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Verwandte
Anmeldung
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Diese
Anmeldung ist eine Teilfortführungsanmeldung,
die auf der anhängigen
Stammanmeldung Ser. No. 08/259,667, eingereicht am 14. Juni 1994, für ein "Beschleunigtes Lösungsmittelextraktionssystem" basiert.
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Technischer
Bereich
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich insgesamt auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Extrahieren von Analyten aus einer Probe, und
insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Lösungsmittelextraktion
oder die superkritische Fluidextraktion von organischen Analyten
aus einer Feststoffmatrixprobe bei erhöhten Temperaturen und Drucken.
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Stand der
Technik
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Die
Extraktion von verschiedenen Analyten aus Feststoffmatrixproben
unter Verwendung eines Fluids bei erhöhten Temperaturen und Drucken,
die ausreichen, dass das Fluid in einen superkritischen Zustand
gebracht wird, ist bekannt und wird seit vielen Jahren eingesetzt.
Beispielsweise ist Kohlendioxid ein üblicherweise verwendetes Material
für eine superkritische
Analytextraktion. Das Kohlendioxid wird in einem Behälter oder
in einer Zelle gehalten, die auf eine Temperatur und einen Druck
gebracht wird, die dazu führen,
dass das Kohlendioxid als superkritisches Fluid wirkt. Das Fluid
wird, während
es sich in den superkritischen Zuständen befindet, durch eine poröse Probe
gedrückt,
um die Extraktion von Analyten aus der Probe herbeizuführen. Derartigen
superkritischen Extraktionsverfahren ist ein breiter Bereich von
Proben und Analyten zugänglich.
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Es
wurde auch gefunden, dass die Zugabe eines Lösungsmittels zu einem superkritischen
Fluid in relativ niedrigen Prozentsätzen, beispielsweise von 10%
oder weniger, den superkritischen Extraktionsprozess verbessert.
Obwohl die superkritische Fluidextraktion mit Lösungsmittelaufbesserung das Ergebnis
der superkritischen Fluidextraktion verbessert, sind die Temperaturen
und Drucke, auf denen das Fluid in dem superkritischen Zustand gehalten wird,
höher als
das Optimum für
eine reine Lösungsmittelextraktion.
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In Übereinstimmung
damit hat man vor kurzem entdeckt, dass ein hochwirksamer Lösungsmittelextraktionsprozess
zur Extraktion von organischen Analyten aus einer Feststoffmatrixprobe
dadurch erreicht werden kann, dass ein organischer Analyt in Kontakt
mit einem nichtwässrigen
organischen Lösungsmittelsystem
in einer Extraktionszelle bei Temperaturen und Drucken unter den
superkritischen Bedingungen gehalten wird. Dieser Prozess ist im
Einzelnen in der US-Stammanmeldung Ser. No. 08/259,667, eingereicht
am 14. Juni 1994, mit dem Titel "Beschleunigtes
Lösungsmittel-Extraktionssystem" beschrieben, die
in gemeinsamem Besitz ist und in ihrer Gesamtheit als Referenz eingeschlossen wird.
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Obwohl
sich gezeigt hat, dass eine Lösungsmittelextraktion
bei erhöhten
Temperaturen unterhalb der superkritischen Bedingungen höchst vorteilhaft ist,
besteht jedoch ein starkes Bedürfnis
nach einem Verfahren und einer Vorrichtung zur automatischen Durchführung eines
solches Lösungsmittel-Extraktionsprozesses.
Darüber
hinaus möchte
man für
Einsätze,
bei denen eine superkritische Fluidextraktion gegenüber dem
Lösungsmittel-Extraktionsprozess vorteilhaft
ist, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Automatisieren des superkritischen
Fluidextraktionsprozesses haben.
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In
Handel sind Vorrichtungen zum Automatisieren des superkritischen
Fluidextraktionsprozesses vorhanden, jedoch haben solche Systeme
Nachteile bei den verwendeten Zellen, bei ihren Abdichtungen und
bei der physikalischen Handhabung der Zellen und der Sammelgefäße. Solche
Vorrichtungen haben aber breit gesehen Zellenspeicherschalen, Ofenanordnungen,
Extraktionsfluid-Verbindungsanordnungen und Vorrichtungen zum Bewegen
der jeweiligen Komponenten in einer automatisierten Sequenz.
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Die
WO 94/08683 offenbart ein superkritisches Fluidextraktionssystem
zum Extrahieren von Analyten aus Proben nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie ein Verfahren, das mit diesem System ausgeführt wird.
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Somit
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung bereitzustellen, die für die automatisierte Analytextraktion
unter Verwendung eines Lösungsmittel-Extraktionsprozesses
oder eines superkritischen Fluidextraktionsprozesses geeignet sind,
bei welchem Aufbauten für eine
verbesserte Komponentenhandhabung und Zellenabdichtung verwendet
werden, die die Betriebssicherheit erhöhen und das Verunreinigungspotenzial reduzieren.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer automatisierten Analytextraktionsvorrichtung und eines entsprechenden
Verfahrens, die es ermöglichen,
dass Hochtemperatur- und Hochdruckextraktionen automatisch, schnell
und mit minimaler technischer Überwachung erreichbar
sind.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines automatisierten Analytextraktionssystems, das langlebig, billig
und leicht zu warten ist, Proben verschiedener Größe aufnimmt
und für
Ein-Zyklus- oder Mehrfachzyklus-Extraktionen geeignet ist.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
Vorrichtung zur automatisierten Extraktion nach der vorliegenden
Erfindung ist für
die Ausführung
entweder eines Lösungsmittel-Extraktionsprozesses
oder eines superkritischen Fluidextraktionsprozesses zweckmäßig, bei
welchem ein Analyt aus einer Probe, beispielsweise einer Feststoffmatrixprobe,
entfernt wird, die in dem Hohlraum einer Probeneinschlusszelle angeordnet
ist.
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Gemäß einem
Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung (21)
zur Extraktion eines Analyten aus einer Probe
- – mit einer
Beladeschale (23), die so ausgebildet ist, dass sie in
sich wenigstens eine Zelle hält,
- – mit
einer Probeneinschlusszelle (22), die einen Hohlraum (102)
und eine Öffnung
zu dem Hohlraum (102) zum Positionieren der Proben in dem Hohlraum
(102) bildet, wobei über
der Öffnung
ein abnehmbares Verschlusselement angeordnet ist, für den Strom
eines Extraktionsfluids (27) zu und von dem Hohlraum (102)
ein Fluidkanalaufbau ausgebildet ist, eine Verschlusselementdichtung angeordnet
ist, um das Ver schlusselement an der Zelle (22) abzudichten,
und eine Kanaldichtung (116) zum Abdichten einer Leitung
in dem Kanalaufbau angeordnet ist,
- – mit
einer Ofenanordnung (24), die nahe an der Schale (23)
angeordnet ist und zum Erhitzen der Zelle (22) ausgebildet
ist, wenn die Zelle (22) in dem Ofen (24) positioniert
ist, wobei die Ofenanordnung (24) weiterhin eine Klemmvorrichtung (221)
aufweist, die zum Aufbringen einer Klemmkraft an dem Verschlusselement
ausgebildet und positioniert ist, um die Abdichtung des Verschlusselements
an der Zelle (22) zu verstärken,
- – mit
einer Fluidverbindungsanordnung, die nahe an der Ofenanordnung (24)
angeordnet ist und eine Einlassleitung (44) sowie eine
Auslassleitung (46) hat, die für einen selektiven Fluidanschluss an
den und für
eine selektive Fluidtrennung von dem Fluidkanalaufbau der Zelle
(22) für
eine Verbindung für
ein Extraktionsfluid (27) mit und von dem Hohlraum (102)
aus ausgebildet ist; und
- – mit
einer Betätigungsanordnung
(14), die nahe an der Ofenanordnung (24) angeordnet
ist und für ein
Bewegen der Einlassleitung (44) und der Auslassleitung
(46) in einen Dichtungseingriff mit der von der Zelle (22)
getragenen Kanaldichtung gekoppelt ist, um die Einlassleitung (44)
und die Auslassleitung (46) mit dem Kanalaufbau in eine Fluidverbindung
zu bringen,
- – wobei
sich die Vorrichtung dadurch auszeichnet, dass die Betätigungsanordnung
(141) für
ein Bewegen der Einlassleitung (44) und der Auslassleitung
(46) während
der Abdichtung mit der Kanaldichtung (116) ausgebildet
ist, um die Bewegung der Zelle (22) zu bewirken.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Extraktion eines Analyten aus einer Probe bereitgestellt, welches
die Schritte aufweist:
- – Verschieben einer Fluidleitungsanordnung
in einen abgedichteten Eingriff mit einem Kanalaufbau mit einem
entfernbaren Verschlusselement einer Probeneinschlusszelle (22),
um gleichzeitig die Fluidleitungsanordnung an der Zelle (22)
nahe an dem Kanalaufbau abzudichten, das Verschlusselement für die Zelle
(22) mit der Leitungsanordnung abzudichten und die Zelle
(22) unter Verwendung der Fluidanordnung zu greifen, wobei der
Kanalaufbau sich von außerhalb
der Zelle (22) durch das Verschlusselement zu einem Hohlraum (102)
in der Zelle (22) erstreckt, die für die Aufnahme der Probe dimensioniert
ist, und die Zelle (22) bewegt wird, während sie von der Fluidleitungsanordnung
gegriffen ist, um die weitere Behandlung der Probe zu erleichtern,
- – Strömenlassen
eines Extraktionsfluids (27) von einem Extraktionsfluidspeicher
(26) in den Hohlraum (102) durch die Leitungsanordnung
und den Kanalaufbau,
- – Erhöhen des
Drucks des Extraktionsfluids (27), während sich das Extraktionsfluid
(27) in dem Hohlraum (102) befindet, und
- – anschließendes Entleeren
des Extraktionsfluids (27) aus dem Hohlraum (102)
durch den Kanalaufbau und die Leitungsanordnung zu einem Fluidbehälter.
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Bei
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die vorliegende Vorrichtung
kurz gesagt aus einer Ladeschale, die zum Halten wenigstens einer
Zelle ausgebildet ist, aus einer Ofenanordnung, die nahe der Schale
angeordnet und zum Erhitzen der Zelle und einer in der Zelle enthaltenen
Probe ausgebildet ist, und aus einer Fluidverbindungsanordnung bestehen,
die nahe der Schale angeordnet ist und eine Einlassleitung und eine
Auslassleitung aufweist, die für
einen selektiven Fluidanschluss an einen Fluidkanalaufbau in der
Zelle für
eine Verbindung eines Extraktionsfluids mit und von dem die Probe
enthaltenden Hohlraum ausgebildet ist. Die Fluidverbindungsanordnung
ist weiterhin für
die Erzeugung eines erhöhten
Drucks des Extraktionsfluids ausgebildet, während es sich in dem Hohlraum
der Zelle befindet. Die Vorrichtung hat weiterhin eine nahe an der
Schale angeordnete Zellenbetätigungsanordnung,
die die Einlass- und Auslassleitung der Fluidverbindungsanordnung
trägt und
so ausgebildet ist, dass sie die Einlass- und Auslassleitung in
Eingriff mit der Zelle bewegt, um eine Fluidverbindung der Einlassleitung
und der Auslassleitung mit dem Kanalaufbau der Zelle herzustellen
und um dabei gleichzeitig die Zelle zwischen der Einlass- und der
Auslassleitung zu greifen. Die Zellenbetätigungsanordnung ist weiterhin
so ausgebildet, dass sie die Zelle, wenn sie von der Einlassleitung
und der Auslassleitung gegriffen ist, zwischen der Schale und der
Ofenanordnung bewegen, wobei die Vorrichtung auch eine Steuereinrichtung
aufweist, die der Zellenbetätigungsvorrichtung
und der Fluidverbindungsvorrichtung für eine Steuerung der Fluidkoppelung
und der Fluidentkoppelung mit/von der Zelle, für eine Steuerung der Bewegung
der Zelle in die Ofenanordnung und aus ihr heraus, für eine Steuerung
der Extraktionsfluidverbindung mit der Probe und von ihr weg und
für eine
Steuerung der Druckbeaufschlagung des Extraktionsfluids in dem Hohlraum
verbunden ist.
