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Hintergrund der Erfindung
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(1) Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen elektrostatischen Halter.
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(2) Anmerkungen zum Stand
der Technik
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Gegenwärtig werden
elektrostatische Halter für
die Anziehung und zum Halten von Halbleiterwafern beim Transport,
für Filmbildungsverfahren,
wie z.B. Belichten, CVD-Verfahren
und zum Sputtern, Feinbearbeiten, Waschen, Ätzen, Dicen, etc. für Halbleiterwafer
verwendet. In der JP-B 5-87177 wird ein Laminat in einer Film-Dicke
von 30 bis 400 μm
hergestellt, indem nacheinander eine erste Isolierschicht, eine
erste Haftschicht, eine Elektrodenschicht, eine zweite Haftschicht
und eine zweite Isolierschicht laminiert wird, wobei ein elektrostatischer
Halter durch Haften dieses Laminats an ein Metallsubstrat hergestellt
wird. Die erste Isolierschicht, die zwischen der Elektrodenschicht
und einem zu bearbeitenden Gegenstand angeordnet ist, weist vorzugsweise
eine Dicke von 5 bis 75 μm
auf, die so gering wie möglich
gehalten wird, sofern die Isolierschicht der angelegten Spannung
standhalten kann. Dies stimmt mit der Theorie überein, dass je geringer die
Dicke der dielektrischen Isolierschicht des elektrostatischen Halters
ist, desto größer die
Anziehungskraft ist.
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Bei
näherer
Betrachtung dieses Punkts stellt sich heraus, dass die elektrostatische
Anziehungskraft (Coulomb-Kraft) umgekehrt proportional zum Quadrat
eines Abstands zwischen den Gegenständen steht, auf die diese Kraft
ausgeübt
wird. Mit zunehmender Dicke der dielektrischen Isolierschicht des
elektrostatischen Halters nimmt der Abstand zwischen der Elektrode
und dem zu bearbeitenden Gegenstand zu. Folglich nimmt die elektrostatische
Anziehungskraft umgekehrt proportional zum Quadrat der Dicke der
dielektrischen Isolierschicht ab. Deshalb ist es erforderlich, dass
die Isolierschicht so dünn
wie möglich
gemacht wird, so dass die elektrostatische Anziehungskraft zunimmt.
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In
der JP-A 2-160444 sind zwei oder mehr Laminatschichten, die jeweils
aus einer Elektrode und einer Isolierschicht bestehen, auf einem
Substrat ausgebildet. Die Isolierwiderstände dieser Isolierfilme unterscheiden
sich voneinander, so dass die auf jede der Elektroden anzulegende
Spannung selektiv gesteuert werden kann. Diese Veröffentlichung
beschreibt, dass die Dicke jedes der Isolierfilme ungefähr 300 μm beträgt. Zur Erhöhung der
elektrostatischen Anziehungskraft muss der Isolierfilm dünner als
oben dargestellt sein, während zur
Verhinderung eines dielektrischen Durchschlags unter hoher Spannung
eine bestimmte Dicke erforderlich ist. Zur Erfüllung dieser beiden gegensätzlichen
Erfordernisse erwies sich eine Dicke von wenigen Zehnteln μm bis 300 μm als geeignet.
Wie in der JP-A 2-160444 beschrieben, nimmt der spezifische Volumenwiderstand des
Isolierfilms mit steigender Temperatur ab. Folglich nimmt der Ableitstrom
im Isolierfilm mit steigender Temperatur zu, so dass der bereits
auf dem Halbleiterwafer ausgebildete Halbleiterfilm nachteilig zu
Bruch kommt.
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In
der JP-A-05 008140 ist ein elektrostatischer Halter mit einer dielektrischen
Isolierschicht offenbart, worin die Porosität der dielektrischen Isolierschicht
nicht mehr als 3% und der maximale Porendurchmesser davon nicht
mehr als 5 μm
beträgt.
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In
der EP-A-0 506 537 ist ein elektrostatischer Halter mit einer dielektrischen
Isolierschicht offenbart, die eine Dicke im Bereich von 0,1 bis
4,0 mm aufweisen kann, wobei die Dicke hinsichtlich der Anziehungskraft,
die umgekehrt proportional zum Quadrat des Abstands zwischen den
Elektroden und dem gehaltenen Werkstück ist, jedoch so gering wie
möglich
sein sollte.
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Zudem
ist in der Offenlegungsschrift der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
Nr. 2-120831 offenbart, dass auf einer Halbleiterwafer-Platzierungsfläche Rillen
ausgebildet sind, in die Heliumgas zugeführt wird. Dies bedeutet, dass
ein zu behandelndes Substrat, wie z.B. ein Halbleiterwafer, je nach
Zweck des angewandten Verfahrens erhitzt oder abgekühlt werden
muss. Deshalb ist es erforderlich, dass eine Heizquelle oder eine
Abkühlungsquelle
unter dem Substrat des elektrostatischen Halters angebracht und
zwischen Substrat und Halbleiterwafer oder dergleichen Wärme ausgetauscht
wird. Zu diesem Zeitpunkt kontaktiert der Halbleiterwafer nur die
Anziehungsoberfläche
des elektrostatischen Halters, so dass diese in der Vakuumkammer
einer halbleiterherstellenden Vorrichtung in einen adiabatischen
Vakuumzustand versetzt werden. Da es zu keiner Wärmeleitung durch Konvektion
kommt, bedeutet dies, dass die Wärmeleitung
sehr gering ist. Folglich werden, wie oben dargestellt, die Rillen
mit Heliumgas befüllt,
so dass Wärme
effektiv zwischen dem Halbleiterwafer und der Anziehungsoberfläche mittels
Heliumgas geleitet werden kann.
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Wenn
ein Halbleiterwafer in einem Zustand behandelt wird, in dem dieser
auf einem elektrostatischen Halter angezogen ist, wird ein solcher
elektrostatischer Halter in einem breiten Temperaturbereich verwendet. Wie
bereits erwähnt,
nimmt der Ableitstrom aus dem Isolierfilm bei über 300°C stark zu, wenn die Dicke des Isolierfilms
des elektrostatischen Halters etwa wenige μm bis 300 μm beträgt, obwohl äußerst starke Anziehungskräfte bei
Raumtemperatur erhalten werden können.
Folglich stellte sich heraus, dass ein bereits auf einem Halbleiterwafer
ausgebildeter Halbleiterfilm zu Bruch kommen kann. Deshalb musste
ein wie in der JP-A 2-160444 beschriebener spezieller Aufbau angewandt
werden, so dass der elektrostatische Halter in einem hohen Temperaturbereich
verwendet werden konnte. Ein solcher Aufbau ist jedoch äußerst komplex
und stellt keine direkte Lösung
der obigen Probleme dar.
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Die
Auswahl oder Entwicklung eines Materials, das sogar bei hohen Temperaturen
einen hohen spezifischen Volumenwiderstand beibehalten kann, kann
in Betracht gezogen werden. Ein Kunststoffmaterial mit hohem spezifischem
Widerstand verfügt
im Allgemeinen jedoch über
geringe Hitzebeständigkeit,
und es ist im Wesentlichen schwierig, ein solches Kunststoffmaterial
in einem hohen Temperaturbereich einzusetzen. Andererseits weisen
viele der Keramikmaterialien mit hoher Hitzebeständigkeit einen spezifischen
Volumenwiderstand auf, der in hohen Temperaturbereichen abnimmt.
Zusätzlich
zur Erfordernis nach spezifischem Volumenwiderstand muss das Substrat
des elektrostatischen Halters andere Erfordernisse, wie z.B. mechanische Festigkeit,
ebenfalls erfüllen,
wobei es im Allgemeinen schwierig ist, ein Materi al auszuwählen oder
zu entwickeln, das den obigen Erfordernissen gerecht wird. Die Offenlegungsschrift
der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 2-120831 weist ebenfalls
obige Probleme auf.
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Angesichts
obiger Erläuterungen
stellten die Erfinder der vorliegenden Erfindung dielektrische Isolierschichten
mit Dicken von wenigen Zehnteln μm
bis 300 μm
aus verschiedenen keramischen Materialien her und untersuchten diese
hinsichtlich Anziehungskraft und Ableitstrom. Im Allgemeinen muss
die dielektrische Isolierschicht einen spezifischen Volumenwiderstand
von 1 × 1013 Ω·cm oder
weniger im angewandten Temperaturbereich aufweisen, um eine zufrieden
stellende Anziehungskraft auszuüben.
