-
Die Erfindung bezieht sich auf ein
Gerät zum Trocknen
einer Faserbahn, wobei das Gerät
die Merkmale aufweist, die in dem Oberbegriff von Anspruch 1 zusammengefasst
sind.
-
Das Trocknen einer Faserbahn zwischen zwei
parallelen Metallbändern,
die sich in der gleichen Richtung in einer derartigen Weise bewegen, dass
die Faserbahn mit dem erwärmten
Metallband in Kontakt steht, wobei ein Sieb zwischen der Faserbahn
und dem zweiten gekühlten
Metallband vorhanden ist, so dass der von der Faserbahn aufgrund
des Erwärmens
abgetrennte Dampf an dem Sieb durch den Effekt des kalten Metallbandes
kondensiert, ist aus mehreren Patentveröffentlichungen bekannt, von denen
beispielsweise die Druckschrift WO 96/11 300 A1 und die Druckschrift
US 4 461 095 A erwähnt werden
können.
Der Vorgang ist darauf gegründet,
dass zwei endlose Metallbänder
so angeordnet sind, dass sie um Umkehrrollen laufen und dass Druckkammern,
die Heißdampf
beziehungsweise Wasser enthalten, an der Oberfläche vorgesehen sind, die durch die
Schleifen definiert sind, die durch die Bänder ausgebildet werden, so
dass der erzeugte Druck das heiße
und das kalte Band und jeweils die Faserbahn und das Sieb zwischen
ihnen zueinander presst. Die zwischen den Druckkammern befindlichen
Bänder
sehen mittels Abdichtungen eine Seite der Druckkammer vor, so dass
der Dampf und Wasser die Bänder direkt
beeinflussen kann. Der Betrieb des Gerätes ist an sich gänzlich bekannt
und beispielsweise in den vorstehend erwähnten Patentanmeldungen offenbart.
-
Die Druckschrift WO 96/11 300 A1
offenbart, dass Presseinrichtungen in der Nähe der ersten Umkehrrollen
angeordnet sind, um die Faserbahn einer stärkeren Kompression als die
restliche Trocknungszone auszusetzen. Jedoch ist auch bei diesem
Gerät die
Faserbahn in Kontakt mit dem heißen Band sogar bevor die Faserbahn
einer kontinuierlichen ausreichend starken Kompression ausgesetzt
ist. Dann beginnt die Bahn zu trocknen unmittelbar wenn sie mit dem
heißen
Band in Kontakt gelangt, wobei dieses Trocknen die Plastizität der Bahnoberfläche verringert,
sogar bevor die Bahn der Kompression der Druckkammer ausgesetzt
ist. Des Weiteren kann, bevor sie der Kompression der Druckkammer
ausgesetzt ist, die Faserbahn abschälen, wenn ermöglicht wird,
dass die Temperatur innerhalb der Bahn zu stark ansteigt.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Gerät
zum Trocknen einer Faserbahn zu schaffen, wobei durch dieses Gerät die vorstehend erwähnten Nachteile
vermieden werden können.
-
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch den
Aufbau gemäß Anspruch
1 gelöst.
-
Eine wesentliche Idee der Erfindung
ist, dass bei dem Gerät
die Faserbahn mittels Sieben gegen das heiße Band in einer derartigen
Weise geführt wird,
dass die Siebe die Faserbahn so winden, dass sie gegen eine Umkehrrolle
gepresst wird, wodurch die Faserbahn einem Presseffekt ausgesetzt
wird, der durch die Siebe gleichzeitig vorgesehen wird, wenn sie
in Kontakt mit dem heißen
Band gelangt. Des Weiteren wird gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
die Faserbahn gegen eine Umkehrrolle in einem Spalt gepresst, der
durch eine Pressrolle und eine Umkehrrolle ausgebildet ist, wobei
danach die Faserbahn einem Kompressionseffekt durch die Siebe ausgesetzt
wird. Die Idee eines wiederum anderen Ausführungsbeispiels ist, dass Einrichtungen
wie beispielsweise ein Schuh zwischen der Umkehrrolle und der Druckkammer
vorhanden sind, um das heiße
Band in einer derartigen Weise zu führen, dass die durch die Siebe
bewirkte Kompression effektiv gehalten werden kann.
