DE60307073T2 - Scharnier ohne Schraube für eine Brillenfassung - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine schraubenlose Scharnierstruktur für eine Brille. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung schraubenlose Scharniere, die jeweils eine Vorderseite oder eine Fassung für eine Linse oder ein Glas und einen Bügel bei einer Brille verbinden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In den letzten Jahren favorisieren mehr und mehr Kunden die Art von Brillen, die einfach, aber stylisch ist, eine geringes Gewicht besitzt und hergestellt ist aus Metallen wie beispielsweise Titan, einer Titanlegierung, Edelstahl oder einer Kupferlegierung mit einer Dicke von ungefähr 0.5–1.0 mm. Die Leute möchten einen Brille tragen mit einem Rahmen, der ohne Schrauben und/oder ohne eine Verschweißung vollständig aus Metall hergestellt ist. Allerdings sind bis jetzt nicht sehr viele derartige Rahmen auf dem Markt verfügbar, die die Nachfrage befriedigen können. Insbesondere sind konventionelle Scharniere, beispielsweise Scharniere, die gekoppelt sind über ein Schweißen, oder Federscharniere, immer noch die Hauptausführungsform für eine Verbindung einer Vorderseite/einer Fassung mit einem Bügel.
  • Im Moment gibt es einen Brillentyp auf dem Markt, deren Scharnierstruktur keine Schraube oder Schweißung aufweist. Die Scharnierstruktur besitzt einen ersten Bereich, der mit der Vorderseite/Fassung verbunden ist, und einen zweiten Bereich, der mit dem Bügel verbunden ist. Der zweite Bereich ist mit dem ersten Bereich gekoppelt und kann relativ gegenüber dem ersten Bereich verschwenkt werden.
  • EP 0 330 713 offenbart ein Verbindungselement, welches prinzipiell mit zwei festen Rahmen gebildet ist, die separat gebildet sind durch direktes Stanzen eines elastischen Stahles. Auf einer hiermit gebildeten oberen und unteren konvexen Platte wird ein mittiges Loch gesetzt, und auf der inneren Wandung der oberen und unteren Keilplatten des lateral fixierten Rahmens werden zwei konvexe Vorsprünge angeordnet oder angebracht. Zum Zeitpunkt des Zusammenbaus wird die konvexe Platte des vorderen fixierten Rahmens in den Raum gedrückt, der zwischen den zwei Keilplatten auf dem vorderen Ende der lateralen fixierten Platte liegt, so dass die zwei konvexen Vorsprünge, die auf der inneren Wandung der oberen und unteren Keile gesetzt sind, in das mittige Loch der konvexen Platte der vorderen fixierten Platte gedrückt werden, ohne herauszuspringen. Hierdurch wird sowohl eine einfache Montage, als auch eine angenehme Benutzung gewährleistet.
  • Allerdings besitzt eine derartige Scharnierstruktur einige Nachteile. Nach einer Verwendung des Scharniers über eine Zeitspanne kann der zweite Bereich des Scharnieres einen losen Kontakt mit dem ersten Bereich ausbilden, was in einem offensichtlichen Schlackern, Schaukeln oder Wiegen resultieren kann, da die Scharnierstruktur eine vorher vorhandene ausgewogene Spannung nicht mehr aufrecht erhalten kann. Bei Verwendung des ersten Bereiches und des zweiten Bereiches zur Ausbildung einer Scharnierstruktur besitzt das Scharnier lediglich ein begrenztes Vermögen, eine Deformation und/oder eine Verdrillung zu vermeiden. Um die vorgenannten Nachteile zu beseitigen hat der Hersteller einige Maßnahmen oder Maße angepasst, um die Scharniere gegenüber einer Deformation nach einem Gebrauch für eine bestimmte Zeitspanne zu stärken. Beispielsweise verwendet der Hersteller ein Paar von Scharnieren für eine Verbindung der Vorderseite und jedes Bügels, wodurch die Festigkeit der Scharnierstruktur verbessert werden soll. Allerdings erhöhen derartige Maßnahmen die Größe der Scharnierstruktur, wodurch das optische Erscheinungsbild des gesamten Rahmens beeinträchtigt wird.
