DE697084C - rischen Potentialresultanten des Herzens aus mehr als zwei Patientenableitungen - Google Patents

rischen Potentialresultanten des Herzens aus mehr als zwei Patientenableitungen

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DE697084C
DE697084C DE1938H0157309 DEH0157309D DE697084C DE 697084 C DE697084 C DE 697084C DE 1938H0157309 DE1938H0157309 DE 1938H0157309 DE H0157309 D DEH0157309 D DE H0157309D DE 697084 C DE697084 C DE 697084C
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oscilloscope
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DE1938H0157309
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Dr-Ing Habil Hans Eri Hollmann
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HOLLMANN HANS E DR ING HABIL
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HOLLMANN HANS E DR ING HABIL
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/24Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
    • A61B5/316Modalities, i.e. specific diagnostic methods
    • A61B5/318Heart-related electrical modalities, e.g. electrocardiography [ECG]
    • A61B5/339Displays specially adapted therefor
    • A61B5/341Vectorcardiography [VCG]

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Description

  • Einrichtung zur vektoriellen Darstellung der elektrischen Potentialresultaten des Herzens aus mehr als zwei Patientenableitungen Es ist eine Einrichtung bekannt, um den örtlichen und zeitlichen Verlauf der elektrischen Potentialresultaten des Herzens vorzugsw,eise ,aus dnei, z. B. nach dem Vorbild des bekannten Einthovenschen Ableitung schemas von geeigneten Stellen der Körperoberfläche, letw;a von den Extremitäten abgenommenen Ableitungsspannungen in Form eines Vektordiagramms oszillographisch aufzuzeichnen. Zu diesem Zweck wird ein Oszillograph mit einem einzigen Schreibsystem benutzt, das von den Ableitungsspannungen in drei unter 600 zueinander liegenden Koordinaten gesteuert wird. Soll die Vektorschreibung mit einer Braunschen Röhre erfolgen, so ist diese mit drei unter je 600 zueinander geneigt angeordneten Ablenksystemen ausgerüstet, welche den Strahl in Richtung der vektoriellen Summe ihrer Einzelwirkungen ablenken.
  • Die Erfindung bezieht sich auf derartige Elektrokardiographen, bietet jedoch diesen gegenüber den großen Vorteil, daß sie die Verwendung von gewöhnlichen zweiphasigen Oszillographen, bleispielsweise einer Braunschen Röhre mit den üblichen, in zwei lotrecht aufeinanderstehenden Richtungen ablenkenden Plattenpaaren, ermöglicht. Die Erfindung besteht darin, daß ein aus einer an sich bekannten Elektrokardiographenschaltung vorzugsweise huber Verstärker gespeistes, mit Ohmsehen Gliedern dem jeweils benutzten Pa: tientenableitungsschem,a phasengleich nachgebildetes Netzwerk vorgesehen ist, das seinerseits zum Abgriff zweier aufeinander senkrecht stehender, der bekannten zweiphasigen Ableitung entsprechender Spannungen als Steuergrößen für das Schreiborgan des Oszillographen dient. Mit anderen Worten: Durch ein elektrisches, gleichsam als Transformationsglied wirkendes Netzwerk wird das urspröngliche drei oder mehrphasige Ableitungsschema zwischen Verstärker und Oszillograph in lein rechtwinkliges Schema überführt, welches nun auf leine Oszillographenröhre mit den üblichen zwei Lotplattenpaaren arbeitet. Die vektorielle Addition der einzelnen Ableitungsspannungen findet also zum T'eil in dem lerfindungsgemäßen Tr,ansformationsglied, zum Teil im Oszillographen statt.
