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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Lebensmittelverarbeitung, und insbesondere eine Platte zur Verwendung
am Ausgabeende eines Lebensmittelzerkleinerers und einem Verfahren
zur Zubereitung eines Lebensmittelprodukts, das einen Lebensmittelzerkleinerer
mit einer darauf positionierten Platte verwendet.
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Stand der Technik
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Lebensmittelzerkleinerer, insbesondere Fleischwölfe, sind
in der Lebensmittelbranche wohlbekannt und werden zur Zubereitung
verschiedener Lebensmittel verwendet, insbesondere von Hackfleischprodukten
wie Rinderhackfleisch, was bei der Zubereitung traditioneller Gerichte,
wie Frikadellen, Hackbraten oder Ähnlichem verwendet wird. 1 zeigt einen Ausschnitt
eines typischen herkömmlichen
Rotationsfleischwolfs 10 horizontalen Typs, der zur Zubereitung
von Hackfleisch verwendet wird. Der in 1 gezeigte Fleischwolf 10 umfasst
einen im Allgemeinen zylindrischen, allgemein horizontalen Mantel
oder ein Gehäuse 12,
worin sich eine drehbare, fleischtreibende Schnecke 14 befindet.
Am vorderen Ende der Schnecke 14 ist ein Messer 18 befestigt,
und dieses befindet sich in der Nähe des Ausgabeendes 18 des
Gehäuses 12.
Das Ausgabeende 18 des Gehäuses 12 ist von einer
abnehmbaren, im Allgemeinen runden Ausgabeplatte 20 bedeckt.
Die Ausgabeplatte 20 umfasst eine Mehrzahl voneinander
beabstandeter, runder Öffnungen 22 (2), die sich über das
ganze Teil erstrecken, und einen Nabenabschnitt 24, der
sich allgemein nach außen
hin erstreckt. Eine im Allgemeinen runde Rille 26 ist um den
Nabenabschnitt angebracht und eine im Allgemeinen zylindrische Bohrung
oder ein Durchgang 28 verläuft durch die Mitte der Ausgabeplatte 20.
Ein geeigneter, mit einem Gewinde versehener Ring 30, der eine
nach innen weisende Lippe 32 aufweist, ist mit dem Gewinde
an der äußeren Kante
des Gehäuses 12 in
der Nähe
des Ausgabeendes 18 befestigt, um die Ausgabeplatte 20 innerhalb
des Gehäuses 12 gegen
die ringförmige
Schulter 34 an ihrem Platz zu halten. Die Ausgabeplatte 20 umfasst
eine Gegenbohrung 36 auf der inneren Oberfläche, um
das Aufsammeln und Entfernen von Knochenstückchen, Knorpel und anderen
ungenießbaren
Anteilen zu unterstützen.
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Beim Betrieb des Fleischwolfs 10 wird Fleisch,
wie Rindfleisch, Kalbfleisch, Hammel, Geflügel, Wild, Fisch und andere
Meerestiere oder Ähnliches
bzw. andere Lebensmittel, wie Gewürze, Füllstoffe, Gemüse oder Ähnliches
durch einen geeigneten (nicht dargestellten) Einführtrichter
in den Fleischwolf 10 eingebracht. Durch eine manuell oder mittels
eines geeigneten angekuppelten Motors oder einer anderen derartigen
(nicht dargestellten) Einrichtung bewirkten Drehung der Schraube 14 wird das
Fleisch bzw. werden die anderen Lebensmittel vom Einlass zum Ausgabeende 18 des
Gehäuses 12 gebracht.
Beim Transport des Fleisches und der anderen Lebensmittel im Gehäuse kommen
diese an das sich drehende Messer 16, das das Fleisch bzw. die
anderen Lebensmittel klein schneidet. Der Druck des Fleisches bzw.
der anderen Lebensmittel, die sich durch die Drehung der Schraube 14 zum
Ausgabeende 18 hin bewegen, zusammen mit dem Schneidevorgang
des Messers 16 bewirkt, dass das Fleisch bzw. die anderen
Lebensmittel durch die Öffnungen 22,
die sich in der Ausgabeplatte 20 befinden, extrudiert wird.
