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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG UND IN BETRACHT GEZOGENER STAND DER TECHNIK
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung bei einem Gerät wie einer
Kamera, die sich für
eine Filmpatrone eignet, welche einen den Verbrauchszustand eines
in der Filmpatrone enthaltenen Films anzeigenden Index aufweist.
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In
jüngerer
Zeit ist bereits eine Kamera vorgeschlagen worden, die dahingehend
ausgestaltet ist, dass nach Rückspulung
eines nur teilweise verwendeten Films in eine Filmpatrone und Entnahme der
Filmpatrone aus der Kamera der Film bei erneutem Einlegen der Filmpatrone
in die Kamera automatisch bis zu dem noch unbelichteten Bildabschnitt transportiert
wird, sodass dieser unbelichtet gebliebene Filmabschnitt für weitere
Aufnahmen herangezogen werden kann.
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Ein
in eine Kamera dieser Art einzulegender Film umfasst hierbei einen
magnetischen Aufzeichnungsbereich, den die Kamera für Datenaufzeichnungsvorgänge und
Datenlesevorgänge
zur Bestimmung der jeweiligen Zwischenrückspulposition des Films verwenden
kann, aus der heraus die Rückspulung
des nur teilweise verwendeten Films erfolgt ist. Eine Filmpatrone
für einen
solchen Film umfasst hierbei einen Index mit einer Außenanzeige,
durch die der Verbrauchszustand des Films z.B. in Form von "Nichtverbrauchszustand", "Teilverbrauchszustand" oder "Ganzverbrauchszustand" angezeigt wird.
Die Kamera ist dahingehend ausgestaltet, dass bei der Rückspulung des
Films der Index auf eine dem jeweiligen Verbrauchszustand des Films
entsprechende Anzeige eingestellt werden kann. Beim Einlegen der Filmpatrone
bestimmt die Kamera dann den Verbrauchszustand des Films auf der
Basis der Indexanzeige. Wenn hierbei der Index den "Nichtverbrauchszustand" des Films anzeigt
und somit kein Verbrauch des Films stattgefunden hat, veranlasst
die Kamera als Vorbereitung für
eine Aufnahme einen Leertransport des Films bis zu dessen erstem
Filmbild. Wenn dagegen der Index den "Teilverbrauchszustand" des Films anzeigt,
da eine Rückspulung
des nur teilweise verbrauchten Films aus einem Zwischenbereich heraus
stattgefunden hat, veranlasst die Kamera einen Leertransport des
Films bis zu einem noch nicht verbrauchten Bildabschnitt des Films,
sodass eine automatische Wiederaufnahme des Fotografierens bei dem
unverbrauchten Bildabschnitt des Films erfolgen kann. Wenn dagegen
der Index den "Gesamtverbrauchszustand" des Films angibt
und der Film demzufolge vollständig
verbraucht ist, unterbindet die Kamera jegliche weiteren Aufnahmevorgänge.
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Wenn
jedoch bei einer Kamera dieser Art eine Rückspulung des Films aus einem
mittleren Abschnitt heraus erfolgt ist, weil der Film auf Grund
einer Transportstörung
wie eines Verfangens oder Klemmens des Films in diesem mittleren
Abschnitt nicht mehr weiter transportiert werden konnte, ist bei erneuter
Verwendung des Films mit dem auf die Anzeige "Teilverbrauchszustand" eingestellten Index ein
normaler Ablauf eines Aufnahmevorgangs nicht mehr gewährleistet,
da die Gefahr besteht, dass die Filmpatrone oder der Film nicht
mehr verwendbar sind oder dass eine Doppelbelichtung auf einem bereits
belichteten Filmbild erfolgt, weil keine normale Aufzeichnung der
Rückspul-Zwischenposition
in dem magnetischen Aufzeichnungsbereich und damit keine genaue
Indexierung des unverbrauchten Bildabschnitts auf dem Film erfolgt
ist.