-
Ein Vorteil der Erfindung ist, dass
die Faserbahn dem Presseffekt ausgesetzt wird, der durch die Siebe
gleichzeitig bewirkt wird, wenn sie in Kontakt mit dem heißen Band
gelangt, wobei aufgrunddessen das Trocknen der Bahnoberfläche keine
Zeit hat, die Plastizität
der Bahnoberfläche
zu verringern. Ein anderer Vorteil ist, dass, wenn die Siebe die
Faserbahn gegen das heiße
Band an einer heißen
Oberfläche
winden, das verdampfende Wasser die Luft sowohl von der Bahn als
auch von den Sieben effektiv verdrängt, wodurch die Trocknungsgeschwindigkeit erhöht wird.
Ein weiterer Vorteil ist, dass, indem das heiße Band zwischen der Umkehrrolle
und der Druckkammer in einer derartigen Weise geführt wird, dass
eine effektive Kompression vorgesehen wird, was die Druckkammer
anbelangt, die Faserbahn sehr gut vor einem Abschälen geschützt werden kann.
Des Weiteren kann, indem ein Schuh zum Führen des heißen Bandes
verwendet wird, der Schuh ebenfalls zum Vorwärmen des heißen Bandes
verwendet werden.
-
Die Erfindung ist nachstehend detaillierter
in den beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
-
1 zeigt
in schematischer Weise eine Seitenschnittansicht in Laufrichtung
der Bahn, wobei ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gerätes gezeigt
ist.
-
2 zeigt
in schematischer Weise eine Seitenschnittansicht in Laufrichtung
der Bahn, wobei ein zweites Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung gezeigt
ist.
-
3 zeigt
in schematischer Weise eine Seitenschnittansicht in Laufrichtung
der Bahn, wobei ein drittes Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung
gezeigt ist.
-
1 zeigt
eine schematische Seitenschnittansicht in Laufrichtung der Bahn,
wobei ein Trocknungsgerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt ist. Das Trocknungsgerät weist endlose Bänder auf,
die gegenüber
Luft undurchlässig
sind, Wärme gut
leiten und vorzugsweise aus Metall hergestellt sind: das heißt ein erstes
Band 1, das heißt
ein oberes Band, und ein zweites Band 2, das heißt das untere
Band, ein Feinsieb oder – filz 3,
ein Grobsieb 4 und eine Faserbahn 5, die zwischen
jenen Flächen der
Bänder
läuft,
die einander zugewandt sind. Die Faserbahn 5 bewegt sich
in der durch den Pfeil A gezeigten Richtung. Das erste Band 1 ist
so eingerichtet, dass es um erste Umkehrrollen 6a und 6b umläuft, die
sich an den Enden des Trocknungsgerätes befinden. In entsprechender
Weise ist das zweite Band 2 so eingerichtet, dass es um
zweite Umkehrrollen 7a und 7b umläuft, die
sich ebenfalls an den Enden des Trocknungsgerätes unterhalb der ersten Umkehrrollen 6a und 6b befinden.
Die Siebe 3 und 4 werden mittels Führungsrollen 8 gestützt und
geführt. Da
der in der Trocknungszone in dem Bereich zwischen den Bändern 1 und 2 vorherrschende
Druck üblicherweise
gegenüber
dem Druck unterschiedlich ist, der außerhalb von oder an den Seiten
der Bänder 1 und 2 vorherrscht,
sind Dichtungen an beiden Seiten des Gerätes zwischen den oder an den
Rändern der
Bändern 1 und 2 angeordnet,
wobei die Dichtungen verhindern, dass sich Flüssigkeit oder Gas aus dem Bereich
zwischen den Bändern 1 und 2 zur
Seite hin herausbewegt oder umgekehrt. Um ein Dampferwärmen zu
bewirken, das durch das Trocknen erforderlich ist, weist das Trocknungsgerät eine Druckkammer 9 auf,
die sich oberhalb des ersten Bandes 1 befindet. Das erste
Band 1 wird mit Dichtungen 9a gegenüber dem
Körper 9b der
Druckkammer 9 so abgedichtet, dass der Dampf in der Druckkammer 9 bei
einem geeigneten Druck gehalten wird. Unterhalb des zweiten Bandes 2 befindet
sich eine Wasserkammer 10, die Wasser enthält, das
das zweite Band 2 kühlt.