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Bei
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die vorliegende
Vorrichtung, kurz gesagt, einen Zellenträgeraufbau, eine Probeneinschlusszelle,
die in dem Zellenträ geraufbau
angeordnet ist und ein Gehäuse
hat, das einen Hohlraum für die
Probenaufnahme aufweist, eine abnehmbare Kappe, die an einer Zugangsöffnung in
das Gehäuse des
Hohlraums angeordnet ist, einen Kanal, der sich durch die Kappe
zu dem Hohlraum für
den Strom eines Extraktionsfluids durch die Kappe zu dem Hohlraum
erstreckt, eine Kappendichtungsanordnung, die zwischen dem Gehäuse und
der Kappe angeordnet ist, um die Kappe an dem Gehäuse nach
Anlegen einer Einwärtskraft
an die Kappe abzudichten, und eine Kanalabdichtungsanordnung aufweisen,
die von der Zelle in der Nähe
des Kanals gehalten wird. Es ist ebenfalls eine Fluidverbindungsanordnung
vorgesehen, die in der Nähe
des Zellenhalteaufbaus angeordnet und für einen selektiven Fluidanschluss
an den Fluidkanal und die Lösung
des Anschlusses von ihm zur Verbindung eines Extraktionsfluids mit
dem Hohlraum und von dem Hohlraum weg und zum Erzeugen eines erhöhten Drucks
des Extraktionsfluids in dem Hohlraum ausgebildet ist. Schließlich ist
eine Betätigungsanordnung
in der Nähe
des Zellenhalteaufbaus angeordnet und für das Bewegen eines Teils der
Fluidverbindungsanordnung in eine Dichtungsbeziehung mit der Kanalabdichtungsanordnung ausgebildet,
die von der Zelle für
den Fluidanschluss der Verbindungsanordnung an den Kanal gehalten wird,
während
bei der bevorzugten Ausgestaltung die Betätigungsanordnung auch einen
Teil der Fluidverbindungsanordnung gegen die Kappe oder eine verjüngte Fläche an der
Kappe drückt,
um die Zelle automatisch fluchtend auszurichten oder zu stabilisieren
und um eine Einwärtskraft
an die Kappe anzulegen, um die Kappe an dem Zellengehäuse abzudichten.
Ebenfalls bei einer bevorzugten Ausgestaltung kann der Zellenhalteaufbau
als Ofenanordnung mit einer Klemmvorrichtung vorgesehen werden,
die in einer Position für
das Anbringen einer Klemmkraft an die Kappe ausgebildet ist, so
dass die Abdichtung der Kappe an dem Zellengehäuse verbessert wird.
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Bei
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zur Extraktion eines Analyten aus einer Probe bereitgestellt, das,
kurz gesagt, aus den Schritten bestehen kann, nämlich Schieben einer Fluidleitungsanordnung
in einen Dichtungseingriff mit einem Kanalaufbau einer Probeneinfasszelle,
um die Zelle in stabiler Weise zu der Leitungsanordnung fluchtend
auszurichten, daran abzudichten und zu greifen, wobei während des
Greifens der Zelle mit der Leitungsanordnung die Zelle zwischen
einer Speicherschale und einer Ofenanordnung bewegt wird, Strömenlassen
eines Extraktionsfluids aus einem Extraktionsfluidspeicher zu dem Hohlraum
in der Zelle durch die Leitungsanordnung, Erhöhen des Drucks des Extraktionsfluids,
während sich
das Extraktionsfluid in dem Hohlraum befindet, Erhitzen des Extraktionsfluids,
während
es sich auf einem erhöhten
Druck befindet, und anschließen des Entleeren
des Extraktionsfluids aus dem Hohlraum durch die Leitungsanordnung
zu einem Fluidbehälter.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann auch aus den Schritten
bestehen, nämlich
Verschieben einer Fluidleitungsanordnung in einen abgedichteten
Eingriff mit einem Kanalaufbau einer Probeneinfasszelle, während ein
Strömenlassen
eines Extraktionsfluids aus einem Fluidspeicher zu dem Hohlraum
herbeigeführt
wird, Erhöhen
des Drucks des Extraktionsfluids, während es sich in dem Hohlraum
befindet, und Klemmen des abnehmbaren Verschlusselements, das an
der Zelle vorgesehen ist, während
sich das Extraktionsfluid auf einem erhöhten Druck befindet und während das
Extraktionsfluid unter Verwendung einer Ofenanordnung erhitzt wird.
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Schließlich weist
bei einem weiteren Aspekt das Verfahren die Schritte auf, nämlich Verschieben einer
Fluidleitungsanordnung in einen Dichtungseingriff mit einem Kanalaufbau
in einer Probeneinfasszelle, um gleichzeitig die Fluidleitungsanordnung
an der Zelle und ein Verschlusselement für die Zelle an dem Gehäuse der
Zelle mit der Leitungsanordnung abzudichten.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Betriebsablaufschemas der Vorrichtung
und des Verfahrens der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer nach der vorliegenden Erfindung
gebauten Vorrichtung von oben, wobei verschiedene Komponenten und
die Verkleidungstafeln zur Vereinfachung der Darstellung entfernt
sind.
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3 ist
eine etwas vergrößerte Draufsicht auf
die Vorrichtung von 2.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer Einschlusszellenschale und eines
Betätigungsteils der
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung von oben.
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5 ist
eine etwas vergrößerte perspektivische
Ansicht einer nach der vorliegenden Erfindung gebauten Ofenanordnung
von oben.
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6A ist
eine perspektivische Ansicht einer Zellenbetätigungsarmanordnung von oben,
die in einer aus der Schalenanordnung von 4 ausgefahrenen
Stellung zum Greifen einer Zelle gezeigt ist.
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6B ist
eine perspektivische Ansicht der Armanordnung von 6A,
die in der eingezogenen Stellung gezeigt ist.
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7 ist
eine Teildraufsicht auf die Vorrichtung von 2, wobei
das Zellenbetätigungskarussell
zur Veranschaulichung des Gefäßbetätigungskarussells
entfernt ist.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht des Gefäßbetätigungsanordnungsteils der
Vorrichtung von 2 von oben.
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9A, 9B und 9C sind
perspektivische Ansichten der Auslassleitungs-Betätigungsanordnung
von oben, die in der voll eingezogenen Stellung, einer Zwischenstellung
bzw. einer Stellung zum Abgeben eines Fluids in ein Sammelgefäß gezeigt
ist.
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10 ist
eine geschnittene Seitenansicht einer Probeneinschlusszelle zur
Verwendung mit der Vorrichtung und dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung, wobei auch ein Teil der Ofenanordnung gezeigt ist.
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Beste Ausführungsart
der Erfindung
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Das
Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung sind insbesondere
für die
Durchführung
von schnellen Analytextraktionen unter Verwendung von Lösungsmitteln
bei höheren
Temperaturen als bei herkömmlichen
Lösungsmittel-Extraktionstechniken
und bei Drucken gut geeignet, die, wenn sie mit den erhöhten Temperaturen
kombiniert werden, niedriger als superkritische Zustände sind. Die
Vorteile solcher Lösungsmittelextraktionen
sind in der anhängigen
US-Stammanmeldung Ser. No. 08/259,667 erörtert und werden hier nicht
wiederholt. Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist besonders
zur Verwendung bei dem Lösungsmittelextraktionsverfahren
mit der erhöhten
Temperatur und dem erhöhten
Druck der anhängigen
Anmeldung gut geeignet und ausgelegt, kann jedoch auch bei her kömmlichen
superkritischen Fluidextraktionsverfahren verwendet werden oder
ist für
den Einsatz dafür angepasst.
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In 1 ist
ein Betriebsablaufschema der vorliegenden Vorrichtung gezeigt. Die
automatisierte Extraktionsvorrichtung, die insgesamt mit 21 bezeichnet
ist, ist zur Verwendung mit einer Probeneinfasszelle ausgelegt,
die insgesamt mit 22 bezeichnet und im Einzelnen in 10 gezeigt
ist. Die Einzelheiten des Aufbaus der Zelle 22 werden in
dieser Anmeldung nur kurz beschrieben, sind jedoch Gegenstand einer
im gemeinsamen Eigentum befindlichen US-Patentanmeldung, die gleichzeitig
mit dieser Anmeldung eingereicht und hier auch durch Referenz eingeschlossen
ist.
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Die
automatische Extraktionsvorrichtung 21 hat vorzugsweise
weiterhin einen Zellenhalteaufbau oder eine Zellenschale 23,
in der Zellen für
eine automatische Handhabung gespeichert oder geladen werden können. Bei
einigen Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ist die Zellenschale 23 jedoch
fakultativ. Auf ähnliche
Weise wird bevorzugt, dass die Lösungsmittelextraktion
bei erhöhten
Temperaturen ausgeführt
wird und es erforderlich ist, dass eine superkritische Fluidextraktion
bei erhöhten Temperaturen
erfolgt. Deshalb hat die vorliegende Vorrichtung vorzugsweise eine
Ofenanordnung, die insgesamt mit 24 bezeichnet, in der
Nähe der
Schale 23 angeordnet und zum Erhitzen der Zelle 22 und
der in der Zelle angeordneten Probe ausgebildet ist, wenn die Zelle
in dem Ofen 24 angeordnet ist.
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Um
ein Extraktionsfluid mit der Probe für die Analytenextraktion aus
derselben in Verbindung zu bringen, weist die automatisierte Extraktionsvorrichtung
eine Fluidverbindungsanordnung auf, die aus einer Vielzahl von Komponenten
besteht. Kurz gesagt, hat die Fluidverbindungsanordnung der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise einen Extraktionsfluidspeicher 26, in dem
ein Extraktionsfluid 27, beispielsweise ein Lösungsmittel,
angeordnet ist. Mit dem Speicher 26 ist beispielsweise über eine
Leitung 29 eine Pumpe 28 in Fluidverbindung gesetzt.
Natürlich
kann die Pumpe 28 durch eine Hochdruckquelle oder eine andere
Aktivierungseinrichtung ersetzt werden, die einen Strom des Lösungsmittels 27 vom
Speicher 26 durch die Leitung 29 zur Zelle verursacht,
wie nachstehend näher
beschrieben wird. Die Fluidverbindungsanordnung hat weiterhin vorzugsweise
ein Pumpventil 31 zwischen der Leitung 31 und
Nebenleitungen 33 und 34, die an die Pumpe 28 angeschlossen
sind. Es ist möglich,
die Leitung 31 wegzulassen und den Lösungsmittelstrom nur durch
die Pumpe 28 zu dosieren, die vorzugsweise als Pumpe mit
positiver Verdrängung
vorgesehen ist, bei der jeder Hub eine dosierte Fluidmenge ergibt.
Die Leitung 32 kann einen in ihr angeordneten Druckwandler 36 aufweisen,
der funktionsmäßig elektrisch
mit einer insgesamt mit 37 bezeichneten (durch elektrische, nicht
gezeigte Leiter) Steuereineinrichtung für die Übertragung von Wandlersignalen
zu der Steuereinrichtung verbunden ist. In einer Zweigleitung 41 von der
Pumpenleitung 32 können
für eine
Verwendung, wie sie nachstehend näher beschrieben wird, ein Rückschlagventil 38 und
ein Klärungsventil 39 vorgesehen
werden. In ähnlicher
Weise kann in einer Zweigleitung 43 ein Überdruckventil 42 vorgesehen
werden, um einen Druck in der Leitung 32 zum Entsorgungsbehälter 52 oder
eine Atmosphärenentlüftung 55 zu
entlasten.