  • Das einfachste Transformationsgliled, welches die erfindungsgemäße Überführung eines Mehrphasenschemas, vorzugsweise eines Dreieckschemas, in ein rechtwinkliges Zweiphasenschema ermöglicht, ist ein elektrolytischer Trog oder besser eine Wlderstandsschicht von homogener Leitfähigkeit, auf welcher mehrere Eingangselektroden in der Art des jeweilig gewählten Ableitungsschemas und drei weitere Elektroden in den Ecken eines rechtwinkligen Dreiecks angeordnet sind, welche die Spannungen zur Speisung des zweiphasigen Oszillographen liefern. Die Eingangselektroden, welche mit den Ausgängen der Vorverstärker verbunden sind, erzeugen in der Trogflüssigkeit oder in der Widerstandsschicht ein elektüsches Strömungsfeld, das dem im Körper herrschenden, sich um das Herz ausbreitenden Strömungsfeld bis auf die durch die Inhomogenitäten des Körpermediums verursachten Deformationen ähnlich ist. Mit Hilfe der im rechtwinkligen Dreieck angeordneten Ausgangselektroden, die innerhalb der gewählten Eingangseiektroden liegen, werden nun aus diesem künstlichen Strömungsfeld zwei untler 90° zueinander liegende Spannungen abgegriffen und den beiden Ablenkplattenpaaren der Oszillographenröhre zugeleitet, in welcher sie sich zweiphasig vektoriell zusammensetzen. Die vektorielle Addition der drei Dreiecks spannungen verteilt sich also zunächst auf das Transformationsglied, welches zwei Spannungen vektoriell addiert, und dann auf die Oszillographenröhre, in welcher die vom Transformationsglied stammende Summe der beiden Aktionsspannungen mit der dritten Spannung vektoriell zusammengesetzt wird.
  • In der Fig. 1 ist leine praktische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Transformationsgliedes und seine Schaltung zwischen Verstärker und Oszillograph schematisch dar-, gestellt. A stellt das eigentliche Transformationsglied dar, B die Oszillographenröhre, und C ist ein aus zwei Verstärkern bestchender Vorverstärkerkomplex, welche mit gemeinsamem Kathodenpunkt in an sich bekannter Weise mit den Extremitäten des Patienten O verbunden sind. Das TransformationsgliedtA besteht in dem gewählten Beispiel aus einer homogenen Widerstandsschicht, auf welche drei Elektroden a, b und c in Form eines - gleichseitigen Dreiecks aufgesetzt sind. Diese drei Elektroden sind mit den Ausgängen der beiden Verstärker F und G verbunden, und zwar derart, daß zwischen a und b die verstärkte Spannung II und zwischen b und c die verstärkte Ableitungsspannung III entsteht. Als Differenz von II und III entsteht dann die Ableitungsspannung I zwischen a und c. Infolgedessen bildet sich in der Widerstandsschicht um die Elektroden,a, c, cein elektrisches Strömungsfeld aus, welches aus der ursprünglichen Spannungsresultanten des Patienten als unmittelbar hervorgegangen betrachtet werden kann.
  • Erfindungsgemäß werden nun aus diesem Strömungsfeld zwei neue Spannungskomponenten mit Hilfe der rechtwinklig zueinander liegenden Elektroden d, e und f abgegriffen und den beiden Ablenkplattenpaaren der Oszillographenröhre B zugeführt. Die Wirkung der erfindungsgemäßen Einrichtung kann man sich am einfachsten so vorstellen, als, ob sie unmittelbar nach einem rechtwinkligen Extremitätsschema vom Patienten abgeleitet worden wäre, das les in Wirklichkeit wegen der anatomischen Lage der Extremitäten allerdings nicht gibt.
  • Der Vorteil dieser Anordnung gegenüber der bekannten dreiphasigen Einrichtung be ruht darin, daß eine der üblichen Oszillographenröhren verwendet werden kann, während die vektorielle Zusammensetzung der Drei ecksspannungen im Oszillographen einen besonders ausgebildeten dreiphasigen Oszillographen erfordert.