  • Daher besteht ein Bedarf an einer Bereitstellung einer Scharnierstruktur, die nicht nur keine Schrauben und/der Schweißung aufweist, sondern auch eine verhältnismäßig kleine Größe besitzt sowie ein vergrößertes Vermögen, eine Deformation und/oder eine Verdrillung zu vermeiden. Diese Scharnierstruktur besitzt Bereiche für eine Verbindung der Vorderseite/Linsenfassung und der Bügel, die jeweils aus einem einzigen Metallstück hergestellt sind. Zusätzlich kann eine derartige Scharnierstruktur in unterschiedlichsten Brillenrahmen eingesetzt werden, wie beispielsweise einem Vollrahmen, einem Halbrahmen, einem fassungslosen Rahmen und einem Plastikrahmen. Brillen mit der Scharnierstruktur besitzen ein geringes Gewicht, ein scharfes oder gutes Aussehen und sind als stylisch zu bezeichnen.
  • US 5,797,173 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Brillenscharnieres mit einem Scharnierteil mit einem Doppelroller, der zwei Arme und eine Basisoberfläche besitzt, wobei das Scharnierteil aus einem streifenförmigen Material herausgestanzt ist und anschließend in eine U-Form gebogen ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Um die zuvor beschriebenen Einschränkungen des Standes der Technik und andere Einschränkungen zu überwinden, die mit der Erfassung der vorliegenden Anmeldung ersichtlich werden, stellt die vorliegende Erfindung eine schraubenlose Scharnierstruktur bereit, die keine Schrauben und/oder keine Schweißung aufweist. Zusätzlich gewährleistet die Scharnierstruktur ein vergrößertes Vermögen einer Vermeidung einer Deformation und/oder Verdrillung auch nach einem Gebrauch über eine bestimmte Zeitspanne. Die Scharnierstruktur entsprechend der vorliegenden Erfindung kann eingesetzt werden in unterschiedlichen Rahmen von Brillen, beispielsweise einem Vollrahmen, einem Halbrahmen, einem fassungslosen Rahmen und einem Plastikrahmen. Die Scharnierstruktur gewährleistet weiterhin eine geringere Größe, wodurch das Aussehen des Rahmens der Brille exquisiter gemacht werden soll.
  • Entsprechend der Erfindung wird eine schraubenloses Scharnier für Brillen vorgeschlagen mit:
    einem vorderen Scharnierelement, welches geeignet angeordnet ist, um gegenüber einem vorderen Rahmenbereich der Brille befestigt oder gesichert zu werden und welches zwei parallele Lappen besitzt sowie zwei zylindrische Vorsprünge, die von jedem Lappen derart aufeinander zu vortreten, dass diese eine Scharnierachse definieren,
    einen Bügelelement, das an seinem vorderen Ende einen in Längsrichtung orientierten Schlitz besitzt sowie auf einer Seite oder beiden Seiten des Schlitzes ein Auge oder eine Öse, die derart parallel zu dem Schlitz angeordnet ist oder sind, dass diese ein hinteres Scharnierelement bilden, wobei die Vorsprünge drehbar derart in die Augen oder Ösen passen, dass ein Ein- und Ausklappen des Bügels ermöglicht ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Schlitz in der Mitte des hinteren Scharnierelementes und ungefähr 3.5 bis 5.0 mm lang mit einer Breite von 0.2–0.5 mm. Weiterhin ist eine Plastikscheibe oder plastische Scheibe vorgesehen zwischen Augen oder Ösen des hinteren Scharnierelementes um die Festigkeit des Scharnieres zu erhöhen und um das Scharnier gegenüber einer Deformation und/oder eine Verdrillung zu stärken. Die Plastikscheibe besitzt zwei sphärische vorstehende Endflächen, von denen jede mit dem korrespondierenden Auge des hinteren Scharnierelementes gekoppelt ist. Zusätzlich ist weiterhin eine Edelstahlscheibe vorgesehen zwischen dem vorderen Scharnierelement und dem hinteren Scharnierelement, wenn ein Material mit einem hohen Reibkoeffizient eingesetzt ist, um die Scharnierstruktur zu bilden, wie beispielsweise Titan oder eine Titanlegierung. Hierdurch können die Scharnierelemente voneinander getrennt werden und kann ein Reiben derselben aneinander vermieden wird.
