist hervorzuheben, dass die Steuereinrichtung ST nicht notwendiger Weise auf die Verweistabelle VT zugreifen muss. Vielmehr ist es auch möglich, dass die Steuereinrichtung ST selbst Steuergrößen für eine Änderung der Durchlasscharakteristik des HF-Bandpassfilters TD1 berechnet, wobei in diese Berechnung die einzuhaltenden Randbedingungen an eine Außerbanddämpfung eingehen.
  • Nachfolgend wird angenommen, dass der Tiefbandpfad mit dem HF-Bandpassfilter TD1 für den zugehörigen Empfangspfad und dem HF-Bandpassfilter TD2 für den zugehörigen Sendepfad zur Unterstützung eines TDD-Standards wie GSM oder EDGE eingesetzt wird, bei denen ein Halbduplex-Betrieb vorliegt. Für das dem Sendepfad zuzuordnende HF-Bandpassfilter TD2 gelten vergleichsweise geringe Filterungsanforderungen, so dass Modifikationen der Durchlasscharakteristik dieses HF-Bandpassfilters TD2 mit Hilfe der Steuereinrichtung ST in hohem Maße möglich sind.
  • Für das dem Empfangspfad zuzurechnende HF-Bandpassfilter TD1 ist für den Halbduplex-Betrieb zu beachten, dass strenge Blockeranforderungen an die Außerbanddämpfung einzuhalten sind, denn Störsignale außerhalb eines Empfangsbandes, das durch das HF-Bandpassfilter TD1 festgelegt wird, sind wirksam zu unterdrücken. Jedoch auch bei diesem HF-Bandpassfilter TD1 liegt ein gewisser Spielraum hinsichtlich einer Änderung und Anpassung seiner Durchlasscharakteristik vor, da bei abstimmbaren HF-Bandpassfiltern der von der Durchlasscharakteristik festgelegte Durchlassbereich nicht vollkommen mit den Empfangsband-Grenzen übereinstimmt, so dass auch das HF-Bandpassfilter TD1 mit Hilfe der Steuereinrichtung ST für eine Frequenz eines durchzulassenden Signals optimiert werden kann, allerdings im Regelfall in engeren Grenzen als das Sendepfad-HF-Bandpassfilter TD2.
  • Der Hochbandpfad des Kommunikationsendgerätes kann für einen Vollduplex-Betrieb vorgesehen sein, wie er beispielsweise bei den FDD-Standards UMTS-FDD oder CDMA2000, vorliegt. In diesem Anwendungsfall ist die wichtigste Anforderung an eine Außerbanddämpfung, dass eine Bandsperre auf das zugehörige Empfangsfrequenzband abgestimmt wird, so dass der Empfangspfad keine Störsignale seines eigenen Sendepfades empfangen kann. Im Anschluss daran kann mit Hilfe der Steuereinrichtung ST die Durchlasscharakteristik des HF-Bandpassfilters HD1, das dem Hochband-Sendepfad zugeordnet ist, auf die Sendefrequenz vorgenommen werden, die der Steuereinrichtung ST mit Hilfe von einem der Eingangssignale F1, F2, F3, F4 bekannt gemacht wird. Allerdings sind bei einem Vollduplex-Betrieb für das als ein Sendefilter benutzte HF-Bandpassfilter HD1 hohe Filterungsanforderungen einzuhalten, so dass eine Anpassung so vorzunehmen ist, dass die Bandsperrenerfordernisse für das Empfangsband eingehalten werden.
  • Für das HF-Bandpassfilter HD2, das dem Hochband-Empfangspfad zugeordnet ist, gilt als Randbedingung, für die zugehörige Sendefrequenz desselben Mobilfunkstandards eine Bandsperre vorzusehen. Ist dies geschehen, kann eine Anpassung der Durchlasscharakteristik dieses HF-Bandpassfilters HD2 an die aktuelle Empfangsfrequenz vonstatten gehen, die der Steuereinrichtung ST mit Hilfe eines der Empfangssignale F1, F2, F3, F4 mitgeteilt wird.

Claims (16)

