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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Polieren
von Werkstücken,
wie beispielsweise eines Halbleiter-Wafers auf ein flaches Spiegelfinish,
und insbesondere auf eine Vorrichtung zum Polieren eines Werkstückes, wie
beispielsweise eines Halbleiter-Wafers, die die Materialmenge steuern
kann, die von einem Randteil des Werkstückes durch einen Poliervorgang
entfernt wird.
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Beschreibung
der verwandten Technik
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Der
schnelle Fortschritt bei den Anforderungen der Halbleitervorrichtungsintegration
verlangt kleinere und kleinere Verdrahtungsmuster oder Verbindungen
und auch engere Räume
zwischen den Verbindungen, die aktive Gebiete verbinden. Einer der
verfügbaren
Prozesse zur Bildung solcher Verbindungen ist die Fotolithografie.
Obwohl der fotolithografische Prozess Verbindungen bilden kann,
die bis zu 0,5 Mikrometern breit sind, erfordert er, dass Oberflächen, auf
denen Musterbilder durch einen Schrittmotor zu fokussieren sind,
so flach wie möglich sein
müssen,
da die Tiefenschärfe
des optischen Systems relativ klein ist.
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Es
ist daher nötig,
die Oberflächen
der Halbleiter-Wafer für
die Fotolithografie flach zu machen. Ein üblicher Weg um die Oberflächen von
Halbleiter-Wafern
flach zu machen ist es, sie mit einer Poliervorrichtung zu polieren.
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Herkömmlicherweise
hat eine Poliervorrichtung einen Drehtisch und einen Topring bzw.
oberen Ring, die sich mit jeweiligen individuellen Drehzahlen drehen.
Ein Poliertuch bzw. Poliergewebe ist an der Oberseite des Drehtisches
angebracht. Ein zu polierender Halbleiter-Wafer wird auf dem Poliergewebe angeordnet
und zwischen dem oberen Ring und dem Drehtisch festgeklemmt. Eine
abrasive bzw. abreibende Flüssigkeit,
die abrasive bzw. abreibende Körner
enthält,
wird auf das Poliertuch geliefert und auf dem Poliertuch gehalten.
Während
des Betriebes übt der
obere Ring einen gewissen Druck auf den Drehtisch aus, und die Oberfläche des
Halbleiter-Wafers, die gegen das Poliertuch gehalten wird, wird
daher auf ein flaches Spiegelfinish poliert, während sich der obere Ring und
der Drehtisch drehen.
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Es
sind Versuche unternommen worden, ein elastisches Kissen aus Polyurethan
oder ähnlichem auf
einer Werkstückhaltefläche des
oberen Rings aufzubringen, um eine Druckkraft, die von dem oberen
Ring auf den Halbleiter-Wafer angelegt wird, gleichförmig zu
machen. Wenn die vom oberen Ring auf den Halbleiter-Wafer angelegte
Druckkraft gleichmäßig gemacht
wird, so verhindert dies, dass der Halbleiter-Wafer an einer lokalen
Stelle übermäßig stark
poliert wird, und wird daher auf ein besonders flaches Finish bzw.
eine besonders flache Oberfläche abgeflacht.
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9 der
Zeichnungen zeigt eine herkömmliche
Poliervorrichtung. Wie in 9 gezeigt
ist, weist die herkömmliche
Poliervorrichtung einen Drehtisch 41 mit einem abrasiven
bzw. abreibenden Tuch bzw. Gewebe 42 auf, das an einer
Oberseite davon angebracht ist, einen oberen Ring 45, um
einen Halbleiter-Wafer 43 zu halten und ihn gegen das abrasive Tuch 42 zu
pressen, sowie eine Versorgungsdüse 48 für eine abrasive
Flüssigkeit
zum Liefern von abrasiver Flüssigkeit
Q auf das abrasive Tuch 42. Der obere Ring 45 ist
mit einer Welle 49 des oberen Rings verbunden und ist mit
einem elastischen Kissen 47 aus Polyurethan oder ähnlichem
an der Unterseite versehen. Der Halbleiter-Wafer 43 wird
von dem oberen Ring 45 in Kontakt mit dem elastischen Kissen 47 gehalten.
Der obere Ring 45 hat auch einen zylindrischen Haltering 46 an
seiner äußeren Umfangskante,
um den Halbleiter-Wafer 43 an der Unterseite des oberen
Rings 45 zu halten. Insbesondere ist der Haltering 46 an
dem oberen Ring 45 befestigt und sein unteres Ende steht
nach unten über
die Unterseite des oberen Rings 45 vor, um den Halbleiter-Wafer 43 an
dem elastischen Kissen 47 zu halten, und zwar gegen ein
Lösen vom
oberen Ring 45 unter einem Reibeingriff mit dem abrasiven
Tuch 42 während
des Polierprozesses.
