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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen kommerzielle Kühlungstechnik und insbesondere
Verbesserungen bei Nahrungsmittelverkaufsmöbeln und Temperaturregelsystemen
dafür.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Im
Gebiet des kommerziellen Nahrungsmittelhandels sind in den letzten
vierzig Jahren mit den verbesserten Isolationsmaterialien, besseren
Kühlungsmitteln,
wirkungsvolleren Lufthandhabe- und Kondensierungseinheit-Systemen,
besserer Beleuchtung und dem allgemeinen Gebrauch von Umgebungslufttemperatur-
und Feuchtigkeitsregelung in Nahrungsmittelgeschäften und dergleichen große Fortschritte
gemacht worden. Eine lange Prüfliste von
wichtigen Faktoren beeinflussen den Aufbau und die Herstellung von
Nahrungsmittelverkaufsmöbeln beinhaltend
Kühlungsanforderungen
und -leistungsfähigkeit,
strukturelle Konstruktion für
Festigkeit, Haltbarkeit und Sicherheit sowie Isolationswirkung, Wartungsfähigkeit,
Produktverkaufsförderungspotenzial
und Herstellungs- wie auch Betriebskosten.
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Auf
dem heutigen Markt wird eine große Vielfalt von Nahrungsmittelverkaufsmöbeln benutzt,
um verschiedene Typen von Nahrungsmittelprodukten optimal anzupreisen
wie auch um ihre Kühlungsanforderungen
zu erfüllen.
In dem Niedrigtemperaturbereich halten Tiefkühlkost-Verkaufsmöbel Produktpräsentationstemperaturen
von etwa 0°F
(-17,8°C) aufrecht
und Eiscremebehälter
arbeiten bei etwa -5°F
bis -10°F
(-20,6°C
bis -23,3°C).
Tiefkühlkost
ist am besten in Hineinreich-Kühlbehältern (mit
Glasvordertüren)
geschützt,
aber vorderseitig offene, Mehretagen-Verkaufsmöbel präsentieren verschiedene Nahrungsmittelprodukte
am besten. Ähnlich
werden in dem mittleren Temperaturbereich von 28°F bis 50°F (-2,2°C bis 10°C) Produkttemperaturbereich Feinkost-Verkaufsmöbel mit
Glasvorderseite im Allgemeinen für
die Vermarktung von frisch geschnittenem Fleisch, Käsen, Salaten
und anderen Feinkostartikeln bevorzugt, aber vorderseitig offene
Mehretagen-Verkaufsmöbel
werden häufig
für verpacktes Fleisch
und Milchprodukte benutzt und Einetagenbehälter werden für frisches
Gemüse
bevorzugt. Somit ist selbst mit gewisser Industriestandardisierung
von acht (8') Fuß (2,44
m) und (12') zwölf Fuß (3,66
m) Längen
von Verkaufsmöbeln
die Herstellung von jeder kommerziellen Kühlungsvorrichtung eine handgebaute
Operation gebliebenen.
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In
der Vergangenheit haben die meisten kommerziellen Verkaufsmöbel Verdampferschlangen des
Lamellen- und Rohrleitungstyps benutzt, welche sich über die
volle Länge
des Verkaufsmöbels
erstrecken, um am besten gleichmäßige Luftkühlung von einem
zum anderen Ende über
die ganze Länge
zu erreichen. In einigen Anwendungen war die Verdampferschlange
in zwei oder mehr Volllängen-Abschnitte
getrennt, die in Serien-Kühlmittel-Durchfluss-Verhältnis verbunden
waren und typischerweise hintereinander in dem unteren Abschnitt
und/oder unmittelbar angrenzend in der unteren Rückwand der Verkaufsmöbelkammer
angeordnet waren. Solche Schlangen und die Steuerventile dafür waren
im Allgemeinen nur von dem inneren unteren Reinbereich der Produktzone
für Wartung
oder Bedienung zugänglich.
Obwohl solch eine Lage nicht den strukturell einwandfreien Aufbau
eines Sarg-Typ-Verkaufsmöbels stört, ist
weiterhin gefunden worden, dass eine Rückwand-Verdampferschlangen-Lage
die strukturelle Unterstützungsfähigkeit
für interne
vertikale Rahmen in Mehretagen-Verkaufsmöbeln und die Auslegerfederung
von Glasvordertafeln in einem Feinkost-Verkaufsmöbel stört. Die anhängige U.S. Anmeldung mit Seriennummer
08/057,980 gemeinsam mit Michael Grassmuck offenbart Verbesserungen
im Gelenkteil und strukturelle Unterstützungen für Glasvordertafeln für Feinkost-
und Hineinreich-Verkaufsmöbel
und nahm die Entwicklung des Luftkühlungs- und -steuerungssystems
der vorliegenden Erfindung auf.
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Ebenfalls
sind in der Vergangenheit Druckregelventile in die Verdampfer-zu-Kompressor-Saugleitung
dazwischengestellt worden, um den Kühlmitteldampfausfluss von der
Verdampferschlange zu regulieren und zu dem Zweck, einen gewissen
Verdampfersaugdruck (relativ zum Kompressor) herzustellen und aufrecht
zu erhalten und um eine entsprechende gesättigte Kühltemperatur innerhalb der
Verdampferschlange zu produzieren. Eine Klasse dieser Ventile haben
im Allgemeinen nur auf den Verdampferdruck oder auf die Druckdifferenz
zwischen dem Verdampfer und dem Kompressor angesprochen – und zusätzlich sind
viele Ventile des Standes der Technik durch ein zweites Hauptventil
kontrolliert worden. Repräsentativ
für solche
herkömmliche
Technik sind: Hanson
US 3,303,664 .
Eine andere Klasse von Rückdruck-regulierenden
Ventilen haben auf Temperatur angesprochen – da es Drucksensoren beeinflusst
und Druck-reagierende-Diaphragma-Steuerung eines Ventilelementes
triggert. Repräsentativ
für solche
Ventile sind: Quick
US 3,316,731 .
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Eine
andere Klasse von Verdampferdruck-regulierenden Ventilen ist entworfen
worden, betätigt
durch ein Hauptventil, sowohl auf Temperatur als auch auf Druck
zu reagieren. Repräsentativ
für diese
Klasse sind:
Pritchard
US
2,161,312 ;
Dube
US
2,401,144 ;
Boyle
US
2,993,348 ;
Miller
US
3,242,688 .
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US
Patent Nr. 2,890,573 offenbart eine gekühlte Präsentationsvitrine, die eine
Serie von verbundenen, vorderseitig offenen Kammern A, B und C beinhaltet.
Die Präsentationsvitrine
ist durch eine einzelne Verdampferschlange gekühlt, die installiert wird,
nachdem die vorderseitig offenen Kammern A, B und C miteinander
verbunden sind. Der Verdampfer verläuft im Wesentlichen der Länge der
Präsentationsvitrinen
nach und kühlt
alle drei der Produktzonen, die durch die vorderseitig offenen Kammern
im A, B und C definiert sind.