Wie am besten in 2 dargestellt,
bildet das extrudierte Fleisch bzw. die Lebensmittel eine Reihe
im Allgemeinen kontinuierlicher, strangähnlicher Abschnitte, die aufgefangen
werden und als Hackfleisch bzw. andere Lebensmittel verwendet werden.
Die Bewegung der Schraube 14 und des Messers 16 bewirken,
dass kleine Knochenstückchen,
Knorpel oder Ähnliches
aus dem Fleisch entfernt werden. Die Knochen, Knorpel und Ähnliches werden
vom Fleisch getrennt und zur Achsenmitte des Gehäuses 12 hin und in
die Gegenbohrung 36 der Ausgabeplatte 20 hineingetrieben,
wo sie durch die zylindrische Öffnung 28 der
Platte 20 hindurch und in die Platte 26 hineingebracht
werden, um entsprechend entsorgt zu werden. Weitere Einzelheiten zum
Aufbau und Betrieb von typischen Fleischwölfen herkömmlicher Art können unter
Verweis auf die US-Patentschriften Nr. 1,647,196; 4,699,325; und 5,251,829
erhalten werden, deren Offenbarungen hierbei durch Verweis eingeschlossen
sind.
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Andere Fleischwölfe sind aus GB-A-24786 und
FR-A-402 217 bekannt. In diesen beiden Schriften wird das Fleisch
durch eine Schneidscheibe getrieben, die gekerbte oder gezahnte
Schlitze aufweist, wobei ein rotierendes Messer in Schneidekontakt
mit der inneren Fläche
dieser Scheibe kommt. Das Messer, das in Schneidekontakt mit der
Fläche des
Scheibe steht, führt
eine scherenartige oder scherende Bewegung auf das Fleisch aus und
trennt diejenigen Teile, die in die Schlitze eingedrungen sind,
vom Rest der Masse. Durch diese Fleischwölfe wird das Fleisch in kleine
Stücke
geschnitten, die nicht zur Zubereitung von Formfleischprodukten
mit im Wesentlichen einheitlicher Konsistenz und Zähigkeit
verwendet werden können.
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Die vorliegende Erfindung stellt
eine Verbesserung bestehender Lebensmittelzerkleinerer dar und insbesondere
bestehender Fleischwölfe.
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Die vorliegende Erfindung umfasst
eine Ausgabeplatte, die als Ersatz für die Ausgabeplatte 20 herkömmlicher
Fleischwölfe
verwendet wird. Die erfindungsgemäße Ausgabeplatte umfasst eine
Mehrzahl schlitzförmiger Öffnungen,
die sich über
die gesamte Fläche
erstrecken, statt einer Mehrzahl im allgemeinen runder, im Allgemeinen
gleichmäßig beabstandeter Öffnungen,
die sich über
die gesamte Fläche
erstrecken. Die schlitzförmigen Öffnungen
sind länglich
und im Allgemeinen parallel zueinander. Sie sind im Allgemeinen
gebogen und konzentrisch, oder weisen eine andere Form auf bzw.
sind anders verteilt. Die Verwendung der Ausgabeplatte, die mit schlitzförmigen Öffnungen
versehen ist, führt
zur Bildung einer im Allgemeinen länglichen, lagenförmigen Scheibe
aus Fleisch, Fisch oder anderen Lebensmitteln, die aus dem Fleischwolf
extrudiert werden. Größe und Form
der Fleisch-, Fisch- oder Lebensmittelscheiben hängen von der Größe und Form
der schlitzförmigen Öffnungen
ab, die sich über
die Ausgabeplatte erstrecken. Die scheibenförmigen Fleisch- oder Lebensmittelprodukte,
die sich aus der Verwendung der erfindungsgemäßen Ausgabeplatte ergeben,
sind für
die Verwendung bei der Zubereitung von Formfleischprodukten besonders
geeignet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Kurz dargestellt, umfasst die vorliegende
Erfindung eine Platte zur Verwendung am Ausgabeende eines Lebensmittelzerkleinerers.