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Im
Betrieb wird der Halbleiter-Wafer 43 an der Unterseite
des elastischen Kissens 47 gehalten, welches an der Unterseite
des oberen Rings 45 angebracht ist. Der Halbleiter-Wafer 43 wird
dann gegen das abrasive Tuch 42 auf dem Drehteller 41 durch
den oberen Ring 45 gepresst, und der Drehtisch 41 und
der obere Ring 45 werden unabhängig voneinander gedreht, um
das abrasive Tuch 42 und den Halbleiter-Wafer 43 relativ
zueinander zu bewegen, wodurch der Halbleiter-Wafer 43 poliert
wird. Die abrasive Flüssigkeit
Q weist eine alkalische Lösung
auf, die abrasive Körner
beispielsweise aus feinen darin schwebenden Partikeln enthält. Der
Halbleiter-Wafer 43 wird durch eine zusammengesetzte Wirkung
poliert, die eine chemische Polierwirkung der alkalischen Lösung sowie
eine mechanische Polierwirkung der abrasiven Körner umfaßt.
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10 der
Zeichnungen zeigt im Teilquerschnitt den Halbleiter-Wafer 43,
das abrasive Tuch 42 und das elastische Kissen bzw. Pad 47.
Wie in 10 gezeigt ist, hat der Halbleiter-Wafer 43 einen Rand-
oder Umfangsbereich, der eine Grenze zwischen einem Kontakt und
einem Nicht-Kontakt mit dem abrasiven Tuch 42, und auch
eine Grenze zwischen dem Kontakt und dem Nicht-Kontakt mit dem elastischen
Kissen 47 bildet. Im Randbereich des Halbleiter-Wafers 43 ist
der Polierdruck, der auf den Halbleiter-Wafer 43 durch
das abrasive Tuch 42 und das elastische Kissen 47 aufgebracht
wird, nicht gleichförmig,
sodass der Randbereich des Halbleiter-Wafers 43 wahrscheinlich übermäßig poliert
wird. Als eine Folge wird die Umfangskante des Halbleiter-Wafers 43 oft
zu runden Ecken poliert.
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11 der
Zeichnungen veranschaulicht die Beziehung zwischen den Radialpositionen
und den Polierdrücken,
wie sie nach dem Finite-Elemente-Verfahren
berechnet wird, sowie die Beziehung zwischen Radialpositionen und
der Dicke einer Oberflächenschicht
mit Bezug auf einen 6-Zoll-Halbleiter-Wafer
mit einer darauf abgelagerten Siliziumoxid-Schicht (SiO2).
In 11 stellen die weißen Punkte berechnete Werte
des Polierdruckes (gf/cm2) dar, die nach
von dem Finite-Elemente-Verfahren bestimmt wurden, und die schwarzen
Punkte stellen gemessene Werte der Dicke der Oberflächenschicht
(Å) dar,
nachdem der Halbleiter-Wafer poliert wurde. Die berechneten Werte
des Polierdruckes sind unregelmäßig in einem
Randbereich von 70 Millimeter bis 74 Millimeter des Halbleiter-Wafers,
und die gemessenen Werte der Dicke der Oberflächenschicht sind entsprechend
unregelmäßig in einem
Randbereich im Bereich von 70 Millimetern bis 73,5 Millimetern des
Halbleiter-Wafers. Wie an den gemessenen Werten der Dicke der Oberflächenschicht
zu sehen ist, wird der Randbereich des Halbleiter-Wafers übermäßig poliert.
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Um
zu verhindern, dass der Randbereich des Halbleiter-Wafers übermäßig poliert
wird, wurde eine Poliervorrichtung mit einem Haltering, der ein Gewicht
aufweist, vorgeschlagen, der vertikal bezüglich eines oberen Rings bewegbar
ist, wie in der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 55-157473 offenbart ist. Bei dieser Poliervorrichtung wird der
Haltering um den oberen Ring herum vorgesehen und aufgrund der Schwerkraft
gegen ein abrasives Tuch gedrückt.
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Der
obere Ring der oben vorgeschlagenen Poliervorrichtung kann die Druckkraft
variieren, die den Halbleiter-Wafer gegen das abrasive Tuch drückt, und
zwar abhängig
von der Art des Halbleiter-Wafers und den Polierzuständen. Da
jedoch der Haltering nicht seine Druckkraft variieren kann, die auf
das abrasive Tuch aufgebracht wird, kann die von dem Haltering aufgebrachte
Druckkraft im Vergleich zu der eingestellten Druckkraft, die von
dem oberen Ring aufgebracht wird zu groß oder zu klein sein. Als eine
Folge kann der Umfangsteil oder Randbereich des Halbleiter-Wafers übermäßig oder
unzureichend poliert werden.
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Gemäß einer
weiteren vorgeschlagenen Poliervorrichtung, die in der japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 58-10193 offenbart wird, wird eine Feder zwischen einem oberen
Ring und einem Haltering angeordnet, um den Haltering elastisch
gegen ein abrasives Tuch zu drücken.
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Der
federvorgespannte Haltering übt
eine Druckkraft aus, die nicht einstellbar ist, da die Druckkraft
von der verwendeten Feder abhängt.
