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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Vorderteil einer Brillenfassung,
die zwei Bügel
und einen Vorderteil aufweist, der so ausgelegt ist, dass er zwei Brillengläser umrahmt
und hält,
und mit einem zwischen den Gläsern
angeordneten Nasensteg und zwei durch entsprechende Gelenke mit
den beiden Bügeln
verbundenen Verbindungsteilen versehen ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Brillenfassung, die den
für die
vorliegende Erfindung kennzeichnenden Vorderteil aufweist.
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Es
sind eine große
Anzahl von Brillen und Brillenfassungen bekannt, die eine große Anzahl
von leichten Brillenfassungen aus dünnem Metalldraht, insbesondere
Titandraht enthalten, wobei die gesamte Fassung aus Metalldraht
hergestellt ist. Beispiele für
derartige Metalldrahtfassungen sind in den EP-Patenten Nr. 0 256
098 und 0 546 589 und in der veröffentlichten
internationalen Patentanmeldung der Anmelderin, internationale Anmeldung
Nr. PCT/DK91/0322, internationale Veröffentlichungsnr. WO92/08198
und dem korrespondierenden europäischen
Patent Nr. 0 554 341 der Anmelderin aufgezeigt.
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Der
Vorderteil und die Brillenfassung gemäß vorliegender Erfindung stellen
eine neue Technik zur Herstellung von Brillen mit Rand dar, da der
Vorderteil und die Brillenfassung gemäß vorliegender Erfindung eine
aus einer dünnen
Metallplatte geschnittene Komponente enthalten, welche Komponente
den Nasensteg aufweist, wobei die beiden Verbindungsteile Randteile,
die dafür
ausgelegt sind, mit benachbarten Randteilen der Gläser in Wechselwirkung
zu treten und diese zu halten, indem ein Eingriff in Nuten in den
benachbarten Randteilen der Gläser
erfolgt, und zwei Verlängerungen
zum Halten von Nasenauflagen haben, die durchgehende Löcher zur
Aufnahme einer jeweiligen Nasenauflage haben und um annähernd 45°-90° relativ
zum Vorderteil gedreht sind. Diese Komponente bildet eine Komponente,
die sozusagen auf ihre Kante gesetzt werden kann und mit einer Nut
in Eingriff kommt, die vorzugsweise die Gläser umgibt, um die Gläser an der
Komponente zu befestigen, welche Nut vorzugsweise durch Schleifen der
Gläser
hergestellt wird.
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Vorzugsweise
ist die dünne
Metallplatte durch eine dünne
Titanplatte gebildet.
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Die
Brillenfassung gemäß vorliegender
Erfindung, die den für
die vorliegende Erfindung kennzeichnenden Vorderteil aufweist, enthält ferner
ein oder mehrere Drahtstücke,
die an der Komponente befestigt sind und in Kombination mit dieser
zwei Öffnungen
in dem vorderen Abschnitt der Brillenfassung zur Aufnahme und zum
Halten der beiden Gläser
bilden, welche Drähte
so ausgelegt sind, dass sie mit den in den Rändern der Gläser vorgesehenen
Nuten in Eingriff kommen, welche Drähte ferner so ausgelegt sind,
dass sie die Gläser
fest zwischen den Randteilen der Komponente und den Drähten halten, welche
Drähte
mit elastisch verformbaren Teilen versehen sind, die das Einsetzen
und Entfernen der Gläser
aus dem Vorderteil der Brillenfassung mit dem festen Halt zwischen
den Randteilen der Komponente und den Drähten erlauben. Die Drähte sind
vorzugsweise aus nicht verformbarem Kunststoffmaterial, beispielsweise
mit Carbonfaser verstärktem Kunststoff,
wie zum Beispiel PP, PE, ABS oder dergleichen hergestellt, oder
aus Metall hergestellt, vorzugsweise aus dem gleichen Metall wie
die vorstehend genannte Komponente, insbesondere Titan. Die Drähte sind
vorzugsweise mit elastisch verformbaren Teilen, wie z.B. Schlingen
oder Klammern versehen, die beim Nachgeben elastisch verformt werden,
oder mit Winkeln oder ähnlichen
geometrischen Formen, die dann, wenn sie elastisch geradegerichtet
werden, soweit erweitert werden können, dass sie die Gläser aufnehmen
oder das Entfernen derselben aus dem Vorderteil der Fassung erlauben.
