DE69719062T2 - Flachdruck - Google Patents

Flachdruck

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/09Photosensitive materials characterised by structural details, e.g. supports, auxiliary layers
    • G03F7/105Photosensitive materials characterised by structural details, e.g. supports, auxiliary layers having substances, e.g. indicators, for forming visible images
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/03Chemical or electrical pretreatment
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Description

  • Diese Erfindung betrifft Flachdruck und stellt ein Verfahren zur Herstellung eines Flachdruckelements, zum Beispiel einer Platte, und eines Flachdruckelements per se bereit.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere, obwohl nicht ausschließlich, lithographischen Druck. Lithographische Verfahren beinhalten das Einrichten von Bild- (Druck-) und Nicht-Bild- (Nicht-Druck-)bereichen auf einem Substrat, im wesentlichen auf einer üblichen ebenen Fläche. Wenn solche Verfahren in der Druckindustrie verwendet werden, sind Nicht- Bildbereiche im allgemeinen hydrophil und Bildbereiche sind im allgemeinen lipophil. Deshalb werden Farben auf Ölbasis von den Nicht-Bildbereichen abgestoßen, nachdem Wasser auf das Substrat aufgebracht wurde.
  • Bild- und Nicht-Bildbereiche können mit Verfahren hergestellt werden, die einen Schritt des Belichtens einer Schicht aus Bildmaterial auf der Oberfläche des Substrats mit Strahlung einschließen. Die Belichtung mit Strahlung schafft Löslichkeitsunterschiede im Bildmaterial, die Bild- und Nicht-Bildbereichen entsprechen. Während der Entwicklung werden die löslicheren Bereiche entfernt und lassen ein Muster auf dem Substrat zurück, das dem Bild entspricht.
  • Die Vorbereitung des Substrats für den Erhalt einer Schicht aus dem Bildmaterial muß sicherstellen, daß das Bildmaterial an das Substrat bindet. Aber sie muß die Freisetzung des löslichen Bildmaterials während der Entwicklung ermöglichen.
  • Zusätzlich müssen andere Probleme gelöst werden, wenn eine Druckplatte hergestellt wird. Zum Beispiel ist es für das Bildmaterial wünschenswert, die Farbe zu wechseln, wenn es belichtet wird. Dies wird im allgemeinen durch Einschließen eines pH-empfindlichen Farbstoffs im Material der Bildschicht erreicht, wobei der Farbstoff oft so angeordnet ist, daß er durch Reaktion mit Säure, die während der photochemischen Reaktion des lichtempfindlichen Materials der Bildschicht erzeugt wird, die Farbe verändert. Es ist allerdings gefunden worden, daß Eigenschaften des Substrats selbst die Fähigkeit des Farbstoffs, die Farbe zu ändern, beeinflussen können. Für den Farbstoff ist es außerdem wünschenswert, das Substrat nicht in irgendeiner Weise zu verfärben, da sonst solches Verfärben beim Entwickeln sichtbar sein wird. Dies wäre ästhetisch unakzeptabel und wäre außerdem vom Kommerziellen her unakzeptabel, da das Plattenbearbeitungspersonal nicht in der Lage wäre, zu bestimmen, ob eine Platte vollständig entwickelt worden ist.
  • Es ist auch dafür wünschenswert, daß es möglich ist, unerwünschte Bildbereiche nach der Belichtung von einer Druckplatte zu entfernen, zum Beispiel, um einen Fehler zu korrigieren, um zu verhindern, daß solche Bereiche eingefärbt werden und deshalb gedruckt werden. Die Fähigkeit, ausgewählte Bereiche zu entfernen, hängt zum Teil von der Haftkraft zwischen dem Substrat und dem Material der Bildschicht ab.
  • US3470013 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Substrats für eine Flachdruckplatte, wobei das Verfahren eine Säurebehandlung einer hydrophilen Schicht, mit der ein Träger beschichtet ist, umfaßt.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend beschriebenen Probleme zu lösen.
  • Gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Flachdruckelements bereitgestellt, umfassend:
  • a) Erzeugen einer hydrophilen Schicht auf einem Träger durch Kontaktieren des Trägers mit einer Flüssigkeit, die eine Silikatlösung mit darin dispergiertem teilchenförmigem Material umfaßt, wobei die Silikatlösung Alkalimetallsilikat umfaßt, wobei das Verhältnis der Molzahl von SiO&sub2; zur Molzahl von M&sub2;O im Alkalimetallsilikat mindestens 2,5 beträgt und die Flüssigkeit 5 bis 20 Gewichtsprozent gelöste Alkalimetallsilikatfeststoffe beinhaltet;
  • b) Auftragen eines Modifizierungsmittels über die hydrophile Schicht, um die Wechselwirkung zwischen der hydrophilen Schicht und einem anschließend aufgetragenen Material zu modifizieren; und
  • c) Bereitstellen einer Bildschicht über der hydrophilen Schicht, wobei ein Indikatormittel mit der Bildschicht assoziiert ist, um anzuzeigen, ob die Bildschicht belichtet wurde.
  • Das Flachdruckelement ist vorzugsweise eine Druckplatte.
  • Das Indikatormittel ist vorzugsweise angepaßt, um visuell anzuzeigen, ob die Bildschicht belichtet wurde. Das Indikatormittel ist vorzugsweise so angeordnet, daß es eine chemische Reaktion eingeht, zum Beispiel eine Säure-Base- oder Oxidation/Reduktion-Reaktion, wenn die Bildschicht belichtet worden ist.
  • Das Indikatormittel veranlaßt das Druckelement vorzugsweise, nach der Belichtung eine andere Farbe zu zeigen verglichen mit der Farbe, die vor der Belichtung gezeigt wurde.
  • Das Indikatormittel kann ein photo-oxidatives System umfassen, das geeigneterweise einen Radikalerzeuger, zum Beispiel Triazin, verwendet, das angeordnet ist, ein Indikatormaterial, zum Beispiel einen Leukobasenfarbstoff, zu oxidieren. In einer anderen Ausführungsform kann das Indikatormittel einen Photo-Säure-Erzeuger umfassen.
  • Die Bildschicht ist vorzugsweise angepaßt, um nach der Belichtung einen anderen, zum Beispiel einen niedrigeren, pH-Wert verglichen mit dem pH-Wert vor der Belichtung aufzuweisen. Zum Beispiel kann die Bildschicht angepaßt sein, bei der Belichtung H+ (oder andere saure Spezies) zu erzeugen.
  • Das Indikatormittel ist vorzugsweise pH-empfindlich. Das Indikatormittel ist vorzugsweise ein pH-Indikator.
  • Das Indikatormittel ist vorzugsweise der Bildschicht enthalten, zum Beispiel dadurch, daß es darin dispergiert ist.