Während daher
der obere Ring seine Druckkraft variieren kann, die den Halbleiter-Wafer
gegen das abrasive Tuch drückt,
und zwar abhängig
von der Art des Halbleiter-Wafers und den Polierzuständen, kann
die von dem abrasiven Tuch durch den Haltering aufgebrachte Druckkraft
nicht eingestellt werden. Folglich kann die von dem Haltering aufgebrachte
Druckkraft im Vergleich zu der eingestellten Druckkraft, die von dem
oberen Ring aufgebracht wird zu groß oder zu klein sein. Der Randbereich
des Halbleiter-Wafers kann somit übermäßig oder unzureichend poliert werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zum Polieren eines Werkstückes
vorzusehen, die einen Führungsring
besitzt, der um einen oberen Ring herum angeordnet ist, um eine optimale
Druckkraft auf ein abrasives Tuch abhängig von der Art des Werkstückes und
den Polierzuständen
aufzubringen, um dadurch zu verhindern, dass ein Randbereich des
Werkstückes übermäßig oder unzureichend
poliert wird, um dadurch das Werkstück auf ein besonders ebenes
Finish bzw. eine Endbearbeitung zu polieren.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zum Polieren eines Werkstücks
vorzusehen, die ermöglicht,
dass die Materialmenge gesteuert wird, die von einem Randbereich des
Werkstückes
durch einen Poliervorgang entfernt wird, um Anforderungen hinsichtlich
einer Entfernung einer größeren oder
kleineren Dicke des Materials vom Randbereich des Werkstückes im
Vergleich zu einem mittleren Bereich des Werkstückes zu erfüllen, und zwar abhängig von
der Art des Werkstückes.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Vorrichtung zum Polieren eines Werkstückes nach Anspruch
1 vorgesehen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen beansprucht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird verhindert, dass die Verteilung der Druckkraft des
Werkstückes
im Randbereich des Werkstückes
während des
Polierprozesses nicht gleichförmig
ist, und die Polierdrücke
können über die
gesamte Oberfläche des
Werkstückes
gleichmäßig verteilt
werden. Daher wird verhindert, dass der Randbereich des Halbleiter-Wafers übermäßig oder
unzureichend poliert wird. Die gesamte Oberfläche des Werkstückes kann somit
auf ein flaches spiegelartiges Finish poliert werden. In dem Fall,
in dem die vorliegende Erfindung auf Halbleiterherstellprozesse
angewandt wird, können
die Halbleitervorrichtungen mit hoher Qualität poliert werden. Da der Randbereich
des Halbleiter-Wafers für
Produkte bzw. Bauelemente verwendet werden kann, kann die Ausbeuten
der Halbleiterbauelemente vergrößert werden.
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In
dem Fall, wo es Anforderungen bezüglich der Entfernung einer
größeren oder
kleineren Materialdicke im Randbereich des Halbleiter-Wafers im Vergleich
zum Innenbereich des Halbleiter-Wafers, und zwar abhängig von
der Art des Halbleiter-Wafers, gibt, kann die Materialmenge, die
im Randbereich des Halbleiter-Wafers entfernt wird, absichtlich vergrößert oder
verringert werden.
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Die
obigen und andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung offensichtlich, wenn diese
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen gesehen wird, die bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung beispielhaft darstellen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine vertikale Teilquerschnittsansicht, die die grundlegenden Prinzipien
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2A, 2B und 2C sind
vergrößerte vertikale
Teilquerschnittsansichten, die das Verhalten eines abrasiven Tuches
zeigen, wenn die Beziehung zwischen einer Druckkraft, die von einem
oberen Ring aufgebracht wird, und einer Druckkraft, die von einem
Führungsring
aufgebracht wird, variiert wird.
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3A bis 3E sind
Kurvendarstellungen, die die Ergebnisse eines Experimentes zeigen, bei
dem der Halbleiter-Wafer basierend auf den grundlegenden Prinzipien
der vorliegenden Erfindung poliert wurde;
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4 ist
eine vertikale Querschnittsansicht einer Poliervorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
eine vergrößerte vertikale
Teilquerschnittsansicht der Poliervorrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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6 ist
eine vergrößerte vertikale
Teilquerschnittsansicht der Poliervorrichtung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel;
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7 ist
eine vergrößerte vertikale
Teilquerschnittsansicht der Poliervorrichtung gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel;
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8A bis 8D sind
vergrößerte vertikale
Teilquerschnittsansichten, die ein Beispiel zeigen, bei dem die
in einem Randbereich eines Werkstückes entfernte Materialmenge
kleiner ist, als die Materialmenge, die von einem Innenbereich des
Werkstückes
entfernt wurde;
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9 ist
eine vertikale Querschnittsansicht einer herkömmlichen Poliervorrichtung;
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10 ist
eine vergrößerte vertikale
Teilquerschnittsansicht eines Halbleiter-Wafers, eines abrasiven
Tuches und eines elastischen Kissens der herkömmlichen Poliervorrichtung;
und
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11 ist
eine Kurvendarstellung, die die Beziehung zwischen radialen Positionen
und Polierdrücken
zeigt, und die Beziehung zwischen den radialen Positionen und Dicken
einer Oberflächenschicht eines
Halbleiter-Wafers.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Gleiche
oder entsprechende Teile werden durch gleiche oder entsprechende
Bezugszeichen in den Ansichten bezeichnet.
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1 zeigt
die grundlegenden Prinzipien der vorliegenden Erfindung. Wie in 1 gezeigt
ist, hat die Poliervorrichtung einen Topring der oberen Ring 1 und
ein elastisches Kissen 2 aus Polyurethan oder ähnlichem,
das an der Unterseite des oberen Rings 1 angebracht ist.