Die Platte umfasst einen im Allgemeinen zylindrischen, scheibenförmigen Korpusabschnitt,
der eine Achse aufweist, erste und zweite im Allgemeinen parallele,
beabstandete Hauptoberflächen,
gekennzeichnet durch eine Mehrzahl allgemein beabstandeter, schlitzförmiger Öffnungen,
wobei sich jede Öffnung über den
gesamten Korpusabschnitt von der ersten Hauptoberfläche zur
zweiten Hauptoberfläche
in einem kreisförmigen Bereich
des Korpusabschnitts erstreckt und sich im Wesentlichen im gleichen,
vorbestimmten Abstand von der äußeren peripheren
Oberfläche
des Korpusabschnitts ausgehend nach innen hin erstreckt, wobei jede
schlitzförmige Öffnung langgestreckt
ist und eine vorbestimmte Breite aufweist, alle schlitzförmigen Öffnungen
im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen, mindestens einige
der schlitzförmigen Öffnungen
ein Verhältnis
von Länge
zu Breite von mindestens 10 : 1 aufweisen und eine Breite von etwa
einem Millimeter bis etwa sechs Millimeter, wobei die Öffnungen
für die
Ausgabe von hindurchgeführten Lebensmitteln
verwendet werden, wenn die Platte sicher am Ausgabeende des Lebensmittelzerkleinerers
befestigt ist. In einer anderen Ausführung sind die schlitzförmigen Öffnungen
im Allgemeinen bogenförmig
und konzentrisch.
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Die vorliegende Erfindung umfasst
weiter ein Verfahren zur Herstellung von Fleischscheiben für die Verwendung
in der Zubereitung von Formfleischprodukten, wobei das Verfahren
den Schritt des Durchführens
von Fleisch durch den Fleischwolf umfasst, der eine Ausgabeplatte
umfasst, die eine Mehrzahl von beabstandeten, schlitzförmigen Öffnungen nach
einem der Ansprüche
1 bis 10 aufweist.
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Die vorliegende Erfindung umfasst
außerdem
ein Verfahren zur Herstellung von Formfleischprodukten mit im Wesentlichen
einheitlicher Konsistenz, Weichheit und Zusammensetzung ohne Klumpen
oder Würfel.
Das Verfahren umfasst die Schritte des Durchführens von Fleisch durch den
Fleischwolf, der mit einer Ausgabeplatte versehen ist, die eine Mehrzahl
beabstandeter, schlitzförmiger Öffnungen nach
einem der Ansprüche
1 bis 10 aufweist, um längliche
Fleischscheiben herzustellen, die eine Dicke aufweisen, die im Wesentlichen
mit der Dicke der schlitzförmigen Öffnungen übereinstimmt,
und die einen festen größeren Oberflächenbereich
aufweisen. Die Fleischscheiben werden zu einer vermengten Masse
zusammengeknetet, um die Fleischsäfte aus den Fleischscheiben
zu treiben, bis die Fleischscheiben anfangen, durch die Säfte zusammen
zu kleben.