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Erfindungsgemäß werden
diese Nachteile des Standes der Technik durch eine Vorrichtung gemäß den Patentansprüchen für eine Filmpatrone
behoben, bei der ein Verbrauchszustand eines in der Filmpatrone
enthaltenen Films anzeigbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst hierbei eine Steuereinrichtung zur Herbeiführung einer
vorgegebenen Film-Teilverbrauchsanzeige an der Filmpatrone, wenn
ein vorgegebener Filmtransportvorgang erfolgt und der Film bei Vorliegen
eines Teilverbrauchszustands in die Filmpatrone zurückgespult
worden ist, wobei die Steuereinrichtung veranlasst, dass die Filmpatrone
die vorgegebene Film-Teilverbrauchsanzeige nicht abgibt, wenn der vorgegebene
Filmtransportvorgang nicht durchgeführt und der Film in dem Teilverbrauchszustand
in die Filmpatrone zurückgespult
worden sind.
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Diese
und weitere Aspekte und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen,
die in Verbindung mit den zugehörigen
Zeichnungen erfolgt. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des Aufbaus einer Kamera gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Form eines Blockschaltbildes,
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2 ein
Ablaufdiagramm, das Betrieb und Wirkungsweise eines Mikrocomputers
gemäß 1 veranschaulicht,
und
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3 ein
Ablaufdiagramm, das Betrieb und Wirkungsweise des Mikrocomputers
gemäß 1 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nachstehend
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild, das in schematischer Darstellung den Aufbau
einer Kamera gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht, die zum magnetischen Aufzeichnen und
Auslesen von Daten ausgestaltet ist.
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Wie
in 1 veranschaulicht ist, umfasst ein fotografischer
Film 11 in jedem Bildbereich einen magnetischen Aufzeichnungsabschnitt.
Der Film 11 ist in einer Filmpatrone 12 angeordnet,
die Indexelemente 12a und 12b für eine Außenanzeige
des Verbrauchszustands des Films 11 z.B. in Form von "Nichtverbrauchszustand", "Teilverbrauchszustand" oder "Ganzverbrauchszustand" aufweist. Die Indexelemente 12a und 12b sind
derart angeordnet, dass sie sich gemeinsam mit einer in der Filmpatrone 12 angeordneten
Filmtransportspule drehen und den Verbrauchszustand des Films 11 durch
die Positionen anzeigen, in denen sie zum Stillstand kommen. Außerdem werden
mit Hilfe der Indexelemente 12a und 12b auch die
vorgegebene Anzahl von Filmbildern sowie der ISO-Empfindlichkeitswert
des Films 11 angezeigt.
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Fotoempfindliche
Elemente (Fotoreflektoren) 1 und 2 dienen als
Filmpositions-Sensoreinrichtungen zur Ermittlung der Bewegungs-
oder Transportposition des Films 11 durch Erfassung von
Perforationen 11a, die in dem Film 11 vorgesehen
sind. Die Bewegungs- oder Transportposition des Films 11 kann
somit in Abhängigkeit
von den Signalen der beiden fotoelektrischen Elemente 1 und 2 genau
indexiert werden. Weitere fotoelektrische Elemente (Fotoreflektoren) 3 und 4 dienen
als Leseeinrichtungen zum Auslesen des Inhalts der von den Indexelementen 12a und 12b der
Filmpatrone 12 gebildeten Anzeige. Mit Hilfe der von den
beiden fotoelektrischen Elementen 3 und 4 abgegebenen
Signale wird beim Einlegen der Filmpatrone 12 in die Kamera
der Verbrauchszustand des Films 11 ausgelesen und hierbei ermittelt,
ob der Film 11 weiter verwendbar ist oder nicht, oder beim
Rückspulen
des Films 11 wird die Einstellung einer Anzeige für den Verbrauchszustand des
Films 11 indexiert.
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Weiterhin
dienen die fotoelektrischen Elemente 3 und 4 auch
zum Auslesen der vorgegebenen Anzahl von Filmbildern sowie des ISO-Empfindlichkeitswertes
des Films 11. Ein Mikrocomputer 5 ist zur Steuerung
der gesamten Kamera vorgesehen und hat verschiedene Funktionen,
die sich auf die Ansteuerung eines Motors und eines Magnetkopfes,
die Verarbeitung der Signale der fotoelektrischen Elemente und die
Erfassung des Zustands von Schaltern beziehen. Eine Motor-Ansteuerschaltung 6 ist zur
Ansteuerung eines zum Transportieren und Zurückspulen des Films 11 dienenden
Filmtransportmotors 7 vorgesehen. Ein Magnetkopf 8 dient
zum magnetischen Aufzeichnen und Auslesen von Daten, wobei die Ansteuerung
des Magnetkopfes 8 über
eine Magnetkopf-Ansteuerschaltung 9 erfolgt.