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Gemäß alternativen
Ausführungsformen können die
Brille oder die Brillenfassung gemäß der Erfindung mit Scharnieren
versehen sein, die vorzugsweise durch Verschweißen an der vorstehend genannten
Komponente befestigt werden oder ein Teil der vorstehend genannten
Drähte
sind.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt
eine Laserschneidtechnik zum Schneiden des Vorderteils gemäß vorliegender
Erfindung einer Brillenfassung gemäß vorliegender Erfindung,
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2a zeigt
eine Ausführungsform
einer Brille gemäß der vorliegenden
Erfindung, die einen gemäß der in 1 gezeigten
Technik hergestellten Vorderteil gemäß vorliegender Erfindung hat,
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2b-2i zeigen
Details von alternativen Ausführungsformen
der in 2a gezeigten Brille, und
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3a und 3b zeigen
ein Detail der Produktionstechnik, die nach dem Vollenden der in 1 gezeigten
Laserschneidtechnik zur Herstellung des vorderen Abschnitts und
der Bügel
aus dem gleichen Materialstück
verwendet wird.
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1 zeigt
eine Technik zur Herstellung einer vorderen Komponente gemäß vorliegender
Erfindung einer Brillenfassung gemäß der Erfindung, welche vordere
Komponente aus einer dünnen
Metallplatte, vorzugsweise einer dünnen Titanplatte hergestellt
wird. Die vordere Komponente gemäß vorliegender
Erfindung wird aus einer dünnen
Titanplatte 80, die vorzugsweise eine Dicke von 0,5-1,5
mm, vorzugsweise annähernd
0,6-1 mm hat, mittels eines Schneidwerkzeugs 82, bei dem
es sich vorzugsweise um einen Hochenergielaser handelt, geschnitten, wobei
die dünne
Metallplatte so geschnitten wird, dass eine ebene, dünne Metallkomponente
entsteht, die in 1 mit Bezugszeichen 84 bezeichnet
ist und in einem teilweise ausgeschnittenen Zustand gezeigt ist.
Abgesehen von dem Schneiden wird die Metallkomponente 84 durch
den Laser 82 weiter verarbeitet, wobei die Metallkomponente 84 "gebohrt" wird, um so in der
Metallkomponente 84 Löcher
zu schaffen, um ein Stück
Draht, vorzugsweise ein Stück
Titandraht aufzunehmen, wie nachstehend unter Bezug auf 2a erläutert wird.
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2a zeigt
eine weitere Ausführungsform einer
Brille gemäß vorliegender
Erfindung, die insgesamt mit Bezugszeichen 90 bezeichnet
ist und die vorstehend unter Bezug auf 1 beschriebene Drahtkomponente 84 enthält, welche
Drahtkomponente nach dem Ausschneiden aus der Titanplatte 80 weiter
bearbeitet wurde, wobei die vordere Komponente, die nach dem Ausschneiden
eben ist, bearbeitet oder in anderer Weise behandelt wird, so dass
sie an die Nut angepaßt
ist, in der die Komponente anschließend montiert wird, und in
die in 2a gezeigte Form gebogen wird.
Dabei werden die äußersten Endabschnitte
der Metallkomponente gebogen, wobei die Endabschnitte die äußersten
Enden des vorderen Abschnitts der Brille an den Scharnierverbindungen
mit den Bügeln
bilden, und der Bereich der vorderen Komponente, der so ausgelegt
ist, dass er über
die Nasenwurzel des Benutzers verläuft, wird vorzugsweise in einer
Weise gebogen, dass der Nasensteg der Brillenfassung während der
Benutzung annähernd
parallel zu dem Nasenrücken
des Benutzers verläuft.