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US
Patent Nr. 4,899,554 offenbart einen Transport mit drei physikalisch
getrennten Abteilen. Jedes Abteil beinhaltet eine einzelne Kühlzone,
die durch eine getrennte Verdampferschlange gekühlt ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung ist in einem gekühlten
Nahrungsmittelverkaufsmöbel
gemäß Anspruch
1 verkörpert.
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Ein
Hauptziel der Erfindung ist es, eine neue modulare Verdampferschlange
zur Verfügung
zu stellen, die den modularen Entwurf und die Herstellung von verschiedenen
gekühlten
Vorrichtungen erleichtert, die eine erhöhte Verdampferschlangen-Kapazität mit einer
kleineren Schlangengröße bietet,
so dass sie eine verminderte Kühlmittelbeladung und verbesserte
Effektivität
hat; die bessere Produkttemperaturen erzeugt; die Rückbiegungen
und Verdampferschlangen-Verbindungen eliminiert und Kühlmittellecks
minimiert; die in mehreren parallel-Rohr Abschnitten mit einer oder
mehreren Flüssigkeitsdosierungssteuerungen
benutzt werden kann; die sowohl auf Flüssigkeits- als auch auf Saugsteuerungen
reagiert; und die Leichtigkeit der Herstellung, Installation und
Bedienung bietet. Ein anderes Merkmal der Erfindung liegt in der
Steuerung der Arbeitsweise kommerzieller Kühlverdampfer, um vorgewählte Nahrungsmittelzonentemperaturen
auf im wesentlichen konstanten Werten zu halten. Ein anderes Ziel
ist es, ein EEPR-Ventil für
die Saugkontrolle der zugeordneten Verdampfermittel während Kühlungs-
und Abtauungs-Modi und als Antwort auf abgetastete und vorhergesagte
Ausgangslufttemperaturen zur Verfügung zu stellen. Noch ein weiteres
Ziel ist es, einen verbesserten Apparat und eine verbesserte Kontrollstrategie
für das
Regulieren des Saugdrucks von Kühlverdampfern
bereitzustellen, um Arbeitstemperaturen zu erreichen und Ausgangsluft-
und Präsentationszonentemperaturen
aufrecht zu erhalten. Diese Ziele und Vorteile werden nachstehend
deutlicher erkennbar werden.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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In
den beigelegten Zeichnungen, die einen Teil dieser Spezifikation
bilden und worin sich gleiche Zahlen auf gleiche Teile beziehen,
wo immer sie vorkommen:
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ist 1 eine
vertikale Querschnittsansicht – in
ausgedehnter fragmentarischer Perspektive – die eine Glasfront-Feinkost-Verkaufsmöbel-Ausstattung für die vorliegende
Erfindung illustriert,
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ist 2 eine
fragmentarische perspektivische Ansicht, die im Wesentlichen entlang
der Linie 2-2 von 1 genommen ist und welche eine
Ausführungsform
der modularen Verdampferschlangen-Eigenschaft der vorliegenden Erfindung
zeigt,
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ist 3 eine
diagrammatische Repräsentation
Modulare-Verdampferschlangen-Ausführungsform
der 2 und der EEPR-Steuerung
dafür,
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ist 4 eine
perspektivische Ansicht, teilweise weggebrochen, die eine vorderseitig
offene Mehretagen-Verkaufsmöbel-Ausstattung
für die
vorliegende Erfindung illustriert,
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ist 5 eine
auseinandergezogene Ansicht der isolierten Kammer und Luftsteuerkomponenten der 4 und
zeigt eine weitere Ausführungsform der
modularen Verdampferschlange und der EEPR-Steuerungserfindung,
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ist 6 eine
diagrammatische Repräsentation
der Ausführungsform
der 4 und 5,
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ist 7 eine
Querschnittansicht – mit
diagrammatisch ausgedehnter Steuerschaltung – die die EEPR-Ventil-Steuerung
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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ist 8 ein
Flussdiagramm der Steuerungsoperation für das EEPR-Ventil,
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ist 9 eine
graphische Repräsentation der
Abtauungssteuerungsfunktion der vorliegenden Erfindung,
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ist 10 eine
diagrammatische Vorderansicht-Repräsentation
eines typischen zwölf-Fuß-Verkaufsmöbels, um
eine andere Abwandlung der Erfindung zu illustrieren,
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ist 11 eine
diagrammatische Darstellung des modifizierten Luftkühlungssystems
der 10.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Zu
Offenbarungszwecken werden verschiedene Ausführungsformen der modularen
Verdampferschlange und elektronischen Verdampferdruck-Regulator
(EEPR) -Steuerung der vorliegenden Erfindung in verschiedenen kommerziellen
Nahrungsmittelpräsentationskästen oder
Verkaufsmöbeln
gezeigt, wie sie in einem typischen Supermarkt installiert sein
können.
Solche Präsentationskästen sind
im Allgemeinen in Standard-Längen
von acht (8') Fuß (2,44
m) und zwölf
(12') Fuß (3,66
m) hergestellt, aber können
in einer Mehrkasten-Aufstellung von verschiedenen Verkaufsmöbeln, die
in dem gleichen generellen Temperaturbereich arbeiten, angeordnet
sein. Niedrigtemperaturkühlung,
um Präsentationsbereichstemperaturen
von etwa 0°F
(-17,8°C) Gefrierkost
aufrechtzuerhalten, erfordert im Allgemeinen Kühlschlangen-Temperaturen im
Bereich von -5°F
bis -20°F
(-20,6°C
bis 28,9°C),
um Ausgangslufttemperaturen von etwa -3°F bis 11°F (-19,4°C bis -23,9°C) zu erreichen, und Mitteltemperaturkühlung, um
Frisch-Nahrungsmittel-Produktbereichstemperaturen
in dem Bereich von 34°F
(1,1°C)
(rotes Fleisch) bis 46°F
(7,8°C)
(Gemüse)
aufrechtzuerhalten, erfordert im Allgemeinen Verdampferschlangen-Temperaturen
in dem Bereich von etwa 15°F
bis 24°F
(-9,4°C bis
-4,4°C)
mit entsprechenden Ausgangslufttemperaturen von etwa 24°F bis 37°F (-4,4°C bis 2,8°C). Es ist
klar, dass ein "geschlossener" vorderer Kasten, wie
z. B. ein Feinkost- oder Hineinreich-Kasten mit Glasscheiben, leichter
als ein vorderseitig offenes Mehretagen-Verkaufsmöbel zu kühlen ist
und dass die Natur und Menge an Isolation auch wesentliche Ausführungsfaktoren
sind.