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Es
hat sich herausgestellt, dass ein elektrostatischer Halter mit einer
dielektrischen Isolierschicht mit einem spezifischen Volumenwiderstand
in beispielsweise einem Bereich von 1 × 1011 bis
1 × 103 Ω·cm bei Raumtemperatur
hohe Anziehungskraft im Bereich von Raumtemperatur bis 200°C aufwies,
wobei der Ableitstrom bei Temperaturen über 200°C jedoch stark zunahm, was zur
Beschädigung
eines Halbleiterwafers führen
könnte.
Darüber
hinaus wurde klar, dass der elektrostatische Halter mit einer dielektrischen
Isolierschicht, die einen spezifischen Volumenwiderstand von 1 × 1014 bis 1 × 1016 Ω·cm bei
Raumtemperatur aufwies, über eine
hohe Anziehungskraft im Temperaturbereich von 100°C bis 500°C verfügte, deren
Ableitstrom bei Temperaturen über
500°C jedoch
stark zunahm, so dass der Halbleiterwafer mitunter beschädigt wird.
Es wurde außerdem
klar, dass die dielektrische Isolierschicht mit einem spezifischen
Volumenwiderstand von 1 × 109 bis 1 × 1010 Ω·cm bei
Raumtemperatur eine hohe Anziehungskraft im Temperaturbereich von –20°C bis 100°C aufwies,
deren stark erhöhter
Ableitstrom bei Temperaturen über
100°C den
Halbleiterwafer jedoch beschädigte.
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Somit
wurde festgestellt, dass obwohl herkömmliche keramische elektrostatische
Halter alle ausreichende Anziehungskräfte in einem optimalen Temperaturbereich
aufwiesen, der Ableitstrom stark zunahm, wenn die angewandte Temperatur
zunahm und der spezifische Volumenwiderstand der keramischen dielektrischen
Isolierschicht auf 109 Ω·cm oder weniger sank. Deshalb
wurde klar, dass herkömmliche
elektrostatische Halter bei Anwendungen problematisch waren, bei
denen ein breiter Temperaturbereich angewandt wurde, was der Fall
bei verschiedenen Behandlungen war, die für gehaltene Halbleiterwafer
durchgeführt
wurden.
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In
der Offenlegungsschrift der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
Nr. 2-120831 muss
Wärme einheitlich
zwischen dem Halbleiterwafer und dem elektrostatischen Halter geleitet
werden, wie planar von der Anziehungsoberfläche davon gesehen. Sogar wenn
die Temperatur der Anziehungsoberfläche des elektrostatischen Halters
gleich ist, kommt es zwischen einem heliumbefüllten Abschnitt und einem nicht
mit Helium befüllten
Abschnitt in den Rillen zu starken Temperaturunterschieden der Waferoberflächen. Folglich
variiert die Qualität
des resultierenden Halbleiterfilms, was während des Herstellungsverfahrens
nicht annehmbare Produkte hervorbringen kann. Deshalb ist es erforderlich,
den Druck des Heliumgases in jedem der Rillenabschnitte konstant
zu halten.
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Die
Stellen des eigentlichen Anziehungshalters, aus denen das Heliumgas
zugeführt
werden soll, sind jedoch eingeschränkt und die Zuführöffnungen
der Heliumgaszuführstellen
grenzen nicht an benachbarte Stellen an. Deshalb kommt es dazu,
dass je weiter eine Stelle von einer Ausblasöffnung entfernt ist, der Gasdruck stark
abnimmt. Wie bereits erwähnt,
beträgt
insbesondere die Dicke der dielektrischen Isolierschicht lediglich etwa
ein Dutzend μm
bis 300 μm,
und die dielektrische Isolierschicht weist eine minimale Dicke auf,
die erforderlich ist, um eine notwendige dielektrische Durchschlagfestigkeit
beizubehalten. Diese dielektrische Durchschlagfestigkeit ist ein
Wert, der sich auf den Minimaldickenabstand der dielektrischen Isolierschicht
bezieht. Deshalb muss die Dicke der Rillen unbedingt auf wenige μm bis auf
ein Dutzend μm
eingestellt sein. Die Rillen mit einer Tiefe von wenigen μm bis einem
Dutzend μm
stellen jedoch einen starken Widerstand gegenüber der Gasdiffusion dar, so
dass das Gas nicht ausreichend diffundiert wird. Folglich kommt
es in den Rillen zu starken Druckunterschieden und im Halbleiterwafer
zu Temperaturunterschie den, so dass die Qualität des ausgebildeten Films nicht
einheitlich ist. Gleichzeitig bewirkt eine größere Rillentiefe, dass es zu
einem dielektrischen Durchschlag zwischen Rillen und der Elektrode
kommen kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines elektrostatischen
Halters für
die Anziehung eines zu bearbeitenden Gegenstands, der den Ableitstrom
in einem dielektrischen Isolierfilm reduzieren kann, damit der Gegenstand
nicht beeinträchtigt
wird und gleichzeitig die Anziehungskraft für den Gegenstand sogar dann hoch
bleibt, wenn der elektrostatische Halter in einem Temperaturbereich
verwendet wird, bei dem der spezifische Widerstand des dielektrischen
Isolierfilms niedrig ist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines elektrostatischen Halters für die Anziehung eines zu bearbeitenden
Gegenstands, der Gasdruckunterschiede in den Rillen reduzieren kann, damit
Wärme zwischen
sämtlichen
Abschnitten des Gegenstands und der Anziehungsoberfläche des
elektrostatischen Halters einheitlich geleitet werden kann und gleichzeitig
das Auftreten eines dielektrischen Durchschlags so gering wie möglich gehalten
wird, und zwar wenn ein Gaszuführloch
bereitgestellt wird, das an der Anziehungsfläche der dielektrischen Isolierschicht
des elektrostatischen Halters geöffnet
werden soll und das Gas zu den Rillen oder den Rundhöhlungen
einer Anziehungsflächenseite
zugeführt
wird.
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Der
erfindungsgemäße elektrostatische
Halter dient zur Anziehung eines zu bearbeitenden Gegenstands und
umfasst ein Substrat, eine dielektrische Isolierschicht auf dem
Substrat und eine Elektrode, die zwischen dem Substrat und der dielektrischen
Isolierschicht bereitgestellt ist, wobei der zu bearbeitende Gegenstand über die
dielektrische Isolierschicht zur Elektrode angezogen werden soll,
worin die Porosität
der dielektrischen Isolierschicht nicht mehr als 3% beträgt und deren
maximaler Porendurchmesser nicht mehr als 5 μm beträgt, und die mittlere Dicke
der dielektrischen Isolierschicht nicht weniger als 1,0 mm und nicht
mehr als 3,0 mm beträgt,
und ihre Oberflächenrauigkeit
Rmax nicht mehr als 3 μm
beträgt.
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Diese
und andere optionale Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
sind unter Berücksichtigung
der beigefügten
Zeichnungen klar ersichtlich, wobei es sich versteht, dass einige
Modifizierungen, Variationen und Veränderungen der Erfindung ohne
weiteres von Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung vorgenommen
werden könnten.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 ist
eine Schnittansicht zur schematischen Veranschaulichung eines Teils
einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen elektrostatischen
Halters;
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2 ist
eine Schnittansicht zur schematischen Veranschaulichung einer weiteren
Ausführungsform des
erfindungsgemäßen elektrostatischen
Halters;
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3 ist
eine Teilansicht zur Veranschaulichung einer Elektrode des elektrostatischen
Halters in 2 und dessen Nähe;
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4 ist
eine Schnittansicht einer bevorzugten netzförmigen Elektrode als eine Elektrode;
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5(a) ist eine perspektivische Ansicht
zur Veranschaulichung eines bevorzugten gelochten Metalls als Elektrode, 5(b) eine perspektivische Ansicht zur
Veranschaulichung einer runden dünnen
Platte zur Verwendung als Elektrode und 5(c) eine
Draufsicht zur Veranschaulichung einer dünnen Platte zur Verwendung
als Elektrode;
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6 ist
eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen elektrostatischen
Halters;
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7 ist
eine Draufsicht zur schematischen Veranschaulichung des elektrostatischen
Halters in 6; und
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8 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Oberflächenrauigkeit,
Rmax, der dielektrischen Isolierschicht, der angelegten Spannung
auf die dielektrische Isolierschicht und der Anziehungskraft des elektrostatischen
Halters zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben sich mit der Erforschung
von elektrostatischen Haltern auseinandergesetzt, die aus einem
keramischen Isoliermaterial gefertigt sind, so dass der Ableitstrom
reduziert und die Anziehungskraft bei verschiedenen Temperaturen
unter Vakuumbedingungen erhöht
werden kann. Im Zuge dieser Forschungen haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung herausgefunden, dass der Ableitstrom durch Erhöhung der
Dicke der dielektrischen Isolierschicht auf nicht weniger als 500 μm auf einem geringen
Grad gehalten werden kann. Da diese Dicke etwa das Zehnfache der
Dicke der dielektrischen Isolierschichten herkömmlicher elektrostatischer
Halter beträgt,
kann die Menge des Ableitstroms auf etwa 1/10 reduziert werden,
wenn das gleiche Material verwendet wird.