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Ein
Endabschnitt 44 einer Pumpenleitung 32 bildet
eine Einlassleitung zu der Zelle 22 und wirkt als solche
für den
Strom des Extraktionsfluids in die Probeneinfasszelle. In ähnlicher
Weise wirkt eine Leitung 46, die ebenfalls an die Zelle 22 angeschlossen ist,
als eine Auslassleitung aus der Zelle und ist Teil der Fluidverbindungsanordnung.
An der Auslassleitung 46 ist ein statisches Ventil 47 angeordnet,
dessen Funktion nachstehend näher
beschrieben wird, während
das Ende oder der Nadelteil 48 der Auslassleitung 46 in
einem Sammelgefäß 252 aufgenommen ist.
Bei der bevorzugten Ausführung
wird das Sammelgefäß 252 ebenfalls
durch eine Entlüftungsnadel 272 und
eine Entlüftungsleitung 47 zum
Entsorgungsbehälter 52 hin
oder direkt zur Atmosphärenentlüftung 55 entlüftet.
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Zu
der Extraktionsfluid-Verbindungsanordnung können auch die folgenden zusätzlichen
Elemente gehören,
nämlich
ein Reinigungsgasspeicher 53 mit zugeordneter Leitung 54 und
ein Regler 56 in einer Zweigleitung 57, die über einen
Regler 59 und über
ein Ein-Aus-Ventil 58 mit dem Speicher 26 in Verbindung
steht, um den Lösungsmittelspeicher 26 fakultativ
mit Druck zu beaufschlagen. Ebenfalls fakultativ kann ein Überdruckventil 61 vorgesehen
werden, das in der Leitung 54 angeordnet ist, die in einem
Umschaltventil 62 endet, welches das Umschalten zwischen
einer Hausluftquelle 63 und einem Druckspeicher 53 nach
Wahl des Benutzers ermöglicht,
um einen pneumatischen Verteiler, der insgesamt mit 64 bezeichnet
ist, zu beschicken. Der Verteiler 64 wird insgesamt dazu
verwendet, die verschiedenen Ventile in der Fluidverbindungsanordnung
und die Funktion der verschiedenen Betätigungseinrichtungen zu steuern,
die eine Betätigungsanordnung
der automatisierten Extraktionsvorrichtung 21 der vorliegenden
Erfindung aufweist.
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Was
die Bauteile angeht, die die Betätigungsanordnung
aufweist, so gibt es drei Betätigungseinrichtungen,
die sich hauptsächlich
mit der Zellenbetätigung
in der Vorrichtung 21 befas sen. Zunächst ist eine pneumatische
Betätigungseinrichtung oder
eine Kolben-Zylinder-Anordnung 66 so
angeschlossen, dass die Zelle 22 zwischen der Zellenschale 23 und
dem Ofen 24 bewegt wird. Die Betätigungseinrichtung 66 kann
eine Anordnung mit doppelt wirkendem Kolben und Zylinder sein, die
von Ventilen 66a und 66b gesteuert werden. Die
Betätigungseinrichtung 67 trägt einen
Teil der Fluidverbindungsanordnung, nämlich die Einlassleitung 44 und die
Auslassleitung 46, und bewegt diese in einen Eingriff,
und vorzugsweise in einen Dichtungseingriff mit der Zelle 22.
Die pneumatische Betätigungseinrichtung
oder die Kolben-Zylinder-Anordnung 68 ist mit einer Zellenklemmvorrichtung
verbunden, die schematisch bei 221 gezeigt ist und an der
Zelle 22, während
sie in der Ofenanordnung 24 ist, zur Abdichtung klemmend
angreift, was nachstehend beschrieben wird.
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Breit
gesehen gehört
zu dem Ausdruck Betätigungsanordnung
in der Extraktionsvorrichtung 21 der vorliegenden Erfindung
eine weitere Betätigungseinrichtung 71,
die so angeschlossen ist, dass sie die Auslassleitungsnadeln 48 verschiebt
und die Leitungsnadel 272 entlüftet, die in einer gemeinsamen Anordnung 72 gehalten
wird, auf die manchmal auch als "Nadel"-Anordnung Bezug genommen wird.
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Schließlich ist
die Zellenschale 23 vorzugsweise bewegbar und bei 73 mit
einem Motor 74 mechanisch gekoppelt, während eine Gefäßschale 76 in ähnlicher
Weise bewegbar ist und bei 77 mit einem Motor 78 gekoppelt
ist. Die Motore 74 und 78 sind elektrisch mit
der Steuereinrichtung 37 durch nicht gezeigte Leiter verbunden.
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In 10 ist
eine Probeneinschlusszelle 22 gezeigt, die besonders gut
zur Verwendung in einer Extraktionsvorrichtung 21 geeignet
ist. Die Probeneinschlusszelle 22 hat ein Gehäuse 101,
das vorzugsweise hohl ist und in sich einen Hohlraum 102 für die Aufnahme
einer Probe bildet. In dem Zellengehäuse 101 ist wenigstens
eine Öffnung
und sind bei der gezeigten Ausführung
zwei Endöffnungen 103 und 104 vorgesehen,
um ein Positionieren einer Probe zu ermöglichen, aus der in dem Hohlraum 102 ein Analyt
extrahiert werden soll. An dem Ende des Gehäuses 101 ist wenigstens
ein Verschlusselement oder eine Endkappe 106 abnehmbar
angeordnet, das/die vorzugsweise durch Verschrauben an Gewindegängen 107 durch
ein mit Gewinde versehenes Einführteil 108 befestigt
wird, das an der Kappe 106 gehalten und daran durch einen
Haltefederclip oder -ring 118 befestigt ist. Die gegenüberliegende
Endkappe 109 ist auf ähnliche
Weise gebaut und an Gewindegängen 111 in
der gleichen Weise wie die Kappe 106 verschraubt, was deshalb
hier nicht näher
beschrieben wird.
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Von
einem Außenraum
der Zelle 22 erstreckt sich zu dem Hohlraum 102 ein
Fluidkanalaufbau. Bei der bevorzugten Ausgestaltung hat der Zellenfluidkanalaufbau
einen Einlasskanal oder eine Bohrung 112 und einen Auslasskanal
oder eine Bohrung 113, von denen sich jeder durch die Kappe 106 bzw. 109 erstreckt.
Die Kanäle 112 und 113 ermöglichen
es, in den Hohlraum 102 durch den Einlasskanal 112 Extraktionsfluid
hinein und aus dem Hohlraum durch den Auslasskanal 113 heraus
zu injizieren oder zu pumpen.
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Da
die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung für eine Lösungsmittelextraktion
bei erhöhten
Temperaturen und Drucken besonders gut geeignet sind, ist natürlich ein
wesentlicher Aspekt der vorliegenden Vorrichtung, dass in dem Hohlraum 102 ein
Lösungsmittel
mit hoher Temperatur und hohem Druck enthalten sein muss. Ein Leckstrom
solcher Fluide kann ein wesentliches Sicherheitsrisiko sein und
zur Verunreinigung von späteren Proben
führen,
wenn mehrere Zellen in Folge bei Verwendung der Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
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Deshalb
hat die Zelle 22 vorzugsweise weiterhin eine Verschlussdichtungsanordnung,
beispielsweise eine verformbare Ringdichtungsscheibe 114 sowie
eine Kanaldichtungsanordnung 116, beispielsweise in Form
eines verformbaren O-Rings. Wie zu sehen ist, trägt jedes Ende der Zelle 22 sowohl
die Verschlussdichtungsanordnung 114 als auch den Kanaldichtungs-O-Ring 116.
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Die
Zelle 22 hat vorzugsweise auch eine Endfritte oder Filterscheibe 117,
welche den Durchfluss des Extraktionsventils verringert und ein
Verstopfen des Auslasskanals 113 verhindert.
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Es
ist besonders bevorzugt, dass das Gehäuse 101 und die Endkappen 106 und 109 aus
einem korrosionsfesten Material hergestellt sind, beispielsweise
nichtrostendem Stahl, das/der auch für das Aushalten von Drucken
bei erhöhten
Temperaturen wirksam ist. Natürlich
können
auch andere Zellenmaterialien bevorzugt werden, was von den Betriebstemperaturen
und Betriebsdrucken sowie von dem in der Vorrichtung und bei dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendeten Lösungsmittel abhängt.
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Fluidverbindung
mit der Zelle
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Bei
einem ersten wesentlichen Aspekt der Vorrichtung und des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung muss die Probeneinschlusszelle 22 in
Fluidverbindung mit der Fluidverbindungsanordnung zur Förderung
von Extraktionsfluid 27 zum Hohlraum 102 in der
Zelle gesetzt werden.
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Gemäß 2, 6, 6A und 10 kann nun
der Fluidanschluss der Zelle 22 an die Fluidverbindungsanordnung
beschrieben werden.
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Wie
in 2 zu sehen ist, ist die Vorrichtung 21 vorzugsweise
so ausgeführt,
dass zwei Drehtische oder Karussells 23 und 76 drehbar
an einem Rahmen 131 der Vorrichtung angebracht sind. Ein oberes
Karussell oder ein oberer Drehtisch bildet die Zellenschale 23,
die am besten in 4 gezeigt ist. Die Zellenschalenanordnung 23 kann
ein Haltelement 132 aufweisen, das durch Befestigungseinrichtungen
oder dergleichen mit einem Teil des Rahmens 131 verbunden
ist. Eine drehbare Drehtischplatte 133 ist an einer Spindel
(nicht gezeigt) angebracht, die an einer Öffnung 134 mit einem
Motor gekoppelt ist, der schematisch in gestrichelten Linien als
Zellenschalenmotor 74 dargestellt ist. Der Zellenschalenmotor 74 ist
in einem Sichtgehäuse über der
Zellenschale eingeschlossen.
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Wie
zu sehen ist, hat die Zellenschale vorzugsweise eine Vielzahl von
Zellen aufnehmenden Haltebuchten 136 mit nach oben weisenden
Schultern 137, die so bemessen sind, dass sie unter einer nach
unten weisenden Schulter 138 (10) an
der Zelle 22 durchgehen und diese halten. Dementsprechend
ist der Motor 74, der ein Schrittmotor oder dergleichen
sein kann, mit einer Welle zur Drehung der Zellenschalenanordnung 23 so
verbunden, dass er nacheinander die Zellen 22 an einer
angezeigten Stelle zur Fluidverbindung mit der Fluidverbindungsanordnung
der vorliegenden Erfindung positioniert.
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Eines
der hoch erwünschten
Merkmale des Aufbaus der Zellenschalenanordnung 23 besteht
darin, dass jede der Ladebuchten 136 so gebaut ist, dass
sie Zellen 22 mit sich unterscheidender Länge halten.
Wenn in jedem Fall die Zelle 22 von der Oberfläche 138 an
der Endkappe 106 (oder einer entsprechenden Oberfläche an der
Kappe 109, wenn die Zelle auf dem Kopf steht) gehalten
wird, nehmen die Zellenschalenbuchten 136 beispielsweise
Zellen mit einer Größe von 11,
22 und 33 ml auf. Die Zellenlänge sollte
nicht nach unten bis zum Halteele ment 132 reichen. Das
obere Ende der Zelle wird sich in jedem Fall auf der gleichen Höhenposition
für den
Fluidanschluss an die Fluidverbindungsanordnung befinden.
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Anhand
von 6A wird nun die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
beschrieben, die einen Fluidanschluss der Fluidverbindungsanordnung
an die Zelle 22 erzeugt. Die Fluidverbindungsanordnung,
die insgesamt mit 141 bezeichnet ist, weist die Betätigungseinrichtung 67 auf,
die vorteilhafterweise die Form einer doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Anordnung
haben kann, die durch pneumatische Leitungen 142 über ein
Schaltventil 143 (1) mit einem
pneumatischen Steuerverteiler 64 verbunden ist. In der
Anordnung ist die Kolbenstange 144 stationär und bei
146 an dem oberen Anordnungsarmelement 147 festgelegt.