  • Hervorzuheben ist, daß sich die geschilderte Transformation nicht nur bei Ableitungen nach einem Dreiecksschema, sondern bei jeder beliebigen Ableitungsform anwenden läßt, allgemein bei Ableitung aus einem regulären n-Eck, wobei lediglich die Anordnung der Eingangselektroden des Transformationsgliedes entsprechend diesem Schema gewählt werden muß. Immer dann, wenn das Ableitungsschema vom P,atilenten und das Schema der Elektrodenanordnung in dem elektrolytischen Trog oder in der Widerstandsschicht des Transformationsgliedes ein ander entsprechen, wird ein analoges künstliches Strömungsfeld geschaffen, aus dem sich erfindungsgemäß die beiden rechtwinklig aufeinanderstehenden Spannungen zur Speisung des zweiphasig wirkenden Oszillographen ableiten lassen.
  • Grundsätzlich ist es gleichgültig, ob die eingangsseitigen Elektroden des Transformationsgliedes die Ableitungselektroden desselben umschließen, oder umgekehrt, sofern nur beide Schemen symmetrisch zueinander liegen, d. h. sofern der Schwerpunkt des Eingangsschemas, in Fig. 1 also des Dreiecks a-b-c, auf der Halbierenden des Ableitungswinkels zwischen den Elektroden d-f liegt.
  • Anstall über das bisher beschriebene Strömungsfeld läßt sich die erfindungsgemäße Köordinatentransformation auch mit Hilfe eines aus elektrischen Schaltmitteln aufgebauten Transformationsgliedes durchführen. Ein für Dreiecksspannungen geeignettes Transformationsglied ist in Fig. 2 mit seiner Schaltung wiedergegeben. Dieses besteht aus drei in Stern geschalteten Widerständen p, q und r, deren Endpunkte zu drei ebenfalls in Stern geschalteten Verstärkern P, Q und R führen, deren Eingänge ihrerseites in bekannter Weise mit den Extremitäten des Patienten O verbunden sind. Die den horizontalplatten der Braunschen Röhre B zugeführten Ablenkungsspannungen werden von den Widerständen p und r abgegriffen, während die Vertikalplatten zu den Endpunkten des dritten Widerstandes q führen.
  • Um die hierdurch bewirkte Koordinatentransformation zu übersehen, muß von den ursprünglichen Ableitungsgesetzten ausgegangen werden. Bekanntlich werden die drei Ableitungsspannungen zwischen den Extremitäten des Patienten und damit auch zwischen den Ausgängen der Verstärker, wenn man von dem in allen drei Phasen gleichen Verstärkungsfaktor absieht, bestimmt durch die Formeln I = E cos α, II = E cos (60°-α) = E/2(#3 sin α+cos α), III = E cos (120°-α) = E/2 (#3sin α-cos α).
  • Demgegenüber sollen die der zweiphasigen Oszillographenröhre zugeführten Spannungen proportional E cos α und E sin α sein. Eine einfache Rechnung ergibt, daß E sin a = II + III l/3 ist. Andererseits läßt sich auf Grund der bekannten Umrechnungsgleichungen für Sterndreicksschaltung zeigen, daß die Spannung IV am Widerstand q II + III IV = = E sin α 3 #3 ist. Diese Spannung ientspricht also unmittelbar dem oben geforderten Wert, nur daß sie I mit dem Faktor behaftet ist. Da es #3 ohne Störung der geschilderten Gesetzmäßigkeiten nicht statthaft ist, diesen Faktor etwa durch Wahl verschieden großer Widerstände des Transformationssterns auszugleichen, ist es zweckmäßiger, die Spannung 1 um denselben Faktor herabzusetzen, und zu diesem Zweck wird der Braunschen Röhre nicht die volle Spannung 1 an den beiden oberen Endpunkten des Transformationssterns zugeführt, sondern es wird an jledem der beiden Widerständep und r eine im Verhältnis 1 ver-1/T ringerte Spannung abgegriffen.