Ferner ist ein manueller Rückspulschalter 10 vorgesehen,
der einen Rückspulvorgang
des Films 11 zur beliebigen Rückspulung des Films in die
Filmpatrone ermöglicht.
Eine Warnschaltung 13 dient zur Abgabe einer Warnung für den Fall
des Auftretens eines Störzustands,
bei dem in einem Zwischenbereich des Films 11 kein Weitertransport
des Films 11 mehr erfolgen kann.
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Nachstehend
wird auf Betrieb und Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen
Anordnung unter Bezugnahme auf 2 näher eingegangen,
die ein Ablaufdiagramm zeigt, das den Ablauf der von dem Mikrocomputer 5 durchgeführten Operationen veranschaulicht.
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In
einem Schritt 101 wird zunächst ein Belichtungsvorgang
durchgeführt.
In einem Schritt 102 betätigt die Motor-Ansteuerschaltung 6 den
Filmtransportmotor 7 in der Richtung für den Weitertransport des Films 11,
sodass der Motor 7 einen Transportvorgang für ein Bild
des Films 11 durchzuführen beginnt.
In einem Schritt 103 wird mit Hilfe der fotoelektrischen
Elemente 1 und 2 überprüft, ob eine Transportbewegung
des Films 11 tatsächlich
eingesetzt hat. Wenn dies der Fall ist, geht der Ablauf auf einen
Schritt 104 über,
bei dem der Magnetkopf 8 von der Magnetkopf-Ansteuerschaltung 9 zum
Einschreiben von Informationen verschiedener Art wie eines Aufnahmedatums
usw. in den magnetischen Aufzeichnungsabschnitt des Films 11 angesteuert
wird. Der von dem Magnetkopf 8 durchgeführte magnetische Aufzeichnungsvorgang
erfolgt natürlich
in Abhängigkeit
von der Transportgeschwindigkeit des Films 11.
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In
einem Schritt 105 wird dann mit Hilfe der fotoelektrischen
Elemente 1 und 2 die Position des Films 11 überprüft um zu
ermitteln, ob der Transportvorgang eines Einzelbildes des Films 11 abgeschlossen
ist. Wenn dies der Fall ist, geht der Ablauf auf einen Schritt 106 über, bei
dem der Transportvorgang für
ein Einzelbild des Films 11 beendet wird, indem der Filmtransportmotor 7 zum
Stillstand gebracht wird.
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In
einem Schritt 107 wird die Anzahl der belichteten und gezählten Einzelbilder
um den Wert 1 erhöht.
In einem Schritt 108 wird sodann die aus den Indexelementen 12a und 12b der
Filmpatrone 12 von den fotoelektrischen Elementen 3 und 4 ausgelesene vorgegebene
Anzahl von Filmbildern mit der Anzahl von belichteten Filmbildern
verglichen. Wenn hierbei festgestellt wird, dass die Anzahl der
belichteten Filmbilder die vorgegebene Anzahl von Filmbildern noch
nicht erreicht hat und der Film 11 somit für weitere
Belichtungen verwendet werden kann, geht der Ablauf auf einen Schritt 109 über, bei
dem überprüft wird,
ob der manuelle Rückspulschalter 10 durch
einen manuellen Betätigungsvorgang
eingeschaltet worden ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird der
Steuerablauf beendet.
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Wenn
dagegen im Schritt 109 festgestellt wird, dass sich der
manuelle Rückspulschalter 10 im Einschaltzustand
befindet, geht der Ablauf auf einen Schritt 110 über, da
der Einschaltzustand des manuellen Rückspulschalters 10 eine
Instruktion für
ein Rückspulen
des Films aus einem Zwischenbereich heraus darstellt. In einem Schritt 110 steuert
dann die Motor-Ansteuerschaltung 6 den Filmtransportmotor 7 in
der Filmrückspulrichtung
an, sodass ein Rückspulvorgang
des Films 11 einsetzt. In einem Schritt 111 wird
mit Hilfe der fotoelektrischen Elemente 1 und 2 überprüft, ob dieser
Rückspulvorgang
des Films 11 abgeschlossen ist. Wenn dies der Fall ist, geht
der Ablauf auf einen Schritt 112 über, bei dem mit Hilfe der
fotoelektrischen Elemente 3 und 4 ermittelt wird, ob
die von den Indexelementen 12a und 12b der Filmpatrone 12 gebildete
und den Verbrauchszustand des Films 11 bezeichnende Anzeige
einem "Teilverbrauchszustand" entspricht. Wenn
dies der Fall ist, geht der Ablauf auf einen Schritt 113 über, bei dem
der Filmtransportmotor 7 zum Stillstand gebracht wird,
womit der Steuerablauf endet.