  • Ein geeignetes Modifizierungsmittel kann durch Vergleichen der Wirkung eines vorgeschlagenen Modifizierungsmittels auf das Indikatormittel, wenn das vorgeschlagene Modifizierungsmittel aufgetragen worden ist, mit der Wirkung (wenn es eine gibt), wenn das vorgeschlagene Modifizierungsmittel nicht aufgetragen worden ist, ausgewählt werden. Wenn kein Modifizierungsmittel aufgetragen ist, kann das Indikatormittel nicht anzeigen, ob die Bildschicht belichtet wurde.
  • Das Modifizierungsmittel wird vorzugsweise bei Raumtemperatur oder darüber, stärker bevorzugt im Bereich von 20ºC bis 90ºC, insbesondere 20ºC bis 60ºC, aufgetragen. Das Modifizierungsmittel ist vorzugsweise so angeordnet, daß es den pH-Wert von mindestens der äußersten Oberfläche der hydrophilen Schicht senkt, so daß deren pH-Wert nach dem Aufbringen des Modifizierungsmittels niedriger ist als ihr pH-Wert vor dem Aufbringen. Der pH-Wert (vor dem Aufbringen) der in Schritt (a) verwendeten Flüssigkeit ist größer als der pH-Wert (vor dem Aufbringen) des in Schritt (b) verwendeten Modifizierungsmittels. Der pH-Wert der Flüssigkeit kann größer als 9,0, vorzugsweise größer als 9,5 und stärker bevorzugt größer als 10,0 sein. Der pH-Wert des Modifizierungsmittels kann kleiner als 10,0, vorzugsweise kleiner als 9,0, stärker bevorzugt kleiner als 8,0 sein. Besonders bevorzugt ist der Fall, in dem der pH-Wert etwa 7 oder darunter ist. In den am stärksten bevorzugten Ausführungsformen ist der pH-Wert kleiner als 5,0. Der pH-Wert kann über 1, vorzugsweise über 2 und stärker bevorzugt über 3 liegen.
  • Einige Modifizierungsmittel, die zur Verwendung im Verfahren geeignet sind, zum Beispiel Schwefelsäure, beeinflussen, ob ein Löschmittel, zum Beispiel eine Löschflüssigkeit, insbesondere ein Löschgel oder -stift, verwendet werden kann, um zufriedenstellenderweise farbannehmende Bereiche der Bildschicht zu entfernen. Das Modifizierungsmittel ist vorzugsweise so angeordnet, daß ein ausgewähltes Löschmittel verwendet werden kann, um Bereiche des Druckelements, auf das es aufgetragen wird, weniger farbannehmend (und vorzugsweise im wesentlichen nicht farbannehmend) zu machen, verglichen dazu, wenn das Modifizierungsmittel hauptsächlich aus 0,1 M Schwefelsäure besteht.
  • Das Löschmittel beinhaltet vorzugsweise ein Lösungsmittel, geeigneterweise ein organisches Lösungsmittel, wobei N-Methylpyrrolidon und Cyclohexanon besonders bevorzugt sind; ein Ätzmaterial, das sauer oder alkalisch sein kann, aber vorzugsweise sauer ist und geeigneterweise aus Phosphorsäure, Fluorwasserstoff und Ammoniumbifluorid ausgewählt ist; und andere Nebenkomponenten, zum Beispiel oberflächenaktive Mittel, Verdicker und dergleichen.
  • Das Modifizierungsmittel beinhaltet vorzugsweise Wasser als Lösungsmittel. Das Modifizierungsmittel umfaßt vorzugsweise eine wäßrige Lösung oder Dispersion. Das Modifzierungsmittel beinhaltet vorzugsweise eine oder mehrere Komponenten, die aus Säuren; Pufferformulierungen, kolloidalen Suspensionen und Salzen ausgewählt sind.
  • Bevorzugte Säuren sind protische Säuren und beinhalten Phosphorsäure, Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure, Essigsäure, Zitronensäure, Natriumhydrogencarbonat und Borsäure, wobei Borsäure besonders bevorzugt ist.
  • Bevorzugte Pufferformulierungen beinhalten Formulierungen, die Zitronensäure und/oder ein Monohydrogenphosphat und/oder ein Dihydrogenphosphat und/oder Borsäure in Kombination mit zum Beispiel einer starken Säure und/oder einer Base einschließen. Besonders bevorzugte Pufferformulierungen schließen ein Phosphat ein.
  • Bevorzugte kolloidale Suspensionen beinhalten unlösliche Oxide und/oder Hydroxide, vorzugsweise von Gruppe III- oder IV-Elementen, wobei Siliciumoxid und Aluminiumhydroxid besonders bevorzugt sind.
  • Kationen von Salzen können aus Gruppe I-, II- und III-Metallen und Übergangsmetallen, insbesondere Übergangsmetallen der ersten. Reihe, ausgewählt werden. Bevorzugte Salze haben Kationen, die aus Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Aluminium, Titan, Mangan, Eisen, Kupfer und Zink ausgewählt sind.
  • Anionen von Salzen können aus Sulfat, Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat, Orthophosphat, Polyvinylphosphonat, Acetat, Citrat, Aluminat, Chlorid, Propionat und Nitrat ausgewählt sein.
  • Bevorzugte Salze beinhalten Aluminiumsulfat, Natriumdihydrogenphosphat, Natriumsulfat, Natriumcitrat, Calciummonohydrogenphosphat, Aluminiumnitrat, Aluminiumchlorid, Titan(III)sulfat, Eisen(III)nitrat, Eisen(III)sulfat, Eisen(II)sulfat, Eisen(III)phosphat, Kupfer(II)sulfat, Kupfernitrat, Zink(II)sulfat, Zinkphosphat und Manganphosphat.
  • Besonders bevorzugte Salze beinhalten Aluminiumsulfat, Aluminiumnitrat, Eisen(III)nitrat, Eisen(III)sulfat, Eisen(II)sulfat, Kupfer(II)sulfat, Kupfernitrat und Zink(II)sulfat.
  • Das am stärksten bevorzugte Salze ist Aluminiumsulfat.
  • Wo das Modifizierungsmittel eine Lösung oder Dispersion umfaßt, kann die Konzentration des Gelösten oder Dispergierten mindestens 2 Gewichts-%, geeigneterweise mindestens 3 Gewichts-%, vorzugsweise mindestens 4 Gewichts-% und stärker bevorzugt mindestens 5 Gewichts-% betragen. Die Konzentration des Gelösten oder Dispergierten kann weniger als 50 Gewichts-%, vorzugsweise weniger als 40 Gewichts-% und stärker bevorzugt weniger als 30 Gewichts-% betragen.
  • Bevorzugte Modifizierungsmittel sind solche, die sowohl die Wechselwirkung zwischen der hydrophilen Schicht und einer Bildschicht modifizieren als auch so angeordnet sind, daß ein ausgewähltes Löschmittel verwendet werden kann, um Bereiche des Druckelements, auf das es aufgetragen wird, weniger farbannehmend zu machen verglichen damit, wenn das Sperrmittel hauptsächlich aus 0,1 M Schwefelsäure besteht.
