DE3824235C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein hilfskraftgesteuertes
Verdampferdruck-Regelventil für eine Kälteanlage, die
einen Kondensator, ein Expansionsventil und einen Ver
dampfer aufweist, mit einem in der Saugleitung liegenden,
dem Verdampfer nachgeschalteten Hauptventil, dessen
Verschlußstück in Öffnungsrichtung durch eine Feder
und in Schließrichtung durch einen Hilfsdruck bewegbar
ist, mit einem Hilfsventil zum Steuern des Hilfsdruckes,
dessen Öffnungsquerschnitt in Abhängigkeit vom Verdamp
ferdruck steuerbar ist, mit einer Hilfsleitung, die
mit einem einen höheren Druck führende, ersten Anschluß
und mit einem einen niederen Druck führenden, zweiten
Anschluß der Kälteanlage verbunden ist, welcher nach
dem Hauptventil angeordnet ist, und mit einer festen
Drosselstelle in der Hilfsleitung.
Bei einem bekannten hilfskraftgesteuerten Verdampfer
druck-Regelventil dieser Art (US-PS 44 42 680) ist der
festen Drosselstelle die durch das Hilfsventil gebildete
Drosselstelle vorgeschaltet und ein Magnetventil zum
Absperren der Hilfsleitung nachgeschaltet. Mit steigen
dem Verdampferdruck bewegt sich das Hilfsventil in
Schließrichtung. An seinem Sitz ist eine Nut vorgesehen,
die bei geschlossenem Hilfsventil eine Bypass-Drossel
bildet. Diese erlaubt auch bei geschlossenem Hilfsventil
eine Verbindung von dessen Anschluß höheren Systemdrucks
zu der Hilfsdruckkammer, damit sich das Hauptventil
schließen kann, wenn das als Magnetventil ausgebildete
Absperrventil geschlossen wird. Das über die Hilfsleitung
strömende Kältemittel erfordert eine gewisse Steuer
leistung in Form eines Kältemittelverbrauchs, welche
die Kälteleistung reduziert.
Solche Druckregelventile werden insbesondere in Kühl
anlagen von Supermärkten verwendet, wo mehrere indivi
duelle Verdampfer parallel liegen und einzeln zum Abtauen
von der Saugleitung abgetrennt werden sollen. Hier ar
beitet das Hauptventil als Regelventil und außerdem
als Sperrventil.
Ein eine Drosselstelle bildendes Ventil ist beispiels
weise aus DE-AS 10 92 940 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Verdampferdruck-Regelventil der eingangs beschriebenen
Art die zum Steuern des Regelventils benötigte Kälte
mittelmenge kleiner zu halten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Bei diesem Aufbau wird von der Überlegung ausgegangen,
daß Kälteanlagen über den größeren Teil ihrer Betriebs
zeit mit geringer Belastung laufen und daß höhere Be
lastungen nur auftreten, wenn neue Produkte eingelagert
werden oder wenn eine Abtauperiode beendet war. Erfin
dungsgemäß nehmen mit steigender Belastung der Drossel
widerstand in der Hilfsleistung ab und die Steuerleistung
zu. Dies steht im Gegensatz zur bekannten Konstruktion.
Demzufolge wird über den größten Teil der Betriebszeit
mit geringer Steuerleistung gearbeitet. Da die geringste
Steuerleistung der kleinsten Belastung und damit der
geringsten Kälteleistung zugeordnet ist, erreicht die
Kompressorleistung bei geringer Belastung außerordentlich
kleine Werte. Insgesamt können die Verluste des Kälte
fluids, die durch die Strömung über die Hilfsleitung
entstehen, um mehr als 90% reduziert werden. Hinzu
kommt, daß auf eine Bypass-Drossel am Hilfsventil ver
zichtet werden kann, weil die Hilfskraftkammer ständig
über die feste Drossel mit dem Anschluß höheren System
drucks in Verbindung steht.
Besonders günstig ist es, wenn die feste Drosselstelle
aus mindestens zwei in Reihe geschalteten Drosselboh
rungen mit zwischengeschalteter Kammer größeren Quer
schnitts gebildet ist. Auf diese Weise erreicht man
die gewünschten Drosselwiderstände, ohne der Drossel
bohrung eine zu große Länge oder einen zu geringen Durch
messer geben zu müssen.
Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß das Verschlußstück
des Hauptventils Teil eines Kolbens ist, dessen den
Sitzdurchgang abdeckende Fläche kleiner als die dem
Hilfsdruck ausgesetzte Fläche und von einer unbalancier
ten Fläche umgeben ist, die 10 bis 35%, vorzugsweise
24%, der den Sitzdurchgang abdeckenden Fläche beträgt.
Die unbalancierte Fläche wird im Betrieb von einem durch
Druckabfall verminderten Druck beaufschlagt, so daß
auf das Verschlußstück eine höhere Schließkraft wirkt.
Hierdurch verringert sich die Verdampferdruckänderung,
die erforderlich ist, um eine Drosselung des Hauptdurch
lasses zu bewirken. Daher wird der Verdampferdruck näher
am Sollwert gehalten, wenn sich die Kühllast des Verdamp
fers ändert. Darüber hinaus sorgt die unbalancierte
Fläche dafür, daß beim Abtauen durch Heißgas eine für
das sichere Schließen des Hauptventils ausreichende
Schließkraft vorhanden ist.
Als
Absperrventil kann ein einfaches Zwei-Wege-Magnetventil
verwendet werden.
Die Erfindung erlaubt auch eine Konstruktion, bei der
das Verschlußstück des Hilfsventils durch einen Ventil
stift gebildet ist, der kraftschlüssig mit dem Ausgangs
glied einer Membran-Druckdose verbunden ist, deren Mem
bran in Öffnungsrichtung vom Verdampferdruck und in
Schließrichtung von einer Sollwertfeder belastet ist.
Die Verwendung des direkt gesteuerten Ventilstifts be
deutet eine erhebliche bauliche Vereinfachung.
Konstruktiv empfiehlt sich ein Ventilgehäuse-Oberteil,
das eine gestufte Längsbohrung und zwei axial gegenein
ander versetzte, diagonal nicht-durchgehende Querbohrun
gen besitzt, wobei die Eingangs-Querbohrung in den eine
Hilfskammer bildenden Längsabschnitt größeren Durchmes
sers mündet und einen Anschlußstutzen mit eingebauter
fester Drosselstelle aufnimmt sowie die Ausgangs-Quer
bohrung zwischen dem Längsbohrungsabschnitt mittleren
Durchmessers, der einen Einsatz mit dem Sitz des Hilfs
ventils aufnimmt, und dem Längsbohrungsabschnitt kleine
ren Durchmessers, der das Verschlußstück des Hilfsven
tils führt, mündet. Ein solches Oberteil läßt sich leicht
fertigen und montieren. Es braucht lediglich die Hilfs
kraftkammer mit dem Hauptventil in Verbindung gebracht
zu werden.
Dies läßt sich auf besonders einfache Weise dadurch
erreichen, daß ein mit dem Hauptventilgehäuse verbunde
ner Ventilgehäusedeckel mit einem Stutzen die Hilfskraft
kammer begrenzt und eine gestufte Deckel-Längsbohrung
aufweist, daß als Verschlußstück des Hauptventils ein
Stufenkolben vorgesehen ist, der in der gestuften Deckel
längsbohrung geführt ist, und daß Kanäle die durch die
Stufen von Bohrung und Kolben gebildeter Stufenräume
mit der Hilfskammer verbinden. Das Ventilgehäuse-Ober
teil übergreift den Stutzen, von dem der Stufenkolben
mit seinem Abschnitt kleineren Durchmessers ausgeht.
Um Toleranzunterschiede auszugleichen, kann der Sitz
des Hilfsventils axial verstellbar sein.
Mit Vorteil ist in der Hilfsleitung den Drosselstellen
ein Absperrventil nachgeschaltet. Beim Schließen des
Absperrventils kann daher das Hauptventil sehr rasch
- nach Art eines Magnetventils - schließen. Der Kälte
mittelverbrauch nach dem Abschalten wird damit weitgehend
auf Null reduziert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Schaltung einer Kälteanlage mit dem erfin
dungsgemäßen Verdampferdruck-Regelventil und
Fig. 2 einen Teilschnitt durch ein solches Ventil.