  • Die Sternschaltung der drei Vorverstärker hat gegenüber der in Fig. I gezeigten Anordnung von nur zwei Verstärkern bekanntlich den Vorzug, daß sich alle in den Patienten einfallenden Stör- oder Fremdspannungen, die sich den aufzuzeichnenden Herzaktionsspannun gen überlagern, durch Differentialwirkung in allen drei Phasen auskompensieren und in die oszillographische Aufnahme nicht mit eingehen, ein Vorgang, der ohne weiteres auch blei der hier behandelten Einrichtung stattfindet. Damit die Kompensation einwandfrei erfolgt, ist es ,erforderlich, daß alle dre; Vorverstärker gleiche Empfindlichkeit haben, was sich mit Hilfe einer Prüfspannung, die kurzzeitig in die Eingänge aller drei Verstärker, eingeschaltet wird, leicht kontrollieren läßt. Auf leine derartige Prüfspannung, die in ihrer Wirkung den lerwähnt,en Störspannungen entspricht, darf der Elektronenstrahl nicht ansprechen. Selbstverständlich ist dabei Voraussetzung, daß auch die drei Widerstände p, q und r des Transfomrationssterns gleiche Werte haben, so daß die Anordnung vom Patienten an bis in das Transfoimationsglied vollkommen symmetrisch in bezug auf alle drei Phasen aufgebaut ist.
  • Unter Umständen kann das Transformationsglied schaltungsmäßig auch mit den Verstärkern vereinigt. werden. So können z. B. die Widerstände,', q lund r in Fig. 2 unmittelbar die Anodenwiderstände der Ausgangsröhren in den drei Verstärkern P, Q und R bilden.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich dahingehend ausgestalten, daß mit Hilfe eines Umschalters das Transformationsglied überbrückbar gemacht wird, so daß auch die Aufzeidhnung zwei- oder vierphasiger Vektordiagramme verfolgen kann.

Claims (6)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Einrichtung zur vektoriellen Darstellung der elektrischen Potentialresultanten des Herzens aus mehr als zwei Patientenableitungen mit Hilfe eines Oszillographen mit einem in nur zwei zueinander senkrechten Richtungen auf das Schreiborgan wirkenden Steuersystem, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einer an sich bekannten Elektrokardiographenschaltung vorzugsweise über Verstärker gespeistes, mit Ohmschen Gliedern dem jeweils benutzen Patientenableitungsschema phasengleich nachgebildetes Netzwerk vorgesehen ist, das s!einerseits zum Abgriff zweier aufeinander s'enkrecht stehender, der bekannten zweiphasigen Ableitung entsprechender Spannungen als Steuergrößen für das Schreiborgan des Oszillographen dient.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Nachbildung des Patientenableitungsschemas eine homogene Widerstandsschicht mit in der Symmetrie des jeweiligen Ableitungsschemas angebrachten Eingangselektroden (s, b, c) und drei weiteren in den Ecken eines rechtwinkligen Dreiecks angebrachten Ausgangselektroden (Id, e, f) dient, wobei die Eingangs- und Ausgangslelektroden so - zueinander angeordnet sind, daß der Schwerpunkt der aus den Eingangselektroden gebildeten geometrischen Figur auf der Winkelhalbierenden des durch die Ausgangselektroden gebildeten rechten Winkels liegt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Nachbildung des Patientenableitungsschemas mehrere entsprechend der Phasensymmetrie dieses Schemas zusammengeschaltete Ohmsche Glieder dienen, an denen regelbare Abgriffe zur Entnahme zweier auf einander senkrecht stehender, an das Schreiborgan des Oszillographlen zu legender Steuersp annungen vorgesehen sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Ohmsche Glieder die Anodenwiderstände der Ausgangsstufen der in entsprechender Phasensymmetrie zusammengeschalteten Elektrokardiographenverstärker dienen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschalter zur wählbanen Einstellung auf zwei-, drei oder vierphasige Ableitung vorgesehen ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem oder mehneren der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Oszillograph eine gewöhnliche Braunsche Röhre mit nur zwei in zueinander senkrechten Richtungen auf den Elektronenstrahl wirkenden Ablenksystemen dient.
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