  • Mit einer derartigen Struktur stellt die vorliegende Erfindung eine einfache Struktur bereit, die keine Schrauben und/oder Schweißung besitzt mit einem Scharnier geringer Größe. Das Scharnier besitzt eine ausreichende Festigkeit gegenüber einer Deformation/einem Verdrillen.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt weiterhin eine Brille mit schraubenloser Scharnierstruktur vor. Die Brille besitzt ein Paar von Linsen oder Gläsern (im Folgenden Gläser) und einen Rahmen mit einer Vorderseite/Fassung zur Aufnahme und zum Halten der Gläser und für eine Wechselwirkung mit einer Nase einer die Brille tragenden Person sowie ein Paar von Bügelelementen für eine elastische Anpassung an die die Brille tragende Person. Der Rahmen besitzt weiterhin schraubenlose Scharniere, die jeweils für eine Verbindung der Vorderseite/Fassung mit den Bügelelementen dienen. Das schraubenlose Scharnier besitzt ein vorderes Scharnierelement mit kreisförmigen Vorsprüngen an einem Ende bei Sicherung gegenüber der Vorderseite an dem anderen Ende sowie ein hinteres Scharnierelement, welches an einem Ende des Bügelelementes vorgesehen ist und Augen oder Ösen besitzt, die korrespondierend zu den kreisförmigen Vorsprüngen ausgebildet sind. Das hintere Scharnierelement besitzt einen Schlitz in dem einen Ende des Bügelelementes. Die kreisförmigen Vorsprünge des vorderen Scharnierelementes sind in die Augen oder Ösen des hinteren Scharnierelementes eingepasst, so dass das hintere Scharnierelement gegenüber dem vorderen Scharnierelement verdrehbar ist, wodurch ein Einklappen/Ausklappen des Bügelelementes ermöglicht ist. Eine Brille mit einer derartigen Scharnierstruktur besitzt ein geringes Gewicht, sieht scharf aus und ist einfach und stylisch.
  • Eine Vielzahl von zusätzlichen Vorteilen der Erfindung wird teilweise in der folgenden Beschreibung erläutert und ist teilweise aus der Beschreibung ersichtlich oder ist bei einem Gebrauch der Erfindung ersichtlich. Zahlreiche Vorteile der Erfindung werden durch die Elemente und deren Kombinationen, die insbesondere in den Ansprüchen herausgestellt sind, erreicht und aufrechterhalten. Sowohl die vorangegangene grundsätzliche Beschreibung als auch die nachfolgende detaillierte Beschreibung sind lediglich beispielhaft, dienen lediglich der Erläuterung und sollen keine Einschränkung der in den Patentansprüchen beanspruchten Erfindung darstellen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1A1C zeigen ein Verfahren zur Herstellung eines vorderen Scharnierelementes einer Scharnierstruktur entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 1D ist eine vergrößerte Ansicht des vorderen Scharnierelementes entsprechend einer Ausströmungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 2A2D zeigt ein Verfahren zur Herstellung eines hinteren Scharnierelementes einer Scharnierstruktur entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 3A3B zeigen eine Scheibe mit zwei sphärisch hervorstehenden Endflächen entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Scharnierstruktur vor dem Zusammenbau entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 5 ist eine perspektivische Ansicht der Scharnierstruktur nach einem Zusammenbau entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 6 ist eine perspektivische Ansicht einer Brille mit einer Scharnierstruktur entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 6A ist eine vergrößerte Ansicht einer demontierten Scharnierstruktur gemäß 6.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • In der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen wird Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen, die einen Teil hiervon bilden und in denen zur Illustration spezifische Ausführungsformen dargestellt sind, in denen die Erfindung verkörpert sein oder eingesetzt werden kann. Andere Ausführungsformen können ebenso eingesetzt werden wie strukturelle Veränderungen vorgenommen werden können, ohne dass hierdurch der Gegenstand der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
  • Die Erfindung schlägt eine schraubenlose Scharnierstruktur vor, die eine Vorderseite oder eine Fassung für eine Linse oder ein Glas und ein Bügelelement miteinander in einer Brille verbindet. In einer Ausführungsform besitzt die Scharnierstruktur ein vorderes Scharnierelement, welches an einem Ende kreisförmigen Vorsprüngen aufweist und an dem anderen Ende an der Vorderseite oder der Fassung befestigt oder gesichert ist, sowie ein hinteres Scharnierelement, welches an einem Ende des Bügelelementes vorgesehen ist und mit Augen oder Ösen entsprechend den kreisförmigen Vorsprüngen ausgestattet ist. Das hintere Scharnierelement besitzt an dem einen Ende des Scharnierelementes einen darin angeordneten Schlitz.