Wenn Luft durch das Ventil 143 von einer Seite zur andere
des Kolbens 144 umgeschaltet wird, wird das Zylindergehäuse 148 an
Führungsstangen 149 und 151 in
eine Aufwärts-
oder Abwärtsrichtung
hin- und herbewegt. Die Führungsstangen
sind an oberen Enden 152 an dem oberen Armelement 147 des
Anordnungsrahmens festgelegt, während
die unteren Enden an einem unteren Rahmenelement 153 festgelegt
sind.
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An
dem hin- und hergehenden Gehäuse 148 ist
ein unterer Arm 143 gehalten, der sich nach außen und
seitlich zu einem Ende 156 erstreckt, welches eine starre
Leitung 157 trägt,
die mit einer flexiblen Leitung 158 verbunden ist. Die
Leitung 158 muss die Bewegung des unteren Arms durch ihre
eigene Flexibilität
oder ein nicht gezeigtes flexibles Gelenk aufnehmen.
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Der
stationäre
obere Arm 147 hat ein Ende 159, das eine starre
Leitung 161 trägt,
die fluidmäßig mit
einer Leitung 162 verbunden ist. Bei der bevorzugten Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung bilden die Leitung 162 und die
starre Leitung 161 zusammen die insgesamt mit 44 bezeichnete
Einlassleitung der Fluidverbindungsanordnung, die sich in dem mit 1 gezeigten
Fluidsystem befindet. Auf ähnliche
Weise bilden die flexible Leitung 158 und die starre Leitung 159 zusammen
die Auslassleitung 46 der Fluidverbindungsanordnung.
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Wie
in 10 zu sehen ist, ist an jedem Ende der starren
Leitung jeweils ein Düsenelement 163,
das mit einer sich verjüngenden
kegelstumpfförmigen
Fläche 164 versehen
ist, und eine Injektornase 166 angebracht, die eine zentrale Öffnung aufweist, die
im Durchmesser im Wesentlichen dem Durchmesser der Zellenkanalbohrungen 112 und 113 entspricht.
Wie ebenfalls aus 10 zu sehen ist, passt die kegelstumpfförmige Fläche 164 mit
einer ähnlichen
konischen Ausnehmung in den Kappen zusammen, so dass automatisch
herbeigeführt
wird, dass die Zelle 22 in fluchtende Ausrichtung zu den
Düsen 163 kommt,
wenn die Düsen
durch die Betätigungseinrichtung 67 in
die Zellenkappen bewegt werden. Darüber hinaus sorgen die zusammenpassenden, sich
verjüngenden
oder konischen Flächen
in der Düse
und der Kappe für
eine Greifstabilität
zur Bewegung der Zelle, wie nachstehend ausgeführt wird.
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Es
wird nun die Funktion der Betätigungseinrichtung
zur Bewirkung eines Fluidanschlusses beschrieben. Da sich die obere
Kappe 106 immer auf der gleichen Höhe befindet, wenn sie in die
Fluidverbindungsanordnung 141 durch das drehbare Karussell 23 eingebracht
wird, kann der obere Arm 159 festgelegt sein und kann sich
die starre Leitung 161 nach unten mit einer Größe erstrecken,
die die obere Fläche
der Kappe 106 gerade genug freilässt. Die Kappe kann, da sie
von der Schulter 138 an der Schulter 137 mit der
davon nach unten hängenden Zelle
gehalten wird, deshalb von der Schale 23 frei unter der
Leitung 161 gedreht werden, was den äußersten Abschnitt des Karussells
freilässt,
wenn es sich dreht. Wenn der Schalenmotor 74 eine ausgewählte Bucht 136 in
eine im Wesentlichen fluchtende Ausrichtung zu der stationären Einlassleitung 161 dreht,
wird der Motor angehalten. Während
das Karussell 23 gedreht wird, befindet sich der Arm 154 der beweglichen
Auslassleitungsanordnung 46 in einer abgesenkten Position,
die für
die längste
der Zellen, die in dem Karussell 23 angeordnet werden kann, ausreichend
unterhalb der Endkappe 109 liegt, so dass die untere Endkappe
frei ist. Wenn das Karussell schrittweise weitergedreht wird, kann
das Ventil 143 so geschaltet werden, dass der Arm 154 nach oben
bewegt wird, bis die starre Leitung 157 der Auslassleitungsanordnung 146 an
der Kappe 109 angreift. Wenn die sich verjüngende Fläche 164 mit
einer passenden verjüngten
Fläche
in der Kappe 109 in Eingriff kommt, tendiert die Zelle
dazu, in eine genaue fluchtende Ausrichtung zu der unteren Düse 163 zu
kommen. Die Fluidbetätigungseinrichtung 67 bewegt
das bewegliche Gehäuse 148 und
den Arm 154 weiter nach oben, wodurch die Auslassleitungsanordnung 64 nach
oben getragen und die untere Düse 163 in
den Sitz der kegelstumpfförmigen
Ausnehmung in der Kappe 109 gebracht wird. Die untere Düse 163 und
die Leitung 157 beginnen die Zelle etwas von der Schulter 137 abzuheben,
so dass die Zelle nach oben in die obere Düse 163 der Einlassleitungsanordnung 44 bewegt
wird. Die sich verjüngende
Fläche
an der oberen Düse 163 kommt
auf ähnliche
Weise in fluchtende Ausrichtung und zum Sitzen an der passenden,
sich verjüngenden
Fläche
in der Kappe 106.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
setzt die Betätigungseinrichtung 67 die
Bewegung der unteren oder der Auslassleitungsanordnung 46 nach oben
fort, bis die vorstehenden Nasen 166 in verformbare Kanaldichtungen 116 getrieben
werden, die von der oberen und unteren Zellenkappe erhalten werden.
Die Kanaldichtungen werden zu einem Dichtungseingriff mit den Nasen 166 sowohl
in der Einlassleitung 44 als auch in der Auslassleitung 46 verformt.
Somit ist die Zellenbetätigungseinrichtung 67 so
ausgebildet, dass sie wenigstens eine Leitung der Einlassleitung 44 und
Auslassleitung 46 in Eingriff mit der Zelle bewegt, um
einen Fluidanschluss der Einlassleitung und der Auslassleitung an
den Kanalaufbau der Zelle, nämlich
den Bohrungen 112 und 113, herzustellen. Bei der
bevorzugten Ausgestaltung ist dieser Eingriff ein Dichtungseingriff,
bei welchem die Zellenbetätigungsanordnung
eine Abdichtung zwischen der Düse
an dem starren Einlassleitungsrohr 161 mit der Endkappe 106 und
der daran gehaltenen Dichtungsanordnung 116 bewirkt. Auf ähnliche
Weise wird bei der bevorzugten Ausgestaltung die Auslassleitungsdüse in einen
Dichtungseingriff mit der Dichtung 116 bewegt, die von
der Endkappe 109 gehalten wird.
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Einer
der Vorteile der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung besteht
darin, dass die Dichtungsanordnungen 116 von der Kappe
anstatt von der Fluidverbindungsvorrichtung gehalten werden. Wenn die
Dichtungsanordnung ausfällt,
ist nur die spezielle involvierte Zelle gefährdet und die Wahrscheinlichkeit einer
Verunreinigung verringert. Beispielsweise kann die nächste Zelle
in dem Karussell 23 perfekte Kanalaufbaudichtungen 116 aufweisen,
so dass der Ausfall der vorhergehenden Kanaldichtungsanordnung kein Abschalten
der vorliegenden Vorrichtung erfordert.
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Ein
Verfahren zur Steuerung der Betätigungseinrichtung 67 besteht
darin, den Fluiddruck mit einem Druckwandler zu überwachen, so dass erfasst
wird, wann der untere bewegliche Arm 154 einen Dichtungseingriff
der Anordnung mit der Zelle 22 hergestellt hat. Bei der
vorliegenden Erfindung wird der der Betätigungseinrichtung 67 zugeführte Fluiddruck
gerade so belassen, dass eine maximale gewünschte Kraft an die Leitungen 44 und 46 angelegt wird,
während
die vertikale Position des Gehäuses 48 während der
Hin- und Herbewegung ebenfalls durch Verwendung von optischen Erfassungseinrichtungen
gemessen werden kann. Beispielsweise kann eine optische Sensor-Halteplatte 171 zwischen
dem stationären
oberen Armelement 147 und dem stationären unteren Armelement 153 durch
Halteschrauben oder Befestigungseinrichtungen 172 angebracht werden.
Von der Platte 171 wird eine Vielzahl von optischen Sensoren 173a, 173b und 173c (am
besten in 6B zu sehen) gehalten, die durch
Leiter (nicht gezeigt) an die Steuereinrichtung 37 elektrisch
angeschlossen sind. An der Rückseite
des Gehäuses 148 der
beweglichen Betätigungseinrichtung
ist ein Z-förmiger
Flansch 174 (6B) angebracht, der einen äußeren Schenkel
(nicht gezeigt) hat, der zwischen den beiden Seiten der optischen
Sensoren 173a, 173b und 173c hindurchgeht.
Wenn sich das Gehäuse 148 der
Betätigungseinrichtung
vertikal hin- und herbewegt, geht dabei der Flansch des Elements 174 an
den optischen Sensoren 173a, 173b und 173c vorbei
und zeigt die Position des Gehäuses 148 an und
setzt dadurch die Steuereinrichtung 37 in die Lage, den
Fluidstrom für
die Abdichtung der Leitungen zu den Zellen 22 abhängig von
der Zellenhöhe
zu sequenzieren. Die Messzellen können an der Platte 171 befestigt
oder beweglich daran angebracht sein, die Steuereinrichtung 37 kann
auf Signale ansprechen, die von den Messzellen 173a, 173b und 173c empfangen
werden, um die Position des beweglichen Leitungsarms 154 zu
erfassen.
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Wie
nachstehend im Einzelnen beschrieben wird, ist die Zellenbetätigungsanordnung 141 von 6A vorzugsweise
für eine
Drehung auf einer Welle 181 in Büchsen oder Lagern angeordnet,
die in dem festgelegten oberen Arm 147 und dem festgelegten
unteren Armelement 153 vorgesehen sind. Diese Welle 181 ist
am besten in 6B zu sehen. Die Sensorplatte 171 kann
deshalb auch einen Sensor 182 aufweisen, der um 90 Grad
bezüglich
der Sensoren 173a gedreht ist und der ebenfalls ein optischer
Sensor ist, der elektrisch mit der Steuereinrichtung 37 durch
Leiter verbunden ist, die nicht gezeigt sind. Der Sensor 182 kann
dazu verwendet werden, das Vorhandensein oder das Fehlen eines Flanschelements
zu erfassen, das bezüglich
des Rahmens 131 stationär
oder unbeweglich ist, so dass eine Rückkoppelung zu der Steuereinrichtung
bezüglich
der Winkelposition der gesamten Anordnung 141 vorliegt.
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Transport
der Zellenanordnung
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Bei
der bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist die Zellenanordnung 22 nicht nur mit Fluid durch die
Fluidverbindungsanordnung gefüllt
und danach mit Druck beaufschlagt, wie es nachstehend beschrieben
wird, sondern wird auch durch eine Ofenanordnung 24 erhitzt. Bei
einer vereinfachten Form der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
kann die Probeneinschlusszelle 22 von Hand direkt in einer
Ofenanordnung oder einem anderen Zellenhalteaufbau angeordnet werden. Dann
kann die Fluidverbindungsanordnung in einen Fluidanschluss mit der
Zellenanordnung, wie oben beschrieben, gebracht werden. Dies wäre beispielsweise
der Fall, wenn 6A von einem Ofen umgeben wäre. In der
bevorzugten Ausgestaltung ist jedoch eine Ofenanordnung nahe an
dem Zellenhalteaufbau oder einer Schale 23 positioniert,
und die Zellenanordnung wird von der Schale zum Ofen zur Anhebung
des Extraktionsfluids innerhalb der Zellenanordnung transportiert,
um den Extrak tionswirkungsgrad zu steigern. Dementsprechend wird
bei der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung die Zellenbetätigungsanordnung
der Vorrichtung für
die Bewegung oder den Transport von Zellen von der Schale 23 zum
Ofen 24 ausgebildet.