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Zusätzlich zu
obiger Erkenntnis haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung
herausgefunden, dass sogar wenn die Dicke der dielektrischen Isolierschicht
auf nicht weniger als 500 μm
erhöht
wird, die Anziehungskraft des Halbleiterwafers nicht auffallend
abnimmt und eine ausreichende Anziehungskraft zur Anziehung des
Halbleiterwafers gewährleistet
werden kann. Dies bedeutet, dass aufgrund der Tatsache, dass die Anziehungskraft
umgekehrt proportional zum Quadrat zur Dicke der dielektrischen
Isolierschicht abnimmt, davon ausgegangen wurde, dass ein elektrostatischer
Halter mit einer dielektrischen Isolierschicht mit einer solchen
wie oben erhöhten
Dicke nicht verwendet werden konnte.
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Wenn
ein elektrostatischer Halter eine dielektrische Isolierschicht mit
geringem spezifischem Volumenwiderstand verwendet, bewegen sich
Ladungen, erscheinen an der Oberfläche der dielektrischen Schicht und
führen
zu einer hohen elektrostatischen Kraft zwischen Halbleiterwafer
und der Oberfläche
der dielektrischen Schicht unter Spannungsanlegung. Die Beziehung
zwischen der Dicke der dielektrischen Isolierschicht und der Anziehungskraft
ist jedoch bisher weder formuliert noch vermutet worden. Deshalb
sind elektrostatische Halter mit dielektrischen Isolierschichten
mit einer Dicke, die über
dem herkömmlichen
Bereich liegt, bisher mittels herkömmlicher Theorie nicht erforscht
worden.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben jedoch herausgefunden,
dass ein elektrostatischer Halter mit einer dielektrischen Isolierschicht
mit einer Dicke von 500 μm
bis 5,0 mm eine ausreichend hohe Anziehungskraft in einem Temperaturbereich
aufweist, was zur Reduktion des spezifischen Volumenwiderstands
der dielektrischen Isolierschicht führt. Zusätzlich wird der Ableitstrom
auffallend reduziert und die Möglichkeit
von Schädigungen
eines Gegenstands, der vom elektrostatischen Halter angezogen wird,
verringert.
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Insbesondere
wurde herausgefunden, dass der elektrostatische Halter mit der dielektrischen
Isolierschicht mit einem spezifischen Volumenwiderstand von 1 × 1011 bis 1 × 1013 Ω·cm eine
hohe Anziehungskraft in einem Temperaturbereich von Raumtemperatur
bis 200°C
aufwies, und den Halbleiterwafer sogar bei mehr als 200°C stabil
anziehen konnte, wobei der Halbleiterwafer sogar bei einem Gasdruck
von 1.330 bis 2.670 Pa (10 bis 20 Torr) zwischen dem Halbleiterwafer
und der Anziehungsfläche
des Halters auf herkömmliche
Weise nicht vom Halter abfiel. Es wurde auch herausgefunden, dass ähnliche
Ergebnisse für
den elektrostatischen Halter mit der dielektrischen Isolierschicht
mit einem spezifischen Volumenwiderstand von 1 × 1014 Ω·cm bis
1 × 1016 Ω·cm bei
Raumtemperatur sogar bei Temperaturen von nicht weniger als 500°C erhalten
wurden. Zudem wurde herausgefunden, dass ähnliche Ergebnisse für den elektrostatischen
Halter mit der dielektrischen Isolierschicht mit einem spezifischen
Volumenwiderstand von 1 × 109 Ω·cm bis
1 × 1010 Ω·cm bei
Raumtemperatur sogar bei Temperaturen von nicht weniger als 100°C erhalten
wurden.
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Wie
oben erwähnt,
wurde bestätigt,
dass, entgegen der Annahmen von Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung,
eine ausgezeichnete Anziehungskraft im elektrostatischen Halter
mit der dielektrischen Isolierschicht mit einer solchen großen Dicke
erhalten werden kann und dass gleichzeitig eine starke Reduktion
des Ableitstroms erzielt kann.
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Wenn
der elektrostatische Halter darüber
hinaus für
eine Halbleiterherstellungsvorrichtung verwendet wird, wird der
Halter einem korrosiven Gas auf Halogenbasis, das als Ätz- oder
Reinigungsgas verwendet wird, ausgesetzt. In einem Verfahren, wie
z.B. Sputtern, CVD oder Ätzen,
wird der Halter Plasma ausgesetzt. Wenn die sogar aus keramischem
Material bestehende dielektrische Isolierschicht einem korrosiven
Gas aus Halogenbasis ausgesetzt ist, wird auf ihrer Oberfläche ein
Reaktionsprodukt ausgebildet, und dadurch kann es an jeder beliebigen
Stelle in der Schicht des Reaktionsprodukts durch Langzeitverwendung
unter Plasmaeinwirkung zu einem dielektrischen Durchschlag kommen.
Ein dielektrischer Durchschlag kann hinsichtlich Korrosionsbeständigkeit
und Plasmabeständigkeit
sicher verhindert werden, indem die Dicke der dielektrischen Isolierschicht
auf nicht weniger als 500 μm
eingestellt wird.
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Gemäß vorliegender
Erfindung wird der Ableitstrom stärker reduziert, wenn die Dicke
der dielektrischen Isolierschicht nicht weniger als 1,0 mm beträgt, während die
obige Anziehungskraft durch Einstellen der Dicke der dielektrischen
Isolierschicht auf nicht mehr als 3,0 mm zusätzlich erhöht wird.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen elektrostatischen
Halter beträgt
die Oberflächenrauigkeit,
Rmax, der Oberfläche
der dielektrischen Isolierschicht darüber hinaus nicht mehr als 3 μm. Dadurch
wird die Anziehungskraft insbesondere erhöht. Wenn die Oberflächenrauigkeit,
Rmax, der dielektrischen Isolierschicht nicht weniger als 4 μm beträgt, wird
die Anziehungskraft kaum erhöht,
auch wenn die an die Elektrode angelegte Spannung erhöht wird;
wenn jedoch die Oberflächenrauigkeit,
Rmax, nicht mehr als 3 μm
beträgt,
wird nicht nur die Anziehungskraft stark erhöht, sondern diese variiert
auch stark, um auf die an die Elektroden angelegte Spannungszunahme
zu reagieren.
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Wenn
der maximale Porendurchmesser der dielektrischen Isolierschicht
nicht mehr als 5 μm
beträgt, kann
die Oberflächenrauigkeit
davon, Rmax, auf nicht mehr als 3 μm eingestellt werden, während bei
einem maximalen Porendurchmesser von mehr als 5 μm die Oberflächenrauigkeit, Rmax, der Oberfläche der
dielektrischen Isolierschicht sogar bei einer glattpolierten Oberfläche nicht
auf mehr als 3 μm
eingestellt werden.
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Die
Porosität
der dielektrischen Isolierschicht beträgt nicht mehr als 3%. Es wurde
nämlich
herausgefunden, dass wenn die Dicke der dielektrischen Isolierschicht
im Bereich der vorliegenden Erfindung liegt und die Oberflächenrauigkeit,
Rmax, auf nicht mehr als 3 μm
eingestellt ist, die Anziehungskraft am stärksten erhöht werden kann, wenn die Porosität nicht
mehr als 3% beträgt.