  • Man glaubt, daß bevorzugte Modifizierungsmittel eine Ablagerung oder einen Niederschlag über der hydrophilen Schicht bilden, was als Barriere für das Hindurchgehen von alkalischem Material aus der hydrophilen Schicht in die Bildschicht fungieren kann. Solch ein Niederschlag ist vorzugsweise im wesentlichen in Wasser unlöslich. In einigen Fällen kann das aufgetragene Modifizierungsmittel in der Lage sein, chemisch mit der hydrophilen Schicht zu reagieren, um einen unlöslichen Niederschlag zu erzeugen. Zum Beispiel kann unlösliches Aluminiumhydroxid erzeugt werden, wenn Aluminiumsulfat als Sperrmittel verwendet wird. In anderen Fällen kann das Modifizierungsmittel allerdings durch Auswaschen von Material von der hydrophilen Schicht wirken.
  • Das Sperrmittel kann mit jeder geeigneten Vorrichtung aufgetragen werden, zum Beispiel durch Eintauchen, Sprühen oder Walzenbeschichtung.
  • Im Verfahren hat die erste Flüssigkeit, die mit der in Schritt (a) erzeugten hydrophilen Schicht in Kontakt gebracht wird, vorzugsweise einen pH-Wert, der kleiner ist als der pH-Wert (vor dem Auftragen) der Flüssigkeit, die verwendet wird, um die hydrophile Schicht zu erzeugen. Die erste Flüssigkeit, die mit der hydrophilen Schicht in Kontakt gebracht wird, ist vorzugsweise das Modifizierungsmittel. Das Modifizierungsmittel kann entweder bevor oder stärker bevorzugt nachdem die hydrophile Schicht berührungstrocken ist, aufgetragen werden: So gibt es vorzugsweise keinen chemischen Zwischenbehandlungsschritt zwischen den vorstehend beschriebenen Schritten (a) und (b).
  • Das Modifizierungsmittel wird vorzugsweise in einem einzigen Schritt aufgetragen.
  • Die Oberfläche, auf die die Bildschicht aufgetragen wird, kann einen pH-Wert von weniger als 8, vorzugsweise weniger als 7 besitzen. Der pH-Wert der Oberfläche kann mindestens 2, vorzugsweise mindestens 3 betragen. Der pH-Wert der Oberfläche kann geeigneterweise unter Verwendung eines wäßrigen Indikatorfarbstoffs gemessen werden.
  • Das teilchenförmige Material kann ein organisches oder ein anorganisches Material sein. Organische teilchenförmige Materialien können durch Latexgummis bereitgestellt werden. Anorganische teilchenförmige Materialien können aus Aluminiumoxid, Siliciumoxid, Siliciumcarbid, Zinksulfid, Zirkoniumoxid, Bariumsulfat, Talken, Tonen (z. B. Kaolin), Lithopon und Titanoxid ausgewählt sein.
  • Das teilchenförmige Material kann ein erstes Material umfassen, das eine Härte von mehr als 8 Modifizierten Mohs (auf einer Skala von 0 bis 15), vorzugsweise von mehr als 9 und stärker bevorzugt mehr als 10 Modifizierten Mohs besitzt.
  • Das erste Material kann im allgemeinen kugelförmige Teilchen umfassen. In einer anderen Ausführungsform kann das Material abgeflachte Teilchen oder Plättchen umfassen.
  • Das erste Material kann eine mittlere Teilchengröße von mindestens 0,1 um und vorzugsweise mindestens 0,5 um besitzen.
  • Das erste Material kann eine mittlere Teilchengröße von weniger als 45 um, vorzugsweise weniger als 20 um, stärker bevorzugt weniger als 10 um besitzen.
  • Die Teilchengrößenverteilung für 95% der Teilchen des ersten Materials kann im Bereich von 0,01 bis 150 um, vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 75 um, stärker bevorzugt im Bereich von 0,05 bis 30 um liegen.
  • Das erste Material umfaßt vorzugsweise ein anorganisches Material. Das erste Material umfaßt vorzugsweise Aluminiumoxid, was Al&sub2;O&sub3; und Hydrate davon, zum Beispiel Al&sub2;O&sub3;· 3H&sub2;O, einschließt. Das Material ist vorzugsweise Al&sub2;O&sub3;.
  • Das teilchenförmige Material in der Flüssigkeit kann mindestens 20 Gewichts-%, vorzugsweise mindestens 30 Gewichts-% und stärker bevorzugt mindestens 40 Gewichts-% des ersten Materials beinhalten. Die Flüssigkeit kann 5 bis 40 Gewichts-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gewichts-%, stärker bevorzugt 7 bis 25 Gewichts-%, insbesondere 10 bis 20 Gewichts-% des ersten Materials beinhalten.
  • Das teilchenförmige Material kann ein zweites Material umfassen. Das zweite Material kann eine mittlere Teilchengröße von mindestens 0,001 um, vorzugsweise mindestens 0,01 um besitzen. Das zweite Material kann eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 um, vorzugsweise weniger als 5 um und stärker bevorzugt weniger als 1 um besitzen.
  • Mittlere Teilchengrößen des ersten und zweiten Materials beziehen sich geeigneterweise auf die ersten Teilchengrößen der Materialien.
  • Das teilchenförmige Material in der Flüssigkeit kann mindestens 20 Gewichts-%, vorzugsweise mindestens 30 Gewichts-% und stärker bevorzugt mindestens 40 Gewichts-% des zweiten Materials beinhalten. Die Flüssigkeit kann 5 bis 40 Gewichts-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gewichts-%, stärker bevorzugt 7 bis 25 Gewichts-%, insbesondere 10 bis 20 Gewichts- % des zweiten Materials beinhalten.
  • Das zweite Material ist vorzugsweise ein Pigment. Das zweite Material ist vorzugsweise anorganisch. Das zweite Material ist vorzugsweise Titandioxid.
  • Die ersten und zweiten Materialien legen eine multimodale, zum Beispiel eine bimodale Teilchengrößenverteilung, fest.
  • Das teilchenförmige Material kann ein drittes Material beinhalten, das vorzugsweise so angepaßt ist, daß es den pH-Wert der Silikatlösung senkt. Das dritte Material kann ein Kolloid sein, geeigneterweise kolloidales Siliciumoxid oder ein anorganisches Salz, geeigneterweise ein Phosphat, wobei Aluminiumphosphat bevorzugt ist. Wo das dritte Material bereitgestellt wird, umfaßt es vorzugsweise weniger als 30 Gewichts-%, stärker bevorzugt weniger als 20 Gewichts-%, insbesondere weniger als 10 Gewichts-% des teilchenförmigen Materials. Die in Schritt (a) aufgebrachte Flüssigkeit kann eine Silikatlösung umfassen, in der das teilchenförmige Material dispergiert ist.