Ein Führungsring 3 ist
um den oberen Ring 1 herum angeordnet und vertikal zum
oberen Ring 1 bewegbar. Ein Halbleiter-Wafer 4,
der ein zu polierendes Werkstück
ist, ist in einem Raum aufgenommen, der von der Unterseite des oberen
Rings 1 und der inneren Umfangsfläche des Führungsrings 3 definiert
wird.
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Der
obere Ring 1 legt eine Druckkraft F1 (Druck
pro Flächeneinheit,
gf/cm2) an, um den Halbleiter-Wafer 4 gegen
ein abrasives Tuch 6 auf einem Drehteller 5 zu
drücken,
und der Führungsring 3 legt eine
Druckkraft F2 (Druck pro Flächeneinheit,
gf/cm2) an, um das abrasive Tuch 6 anzupressen.
Diese Druckkräfte
F1, F2 sind unabhängig voneinander
variabel. Daher kann die Druckkraft F2,
die durch den Führungsring 3 an
das abrasive Tuch 6 angelegt wird, abhängig von der Druckkraft F1 verändert
werden, die von dem oberen Ring 1 angelegt wird, um den
Halbleiter-Wafer 4 gegen das abrasive Tuch 6 zu drücken.
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Wenn
die Druckkraft F1, die von dem oberen Ring 1 angelegt
wird, um den Halbleiter-Wafer 4 gegen das abrasive Tuch 6 zu
drücken,
gleich der Druckkraft F2 ist, die durch
den Führungsring 3 an das
abrasive Tuch 6 angelegt wird, dann ist die Verteilung
der aufgebrachten Polierdrücke,
die aus einer Kombination der Druckkräfte F1,
F2 resultieren, theoretisch kontinuierlich
und gleichförmig
von der Mitte des Halbleiter-Wafers 4 zu seiner Umfangskante
und weiter zu einer äußeren Umfangskante
des Führungsrings 3,
der um den Halbleiter-Wafer 4 herum angeordnet ist. Entsprechend
wird verhindert, dass der Randbereich bzw. Umfangsteil des Halbleiter-Wafers 4 übermäßig oder
unzureichend poliert wird.
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Die 2A bis 2C zeigen
schematisch, wie sich das abrasive Tuch 6 verhält, wenn
die Beziehung zwischen der Druckkraft F1 und
der Druckkraft F2 variiert wird. In 2A ist
die Druckkraft F1 größer als die Drukkraft F2 (F1 > F2).
In 2B ist die Druckkraft F1 nahezu
gleich der Druckkraft F2 (F1 ≒ F2). In 2C ist
die Druckkraft F1 kleiner als die Druckkraft F2 (F1 < F2).
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Wie
in den 2A bis 2C gezeigt,
wird das abrasive Tuch 6, auf das der Führungsring 3 drückt, progressiv
stärker
zusammengedrückt,
wenn die von dem Führungsring 3 an
das abrasive Tuch 6 angelegte Druckkraft F2 progressiv
vergrößert wird, wodurch
sein Kontaktzustand zum Umfangsteil des Halbleiter-Wafers 4 progressiv
verändert
wird, d.h. die Kontaktfläche
mit dem Umfangsteil des Halbleiter-Wafers 4 wird progressiv
reduziert. Wenn daher die Beziehung zwischen der Druckkraft F1 und der Druckkraft F2 mit
verschiedenen Mustern verändert wird,
wird auch die Verteilung der Polierdrücke an dem Halbleiter-Wafer 4 zwischen
seinen Randbereich und seinem Innenbereich auch mit verschiedenen
Mustern verändert.
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Wenn,
wie in 2A gezeigt ist, die Druckkraft
F1 größer ist,
als die Druckkraft F2 (F1 > F2),
dann ist der im Randbereich des Halbleiter-Wafers 4 aufgebrachte
Polierdruck größer als
der Polierdruck, der im Innenbereich des Halbleiter-Wafers 4 aufgebracht wird,
sodass die Materialmenge, die im Randbereich des Halbleiter-Wafers 4 entfernt
wird, größer ist,
als die Materialmenge, die im Innenbereich des Halbleiter-Wafers 4 entfernt
wird, während
der Halbleiter-Wafer 4 poliert wird.
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Wenn,
wie in 2B gezeigt ist, die Druckkraft
F1 im wesentlichen gleich der Druckkraft
F2 ist (F1 ≒ F2), dann ist die Verteilung der Polierdrücke kontinuierlich
und gleichmäßig von
der Mitte des Halbleiter-Wafers 4 zu seiner Umfangskante,
und weiter zur äußeren Umfangskante
des Führungsrings 3,
sodass die von dem Halbleiter-Wafer 4 entfernte Materialmenge
gleichförmig
von der Umfangskante zum Innenbereich, des von der Umfangskante
zum Innenbereich, des Halbleiter-Wafers 4 ist, während der Halbleiter-Wafer 4 poliert
wird.
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Wenn,
wie in 2C gezeigt ist, die Druckkraft
F1 kleiner ist, als die Druckkraft F2 (F1 < F2),
dann ist im Randbereich des Halbleiter-Wafers 4 aufgebrachte
Polierdruck kleiner als der Polierdruck, der im Innenbereich des
Halbleiter-Wafers 4 aufgebracht wird, so dass die im Randbereich
des Halbleiter-Wafers 4 entfernte Materialmenge kleiner
ist, als die Materialmenge, die im Innenbereich des Halbleiter-Wafers 4 entfernt
wird, wenn der Halbleiter-Wafer 4 poliert wird.