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Wenn
dagegen im Schritt 103 oder 105 keine Transportbewegung
des Films 11 festgestellt worden ist, wird davon ausgegangen,
dass der Film 11 auf Grund des Auftretens eines Störzustands
oder einer Fehlfunktion nicht weiter transportiert werden kann, da
trotz erfolgter Betätigung
des Filmtransportmotors 7 keine Transportbewegung des Films 11 erfolgt
ist. In diesem Fall geht der Ablauf auf einen Schritt 114 über, bei
dem über
die Warnschaltung 13 eine Warnung abgegeben und die Bedienungsperson
der Kamera damit über
das Vorliegen eines Störzustands informiert
wird. In einem Schritt 115 erfolgt dann über die
Motor-Ansteuerschaltung 6 eine Betätigung des Filmtransportmotors 7 in
der Rückspulrichtung,
wodurch ein Rückspulvorgang
des Films 11 einsetzt. Anschließend wird in einem Schritt 116 mit
Hilfe der fotoelektrischen Elemente 1 und 2 überprüft, ob dieser
Rückspulvorgang
des Films 11 abgeschlossen ist. Wenn dies der Fall ist,
geht der Ablauf auf einen Schritt 117 über, bei dem mit Hilfe der
fotoelektrischen Elemente 3 und 4 ermittelt wird,
ob die von den Indexelementen 12a und 12b der
Filmpatrone 12 gebildete und den Verbrauchszustand des
Films 11 angebende Anzeige dem "Ganzverbrauchszustand" entspricht. Wenn
dies der Fall ist, geht der Ablauf auf einen Schritt 118 über, bei
dem der Filmtransportmotor 7 zum Stillstand gebracht wird,
womit der Steuerablauf endet.
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Hierbei
wird die von den Indexelementen 12a und 12b der
Filmpatrone 12 gebildete und den Verbrauchszustand des
Films 11 angebende Anzeige trotz des Umstands, dass eine
Rückspulung
des Films aus einem Zwischenbereich heraus erfolgt ist, nunmehr
auf die Anzeige "Ganzverbrauchszustand" und nicht auf die
Anzeige "Teilverbrauchszustand" eingestellt. Wenn
nämlich
der Film 11 aus einem Zwischenbereich heraus zurückgespult
worden ist, weil kein Weitertransport des Films 11 mehr
erfolgen konnte, kann bei einer beabsichtigten Weiterverwendung
des Films 11 kein normaler Aufnahmevorgang mehr durchgeführt werden,
da die Gefahr besteht, dass die Filmpatrone 12 oder der
Film 11 nicht mehr verwendbar sind oder dass eine Doppelbelichtung auf
einem bereits belichteten Filmbild erfolgt, weil die Zwischenrückspulposition
in dem magnetischen Aufzeichnungsabschnitt nicht normal aufgezeichnet
worden ist und damit auch keine genaue Indexierung des nicht belichteten
Bildabschnitts des Films erfolgt ist. Die von den Indexelementen 12a und 12b der
Filmpatrone 12 gebildete Anzeige wird daher auf die Anzeige "Ganzverbrauchszustand" eingestellt, sodass eine
Weiterverwendung des Films 11 und damit die vorstehend
beschriebenen Konsequenzen verhindert werden können.
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Wenn
im Schritt 108 dagegen festgestellt wird, dass die Anzahl
der belichteten Filmbilder die vorgegebene Anzahl von Filmbildern
erreicht hat, beinhaltet dies, dass der Film 11 vollständig verbraucht worden
ist. In diesem Fall geht der Ablauf auf den Schritt 115 über, bei
dem die Motor-Ansteuerschaltung 6 veranlasst wird, den
Filmtransportmotor 7 in der Rückspulrichtung des Films 11 zu
betätigen,
sodass ein Rückspulvorgang
des Films 11 einsetzt. Nach Feststellung der Beendigung
dieses Filmrückspulvorgangs
im Schritt 116 erfolgt sodann im Schritt 117 eine Überprüfung dahingehend,
ob die von den Indexelementen 12a und 12b der
Filmpatrone 12 gebildete Anzeige dem "Ganzverbrauchszustand" entspricht. Wenn
dies der Fall ist, geht der Ablauf auf den Schritt 118 über, wodurch
der Filmtransportmotor 7 zum Stillstand gebracht wird und
der Steuerablauf endet.