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Der Knetschritt umfasst ein Bearbeiten
der Fleischscheibenmasse dergestalt, dass es dem Kneten von Teig ähnelt. Die
vermengte Fleischscheibenmasse wird dann zu einem Formfleischprodukt
geformt, wobei das geformte Fleischprodukt durch die klebrige Eigenschaft
der Fleischsäfte
und der miteinander vermengten Fleischscheiben zusammengehalten
wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die vorangegangene Zusammenfassung und
die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungen der Erfindung im Einzelnen
werden besser verstanden, wenn sie zusammen mit den beiliegenden
Zeichnungen gelesen werden. Zu Zwecken der Erläuterung der Erfindung, werden
in den Zeichnungen Ausführungen
gezeigt, die derzeit bevorzugt sind, wobei jedoch angemerkt ist,
dass die Erfindung nicht auf die periphere Oberfläche des
Korpusabschnitts beschränkt
ist, darauf, dass jede schlitzförmige Öffnung länglich ist
und eine vorbestimmte Breite aufweist, alle schlitzförmigen Öffnungen
im Allgemeinen parallel zueinander angeordnet sind, mindestens einige
der schlitzförmigen Öffnungen
ein Verhältnis
von Länge
zu Breite von mindestens 10 : 1 aufweisen und eine Breite von etwa
einem Millimeter bis etwa 6 Millimeter, wobei die Öffnungen
verwendet werden, Lebensmittel durch diese hindurch auszugeben,
wenn die Platte sicher am Ausgabeende eines Lebensmittelzerkleinerers
befestigt ist; hierzu werden die einzelnen Verfahren und Hilfsmittel
offengelegt. In den Zeichnungen:
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1 stellt
einen geschnittenen Aufriss des Abschnitts eines typischen herkömmlichen
Lebensmittelzerkleinerers dar, in dem die vorliegende Erfindung
angewendet werden kann;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines herkömmlichen
Lebensmittelzerkleinerers gemäß 1, in der die Art und Weise
aufzeigt wird, wie Lebensmittelprodukte aus der Ausgabeplatte extrudiert
werden;
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3 zeigt
einen frontalen Aufriss einer Ausgabeplatte für einen Lebensmittelzerkleinerer
gemäß einer
ersten erfindungsgemäßen Ausführung;
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4 ist
einen seitlichen Aufriss der Ausgabeplatte, die in 3 gezeigt ist;
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5 ist
eine perspektivische Darstellung der Ausgabeplatte von 3, die auf einem Lebensmittelzerkleinerer
installiert ist, und zeigt Lebensmittelscheiben, die daraus extrudiert
werden; und
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6 ist
ein frontaler Aufriss einer zweiten Ausführung einer Ausgabeplatte für erfindungsgemäße Lebensmittelzerkleinerer.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungen
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In den Zeichnungen, in denen gleiche
Bezugszeichen verwendet werden, um in verschiedenen Figuren gleiche
Komponenten anzudeuten, wird in 3 und 4 eine erste bevorzugte
Ausführung
einer erfindungsgemäßen Ausgabeplatte 50 dargestellt.
Der Zweck der Ausgangsplatte 50 ist der Ersatz traditioneller
oder herkömmlicher
Ausgangsplatten 20, die in einem typischen oder konventionellen
Lebensmittelzerkleinerer verwendet werden, wie einem in 1 dargestellten Fleischwolf 10.
Dementsprechend können
Gesamtgröße, -form
und -aufbau der Ausgabeplatte 50 gemäß der vorliegenden Ausführung zwar
unterschiedlich sein, sind aber denjenigen herkömmlicher Ausgabeplatten 20 ähnlich, ausgenommen
der Größe, Form
und Positionierung der Öffnungen,
durch die die Lebensmittel oder das Fleisch extrudiert werden.
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In den 3–5 umfasst die Ausgabeplatte 50 einen
im Allgemeinen zylindrischen, scheibenförmigen Korpusteil 52, der
eine Achse 54 und erste und zweite im Allgemeinen parallele,
voneinander beabstandete Hauptoberflächen 56, 58 aufweist.
Die ersten und zweiten Hauptoberflächen 56, 58 sind
im Allgemeinen rechtwinklig zur Achse 54 angeordnet und sind
durch die Dicke der Platte 50 voneinander beabstandet.