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Die
Druckkraft F1 und die Druckkraft F2 können
unabhängig
voneinander vor dem Polieren oder während des Polierens verändert werden.
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3A bis 3E zeigen
die Ergebnisse eines Experimentes, bei dem ein Halbleiter-Wafer
basierend auf dem grundlegenden Prinzip der vorliegenden Erfindung
poliert wurde. Der bei dem Experiment verwendete Halbleiter-Wafer war ein 8-Zoll-Halbleiter-Wafer.
Bei dem Experiment war die Druckkraft (Polierdruck), die auf den
Halbleiter-Wafer durch den oberen Ring aufgebracht wurde, auf einem konstanten
Niveau von 400 gf/cm2, und die Druckkraft,
die von dem Führungsring
aufgebracht wurde, wurde von 600 auf 200 gf/cm2 sukzessive
durch Schritte von 100 gf/cm2 verändert. Insbesondere
betrug die von dem Führungsring
aufgebrachte Druckkraft 600 gf/cm2 in 3A,
500 gf/cm2 in 3B, 400 gf/cm2 in 3C, 300
gf/cm2 in 3D und
200 gf/cm2 in 3E. In
jeder der 3A bis 3E stellt
die horizontale Achse einen Abstand (Millimeter) von der Mitte des
Halbleiter-Wafers
dar, und die vertikale Achse stellt eine Dicke (Å) eines Materials dar, das
von dem Halbleiter-Wafer entfernt wurde.
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Wie
in den 3A bis 3E gezeigt
ist, wird die Dicke des entfernten Materials an den Radialpositionen
des Halbleiter-Wafers beeinflußt,
wenn die Druckkraft verändert
wurde, die von dem Führungsring
aufgebracht wird. Insbesondere wenn die von dem Führungsring
aufgebrachte Druckkraft im Bereich von 200 bis 300 gf/cm2 lag, wurde wie in den 3D und 3E gezeigt
ist, der Randbereich des Halbleiter-Wafers übermäßig poliert. Wenn die von dem
Führungsring
aufgebrachte Druckkraft im Bereich von 400 bis 500 gf/cm2 lag, wurde wie in den 3B und 3C gezeigt
ist, der Randbereich des Halbleiter-Wafers im wesentlichen gleich
von der Umfangskante zum Innenbereich des Halbleiter-Wafers poliert.
Wenn die von dem Führungsring
aufgebrachte Druckkraft 600 gf/cm2 war,
wurde, wie in 3A gezeigt ist, der Randbereich
des Halbleiter-Wafers unzureichend poliert.
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Die
experimentellen Ergebnisse, die in den 3A bis 3E gezeigt
sind, zeigen, dass die vom Randbereich des Halbleiter-Wafers entfernte Materialmenge
eingestellt werden kann, indem die Druckkraft, die von dem Führungsring
aufgebracht wird, unabhängig
von der Druckkraft, die von dem oberen Ring aufgebracht wird, variiert
wird. Vom theoretischen Standpunkt sollte der Randbereich des Halbleiter-Wafers
optimal poliert werden, wenn die von dem Führungsring aufgebrachte Druckkraft gleich
der Druckkraft ist, die von dem oberen Ring aufgebracht wird. Da
jedoch die Polierwirkung von der Art des Halbleiter-Wafers und den
Polierzuständen
abhängt,
wird die von dem Führungsring
aufgebrachte Druckkraft so ausgewählt, dass sie einen optimalen
Wert hat, und zwar basierend auf der Druckkraft, die von dem oberen
Ring aufgebracht wird und abhängig
von der Art des Halbleiter-Wafers und den Polierzuständen.
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Es
gibt Anforderungen zur Entfernung einer größeren oder kleineren Materialdicke
im Randbereich des Halbleiter-Wafers im Vergleich zum Innenbereich
des Halbleiter-Wafers, und zwar abhängig von der Art des Halbleiter-Wafers. Um solche
Anforderungen zu erfüllen
wird die von dem Führungsring aufgebrachte
Druckkraft so ausgewählt,
dass sie einen optimalen Wert besitzt, und zwar basierend auf der
von dem oberen Ring aufgebrachten Druckkraft, um absichtlich die
Materialmenge zu vergrößern oder zu
verringern, die im Randbereich des Halbleiter-Wafers entfernt wird.
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4 und 5 zeigen
eine Poliervorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
in den 4 und 5 gezeigt ist, hat ein oberer
Ring 1 eine Unterseite, um einen Halbleiter-Wafer 4 daran
zu tragen, der ein zu polierendes Werkstück ist. Ein elastisches Kissen 2 aus
Polyurethan oder ähnlichem
ist an der Unterseite des oberen Rings 1 angebracht. Ein
Führungsring 3 ist
um den oberen Ring 1 herum angeordnet und vertikal zum oberen
Ring 1 bewegbar. Ein Drehtisch 5 mit einem abrasiven
Tuch 6, das an einer Oberseite davon angebracht ist, ist
unter dem oberen Ring 1 angeordnet.