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Es
ist jedoch ein wesentliches Merkmal der Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung, dass der Transport oder die Bewegung durch Greifen einer Zelle 22 zwischen
der Einlassleitung 44 und der Auslassleitung 46 und
dann durch das Bewegung der Zelle, wie sie durch die Einlass- und Auslassleitung gegriffen
ist, zwischen der Schale und dem Ofen erreicht wird. Somit wird
bei der bevorzugten Ausführungsform
die Zellenbetätigungsanordnung
so ausgebildet, dass wenigstens eine Leitung von der Einlassleitung
und der Auslassleitung in Eingriff mit der Zelle bewegt wird, um
eine Fluidverbindung der Zelle mit der Fluidverbindungsanordnung
herzustellen und um die Zelle im Wesentlichen gleichzeitig zwischen den
Leitungsenden zu greifen. Die Zellenbetätigungsanordnung ist weiterhin
so ausgebildet, dass die Zelle, wenn sie zwischen der Einlass- und
Auslassleitung gegriffen ist, zwischen der Schale und der Ofenanordnung
bewegt wird.
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In 6A ist
bei der Anordnung 141 der Fluidanschluss der Fluidverbindungsanordnung
mit der Zelle 22 hergestellt, während die Zelle im Wesentlichen
an einer Beladestation oder einem Beladebereich an dem Karussell
oder der Schale 23 angeordnet ist. Dies ist die Position
der Armanordnung 141 in 2. In 6B sind
die Arme 147 und 153 im Gegenuhrzeigersinn von 6A aus
in eine Position gedreht, in welcher die Zelle 22 von dem
Ofen umgeben ist. Diese bewegte Position oder Ofenposition ist auch
in 3 und 4 gezeigt.
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Dementsprechend
wird bei der vorliegenden Erfindung die Zellenbetätigungsanordnung
dazu verwendet, einen Fluidanschluss herzustellen, und weiterhin
dazu, die Zelle in einem stabilen Zustand zwischen den kegelstumpfförmigen Leitungsnasen 163 zu
greifen und zwischen einem Träger,
wie der Karussellschale 23, zu einer benachbarten Heizvorrichtung,
wie der Ofenanordnung 24, zu transportieren. Wenn die Zelle
in den Ofen durch Schwenken der Anordnung 141 um die Achse 181 eingeführt ist,
ist die Zelle noch in Fluidverbindung mit dem Fluidverbindungsanordnungsteil
der Vorrichtung 21. Aufgrund des Fluidanschlusses kann
Extraktionsfluid mit dem Hohlraum 21 der Zelle in Verbindung
gesetzt werden und die Zelle gleichzeitig erhitzt werden. Darüber hinaus
kann der Druck innerhalb des Hohlraums 102 angehoben werden,
so dass die Kombination der erhöhten
Temperatur und des erhöhten
Drucks den Wirkungsgrad der Analytextraktion steigert.
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Wie
am besten in 3 und 6B gezeigt ist,
ist die Achse 181 durch einen Halteblock 191 mit dem
Gehäuserahmen 131 so
verbunden, dass ein Verschwenken zwischen den Positionen von 2 und 3 durch
Verschieben der Anordnung 141 erreicht werden kann. Die
Drehverschiebung der Anordnung 141 um die Achse 181 wird
durch eine Betätigungseinrichtung 66 (1)
bewirkt, die mit jedem Teil der Anordnung 141 gekoppelt
werden kann, der nicht vertikal verschoben wird, wie beispielsweise
der obere Arm 147, und kann durch einen stationären Teil des
Rahmens 131 gehalten werden. Der Sensor 182 erfasst
wiederum die Winkelposition der Anordnung 141. Bei einer
besonders bevorzugten Ausgestaltung treibt oder dreht die Betätigungseinrichtung 66 die Anordnung 141 aus
der Ladestation an der Zelle zu der Ofenstation oder Heizstation
innerhalb des Ofens und treibt etwas weiter, so dass die Seitenwände des Gehäuses 101 der
Zelle in Kontakt mit den Teilen des Ofens 24 für eine Leitungsbeheizung
der Zelle stehen.
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Dies
ist kein absolutes Erfordernis, da die Ofenanordnung auch als Strahlungs-
und/oder Konvektionsheizung arbeiten kann, jedoch der Wärmeübergang
durch Weiterführen
der Drehung der Anordnung 141 in den Ofen 24,
bis das Gehäuse
und/oder die Endkappen der Zelle in Eingriff mit dem Ofen 24 kommen,
verbessert wird.
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Ofenanordnung
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Die
bevorzugte Ausführung
der Ofenanordnung 24 bei der Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung ist in 5 gezeigt. Der Ofen hat ein
insgesamt U-förmiges
Gehäuse 201 aus
Metall, das langgestreckt und auf einer Seite 202 für eine Schwenkaufnahme
der Zelle 22 in den Ofen offen ist. In Bohrungen, die sich
im Ofen 24 in Längsrichtung
erstrecken, ist wenigstens eine Widerstandsheizung oder Thermohülse 203 angeordnet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
erstrecken sich zwei Hülsen 203 über im Wesentlichen
die gesamte Länge
des Ofengehäuses 201 und
sind durch elektrische Leiter 204 mit einer Stromquelle
verbunden, die durch die Steuereinrichtung 37 gesteuert
wird. Zwischen den Widerstandsheiz-Thermohülsen 203 ist ein Temperatursensor 206 angeordnet,
der elektrisch mit der Steuereinrichtung 37 zur Bereitstellung
von Erfassungssignalen über
Leiter 207 verbunden ist. Wie zu sehen ist, ist das Innere
des U-förmigen
Gehäuses 201 vorzugsweise
mit Kerben 208 versehen, die so bemessen sind, dass sie
die obere und untere Kappe 106 und 109 von Zellen
variierender Länge
gleitend verschiebbar aufnehmen. Die Einkerbungen 208 sind
für eine
Gleitaufnahme der Zellenkappen bemessen, die nach oben weisenden
Flächen 209 der
unteren Kerben 208 sollen jedoch an der nach unten weisenden Fläche der
unteren Kappe 109 angreifen, wie es nachstehend näher beschrieben
wird.
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Vorzugsweise
hat die Ofenanordnung 24 ein äußeres isoliertes Gehäuse 211,
das im Wesentlichen das Ofengehäuse
umschließt,
sowie eine offene Seite 212, an der ein verschiebbarer Toraufbau, beispielsweise
Borsten 213 einer Bürste,
angebracht sind. Eine ähnliche
Borstenanordnung deckt vorzugsweise die obere Öffnung 214 ab, ist
jedoch nicht gezeigt, um die Darstellung zu vereinfachen. Wenn deshalb
eine Transport- oder Zellenbetätigungsanordnung 141 die
Zelle 22 in den Ofen dreht, verschiebt die Zelle die Borstenbürsten 213,
die dann zurückfedern,
um dann den Wärmeübergang
nach außen
auf der offenen Seite an der offenen Oberseite des Ofens zu unterbinden
oder zu verringern. Wie aus 3 zu sehen
ist, deckt der obere Arm 159 der Anordnung 141 im
Wesentlichen die obere Öffnung auf
der Oberseite des Ofens 24 ab, während der untere Arm 154 in
den Ofen von der Seite so hineinreicht, das der Boden des Ofens
im Wesentlichen abgeschlossen werden kann und keine Bürste oder
einen anderen Türverschluss
erfordert. Natürlich
können
auch andere Formen von Toren oder eines Verschlusses am Ofen 24 für den Einsatz
bei der vorliegenden Erfindung geeignet sein.
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Ein
weiteres wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht
darin, dass die Ofenanordnung 24 eine Zellenklemmvorrichtung
oder -anordnung 221 hat. Wie aus 5 zu sehen
ist, ist die Ofenanordnung 24 an zwei sich vertikal erstreckenden,
nebeneinander befindlichen Pfostenanordnungen 220 angebracht.
Jede der Pfostenanordnungen 220 kann vorteilhafterweise
als langgestrecktes, rohrförmiges
Hülsenelements 222 ausgebildet
sein, in welchem ein Paar von Stangenelementen 223 teleskopartig
verschiebbar ist. Die unteren Enden 224 der Hülsen 222 ruhen
auf einem Element 226, das an einem Betätigungskolben 225 einer
Kompressions- oder Klemmbetätigungseinrichtung 68 befestigt
ist. Das obere Ende 227 der Hülsen 222 drückt gegen eine
sich nach außen
und seitlich erstreckende Lasche 228, die an dem Ofengehäuse 201 festgelegt ist.
Die Pfosten 223 erstrecken sich seitenverschiebbar durch
eine Lagerstirnlasche 228 und nach oben durch ein oberes
Paar von Laschen 229 zu einem obersten Klemmelement 231.
Die oberen Enden der Stangen oder Pfosten 223 sind durch
Muttern 232 oder dergleichen an dem Klemmelement 231 festgelegt.
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Wenn
in Betrieb die Betätigungseinrichtung 68 durch
die Steuereinrichtung 37 und den pneumatischen Verteiler 64 mit
Druck beaufschlagt wird, wird der Kolben 227 nach oben gedrückt und
führt die
Hülsen
an den Pfosten 223 nach oben. Die unteren Enden der Pfosten 223 sind,
was nicht zu sehen ist, an einer stationären Platte 233 befestigt,
die bei 234 an dem stationären Teil der Betätigungseinrichtung 68 befestigt
ist. Dadurch führt
die Kolbenverschiebung dazu, dass die Hülsen hochsteigen, während die Pfosten 223 in
Position gehalten werden. Wenn sich die Hülsen 222 auf den Pfosten 223 nach
oben bewegen, fördern
sie die Laschen 228, die an dem Ofengehäuse befestigt sind, nach oben
zu dem oberen Klemmelement 231 hin. Die Zwischenlaschen 229 sorgen
für eine
Führung,
um eine Fehlausrichtung zu vermeiden.
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Wie
schematisch in 10 zu sehen ist, greift die
nach oben weisende Leiste oder Fläche 209 in der untersten
Einkerbung 208 der Ofenanordnung an der entgegengesetzt
weisenden Fläche 235 an der
unteren Kappe 109 an. Umgekehrt greift die nach unten weisende
Fläche 236 des
oberen Klemmelements 231 an der nach oben weisenden Fläche 237 der
oberen Kappe 106 an.
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Wenn
das Ofengehäuse 201 durch
die Klemmhülsen 222 nach
oben bewegt wird, wird somit eine axiale Klemmkraft an jede Endkappe 106 und 109 in
einer Einwärtsrichtung
zum Hohlraum 102 hin angelegt. Diese nach innen gerichtete
Ofenklemmkraft führt
ihrerseits dazu, jede Endkappe oder jedes Verschlusselement gegen
die Dichtungsanordnungen 114 zwischen der Kappe und dem
Zellengehäuse 101 zu
bewegen. Wie aus 10 zu sehen ist, stellen die
Stirnflächen
des Gehäuses 101 einen
Flächenkontakt
mit den Dichtungen 114 her, während die Ofenklemmanordnung
diese Abdichtung zwischen den abnehmbaren Endkappen und dem Zellengehäuse steigert
oder verbessert.
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Ein
besonders wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht
zusätzlich
darin, dass bis zu drei gesonderte Klemmkräfte angelegt werden können, die
die Endkappen 106 und 109 an den Ringdichtungen 114 und
den Dichtungen an den ringförmigen
Enden des Zellengehäuses 101 festklemmen
möchten.