  • Das Verhältnis der Molzahl von SiO&sub2; zur Molzahl von M&sub2;O im Silikat, wobei M für ein Alkalimetall steht, kann weniger als 10, geeigneterweise weniger als 6, vorzugsweise weniger als 5 und stärker bevorzugt weniger als 4 betragen.
  • Bevorzugte Alkalimetallsilikate schließen Lithium-, Natrium- und Kaliumsilikate ein, wobei Lithium- und/oder Natriumsilikat besonders bevorzugt sind. Eine Silikatlösung, die nur Natriumsilikat umfaßt, ist am stärksten bevorzugt.
  • Die Flüssigkeit ist geeigneterweise nicht gasförmig.
  • Die Flüssigkeit kann 8 bis 16 Gewichts-% Silikat (z. B. gelöste Natriumsilikatfeststoffe) umfassen. Die Flüssigkeit kann unter Verwendung von 30 bis 50 Gewichts-%, stärker bevorzugt 35 bis 45 Gewichts-% einer Silikatlösung, die 30 bis 40 Gewichts-% Silikat umfaßt, hergestellt werden.
  • Die Flüssigkeit kann 5 bis 60 Gewichts-% teilchenförmiges Material beinhalten. Die Flüssigkeit beinhaltet vorzugsweise 10 bis 50 Gewichts-%, stärker bevorzugt 15 bis 45 Gewichts-%, insbesondere 20 bis 40 Gewichts-% teilchenförmiges Material.
  • Das Verhältnis des Gewichts des Silikats zum Gewicht des teilchenförmigen Materials in der Flüssigkeit liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 2 und stärker bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 1. Der Fall, bei dem das Verhältnis im Bereich von 0,2 bis 0,6 liegt, ist besonders bevorzugt.
  • Die Flüssigkeit kann mehr als 20 Gewichts-%, vorzugsweise mehr als 30 Gewichts-%, stärker bevorzugt mehr als 40 Gewichts-%, insbesondere mehr als 4S Gewichts-% Wasser beinhalten (einschließlich Wasser, das in der Silikatlösung eingeschlossen ist). Die Flüssigkeit kann weniger als 80 Gewichts-%, vorzugsweise weniger als 70 Gewichts-%, stärker bevorzugt weniger als 65 Gewichts-%, insbesondere weniger als etwa 60 Gewichts-% Wasser beinhalten.
  • Wenn die Flüssigkeit ein Silikat umfaßt und das teilchenförmige Material wie beschrieben ein erstes Material und ein zweites Material umfaßt, kann das Verhältnis der Gewichts-% Silikat. (z. B. gelöster Natriumsilikatfeststoff) zu Gewichts-% des ersten Materials im Bereich von 0,25 bis 4, vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 1,5 und stärker bevorzugt bei etwa 1 liegen. In gleicher Weise kann das Verhältnis der Gewichts-% Silikat zu Gewichts-% des zweiten Materials im Bereich von 0,25 bis 4, vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 1,5 und stärker bevorzugt bei etwa 1 liegen. Das Verhältnis der Gewichts-% des ersten Materials zu den Gewichts-% des zweiten Materials kann im Bereich von 0,5 bis 2, vorzugsweise im Bereich von 0,75 bis 1,5, stärker bevorzugt von etwa 1 bis 1 liegen.
  • Der pH-Wert der Flüssigkeit kann größer als 9,0 sein, ist vorzugsweise größer als 9,5 und stärker bevorzugt größer als 10,0. Besonders bevorzugt ist der Fall, bei dem der pH-Wert größer als 10,5 ist. Der pH-Wert wird geeigneterweise so eingestellt, daß das Silikat in Lösung bleibt und kein Gel bildet. Im allgemeinen wird ein Gel gebildet, wenn der pH-Wert einer Silikatlösung unter pH 9 fällt. Der pH-Wert der Flüssigkeit ist vorzugsweise kleiner als 14, stärker bevorzugt kleiner als 13. Es ist selbstverständlich, daß der pH-Wert der Flüssigkeit die Haftung der hydrophilen Schicht auf dem Träger beeinflußt. Es ist gefunden worden, daß die Verwendung einer Flüssigkeit mit einem pH-Wert wie beschrieben zu einer guten Haftung führen kann.
  • Die Flüssigkeit kann andere Verbindungen zum Einstellen ihrer Eigenschaften beinhalten. Zum Beispiel kann die Flüssigkeit ein oder mehrere oberflächenaktive Mittel beinhalten. Die Flüssigkeit kann 0 bis 1 Gewichts-% oberflächenaktive(s) Mittel beinhalten. Eine geeignete Klasse von oberflächenaktiven Mitteln umfaßt anionische Sulfate oder Sulfonate. Die Flüssigkeit kann Viskositätszusätze zum Einstellen der Viskosität der Flüssigkeit beinhalten. Die Flüssigkeit kann 0 bis 10 Gewichts-%, vorzugsweise 0 bis 5 Gewichts-% Viskositätszusatz/zusätze beinhalten. Die Flüssigkeit kann auch Dispersionsmittel zum Dispergieren des anorganischen teilchenförmigen Materials in der Flüssigkeit beinhalten. Die Flüssigkeit kann 0 bis 2 Gewichts-% Dispersionsmittel beinhalten. Ein geeignetes Dispersionsmittel kann Natriumhexameta-phosphat sein.
  • Es sind hydrophile Schichten von Flachdruckplatten vorgeschlagen worden, die organische Polymere, zum Beispiel thermoplastische Polymere, zum Erhöhen der Festigkeit und/oder der Härte der hydrophilen Schichten beinhalten. Die Flüssigkeit, die im Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird, beinhaltet vorzugsweise kein thermoplastisches organisches polymeres Material, zum Beispiel Polyvinylidenfluorid oder dergleichen.
  • Die Flüssigkeit kann eine Viskosität von weniger als 100 Centipoise besitzen, wenn bei 20ºC und einer Schergeschwindigkeit von 200 s&supmin;¹ unter Verwendung eines Mettler Rheomat 180- Viskosimeters mit einer Doppelspaltmeßgeometrie gemessen wird. Die Viskosität ist vorzugsweise kleiner als 50 Centipoise, stärker bevorzugt kleiner als 30 Centipoise, wenn sie wie vorstehend gemessen wird. Besonders bevorzugt ist der Fall, bei dem die Viskosität kleiner als 20 Centipoise ist.
  • Die Flüssigkeit kann mit jeder geeigneten Vorrichtung, die vorzugsweise nicht elektrochemisch ist, auf den Träger aufgetragen werden.
  • Die Flüssigkeit kann auf beide Seiten des Trägers aufgetragen werden, um auf beiden Seiten eine hydrophile Schicht zu bilden. Ein Träger mit solch einer Schicht auf beiden Seiten kann verwendet werden, um eine doppelseitige lithographische Platte herzustellen. In einer anderen Ausführungsform kann die Seite der Platte, die keine Bildschicht trägt, durch die hydrophile Schicht geschützt werden, falls solch ein Träger für eine einseitige Platte verwendet wird. Die Flüssigkeit wird vorzugsweise nur auf eine Oberfläche des Trägers aufgetragen.