Darüber
hinaus wurde herausgefunden, dass wenn die Porosität mehr als
3% beträgt,
die Anziehungskraft nicht auffallend erhöht wurde, sogar wenn die Dicke
und Rmax der dielektrischen Isolierschicht auf die oben erwähnten jeweiligen
Bereiche eingestellt waren.
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Der
erfindungsgemäße elektrostatische
Halter mit der dielektrischen Isolierschicht mit einem spezifischen
Volumenwiderstand von nicht mehr als 1 × 1013 Ω·cm kann
eine hohe Anziehungskraft bereitstellen und vorteilhaft in der Praxis
angewandt werden. Insbesondere wenn der spezifische Volumenwiderstand
der dielektrischen Isolierschicht sogar im Bereich von nicht mehr
als 1 × 109 Ω·cm bis
nicht weniger als 1 × 107 Ω·cm liegt,
kann eine ausreichend hohe Anziehungskraft erhalten und der Ableitstrom
deutlich reduziert werden.
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Der
spezifische Volumenwiderstand der dielektrischen Isolierschicht
ist hinsichtlich der Reduzierung von Ableitstrom vorzugsweise auf
nicht weniger als 1 × 108 Ω·cm eingestellt.
Wenn ein Ableitstrom von bis etwa 10 mA, bezogen auf einen 8-Zoll-Wafer, annehmbar
ist, können
jedoch ausgezeichnete Wirkungen gemäß der vorlie genden Erfindung
erzielt werden, sogar wenn der spezifische Volumenwiderstand der
dielektrischen Isolierschicht im Bereich von 1 × 107 Ω·cm bis
1 × 108 Ω·cm liegt.
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Wenn
die dielektrische Isolierschicht des erfindungsgemäßen elektrostatischen
Halters mit Rillen oder Vertiefungen zum Dispergieren eines Gases über der
Anziehungsfläche
der wie oben erläuterten
dielektrischen Isolierschicht bereitgestellt ist, kann das Gas in
der Gasdiffusionsvertiefung einheitlich dispergiert oder diffundiert
werden, wenn die Tiefe der Vertiefung auf nicht weniger als 100 μm eingestellt
ist, so dass die Temperatur eines zu behandelnden Zielgegenstands,
wie z.B. eines Halbleiterwafers, vereinheitlicht werden kann. Wie
oben erwähnt,
nimmt die Anziehungskraft bei einer Dicke der dielektrischen Isolierschicht
von mehr als 5,0 mm ab. Deshalb beträgt die Tiefe der Gasdiffusionsvertiefung
vorzugsweise nicht mehr als 5,0 mm.
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Die
vorliegende Erfindung kann die Ausführungsform eines wie in 1 angeführten elektrostatischen Halters
aufweisen. Eine Elektrode 33 ist auf einem Substrat 31 ausgebildet,
und eine dielektrische Isolierschicht 32 ist auf der Elektrode 33 bereitgestellt.
Eine Gasdiffusionsvertiefung 34 ist so bereitgestellt,
dass sie auf der Oberflächenseite
der dielektrischen Isolierschicht 32 geöffnet werden kann, und ein
Gaszufuhrloch 35 ist mit der Gasdiffusionsvertiefung 34 verbunden.
Das Gaszufuhrloch 35 ist auf der Oberflächenseite des Substrats 31 geöffnet und
mit einer nicht gezeigten Gaszuführung
verbunden. Ein Gas wird in die Gasdiffusionsvertiefung 34 durch
das Gaszufuhrloch 35, wie durch Pfeil E dargestellt, eingeströmt.
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Die
Tiefe t der Gasdiffusionsvertiefung 34 ist, von der Anziehungsfläche her
gemessen, größer als
die von g der Elektrode 33 von der Anziehungsfläche her
gemessen, so dass die Elektrode im Substrat eingebettet ist, während die
Position der Gasdiffusionsvertiefung 34 vermieden wird.
Dies bedeutet, dass die Elektrode 33 im Substrat so eingebettet
ist, dass sie aus einem Bereich entfernt ist, in dem die Gasdiffusionsvertiefung 34 vorliegt
und der Randabschnitt der Elektrode 33 keiner Gasdiffusionsvertiefung
ausgesetzt ist. In diesem Fall muss der Abstand "I" zwischen
dem Rand abschnitt der Elektrode 33 und der Gasdiffusionsvertiefung 34 etwa 1
mm betragen, so dass ein dielektrischer Durchschlag verhindert wird.
Infolge dessen kann es dort zu gar keiner Anziehungskraft kommen,
da die Elektrode 33 in der Gasdiffusionsvertiefung 34 und
deren Umgebung vollständig
fehlt.
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Deshalb
wird die Elektrode vorzugsweise weiter unter die Gasdiffusionsvertiefung
gelegt, so dass die Anziehungskraft über der gesamten Anziehungsfläche des
Halters, einschließlich
der Gasdiffusionsvertiefung, erzeugt werden kann. In diesem Fall
kann ein dielektrischer Durchschlag sicher verhindert werden, indem
der Abstand zwischen der Bodenoberfläche der Gasdiffusionsvertiefung
und der Elektrode auf nicht weniger als 500 μm eingestellt ist.
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In
einer insbesondere bevorzugten Ausführungsform ist die Dicke der
dielektrischen Isolierschicht auf nicht weniger als 1 mm, die Tiefe
der Gasdiffusionsvertiefung auf nicht weniger als 100 μm und vorzugsweise nicht
weniger als 500 μm,
eingestellt und die Elektrode ist weiter unter die Gasdiffusionsvertiefung
gelegt, während
der Abstand zwischen der Elektrode und der Bodenoberfläche der
Gasdiffusionsvertiefung auf nicht weniger als 500 μm eingestellt
ist. Wenn die Dicke der dielektrischen Isolierschicht auf diese
Weise erhöht
wird, muss die Elektrode nicht teilweise weggelassen werden, sogar
wenn die Tiefe der Gasdiffusionsvertiefung groß genug ist, um das Gas ausgezeichnet
zu diffundieren. In der Folge kommt es zu einer großflächig erzielten
elektrostatischen Anziehungskraft. In dieser Ausführungsform
beträgt
die Dicke der dielektrischen Isolierschicht nicht mehr als 3,0 mm,
während
die Tiefe der Gasdiffusionsvertiefung nicht mehr als 3,0, insbesondere bevorzugt
nicht mehr als 2,0 mm, beträgt.
Zusätzlich
beträgt
der Abstand zwischen der Elektrode und der Bodenfläche der
Gasdiffusionsvertiefung vorzugsweise nicht mehr als 3,0 mm, insbesondere
nicht mehr als 2,0 mm.
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Da
die Dicke der dielektrischen Isolierschicht bei herkömmlichen
elektrostatischen Haltern nicht mehr als 300 μm beträgt, ist es erforderlich, ein
Rohkeramik-Folienlaminierungsverfahren, ein Gasphasenwachstumsverfahren
oder ein Plasmaspritzverfah ren anzuwenden, was die Herstellungskosten
nachteilig erhöht. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein dielektrischer Isolierkörper mit einer Dicke von wenigen
mm jedoch durch Sintern hergestellt und grundiert, um die Anziehungsfläche der
resultierenden dielektrischen Isolierschicht flach zu machen, während eine
Gasdiffusionsvertiefung durch mechanisches Bearbeiten ausgebildet
wird. Dadurch können
die Herstellungskosten deutlich reduziert werden.
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Der
erfindungsgemäße elektrostatische
Halter kann als plasmaerzeugende Elektrodeneinheit verwendet werden,
indem die Halterelektrode an eine elektrische Hochfrequenz-Energiequelle
gespeist wird und gleichzeitig eine Gleichspannung und eine hochfrequente
Spannung an die Elektrode angelegt wurden. Dabei beträgt die Elektrodendicke
vorzugsweise nicht weniger als 430 μm, wenn die Elektrode aus Wolfram
besteht und die Frequenz der hochfrequenten Spannung 13,56 MHz beträgt. Da es
jedoch schwierig ist, eine Elektrode mit einer solchen Dicke mittels
Siebdruck auszubilden, besteht die Elektrode vorzugsweise aus einem
Metallmassekörper.