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Zu
Offenbarungszwecken ist es auch selbstverständlich, dass verschiedene kommerzielle
Kühlungssysteme
zum Einsatz kommen können,
um die Luftkühlungs-
und -steuersysteme der vorliegenden Erfindung zu betreiben. Zum
Beispiel können
konventionelle, geschlossene Kühlungssysteme
von dem "Hinterzimmer" ("back room") -Typ der mit gemultiplexten
Kompressoren benutzt werden oder Verkaufsmöbel der vorliegenden Erfindung
von strategisch platzierten Kondensierungseinheiten, die in dem
Einkaufsbereich angeordnet sind, betrieben werden. In jedem Fall
wird die gewöhnliche
Arbeitsweise von Kühlungssystemen
von den Fachleuten verstanden und leicht erkennbar sein und verschiedene
Kühlmittelbegriffe
wie z.B. „Hochseite" ("high side") und „Niedrigseite" ("low side") und „Ausgangsluft" ("exit air") werden im Sinne
der konventionellen Kühlung
benutzt.
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Mit
Bezug auf die 1 bis 3 , die
eine Ausführungsform
der Erfindung illustrieren, umfasst ein geschlossenes Feinkost-Verkaufsmöbel DM grundsätzlich eine
Kammer 10, die an einem unten gelegenen Basisabschnitt 11 angebracht
ist, welche Luftzirkulationsmittel 12 beherbergt und eine
obere Kammer oder Präsentationsabschnitt 13 hat.
Typischerweise hat der obere Kammerabschnitt 13 eine geneigte
hintere Bedienwand 14, die aufgebaut und angeordnet ist,
um Schiebezugangs-Bedientüren 14a,
eine kurze horizontale Oberwand 15, Endwände 16 und
doppelt gekrümmte
Glasvorderscheiben 17, die im Allgemeinen mit der Konfiguration
des Endwand-Vorderrands übereinstimmen,
zu bieten und welche alle zusammen eine gekühlte Produktpräsentationszone 18 definieren,
die Regalmittel 19 darin haben. Der untere Abschnitt 11 und
die untere, die obere und die Endwände des oberen Abschnitts 13 werden
wie benötigt
isoliert, um optimale Kühlbedingungen
in dem Präsentationsbereich 18 aufrechterhalten.
Die Glasscheiben 17 schließen normalerweise den Produktbereich 18 von
der Umgebung ab, sind jedoch schwenkbar, bei 19a, zur Öffnungsbewegung
zur Bevorratung, zum Reinigen oder Bedienung. Das Gewicht dieser
Scheiben 17 wird über
die Streben 20, die voneinander entfernt verteilt sind
und die Schiebetüren 14a dazwischen
aufnehmen, auf die Basis 11 übertragen. Die Luftumwälzungsmittel 12 umfassen
eine Luftkammer 12a in dem Boden der Kammer 13 und
mehrere Ventilatoren 12b, um Luft durch die Kammer und
Präsentationsbereich 18 wieder
umzuwälzen.
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Ein
Merkmal der Erfindung liegt in den Kühlungsmitteln 21 für das Verkaufsmöbel DM und
insbesondere in der Benutzung von mehreren modularen Verdampferschlangen-Abschnitten 22 anstatt
konventioneller Verdampferschlangen über die volle Länge, wie
vollständiger
beschrieben werden wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist
die Kühlungssteuerung
für das
Verkaufsmöbel
DM, welche hochseitige (high side) Flüssigkeitssteuerungs- oder -dosiermittel
in Form eines thermostatischen Expansionsventils 23 beinhaltet
und auch ein niedrigseitiges (low side) Saugsteuerungs- oder -dosiermittel
in Form eines EEPR-Ventils 24 und eine elektronische Steuerung 25 dafür beinhaltet,
wie ebenso in größerem Detail
hiernach beschrieben werden wird.
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Mit
Bezug auf 3, worin ein typisches Kühlungssystem 26 illustriert
ist, wird gesehen werden, dass das Expansionsventil 23 Hochdruck-Flüssigkühlmittel
von dem Systemempfänger 27 über die Flüssigleitung 27a erhält und Flüssigkeit über einen Verteiler
(nicht gezeigt) und Versorgungsleitungen 23a zu den modularen
Verdampferschlangen 22 als Reaktion auf Saugtemperatur/Druck
dosiert, was durch den Kolben 28 in konventioneller Weise
abgetastet ist. Die Saugleitungen 24a von den modularen Verdampferschlangen 22 sind
mit dem EEPR-Ventil 24 auf der niedrigen Seite (low side)
aufgebaut und angeordnet, um überhitzten
Kühlmitteldampf
zu der Saugseite der Systemkompressormittel 30 durch die Hauptsaugleitung 30a zurückzuführen. Die
Kompressormittel 30 leiten unter hohem Druck stehendes, dampfförmiges Kühlmittel über die
Ableitleitung 31a zu Verflüssiger 31 ab, in welchem
das Kühlmittel
gekühlt
und zu einem flüssigen
Zustand kondensiert wird und über
die Leitung 31b zu dem Empfänger 27 abgeleitet
wird, um den Kreis zu vollenden. Wie durch die Pfeile an den Flüssigkeits-
und Saugleitungen 27a, 30a angezeigt, kann das
Kühlungssystem 26 zusätzliche
Nahrungsmittelverkaufsmöbel
in demselben Temperaturbereich betreiben.
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Jeder
Typ eines kommerziellen gekühlten Verkaufsmöbels ist
in der Vergangenheit weitgehend einzeln für seinen eigenen Nahrungsmittelpräsentations-
und -speicherzweck entworfen worden und die Herstellung ist im Allgemeinen
ein kundenspezifischer Aufbauprozess gewesen. Diese herkömmlichen
Verkaufsmöbel
haben massive, sperrige innere Rahmen mit schwerer Isolation dazwischen
gehabt und haben vollständig
innere Kammern mit Verdampferschlangen über die volle Länge unterstützt, um gleichmäßigen, ausgeglichenen
Luftstrom durchgehend durch den Präsentationsbereich zu erreichen. Es
ist gefunden worden, dass modulare intern-extern Halterungsrahmen-Strukturen
die meisten kommerziellen Verkaufsmöbelkammern wirkungsvoll halten können – ob Einetagen-
wie in Feinkost- und Gemüsetypen,
oder 2-5 Mehretagen-Behälter
für Gefrierkost,
Fleisch oder Molkereiprodukte, welche das größere darauf lastende Regalgewicht
haben. Die Modularität
des Verdampferschlangekonzeptes der vorliegenden Erfindung berücksichtigt
den Gebrauch von neuartigen Kammerrahmenmitgliedern, welche das
Gewicht von isolierten Scheiben, Regalen und Schachtformenden Mitglieder
tragen und auf äußere Rahmenanordnungen übertragen.