  • Gemäß 1A1D ist das vordere Scharnierelement der Scharnierstruktur dargestellt, wobei 1A1C das Verfahren zur Herstellung eines vorderen Scharnierelementes zeigen, während 1D eine vergrößerte Ansicht eines fertig gestellten vorderen Scharnierelementes ist. Das vordere Scharnierelement 20 ist an einem Ende an einer Vorderseite oder einer Fassung gesichert oder befestigt. Das vordere Scharnierelement 20 und die Fassung werden einstückig aus Metall hergestellt. Das vordere Scharnierelement 20 ist durch eine lineare Schneideeinrichtung in eine Form gemäß 1A geschnitten. Dieses Verfahren einer Bildung des vorderen Scharnierelementes 20 ist einfach und präzise. Andere Verfahren für eine Bildung des vorderen Scharnierelementes 20, beispielsweise ein Stanzen, können für eine Massenproduktion ebenfalls eingesetzt werden. Nach einer Formgebung wird das vordere Scharnierelement 20 unter teilweise Deformation des Metalls zur Ausbildung von zwei Vorsprüngen 22 in der vorderen Fläche (vgl. 1B) gepresst unter Ausbildung von zwei Vertiefungen, die auf der Rückseite zu erkennen sind (vgl. 1B). Die zwei Vorsprünge 22 sind kreisförmig. Anschließend wird das vordere Scharnierelement 20 gebogen, wobei die zwei Vorsprünge 22 nach innen geklappt werden, um einander gegenüberzuliegen, wie dies in 1C und 1D dargestellt ist. Somit ist ein vorderes Scharnierelement 20 fertiggestellt, welches mit einem hinteren Scharnierelement gekoppelt werden kann, um eine Scharnierstruktur entsprechend der vorliegenden Erfindung zu bilden.
  • Zur Bildung des hinteren Scharnierelementes werden die folgenden Verfahrensschritte ausgeführt, vgl. 2A2D. Das hintere Scharnierelement 24 ist an einem Ende des Bügels 36 vorgesehen. Das hintere Scharnierelement 24 und das Bügelelement 36 sind einstückig aus Metall hergestellt. Das hintere Scharnierelement 24 ist durch eine lineare Schneideeinrichtung in eine Form gemäß 2A geschnitten. Dieses Verfahren zu Bildung des hinteren Scharnierelementes 24 ist einfach und präzise. Allerdings können für eine Massenproduktion auch andere Verfahren, wie beispielsweise ein Stanzen, eingesetzt werden. Nach der Formgebung des hinteren Scharnierelementes werden unter Verwendung eines Stanzwerkzeuges zwei Augen 26 oder Ösen ausgestanzt (vgl. 2B). Anschließend wird der Bereich mit den zwei Augen oder Ösen 26 in einem Ausmaß gebogen oder abgewinkelt, dass die zwei Augen 26 einander gegenüberliegen (vgl. 2C). Schließlich wird ein Schlitz 28 gebildet durch Einbringen eines Schnittes in die Mitte des hinteren Scharnierelementes 24, wie dies in 2D dargestellt ist. Der Schlitzt kann 3.5–5.0 mm lang sein mit einer Breite von 0.2–0.5 mm. Allerdings sind mögliche Abmessungen des Schlitzes 28 nicht auf die vorgenannten Größenbereiche eingeschränkt. Die Länge und Breite des Schlitzes wird bestimmt durch die Flexibilität und Dicke des Metalles und berücksichtigt auch den Montagekomfort und das Aussehen des Rahmens.