Wenn die Dicke der dielektrischen Isolierschicht im Bereich von
1,0 mm bis 3,0 mm liegt, ist die Eigenwärmeerzeugung aufgrund des Energieverlusts
des dielektrischen Körpers
nicht so groß,
wenn die dielektrische Verlustziffer bei obiger Frequenz nicht mehr
als 0,1 beträgt.
Folglich kann der elektrostatische Halter ohne weiteres als Hochfrequenz-Elektrodeneinheit
verwendet werden.
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Wenn
der erfindungsgemäße elektrostatische
Halter in einer Halbleiterherstellungsvorrichtung unter Verwendung
eines korrosiven Gases auf Halogenbasis eingebaut wurde, wurde der
Halter mit dem korrosiven Gas auf Halogenbasis, wie z.B. in manchen
Fällen
ClF3, korrodiert. Wenn ein solcher elektrostatischer
Halter dem korrosiven Gas auf Halogenbasis ausgesetzt wird, kann
der elektrostatische Halter vorzugsweise in einem solchen Fall verwendet
werden, bei dem ein Substrat aus einem dichten keramischen Material,
eine dielektrische Isolierschicht aus dichtem keramischem Material
und eine Elektrode aus einem planaren Metallmassekörper, der
integriert gesintert ist, miteingeschlossen sind. In diesem elektrostatischen
Halter kann die Elektrode vor Korrosion geschützt werden, da das Substrat
um die Elektrode ein einstückig
gesinterter Körper
mit keiner Verbindungsfläche
ist.
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Als
keramisches Material, aus dem das Substrat und die dielektrische
Isolierschicht bestehen, werden keramische Materialien auf Nitridbasis,
wie z.B. Siliciumnitrid, Aluminiumnitrid, Bornitrid und Sialon,
sowie Siliciumcarbid und Aluminiumoxid-Silicium-Nitrid-Verbundmaterialien bevorzugt.
Hinsichtlich Temperaturwechselbeständigkeit wird Siliciumnitrid
insbesondere bevorzugt. Bezüglich
Korrosionsbeständigkeit
gegen korrosives Gas auf Halogenbasis wird Aluminiumnitrid insbesondere
bevorzugt.
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Aluminiumnitrid
ist ein Material, das insbesondere hart zu sintern ist. Deshalb
ist es schwierig, einen Sinterkörper
mit relativ hoher Dichte mittels herkömmlicher druckloser Sinterverfahren
zu erhalten. Deshalb war es bisher allgemeine Praxis, das Sintern
von Aluminiumnitrid durch Einführen
einer großen
Menge an Sinterhilfen in das Aluminiumnitridpulver zu beschleunigen.
Insbesondere wenn der resultierende Halter in einer Halbleiterherstellungsvorrichtung
eingebaut wird, stellen solche Sinterhilfen Verunreinigungen dar,
die zu einer Verschmutzung des Halbleiters führen können.
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Ein
Sinterkörper,
der durch Heißpresssintern
eines Gemischs aus Aluminiumnitridpulver mit zugesetzten 5% Yttriumoxid
als Sinterhilfe erhalten wurde, wies eine relative Dichte von mehr
als 99% auf und verfügte über ausgezeichnete
Korrosionsbeständigkeit
gegenüber
korrosivem Gas auf Halogenbasis. Wenn zudem ein Aluminiumnitridpulver,
das nicht mehr als 1% Verunreinigungen enthielt, verwendet wurde,
konnte durch Heißpressintern
des Pulvers ein dichter Sinterkörper
mit einer relativen Dichte von mehr als 99% erhalten werden. Somit
konnte ein elektrostatischer Halter aus Aluminiumnitrid mit einer
Reinheit von nicht weniger als 95% und insbesondere nicht weniger
als 99% mit ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit hergestellt werden.
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Der
erfindungsgemäße elektrostatische
Halter kann durch folgendes Verfahren hergestellt werden. Zuerst
wird eine planare Elektrode, die aus einem Metallmassekörper besteht,
in einen Rohkeramikkörper
eingebettet. Dieser Schritt wird Folgendermaßen ausgeführt:
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Verfahren 1:
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Ein
vorläufiger
Rohkörper
wird hergestellt und die obige Elektrode auf diesen vorläufigen Rohkörper platziert.
Anschließend
wird ein keramisches Pulver über
diese Elektrode auf den vorläufigen
Rohkörper
gegossen und das Resultat einachsig pressgeformt.
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Verfahren 2
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Zwei
planare Rohkörper
werden durch isostatisches Kaltpressen hergestellt und eine Elektrode
zwischen zwei planaren Rohkörpern
gehalten. Anschließend
wird die Anordnung der beiden Rohkörper und der Elektrode in diesem
Zustand heißgepresst.
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In
Verfahren 2 wird die Dichte des vorläufigen Rohkörpers erhöht und die Abweichung der Dichte
des Rohkörpers
ist aufgrund des isostatischen Kaltpressens, verglichen mit Verfahren
1, geringer. Deshalb kommt es, verglichen mit Verfahren 1, zu einem
geringen Schrumpfen des Rohkörpers
während
des Heißpressens und
zu einer geringeren Abweichung der Dichte nach dem Brennen. Daraus
geht hervor, dass die mittlere dielektrische Festigkeit des Sinterkörpers im
Vergleich größer ist.
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Die
obige Funktion und Wirkung spielt insbesondere für den elektrostatischen Halter
eine wichtige Rolle. Denn aufgrund oben angeführter Gründe kann die mittlere dielektrische
Festigkeit der dielektrischen Schicht des elektrostatischen Halters
zusätzlich
erhöht
werden und dessen Verlässlichkeit
kann äußerst hoch sein.
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Deshalb
beträgt
die relative Dichte des durch isostatisches Kaltpressen erhaltenen
Rohkörpers
vorzugsweise nicht weniger als 60%.
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Zum
Siebdrucken einer Elektrode auf eine Oberfläche des durch isostatisches
Kaltpressen erhaltenen Rohkörpers
muss der Rohkörper
darüber
hinaus über
einen langen Zeitraum hinweg unter einer nichtoxidierenden Atmosphäre entwachst
werden. Da ein Entwachsungsschritt, der einen solch langen Zeitraum
in Anspruch nimmt, nicht erforderlich ist, wenn die Elektrode zwischen
den Rohkörpern
gehalten wird, die durch isostatisches Kaltpressen erhalten werden,
ist dieser Fall hinsichtlich Massenherstellung von Vorteil.
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Unter
der Annahme, dass die Film-Elektrode mittels Siebdruck gebildet
wird, wird die Meinung vertreten, dass es, dadurch dass die Film-Elektrode
während
des Heißpressens
deformiert wird, zu dem weiteren ständig auftretenden Problem kommt,
dass die Dicke der dielektrischen Schicht auf dem Elektrodenfilm
uneinheitlich wird. Da die Deformierung der Elektrode durch die
Steife der Elektrode selbst während
des Heißpressens
verhindert werden kann, wenn die aus einem planaren Metallmassekörper bestehende
Elektrode eingebettet wird, kann in diesem Zusammenhang die uneinheitliche
Dicke der dielektrischen Schicht verhindert werden. Die Dicke der
dielektrischen Schicht ist für
den elektrostatischen Halter wichtig, da diese Dicke das Halterleistungsverhalten
beeinflusst. Die hierin verwendete Bezeichnung "planarer Metallmassekörper" steht beispielsweise
für einen
Metallmassekörper,
der, wie in den 3, 4 und 5 dargestellt, einstückig planar ausgebildet ist,
ohne die Bildung eines Drahtkörpers
oder eines spiralförmigen,
meanderförmigen
oder zickzackförmigen
planaren Körpers.
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Da
die Elektrode in ihrer Dickenrichtung einem Heißpressverfahren unterzogen
wird, ist diese hinsichtlich Verbiegungsverhinderung während des
Heißpressens
vorzugsweise eine planare Elektrode. Die Elektrode besteht in einer
Anwendung, bei der die Temperatur auf eine hohe Temperatur von 600°C oder bis
zum Maximum erhöht
wird, vorzugsweise aus einem Metall mit hohem Schmelzpunkt.
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Als
solche Metalle mit hohem Schmelzpunkt kommen Tantal, Wolfram, Molybdän, Platin,
Rhenium, Hafnium und deren Legierungen in Frage. Zur Verhinderung
der Verunreinigung der Halbleiter werden Tantal, Wolfram, Molybdän, Platin
und deren Legierungen bevorzugt. Als zu behandelnde Gegenstände unter
Verwendung des elektrostatischen Halters kommen neben Halbleiterwafern
Aluminiumwafer in Frage.