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Somit
stellen die modularen Verdampferschlangen 22 der Erfindung – wenn auch
von konventionellem Lamellen- und Rohrleitungsaufbau – einen
Fortschritt in dem kommerziellen Verkaufsmöbelgebiet in verschiedener
Hinsicht dar. Die modularen Verdampferschlangen 22 sind
in vier (4') Fuß (1,22
m) Länge
standardisiert, um mehr Flexibilität in der Aufstellung zu bieten
und um die Benutzung von modularer Rahmung zu erleichtern, wie vollständiger in
einer gemeinsam mit Martin JJ. Duffy eingereichten Patentanmeldung
mit Seriennummer 08/404,036, betitelt Refrigerated Merchandizer
With Modular External Frame Structure, offenbart ist. Die kürzere modulare
Verdampferschlange 22 hat durchgehende Serpentinschlangenröhren ohne
Endverbindungen oder dergleichen, somit praktisch Schlangenlecks beseitigend.
Das Rohr ist von kleinerem Durchmesser als für acht (8') (2,44 m) oder zwölf (12') Fuß (3,66 m) Verdampferschlangen
machbar und vermindert die Gesamtmenge an benötigter Kühlmittelbeladung. Die Lamellen
der Verdampferschlange sind enger verteilt als üblich aber produzieren mit
der Benutzung von kleinerem Rohr einen größeren Volumenluftraum durch
die Verdampferschlange für
wirkungsvolleren Wärmeaustausch
und Kühlung
von durch die Ventilatoren 12b wieder umgewälzter Luft
ohne hinzugefügten
Luftseitenwiderstand. Zum Beispiel benutzten herkömmliche
Verdampferschlangen entweder 3/4'' (1,9 cm) O.D. Rohr
mit Rohrabstand von 2'' (5,08 cm) von Mitte
zu Mitte, oder 5/8'' (1,59 cm) O.D. Rohr
mit Rohrabstand bei 1-3/8'' (3,49 cm). Es ist
gefunden worden, dass 7/16'' (1,11 cm) O.D. Rohr
1,2'' (3,05 cm) voneinander
angeordnet werden kann und immer noch 50% mehr Wärmeübertragungs-Lamellenoberfläche ergibt
als konventionelle Verdampferschlangen. Das Resultat ist eine bessere
Verdampferschlangen-Leistungsfähigkeit,
Benutzung von weniger Material und weniger Kühlmittelwechsel, weniger Verbindungen
und weniger Lecken und bessere Abtauungsfähigkeit. Somit, noch mit Bezug
auf die 1 bis 3, sind
eine Mehrzahl von modularen Verdampferschlangen 22, die
diese Merkmale aufweisen, aufgebaut und in horizontal versetzter
durchgehender Beziehung angeordnet worden. 2 deutet
an, dass das Feinkost-Verkaufsmöbel
DM der 1 ein zwölf
(12') Fuß (3,66
m) Kasten ist und somit drei gleich große Verdampferschlangen-Abschnitte 22 hat,
welche zwischen den strukturellen Streben 20 in diesem
Geschlossen-Typ-Verkaufsmöbel angelegt
sind. In der am besten in den 2 und 3 gezeigten
Ausführungsform
umfassen die Hochseite (high side)-Flüssigkeitsdosiermittel ein einzelnes
thermostatisches Expansionsventil 23, welches angeordnet
ist, um gleiche Mengen von Kühlmittel
zu jedem Verdampferschlangen-Abschnitt 22 zu liefern und
somit sind die Versorgungsleitungen 23a aufgebaut und angeordnet,
um denselben Abstand von dem Ventilauslass zu dem Einlass der entsprechenden
Verdampferschlangen-Abschnitte 22 zu haben. Die Anordnung
des Expansionsventils 23 an der mittleren Verdampferschlange 22 bedeutet, dass
die Versorgungsleitung 23a dazu gebogen oder anderweitig
angeordnet werden muss, um die zusätzliche Länge relativ zu der kürzeren direkten
Distanz zwischen dem Ventil 23 und dem Einlass der mittleren
Verdampferschlange aufzunehmen.
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Mit
Bezug nun auf die 3 und 7, ist das
EEPR-Ventil 24 der vorliegenden Erfindung in der Saugleitung,
die die Verdampferschlangen-Abschnitte 22 verlässt und
innerhalb des Verkaufsmöbels
aufgestellt, und es liegt zwischen den modularen Verdampferschlangen 22 und
dem Kompressoreinlass. Das EEPR-Ventil 24 hat einen Ventilkörperabschnitt 36 und
einen Steuerkopf 37, welcher einen Schrittmotor 38 hat.
Der Ventilkörperabschnitt 36 hat eine
Einlasskammer 39 mit einem Einlass 39a, der zu den
Saugleitungen 24a der Verdampferschlangen-Abschnitte verbunden
ist und eine Auslasskammer 40 mit einem Auslass 40a,
welcher zu der Kompressorsaugleitung 30a verbunden ist.
Ein ringförmiger
Ventilsitz 41 ist zwischen den Kammern 39,40 gestaltet
und ein Ventilelement 42 ist axial und relativ zu dem Ventilsitz 41 zwischen
einer vollständig
geschlossenen Position (wie gezeigt) und einer vollständig offenen
Position beweglich. Die Position des Ventilelements 42 ist
durch den Schrittmotor 38 gesteuert, von der Steuerung 25 als
Antwort auf erfasste Lufttemperaturen, die die modularen Verdampferschlangen 22 verlassen,
betrieben. Mindestens ein Lufttemperatursensor 43 ist auf
der flussabwärtigem (Ausgangs)
Seite (exit side) des Verdampferschlangen-Abschnitts 22 aufgestellt
und kommuniziert mit der Steuerung 25, wie beschrieben
werden wird. In der bevorzugten Ausführungsform wird ein Sensor 43 für jeden
Verdampferschlangen-Abschnitt 22 zur Verfügung gestellt
und die Steuerung mittelt die gelesenen Werte von den mehreren Sensoren
zur Verwendung bei der Bestimmung einer Steuerstrategie für das EEPR-Ventil.
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Es
ist selbstverständlich,
dass Lufttemperatursteuerung für
die Produktzone eines geschlossenen Einzeletagen-Feinkost-Verkaufsmöbels DM leichter
als für
die Produktzone eines vorderseitig offenen Mehretagen-Verkaufsmöbels, wie
z.B. das Vieretagen-Fleisch-Verkaufsmöbel MM der 4 bis 6,
erreicht werden kann. Wie gesehen, kann das einzelne Expansionsventil 23 in
dem Feinkostkasten DM und ein einzelner Sensor 43 in der
Steuerung des EEPR-Ventil 24 verwendet werden. Daher werden
alternative Ausführungsformen
des modularen-Verdampferschlangen-Merkmals vor einer detaillierten Erklärung der
EEPR-Ventilsteuerung offenbart werden.