An den Rändern
der Wasserkammer 10 befinden sich Dichtungen 10a,
mit denen das zweite Band gegenüber
dem Körper 10b der
Wasserkammer 10 abgedichtet ist.
-
Der Betrieb des Trocknungsgerätes ist
auf ein Erwärmen
des ersten Bandes 1, das mit der Bahn 5 in Kontakt
steht, durch heißen
Dampf gegründet, der
in der Druckkammer 9 enthalten ist. Die Temperatur des
ersten Bandes 1 bewirkt, dass das Wasser in der Bahn 5 verdampft
und durch die Siebe 3 und 4 zu dem zweiten Band 2 übertragen
wird. Das zweite Band wiederum wird fortlaufend mit Wasser, das
sich unter diesem befindet, gekühlt,
wodurch der an der Oberfläche
von diesem erzeugte Dampf zu Wasser kondensiert und mit dem Band
2 und dem Sieb 4 entfernt wird.
-
Die Siebe 3 und 4 sind
mittels der Führungsrollen 8 und
einer Pressrolle 11 in einer derartigen Weise eingerichtet,
dass sie die Faserbahn 5 an der Umkehrrolle 6a führen und
danach die Faserbahn 5 an der Umkehrrolle 6a so
winden, dass die Faserbahn 5 einer Kompression durch die
Wirkung der Siebe 3 und 4 im Wesentlichen von
dem Moment an ausgesetzt wird, bei dem die Faserbahn mit dem oberen Band 1 in
Kontakt gelangt. Die Pressrolle 11 kann außerdem die
Siebe 3 und 4 und die Faserbahn 5 gegen
die Umkehrrolle 6a pressen, wodurch ein Pressspalt zwischen
der Pressrolle 11 und der Umkehrrolle 6a vorgesehen
wird. Dann wird die Faserbahn 5 sofort stark gegen diese
gepresst, wenn sie in Kontakt mit dem oberen Band 1 gelangt, und
der Presseffekt verbleibt durch die Wirkung der Siebe 3 und 4 ziemlich
stark. Die Pressrolle 11 kann außerdem eine Saugrolle sein,
die dazu in der Lage ist, einen Unterdruck innerhalb der Siebe 3 und 4 und
der Faserbahn 5 zu bewirken.
-
Darüber hinaus weist das Trocknungsgerät möglicherweise
eine Luftabgabeeinheit 12 auf, durch die die Faserbahn 5 und
die Siebe 3 und 4 geführt werden, bevor sie zwischen
den Bändern 1 und 2 geführt werden.
In der Luftabgabeeinheit wird Luft aus den Poren der Faserbahn 5 und
den Sieben 3 und 4 so genau wie möglich abgegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau
findet die Luftabgabeeffizienz selbst ohne spezielle Luftabgabeeinheit
statt, da das Wasser, das an der heißen Oberfläche des ersten Bandes 1 verdampft,
die Luft sowohl von der Faserbahn 5 als auch von den Sieben 3 und 4 verdrängt.
-
2 zeigt
eine schematische Seitenschnittansicht in Laufrichtung der Bahn,
wobei ein zweites Trocknungsgerät
der Erfindung gezeigt ist. Die Bezugszeichen von 2 entsprechen jenen von 1. Zwischen der Umkehrrolle 6a und
der Druckkammer 9 befindet sich ein Schuh 13,
der als eine Einrichtung wirkt, durch die das erste Band 1 und
die Siebe 3 und 4 in einer derartigen Weise eingerichtet werden
können,
dass die Siebe 3 und 4 die Faserbahn 5 mit
einem ziemlich starken Druck gegen das erste Band 1 pressen,
bis die Faserbahn dem Kompressionsdruck der Druckkammer 9 unterworfen wird.
Dann bleibt die Faserbahn 5 einem ziemlich hohen Kompressionsdruck
unmittelbar von dem Augenblick an unterworfen, wenn sie mit dem
ersten Band 1 in Kontakt gelangt, bis zu dem Ende der Druckkammer 9.