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Der
Elektrodenaufbau umfasst eine planare Elektrode mit einer Anzahl
an kleinen Löchern
und eine netzförmige
Elektrode neben der dünnen
planaren Elektrode. Wenn die planare Elektrode mit einer Anzahl
an kleinen Löchern
oder die netzförmige
Elektrode als Elektrode verwendet werden, strömt das keramische Pulver um
die Anzahl an kleinen Löchern
oder Maschen durch und die Verbindungskraft zwischen Substrat und der
dielektrischen Isolierschicht auf einander gegenüberliegenden Seiten der Elektrode
wird stärker,
um die Substratfestigkeit zu erhöhen.
Wenn die Elektrode eine dünne
planare Form aufweist, kommt es zudem insbesondere am Randabschnitt
der Elektrode zu starker mechanischer Spannung, so dass das Substrat
dadurch zu Bruch kommen könnte.
Wenn die Elektrode jedoch ein planarer Körper mit einer Anzahl an kleinen
Löchern oder
der Netzkörper
ist, wird diese Spannung wirksam durch die Anzahl an kleinen Löchern und
Maschen dispergiert.
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Als
planarer Körper
mit zahlreichen kleinen Löchern
kommt ein gelochtes Metall in Frage. Wenn die Elektrode jedoch aus
einem gelochten Metall mit hohem Schmelzpunkt hergestellt werden
soll, muss ein solches Metall mit hohem Schmelzpunkt über eine
hohe Härte
verfügen.
Folglich ist es schwierig, zahlreiche kleine Löcher in ein solches Metall
mit hohem Schmelzpunkt zu lochen und ein solches Lochen erhöht die Arbeitskosten.
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Wenn
die Elektrode auf einem Metallnetz besteht, sind Drähte aus
Metall mit hohem Schmelzpunkt leicht verfügbar, und das Metallnetz kann
ohne weiteres durch Flechten der Drähte hergestellt werden. Deshalb
kann die Elektrode unter Verwendung von solchen Drähten leicht
hergestellt werden.
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Die
Maschenform, der Drahtdurchmesser, etc. des Metallnetzes unterliegen
keiner besonderer Einschränkung.
Metallnetze mit einem Drahtdurchmesser im Bereich von 0,03 mm bis
0,5 mm und einem Maschenbereich von 150 Maschen bis 6 Maschen könnte jedoch
ohne besondere Probleme verwendet werden. Darüber hinaus kann die Schnittform
der Drähte,
aus denen das Metallnetz besteht, aus der Breitenrichtung betrachtet,
kreisförmig,
elliptisch, rechtwinklig oder unterschiedlich gerollt sein.
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Im
Folgenden werden bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen anhand der Zeichnungen erläutert. 2 ist
eine Schnittansicht, die einen elektrostatischen Halter schematisch
darstellt. 3 ist Schnittansicht, die den
elektrostatischen Halter von 2 teilweise
aufgeschnitten darstellt. 4 ist eine
perspektivische Ansicht, die eine aus Metallnetz gefertigte Elektrode 3 darstellt.
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Ein
ringförmiger
Flansch 1c ist an einer Randfläche 1d eines Substrats 1,
der fast die Form einer Scheibe aufweist, bereitgestellt, wobei
eine Elektrode 9 aus einem Metallnetz 3 im Substrat 1 eingebettet
ist. Auf einer Oberfläche
des Substrats 1 ist auf einer Seite 1a, auf die
ein zu behandelnder Gegenstand, wie z.B. ein Halbleiterwafer, platziert
werden muss, die dielektrische Isolierschicht 4 in vorbestimmter
Dicke ausgebildet. Die Dicke der dielektrischen Isolierschicht 4 wird
gemäß der vorliegenden
Erfindung selektiv bestimmt. Ein Anschluss 10 ist im Trägerabschnitt 8 des
Substrats 1 eingebettet, wobei ein Ende des Anschlusses 10 mit
der Elektrode 9 verbunden ist, während die andere Endfläche des
Anschlusses 10 an der hinteren Oberfläche 1b des Substrats
außerhalb
bereitgestellt ist. Im Substrat 1 sind an vorbestimmten
Stellen Löcher 2 zum
Anheben von Stiften zur vertikalen Bewegung des Halbleiterwafers
ausgebildet.
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Die
elektrische Gleichspannungsquelle 7 ist mit dem Anschluss 10 über einen
elektrischen Draht 5A verbunden. Zur Messung der Anziehungskraft
des elektrostatischen Halters wird auf der Anziehungsfläche 1a ein
Edelstahlgewicht 6 angeordnet und ein elektrischer Draht
(geerdeter Draht) 5B mit dem Edelstahlgewicht 6 verbunden.
Das Edelstahlgewicht 6 ist mit einer Messdose 11 zur
Messung einer Last verbunden, wobei das mit der Messdose 11 verbundene
Edelstahlgewicht 6 mittels Schrittmotor 12 in
Richtung des Pfeils A hinaufgezogen wird. Die Anziehungskraft kann
durch folgende Formel bestimmt werden: (Last, bei der das Gewicht 6 aus
der Anziehungsfläche
der dielektrischen Schicht freigesetzt wird – Gewichtsmasse)/(Querschnittsbereich
des Gewichts auf der Anziehungsoberfläche).
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Die
Elektrode 9 besteht, wie in den 3 und 4 dargestellt,
aus einem Metallnetz 3. Das Metallnetz besteht aus einem
kreisförmigen
Rahmendraht 3a und den Dräh ten 3b, die vertikal
und lateral im Rahmendraht 3a angeordnet sind, um zwischen
diesen Maschen zu bilden.
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5(a) ist eine perspektivische Ansicht
eines als Elektrode 9 zu verwendenden gelochten Metalls 14.
Das gelochte Metall 14 ist kreisförmig und eine Reihe von runden
Löchern 14b sind
in einer kreisförmigen flachen
Platte 14a wie in einem schachbrettartigem Muster ausgebildet.
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5(b) ist eine perspektivische Ansicht
zur Veranschaulichung einer runden dünnen Platte 15 zur Verwendung
als Elektrode 9. In der dünnen Platte 16 sind
lineare schmale Schnitte 16b und 16c parallel
in insgesamt sechs Linien ausgebildet. Unter diesen linearen schlanken
Schnitten sind drei lineare schmale Schnitte 16b zur unteren
Seite in 5c geöffnet und die restlichen drei
linearen schlanken Schnitte 16c sind zur oberen Seite geöffnet. Diese
Schnitte 16b und 16c sind abwechselnd angeordnet.
Da für
die Elektrode eine solche Anordnung verwendet wird, bildet sich
in der dünnen
Platte ein dünner
und langer stromleitender Durchgang. Die Anschlüsse sind an einander gegenüberliegende
Enden 16a des stromleitenden Durchgangs verbunden.
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6 ist
eine Schnittansicht zur schematischen Veranschaulichung einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen elektrostatischen
Halters und 7 ist eine Draufsicht zur Veranschaulichung
des elektrostatischen Halters von 6. An der
Randfläche 18d des
Substrats 18, das fast die Form einer Scheibe hat, ist
ein ringförmiger
Flansch 18c bereitgestellt, wobei die Elektrode 9 im
Substrat 9 eingebettet ist. Auf einer Oberfläche des
Substrats 18 ist auf der Seite 18a, auf die ein
zu behandelnder Gegenstand, wie z.B. ein Halbleiterwafer, platziert
werden muss, eine dielektrische Isolierschicht 40 ausgebildet.
Der Anschluss 10 ist im Trägerabschnitt 8 des
Substrats 18 eingebettet, wobei ein Ende des Anschlusses 10 mit
der Elektrode 9 verbunden ist, während die andere Endfläche des
Anschlusses 10 an der hinteren Oberfläche 18b des Substrats 18 außerhalb
bereitgestellt ist.