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Wie
vorstehend erwähnt
und in 2a gezeigt, ist die vordere
Komponente 84 mit "Bohrlöchern" versehen, durch
die die erwähnten
Drahtstücke
eingeführt
werden, so dass sie die jeweiligen Gläser 86 und 88 einrahmen
und befestigen. Die beiden Drahtstücke, die die jeweiligen Gläser 86 und 88 einrahmen,
sind mit Bezugszeichen 92 und 94 bezeichnet. Der
Draht 92 wird durch ein Loch in dem Nasensteg 85 der
vorderen Komponente eingeführt und
bildet eine nach unten verlaufende Schlinge 96 zum Aufnehmen
und Halten einer Nasenauflage. Entsprechend wird der Draht 94 in
ein entsprechendes Loch in der gegenüberliegenden Seite des Nasenstegs 85 eingeführt und
bildet eine Schlinge 98 ebenfalls zum Aufnehmen und Halten
einer Nasenauflage. Obgleich die Drähte 92 und 94 in
der Darstellung in 2a von der Rückseite der vorderen Komponente 94 eingeführt wurden
und somit Schlingen 96 und 98 bilden, die an der
vorderen oder äußeren Oberfläche der
vorderen Komponente 84 der Brille positioniert sind, können die
Drähte 92 und 94 alternativ durch
die erwähnten
Löcher
aus der entgegengesetzten Richtung eingeführt werden und somit Schlingen
bilden, die den Schlingen 96 und 98 entsprechen,
jedoch hinter dem vorderen Abschnitt der Brille gelegen sind. Das
entgegengesetzte Ende des Drahtes 92 wird durch ein weiteres
Loch in der vorderen Komponente 84 eingeführt und
bildet einen gebogenen Endabschnitt 93, wobei der Draht 94 entsprechend
einen gebogenen Endabschnitt 95 bildet, um die jeweiligen
Drähte,
die die jeweiligen Gläser
umgeben und einfassen, in der Brillenfassung zu befestigen.
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Wie
aus 2b deutlich zu sehen ist, werden die Drähte 92 und 94 nicht
direkt von der unteren Oberfläche
des Glases eingeführt
und nach oben durch das entsprechende Loch fortgeführt, wo
sie die gebogenen Endabschnitte 93 und 95 bilden,
sondern werden mit einer Biegung versehen, wie in 2b gezeigt,
die eine detailliertere Ansicht des Randes des Glases 88 von
hinten gesehen zeigt und einen Drahtabschnitt 96 darstellt,
der parallel zu der vorderen Komponente 84 verläuft und
hinter dieser verborgen ist. Die Funktion der Biegung ist es, dem
Draht 94 Elastizität
zu verleihen, um die Montage des jeweiligen Glases in der Fassung
zu ermöglichen,
da der in 2b gezeigte Draht 94 nach
unten gebogen werden kann und es somit durch die elastische Bewegung
des Drahtes 94 ermöglicht,
das Glas 88 zwischen dem unteren Rand der vorderen Komponente 84 und
dem Draht 94 einzusetzen und es so dazwischen zu halten.
Ferner ist in 2b deutlich zu sehen, wie die
vordere Komponente 84 eine Kante bildet, die in einer Nut
des Glases 88 aufgenommen wird, wobei das Glas 88 mit
einer seinen Rand umgebenden Nut zum Aufnehmen der vorderen Komponente 84 und
des Drahtes 94 im wesentlichen in der für die vorstehend genannten
Brillen 30 und 30' mit Rahmen
beschriebenen Weise, die in 3a und 3b gezeigt
ist, versehen ist. In der in 2a und 2b gezeigten
Ausführungsform
verlaufen die äußersten
Enden der vorderen Komponente 84 weiter durch angebrachte,
das heißt
verschweißte
Scharniere in die jeweiligen Bügel.
Die beiden Scharniere sind insgesamt mit den Bezugszeichen 101 und 103 bezeichnet
und sind an den Endabschnitten der vorderen Komponente 84 den
gebogenen Drahtenden 93 bzw. 95 benachbart angeordnet,
und die jeweiligen Bügel
sind mit Bezugszeichen 102 und 104 bezeichnet.
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Wie 2c zeigt,
kann die in 2a gezeigte Brille alternativ
mit einer Scharnierstruktur gemäß vorliegender
Erfindung versehen sein, bei welcher die Drähte 92 und 94 verlängert sein
können,
so dass sie nicht nur die jeweiligen gebogenen Endabschnitte 93 und 95 bilden,
sondern um die Ecken der Brille weitergeführt sind und eine der vorstehend
unter Bezug auf 1 bis 6 der
Zeichnung beschriebenen Scharnierstrukturen bilden, beispielsweise
die in 2c gezeigte Scharnierstruktur,
die gemäß 2 gestaltet ist, wobei der Draht 94 über den
gebogenen Endabschnitt 95 hinaus verlängert ist und eine Schlinge
bildet, die der vorstehend unter Bezug auf 2a beschriebenen
Schlinge 16j' entspricht,
welche Schlinge eine Wicklung 100 umschließt, die
an dem äußersten
Ende eines Bügels 105 gebildet
ist und ähnlich
wie die vorstehend genannte Wicklung 22'' plangeschliffen
ist, so dass die Wicklung 100 zwei zueinander parallele
obere und untere Flächen bildet,
die zwischen den gebogenen Enden der in dem Draht 97 gebildeten
Wicklung gehalten sind.