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Der
obere Ring 1 (Topring) ist mit einer vertikalen Welle (Topringwelle) 8 für den oberen
Ring verbunden, deren unteres Ende gegen eine Kugel 7 gehalten
wird, die auf einer Oberseite des oberen Rings 1 montiert
ist. Die Welle 8 für
den oberen Ring ist betriebsmäßig mit
einem Luftzylinder 10 für
den oberen Ring gekoppelt, der an einer Oberseite des Kopfes (Topringkopf) 9 des
oberen Rings montiert ist. Die Welle 8 für den oberen
Ring ist vertikal durch den Luftzylinder 10 für den oberen
Ring bewegbar, um den Halbleiter-Wafer 4, der von dem elastischen
Kissen 2 getragen wird, gegen das abrasive Tuch 6 auf dem
Drehtisch 5 zu pressen.
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Die
Welle 8 für
den oberen Ring hat einen Zwischenteil, der sich durch einen drehbaren
Zylinder 11 erstreckt und damit in gemeinsam drehender Weise
durch eine (nicht gezeigte) Feder bzw. einen Keil gekoppelt ist,
und der drehbare Zylinder 11 hat eine Scheibe bzw. Riemenscheibe 12,
die an seiner äußeren Umfangsfläche montiert
ist. Die Scheibe 12 ist betriebsmäßig über einem Zeitsteuerriemen 13 mit
einer Zeitsteuerscheibe 15 verbunden, die an der drehbaren
Welle eines Motors 14 für
den oberen Ring montiert ist, der fest an dem Kopf 9 des
oberen Rings befestigt ist. Wenn daher der Motor 14 für den oberen
Ring angesteuert wird, werden der drehbare Zylinder 11 und
die Welle 8 für
den oberen Ring integral durch die Zeitsteuerscheibe 15,
den Zeitsteuerriemen 13 und die Zeitsteuerscheibe 12 gedreht.
Somit wird der obere Ring 1 gedreht. Der Kopf 9 des oberen
Rings wird von einer Welle 16 für den Kopf des oberen Rings
getragen, die vertikal an einem (nicht gezeigten) Rahmen befestigt
ist.
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Der
Führungsring 3 ist
in gemeinsam drehender Weise jedoch vertikal bewegbar mit dem oberen
Ring 1 durch eine Feder 18 gekoppelt. Der Führungsring 3 wird
drehbar von einem Lager 19 getragen, das an einem Lagerhalter 20 montiert
ist. Der Lagerhalter 20 ist durch vertikale Wellen mit
einer Vielzahl von umfangsmäßig beabstandeten
Luftzylindern 22 für
den Führungsring
verbunden (in diesem Ausführungsbeispiel
mit drei). Die Luftzylinder 22 des Führungsrings sind an einer Unterseite
des Kopfes 9 des oberen Rings befestigt.
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Der
Luftzylinder 10 des oberen Rings und die Luftzylinder 22 des
Führungsrings
sind pneumatisch mit einer Druckluftquelle 24 über Regler
R1 bzw. R2 verbunden. Der Regler R1 regelt einen Luftdruck, der von
der Luftdruckquelle 24 zum Luftzylinder 10 des oberen
Rings geliefert wird, um die Druckkraft einzustellen, die von dem
oberen Ring 1 angelegt wird, um den Halbleiter-Wafer 4 gegen
das abrasive Tuch 6 zu drücken. Der Regler R2 regelt
den Luftdruck, der von der Luftdruckquelle 24 für komprimierte
Luft zum Luftzylinder 22 des Führungsrings geliefert wird,
um die Druckkraft einzustellen, die von dem Führungsring 3 angelegt
wird, um auf das abrasive Tuch 6 zu drücken. Die Regler R1 und R2
werden durch eine (in 4 nicht gezeigte) Steuervorrichtung
gesteuert.
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Eine
Versorgungsdüse 25 für eine abrasive Flüssigkeit
ist über
dem Drehtisch 5 positioniert, um eine abrasive Flüssigkeit
Q auf das abrasive Tuch 6 auf dem Drehtisch 5 zu
liefern.
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Die
in den 4 und 5 gezeigte Poliervorrichtung
arbeitet wie folgt: Der zu polierende Halbleiter-Wafer 4 wird
unter dem oberen Ring an dem elastischen Kissen 2 gehalten,
und der Luftzylinder 10 für den oberen Ring wird betätigt, um
den oberen Ring 1 zu dem Drehtisch 5 hin abzusenken,
bis der Halbleiter-Wafer 4 gegen das abrasive Tuch 6 auf
der Oberseite des sich drehenden Drehtisches 5 gedrückt wird.
Der obere Ring 1 und der Führungsring 3 werden
von dem Motor 14 für
den oberen Ring über die
Welle 8 für
den oberen Ring gedreht. Da die abrasive Flüssigkeit Q durch die Versorgungsdüse 25 für die abrasive
Flüssigkeit
auf das abrasive Tuch 6 geliefert wird, wird die abrasive
Flüssigkeit
Q auf dem abrasiven Tuch 6 gehalten. Daher wird die Unterseite des
Halbleiter-Wafers 4 mit der abrasiven Flüssigkeit Q
poliert, die zwischen der Unterseite des Halbleiter-Wafers 4 und
dem abrasiven Tuch 6 vorhanden ist.