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Mit
Bezug auf die 4 bis 6 wird das vorderseitig
offene Mehretagen-Verkaufsmöbel
MM mit Bezugsnummern in der "100"-Serie beschrieben. Das
Verkaufsmöbel
MM hat einen unteren strukturellen Basisrahmen 111 und
einen externen vertikalen strukturellen Rahmen 111a, welcher
einen oberen Kammerabschnitt 113 mit einer Rücktafel 114,
einer oberen Wand 115, Abschlusswänden (nicht gezeigt) trägt und zusammengenommen
eine gekühlte
Produktpräsentationszone 118 definiert,
die eine vordere Öffnung 117 hat.
Geeignete Regale (nicht gezeigt) oder andere Produktpräsentationsmittel
(das ist eine Stecktafel) sind in der Präsentationszone 118 angebracht.
Die auseinandergezogene Ansicht der 5 illustriert,
dass die obere Kammer 113 von einer äußeren isolierten Tafel 104,
die einen vertikalen Rückabschnitt 114a und
einen Deckelabschnitt 115a hat, und von einer inneren Tafel
oder Einsatz 105 umfasst wird, welche einen vertikalen
Abschnitt 114b und einen horizontalen Deckelabschnitt 115b hat.
Diese äußeren und
inneren Tafeln 104 und 105 sind durch beabstandete
interne Rahmenmitglieder 106 in einer beabstandeten Relation
angeordnet, um verbindende Rück-
und Oberteil-Luftverteilungsdurchführungen (nicht gezeigt) zu
definieren. Eine untere Kammerplatte 107 bedeckt eine Luftdurchführung 112a, welche
mit Luftzirkulationsräumen 112 verbindet, welche
Ventilatoren 112b haben. Modulare Verdampferschlangen-Abschnitte 122 sind
in einer horizontal durchgehenden Beziehung zwischen den internen Rahmen 106 angeordnet
und kommunizieren mit den Luftzirkulationsmitteln 112, um den Luftstrom
zu kühlen,
um gewünschte
Ausgangslufttemperaturen zur Produktkühlung in der Präsentationszone 118 zu
erzeugen.
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In
der Ausführungsform
der 4 bis 6 umfassen die Flüssigkeitsdosiermittel
ein für
jeden Verdampferschlangen-Abschnitt
separates Expansionsventil 123, welches unabhängig und
in Reaktion auf seinen eigenen Sensorkolben (128) und seinen vorbestimmten
Zustand betrieben ist. Das EEPR-Ventil 124 und seine Steuerung 125 sind
innerhalb des Verkaufsmöbels
aufgestellt und verwenden getrennte Lufttemperatursensoren 143 stromabwärts der
entsprechenden Verdampferschlangen 122. Es ist auch ein
Merkmal der Erfindung, getrennte EEPR-Ventile 124 für jeden
Verdampferschlangen-Abschnitt 122, aber mit einer einzelnen
Steuerung 125 zu benutzen.
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Die
Dosierung von Kühlmittel
durch die Verdampfer 22,122 hindurch zur Kühlung der
Verkaufsmöbelproduktzone 18,118 ist
durch ein oder mehrere Expansionsventile 23,123 und
ein oder mehrere EEPR-Ventile 24,124 ausgeführt. Verschiedene
Konfigurationen von Expansionsventilen und EEPR-Ventilen sind gemäß der Beschaffenheit
des Verkaufsmöbels
und seiner Kühlungsanforderungen
möglich.
Die in 3 gezeigte Konfiguration umfasst ein einzelnes
Expansionsventil 23 und ein einzelnes EEPR-Ventil 24.
In 6 ist ein Expansionsventil 123 für jeden
Verdampfer 122 in dem Verkaufsmöbel und ein einzelnes EEPR-Ventil 124 in
ihrer gemeinsamen Saugleitung gezeigt. Um eine Verdampferschlange bei
einer anderen Temperatur als der der anderen Verdampferschlangen
zu steuern, kann ihre Saugseite ihr eigenes EEPR-Ventil haben, wie
in 11 gezeigt.
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Das
Maß an
Kühlung,
die durch die Verdampfer 22,122 ausgeführt wird,
ist durch Operation des EEPR-Ventil 24 gesteuert. Die Funktion
der Expansionsventile 23,123 ist, die Kühloperation
durch Aufrechterhalten eines optimalen Kühlmittelüberhitzwertes (zum Beispiel
5°F (-15°C)) auf der
Saugseite der Verdampfer zu optimieren, nicht eine Temperaturregelung
zu erreichen. Somit wird jedes Expansionsventil 23,123 allein
in Reaktion auf die durch den Sensorkolben 28,128,
welcher an dem Auslassende seines entsprechenden Verdampfers aufgestellt
ist, detektierte Temperatur des Kühlmittels moduliert. Das Expansionsventil
kann relativ kostengünstig
hergestellt werden und für
eine Arbeitsweise in einer vorbestimmten Weise in Reaktion auf die
von seinem Sensorkolben detektierte Temperatur eingestellt werden.
Es wird angenommen, dass es in den meisten Fällen nicht notwendig ist, das
Expansionsventil nach Installation nachzujustieren.
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Die
Expansionsventile 23,123 und ihre entsprechenden
Sensorkolben 28,128 können in mehreren verschiedenen
Konfigurationen angeordnet sein, deren folgende Beschreibungen nicht
beabsichtigt sind, vollständig
zu sein. Zum Beispiel ist das einzelne Expansionsventil 23,
welches für
alle drei Verdampfer benutzt wird, wie in 3 gezeigt,
durch den Sensorkolben 28, der in der Saugleitung unmittelbar
stromabwärts
des letzten Verdampfers aufgestellt ist, gesteuert. Wie in 6 gezeigt,
hat jeder Verdampfer 122 sein eigenes ihm zugeordnetes
Expansionsventil 123, welches durch den Sensorkolben 128,
der angrenzend an den Auslass dieses Verdampfers aufgestellt ist,
betrieben ist. Im Wesentlichen ist dieselbe Anordnung von Expansionsventilen und
Sensorkolben in der noch zu beschreibenden 11 gezeigt.
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Die
vorliegende Erfindung ist zu unterscheiden von einer Verdampfertemperatursteuerung
in einem Verkaufsmöbel
(nicht gezeigt) durch Expansionsventile, die in Reaktion auf eine
detektierte Ausgangslufttemperatur von den Verdampfern moduliert sind.
Ausgangslufttemperatursteuerung für einen bestimmten Verdampfer
durch Betreiben eines Expansionsventils auf einem im Wesentlichen
konstanten Saugdruck wird zu Schwankungen in der Überhitzung
des den Verdampfer verlassenden Kühlmittels führen. Wenn zum Beispiel die
Ausgangslufttemperatur zu kalt ist, drosselt das Expansionsventil
ab und vermindert den in den Verdampfer einfließenden Kühlmittelfluss. Als Ergebnis
ist alles Kühlmittel
in dem Verdampfer vollständig
verdampft, lange bevor es den Auslass des Verdampfers erreicht hat.