Erstens legen, wie gerade beschrieben, die Klemmkräfte im Ofen 24 eine
Einwärtskraft
an jede Endkappe an, wodurch diese zu der Dichtung und zu dem Zellengehäuse bewegt wird.
Zweitens, und unabhängig
von der Klemmkraft in der Ofenklemmanordnung 221, legt
auch die Betätigungseinrichtung 67,
die die Einlassleitung 44 und die Auslassleitung 6 in
Dichtungseingriff mit den Endkappen drückt, eine axiale Einwärtskraft
auf die Endkappen zu den Dichtungen 114 an. Diese einwärts wirkende
Dichtungskraft wäre
auch vorhanden, wenn es keine Ofenklemmvorrichtung gäbe. Drittens
ermöglicht die
schraubbare Anbringung der Endkappen 106 und 109 am
Gehäuse 101 das
Anlegen einer einwärts
getichteten Axialkraft an die Dichtungen, indem einfach die Endkappen
nach unten auf das Zellengehäuse
fingerfest geschraubt werden. Wie aus 10 zu
sehen ist, erlauben die Gewindegänge
ein Festziehen über
die Dicke der Dichtungsanordnungen 114 hinaus. Dieses fingerfeste
Abdichten der Endkappen erfordert gleichermaßen keine Ofenklemmvorrichtung
oder für
diesen Zweck das Greifen der Leitung der Zelle.
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Die
drei eine Einwärtskraft
erzeugenden Aufbauten haben die folgende relative Wirkung auf die Abdichtung
des Hohlraums 102. Durch Anlegen des Leitungsdrucks, der
erforderlich ist, um die Einlass- und Auslassleitung mit den Kanälen durch
die Kappe zu verbinden, kann die Zelle 22 einen Druck in
dem Hohlraum 102 von etwa 100 bis 200 psi aushalten. Das
fingerfeste Aufschrauben der Endkappen 106 und 109 nach
unten auf das Gehäuse 101 ermöglicht es,
dass der Innenruck im Hohlraum 102 auf etwa 1500 bis 2000
psi erhöht
wird. Die Zellenklemmvorrichtung erlaubt eine Anhebung des Drucks
in dem Hohlraum 102 auf einen hohen Wert von 3000 bis 4000
psi.
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Eines
der wesentlichen Merkmale und Aspekte der Verwendung einer Fluidbetätigungseinrichtung 67 zum
Bewegen der Leitungen 44 und 46 in eine abgedichtete
Beziehung zu den Endkappen besteht darin, dass, wenn sich in dem
Hohlraum 102 ein weiter steigender Druck aufbauen sollte,
der maximale Druck, der von der Betätigungseinrichtung 67 angelegt
werden kann, auf einen Druck unterhalb eines Drucks begrenzt werden
kann, den das Zellengehäuse 101 aushalten
kann. Wenn deshalb der Druck innerhalb des Hohlraums 102 den
Maximaldruck überschreitet,
bei welchem die Leitungen 44 und 46 gegen den
Kanal 106 bewegt werden können, führt dies dazu, dass der Überdruck
in dem Hohlraum 102 durch die Leitungen 44 und 46 bläst, indem
sie aus den Kappenaussparungen zurückgeführt werden. Obwohl dies eine
bestimmte schlechte Situation erzeugt, ist sie jedoch im Hinblick
auf ein Brechen des Zellengehäuses 101 hoch
erwünscht
und stellt ein weiteres Sicherheitsmerkmal der vorliegenden Vorrichtung
dar.
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Zurückkommend
auf 5 wird bevorzugt, dass die Betätigungseinrichtung 68 kein
doppelt wirkender Zylinder ist und dass eine Vorspannfeder zum Rückführen der
Hülsen
und des Kolbens in die abgesenkte Position vorgesehen wird. So kann
eine Schraubendruckfeder 241 um jeden der Pfosten 223 herum
zwischen den oberen Laschen 229 und dem Klemmelement 231 angebracht
werden. Wenn der Druck der Betätigungseinrichtung
durch ein Ventil 242 (1) abfällt, führen die
Federn 241 die Klemmvorrichtung in eine Offenstellung zurück und erlauben
ein Entfernen der Zelle 22 aus dem Ofen 24.
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Wie
aus 1 zu sehen ist, ist das Ventil 242 in
einer Zweigleitung 243 angeordnet, die von der Leitung 57 aus
dem Speicher 53 mit komprimiertem Gas abzweigt. Es wäre auch
möglich,
die Ofenklemm-Betätigungseinrichtung 68 über den
Verteiler 64 zu betreiben, bei der bevorzugten Ausgestaltung wird
jedoch der Gasspeicher 53 für das Betreiben der Betätigungseinrichtung 68 verwendet,
da die Kraft, die zum Erreichen des maximalen Klemmdrucks erforderlich
ist, gewöhnlich
durch die meisten Hausluftversorgungen nicht erreicht werden kann.
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Bevorzugt
wird ferner, dass die automatisierte Analytextraktionsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung eine Sammelgefäß-Gestellanordnung aufweist,
die insgesamt mit 76 bezeichnet und am besten in 2, 7 und 8 zu
sehen ist. Die Sammelgefäßanordnung 76 wird
vorgesehen, um eine Vielzahl von Sammelgefäßen 252 zu halten
und zu betätigen,
die für
die Aufnahme von Extraktionsfluid 27 positioniert werden
müssen,
nachdem es durch die Zelle 22 hindurchgegangen und aus
der Auslassleitung 46 ausgetreten ist. Bei der bevorzugten
Ausgestaltung hat die Sammelgefäßanordnung 76 ein Gefäßhaltegestell
oder -karussell 253, das drehbar an einem Basisaufbau 254 angebracht
werden kann, der an dem Rahmen 131 der Vorrichtung 21 festgelegt
ist. Der Antriebsmotor 78, der in 8 schematisch
gestrichelt gezeichnet ist, ist mechanisch für den Antrieb eines Drehtisches
oder Karussells 253 und elektrisch mit der Steuereinrichtung 37 gekoppelt.
Die Steuereinrichtung 37 kann den Motor 78 schrittweise
so bewegen, dass jedes der Sammelgefäße 252 in eine Rastbeziehung
bezüglich
der Nadelanordnung 72 gebracht wird, welche die Abgabenadel 48 der
Auslassleitung 46 in dem Gefäß 252 und gleichzeitig
die Entlüftungsleitungsnadel 272 der
Entlüftungsleitung 51 für eine Verbindung
mit dem Inneren des Gefäßes 252 positioniert.
Jede der Gestellbuchten 256 des Karussells 253 ist
für die
Aufnahme und Halterung von Gefäßen 252 in
einer stabilen, insgesamt aufrechten Position ausgebildet. Die unteren Flächen 257 der
Buchten 256 bilden die untere Abstützung für die Gefäße 252. Die Gefäße 252 werden nicht
durch ihre Kappen 258, sondern durch die Bodenflächen gehalten,
wenn sie auf den Buchtflächen 257 sitzen.
Um Sammelgefäße mit sich ändernder Höhe und Volumen
aufnehmen zu können,
können
in den Buchten 256 Einlagestopfen 259 so angebracht werden,
dass die obere Fläche 261 den
Boden eines kürzeren
Gefäßes trägt, während die
Kappe 258 sich in der gleichen vertikalen Höhe für die Abgabe
von Extraktionsfluid an es durch die Nadelanordnung 72 befindet.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
sind die Sammelgefäße 52 so
gebaut, wie es in der Industrie herkömmlich bekannt ist. Die Kappen 252 haben einen
zentralen offenen Bereich, der durch eine Gummimembran 262 abgedeckt
ist. Die Körper 263 der
Sammelgefäße sind
vorzugsweise für
einen optischen Sensor, wie einen Infrarotsensor, transparent, obwohl
die Gefäße häufig aus
einem dunklen, bernsteinfarbigen Glas hergestellt sind, um eine
Zersetzung des Extraktionsfluids durch sichtbares Licht zu minimieren.
Wie aus 1 zu sehen ist, sind vorzugsweise
sowohl die Abgabenadel 48 als auch die Nadel 272 der
Entlüftungsleitung 51 in
das Sammelgefäß 252 durch
die Membran 262 hindurch eingeführt. Dies kann besonders vorteilhaft
dadurch erreicht werden, dass beide Elemente gleichzeitig durch
Verwendung der Nadelanordnung 72 eingeführt werden.
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9A bis 9C zeigen
die Bewegungsfolge der Nadelanordnung 72, wenn sie aus
einer in 9A gezeigten eingezogenen Position
in eine voll installierte Position bewegt wird, wie es in 9C gezeigt
ist.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist das Ende der Auslassleitung 46 mit einem beweglichen
Arm 271 verbunden, der sowohl für eine Drehung um eine vertikale
Achse als auch eine vertikale Verschiebung angebracht ist. Auf ähnliche
Weise wird die Entlüftungsleitung 51 von
dem Arm 271 gehalten, und jede dieser Leitungen ist mit
einer hohlen, ein Fluid übertragenden
Leitung 48 bzw. 272 verbunden. Der Arm 271 erstreckt
sich seitlich nach außen von
der vertikal verschiebbaren Elementbetätigungseinrichtung 71 und
ist für
eine Bewegung damit festgelegt, die an einem Kolbenschaft 274 hin-
und herbewegbar angebracht ist. Der Kolben der Betätigungseinrichtung
ist an einem C-förmigen
Halter 276 verankert. Die Betätigungseinrichtung 71 für die Nadelanordnung
ist eine doppelt wirkende Betätigungseinrichtung
mit einem Steuerventil 277 (1).
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Wie
am besten in 7 zu sehen ist, ist an einer
Rückseite 285 der
Betätigungseinrichtung 71 ein
Folgeelement 280 in Rollenbauweise angebracht. In der Nähe des Folgeelements 280 ist
eine nach unten weisende, geneigte Nockenfläche 290 (9A bis 9C)
angeordnet, die in einer sich vertikal erstreckenden Nockenfläche 295 endet.
Wenn die Betätigungseinrichtung 71 an
dem Kolben 274 angehoben wird, wird die Nockenfolgeeinrichtung 280 nach oben
in die Nockenfläche 285 getrieben.
Die Aufwärtsneigung
der Fläche 285 erzeugt
ein Verschwenken des Halters 276 und des Arms 265,
an dem er angebracht ist, im Uhrzeigersinn um eine Achse 278 entgegen
der Zugfeder 260. Dies bringt die Anordnung in die Position
von 9C.
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Zum
Einführen
der Nadeln 48 und 272 in das Gefäß 252 drehen
das Steuerschalterventil 277 und die Feder 260 den
Arm 265 und den Halter 276 im Gegenuhrzeigersinn. Die Folgeeinrichtung 280 folgt der
nach unten geneigten Nockenfläche 290,
was zusammen mit dem Druck auf der anderen Seite des Kolbens die
Betätigungseinrichtung 71 dazu
bringt, sich nach unten zu bewegen und die Nadeln 48 und 272 gerade über der
Membran 262 zu positionieren.
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Wenn
die Anordnung die Position von 9C erreicht,
erreicht die Folgeeinrichtung 280 die vertikale Nockenfläche 295,
und der fortdauernde Druck auf der Unterseite des Kolbens treibt
die Nadel nach unten durch die Membran 262 in die Endstellung
von 9C.
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Zum
Herausziehen der Nadeln wird der an die Oberseite des Kolbens und
an die Betätigungseinrichtung 71 angelegte
Druck erhöht,
bis die Rollenfolgeeinrichtung 280 an der Nockenfläche 290 angreift,
wobei an diesem Punkt die Nadeln frei von der Membran 262 sind
und die Neigung eine Drehung in entgegengesetzter Richtung verursacht.