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Abhängig von
der Druckkraft, die von dem oberen Ring 1, betätigt vom
Luftzylinder 10 für
den oberen Ring, angelegt wird, wird die Druckkraft, die von dem
abrasiven Tuch 6 durch den Führungsring 3 aufgebracht
wird, der von den Luftzylindern 22 für den Führungsring betätigt wird,
eingestellt, während der
Halbleiter-Wafer 4 poliert wird. Während des Polierprozesses kann
die Druckkraft F1 (siehe 1) die
von dem oberen Ring 1 aufgebracht wird, um den Halbleiter-Wafer 4 gegen
das abrasive Tuch 6 zu drücken, durch den Regler R1 eingestellt
werden, und die Druckkraft F2, die von dem
Führungsring 3 aufgebracht
wird, um auf das abrasive Tuch 6 zu drücken, kann von dem Regler R2
eingestellt werden. Während
des Polierprozesses kann daher die Druckkraft F2,
die von dem Führungsring 3 aufgebracht
wird, um auf das abrasive Tuch 6 zu drücken, abhängig von der Druckkraft F1 verändert
werden, die von dem oberen Ring 1 aufgebracht wird, um
den Halbleiter-Wafer 4 gegen das abrasive Tuch 6 zu
drücken. Durch
Einstellen der Druckkraft F2 mit Bezug auf
die Druckkraft F1 wird die Verteilung der
Polierdrücke kontinuierlich
und gleichförmig
gemacht, und zwar von der Mitte des Halbleiter-Wafers 4 zu
seiner Umfangskante und weiter zur äußeren Umfangskante des Führungsrings 3,
der um den Halbleiter-Wafer 4 herum angeordnet ist. Folglich
wird verhindert, dass der Randbereich des Halbleiter-Wafers 4 übermäßig oder
unzureichend poliert wird. Der Halbleiter-Wafer 4 kann
so mit einer hohen Qualität
und einer hohen Ausbeute poliert werden.
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Wenn
eine größere oder
kleinere Materialdicke im Randbereich des Halbleiter-Wafers 4 entfernt werden
soll als im Innenbereich des Halbleiter-Wafers 4, dann
wird die von dem Führungsring 3 aufgebrachte
Druckkraft F2 so ausgewählt, dass sie ein geeigneter
Wert basierend auf der Druckkraft F1 ist,
die von dem oberen Ring 1 aufgebracht wird, um absichtlich
die Materialmenge zu vergrößern oder
zu verkleinern, die im Randbereich des Halbleiter-Wafers 4 entfernt
wird.
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6 zeigt
eine Poliervorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
in 6 gezeigt ist, wird der Führungsring 3, der
um den oberen Ring 1 herum angeordnet ist, von einem Führungsringhalter 26 gehalten,
der durch eine Vielzahl von Rollen 27 nach unten gedrückt werden
kann. Die Rollen 27 werden drehbar durch jeweilige Wellen 28 getragen,
die mit den jeweiligen Luftzylindern 22 für den Führungsring
verbunden sind, die an der Unterseite des Kopfes 9 des oberen
Rings befestigt sind. Der Führungsring 3 ist vertikal
zum oberen Ring 1 bewegbar und ist gemeinsam mit dem oberen
Ring 1 drehbar, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, welches in
den 4 und 5 gezeigt ist.
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Während im
Betrieb der obere Ring 1 und der Führungsring 3 gedreht
werden, werden die Rollen 27 um ihre eigene Achse gedreht,
während
die Rollen 27 in Rollkontakt mit dem Führungsringhalter 26 stehen.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Führungsring 3 von
den Rollen 27 nach unten gedrückt, die von den Luftzylindern 22 für den Führungsring
abgesenkt werden, wodurch er auf das abrasive Tuch 6 drückt.
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Andere
strukturelle und funktionelle Details der Poliervorrichtung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
sind identisch mit denen der Poliervorrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
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In
den ersten und zweiten Ausführungsbeispielen
wird die Druckkraft von den Luftzylindern 22 des Führungsrings
zum Führungsring 3 über die
Wellen 21, 28 übertragen,
die unabhängig
um die Welle 8 des oberen Rings herum positioniert sind
und nicht integral mit der Welle 8 des oberen Rings gedreht werden.
Folglich ist es möglich,
die Druckkraft zu variieren, die von dem Führungsring 3 während des
Polierprozesses aufgebracht wird, d.h. während der Halbleiter-Wafer 4 poliert
wird.
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7 zeigt
eine Poliervorrichtung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
in 7 gezeigt, ist der um den oberen Ring 1 herum
angeordnete Führungsring 3 mit
einer Vielzahl von Luftzylindern 31 für den Führungsring verbunden, die fest
an dem oberen Ring 1 montiert sind. Die Luftzylinder 31 für den Führungsring
sind pneumatisch mit der Druckluftquelle 24 durch einen Verbindungsdurchlaß 8a,
der axial in der Welle 8 für den oberen Ring definiert
ist, durch eine Drehverbindung 32, die mit dem oberen Ende
der Welle 8 für den
oberen Ring montiert ist, und durch den Regler R2 verbunden.