  • Die Flüssigkeit kann auf den Träger aufgetragen werden, um eine hydrophile Schicht mit einer mittleren Dicke nach dem Trocknen von weniger als 20 um, vorzugsweise weniger als 10 um und stärker bevorzugt weniger als 5 um zu erzeugen. Besonders bevorzugt ist der Fall, bei dem die mittlere Dicke weniger als 3 um beträgt.
  • Die Dicke der hydrophilen Schicht kann größer als 0,1 um, vorzugsweise größer als 0,3 um und stärker bevorzugt größer als 0,5 um sein.
  • Die hydrophile Schicht kann 1 bis 20 g Material pro m² Substrat beinhalten. Die Schicht beinhaltet vorzugsweise 5 bis 15 g, stärker bevorzugt 8 bis 12 g Material pro m² Substrat. Am stärksten bevorzugt beinhaltet die Schicht etwa 10 g Material pro m².
  • Das teilchenförmige Material legt vorzugsweise Strukturen in der hydrophilen Schicht fest, die die Schicht nicht planar machen und die so angeordnet sind, daß, wenn eine Bildschicht über der hydrophile Schicht aufgetragen wird, entsprechende Strukturen auf der Oberfläche der Bildschicht in einer Art festgelegt werden, die mit der in der U. K. Patentanmeldung Nr. GB 2 277 282 vergleichbar sind, deren Inhalt hierin durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
  • Das Verfahren schließt vorzugsweise die Schritte der Bereitstellens von geeigneten Bedingungen zum Entfernen von Wasser aus der Flüssigkeit, nachdem sie auf dem Träger in Schritt (a) aufgetragen wurde, ein. Geeignete Bedingungen können das passive oder aktive Entfernen von Wasser beinhalten und können das Bewirken eines Luftstroms über dem Träger und/oder das Anpassen der Luftfeuchtigkeit, die den Träger umgibt, umfassen. Das Verfahren beinhaltet vorzugsweise den Schritt des Anordnens des Trägers in einer erhitzten Umgebung. Der Träger kann in eine Umgebung gestellt werden, so daß seine Temperatur 230ºC nicht überschreitet, vorzugsweise 200ºC nicht überschreitet und stärker bevorzugt 175ºC nicht überschreitet. Besonders bevorzugt ist der Fall, bei dem die Trägertemperatur 150ºC nicht überschreitet.
  • Der Träger kann in der erhitzten Umgebung für weniger als 180 s, vorzugsweise weniger als 120 s und stärker bevorzugt weniger als 100 s angeordnet werden.
  • Der Träger kann Aluminium oder eine Legierung umfassen. In diesem Fall ist es vorteilhaft, den Träger in einer Umgebung anzuordnen, in der die Temperatur weniger als 230ºC beträgt, wie vorstehend beschrieben, da bei dieser Temperatur das Glühen des Trägers nicht wesentlich ist, und deshalb die Zugfestigkeit des Trägers auf einem annehmbaren Niveau gehalten wird. Stärker bevorzugt kann die Zugfestigkeit des Aluminiums, geeigneterweise unter Verwendung einer Hounsfield-Zugprüfmaschine gemessen, mindestens 100 MPa, vorzugsweise mindestens 110 MPa und stärker bevorzugt mindestens 120 MPa betragen.
  • Besonders bevorzugt ist der Fall, bei dem die Zugfestigkeit mindestens 140 MPa beträgt. Die vorstehend beschriebene Flüssigkeit kann angesichts der Tatsache, daß die Flüssigkeit nur bei einer relativ niedrigen Temperatur für eine kurze Zeit gehärtet werden muß, auch vorteilhafterweise auf einen Kunststoffträger, zum Beispiel einen Polyester, aufgetragen werden, um eine hydrophile Schicht darauf bereitzustellen. Wie anerkannt werden muß, könnte andererseits Härten bei einer relativ hohen Temperatur für lange Zeit die Eigenschaften des Kunststoffmaterials abträglich beeinflussen.
  • Man glaubt, daß das Entfernen von Wasser aus der Flüssigkeit, die auf den Träger, aufgettagen wurde, das Silikat zum Polymerisieren und Binden des anorganischen teilchenförmigen Materials an Ort und Stelle veranlaßt.
  • Deshalb sollte es anerkannt werden, daß ein Vorteil des Verfahrens der vorliegenden Erfindung sein kann, daß ein relativ großer Bereich an Trägermaterialien verwendet werden kann. Zum Beispiel könnte, wenn das Trägermaterial Aluminium oder eine Legierung ist, ein Metall mit relativ geringer Güteklasse verglichen mit der Güteklasse des Metalls, die normalerweise für lithographische Platten verwendet wird, verwendet werden. Zusätzlich und/oder in einer anderen Ausführungsform könnte ein Metall verwendet werden, das gegenüber zum Beispiel Entwicklerchemikalien resistenter ist. Außerdem kann das Verfahren verwendet werden, um eine hydrophile Schicht auf andere Arten von Trägermaterialien aufzutragen, zum Beispiel andere Metalle, mit Folie beschichtetes Papier und Kunststoffe.
  • Ein Trägermaterial kann vor dem Auftragen der hydrophilen Schicht vorbehandelt werden. Wenn das Trägermaterial Aluminium oder eine Aluminiumlegierung ist, kann es mit einem oder mehreren herkömmlichen Verfahren, die bei der Oberflächenbehandlung von Aluminium verwendet werden, zum Beispiel alkalische Ätzreinigung, Säurereinigung, Aufrauhen mit Bürste, mechanisches Aufrauhen, Aufrauhen mit Aufschlämmung, Sandstrahlen, Schleifreinigung, elektrolytische Reinigung, Entfetten mit Lösungsmittel, Ultraschallreinigung, nicht ätzende Alkalireinigung, Grundieren, grobes Schleuderstrahlen mit Kies/Schrot und elektrolytisches Aufrauhen, vorbehandelt werden. Einzelheiten solcher Verfahren werden in: "The surface treatment and finishing of aluminium and its alloys" S. Wernick, R. Pinner und P. G. Sheasby, Finishing Publication Ltd., ASM International, 5. Aufl. 1987 bereitgestellt.
  • Wenn das Trägermaterial vorbehandelt wird, sind bevorzugte Vorbehandlungen solche, die das Anpassen der Eigenschaften der Oberfläche des Trägermaterials beinhalten, zum Beispiel solche, die Reinigen, Körnen und dergleichen beinhalten. Wenn allerdings eine Oberflächenbeschichtung auf der Oberfläche des Trägermaterials aufgebracht wird, wird die Beschichtung vorzugsweise als Flüssigkeit aufgebracht.
  • Die Flüssigkeit, die eine Silikatlösung, wie vorstehend beschrieben, umfaßt, wird vorzugsweise auf eine im wesentlichen trockene Oberfläche auf dem Träger aufgetragen.