Die Platte 50 weist bevorzugt eine Dicke auf, die im Allgemeinen
mit der Dicke der früheren
oder bestehenden Ausgabeplatte 20 des Lebensmittelzerkleinerers übereinstimmt,
in dem die Ausgabeplatte 50 verwendet werden soll. Es ist
allerdings dem Fachmann ersichtlich, dass die Dicke der Platte 50 gemäß der vorliegenden
Ausführung
unterschiedlich sein kann, je nach dem bestimmten Lebensmittelzerkleinerer
oder Fleischwolf, in dem die Platte 50 verwendet werden
soll, dem Material, aus dem die Platte 50 besteht, und
anderen Faktoren, die dem Durchschnittsfachmann offensichtlich sind.
Bevorzugt besteht die Platte 50 der vorliegenden Ausführung aus einem
hochfesten, leichten Material, wie hitzebehandeltem Stahl, Edelstahl
oder einer anderen geeigneten Stahllegierung. Dem Durchschnittsfachmann wird
auch ersichtlich, dass andere geeignete Materialien, wie andere
Metalle oder eine andere Metalllegierung oder ein Polymermaterial
verwendet werden kann, um die Ausgabeplatte 50 herzustellen,
die in einigen Anwendungen eingesetzt wird.
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Wie am besten in den 3 und 4 dargestellt,
umfasst die Platte 50 der vorliegenden Ausführung eine
im Allgemeinen runde Öffnung 60,
die sich über
dessen axiale Mitte erstreckt. Die Öffnung 60 definiert
eine innere periphere Oberfläche 62,
die sich zwischen den ersten und zweiten Hauptoberflächen 56, 58 erstreckt.
Der Korpusabschnitt 52 umfasst außerdem eine im Allgemeinen
runde, konzentrische, äußere periphere
Oberfläche 64,
die sich ebenso zwischen den ersten und zweiten Hauptoberflächen 56, 58 erstreckt.
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Die Platte 50 umfasst weiterhin
einen integrierten, im Allgemeinen zylindrischen Nabenabschnitt 66,
der im Allgemeinen koaxial zur zweiten Hauptoberfläche 58 des
Korpusabschnitts 52 verläuft und aus diesem hervorsteht.
Der Nabenabschnitt 68 umfasst im Allgemeinen konzentrische
innere und äußere periphere
Oberflächen 68, 70.
Die innerer periphere Nabenoberfläche 68 erstreckt sich
im Allgemeinen auf den gleichen Bereich wie die innere periphere
Oberfläche 62 des
Korpusabschnitts 52. Die äußere periphere Nabenoberfläche 70 weist
einen Durchmesser auf, der wesentlich kleiner als der Durchmesser
der äußeren peripheren
Oberfläche 64 des
Korpusabschnitts 52 ist.
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Der Nabenabschnitt 66 dient
auf gleiche Weise wie der Nabenabschnitt 24 der herkömmlichen Platte 20 der
Herstellung der Verbindung einer Rinne 26 zur Entfernung
von Knochenstückchen,
Knorpel und ähnlichem.
Die Gegenbohrung 67 befindet sich auf der ersten peripheren
Oberfläche 56 des
Korpusabschnitts 52, um die Entfernung derartiger unerwünschter
Komponenten auf herkömmliche,
wohlbekannte Weise zu begünstigen.
Es ist dem Durchschnittsfachmann bekannt, dass nicht alle Lebensmittelzerkleinerer
und Fleischwölfe
diese Eigenschaft aufweisen. Es ist deshalb abzumerken, dass die
vorliegende Erfindung nicht auf eine Platte 50 beschränkt ist,
die einen solchen Nabenabschnitt 66 bzw. eine Gegenbohrung 67 aufweist.
Stattdessen kann die Platte 50 im wesentlichen nur den
Korpusabschnitt 52 aufweisen, der mit Lebensmittelzerkleinerern
und Fleischwölfen
verwendet wird, die keine derartige Knochen- oder Knorpelentfernungs-eigenschaft
aufweist.