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Eine
elektrische Gleichspannungsquelle 7 ist mit dem Anschluss 10 über einen
elektrischen Draht 5A verbunden. Der Gegenstand 41 wird
auf die Anziehungsfläche 18a platziert
und mit einem negativen Pol der elektrischen Gleichspannungsquelle 7 und
einer Erdung 23 über
einen elektrischen Draht 5B verbunden. Gaszuführlöcher 42 sind
im Substrat 18 an entsprechenden Stellen ausgebildet und
verlaufen in eine Gasdiffusionsvertiefung 24A. In dieser
Ausführungsform
umgibt die Gasdiffusionsvertiefung einen kreisförmigen scheibenförmigen Abschnitt 27,
und die vier Gaszuführlöcher 42 sind
zur Gasdiffusionsvertiefung 24A hin offen. Zahlreiche kleine
Vorsprünge 26 sind
in regelmäßigen Abständen auf
dem scheibenförmigen
Abschnitt 27 bereitgestellt.
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Lineare
Gasdiffusionsvertiefungen 24B verlaufen aus der Gasdiffusionsvertiefung 24A radial
nach außen.
Unter den Gasdiffusionsvertiefungen 24B sind insbesondere
acht trapezförmige
Teilabschnitte 29 ausgebildet. Eine Reihe von kreisförmigen Vorsprüngen 26 ist
ebenfalls in regelmäßigen Abständen auf
jedem der trapezförmigen
Teilabschnitte 29 bereitgestellt. Ein ringförmiger Vorsprung 25 ist
an einer äußeren Randseite der
trapezförmigen
Teilabschnitte 29 so bereitgestellt, dass die gesamte Anziehungsfläche umgeben
ist. Das Ende jeder der Gasdiffusionsvertiefungen 24B wird
durch den Vorsprung 25 geteilt.
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Gaszuführleitungen 22 sind
mit den Öffnungen
der Gaszuführlöcher 42 auf
der hinteren Flächenseite 18b verbunden,
wobei diese Zuführleitungen 22 ihrerseits
mit einem nicht gezeigten Zuführer
verbunden sind. Ein widerstandsbehaftetes Heizelement 19 ist
im Trägerabschnitt 8 des
Substrats 18 eingebettet, und die Anschlüsse 20 sind
mit den einander gegenüberliegenden
Enden des widerstandsbehafteten Heizelements 19 verbunden.
Jede der Anschlüsse 20 ist
mit einem elektrischen Stromzuführkabel 21 verbunden,
wobei das Kabel 21 seinerseits mit einer elektrischen Spannungsquelle
verbunden ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sollte die Dicke g der dielektrischen Isolierschicht 40 so
ausgewählt
sein, dass sie im Bereich von 1,0 mm bis 3,0 mm liegt. Die Tiefe
t der Gasdiffusionsvertiefungen 24A und 24B sowie
der Abstand s zwischen der Bo denoberfläche der Gasdiffusionsvertiefung
und der Elektrode sind gemäß der vorliegenden
Erfindung selektiv bestimmt. Wenn der elektrostatische Halter in
Betrieb genommen wird, wird ein Gas durch die Zuführleitungen 22 in
Richtung des B-Pfeils zugeführt,
durch die Gaszuführlöcher 42 geleitet
und aus den Auslässen
auf der Anziehungsoberflächenseite
in C-Pfeilrichtung ausgeblasen. Das Gas strömt, wie von der Ebene aus gesehen,
kreisförmig
in die Gasdiffusionsvertiefungen 24A in D-Pfeilrichtung und
ebenso in Richtung des Vorsprungs 25 durch die Gasdiffusionsvertiefungen 24B in
C-Pfeilrichtung. Das Gas wird über
die kreisförmigen,
scheibenförmigen
und trapezförmigen
Teilabschnitte 27, 29, ausschließlich der
runden Vorsprünge 26,
so dispergiert, dass das Gas über
der gesamten Hinterfläche
des zu behandelnden Gegenstands einheitlich dispergiert werden kann.
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Die
restliche Anziehungskraft auf dem zu behandelnden Gegenstand kann
durch das Design der Vorsprünge 26 so
gesteuert werden, dass die restliche Anziehungskraft nicht überschüssig wird.
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Versuche
-
Im
Folgenden werden konkretere Versuchsergebnisse erläutert.
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Versuch 1
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Ein
wie in den 6 und 7 dargestellter
elektrostatischer Halter wurde hergestellt. Eine Elektrode wurde
in einem aus Aluminiumnitridpulver mit einer Reinheit von 99,9%
bestehenden Rohkörper
eingebettet und ein Sinterkörper
durch Heißpresssintern
des Rohkörpers
bei einer Heißpresstemperatur
von 1.910°C
so erhalten, dass der spezifische Volumenwiderstand der dielektrischen
Isolierschicht bei Raumtemperatur auf 1 × 1011 Ω·cm eingestellt
wurde.
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Als
Elektrode wurde ein aus Molybdän
bestehendes Metallnetz verwendet. Dieses Metallnetz wurde erhalten,
indem Molybdändrähte mit
einem Durchmesser von 0,12 mm bei einer Dichte von 50 Drähten pro Zoll
(1 Zoll = 2,54 cm) geflochten wurden.
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Die
Oberfläche
der dielektrischen Isolierschicht wurde mechanisch bearbeitet, um
deren Dicke einzustellen. Im Sinterkörper wurde von einer Hinterflächenseite
aus unter Verwendung eines Bearbeitungszentrums ein Loch ausgebildet
und ein Anschluss mit der Elektrode verbunden. Die relative Dichte
des Aluminiumnitrid-Sinterkörpers, aus
dem das Substrat und die dielektrische Isolierschicht bestanden,
betrug 99%.
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Die
mittlere Dicke der dielektrischen Isolierschicht war, wie in Tabelle
1 angeführt,
unterschiedlich. Jeder der elektrostatischen Halter wurde in eine
Vakuumkammer platziert und elektrischer Strom auf ein widerstandsbehaftetes
Heizelement 19 auf kontrollierte Art und Weise angelegt,
so dass die Temperatur des elektrostatischen Halters 200°C betragen
könnte.
Der spezifische Volumenwiderstand der dielektrischen Isolierschicht
betrug bei 200°C
2 × 108 Ω·cm. Die
Anziehungskraft wurde durch das Verfahren, das anhand 2 erläutert wurde,
gemessen. Die Spannung betrug 500 V oder 1.000 V. Die Ergebnisse
bei einer Spannung von 500 V sind in Tabelle 1 angegeben, während die
bei einer Spannung von 1.000 V in Tabelle 2 angeführt sind. Die
Messwerte sind in 5-g/cm2-Einheiten angegeben.
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Wie
aus den Ergebnissen hervorgeht, kommt es zu einer relativ geringen
Reduktion der Anziehungskraft, wenn die dielektrische Isolierschicht
eine Dicke im Bereich von 1,0 bis 3,0 mm aufweist. Insbesondere ein
Halbleiter könnten
ausreichend stabil angezogen werden, wenn der Gasdruck etwa 2.670
Pa (20 Torr) betrüge.
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Versuch 2
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Ein
elektrostatischer Halter wurde auf gleiche Weise wie im Versuch
1 hergestellt und die Anziehungskraft gleich wie im Versuch 1 getestet.
Im Versuch 2 betrug die Heißpresstemperatur
1.800°C
und der spezifische Volumenwiderstand der dielektrischen Isolierschicht
wurde bei Raumtemperatur auf 1 × 1015 Ω·cm eingestellt.
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Der
elektrostatische Halter wurde in eine Vakuumkammer platziert und
auf 400°C
erhitzt, indem elektrischer Strom auf ein widerstandsbehaftetes
Heizelement eingespeist wurde. Der spezifische Volumenwiderstand
der dielektrischen Isolierschicht betrug bei 400°C 5 × 108 Ω·cm. Die
auf den elektrostatischen Halter angelegte Spannung betrug 500 V.
Die Ergebnisse hinsichtlich der dielektrischen Isolierschichten
mit unterschiedlichen mittleren Dicken sind in 3 angeführt. Eine
Fläche
des Anziehungsabschnitts des Edelstahlgewichts 6, die zum
Testen der Anziehungskraft verwendet wurde, betrug 1 cm2 und
der durch das Gewicht geleitete Ableitstrom wurde auf ähnliche
Weise gemessen. Da die Fläche
eines 20-cm-Halbleiterwafers (8 Zoll) etwa 300 cm2 beträgt, wurde
ein Ableitstrom, der durch den 8-Zoll-Wafer strö men würde, durch Multiplizieren eines
Messwerts mal 300 angenommen. Die so erhaltenen Ableitströme sind
in Tabelle 3 angeführt.