  • Die Flüssigkeit wird vorzugsweise direkt auf das Trägermaterial des Trägers aufgetragen.
  • Das Trägermaterial wird vorzugsweise gereinigt und/oder geätzt, bevor es mit der Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird. Reinigung und/oder Ätzen kann unter Verwendung einer alkalischen Flüssigkeit, zum Beispiel Natriumhydroxid, gegebenenfalls mit Zusatzstoffen wie Natriumgluconat und/oder Sorbitol erreicht werden.
  • Das Trägermaterial kann auch einer Belagsentfernungsbehandlung, geeigneterweise unter Verwendung von Salpetersäure unterzogen werden. Nach dieser Behandlung sollte das Trägermaterial gespült und/oder getrocknet werden, bevor es mit der Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird.
  • Der Begriff "Bildschicht" beinhaltet eine Schicht, die anschließend teilweise entfernt werden kann, um Bereiche festzulegen, die gedruckt werden sollen, und schließt eine Schicht ein, die schon Bereiche festlegt, die gedruckt werden sollen.
  • Die Bildschicht kann über im wesentlichen die gesamte Oberfläche der hydrophilen Schicht bereitgestellt werden: Sie kann irgendein bekanntes photoempfindliches Material umfassen, sei es angeordnet, eine positive oder negative Platte zu erzeugen. Beispiele für photoempfindliche Materialien beinhalten Diazonium/Diazidmaterialien, Polymere, die eine Depolymerisierung oder eine Additionsphotopolymerisierung eingehen, und Silberhalogenid-Gelatine- Anordnungen. Beispiele für geeignete Materialien sind in GB 1 592 281, GB 2 031 442, GB 2 069 164, GB 2 080 964, GB 2 109 573, EP 0 377 589, US 4 268 609 und US 4 567 131 offenbart. Das lichtempfindliche Material ist vorzugsweise ein Chinondiazidmaterial.
  • In einer anderen Ausführungsform kann die Bildschicht in Form eines gewünschten Bildes zur Verwendung im Flachdruck durch ein Auftrageverfahren, wie Tintenstrahl- oder Laserablationstransfer über die hydrophile Schicht aufgetragen werden. Ein Beispiel für das letztere ist in US 5 17I 650 beschrieben.
  • Die Bildschicht wird vorzugsweise so über der hydrophilen Schicht angeordnet, daß Strukturen auf der Oberfläche der Schicht aufgrund von Strukturen, die in der hydrophilen Schicht durch teilchenförmiges Material darin gebildet wurden, festgelegt werden. Die Strukturen können geeigneterweise so angeordnet werden, daß sie Kanäle zwischen der lichtempfindlichen Schicht und einer Maske festlegen, so daß Luft zwischen der Schicht und der Maske entweichen kann, um die Herunterziehzeit der Maske auf der Schicht vor dem Belichten der Druckplatte zu verkürzen.
  • Beispiel 1 Allgemeines Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte Schritt 1 Vorbereitung von Aluminium
  • Ein 0,3 mm dickes Aluminiumlegierungsblech der Bezeichnung AA1050 wurde in eine Größe von 230 mm · 350 mm geschnitten, wobei die Aufrauhung längs lief. Das Blech wurde dann mit der Oberseite nach oben 60 s bei Raumtemperatur in eine Lösung aus Natriumhydroxid, gelöst in destilliertem Wasser (100 g/l), eingetaucht und sorgfältig mit Wasser gespült.
  • Schritt 2 Herstellung der Beschichtungsformulierung
  • Die nachstehenden Reagenzien werden bei der Herstellung verwendet:
  • - Natriumsilikatlösung mit einem Verhältnis von SiO&sub2;: Na&sub2;O im Bereich von 3,17 bis 3,45 (Mittelwert etwa 3, 3); einer Zusammensetzung von 27,1-28,1 Gewichts% SiO&sub2;, 8,4-8,8 Gewichts-% Na&sub2;O, wobei der Rest Wasser ist; und einer Dichte von etwa 75 Twaddel (ºTW), äquivalent zu 39,5 Baume' (ºBe') und einem spezifischen Gewicht von 1,375.
  • - Entionisiertes Wasser mit einem Widerstand von 5 MOhm·cm
  • - Al&sub2;O&sub3;-Pulver, das Aluminiumoxid (99,6%) in Form von hexagonalen Plättchen umfaßt. Die mittlere Teilchengröße beträgt 3 um. Das Pulver hat eine Härte von 9 Moh (auf einer Härteskala von 0-10).
  • - Anatas-Titandioxid mit einer mittleren primären Teilchengröße von 0,2 um.
  • Entionisiertes Wasser (150 g, 40 Gewichts-%) wurde in ein 250 ml-Becherglas gegeben und unter Verwendung eines Silverson-Starkschermischers gerührt. Dann wurde unter fortgesetztem Rühren Titandioxidpulver (53,29 g; 14,21 Gewichts-%) in Portionen innerhalb von 4 min zugegeben. Dann wurde unter fortgesetztem Rühren Aluminiumpulver (53,29 g; 14,21 Gewichts-%) in Portionen innerhalb von 4 min zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde unter Rühren Natriumsilikatlösung (118,43 g; 31,58 Gewichts-%) in weiteren 3 min zugegeben. Die Viskosität der Flüssigkeit betrug etwa 10 Centipoise, gemessen bei 20ºC und einer Scherrate von 200 s&supmin;¹ unter Verwendung eines Mettler Rheomat 180-Viskosimeters mit einer Doppelspaltmeßgeometrie.
  • Schritt 3 Auftragen der Beschichtungsformulierung
  • Die in Schritt 2 hergestellte Beschichtungsformulierung wurde unter Verwendung eines rotierenden Meyer-Streichbeschichters (Bezeichnung K303) auf das in Schritt 1 hergestellte Aluminiumblech mit einer Naßfilmdicke von 12 um aufgetragen.
  • Schritt 4 Behandlungen nach dem Auftragen
  • Die in Schritt 3 beschichteten Bleche wurden verschiedenen Behandlungen unterzogen, wie in den nachstehenden Beispielen beschrieben.
  • Schritt S Auftragen von lichtempfindlicher Beschichtung
  • Aus einem in Schritt 4 hergestellten Blech wurde durch Beschichten mit einem lichtempfindlichen Material aus Chinondiazid/Novolak-Harz, das einen Photo-Säureerzeuger und Viktoriablau, das angepaßt ist, aufgrund der Freisetzung von Säure während des Belichtens die Farbe zu ändern, einschloß, unter Verwendung eines Meyer-Streichbeschichters eine Druckplatte hergestellt. Das lichtempfindliche Material wurde 80 s bei 130ºC getrocknet.
  • In den Beispielen werden die nachstehenden Handelsmarken verwendet:
  • Ludox CL - bezeichnet Siliciumoxid, das von Dupont erhalten wurde.