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2d zeigt
eine alternative Ausführungsform
der in 2a gezeigten Brille, oder genauer ausgedrückt eine
alternative Ausführungsform
der Befestigung der Drähte 92 und 94 an
der vorderen Komponente 84. In 2d ist
demgemäß die vordere
Komponente, wie im oberen Teil von 2d gezeigt,
mit zwei Durchgangslöchern 106 und 108 versehen,
durch welche der Draht 94 eingeführt wird, wie im unteren Teil
von 2d gezeigt, womit eine Verriegelung des Drahtes 94 erzielt
wird, der von der Rückseite
der vorderen Komponente 84 durch das Loch 106 nach
vorne und weiter entlang der vorderen Komponente 84 eingeführt wird,
so dass eine Verriegelungsklammer 107 gebildet wird, die
durch ein zweites Loch 108 nach rückwärts eingeführt wird, wobei der Draht 94 an
der Rückseite
der vorderen Komponente hinter dem Loch 108 abgeschnitten
wird.
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2e zeigt
eine alternative Technik zum Befestigen der Drähte 92 und 94,
welche Technik sich von der in 2d gezeigten
Befestigung in zwei Löchern
insofern unterscheidet, als die beiden Löcher 106 und 108 durch
zwei Ausschnitte 106' und 108' ersetzt sind,
die im oberen Teil von 2e gezeigt
sind. Wie im unteren Teil von 2e gezeigt, wird
der Draht 94 durch die Ausschnitte 106' und 108' eingeführt und
verriegelt, wodurch eine Verriegelung des Drahtes 94 im
wesentlichen in der auf dem Gebiet der Elektronik als "Drahtwickeltechnik" bekannten Weise
geschaffen wird. Wie 2e zeigt, wird der Draht hinter
die vordere Komponente 84 geführt und durch den Ausschnitt 106' nach vorne
gebracht, wodurch eine Schlinge 109 gebildet wird, deren
unteres Ende hinter der vorderen Komponente 84 in unmittelbarer
Nähe der
Kerbe 108' gesichert
wird.
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Anstatt
die Drähte 92 und 94 in
Löchern
oder Ausschnitten zu befestigen, kann, wie in 2f bis 2h gezeigt,
eine Niete 110 verwendet werden, die an der vorderen Komponente 84 angebracht
ist und relativ zu der Fassung oder der Brille nach hinten oder
nach innen verläuft.
Die Niete 110 ist vorzugsweise aus dem gleichen Metallmaterial
wie die vordere Komponente 84 hergestellt und kann mechanisch in
einem Durchgangsloch in der vorderen Komponente 84 angebracht
sein, wobei sie entweder eine Verzierung bildet oder plangeschliffen
ist, so dass sie auf der vorderen Komponente 84 im wesentlichen unsichtbar
ist, wobei das Material der Niete 110, das an der vorderen
Oberfläche
der vorderen Komponente 84, das heißt entgegengesetzt zu der in 2f bis 2h gezeigten
Oberfläche,
sichtbar ist, vollständig
an das Material der vorderen Komponente 84 angepaßt ist.
Zur Zusammenwirkung mit der Niete 110 ist der Draht 94 mit
einer elastischen Einhängschlinge 112 versehen,
die um die Niete 110 gelegt wird, wenn der Draht 94 an
der vorderen Komponente 84 angebracht wird, wie in 2f gezeigt,
so dass das Glas 88 zwischen diesen Komponenten gehalten wird.
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Der
Draht 94 kann aus einem elastischen Material hergestellt
sein, das selbst die Dehnung des Drahtes zum Einsetzen des Glases 88 in
die Fassung oder alternativ das Entnehmen des Glases 88 aus der
Fassung erlaubt. Alternativ kann die Befestigungsschlinge 112 so
ausgelegt sein, dass sie in sich elastisch ist und somit das Einsetzen
und das Entnehmen der Gläser
aus der Fassung ermöglicht.