Fig. 1 zeigt eine Kälteanlage, bei der ein Motorverdich
ter 1 Kältemittel über eine Druckleitung 2 in einen
Kondensator 3 fördert, dem ein Sammler 4 für flüssiges
Kältemittel nachgeschaltet ist. Über ein Expansionsven
til 5 gelangt das flüssige Kältemittel in einen Verdamp
fer 6, der über eine Saugleitung 7 mit dem Motorverdich
ter 1 verbunden ist.
Ein Verdampferdruck-Regelventil 8 besitzt ein Hauptven
til 9 in der Saugleitung 7, das mit einer Hilfskraftkam
mer 10 versehen ist. Zur Erzeugung der Hilfskraft ist
eine Hilfsleistung 11 vorgesehen, die von einem höheren
Systemdruck führenden Anschluß, z. B. einem Anschluß
a am Dampfraum des Sammlers 4 oder einem Anschluß b
an der Druckleitung 2, zu einem Anschluß c hinter dem
Hauptventil führt. Die Hilfsleitung weist in Reihenschal
tung hintereinander eine feste Drosselstelle 12 und
ein Hilfsventil 13 auf. An einem dazwischenliegenden
Abgriff 14 ergibt sich aufgrund der Druckabfälle ein
Zwischendruck, der die Hilfskraft bestimmt. Nachgeschal
tet ist ein Zwei-Wege-Magnetventil 15, das die Hilfslei
tung 11 abzusperren gestattet.
Das Hilfsventil 13 wird in Abhängigkeit vom Verdampfer
druck gesteuert, der über eine Steuerleitung 16 einer
Druckkammer 17 zugeführt wird. In Gegenrichtung wirkt
eine einstellbare Sollwertfeder 18. Mit steigendem Ver
dampferdruck nimmt der Öffnungsquerschnitt des Hilfs
ventils 13 zu. Infolgedessen nimmt der Zwischendruck
am Abgriff 14 und damit die Hilfskraft in der Hilfskraft
kammer 10 ab. Das in Schließrichtung von der Hilfskraft-
und in Öffnungsrichtung von einer Feder 19 belastete
Hauptventil 9 erhält daher einen größeren Öffnungsquer
schnitt. Dies führt zu einem Absenken des Verdampfer
drucks auf den gewünschten Sollwert. Umgekehrt ist der
Regelvorgang bei zu kleinem Verdampferdruck.
Bei geringer Verdampferbelastung sinkt der Verdampfer
druck, so daß sowohl das Hilfsventil als auch das Haupt
ventil in die Nähe der Schließstellung gebracht werden.
Entsprechend gering ist dann die Verlustleistung des
über die Hilfsleitung 11 strömenden Kältemittels. Bei
starker Belastung und entsprechend hohem Verdampferdruck
kann dagegen das Hauptventil 9 voll geöffnet werden.
Das Magnetventil 15 wird willkürlich geschlossen, wenn
der Verdampfer 9 abgetaut werden soll. Durch die Absper
rung der Hilfsleistung baut sich nämlich in der Hilfs
kraftkammer 10 der volle höhere Systemdruck auf, der
das Hauptventil 9 schließt. Mangels Kältemittelumlauf
oder infolge Heißgaszufuhr ergibt sich der Abtauvorgang.
Bei der in Fig. 2 veranschaulichten konstruktiven Ausge
staltung werden für entsprechende Teile die gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 1 benutzt.
Ein Ventilgehäuse 20 weist einen Ventilsitz 21 für das
Verschlußstück 22 des Hauptventils 9 auf. Eine Schraube
23 trägt einen Federteller 24 zum Abstützen der Öffnungs
feder 19. Das Verschlußstück 22 ist an einem Stufenkol
ben 25 ausgebildet, der in einer gestuften Längsbohrung
26 eines Ventilgehäusedeckels 27 geführt ist, welcher
unter Zwischenschaltung einer Dichtung 28 am Hauptventil
gehäuse 20 befestigt ist. Der Stufenkolben 25 weist
eine Axialbohrung 29 und eine Radialbohrung 30 auf,
durch welche ein Stufenraum 31, der zwischen der Stufe
des Stufenkolbens 25 und der Stufe der Stufenbohrung 26
gebildet ist, mit der Hilfskraftkammer 10 verbunden
wird. Dieser Stufenraum ist durch eine Dichtung 32 zum
Ventilraum 33 hin abgedichtet.