Ein Versagen, den Verdampfer im Wesentlichen voll von kochendem
Kühlmittel
zu halten, führt
zu Verlust an Effektivität,
ungleichmäßigem Aufbau
von Eis an dem Verdampfer, was häufigere
Abtauzyklen erfordert, und zusätzliche
Entfeuchtung. Entsprechend steuert die vorliegende Erfindung genau
eine gesättigte
Verdampfer temperatur durch Aufstellung des EEPR-Ventils 24 nahe
dem Verdampfer, vorzugsweise in dem Verkaufsmöbel selbst, und das Expansionsventil
bewirkt, dass sichergestellt ist, das der Verdampfer durch Aufrechterhalten
einer im Wesentlichen konstanten Überhitzung effektiv arbeitet.
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Die
Arbeitsweise der EEPR-Ventils 24,124 wird durch
die Steuerung 25,125 gesteuert, welche in dem
Verkaufsmöbel
angebracht ist und mit einer Ventilsteuerung des EEPR-Ventils verbunden
ist, um seinen Schrittmotor 38 selektiv zu betätigen, um,
bei 41, die Ventilöffnung
zu öffnen,
zu schließen
oder zu modulieren. Der Temperatursensor 43,143,
welcher neben den Verdampfern aufgestellt ist, detektiert die Ausgangslufttemperatur
von dem entsprechenden Verdampfer. Diese Sensoren sind in der Lage,
der detektierten Temperatur entsprechende Signale zu erzeugen und
sie zu der Steuerung 25,125 zu senden. Die Steuerung
benutzt einen Mittelwert der abgetasteten Temperaturwerte bei der
Steuerung des EEPR-Ventils 24,124 wie
unten vollständiger
beschrieben wird. Es ist selbstverständlich, dass eine größere oder
kleinere Zahl an Temperatursensoren benutzt werden könnte, dass
Sensoren zum Detektieren von anderen Parametern als Temperaturen
benutzt werden könnten
und dass die Signale von den Sensoren für Gebrauch bei Steuerung des
EEPR unterschiedlich verarbeitet werden könnten, ohne den Geltungsbereich
der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Um
die notwendige Genauigkeit in der Position des EEPR-Ventilelements 42 zu
erzielen, ist die Steuerung gestaltet, die inhärente Ungenauigkeit oder fehlende
Bewegung in der Getriebeanordnung (nicht gezeigt), welche den Schrittmotor 37 zu
dem Ventilelement 42 verbindet, auszugleichen. Die Entsprechung
zwischen der Position des Schrittmotors und der Position des Ventilelements
könnte
normalerweise bei Durchführung
von Feinabstimmungen verloren sein. Solch ein Verlust könnte auftreten, wenn
sich die Bewegungsrichtung des Motors 37 ändert, wie
z.B. wenn der Motor das Ventilelement 42 zunächst in
eine mehr offene Position in Kammer 39 bewegt und dann
das Ventilelement um einen kleinen Betrag entgegengesetzt zu einer
mehr geschlossenen Position bewegt. Wenn sich die Bewegungsrichtung ändert, kann
die Ungenauigkeit im Getriebe zu keiner Bewegung des Ventilelements
führen,
auch wenn sich der Schrittmotor in eine Position bewegt, welche
einer neuen Ventilposition entsprechen sollte. Um diese inhärente Ungenauigkeit
zu überwinden, arbeitet
die Steuerung 25,125 derart, dass die Bewegung
des Ventilelements 42 zu der von der Steuerung geforderten
Endposition immer von derselben Richtung wie die vorherige Bewegung
abläuft.
Insbesondere wird das Ventilelement immer auf seine Endposition
in einer Ventilöffnenden
Richtung bewegt, was die Benutzung von Kühlmitteldruck erlaubt, um das
Getriebe stramm zu halten. Zum Beispiel kann das Ventilelement an
einer Position sein, die 1000 Schritten des Schrittmotor 37 entspricht,
wenn der Steuerungsalgorithmus von dem Ventil fordert, an einer
Position von 950 Schritten (entsprechend einer mehr geschlossenen
Position des Ventils) zu sein. Die Steuerung betätigt die Ventilschaltung, um
den Motor auf eine Position von 940 Schritten zu fahren – das ist
hinter die durch den Steueralgorithmus geforderte Position – und dann
auf die gesetzte Endposition von 950 Schritten zu fahren. Die Position
wird hoch genau sein, weil der Kühlmitteldruck
in der Saugleitung dazu tendiert, das Ventilelement aufzudrücken, so
dass jegliches Spiel im Getriebe durch die Wirkung des Drucks beseitigt
ist.
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Mit
Bezug auf das Flussdiagramm der 8 wird nun
die Arbeitsweise des EEPR-Ventils 24,124 schematisch
gezeigt, welche eine Startsequenz 80 beinhaltet, welche
spezielle Operationen (im Detail nicht illustriert) sowohl auf das Einschalten
des Kühlungssystems
hin und in Anfangsarbeitsweise der Steuerung 25,125 für das EEPR-Ventil
aufnimmt. Die Arbeitsweise des EEPR-Ventils wird im Hinblick auf das
in 4 bis 6 illustrierte Verkaufsmöbels MN
beschrieben werden, welches eine Länge von acht (8') Fuß (2,44
m) hat mit zwei Verdampfern 122 und je einem Temperatursensor 143,
der jedem Verdampfer zugeordnet ist. Aktivierung der Steuerung 125 versorgt
die Schaltung mit Energie, um den Schrittmotor 137 auf
eine Position deutlich hinter die geschlossene Position des Ventilelementes 142 zu fahren.
Die Position des Schrittmotors wird dann von der Steuerung als eine
Referenzposition "geschlossen" für zukünftige Operationen
gespeichert. Wenn das Kühlungssystem 126 erstmalig
aktiviert wird (oder reaktiviert nach Ausschaltung), ist die Steuerung 125 zusätzlich programmiert,
die Temperatur des Verkaufsmöbels
MM durch Bewegen des EEPR-Ventilelements 142 auf
eine vollständig
geöffnete Position
schnell herunter zu ziehen (pull-down), bis zu dem Moment, wenn
der Temperatursensor 143 eine Durchschnittstemperatur T
detektiert, die kleiner oder gleich des gesetzten Temperaturpunktes
Tset für das
Verkaufsmöbel
ist.
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Auf
das Verlassen der Startsequenz 80 hin tritt die Steuerung
in einen Kühlungsmodus
ein, beinhaltend eine Steuerungsroutine 82 zum Aufrechterhalten
der Ausgangslufttemperatur T von den Verdampfern 122 auf
Tset durch Modulation des EEPR-Ventils 124.