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Da
in diesem Fall der Film 11 nach vollständigem Verbrauch zurückgespult
worden ist, wird die von den Indexelementen 12a und 12b der
Filmpatrone 12 gebildete Anzeige ohne Durchführung des
zur Abgabe einer Warnung vorgesehenen Schrittes 114 auf
die Anzeige "Ganzverbrauchszustand" eingestellt, womit
der Steuerablauf endet.
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3 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das Betrieb und Wirkungsweise des Mikrocomputers 5 gemäß 1 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung veranschaulicht.
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Nachstehend
wird auf die Unterschiede des zweiten Ausführungsbeispiels in Bezug auf
das erste Ausführungsbeispiel
näher eingegangen.
Wenn bei dem ersten Ausführungsbeispiel
auf Grund eines Störzustands
oder einer Fehlfunktion kein Weitertransport des Films 11 mehr
erfolgen kann, wird im Schritt 114 gemäß 2 eine Warnung
abgegeben, woraufhin der Steuerablauf unmittelbar auf den Schritt 115 zum
Rückspulen
des Films 11 übergeht. Wenn
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Film 11 auf Grund eines Störzustands oder einer Fehlfunktion
nicht mehr weitertransportiert werden kann und sodann im Schritt 114 gemäß 3 eine
Warnung abgegeben wird, geht der Steuerablauf dagegen auf einen
Schritt 119 über,
bevor ein Rückspulvorgang
des Films 11 im Schritt 115 einsetzt. Im Schritt 119 wird
der Filmtransportmotor 7 zur Beendigung des Transportvorgangs
eines Einzelbilds zum Stillstand gebracht. In einem nächsten Schritt 120 wird
dann das Einschalten des manuellen Rückspulschalters 10 abgewartet,
bevor der Ablauf auf den Schritt 115 übergeht.
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Mit
Ausnahme des vorstehend beschriebenen Unterschieds ist das zweite
Ausführungsbeispiel jedoch
in der gleichen Weise wie das erste Ausführungsbeispiel ausgestaltet.
Da in 3 sämtliche Ablaufschritte,
die den Ablaufschritten gemäß 2 entsprechen,
mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind, erübrigt sich
eine erneute Beschreibung dieser Schritte.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel kann ein Rückspulvorgang
des Films nicht einsetzen, bevor nicht der manuelle Rückspulschalter 10 eingeschaltet
worden ist. Diese Anordnung führt
nicht nur zur Abgabe einer Warnung, sondern ermöglicht auch der Bedienungsperson
der Kamera, diese Warnung zu erkennen und einen Filmrückspulvorgang
durch Betätigung
des manuellen Rückspulschalters 10 einzuleiten.
Die Bedienungsperson wird damit in die Lage versetzt, die Situation
genau zu erkennen und zuverlässig
feststellen zu können,
dass sich die Filmpatrone nicht mehr für eine Weiterverwendung eignet.
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Die
in den Zeichnungen schematisch oder in Blockform dargestellten einzelnen
Komponenten und Bauelemente sind auf dem Gebiet der Kameratechnik
bereits bekannt, sodass ihr spezifischer Aufbau und ihre spezifische Wirkungsweise
in Bezug auf die erfindungsgemäß erzielbaren
Vorteile oder die beste Ausführungsform
der Erfindung unkritisch sind.
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Die
Erfindung ist vorstehend zwar in Bezug auf die derzeit bevorzugten
Ausführungsbeispiele beschrieben
worden, jedoch ist die Erfindung natürlich nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern umfasst im Rahmen des Schutzumfangs der Patentansprüche auch
verschiedene Modifikationen und äquivalente
Anordnungen. Der Schutzumfang der Patentansprüche ist daher im breitesten
Sinne zu interpretieren, sodass er sämtliche Modifikationen und äquivalente
Anordnungen und Funktionen umfasst.