In einer alternativen Ausführungsform
der in 2f gezeigten Fassungskonstruktion
bildet der Draht 92, wie in 2g gezeigt,
eine elastische Klammer oder Schlinge 114, welche die Befestigungsschlinge 112 des
Drahtes 92 mit dem Abschnitt des Drahtes 92 verbindet,
der das Glas 86 festhält
und einrahmt. Bezugszeichen 116 in 2g bezeichnet
einen Bereich des Drahtes 92, der in 2b übertrieben
dargestellt ist, welcher es ermöglicht,
den Draht 92 von einer den Rand des Glases 86 einschließenden Position relativ
zu der vorderen Komponente 94 nach hinten weiterzuführen und
um die Niete 110 zu befestigen. Wie 2h zeigt,
erlaubt die elastische Klammer 114 das Ausdehnen des Drahtes 92,
d.h. sein elastisches Verformen mittels eines geeigneten Werkzeugs,
beispielsweise eines Keiles 118 oder eines hakenartigen
Werkzeugs 119, um das Anheben der Befestigungsschlinge 112 über die
Niete 110 zu ermöglichen,
um den Draht 92 an der vorderen Komponente 84 zu
befestigen. Entsprechend können
die Werkzeuge 118 und 119 zur Demontage des Drahtes 92 von
der Komponente 84 verwendet werden, wenn das Glas 86 aus
der fertiggestellten Brille entnommen werden muß. Die in 2g und 2h gezeigte
Ausführungsform
der Brillenfassung oder der Brille gemäß der vorliegenden Erfindung
verleiht den die Gläser
einrahmen Drähten
die erforderliche Elastizität,
um die Gläser
in ihrer Position in dem vorderen Abschnitt der Brillenfassung zu
montieren oder sie daraus zu entnehmen, in welcher sie durch die
elastische Klammer oder Schlinge 114 gehalten sind, die in
der in 2g und 2h gezeigten
Ausführungsform
in unmittelbarer Nähe
der Befestigungsschlinge 112 vorgesehen ist. In Abhängigkeit
von der geometrischen Konfiguration der Brillenfassung kann die elastische
Klammer alternativ in einem anderen Teil des Drahtes, beispielsweise
dem Draht 92, vorgesehen sein.
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2i zeigt
eine alternative Ausführungsform
der in 2a gezeigten Brille, bei der
die Drähte 92 und 94 nicht
durch Löcher
in den nach unten verlaufenden Zungen der vorderen Komponente 84 auf beiden
Seiten des Nasenstegs eingeführt
sind, sondern durch Ausschnitte, von welchen einer mit dem Bezugszeichen 99 bezeichnet
ist. Diese Ausführungsform
der Brillenfassung erlaubt das Anbringen des Drahtes 92 durch
Befestigen desselben an dem Endabschnitt der vorderen Komponente 84 entgegengesetzt
zu dem in 2i gezeigten, d.h. mittels des
in 2a gebogenen Endabschnitts 93, wobei der
Draht 92 anschließend
in dem Ausschnitt des erwähnten
zungenförmigen
Teiles befestigt wird und so in der vorderen Komponente 84 eingehakt
wird, wie 2i zeigt.
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In
den vorstehend unter Bezug auf 2a bis 2i beschriebenen
Ausführungsformen
werden die Gläser 86 und 88 mittels
der vorderen Komponente 84 und der Drähte 92 und 94 montiert,
die in die jeweilige Gläser
umgebende Nuten eingreifen. Alternativ kann die vorstehend beschriebene
kombinierte Rahmentechnik mit vorderer Komponente und Draht verwendet
werden, um eine Brillenfassung und eine Brille mit einer an sich
bekannten, herkömmlichen
Konfiguration zu schaffen, bei welcher ein in 3 mit
Bezugszeichen 86' bezeichnetes
Glas mit einer Kante versehen ist, die so ausgelegt ist, dass sie
mit einer in den Rahmenkomponenten vorgesehenen Nut in Eingriff
kommt, wobei die Nut in 3 in der unteren
Oberfläche
der vorderen Komponente 84' vorgesehenen
ist und entsprechend durch eine profilierte Drahtkomponente 92' bereitgestellt
wird, die vorzugsweise durch Walzen in die in 3 gezeigte
Form gebracht wurde und eine innere Nut oder Furche zur Aufnahme
und zum Halten des Glases 86 bildet. Die in 3 gezeigte Ausführungsform der Brillenfassung
kann ohne weiteres mit einer der vorstehend unter Bezug auf 2b bis 2i beschriebenen
Rahmentechniken und äquivalenten
Techniken zum Schaffen von vollständig gerahmten Brillen mit
einer vorderen Komponente 84',
die aus einer dünnen
Metallplatte hergestellt wird, und einem entsprechenden Drahtrand
kombiniert werden. Ferner sei angemerkt, dass der vorstehend genannte
Metalldraht, insbesondere Titandraht, beispielsweise durch mit Carbonfaser
verstärktes
Kunststoffmaterial oder ein anderes, vorzugsweise längungsbeständiges Kunststoffmaterial
ersetzt werden kann, das in Abhängigkeit
von der geometrischen Ausführungsform der
Brillenfassung gefärbt
sein kann oder alternativ als transparentes Material erscheinen
kann, das nach dem Einsetzen der Gläser in die fertiggestellte Brillenfassung
zu dem transparenten Glasmaterial paßt.