  • Bei Zusammenbau des vorderen Scharnierelementes 20 und des hinteren Scharnierelementes 24 zur Abbildung eines Scharniers wird das hintere Scharnierelement 24 in einen elastisch vorgespannten Zustand gedrückt, so dass dieses in das vordere Scharnierelement 20 passt, wobei die kreisförmigen Vorsprünge 22 in den Augen 26 gekoppelt werden oder sind. Mit einer derartigen Struktur ist das hintere Scharnierelement 24 verschenkbar gegenüber dem vorderen Scharnierelement 20, so dass das Bügelelement eine Ein- und Ausklapp-Bewegung ausführen kann. In der vorliegenden Erfindung ist der Schlitz 28 in der Mitte des hinteren Scharnierelementes 24 vorgesehen, so dass das hintere Scharnierelement 24 eine gleichmäßige und beständige Spannung besitzt, mit der der Bereich der Augen 26 in engem Kontakt mit dem Bereich der kreisförmigen Vorsprünge 22 gehalten wird. Dies beruht darauf, dass das Metallmaterial elastisch ist. Das Scharnier kann in dem elastischen Zustand des Metallmateriales zusammengebaut werden und kann dann für einen langen Zeitraum in dem elastischen Zustand ohne eine Deformation und/oder Verdrillung eingesetzt werden. Somit wird vermieden, dass das vordere Scharnierelement nach einer gewissen Zeit einen losen Kontakt mit dem hinteren Scharnierelement ausbildet. Um weiter die Scharnierstruktur gegenüber einer Deformation/einem Verdrillen zu stärken und um das Scharnier besser aussehen zu lassen, wird eine Scheibe 30 (vgl. 3A und 3B) eingesetzt, um das Scharnier zu unterstützen. Die Scheibe 30 kann eine Plastikscheibe oder plastische Scheibe sein. Um zu vermeiden, dass die Plastikscheibe im Gebrauch herausrutscht, besitzt die Scheibe 30 zwei sphärisch vorspringende Endflächen 32, von denen jede mit dem korrespondierenden Auge 26 des hinteren Scharnierelementes 24 gekoppelt ist, wodurch die Scheibe 30 in Position gehalten wird.
  • 4 zeigt das vordere Scharnierelement 20, die Plastikscheibe 30 und das hintere Scharnierelement 24 in einer Position vor einem Zusammenbau. Mit der Montage wird das hintere Scharnierelemente 24 zusammengedrückt, um in das vordere Scharnierelement 20 zu passen, wobei die kreisförmigen Vorsprünge 22 koppelnd in die Augen 26 eintreten. Die Plastikscheibe 34 ist sandwichartig zwischen zwei Augen 26 mit zwei sphärischen vorspringenden Endflächen 32, die mit den beiden Augen 26 gekoppelt sind, aufgenommen oder eingeklemmt, um die Scheibe 30 in Position zu halten. 5 zeigt eine fertiggestellte Scharnierstruktur mit dem hinteren Scharnierelement 24, welches drehbar mit dem vorderen Scharnierelement 20 verbunden ist. Für eine derartige Struktur ist für das Scharnier keine Schraube oder Schweißung erforderlich. Das Scharnier kann für einen langen Zeitraum eingesetzt werden, ohne dass eine Deformation und/oder Verdrillung auftritt. Weiterhin besitzt das Scharnier eine kleine Größe, wodurch das Aussehen des Rahmens verbessert wird, und das Scharnier ist einfach zusammenzubauen. Weiterhin ist die Scharnierstruktur entsprechend der vorliegenden Erfindung einfach herstellbar, wobei die Vorderseite oder Fassung und das vordere Scharnierelement einstückig aus Metall hergestellt sind und der Bügel und das hintere Scharnierelement einstückig aus einem Metallstück hergestellt sind. Zusätzlich verbessert die Plastikscheibe weiter die Festigkeit des Scharniers und vermeidet eine Deformation/eine Verdrillung.
  • Die Scharnierstruktur der vorliegenden Erfindung kann aus zahlreichen Metallen hergestellt sein, beispielsweise Titan, Titanlegierung, Edelstahl oder Kupferlegierung. Wenn ein Material mit einem hohen Reibkoeffizienten eingesetzt wird, wie beispielsweise Titan oder Titanlegierung, kann weiterhin zwischen dem vorderen Scharnierelement und dem hinteren Scharnierelement eine Scheibe aus Edelstahl eingesetzt werden, um diese zur Vermeidung eines Reibens aneinander zu trennen. Vorzugsweise besitzt diese Scheibe aus Edelstahl eine Dicke von zwischen ungefähr 0.05–0.3 mm. Weiterhin kann die Scharnierstruktur eingesetzt werden in zahlreichen Brillenrahmen, beispielsweise einem Vollrahmen, einem Halbrahmen, einem fassungslosen Rahmen und einem Plastikrahmen.