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So
ist z.B. jedes der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele dahingehend
ausgestaltet, dass die Indexelemente der Filmpatrone die Anzeige
eines "Ganzverbrauchszustands" wiedergeben, wenn
eine Rückspulung
des Films aus einer Zwischenposition heraus auf Grund des Auftretens eines
Störzustands
erfolgt ist, durch den der Weitertransport des Films um ein Einzelbild
verhindert wird. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung bezieht sich jedoch
gleichermaßen
auch auf einen Leertransport des Films beim Filmeinlegen oder andere
Filmtransportvorgänge.
Außerdem
bezieht sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung
auch auf andere Fehlfunktionen als einen in Bezug auf den Filmtransport
auftretenden Störzustand.
Weiterhin ist die Erfindung nicht auf die beschriebene Art der Abgabe
der Anzeige "Ganzverbrauchszustand" beschränkt, sondern
diese Anzeige kann auch durch eine andere geeignete Anzeige ersetzt
werden und z.B. in Form einer Anzeige erfolgen, bei der dem Wort "Teilverbrauchszustand" einige Begriffe hinzugefügt worden
sind oder in Form einer mechanischen oder magnetischen Anzeige.
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Erfindungsgemäß kann die
Warnung, die bei einer aus einer Zwischenposition heraus erfolgenden Rückspulung
des Films auf Grund des Vorliegens eines Störzustands in Bezug auf den
Filmtransport abgegeben wird, auch in Form eines Lichtsignals, Tonsignals
oder dergleichen abgegeben werden. Darüber hinaus kann eine solche
Warnung auch entfallen.
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Ferner
ist die Erfindung nicht auf eine Vorrichtung beschränkt, die
zum magnetischen Aufzeichnen und Auslesen von Informationen bei
einem Film ausgestaltet ist, sondern kann auch bei einer Vorrichtung
Anwendung finden, die zum optischen oder in anderer Weise als magnetisch
erfolgenden Aufzeichnen und Auslesen von Informationen ausgestaltet
ist.
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Wenn
ein Filmtransportvorgang auf Grund des Auftretens eines den Filmtransportvorgang
verhindernden Störzustands
unterbrochen wird, erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 ein Rückspulen
des Films mit Hilfe des manuellen Rückspulschalters in der gleichen
Weise wie bei einem normalen Filmrückspulvorgang. Diese Ausgestaltung
kann jedoch dahingehend modifiziert werden, dass das Rückspulen
des Films durch einen anderen vorgegebenen Vorgang als den normalen Filmrückspulvorgang
erfolgt.
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Die
Programmausrüstung
sowie der schaltungsmäßige Aufbau
sind bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen beliebig austauschbar.
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Ferner
kann die Erfindung durch eine für
erforderlich gehaltene Kombination der Ausführungsbeispiele, ihrer Modifikationen
oder der vorstehend beschriebenen Bauelemente ausgeführt werden.
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Darüber hinaus
ist die Erfindung bei Kameras verschiedener Art wie einäugigen Spiegelreflexkameras,
Kameras mit Objektivverschluss, Videokameras usw., sowie bei anderen
optischen Geräten
als Kameras, Geräten,
die für
Kameras geeignet sind, optischen Geräten und anderen Geräten sowie
Bauelementen verwendbar, aus denen diese Geräte und Vorrichtungen bestehen.
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Die
vorstehend beschriebene Vorrichtung wie eine Kamera umfasst somit
ein Bedienelement, das zur beliebigen Rückspulung eines Films vor dessen
vollständigem
Verbrauch in eine Filmpatrone betätigbar ist, eine Anzeigeschaltung,
die an der Filmpatrone eine die Weiterverwendungsmöglichkeit
des Films wiedergebende Anzeige herbeiführt, wenn der Film durch die
Betätigung
des Bedienelements zurückgespult
worden ist, eine Beurteilungsschaltung, die das Vorliegen eines
Störzustands
bei einem Transportvorgang des Films feststellt, und eine Sperrschaltung,
die die Anzeigeschaltung daran hindert, an der Filmpatrone die die
Weiterverwendungsmöglichkeit
des Films wiedergebende Anzeige herbeizuführen, wenn der Film in Abhängigkeit
von einer durch die Beurteilungsschaltung erfolgten Feststellung
des Vorliegens eines Störzustands
bei einem Transportvorgang des Films vor dessen vollständigem Verbrauch
zurückgespult
worden ist.