Die Faserbahn 5 wird im Wesentlichen die ganze Zeit einem
Kompressionsdruck ausgesetzt, der einen vorteilhaften Einfluss auf
die Eigenschaften der Faserbahn 5 hat.
-
Der Schuh 13 kann außerdem zum
Erwärmen
des Bandes 1 verwendet werden. An dem Schuh 13 ist
das erste Band durch die Wirkung des Schuhes 13 gekrümmt. Wenn
aus diesem Grund das erste Band 1 durch den Schuh 13 erwärmt wird, ändert sich
die Form des ersten Bandes 1 nicht wesentlich an diesem
Punkt, was es vorteilhaft gestaltet, das erste Band 1 an
diesem Punkt zu erwärmen.
Der Schuh 13 kann in verschiedenartiger Weise vorgesehen
sein. Er kann hydrostatisch oder hydrodynamisch oder eine Kombination
aus diesen sein oder mit Gleitflächen
oder in einer anderen gänzlich
bekannten Weise vorgesehen sein. Anstelle des Schuhs 13 kann
eine geeignet gestaltete Überdruckkammer
beispielsweise zum Stützen
des ersten Bandes 1 verwendet werden. Des Weiteren kann
das erste Band 1 beispielsweise durch dünne Rollen oder Walzen, einen
Blaskasten, eine drehende Kette gestützt sein oder die Bänder können durch
Dichtflächen
und Druck gestützt
werden oder es kann eine andere entsprechende Einrichtung verwendet
werden.
-
3 zeigt
eine schematische Seitenschnittansicht in Laufrichtung der Bahn,
wobei ein drittes Trocknungsgerät
der Erfindung gezeigt ist. Die Bezugszeichen von 3 entsprechen jenen von den 1 und 2. Das zweite Band 2 ist so
eingerichtet, dass es die Siebe 3 und 4 an der
entgegengesetzten Seite von dem Schuh 13 stützt. Dieser
Aufbau wird vorgesehen, indem beispielsweise die Umkehrrolle 7a in 3 nach oben gehoben wird.
Dann sind die Siebe 3 und 4 mit einer zusätzlichen
Stütze
durch die Steifigkeit und Festigkeit des zweiten Bandes 2 versehen,
wobei aufgrund dessen der Schuh 13 mit einer eher geringen
Neigung gestaltet werden kann, wobei aber die Faserbahn noch einem
ziemlich starken Kompressionsdruck auch an dieser Stelle ausgesetzt
ist. Wenn andererseits das erste Band 1 durch den Schuh 13 erwärmt wird,
wird auch aus diesem Grund das erste Band 1 einem zusätzlichen
Druck aus der Richtung des Schuhs 13 ausgesetzt, wobei eine
zusätzliche
Stütze
vorgesehen ist, indem das zweite Band 2 an der entgegengesetzten
Seite angeordnet wird.
-
Die Zeichnungen und die sich auf
diese beziehende Beschreibung sollen lediglich die Idee der Erfindung
veranschaulichen. Was die Einzelheiten anbelangt, so kann die Erfindung
innerhalb des Umfangs der Ansprüche
variieren. So ist es nicht wesentlich, welches Druckmedium in der
Druckkammer 9 und der Wasserkammer 10 verwendet
wird. Das Medium der Druckkammer 9 kann somit Dampf, Luft oder
heiße
Verbrennungserzeugnisse aus Kraftstoff oder beispielsweise Wasser
sein. Zusätzlich
zu Wasser kann außerdem
Luft als Medium in der Wasserkammer 10 verwendet werden.
-
Zusätzlich zu dem Erwärmen durch
die Druckkammer 9 kann das erste Band 1 auch an anderen
an sich völlig
bekannten Stellen erwärmt
werden. Des Weiteren kann das Erwärmen des ersten Bandes 1 auch
gänzlich
außerhalb
der Druckkammer 9 stattfinden oder kann das Trocknen der
Faserbahn 5 sogar ohne eine Druckkammer 9 stattfinden.
-
Darüber hinaus kann das zweite
Band 2 auch außerhalb
der Wasserkammer 10 gekühlt
werden oder das Kühlen
kann sogar ohne eine Wasserkammer 10 in einer gänzlich an
sich bekannten Weise ausgeführt
werden.