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2j zeigt
eine alternative Ausführungsform
der in 2g und 2h gezeigten
Brille, die einen Draht 92' enthält, der
eine federnde Klammer 114' bildet
und in einer Befestigungsschlinge 112' endet, die um die Niete 110 festgelegt
ist. Die federnde Klammer 114' aus 2j bildet
keinen Winkel an der nach außen
weisenden Ecke des Glases, wie dies bei der federnden Klammer oder
Schlinge 114 in 2g der
Fall ist, sondern folgt der Form des Glases 88 und rahmt
es bis zu einem Bereich in der Nähe
der vorderen Komponente 84 ein. Von diesem Bereich an hat
der Draht 92' einen
geraden, vertikalen Abschnitt bis annähernd zur Mitte der Breite
der vorderen Komponente 84, gefolgt von einer S-förmigen Schlinge,
die im wesentlichen senkrecht zu dem vertikalen Abschnitt verläuft und
hinter der vorderen Komponente 84 verborgen ist, um dem
Drahtrand die erforderliche Elastizität zum Befestigen oder Lösen an bzw.
von der vorderen Komponente 84 mittels der Befestigung
um die Niete 110 zu verleihen. Ein Werkzeug, wie z. B.
ein Optikerschraubendreher, kann verwendet werden, um den Draht 92' von der Komponente 84 zu
lösen,
wenn das Glas 88 aus der fertiggestellten Brille entnommen
werden soll. Alternativ und bevorzugt wird ein aus einer Hohlnadel
gebildetes Werkzeug zum Lösen
des Drahtes 92' von
der Komponente 84 verwendet, wobei das Werkzeug ohne weiteres
auf das äußere freie
Ende der Befestigungsschlinge 112' aufgesetzt werden kann und zum Anheben
der Befestigungsschlinge 112' aus
ihrem Eingriff um die Niete 110 verwendet werden kann. Das
Glas 88 kann an seinem äußersten
Teil die Form einer Kurve mit einem Wendepunkt haben, beispielsweise
eines Kreises, eine Ellipse, einer Parabel oder einer Kombination
von zwei sich schneidenden Kurven mit bestimmten Krümmungsradien,
und der Draht 92' kann
vorteilhafterweise den Rand des Glases 88 bis zu einem
Punkt über
den Wendepunkt der Kurve hinaus umschließen, womit sichergestellt ist, dass
die Umschließung
in einer sicheren und zuverlässigen
Weise befestigt ist. Alternativ kann die Form des Glases 88 im
wesentlichen rechteckig (rechteckig mit gerundeten Ecken), trapezförmig oder
allgemein ausgedrückt
polygonal (konvex oder konkav) sein, wobei das Verfahren zum Einfassen
der Gläser wie
vorstehend beschrieben ist, bei dem der Draht 92' der Kontur
des Glases bis zu einem Bereich in der Nähe der vorderen Komponente 84 folgt,
woraufhin der Draht einen geraden Abschnitt hat und in einer S-förmigen Schlinge
endet.
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2k und 2l zeigen
den linken Abschnitt einer vorderen Komponente 184 einer
Brillenfassung 150. Ein Abschnitt eines Nasenstegs 185 und
ein Tragarm 182 für
eine linke Nasenauflage, der ein Loch 186 aufweist, sind
ebenfalls in 2k und 2l gezeigt.