  • Wenn eine Brille die schraubenlosen Scharnierstrukturen 40 (vgl. 6 und 6A) verwendet, besitzt die Brille weiterhin ein Paar von Gläsern und einen Rahmen mit einer Vorderseite/Linsenfassung für ein Halten der Gläser und für eine Wechselwirkung oder ein Eingreifen mit einer Nase einer die Brille tragenden Person sowie ein Paar von Bügelelementen für eine elastische Anpassung an die die Brille tragende Person. Die schraubenlose Scharnierstruktur 40 verbindet die Vorderseite/Linsenfassung und die Bügelelemente 36, wobei das vordere Scharnierelement 20 und die Linsenfassung aus einem Metallstück geschnitten sind und das hintere Scharnierelement 24 und das Bügelelement 36 aus einem Metallstück geschnitten sind.
  • Die vorangegangene Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung erfolgt zum Zweck der Illustration und Beschreibung. Es ist nicht beabsichtigt, die Erfindung auf die präzisen offenbarten Formen zu beschränken. Viele Modifikationen und Variationen sind unter Berücksichtigung der obigen Offenbarung möglich. Es ist beabsichtigt, dass der Gegenstand der Erfindung nicht durch die detaillierte Beschreibung beschränkt wird, sondern lediglich durch die folgenden Patentansprüche.

Claims (13)

  1. Schraubenloses Scharnier für eine Brille mit: einem vorderen Scharnierelement (20), welches geeignet angeordnet ist, um an einem vorderen Rahmenbereich der Brille befestigt oder gesichert zu werden und welches zwei parallele Lappen besitzt sowie zwei zylindrische Vorsprünge (22), die von jedem Lappen derart aufeinander zu vortreten, dass diese eine Scharnierachse definieren, einem Bügelelement (36), welches an seinem vorderen Ende einen in Längsrichtung orientierten Schlitz (28) besitzt sowie auf einer Seite oder beiden Seiten des Schlitzes ein Auge oder eine Öse, die derart parallel zu dem Schlitz angeordnet sind, dass diese ein hinteres Scharnierelement bilden, wobei die Vorsprünge drehbar derart in die Augen oder Ösen passen, dass ein Ein- und Ausklappen des Bügelelements ermöglicht ist.
  2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (28) in der Mitte zwischen den Seitenkanten der Basisplatte liegt, die von dem vorderen Ende des Bügelelements gebildet ist.
  3. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz 3.5–5.0 mm lang ist und 0.2–0.5 mm breit ist.
  4. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Scheibe (30) vorgesehen ist, die Sandwich-artig zwischen den Augen oder Ösen (26) des hinteren Scharnierelementes (24) aufgenommen ist oder hierzwischen eingeklemmt ist, um das Scharnier gegenüber einer Deformation und/oder einem Verdrillen zu stärken oder zu versteifen.
  5. Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (30) eine Plastikscheibe ist.
  6. Scharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (30) zwei sphärisch vorstehende Endflächen (32) besitzt, die jeweils mit dem korrespondierenden Auge oder der Öse (26) des hinteren Scharnierelementes (24) gekoppelt sind.
  7. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Scheibe aus Edelstahl zwischen dem vorderen Scharnierelement und dem hinteren Scharnierelement vorgesehen ist.
  8. Scharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe aus Edelstahl eine Dicke von zwischen 0.05 mm und 0.3 mm besitzt.
  9. Scharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten des Scharnieres mit einem Material mit einem großen Reibkoeffizienten gebildet sind.
  10. Scharnier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Material mit einem großen Reibkoeffizienten Titan oder eine Titanlegierung ist.
  11. Brille mit schraubenlosen Scharnieren entsprechend einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Brille aufweist: ein Paar von Linsen oder Gläsern, einen Rahmen mit einer Vorderseite/einer Fassung für die Gläser zum Halten der Gläser und zum Eingreifen oder zur Wechselwirkung mit einer Nase einer die Brille tragenden Person; wobei jedes schraubenlose Scharnier drehbar die Vorderseite oder die Fassung und das Bügelelement miteinander verbindet.
  12. Brille nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen der Brille mit einem Metall hergestellt ist und die Vorderseite/Fassung und das vordere Scharnierelement aus einem einzigen Metallstück hergestellt sind und das Bügelelement und das hintere Scharnierelement aus einem einzigen Metallstück hergestellt sind.
  13. Brille nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Titan, eine Titanlegierung, Edelstahl oder eine Kupferlegierung ist.
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