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Die Platte 50 umfasst gemäß der vorliegenden
Ausführung
weiterhin allgemein eine Mehrzahl parallele, im Allgemeinen gleichmäßig beabstandete, schlitzförmige Öffnungen 72,
die sich durch den Korpusabschnitt 52 von der ersten Hauptoberfläche 56 zur
zweiten Hauptoberfläche 58 hin
erstrecken. Wie am besten in 3 dargestellt,
befinden sich die schlitzförmigen Öffnungen
in einem kreisförmigen Bereich 74,
wobei sie zwischen einem ersten vorbestimmten Abstand 76 von
der inneren peripheren Oberfläche 62 des
Korpusabschnitts 52 radial nach außen verlaufen und einem zweiten
vorbestimmten Abstand 78 von der äußeren peripheren Oberfläche 64 des
Korpusabschnitts 52 radial nach innen verlaufen. In der
vorliegenden Ausführung
sind die schlitzförmigen Öffnungen 72 im
Allgemeinen langgestreckt und im Wesentlichen parallel zueinander.
Bevorzugt sind die im Wesentlichen parallelen schlitzförmigen Öffnungen 72 im
Wesentlichen gleichmäßig voneinander
beabstandet und weisen eine vorbestimmte Breite auf, die bevorzugt
für alle
schlitzförmigen Öffnungen 72 gleich
ist. Die vorbestimmte Breite der schlitzförmigen Öffnungen 72 kann je
nach der bestimmten Anwendung von einer Mindestbreite von etwa einem
Millimeter bis zu einer Höchstbreite
von etwa acht Millimeter reichen. Der Durchschnittsfachmann versteht,
dass die Breite der schlitzförmigen Öffnungen 72 größer oder
kleiner als die oben genannten Dimensionen sein kann, und dass die
Breite jeder schlitzförmigen Öffnung 72 nicht
die Gleiche sein muss. Bevorzugt sind die schlitzförmigen Öffnungen
so dimensioniert, dass sie Knochen, Knorpel und andere unerwünschte Komponenten
abweisen. Der Durchschnittsfachmann wird ebenfalls verstehen, dass
die Anzahl der schlitzförmigen Öffnungen 72 und
der sich zwischen den schlitzförmigen Öffnungen 72 befindlichen
Abstände
unterschiedlich sein können,
und dass sich in einigen Anwendungen die schlitzförmigen Öffnungen 72 nicht über den
gesamten kreisförmigen
Bereich erstrecken. Bevorzugt sind die Wände der schlitzförmigen Öffnungen 72 gleichartig
und verlaufen im Allgemeinen parallel zur Achse 54. Wenn
gewünscht,
können
die schlitzförmigen Öffnungen 72 allerdings
verjüngend
ausgebil det sein, so dass die Breite der schlitzförmigen Öffnungen 72 auf der
einen Hauptoberfläche
des Korpusabschnitts 52 größer ist als die Breite der
schlitzförmigen Öffnungen 72 auf
der anderen Hauptoberfläche
des Korpusabschnitts 52.
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Wie in 3 dargestellt,
weicht in der vorliegenden Ausführung
die Länge
der schlitzförmigen Öffnungen 72 entsprechend
der Position innerhalb des kreisförmigen Bereichs 74 von
jeder einzelnen schlitzförmigen Öffnung 72 ab.
Bevorzugt sind die peripheren Enden jeder schlitzförmigen Öffnung 72 im
Allgemeinen gebogen, um die Herstellung der Ausgabeplatte 50 zu
vereinfachen.
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Die Ausgabeplatte 50 kann
auf jedem beliebigen, geeigneten herkömmlichen Lebensmittelzerkleinerer
oder Fleischwolf installiert werden, wie in 1 dargestellt. Weil die Ausgabeplatte 50 gemäß der vorliegenden
Ausführung
in etwa die gleiche Größe und Form
herkömmlicher
Ausgabeplatten 20 aufweist, kann die Ausgabeplatte 50 schnell
und einfach anstelle der herkömmlichen
Platte 20 installiert werden. Wenn die Ausgabeplatte 50 am
Ausgabeende 18 eines Lebensmittelzerkleinerers oder Fleischwolfs 10 installiert
ist, strömt
ein Fleischprodukt, Fisch oder andere Meerestiere, Fleisch, Geflügel, Wild
oder Ähnliches
aus dem Mahlwerk durch die schlitzförmigen Öffnungen 72 in Form
von im Allgemeinen länglichen,
scheibenförmigen
Lagen 80, wie in 5 dargestellt.