  1. Verfahren zum Anpassen einer Durchlasscharakteristik eines einstellbaren HF-Bandpassfilters (TD1, TD2, HD1, HD2), bei dem eine aktuell erfasste Durchlasscharakteristik aufgrund einer vorbestimmten Außerbanddämpfung, und einer erfassten Frequenzlage eines von dem HF-Bandpassfilter (TD1, TD2, HD1, HD2) durchzulassenden Signals angepasst wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Durchlasscharakteristik des HF-Bandpassfilters (TD1, TD2, HD1, HD2) so angepasst wird, dass sich für die Frequenz des durchzulassenden Signals innerhalb der Durchlasscharakteristik ein Minimum für die Durchgangsdämpfung ergibt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem für das Anpassen der Durchgangscharakteristik eine Einhaltung der vorbestimmten Außerbanddämpfung von höherer Priorität als die Durchgangsdämpfung des Signals ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Durchgangscharakteristik hinsichtlich ihrer Mittenfrequenzlage angepasst wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Durchgangscharakteristik hinsichtlich Frequenzlagen von Polstellen des HF-Bandpassfilters (TD1, TD2, HD1, HD2) angepasst wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Durchlasscharakteristik angepasst wird, wenn eine Änderung in der Frequenz des durchzulassenden Signals erfasst wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Steuereinrichtung (ST) auf eine Verweistabelle (VT) zugreift, die eine Zuordnung zwischen Frequenzen durchzulassender Signale und Durchlasscharakteristika des HF-Bandpassfilters (TD1, TD2, HD1, HD2) enthält.
  8. HF-Bandpassfilter (TD1, TD2, HD1, HD2), das hinsichtlich seiner Durchlasscharakteristik einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das HF-Bandpassfilter (TD1, TD2, HD1, HD2) eine anpassbare Filteranordnung zum Bestimmen der Durchlasscharakteristik des HF-Bandpassfilters (TD1, TD2, HD1, HD2) und eine Steuereinrichtung (ST) aufweist, die zum Anpassen einer aktuell erfassten Durchlasscharakteristik aufgrund einer vorbestimmten Außerbanddämpfung und einer erfassten Frequenzlage eines von dem HF-Bandpassfilter (TD1, TD2, HD1, HD2) durchzulassenden Signals ausgebildet ist.
  9. HF-Bandpassfilter (TD1, TD2, HD1, HD2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (ST) derart ausgebildet ist, dass die Durchlasscharakteristik des HF-Bandpassfilters (TD1, TD2, HD1, HD2) so angepasst wird, dass sich für die Frequenz des durchzulassenden Signals innerhalb der Durchlasscharakteristik ein Minimum für die Durchgangsdämpfung ergibt.
  10. HF-Bandpassfilter (TD1, TD2, HD1, HD2) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (ST) derart ausgebildet ist, dass für das Anpassen der Durchgangscharakteristik eine Einhaltung der vorbestimmten Außerbanddämpfung von höherer Priorität als die Durchgangsdämpfung des Signals ist.
  11. HF-Bandpassfilter (TD1, TD2, HD1, HD2) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (ST) derart ausgebildet ist, dass die Durchgangscharakteristik hinsichtlich ihrer Mittenfrequenzlage angepasst wird.
  12. HF-Bandpassfilter (TD1, TD2, HD1, HD2) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (ST) derart ausgebildet ist, dass die Durchgangscharakteristik hinsichtlich Frequenzlagen von Polstellen des HF-Bandpassfilters (TD1, TD2, HD1, HD2) angepasst wird.
  13. Kommunikationsendgerät mit einem Empfangspfad, der ein HF-Bandpassfilter (TD1, TD2, HD1, HD2) nach einem der Ansprüche 8 bis 12 als Front-End-Filter enthält.
  14. Kommunikationsendgerät mit einem Sendepfad, der ein HF-Bandpassfilter (TD1, TD2, HD1, HD2) nach einem der Ansprüche 8 bis 12 als Front-End-Filter enthält.
  15. Kommunikationsendgerät nach einem der Ansprüche 13 oder 14, ausgeführt als mobiles Kommunikationsendgerät oder Mobilfunk-Basisstation.
  16. Kommunikationsendgerät nach einem der Ansprüche 13 bis 15, ausgeführt als Multistandard-Gerät mit einer Mehrzahl HF-Bandpassfiltern (TD1, TD2, HD1, HD2) nach einem der Ansprüche 8 bis 12.
DE2003153866 2003-11-18 2003-11-18 Verfahren zum Anpassen einer Durchlasscharakteristik eines Bandpassfilters sowie Bandpassfilter dafür Ceased DE10353866A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003153866 DE10353866A1 (de) 2003-11-18 2003-11-18 Verfahren zum Anpassen einer Durchlasscharakteristik eines Bandpassfilters sowie Bandpassfilter dafür
PCT/EP2004/012622 WO2005050835A1 (de) 2003-11-18 2004-11-08 Verfahren zum anpassen einer durchlasscharakteristik eines bandpassfilters sowie bandpassfilter dafür

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003153866 DE10353866A1 (de) 2003-11-18 2003-11-18 Verfahren zum Anpassen einer Durchlasscharakteristik eines Bandpassfilters sowie Bandpassfilter dafür

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10353866A1 true DE10353866A1 (de) 2005-07-14

Family

ID=34609091

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003153866 Ceased DE10353866A1 (de) 2003-11-18 2003-11-18 Verfahren zum Anpassen einer Durchlasscharakteristik eines Bandpassfilters sowie Bandpassfilter dafür