Der Kühlmodus 82 beinhaltet
Modulation der Ventilöffnung
(durch Verändern
der Position des Ventilelements) in Reaktion auf die von den Sensoren
detektierte Temperatur T, wie auch periodische Überprüfungen 83, um den
Beginn eines Abtauungsmodus zu bestimmen, und Datenspeicherung von
Ventilreferenzpositionen 85, wie z.B. durch die Ventilposition
repräsentiert,
die eine Durchschnittsausgangsluft Temperatur T im Allgemeinen gleich
Tset während
des normalen Kühlmodus
aufrecht erhielt. Die Ventilreferenzposition wird als eine anfängliche Einstellung
für das
EEPR-Ventil beim Beginnen des nächsten
normalen Kühlungsmodus,
der einem Abtauungsmodus folgt, benutzt.
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Die
Steuerung ist mit einer Voreinstellungs-Ventilreferenzposition zur Benutzung
beim Einstellen des EEPR-Ventils während des ersten Kühlungsmodus,
welcher dem Einschalten des Systems folgt, vorprogrammiert. Eine
neue Ventilreferenzposition wird durch die Steuerung zu einer anberaumten späteren Zeit,
die genügend
weit entfernt von der anfänglichen
Operation im Kühlungsmodus
ist, gespeichert, so dass das EEPR-Ventil Zeit hat, sich in einen angemessen
stabilen – für Aufrechterhalten
von Ausgangslufttemperatur bei Tset – Operationsmodus
(das ist eine Position) einzupendeln. Somit setzt die Steuerung
(bei 81) auf die Einleitung des Kühlungsmodus hin eine Ventilreferenzposition-Speicherzeit t1 gleich einer Speicherzeitperiode tstore. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist tstore gleich 60 Minuten. Ein Zeitmesser
in der Steuerung beginnt die Zeit t1 von
tstore herunter zu zählen, bis t1 Null
erreicht (siehe 84). Die Steuerung speichert dann die Ventilreferenz
oder Durchschnittsposition (siehe 85) des EEPR-Ventilelements
als eine Referenz für
den nächsten
Kühlungsmodus.
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Während des
ganzen Kühlungsmodus
erhält die
Steuerung Temperatursignale von den Temperatursensoren 143,
die den Verdampfern 122 zugeordnet sind. Die Steuerung
mittelt die detektierten Temperaturen und benutzt einen Steueralgorithmus
(z.B. einen PID Steueralgorithmus), um die Durchschnittstemperatur
zu verarbeiten und ein Steuersignal für den Schrittmotor zu generieren,
um die Ventilöffnung zu
modulieren. In dieser Weise wird das EEPR-Ventil betrieben, um den
durch den Verdampfer gesehenen Saugdruck zu verändern, um so die Temperatur
des Verdampfers zu ändern.
Obwohl nicht illustriert, beinhaltet die Steuerung verschiedene Warneinrichtungen,
um Fehler in dem Luftkühlungssystem
zu erkennen.
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Die
Einleitung eines Abtauungszyklus' könnte von
einem Zeitmesser innerhalb der Steuerung, von einem Hauptabtauungszeitmesser,
welcher außerhalb
des Verkaufsmöbels
aufgestellt ist und die Kühlungs-
und Abtauungszyklen für
eine Zahl von Verkaufsmöbeln
in dem System 126 steuert, oder durch Detektion von einem
anderen Parameter als der Zeit, gesteuert sein. Die Abtauungsmethode kann
außerhalb
der Betriebszeit sein (wobei die Hochseite (high side) Flüssigkeitszufuhr
abgeschlossen wird) oder durch elektrische Abtauung und die Luftzirkulationsmittel 21 arbeiten
weiter, um die Wärmeverteilung
durch die Verdampfer zu beschleunigen. Es sollte auch verstanden
werden, dass eine typische Abtauung typischerweise in einem Zeitschema
mit zwei Komponenten ausgeführt
wird; und zwar einer Enteisungsperiode, um die Eisablagerung von den
Lamellen 34 und dem Rohr 33 der Verdampferschlange
(welche eine Tropftemperatur erreichen) vollständig zu schmelzen, und einer
Tropfperiode, um das Wasser von dem Verdampfer weg laufen zu lassen,
um eine Wiedereinfrierbedingung zu verhindern. Es wird erwogen,
dass eine Heiß-
oder Latent-Gas-Abtauungsmethode
auch als eine Alternative benutzt werden kann, in welchem Falle
die Ventilatoren 12a während
der Enteisungsperiode der Abtauung ausgeschaltet wären. In
jedem Fall tritt die Steuerung, wenn sie darüber informiert ist, das es Zeit
für die
Abtauung (83a) ist, in den Abtauungsmodus ein.
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Die
Abtauung der Verdampfer beginnt damit, dass die Steuerung die Ventilschaltung
aktiviert, um das EEPR-Ventil vollständig zu schließen 15 (86), wobei
der normale Kühlungsmodus
in dem Verkaufsmöbel
beendet wird. Die Temperatur der Ausgangsluft von den Verdampfern
beginnt zu steigen und die Steuerung mittelt periodisch die Temperaturen
von den Sensoren 143 und, bei 87, bestimmt, ob
die gemittelte Temperatur einer Tropfzeittemperatur, die in der
Steuerung gespeichert ist, gleich ist oder sie übersteigt. In der bevorzugten
Ausführungsform
ist die Tropfzeittemperatur Tdrip empirisch
als eine Ausgangslufttemperatur über
32°F (0°C) ausgewählt, so wie
am Ende der Enteisungsperiode, wenn alles Eis auf den Verdampfern
verschwunden, detektiert wird. Der Beginn der Tropfzeit kann durch
Detektion der Abwesenheit von Eis auf den Verdampfern eingeleitet
sein. Ein Weg, dies zu erreichen ist, zunächst ein Plateau im Ausgangslufttemperaturanstieg
während des
Abtauungsmodus zu detektieren, welches anzeigt, dass die thermische
Energie in der über
die Verdampfer hinweg streichenden Luft zum Schmelzen des Eises
verwendet wird. Die Steuerung schaut dann nach einem dem Plateau
folgenden Ausgangslufttemperaturanstieg, welcher anzeigt, dass das
Eis verschwunden ist und die thermische Energie in dem Verkaufsmöbel wieder
zum Heizen der Luft verwendet wird. Dieser Anstieg in Ausgangslufttemperatur signalisiert,
dass Enteisung abgeschlossen ist und dass die Tropfzeit begonnen
hat (siehe 9). In der bevorzugten Ausführungsform
wird eine Tropfzeit t2 (88), nachfolgend auf die Detektion
von Tdrip, auf eine Zeitperiode tdrip zurückgesetzt,
und die Steuerung öffnet
teilweise das EEPR-Ventil, um den Kühlmittelfluss durch die Verdampfer
zu dosieren, siehe 89. Die Steuerung moduliert dann das
EEPR-Ventil in Reaktion auf die gemittelte abgetastete Temperatur,
um das Verkaufsmöbel
bei Tdrip zu kühlen. Zur selben Zeit, wo die
Kühlung
bei Tdrip begonnen hat, wird in der Steuerung
ein Zeitmesser 90 gestartet, um die Tropfzeit t2 von tdrip bis 0 herunter zu zählen. Wie in 9 gezeigt,
erlaubt somit Kühlung
bei Tdrip das an den Verdampfern Enteisung
folgend verbleibende Kondensat von den Verdampfern abzutropfen,
während
der Anstieg in der Lufttemperatur in dem Verkaufsmöbel während dieser
finalen Abtauungsperiode begrenzt ist, wodurch ein Lufttemperaturanstieg
in der Produktzone 118 und das Aussetzen von Produkt zu
Lufttemperaturen im Wesentlichen größer als Tdrip minimiert
wird, während
auch die folgende pull-down Zeit verkürzt wird.