Wie bei der Ausgabeplatte 20 werden Knochen und Knochenstückchen,
Knorpel oder andere unerwünschte
Komponenten durch die runde Öffnung 60 in
die Gegenbohrung 67 und in die Rille 26 zur Entsorgung
transportiert. Die Dicke der Scheiben 80 variiert je nach
der Breite der schlitzförmigen Öffnungen 72.
Analog variiert die Breite der Scheiben 80 je nach der
Gesamtlänge
der einzelnen schlitzförmigen Öffnungen 72.
Die Scheiben 80 ähneln
in ihrer Form einem natürlichen Stück Fleisch,
Fisch, Geflügel,
Wild oder Ähnlichem,
sind aber gleichmäßiger in ihrer
Dicke und deshalb können
die Scheiben 80 eine Reihe von Verwendungsmöglichkeiten
aufweisen. Die Scheiben 80 können beispielsweise ähnlich wie bei
der Zubereitung eines „Steak"-sandwich
gebraten oder gegrillt werden. Bevorzugt wird die Breite der schlitzförmigen Öffnungen 72 je
nach dem bestimmten verwendeten Lebensmittel oder Fleisch gewählt. Wenn
das gewünschte
Fleisch beispielsweise Rindfleisch ist, sollte die Breite der schlitzförmigen Öffnungen 72 relativ
klein sein, wird dagegen das Mahlwerk zum Zerkleinern von Huhn oder
Fisch verwendet, kann die Breite der schlitzförmigen Öffnungen 72 größer sein.
Obwohl die in 3 dargestellte
Ausführung
schlitzförmige Öffnungen 72 zeigt,
die eine im Allgemeinen vertikale Ausrichtung aufweisen, kann es
vom Fachmann gewünscht
sein, dass die Ausgabeplatte 50 um ihre Achse 54 gedreht
wird, um die Ausrichtung der schlitzförmigen Öffnungen 72 zu verändern. Wenn
die Ausgabeplatte 50 beispielsweise um neunzig Grad aus
der in 3 aufgezeigten
Stellung gedreht wird, wären
die schlitzförmigen Öffnungen 72 im
Wesentlichen horizontal ausgerichtet.
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6 zeigt
eine Ausgabeplatte 50' gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführung
der Erfindung. Die Ausgabeplatte 50' besitzt im Wesentlichen den
gleichen Aufbau wie die Ausgabeplatte 50 der oben beschriebenen
Ausführung.
Die Ausgabeplatte 50' kann jedoch schlitzförmige Öffnungen 72' enthalten,
die im Allgemeinen konzentrisch sind und eine allgemein gebogene
Form aufweisen. Breite, Abstand und Wesen aller anderen Eigenschaften
der schlitzförmigen Öffnungen 72' der
zweiten Ausführung
sind im Wesentlichen die Gleichen wie oben in Verbindung mit der
ersten Ausführung
beschrieben. Der Fachmann wird jedoch bei der Verwendung der Ausgabeplatte 50' in
Verbindung mit einem Lebensmittelzerkleinerer oder Fleischwolf erkennen,
dass sie zu Lebensmittel- oder Fleischscheiben führt, die eine im Allgemeinen
gebogene Form aufweisen im Gegensatz zur im Allgemeinen geraden
Scheibe 80, die durch die im Allgemeinen geraden schlitzförmigen Öffnungen 72 der
ersten Ausführung
gebildet werden.
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Während
die Fleischscheiben, die erfindungsgemäß durch eine Ausgabeplatte 50, 50' gebildet
wurden, eine Vielzahl an Verwendungsmöglichkeiten aufweisen, sind
sie besonders gut für
Verwendung bei der Zubereitung von Formfleischprodukten geeignet.