  • Bacosol 3C - bezeichnet Aluminiumhydroxid, das von Alcan erhalten wurde.
  • Beispiele 2 bis 5
  • Es wurde das allgemeine Verfahren von Beispiel 1 befolgt. Allerdings wurde die Platte nach Auftragen der Beschichtungsformulierung in Beispiel 1, Schritt 3, mit Ventilator getrocknet, und dann wurden die in der nachstehenden Tabelle 1 beschriebenen Behandlungen durchgeführt.
  • Tabelle 1
  • BEISPIEL NR. BEHANDLUNG
  • 2 Platte 30 s bei 22ºC in 0,1 M Phosphorsäure getaucht
  • 3 Platte 30 s bei 22ºC in 0,1 M Aluminiumsulfat getaucht
  • 4 Platte 30 s bei 22ºC in 0,1 M Natriumdihydrogenphosphat getaucht
  • 5 Platte 30 s bei 22ºC in 0,1 M Aluminiumsulfat getaucht
  • Nach den Behandlungen wurden die Platten mit Wasser gespült und 80 s bei 130ºC im Ofen getrocknet.
  • Beispiele 6 bis 25
  • Es wurde das allgemeine Verfahren von Beispiel 1 befolgt. In Beispiel 1, Schritt 3 hergestellte beschichtete Bleche wurden 80 s in einen Ofen bei 130ºC gelegt. Die Bleche wurden entfernt, und man ließ sie auf Raumtemperatur abkühlen. Anschließend wurden die in der nachstehenden Tabelle 2 beschriebenen Behandlungen durchgeführt (bei Raumtemperatur, wenn nicht anders festgelegt). Nach den beschriebenen Behandlungen wurden die Bleche mit einem Ventilator getrocknet.
  • Tabelle 2
  • BEISPIEL NR. BEHANDLUNG
  • 6 Platte 30 s in eine 0,1 M wäßrige Lösung aus Aluminiumsulfat bei pH 3, 4 getaucht
  • 7 Platte 30 s in eine 0,1 M wäßrige Lösung aus Aluminiumnitrat bei pH 2,8 getaucht
  • 8 Platte 30 s in eine 0,05 M wäßrige Lösung aus Aluminiumnitrat bei pH 2, 8 getaucht
  • 9 Platte 30 s in eine 1 M wäßrige Lösung aus Aluminiumnitrat, die mit NaOH auf pH 2,8 alkalisiert worden war, getaucht
  • 10 Platte 30 s in eine 0,01 M wäßrige Lösung aus Aluminiumnitrat, die mit HNO&sub3; auf pH 2,8 angesäuert worden war, getaucht
  • 11 Platte 30 s in eine 0,025 M wäßrige Lösung aus Eisen(III)nitrat, die auf pH 1,6 angesäuert worden war, getaucht
  • 12 Platte 30 s in eine 0,1 M wäßrige Lösung aus Eisen(III)nitrat, die auf pH 1,7 gebracht worden war, getaucht
  • 13 Platte 30 s in eine 0,1 M wäßrige Lösung aus Eisensulfat, die auf pH 2,5 gebracht worden war, getaucht
  • 14 Platte 30 s in eine 0,1 M wäßrige Lösung aus Kupfer(II)sulfat, die auf pH 4, 5 gebracht worden war, getaucht
  • 15 Platte 30 s und bei einer Temperatur von 70ºC in eine 0,1 M wäßrige Lösung aus Zink(II)sulfat, die auf pH 5,4 gebracht worden war, getaucht
  • BEISPIEL NR. BEHANDLUNG
  • 16 Platte 30 s in eine 50 g/l wäßrige Lösung aus Zinkphosphat, die mit NaOH auf pH 3, 4 gebracht worden war, getaucht
  • 17 Platte 30 s in eine 25%ige wäßrige Lösung von Bacosol 3C bei 70ºC getaucht
  • 18 Platte 30 s in eine 50 gewichts-%ige wäßrige Lösung von Ludox CL, die unter Verwendung von H&sub2;SO&sub4; auf pH 3, 4 angesäuert worden
  • war, getaucht
  • 19 Platte 30 s bei 70ºC in eine 25 gewichts-%ige wäßrige Lösung von Ludox CL bei pH 3, 4 getaucht
  • 20 0,05 M wäßrige Lösung (pH 1,3) von Phosphorsäure, unter
  • Verwendung eines Meyer-Streichbeschichters auf die Platte gewalzt und anschließend mit dem Fön getrocknet, bis sie berührungstrocken war
  • 21 Wie Beispiel 20, außer daß 0,025 M Phosphorsäure (pH 1,3) verwendet wurde
  • 22 Wie Beispiel 20, außer daß 0,12 M wäßrige Aluminiumsulfatlösung (pH 3,6) verwendet wurde
  • 23 Wie Beispiel 20, außer daß 0,1 M wäßrige Calciumdihydrogenphosphatlösung (pH 3,6) verwendet wurde
  • 24 Wie Beispiel 20, außer daß eine 0,1 M Lösung von Kupfer(II)sulfat (pH 4, 5) verwendet wurde
  • 25 Wie Beispiel 20, außer daß 0,1 M Zinksulfatlösung (pH 4, 5) verwendet wurde
  • Beispiel 26
  • Unter Verwendung eines Substrats, das im allgemeinen wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt wurde, mit anschließendem Eintauchen in Aluminiumsulfatlösungen bei verschiedenen Konzentrationen (1,0 Gewichts-%, 5, 5 Gewichts-%, 10 Gewichts-%), Temperaturen (20ºC, 40ºC und 60ºC), Eintauchzeiten (15, 37,5 und 60 s) und Gewicht der hydrophilen Beschichtung (4, 8 und 15 g/m²) wurde ein statistisches Experiment durchgeführt, um zu bestimmen, wie diese Parameter die Eigenschaften des Substrats und/oder der letztendlich hergestellten Platte beeinflussen.
  • Beispiel 27 Aufbringen von lichtempfindlicher Beschichtung
  • Die Produkte der Beispiele 2 bis 26 wurden verwendet, um durch Beschichten mit einem lichtempfindlichen Material, das ein Naphtochinondiazid/Novolakharz, einen Photosäureerzeuger und Viktoriablau, das angepaßt ist, aufgrund der Freisetzung von Säure während des Belichtens die Farbe zu ändern, umfaßt, unter Verwendung eines Meyer-Streichbeschichters Druckplatten herzustellen. Das lichtempfindliche Material wurde 80 s bei 130ºC getrocknet.
  • Beispiel 28 Belichtung
  • Die wie in Beispiel 27 beschrieben hergestellten Druckplatten wurden unter Verwendung eines Montakop 65 Lichtrahmens auf die übliche Weise belichtet.
  • Beispiel 29 Entwicklung
  • Die belichteten Platten aus Beispiel 28 wurden unter Verwendung eines positiven Standardentwicklers bei 20ºC durch Handüberfluten für 10 s und anschließende Behandlung unter Verwendung eines Handtupfers für weitere 50 s entwickelt.