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Ebenfalls
am Rahmen 276 ist ein Gefäßaufnahmekanal 279 ausgebildet,
der an die Seite des Gefäßkörpers angepasst
ist. Der Kanal 268 trägt
eine Vielzahl von optischen Emittern 281a bis 281f,
die einen Messstrahl durch Öffnungen
im Mantel 279 und durch den Körper 263 des Sammelgefäßes 252 zur gegenüberliegenden
Seite des Mantels senden, wo der Strahl empfangen wird. Die optischen
Sensoren 281a bis 281f sind mit der Steuereinrichtung 37 durch elektrische
Leiter (nicht gezeigt) ebenso wie die entsprechenden Detektoren
auf der gegenüberliegenden
Seite des Mantels 279 elektrisch verbunden.
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In
Betrieb bleibt die Nadelunteranordnung außerhalb der zum Gefäß 252 ausgerichteten
Position, bis das Gefäß in eine
Deckungsbeziehung zu der Nadelanordnung gebracht ist. Wenn die Steuereinrichtung 37 erfasst,
dass der Motor 78 das ausgewählte Gefäß 252 in die Deckungsposition
bewegt hat, dreht sich die Nadelanordnung 72 im Gegenuhrzeigersinn,
wie in den 9A bis 9C gezeigt
ist, zu dem Gefäß 252 hin.
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Wenn
der Rahmen um die Achse 278 im Gegenuhrzeigersinn in die
Position von 9C gedreht ist, treibt die Betätigungseinrichtung 71 die
Nadeln 78 und 272 durch die Kautschuk membran 262 und
in das Sammelgefäß 252 für ein In-Verbindung-Setzen des
Extraktionsfluids von der Zelle 22 mit dem Gefäß 252.
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Extraktionsprozess
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Nach
der Beschreibung der bevorzugten Ausgestaltung der Extraktionsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung können
nun der Betrieb der Vorrichtung und die Durchführung des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung näher
beschrieben werden. Die Beschreibung erfolgt im Hinblick auf die
bevorzugte Ausgestaltung, die eine Vielzahl von Extraktionszellen
aufweist, die nacheinander durch die Extraktionsvorrichtung bewegt
werden, wobei Fluid sequenziell in einer Vielzahl von Sammelgefäßen gesammelt
wird. Natürlich
kann die vorliegende Vorrichtung auch mit einer einzigen Probeneinschlusszelle und
einem einzigen Sammelbehälter
verwendet werden.
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Die
erste Stufe besteht darin, eine oder mehrere Zellen 22 mit
den gewünschten
Proben zu füllen, gewöhnlich in
Form einer Feststoffmatrixprobe, aus der ein Analyt zu extrahieren
ist. Der Füllschritt
wird von Hand ausgeführt,
indem eine der Endkappen 106 und 109 an der Zelle 22 abgeschraubt
und die gewünschte
Probenmenge in dem Hohlraum 102 angeordnet wird. Als Nächstes werden
eine oder mehrere Zellen 22 in der Zellenschale oder in
dem Zellenkarussell 22 in den jeweiligen Buchten angeordnet,
wobei die Zellen von ihren oberen Endkappen 106 gehalten
werden. In gleicher Weise wird eine entsprechende Anzahl von Gefäßen 252 in
dem Sammelgestell oder Karussell 253 durch einen manuellen
Betrieb angebracht.
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Dann
wird ein Extraktionslösungsmittel,
oder im Falle der superkritischen Fluidextraktion, ein Extraktionsfluid 27 in
dem Lösungsmittelspeicher 26 und
einem Lösungsmittelspeicher
angeordnet, der mit Leitungen 57 und 29 der Fluidverbindungsanordnung
verbunden ist. Durch Verwendung einer Nutzereingabetastatur 191 in
der Steuereinrichtung 37 kann das Verfahren der vorliegenden
Erfindung gestartet werden. Durch die Steuereinrichtung 37 wird der
Motor 74 betätigt
und dreht das Zellenkarussell 23 so, dass eine ausgewählte Zelle 22 an
einer Fluidanschlussstation ausgerichtet positioniert ist, um die
Zelle durch die Zellenbetätigungsanordnung 141 zu
greifen und einen Fluidanschluss herbeizuführen. Gleichzeitig bringt die
Steuereinrichtung ein entsprechendes Sammelgefäß 252 in eine Deckungsposition
für den
Anschluss der Auslassleitung 46 an das Sammelgefäß über die
Nadelanordnung 72. Die Bewegung des Gefäßgestells 76 oder
Karussells 253 wird von dem Motor 78 und der Steuerein richtung 37 gesteuert.
Wenn die Zelle und das Sammelgefäß zwischen
dem starren Einlassleitungsende 161 und dem starren Auslassleitungsende 157 einmal
geeignet positioniert sind, betätigt
die Steuereinrichtung die Betätigungseinrichtung 67 so,
dass die Auslassleitung 157 nach oben in die untere Zellenkappe 109 getrieben
wird, so dass der Fluidanschluss der Zelle mit dem Fluidverbindungssystem
der Vorrichtung hergestellt ist und gleichzeitig die Vorrichtung
zwischen der Einlassleitung 44 und der Auslassleitung 46 gegriffen
wird. Wenn das volle Greifen durch Sensoren 173a, 173b oder 173c erfasst
worden ist, hält die
Betätigungseinrichtung 67 die
Zelle zwischen der Einlass- und der Auslassleitung. Die Zelle ist
nun bezüglich
des Drehtisches 23 etwas erhöht und kann deshalb frei bewegt
werden.
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Zu
erwähnen
ist, das die starren Leitungsabschnitte 157 und 161 tatsächlich die
Leitungen 46 und 44 umgeben, die konzentrisch
zu den Düsen 163 hindurchgehen.
Diese Leitungsabschnitte sind so ausgelegt, dass sie die Greiffestigkeit
haben, die zum Greifen der Zelle 22 erforderlich ist, wobei
diese Festigkeit bei den Leitungen 44 und 46 mit
dem kleinen Durchmesser normalerweise nicht vorhanden wäre, die
für den
relativ geringen Volumenstrom des Extraktionslösungsmittels allein erforderlich
sind.
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Danach
betätigt
die Steuereinrichtung 37 die Betätigungseinrichtung 66,
die die Anordnung 141 um die Achse 181 dreht. Zwei unabhängige Ventile 66a und 66b sind
so vorgesehen, dass die Betätigungseinrichtung
entweder in der dem Karussell 23 nächsten Position (am Ende eines
jeden Zyklus) oder in der Ofenposition angehalten oder geparkt werden kann.
Die Betätigungseinrichtung 66 bewegt
die Anordnung 141 aus der in 2 und 6A gezeigten Position
in die in 4 und 6B gezeigte
Position, wo die Zelle 22 in Kontakt mit dem Ofen für einen besseren
Wärmeübergang
gedrückt
wird.
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Dann
kann die Winkelposition der Anordnung 141 von dem Sensor 182 erfasst
werden, so dass die Steuereinrichtung 37 mitteilen kann,
wann die Zelle 22 voll in die Ofenanordnung 24 vorwärtsbewegt
ist.
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Wenn
sich die Zelle 22 in der Ofenanordnung 24 befindet,
betätigt
die Steuereinrichtung 37 nun die Ofenklemmvorrichtung 221.
Dies wird durch Aktivieren der Betätigungseinrichtung 68 entgegen
einer Federvorspannkraft durch die Federn 241 erreicht. Die
Kombination aus den Zellengewinden und der Betätigungseinrichtung 67,
die das Greifen zwischen den Endkappen und der Klemmvorrichtung 221 herbeiführt, dichtet
die Endkappen wirksam an dem Zellengehäuse 101 sowie die
Einlassleitung 44 und die Auslassleitung 46 an
dem Zellenkanalaufbau ab. Während
des Vorgangs des Fluidanschlusses der Zelle an die Fluidverbindungsanordnung
und der Bewegung der Zelle an die Fluidverbindungsanordnung und
der Bewegung der Zelle durch die Fluideinlass- und -auslassleitungen
zu dem Ofen kann die Steuereinrichtung auch die Nadelanordnung 72 aus
der eingefahrenen Position in eine Position bewegen, in der die
Nadeln 48 und 272 nach unten durch die Gummimembran 262 und
in das Sammelgefäß 252 getrieben
werden.
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Die
Vorrichtung 21 ist nun bereit für den Beginn des Extraktionszyklus
oder der Extraktionszyklen.
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Wenn
sowohl die Zelle als auch das aufnehmende Gefäß für eine Fluidzuführung von
Extraktionsfluid oder Lösungsmittel 27 durch
das System angeschlossen sind, öffnet
die Steuereinrichtung 37 das Pumpventil 31 und
das statische Ventil 47 durch die entsprechenden Verteilerventile 31a und 47a. Wie
erwähnt,
ist die Pumpe 28 eine Doppelkopfpumpe für eine weichere Fluidabgabe,
es kann jedoch auch eine Einzelkopfpumpe verwendet werden. Die Pumpe 28 wird
gestartet und das Lösungsmittel 27 aus
dem Speicher 26 mit Hilfe einer geringen Drucksäule aus
der Gasquelle 53 durch die Leitungen 54 und 57 gesaugt.
Das Lösungsmittel
oder das Extraktionsfluid wird durch die Leitung 29 und
eine der Leitungen 33 und 34 zur Leitung 32 gepumpt,
die in der Einlassleitung 44 innerhalb des starren Leitungsabschnitts 161 mit
der Düse 163 endet,
die das Lösungsmittel
durch den Einlasskanal 112 in die Zelle 22 einspritzt.
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Die
Pumpe arbeitet weiter, bis der Hohlraum 102 mit Lösungsmittel
gefüllt
ist und das Lösungsmittel
durch den Auslasskanal 113 und aus der Auslassleitungsanordnung 46 auszutreten
beginnt, die innerhalb des starren Leitungselements 157 gehalten
ist. Das austretende Extraktionsfluid geht längs der Leitung 46 zur
Nadelanordnung 72 und beginnt, aus der Nadel 48 in
das Sammelgefäß 252 zwangsweise
abgeführt
zu werden. Wenn das Extraktionsfluid in dem Sammelgefäß 252 den
ersten oder untersten optischen Sensor 281a erreicht, geht
ein Signal zur Steuereinrichtung 37, die das statische
oder Auslassventil 47 schließt.
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Zu
erwähnen
ist, dass während
des Pumpvorgangs der Druck des Fluids im Hohlraum 102 infolge
des Strömungswiderstands
durch die Zelle ansteigt, der von den kleinen Bohrungen 112 und
insbesondere der Bohrung 113 erzeugt wird. Zusätzlich setzt
das feste Matrixmaterial der Probe der Strömung genauso Widerstand entgegen,
wie die zwei quer über
dem Einlass- und
Auslasskanal angeordneten Fritten. Deshalb hat der Druck bereits
begonnen, in der Zelle 102 anzusteigen, wenn das statische
oder Auslassventil 47 geschlossen ist. Das Schließen des
Auslassventils 47 erzeugt jedoch einen weiteren Anstieg
in der Zelle, der stromauf auf den Druckwandler 36 übertragen
wird. Der Druckwandler sendet Signale zur Steuereinrichtung 37 bezüglich des
Drucks in der Leitung 32 und somit des Hohlraums 102 der
Zelle 22. Wenn der Druck einen vorgegebenen Pegel erreicht,
der durch die Tastatur 291 an die Steuereinrichtung 37 eingegeben
werden kann, hält
die Steuereinrichtung ein druckgesteuertes Ventil unter Verwendung,
falls erforderlich, von einzelnen Hüben der Pumpe.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
arbeitet die Anordnung 24 bei einer vorgegebenen erhöhten Temperatur,
gesteuert durch Signale aus dem Thermoelement 206 in der
Ofenanordnung. Wenn somit die Zelle 22 von der Zellenschale 23 zur
Heizanordnung 24 bewegt wird, tritt sie in den vorerhitzten
Ofen ein, und die Temperatur beginnt in dem Extraktionsfluid zu
steigen, sobald es die Zelle erreicht. Natürlich kann die steigende Temperatur
des Extraktionsfluids in dem Zellenhohlraum 102 ihren eigenen
Druckanstieg in dem Hohlraum erzeugen. Wenn somit die Extraktionsfluidtemperatur
ansteigt, besteht die Möglichkeit
und Wahrscheinlichkeit, dass der Druck den Zieldruck für die Zelle überschreitet.