Die US-Patentschrift Nr. 4,728,524, die hier durch Verweis eingeschlossen
ist, offenbart Einzelheiten eines Verfahrens zur Zubereitung von
Formfleischprodukten. Die ersten Schritte zur Bildung von Formfleischprodukten
des '524-Patents umfassen das Schneiden eines Fleischprodukts in
dünne Scheiben,
die eine Dicke von etwa einem bis drei Millimeter und einen größeren Oberflächenbereich
aufweisen, der abhängig
von der Fleischbeschaffenheit und anderen Faktoren großen Unterschieden
unterliegt. Normalerweise ist die feste Oberfläche derartiger Fleischscheiben
größer als
zehn Quadratzentimeter und bevorzugt größer als etwa zwanzig Quadratzentimeter.
Die Verwendung einer Ausgabeplatte 50, 50' auf
einem erfindungsgemäßen Lebensmittelzerkleinerer
oder Fleischwolf 10 führt
zur Bildung relativ gleichartiger, scheibenähnlicher Fleischscheiben 80,
die für
die Verwendung bei der Zubereitung von Formfleischprodukten gemäß Patent
'524 äußerst geeignet
sind. Durch die Verwendung dieser Fleischscheiben 80 kann
der erste zeitraubende Schritt des sorgfältigen In-Scheiben-Schneidens
des Fleisches vermieden werden. Auf diese Weise kann ein Formfleischprodukt
im Wesentlichen gleichmäßiger Konsistenz
und Festigkeit und im wesentlichen frei von Stücken und Würfeln gebildet werden, indem das
Fleisch durch einen Fleischwolf gedreht wird, der eine Ausgabeplatte 50 aufweist,
die eine Mehrzahl beabstande ter schlitzförmiger Öffnungen 72 aufweist,
wobei jede Öffnung
eine vorbestimmte Breite von einem bis sechs Millimeter aufweist,
um die Fleischscheiben 80 mit einer Dicke zu versehen,
die der Dicke der scheibenförmigen Öffnungen 72 entspricht,
und im Wesentlichen eine feste Oberfläche aufweisen. Die Fleischscheiben 80 können dann
zu einer vermengten Masse zusammengeknetet werden gemäß der Lehre
des Patents '524, um die Fleischsäfte aus den Fleischscheiben 80 zu
entfernen, bis die Fleischscheiben 80 anfangen, durch die Säfte zusammenzukleben.
Wie im '524-Patent diskutiert umfasst der Knetschritt das Bearbeiten
der Fleischscheiben 80 in einer Weise, die dem Kneten von
Teig ähnelt.
Danach wird die vermengte Masse aus Fleischscheiben 80 in
ein Formfleischprodukt geformt, dessen Art im '524-Patent beschrieben
ist. Das Formfleischprodukt wird durch die Klebeeigenschaften der
Fleischsäfte
und die Vermengung der Fleischscheiben 80 zusammengehalten.
Das so gebildete Formfleischprodukt wird ohne jeglichen Zusatz von Salz,
Phosphaten oder Enzymen vor oder während des Knet- oder Formungsvorgangs
hergestellt.
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Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, dass
die vorliegende Erfindung eine Ausgabeplatte zur Verwendung in Zusammenhang
mit einem Lebensmittelzerkleinerer oder einem Fleischwolf umfasst,
und ein Fleischprodukt, das durch die Verwendung der Ausgabeplatte
gebildet wurde. Der Fachmann wird erkennen, dass Änderungen
und Abwandlungen von den oben beschriebenen Ausführungen vorgenommen werden
können,
ohne den groben Umfang des Erfindungskonzepts zu verlassen. Die vorliegende
Erfindung sollte deshalb nicht als auf die bestimmten offenbarten
Ausführungen
begrenzt angesehen werden, sondern sollte alle Ausführungen einschließen, die
im Rahmen der beigefügten
Ansprüche
liegen.