Die Brillenfassung 150 wird in einem einzigen Arbeitsvorgang
aus einer Platte aus geeignetem Material ausgeschnitten, ähnlich wie
bei den in Verbindung mit 1 beschriebenen
Verfahren. Um an dem Tragarm 182 für die Nasenauflage eine Nasenauflage
anzubringen, ist der Tragarm 182, wie 2l zeigt,
um annähernd
45° bis
90° gedreht,
vorzugsweise im Uhrzeigersinn von der Rückseite der Brille gesehen,
so dass eine Nasenauflage (nicht dargestellt) in dem Loch 186 angebracht
werden kann. Ein Draht 192, der dem Draht 92 in 2i entspricht, wird
nahe an dem Austrittspunkt aus der Fassung 150 abgeschnitten
und poliert.
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Den
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
der vorstehend unter Bezug auf 2a bis 2l beschriebenen
Brillen ist ein einzigartiger Aufbau gemeinsam, der durch eine vordere
Komponente und zwei oder mehr Drahtkomponenten kombiniert wird,
die mittels Nieten, Schlingen, etc. miteinander verbunden sind,
ohne dass Schrauben oder ähnliche
Verbindungselemente verwendet werden, die allgemein in Brillen zum
Einsatz kommen und die sich nach einiger Zeit oftmals lösen und
verlorengehen. Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind hinsichtlich
der Gestaltung der Brillen einzigartig, da die Brillen ohne weiteres
durch Verbinden der verschiedenen Komponenten oder Elemente der Brille
verbunden werden können.
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3a und 3b zeigen
ein besonders vorteilhaftes Merkmal der erfindungsgemäßen Technik,
bei welcher eine aus einer dünnen
Metallplatte hergestellte vordere Komponente verwendet wird, welche
vordere Komponente vorzugsweise durch Laserschneiden der dünnen Metallplatte
hergestellt wird. 3a zeigt ein aus einer dünnen Metallplatte hergestelltes
Element 120, das eine Verlängerung der vorderen Komponente 84 ist
und einen der Bügel der
fertiggestellten Brille bildet und das aus dem gleichen Material
wie die vordere Komponente 84 hergestellt ist. Gemäß der in 3a und 3b gezeigten Technik
ist die vordere Komponente 84 vorzugsweise mit einer weiteren
Verlängerung
versehen, die der Verlängerung 120 entspricht,
um den zweiten Bügel der
fertiggestellten Brille zu bilden. Bezugszeichen 122 in 3a bezeichnet
ein Scharnier, das an die Seite der Komponente 120 angeschweißt ist,
die in der fertiggestellten Brille die Rückseite bildet, und das in
einer Position angeordnet ist, in der in der fertiggestellten Brille
eine Scharnierverbindung zwischen dem Bügel und der vorderen Komponente, d.h.
der vorderen Komponente 84, vorzusehen ist. Nach dem Anbringen
des Scharniers 122 durch Verschweißen wird durch einen mechanischen
Prozeß ein
Schnitt 124 angebracht, wodurch die Komponente 120 an
der Scharnierachse des Scharniers 122, wie in 3b gezeigt,
getrennt wird, woraufhin die beiden separaten Teile 84'' und 104' der Komponente 120 in
die gewünschte
Form für
die vordere Komponente 84'' und den Bügel 104' gebogen werden.
Die Herstellung des Bügels 104' in einem Stück mit der vorderen
Komponente 84'' und die Herstellung
des zweiten Bügels,
die in 3a und 3b nicht
gezeigt ist, in einem Stück
mit der vorderen Komponente 84'' führt einerseits
zu einer ordnungsgemäßen Anbringung
der Scharniere relativ zu der Fassung und somit der Bügel relativ
zu dem Vorderteil der Fassung und andererseits zu einem Aufbau der
Fassung ohne sichtbare Verbindungsstellen zwischen den Bügeln und
der vorderen Komponente, abgesehen von dem vorstehend genannten
Schnitt 124 durch die Komponente 120, wobei das
Material der Bügel,
beispielsweise des Bügels 104', mit dem Material
der vorderen Komponente 84'' an der Scharnierverbindung
unsichtbar verbunden ist, was unvermeidbar der Fall wäre, wenn
der oder die Bügel
und die vordere Komponente aus unterschiedlichem Plattenmaterial
hergestellt wären.