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Der
Luftzylinder 10 für
den oberen Ring ist pneumatisch mit der Druckluftquelle 24 durch
den Regler R1 verbunden. Die Regler R1, R2 sind elektrisch mit einer
Steuervorrichtung 33 verbunden.
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Die
Poliervorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
arbeitet wie folgt: Der Halbleiter-Wafer 4 wird poliert,
indem er gegen das abrasive Tuch 6 unter der Druckkraft
gepresst wird, die von dem oberen Ring 1 aufgebracht wird,
die von dem Luftzylinder 10 für den oberen Ring betätigt wird. Wenn
der Führungsring 3 gegen
das abrasive Tuch 6 gedrückt wird, ist er Reaktionskräften ausgesetzt,
die die Druckkraft beeinflussen, die von dem oberen Ring 1 aufgebracht
wird. Um ein solches Problem zu vermeiden, können gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
Einstellpunkte für
die vom oberen Ring 1 und dem Führungsring 3 aufzubringenden
Druckkräfte
in die Steuervorrichtung 33 eingegeben werden, welche die
Luftdrücke
berechnet, die zu dem Luftzylinder 10 für den oberen Ring und den Luftzylindern 31 für den Führungsring
zu liefern sind. Die Steuervorrichtung 33 steuert dann
die Reg ler R1, R2, um die berechneten Luftdrücke zu dem Luftzylinder 10 für den oberen
Ring bzw. zu den Luftzylindern 31 für den Führungsring zu liefern. Daher
können
der obere Ring 1 und der Führungsring 3 erwünschte Druckkräfte an den
Halbleiter-Wafer 4 bzw. das abrasive Tuch 6 anlegen.
Die Druckkräfte,
die von dem oberen Ring 1 und dem Führungsring 3 angelegt
werden, können
somit unabhängig
voneinander verändert werden,
während
der Halbleiter-Wafer 4 poliert wird.
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Andere
strukturelle und funktionelle Details der Poliervorrichtung gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
sind identisch mit jenen der Poliervorrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
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Im
dritten Ausführungsbeispiel
wird die komprimierte Luft von der Druckluftquelle 24 durch
die Drehverbindung 32 zu den Luftzylindern 31 des
Führungsrings
geliefert. Als eine Folge kann die von dem Führungsring 3 aufgebrachte
Druckkraft während des
Polierprozesses verändert
werden, d.h. während der
Halbleiter-Wafer 4 poliert wird.
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Die 8A bis 8D zeigen
ein Beispiel, bei dem eine Materialmenge, die im Randbereich eines
Werkstückes
entfernt wird, kleiner ist, als die Materialmenge, die im Innenbereich
des Werkstückes entfernt
wird. Wie in den 8A bis 8D gezeigt ist,
weist eine Halbleitervorrichtung als zu polierendes Werkstück ein Substrat 36 aus
Silizium, eine Oxidschicht 37, die auf dem Substrat 36 abgelagert wurde,
eine Metallschicht 38, die auf der Oxidschicht 37 abgelagert
wurde, und eine Oxidschicht 39, die auf der Metallschicht 38 abgelagert
wurde auf. 8A veranschaulicht die Halbleitervorrichtung
bevor sie poliert wird, und 8B veranschaulicht
die Halbleitervorrichtung, nachdem sie poliert wurde. Nachdem die
Halbleitervorrichtung poliert wurde, wird die Metalllage 38 an
ihrer Umfangskante freigelegt. Wenn die polierte Halbleitervorrichtung
mit einer Chemikalie gewaschen wird, erodiert die freigelegte Metallschicht 38 durch
die Chemikalie, wie in 8C gezeigt ist. Um zu verhindern,
dass die Metallschicht 38 von der Chemikalie erodiert wird,
ist es vorzuziehen, die Halbleitervorrichtung so zu polieren, dass die
im Randbereich der Halbleitervorrichtung entfernte Materialmenge
kleiner ist, als die Materialmenge, die im Innenbereich der Halbleitervorrichtung
entfernt wurde, wodurch die Oxidschicht 39 als eine dicke Schicht
auf dem Randbereich der Halbleitervorrichtung übrig gelassen wird. Die Prinzipien
der vorliegenden Erfindung sind geeignet, die Halbleitervorrichtung
derart zu polieren, das eine Oxidschicht 39 als eine dicke
Schicht im Randbereich der Halbleitervorrichtung verbleibt.
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Während das
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu polierende Werkstück
als Halbleiter-Wafer dargestellt wurde, kann es auch ein Glasprodukt sein,
eine Flüssigkristalltafel
bzw. -anzeige (LCD), ein keramisches Produkt, usw. sein. Der obere
Ring und der Führungsring
können
durch Hydraulikzylinder anstelle der veranschaulichten Luftzylinder
angepresst werden. Der Führungsring
kann durch elektrische Vorrichtungen angepresst werden, wie beispielsweise
piezzoelektrische oder elektromagnetische Vorrichtungen anstelle
der veranschaulichten rein mechanischen Vorrichtungen.
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Obwohl
gewisse bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung gezeigt und im Detail beschrieben wurden,
sei bemerkt, dass verschiedene Veränderungen und Modifikationen
daran vorgenommen werden können,
ohne vom Umfang der beigefügten
Ansprüche
abzuweichen 18832.