  • Beispiel 30 Nach der Entwicklung
  • Unter Verwendung eines Schwamms wurde Finisher auf die Platten von Beispiel 29 aufgetragen.
  • Beispiel 31 Löschen
  • Ein positives Löschgel, das Cyclohexanon, N-Methylpyrrolidon, Phosphorsäure, Siliciumdioxid und oberflächenaktive Mittel enthielt, wurde auf einen Bildbereich jeder Platte aus Beispiel 30 aufgetragen, bis der Bildbereich entfernt zu sein schien.
  • Beispiel 32 Einfärben
  • Die Platten aus Beispiel 31 wurden unter Verwendung von Standarddrucklösung unter Verwendung von feuchter Baumwollwatte eingefärbt.
  • Beispiel 33 Verfahren zur Beurteilung der Leistung
  • Die wie vorstehend beschrieben hergestellten Platten wurden unter Verwendung der nachstehenden Verfahren beurteilt:
  • i) Farbänderung
  • Das wie in Beispiel 27 beschrieben aufgetragene lichtempfindliche Material ist so angeordnet, daß es die Farbe ändert, wenn es wie in Beispiel 28 beschrieben belichtet wird, um anzuzeigen, daß die Platte belichtet worden ist. So wurden die Platten nach der Belichtung visuell beurteilt, um zu bestimmen, ob die Farbänderung stattgefunden hat.
  • ii) Bildlöschung
  • Nach dem Einfärben, wie in Beispiel 32 beschrieben, wurden die Platten visuell beurteilt, um zu bestimmen, ob die Bildbereiche der Platten, auf die in Beispiel 31 Löschgel aufgetragen worden war, Farbe annahmen oder nicht. Es versteht sich, daß die Bereiche keine Farbe annehmen sollten.
  • iii) Farbstoffflecke
  • Nach dem wie in Beispiel 31 beschriebenen Löschen wurden die Platten visuell beurteilt, um zu bestimmen, ob etwas von dem Viktoriablaufarbstoff, der in der lichtempfindlichen Beschichtung eingeschlossen war, die Platte in Bereichen, wo die Beschichtung entfernt worden war, verfärbt hatte.
  • Ergebnisse
  • Jede der wie in den Beispielen 2 bis 25 beschrieben hergestellten Platten ergab beim Belichten eine Farbänderung (wenn sie wie in Beispiel 33 (i) beurteilt wurde); ergab Bildlöschung bei Auftragen eines Löschgels (wenn sie wie in Beispiel 33 (ii) beschrieben beurteilt wurde); und hatte wenig/vernachlässigbare Farbstoffflecke (wenn sie wie in Beispiel 33 (iii) beschrieben beurteilt wurde).
  • Bei den in Beispiel 26 hergestellten Platten wurde beobachtet, daß die Temperatur der Aluminiumsulfattauchlösung und/oder die Verweilzeit der Platten im Eintauchbehälter erhöht werden muß, um eine zufriedenstellende Farbänderung wie in Beispiel 33 (i) beschrieben zu erhalten, wenn das Gewicht der Beschichtungsformulierungen erhöht wird.

Claims (14)

1. Verfahren zur Herstellung eines Flachdruckelements, umfassend:
a) Bilden einer hydrophilen Schicht auf einem Träger durch Kontaktieren des Trägers mit einer Flüssigkeit, die eine Silikatlösung mit darin dispergiertem teilchenförmigem Material umfasst, wobei die Silikatlösung ein Alkalimetallsilikat umfasst, wobei das Verhältnis der Molzahl von SiO&sub2; zur Molzahl von M&sub2;O im Alkalimetallsilikat, wobei M für ein Alkalimetall steht, mindestens 2,5 beträgt und die Flüssigkeit 5 bis 20 Gewichtsprozent gelöste Alkalimetallsilikatfeststoffe beinhaltet;
b) Auftragen eines Modifizierungsmittels über die hydrophile Schicht, um die Wechselwirkung zwischen der hydrophilen Schicht und eines anschließend aufgetragenen Materials zu modifizieren; und
c) Bereitstellen einer Bildschicht über der hydrophilen Schicht, wobei ein Indikatormittel mit der Bildschicht assoziiert wird, um anzuzeigen, ob die Bildschicht belichtet wurde.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Indikatormittel angepasst wird, um visuell anzuzeigen, ob die Bildschicht belichtet wurde.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Bildschicht angepasst wird, um nach der Belichtung einen anderen pH-Wert, verglichen mit dem pH-Wert vor der Belichtung zu erhalten.
4. Verfahren gemäß einem vorangegangenen Anspruch, wobei das Indikatormittel in die Bildschicht eingebracht ist.
5. Verfahren gemäß einem vorangegangenen Anspruch, wobei das Modifizierungsmittel so angeordnet wird, dass es den pH-Wert von mindestens der äußersten Oberfläche der hydrophilen Schicht senkt, so dass deren pH-Wert nach dem Aufbringen des Modifizierungsmittels niedriger ist als ihr pH-Wert vor dem Aufbringen.
6. Verfahren gemäß einem vorangegangenen Anspruch, wobei der ph-Wert (vor dem Auftragen) der Flüssigkeit, die in Schritt (a) verwendet wird, größer ist als der pH-Wert (vor dem Auftragen) des in Schritt (b) verwendeten Modifizierungsmittels.
7. Verfahren gemäß einem vorangegangenen Anspruch, wobei der ph-Wert der in Schritt
(a) verwendeten Flüssigkeit größer als 9 ist.
8. Verfahren gemäß einem vorangegangenen Anspruch, wobei der ph-Wert des Modifizierungsmittels kleiner als 10 ist.
9. Verfahren gemäß einem vorangegangenen Anspruch, wobei das Modifizierungsmittel Wasser als Lösemittel beinhaltet.
10. Verfahren gemäß einem vorangegangenen Anspruch, wobei das Modifizierungsmittel eine wässrige Lösung oder Dispersion umfasst.
11. Verfahren gemäß einem vorangegangenen Anspruch, wobei das Modifizierungsmittel ein oder mehrere Komponenten, ausgewählt aus protischen Säuren, Pufferformulierungen, kolloidalen Suspensionen und Salzen beinhaltet.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, wobei das Salz Aluminiumsulfat ist.
13. Verfahren gemäß einem vorangegangenen Anspruch, wobei die erste mit der in Schritt
(a) gebildeten hydrophilen Schicht in Kontakt gebrachte Flüssigkeit einen ph-Wert hat, der geringer ist als der ph-Wert (vor dem Auftragen) der Flüssigkeit, die zur Bildung der hydrophilen Schicht verwendet wurde.
14. Verfahren gemäß einem vorangegangenen Anspruch, wobei die erste mit der hydrophilen Schicht in Kontakt gebrachte Flüssigkeit das Modifizierungsmittel ist.
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