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Die
Steuerung beendet die Kühlung
bei Tdrip, wenn sie findet, dass die Tropfzeit
t2 Null ist, was bedeutet, dass die Periode
für die
Tropfzeit tdrip vorüber ist. Die Steuerung tritt
dann in einen pull-down Modus durch vollständiges Öffnen des EEPR-Ventils 91 ein und
hält es
offen unbesehen der von den Temperatursensoren 143 detektierten
Ausgangslufttemperaturen bis zu solcher Zeit, wenn die mittlere
detektierte Temperatur erstmalig gleich oder unter Tset (92)
geht. Aufheben der normalen Modulation des EEPR-Ventils während der
der Enteisung folgenden pull-down Periode und Halten des Ventils
in seiner vollständig geöffneten
Position beschleunigt das pull-down zum gesetzten Kühlungspunkt.
Nachdem die abgetastete Temperatur erstmalig Tset kreuzt,
wird das Ventil sofort zu der Ventilreferenzposition 93 gesetzt,
die aus der letzten Operation der Steuerung im Kühlmodus gespeichert ist. Die
Ventilreferenzposition-Speicherzeit t1 wird
auf tstore (81) zurückgesetzt
und der oben beschriebene Kühlungsmodus
beginnt wieder.
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Der,
wie beschrieben, durch Operation der Steuerung und des EEPR-Ventils
hervorgerufene Effekt auf Ausgangslufttemperatur ist in 9 grafisch im
Vergleich zu einem herkömmlichen
Abtauungszyklus illustriert. Die Enteisungsperiode der Abtauung in
dem Verkaufsmöbel
erzeugt einen ähnlichen
Ausgangslufttemperaturanstieg wie ein während eines herkömmlichen
Abtauungszyklus entstehender. Die Ausgangslufttemperatur erreicht
ein Plateau um den Gefrierpunkt (und im allgemeinen etwas darüber). Während dieser
Zeit schmilzt das Eis von den Verdampfern. Die Ausgangslufttemperatur
beginnt wieder anzusteigen, wenn das Eis verschwunden ist, die Abtauung
endet aber nicht, weil Kondensat an den Verdampfern zurückbleibt.
Im Stand der Technik ist es der Ausgangslufttemperatur (illustriert
durch eine gestrichelte Linie) gestattet, für die gesamte Tropfzeit anzusteigen,
während
es dem Kondensat gestattet ist, von den Verdampfern abzutropfen,
um eine saubere Verdampferschlange zu ergeben. In der Praxis ist
es nicht unüblich,
dass die Ausgangslufttemperatur 41°F (5°C) überschreitet, was zu einer
unerwünschten
Erwärmung
der Produktzone in dem herkömmlichen
Verkaufsmöbel
führt.
Im Gegensatz dazu begrenzt das Verkaufsmöbel der vorliegenden Erfindung
die Ausgangslufttemperatur auf etwa 35°F (1,7°C) während der Tropfzeit, so dass
die Produktzone und das Luftdurchführungssystem während des letzten
Abschnitts der Abtauung kühler
bleiben.
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Das
schnelle Herunterziehen (pull-down), was durch Halten des EEPR-Ventils
in einer vollständig
offenen Position erreicht wird, führt zu einer Ausgangslufttemperaturabnahme
in einer steilen Neigung zum gesetzten Punkt Tset.
Im Gegensatz dazu erreicht die Ausgangslufttemperatur den gesetzten Punkt
Tset asymptotisch, wenn normale herkömmliche
Modulation eines EPR-Typ-Ventils
auf das Ende der Abtauungsperiode folgend zugelassen ist. Der Grund
dafür ist,
dass der Steuerungsalgorithmus bewirkt, die Kühlung zu verlangsamen, wenn
der gesetzte Punkt erreicht ist. Daher wird der gesetzte Punkt Tset im Stand der Technik nicht so schnell
erreicht wie mit der vorliegenden Erfindung.
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Mit
Bezug nun auf die 10 und 11 der Zeichnungen
wird eine weitere modifizierte Ausführungsform der Luftkühlungssystem-Erfindung
mit Verweis auf ein vorderseitig offenes Verkaufsmöbel PM von
zwölf (12') Fuß (3,66
m) Länge
gezeigt, welches eine Kammer 210 mit 3 Produktkühlungszonen 218a, 218b und 218c hat.
Die Produktzonen 218a und 218b sind typisch für das mit
Bezug auf 4 bis 6 gezeigte
und beschriebene Verkaufsmöbel MM,
in welchen diese Zonen 218a und 218b mehrerer
Regale 219 zum Aufnehmen von frischen Nahrungsmitteln haben,
die Kühlung
mittlerer Temperatur erfordern. Die Produktzone 218c repräsentiert
jedoch eine Stecktafel-Typ-Rücktafel
(20t) für
die gekühlte
Präsentation
von vorgepackten Produkten, wie z.B. Käse und Aufschnitt. Es ist bekannt,
dass die Luftverteilungsmerkmale zwischen angrenzenden Zonen von
Lagerung und Stecktafel oder dergleichen unterschiedlich sein können und
es kann dazu führen,
dass die Lufttemperaturen in einer Zone höher als gewünscht sind. Im Stand der Technik
war die Lösung,
den gesamten Kasten auf einer niedrigeren Verdampfertemperatur zu
betreiben. Mit der Modulare-Verdampferschlangen-Erfindung kann Abstimmung
zwischen angrenzenden Zonen erreicht werden, wie z.B. durch Betreiben
der Verdampferschlange (222c) auf einer niedrigeren Temperatur,
um kältere
Ausgangslufttemperaturen zu bieten. Es ist erwogen, dass zusätzlich zu
den Temperatursensoren 243a, 243b und 243c für die entsprechenden
Verdampferschlangen (222) Produktzonentemperatursensoren 209a, 209b und 209c zur
Verfügung
gestellt werden können
und dass die Daten von der Steuerung 225 benutzt werden
können,
um den gewünschten
operationalen Ausgleich zu erreichen. Insbesondere mit Bezug auf 11 kann
ein EEPR-Ventil 224b benutzt werden, um zwei Verdampferschlangen-Abschnitte 222a und 222b zu
steuern, und ein weiteres EEPR-Ventil 224C kann für die kälter arbeitende
Verdampferschlange 222c benutzt werden.