Wenn der Wandler 36 einen Druckanstieg über dem angestrebten oder vorgegebenen
Druck erfasst, öffnet
die Steuereinrichtung 37 das statische Ventil 47 für eine kurze Zeit,
um den Überschussdruck
in dem Hohlraum 102 abzubauen. Dieses Pulsieren des Auslassventils 47 führt dazu,
dass kleine Mengen an Extraktionsfluid durch die Nadel 48 zum
Gefäß 252 gelangen,
wobei jedoch die Mengen verglichen mit der Gesamtprobe sehr klein
sind.
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Durch
die Verwendung des Absperrventils 47 werden eine merkliche
Gleichgewichtstemperatur und ein merklicher Gleichgewichtsdruck
in dem Hohlraum 102 erreicht, und die Steuereinrichtung
ermöglicht
das Aufrechterhalten dieses Gleichgewichtszustands während eines
eine vorgegebene Länge
aufweisenden "Saug"-Teils des Behandlungszyklus.
Die Saugzeit kann wiederum über
die Tastatur 291 eingegeben werden, so dass sie der gewünschten
Extraktionszeit für
das spezielle Matrixmaterial in dem Hohlraum 102 entspricht.
Natürlich
hat die Steuereinrichtung 37 ein Speichergedächtnis,
das herkömmlich programmiert
werden kann, so dass es möglich
wird, dass die Saugzeit für
jede Probenzelle die gleiche oder anders ist, was vom Nutzer bestimmt
wird.
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Wenn
einmal die vorgegebene Saugzeit bei der gewünschten Temperatur abgelaufen
ist, reinigt oder spült
die Fluidverbindungsanordnung das Extraktionsfluid in dem Hohlraum 102 in
das Sammelgefäß 252.
Dies wird durch Öffnen
des Auslasses 47 zum Gefäß 252 erreicht. Die
Pumpe spricht auf den Druckabfall über eine vorgegebene Anzahl
von Hüben
an. Die Pumpe ist vorzugsweise eine pneumatische Volumenverdrängerpumpe,
die eine abgemessene Lösungsmittelmenge
dazu veranlasst, in die Leitung 32 einzutreten und dadurch
zwangsweise in den Zellenhohlraum 102 geführt zu werden.
Somit wird der Zellenhohlraum 102 mit einer neuen Lösungsmittelteilmenge
gespült,
und das Lösungsmittel,
das in den Hohlraum 102 gesaugt wurde, wird durch die Auslassleitung 46 und
die Nadel 48 in das Sammelgefäß 52 hinausgedrückt.
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Zu
diesem Zeitpunkt ist es möglich,
die Nadelanordnung 72 aus dem Sammelgefäß 252 durch Aktivieren
der Nadelanordnungs-Betätigungseinrichtung 71 herauszuziehen.
Dann kann das Gefäßgestell 76 durch
den Motor 78 gedreht werden, und es kann ein neues Gefäß für die Aufnahme
der zweiten Teilmenge des Lösungsmittels
oder Extraktionsfluids angeordnet werden.
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Alternativ
kann das ursprüngliche
Sammelgefäß 252 für ein zweites
oder wiederholtes Ansaugen über
einer festgelegten Zeitlänge
an Ort und Stelle verbleiben, die der ersten Ansaugung entsprechen
oder anders als diese sein kann. Die Steuereinrichtung ermöglicht wiederum
das Erreichen eines Gleichgewichts in Druck und Temperatur unter
Verwendung des statischen Ventils 47 und saugt dann die
Probe für
die zweite Saugzeit. Natürlich
kann praktisch jede Anzahl von Lösungsmittelextraktions-Saugzyklen
verwendet werden, obwohl an einem bestimmten Punkt die Aufnahmefähigkeit
des Gefäßes 252 überschritten
ist und ein zweites oder drittes Gefäß für die Aufnahme des ausgespülten Lösungsmittels
nach dem Ansaugen in eine neue Position gebracht werden muss.
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Zu
diesem Zeitpunkt nach dem ersten Saugen kann programmiert von der
Steuereinrichtung die Vorrichtung 21 das Extraktionsfluid
aus dem Hohlraum 102 mit einem Inertgas anstelle mit zusätzlichem
Lösungsmittel
herauswaschen oder spülen. Der
Gasauswasch- oder Spülprozess
wird dadurch erreicht, dass das Einlassventil 31 geschlossen
wird oder dass das die Pumpe öffnende
Auslassventil 47 außer
Betrieb gesetzt und das Reinigungsventil 39 geöffnet wird,
so dass die Leitung 32 mit einem Gas aus dem Speicher 53 mit
Druck beaufschlagt wird. Das Gas kann vorteilhafterweise Stickstoff
sein, der durch die Einlassleitung 44 und den Kanal 112 zum Zellenhohlraum 102 geleitet
wird. Das Spülgas
treibt dann das Extraktionsfluid aus dem Hohlraum 102 und
aus der Matrix hinaus durch den Zellenkanal 113 und das
Auslassrohr oder die Auslassleitung 46 zum Sammelgefäß 252.
Ein Vorteil der Gasspülung
oder -reinigung besteht darin, dass die feste Matrixprobe durch
die Reinigung ebenfalls getrocknet wird, so dass, wenn die Einlassleitung 44 und
die Auslassleitung 46 von der Fluidverbindung mit der Zelle 22 abgekoppelt
werden, bei der Zelle kein Extraktionsfluid aus dem Auslasskanal 113 tropft.
Wie vorstehend erwähnt,
kann die Gasspülung
nach der ersten Ansaugung oder jeder darauf folgenden Ansaugung
erfolgen, was durch Programmieren der Steuereinrichtung 37 bestimmt
wird.
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Zu
erwähnen
ist, dass der zweithöchste
optische Sensor 281b an der Sensorhülle 279 so positioniert
ist, dass er ein Signal zur Steuereinrichtung 37 übermittelt,
wenn der Fluidpegel eine gewünschte Höhe für das Sammelgefäß 252 erreicht,
beispielsweise einen Extraktionszyklus. Ein oberer Sensor 281e übermittelt
an die Steuereinrichtung ein Signal über das Vorhandensein von Fluid.
Die Steuereinrichtung unterbindet ein weiteres Füllen des Sammelgefäßes 252 und
bewegt sich automatisch zu einem anderen Sammelgefäß. Der oberste
Sensor 281f an der Sensorhülle 279 ist dafür vorgesehen,
das Vorhandensein eines Sammelgefäßes zu erfassen, wenn es durch
die massive Kappe 258 unterbrochen wird. Signale aus dem
Sensor 281f gewährleisten
somit, dass das Sammelgefäß vorhanden
ist, wenn die Nadelanordnung abgesenkt wird, so dass kein Extraktionsfluid
aus der Nadel 48 gepumpt wird, wenn kein Gefäß vorhanden
ist. Die Zwischensensoren 281c und 218a können zusammen
mit kürzeren
Gefäßen oder
für die
Bereitstellung einer Mehrfachzykluserfassung verwendet werden.
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Wenn
das Ausspülen
von Extraktionsfluid zum Gefäß 252 abgeschlossen
ist, wird das Ventil 39 geschlossen, so dass der Gasdruck
in der Leitung 32 zum Druck der offenen Atmosphäre zurückkehren kann.
Dann kann das Ventil 42, das Überdruckventil, impulsgesteuert
werden, so das es zum Druckabbau in der Leitung 32 beiträgt. Das
Ventil 68 ermöglicht die
Eingriffslösung
der Ofenklemmung von der Zelle, und anschließend aktiviert die Steuereinrichtung 37 die
Betätigungseinrichtung 66 über das
Ventil 66a, die Zellengreifanordnung 141 aus dem
Ofen heraus zur Zellenschale 23 zu schwenken. Anschließend aktiviert
die Steuereinrichtung 37 das Ventil 143 zum Antrieb
der doppelt wirkenden Betätigungseinrichtung 67 in
der Richtung zum Abkoppeln der Leitungen 44 und 46 von
der Zelle durch Absenken des Arms 154 nach unten von der
Zelle weg. Die Zelle 22 kommt dann auf der nach oben weisenden
U-förmigen Schulter 137 der
Schalenbuchten 136 zum Aufliegen.
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Bei
der bevorzugten Ausführung
des Prozesses hat die Steuereinrichtung auch einen Ausspülschritt,
bei welchem der Hauptzweck darin besteht, jegliche Verunreinigung
in der Auslassleitung 46 und der Nadel 48 zu entfernen,
die eine darauf folgende Extraktionsprobe nachteilig beeinflussen
würde.
Der Ausspülzyklus
kann dadurch ausgeführt
werden, dass die Zellenschale 23 durch Verwendung eines Motors 74 zu
einer Ausspülzelle
gedreht wird, die an einer vorgegebenen Bucht in der Schale 23 angebracht
ist. Gleichermaßen
kann das Gefäßgestell 76 bei
einer entsprechenden Ausspülstationsposition
für ein
Ausspülen
des Gefäßes 252 gedreht
werden. Dann wird die Betätigungseinrichtung 67 dazu
gebracht, einen Fluidanschluss der Einlass- und Auslassleitung mit
einer Spülzelle 22 herzustellen,
während
die Betätigungseinrichtung 71 die
Nadelanordnung 72 zum Einführen in das Ausspülsammelgefäß 252 veranlasst.
Für den
Ausspülschritt
braucht die Spülzelle 22 nicht
in die Ofenanordnung 24 bewegt zu werden, so dass somit
die Betätigungseinrichtung 66 nicht
aktiviert wird. Stattdessen kann die Steuereinrichtung einfach das
Ventil 31 öffnen
oder die Pumpe 28 und das Ventil 47 aktivieren
und die Pumpe 28 arbeiten lassen, um ein abgemessenes Volumen
an Lösungsmittel
aus dem Speicher 26 durch die Spülzelle zu pumpen, in der sich
keine Probe befindet, wobei es ein reduziertes Volumen haben kann, so
dass das Extraktionsfluid nur durch die Ausspülzelle der Auslassleitung 46 hindurchgeht.
Nachdem die abgemessene Menge durch die Auslassleitung gepumpt ist,
spült sie
die Extraktionsanalyten aus der vorherigen Probe aus der Auslassleitung 46 und
der Nadel 48 heraus in das Ausspülsammelgefäß 252. Es reinigt
die Vorrichtung stromab von der Zelle 22, so dass eine
Verunreinigung des nächsten
Extraktionsfluids verhindert wird, das bei Verwendung der Vorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung gesammelt wird. Nach dem Ausspülen des
Lösungsmittels durch
die Auslassleitung 46 wird das Ventil 31 vorzugsweise
geschlossen und das Ventil 39 geöffnet, so dass eine Stickstoffspülung durch
die Ausspülzelle
und die Auslassleitung zu dem Ausspülsammelgefäß durchgeführt werden kann. Dies drückt das
restliche Lösungsmittel
in das Sammelgefäß und aus
der Auslassleitung 46 heraus.
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Bei
einer typischen Beladung der Zellenschale 34 und des Gefäßgestells 76 sind
vier Ausspülzellenstationen
und vier Ausspülsammelgefäße vorhanden,
wobei die übrigen
Zellen und die übrigen Gefäße für Proben
und das Sammeln von Extraktionsfluid enthaltenden Analyten verwendet
werden.
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Am
Ende der Stickstoffspülung
des Ausspülschritts
wird das Spülventil 39 geschlossen,
und die automatisierte Extraktionsvorrichtung kann einen weiteren
Probenextraktionsprozess durch Drehen der nächsten Probenzelle 22 zu
der Zellenbetätigungsanordnung 141 beginnen.