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Je
kleiner die Dicke der dielektrischen Isolierschicht, desto stärker die
Intensität
des elektrischen Felds (Spannung/Dicke). Wie aus Tabelle 3 hervorgeht,
scheint es, dass je stärker
die Intensität
des elektrischen Felds, desto eher fließt der Strom, wobei die Strommenge
nicht umgekehrt proportional zur Dicke der dielektrischen Isolierschicht
war.
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Deshalb
konnte der Ableitstrom im Wafer mit einer Fläche, die so groß war wie
der 8-Zoll-Wafer,
im Wesentlichen reduziert werden, sogar wenn der spezifische Volumenwiderstand
der dielektrischen Isolierschicht auf 108 Ω·cm reduziert
wurde, wobei die Anziehungskraft ausreichte, um einen so großflächigen Wafer zu
halten.
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Versuch 3
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Ein
elektrostatischer Halter mit einem wie in den 6 und 7 dargestellten
Aufbau wurde auf gleiche Weise wie im Versuch 1 hergestellt. Die
Heißpresstemperatur
betrug 1.910°C
und der spezifische Volumenwiderstand der dielektrischen Isolierschicht
wurde bei Raumtemperatur auf 1 × 1011 Ω·cm eingestellt.
Die Dicke der dielektrischen Isolierschicht wurde auf 1,0 mm eingestellt.
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Die
Porosität,
der maximale Porendurchmesser und die Oberflächenrauigkeit, Rmax, der dielektrischen
Isolierschicht wurde wie in den Tabelle 4 und 5 angeführt, eingestellt.
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Die
Porosität
von 0,1% und der maximale Porendurchmesser von 0,5 μm wurden
beibehalten, indem der Heißpressdruck
auf 200 kg/cm2 eingestellt wurde. Die Verdichtung
wurde durch Einstellen der Heißpresse auf
nicht mehr als 50 kg/cm2 unterdrückt, so
dass ein Sinterkörper
mit einer Porosität
von 3% oder 5% und einem maximalen Porendurchmesser von 1 μm oder 2 μm erhalten
wurde. Zudem wurde metallisches Aluminiumoxid als Porenbildner in
ein pulverartiges Rohmaterial aufgenommen, so dass ein Sinterkörper mit
einem maximalen Porendurchmesser von 5 μm oder 10 μm erhalten wurde, und der Einfluss
von mechanischen Bearbeitungsbedingungen auf die Oberflächenrauigkeit,
Rmax, wurde unter verschiedenen Aspekten untersucht.
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Jeder
der elektrostatischen Halter wurde in eine Vakuumkammer platziert
und auf 100°C
gehalten, indem elektrischer Strom auf ein widerstandsbehaftetes
Heizelement 19 eingespeist wurde. Der spezifische Volumenwiderstand
der dielektrischen Isolierschicht betrug bei 100°C 8 × 109 Ω·cm. Die
Anziehungskraft wurde mit dem Verfahren, das anhand von 2 erläutert wurde,
gemessen. Die Spannung wurde auf 250 V, 500 V oder 750 angelegt.
Die Messergebnisse hinsichtlich Anziehungskraft sind in den Tabellen
4 und 5 und in 8 angeführt.
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Wie
aus obigen Ergebnissen hervorgeht, erhöht sich die Anziehungskraft
kaum, wenn die Oberflächenrauigkeit,
Rmax, der dielektrischen Isolierschicht nicht weniger als 4 μm beträgt, sogar
wenn die auf die dielektrische Isolierschicht angelegte Spannung
erhöht
wird, während
bei einer Oberflächenrauigkeit,
Rmax, von nicht mehr als 3 μm
die Anziehungskraft nicht nur erhöht wird, sondern auch stark
variiert, um auf die Erhöhung
der auf die dielektrische Isolierschicht angelegten Spannung zu
reagieren. Darüber
hinaus stellte sich heraus, dass wenn die Oberflächenrauigkeit, Rmax, auf nicht
mehr als 3 μm
und die Porosität
auf nicht mehr als 3% eingestellt ist, die Anziehungskraft am stärksten erhöht wird.
Eine Untersuchung der verschiedenen mechanischen Bearbeitungsbedingungen
ergab, dass wenn der maximale Poren durchmesser der dielektrischen Isolierschicht
nicht mehr als 5 μm
beträgt,
die Oberflächenrauigkeit,
Rmax, auf 3 μm
eingestellt werden kann.
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Versuch 4
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Ein
wie in den 6 und 7 angeführter elektrostatischer
Halter wurde hergestellt. Dabei wurde als Sinterhilfe yttriumoxidhältiges Aluminiumnitridpulver
mit einer Reinheit von 95% verwendet. Eine Elektrode wurde in einen
aus diesem Pulver bestehenden Rohkörper eingebettet und ein Sinterkörper durch
Heißpresssintern
des Rohkörpers
hergestellt. Als Elektrode wurde ein aus Molybdän gefertigtes Metallnetz verwendet. Es
wurde ein durch Flechten von Molybdändrähten erhaltenes Metallnetz
mit einem Durchmesser von 0,3 mm und einer Dichte von 20 Drähten pro
Zoll verwendet. Ein Molybdändraht
wurde als widerstandsbehaftetes Heizelement eingebettet. Die Oberfläche einer
dielektrischen Isolierschicht wurde mechanisch bearbeitet, um ihre Dicke
auf 3,0 mm einzustellen. Es wurde von einer Hinterflächenseite
aus unter Verwendung eines Bearbeitungszentrums ein Loch ausgebildet
und eine Klemme mit der Elektrode verbunden.
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Mittels
Sandstrahlen wurden runde Vorsprünge 26,
ein kreisförmiger
Abschnitt und trapezförmige
Teilabschnitte so ausgebildet, dass die Höhe der Vorsprünge 26 vom
kreisförmigen
Abschnitt oder den trapezförmigen
Teilabschnitten 20 μm
betrug. Jede der Gasdiffusionsvertiefungen war 3,0 mm breit und
1,0 mm tief. Der Abstand zwischen Bodenoberfläche der Gasdiffusionsvertiefung
und der Elektrode betrug 2,0 mm.
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Die
relative Dichte des Aluminiumoxidnitrid-Sinterkörpers, aus dem das Substrat
und die dielektrische Isolierschicht bestanden, betrug 99,9%. Wenn
in diesem Fall die dielektrische Durchschlagsfestigkeit zumindest
10 kV/mm und der Abstand zwischen Bodenoberfläche der Gasdiffusionsvertiefung
und der Elektrode 500 μm
beträgt,
beträgt
die dielektrische Durchschlagsfestigkeit nicht weniger als 5 kV.
Dies ergibt, hinsichtlich der Steuerspannung des elektrostatischen
Halters bei 500 V bis 1.000 V, ei nen 5-fach höheren Sicherheitsgrad. Wenn
die mittlere Dicke der dielektrischen Isolierschicht auf 3,0 mm
eingestellt ist kann der Abstand zwischen der Bodenoberfläche der
Gasdiffusionsvertiefung und der Elektrode zudem 2,0 mm betragen,
sogar wenn die Tiefe der Gasdiffusionsvertiefung 1,0 mm beträgt. Folglich
ist es nicht erforderlich, dass die Elektrode dort teilweise entfernt
wird.
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Wie
oben erwähnt,
kann der Ableitstrom im dielektrischen Isolierschicht reduziert
und gleichzeitig die Gegenstandsanziehungskraft ausreichend hoch
gehalten werden, sogar wenn der elektrostatische Halter zur Anziehung
eines zu bearbeitenden Gegenstands in einem Temperaturbereich verwendet
wird, worin der spezifische Volumenwiderstand der dielektrischen
Isolierschicht abnehmen würde.
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Wenn
im elektrostatischen Halter ein Gaszuführloch ausgebildet und an der
Anziehungsfläche
der dielektrischen Isolierschicht geöffnet ist und Gas in die Vertiefung
an der Anziehungsfläche
geleitet wird, kann der Druckunterschied in der Vertiefung so reduziert
werden, dass die Wärmeleitung
zwischen der Anziehungsoberfläche
des Halters und jeder der Abschnitte des zu behandelnden Gegenstands
vereinheitlicht und der dielektrische Durchschlag zwischen der Vertiefung
und der Elektrode verhindert werden kann.