Der Kolbenquerschnitt wird daher über seine gesamte
Fläche A vom Hilfsdruck belastet. Diese Fläche A ist
größer als die den Sitzdurchgang abdeckende Fläche B.
Es bleibt somit eine Ringfläche C, die unbalanciert
ist, weil sie nicht mit dem Verdampferdruck, sondern
mit einem demgegenüber verminderten Druck beaufschlagt
ist.
Unter Zwischenschaltung einer Dichtung 34 ist auf einem
Stutzen 35 des Deckels 27 ein Gehäuse-Oberteil 36 aufge
schraubt. Dieses besitzt eine gestufte Längsbohrung 37
sowie eine Eingangs-Querbohrung 38 und eine Aus
gangs-Querbohrung 39. Die Eingangs-Querbohrung 38 mündet
in den die Hilfskraftkammer 10 bildenden Längsbohrungs
abschnitt größeren Durchmessers. Sie nimmt einen An
schlußstutzen 40 auf, in welchen zwei Drosseleinsätze
41 und 42 eingesetzt sind. Jeder Drosseleinsatz besitzt
eine Kammer 43 und eine Drosselbohrung 44. Die Aus
gangs-Querbohrung 39 mündet zwischen einem Längsboh
rungsabschnitt mittleren Durchmessers, der einen Einsatz
45 zur Bildung des Hilfsventilsitzes 46 aufnimmt, und
einem Längsbohrungsabschnitt kleineren Durchmessers,
der das stiftförmige Verschlußstück 47 des Hilfsventils
13 führt. Der Einsatz 45 ist verschraubbar, so daß die
axiale Lage des Sitzes 46 verstellbar ist. In die Aus
gangs-Querbohrung 39 ist ein Anschlußstutzen 48 einge
schraubt, der das Magnetventil 15 trägt.
Oben auf dem Oberteil 36 ist eine Druckdose 49 angeord
net, welche eine Membran 50 aufweist. Diese wird von
oben durch die einstellbare Sollwertfeder 18 und von
unten durch den Verdampferdruck in der Druckkammer 17
belastet. Sie wirkt über ein Ausgangsglied 51 auf das
stiftförmige Verschlußstück 47 des Hilfsventils.
Durch die Kanäle 29 und 30 wird erreicht, daß der gesamte
Querschnitt des Stufenkolbens 25 von dem Druck in der
Hilfskammer 10 beaufschlagt wird. In Gegenrichtung
wirkt der Verdampferdruck und die Öffnungsfeder 19.
Es bereitet daher keine Schwierigkeiten, den Zwi
schendruck so zu wählen, daß sich die gewünschte Öff
nungsstellung ergibt. Wenn das Hauptventil 9 geschlossen
ist, verringert sich die vom Verdampferdruck beaufschlag
te Fläche des Verschlußstücks. Die Schließstellung bleibt
daher mit Sicherheit erhalten. Wenn das Magnetventil 15
schließt, kann sich in der Hilfskraftkammer 10 der Kon
densatoren ausbilden, so daß auch sehr hohe Ver
dampferdrücke das Hauptventil nicht zu öffnen vermögen.
Insgesamt ergibt sich daher ein konstruktiv und herstel
lungsmäßig sehr einfacher Aufbau. Selbstverständlich
kann von den veranschaulichten Konstruktionsmerkmalen
in vielfacher Hinsicht abgewichen werden, ohne den Grund
gedanken der Erfindung zu verlassen. So können die fe
sten Drosselstellen 12 und das Hilfsventil 13 getrennt
vom Hauptventil angeordnet sein. Es braucht dann ledig
lich eine den Zwischendruck führende Leitung vom Abgriff
14 zur Hilfskammer 10 verlegt zu werden. Das Ex
pansionsventil 5 kann auch durch eine Drosselstelle
ersetzt sein.
Claims (8)
1. Hilfskraftgesteuertes Verdampferdruck-Regelventil
für eine Kälteanlage, insbesondere für Kühlanlagen in Supermärkten, die einen Kondensator, ein
Expansionsventil und einen Verdampfer aufweist, mit
einem in der Saugleitung liegenden, dem Verdampfer
nachgeschalteten Hauptventil, dessen Verschlußstück
in Öffnungsrichtung durch eine Feder und in Schließ
richtung durch einen Hilfsdruck bewegbar ist, mit
einem Hilfsventil zum Steuern des Hilfsdruckes, dessen
Öffnungsquerschnitt in Abhängigkeit vom Verdampfer
druck steuerbar ist, mit einer Hilfsleitung, die
mit einem einen höheren Druck führenden, ersten An
schluß und mit einem einen niederen Druck führenden,
zweiten Anschluß der Kälteanlage verbunden ist, wel
cher nach dem Hauptventil angeordnet ist, und mit
einer festen Drosselstelle in der Hilfsleistung, da
durch gekennzeichnet, daß die feste Drosselstelle
(12) zwischen dem ersten Anschluß und dem Hilfsventil
(13) angeordnet ist, und daß sich zwischen der festen
Drosselstelle (12) und dem Hilfsventil (13) eine
Anschlußstelle (14) zur Entnahme des Hilfsdruckes
für das Hauptventil (9) befindet, und daß das Hilfs
ventil (13) bei Zunahme des Verdampferdruckes öffnet.
2. Verdampferdruck-Regelventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die feste Drosselstelle (12)
aus mindestens zwei in Reihe geschalteten Drossel
bohrungen (44) mit zwischengeschalteter Kammer (43)
größeren Querschnitts gebildet ist.
3. Verdampferdruck-Regelventil nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück
(22) des Hauptventils (9) Teil eines Kolbens ist,
dessen den Sitzdurchgang abdeckende Fläche (B) kleiner
als die dem Hilfsdruck ausgesetzte Fläche (A) und von
einer unbalancierten Fläche (C) umgeben ist, die 10 bis
35%, vorzugsweise 24%, der den Sitzdurchgang ab
deckenden Fläche beträgt.
4. Verdampferdruck-Regelventil nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschluß
stück (47) des Hilfsventils (13) durch einen Ventil
stift gebildet ist, der kraftschlüssig mit dem Aus
gangsglied (51) einer Membran-Druckdose (49) verbunden
ist, deren Membran (50) in Öffnungsrichtung vom Ver
dampferdruck und in Schließrichtung von einer Soll
wertfeder (18) belastet ist.
5. Verdampferdruck-Regelventil nach einem der Ansprüche
1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Ventilgehäuse-Ober
teil (36), das eine gestufte Längsbohrung (37) und
zwei axial gegeneinander versetzte, diagonal nicht
durchgehende Querbohrungen (38, 39) besitzt, wobei
die Eingangs-Querbohrung in den eine Hilfskraftkammer
(10) bildenden Längsbohrungsabschnitt größeren Durch
messers mündet und einen Anschlußstutzen (40) mit
eingebauter fester Drosselstelle (12) aufnimmt sowie
die Ausgangs-Querbohrung zwischen dem Längsbohrungs
abschnitt mittleren Durchmessers, der einen Einsatz
(45) mit dem Sitz (46) des Hilfsventils (13) aufnimmt,
und dem Längsbohrungsabschnitt kleineren Durchmessers,
der das Verschlußstück (47) des Hilfsventils führt,
mündet.
6. Verdampferdruck-Regelventil nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein mit dem Hauptventilgehäuse
(20) verbundener Ventilgehäusedeckel (27) mit einem
Stutzen (35) die Hilfskraftkammer (10) begrenzt und
eine gestufte Deckel-Längsbohrung (26) aufweist,
daß als Verschlußstück des Hauptventils (9) ein Stu
fenkolben (25) vorgesehen ist, der in der gestuften
Deckel-Längsbohrung geführt ist, und daß Kanäle (29,
30) die durch die Stufen von Bohrung und Kolben gebil
deten Stufenräume (31) mit der Hilfskraftkammer (10)
verbinden.
7. Verdampferdruck-Regelventil nch einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (46)
des Hilfsventils (13) axial verstellbar ist.
8. Verdampferdruck-Regelventil nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hilfs
leitung (11) den Drosselstellen (12, 13) ein Absperr
ventil (15) nachgeschaltet ist.
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