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE10353866A1 (de)
WO (1) WO2005050835A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11356072B2 (en) 2020-04-28 2022-06-07 Analog Devices, Inc. Customizable tunable filters

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5065453A (en) * 1989-03-20 1991-11-12 General Electric Company Electrically-tunable bandpass filter
US20020151287A1 (en) * 2001-04-17 2002-10-17 Bjorn Lindquist Receiver front-end filter tuning
DE10152628A1 (de) * 2001-10-25 2003-05-15 Infineon Technologies Ag Adaptives Kanalfilter für Mobilfunkempfänger und Verfahren zur adaptiven Kanalfilterung

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2247125B (en) * 1990-08-16 1995-01-11 Technophone Ltd Tunable bandpass filter
JPH1146102A (ja) * 1997-05-30 1999-02-16 Murata Mfg Co Ltd 誘電体フィルタ、誘電体デュプレクサ及び通信機装置
JP4442052B2 (ja) * 2001-05-11 2010-03-31 パナソニック株式会社 適応型高周波フィルタおよび適応型高周波アンテナ共用器およびそれらを用いた無線装置
DE10052719B4 (de) * 2000-10-24 2004-08-26 Siemens Ag Filter für elektromagnetisch übertragene Signale
US6492883B2 (en) * 2000-11-03 2002-12-10 Paratek Microwave, Inc. Method of channel frequency allocation for RF and microwave duplexers
US6978125B2 (en) * 2001-07-05 2005-12-20 Telefonaktiebolaget Lm Ericsson (Publ) Methods and apparatus for tuning pre-selection filters in radio receivers

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5065453A (en) * 1989-03-20 1991-11-12 General Electric Company Electrically-tunable bandpass filter
US20020151287A1 (en) * 2001-04-17 2002-10-17 Bjorn Lindquist Receiver front-end filter tuning
DE10152628A1 (de) * 2001-10-25 2003-05-15 Infineon Technologies Ag Adaptives Kanalfilter für Mobilfunkempfänger und Verfahren zur adaptiven Kanalfilterung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11356072B2 (en) 2020-04-28 2022-06-07 Analog Devices, Inc. Customizable tunable filters

Also Published As

Publication number Publication date
WO2005050835A1 (de) 2005-06-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602004009555T2 (de) Frequenz-Selektive Vorrichtung und Verfahren dafür zu Empfang/Übertragung von Kommunikationssignalen in einer drahtlosen Miltiband-Vorrichtung
DE102016103449B4 (de) Multiplexer-Vorrichtung mit hybridem LC/akustischem Filter
DE102012223187B4 (de) System und Verfahren für einen Hochfrequenzschalter
DE102014102641B4 (de) Integriertes Empfangsfilter mit angepasstem Symmetrierglied
DE102014206110B4 (de) Schaltanordnung und vorrichtung
DE60130315T2 (de) Verfahren und Schaltung zur Reduzierung von Verluste eines Funksenders
DE19823060C2 (de) Leistungsverstärker-Ausgangsschaltung
DE102015122185B4 (de) Multiplexervorrichtung mit einer ersten und einer zweiten Filtereinrichtung, die mit einem gemeinsamen Anschluss verbunden sind
DE102008049063B4 (de) Hochfrequenz-Vorstufe und Empfänger
DE102006029984A1 (de) Hochfrequenzschaltungseinrichtung und Kommunikationsvorrichtung mit einer solchen Einrichtung
DE102015118122B4 (de) Multiplexer Vorrichtung mit mehreren Sperrfiltern, welche parallel geschaltet sind
DE102010029258A1 (de) Impedanzabstimmung von Sende- und Empfangsantennen
DE102005058459A1 (de) Sende-Empfangs-Vorrichtung und Modul
DE102004049808A1 (de) Hochfrequenzschaltmodul
DE102016102873A1 (de) Antennensystem und harmonisches Ausblendungselement
DE102016103666A1 (de) Vorrichtung mit einer schalteinheit und anwendungen davon
DE102010037624A1 (de) Multiplexer
DE102013211824B4 (de) Mobilkommunikationsvorrichtung
DE19954257A1 (de) Mischer für mehrere Bänder für lokalen Oszillator
DE112013007619T5 (de) HF-Antennenschalter und Verfahren zum Betreiben des Antennenschalters
DE19835893A1 (de) Steuerbares Filter
DE102023108064A1 (de) Konfigurierbares empfänger-eingangsmodul mit konfigurierbaren detektionsfähigkeiten
WO2005034376A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verbinden der sende- und empfangseinrichtungen von multiband-/multimode-­funkgeräten mit einer oder mehreren teilweise gemeinsam genutzten antennen
DE10353866A1 (de) Verfahren zum Anpassen einer Durchlasscharakteristik eines Bandpassfilters sowie Bandpassfilter dafür
DE102022205261A1 (de) Schaltbares Akustikwellenfilter und zugehörige Multiplexer

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection