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Die
vorliegende Erfindung betrifft heterogene Metallocenkatalysatoren
und ihre Verwendung in einem Verfahren zur Polymerisation von Olefinen.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Metallocenverbindungen,
wie zum Beispiel Bis(cyclopentadienyl)titandialkyl oder Bis(cyclopentadienyl)zirkoniumdialkyl,
in Kombination mit Aluminiumalkylen sind gut bekannte homogene Olefinpolymerisationskatalysatoren.
Die DE-2,608,863 beschreibt die Verwendung von Bis(cyclopentadienyl)titandialkyl
in Kombination mit Trialkylaluminium und einer kontrollierten Wassermenge.
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Die
kontrollierte Hydrolyse von Aluminiumalkylen führt zu der Bildung von Spezies,
die eine Al-O-Bindung (Aluminoxan) enthalten, die wirksame Cokatalysatoren
von Metallocenen sind. Kaminski (Adv. Organomet. Chem. 18, 99, 1980)
offenbarte, dass Aluminoxane in Kombination mit Dichlormetallocenen
katalytische Systeme erzeugen, die in der Ethylenpolymerisation
sehr wirksam sind.
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Jedoch
ist ebenfalls (Turner,
EP 277004 und
Ewen et al.
EP 426637 )
die Verwendung von Cokatalysatoren, basierend auf voluminösen Borverbindungen,
möglich,
die als nicht-koordinative Anionen wirkend, das kationische Metallocen
stabilisieren, ohne, dass sie die Aufnahme des Olefins in dem Polymerisationsverfahren
verhindern.
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Die
meisten Olefinpolymerisationsverfahren machen von homogenen katalytischen
Systemen Gebrauch. Dies führt
zu sehr hohen Aktivitäten.
Industrielle Verfahren erfordern jedoch heterogene Systeme, die einerseits
Polymere mit kontrollierter Morphologie erzeugen, andererseits die
Aktivität
von homogenen Systemen erhalten.
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Die
EP 206794 offenbart heterogene
Katalysatoren, die durch gleichzeitige oder aufeinanderfolgende (in
beliebiger Reihenfolge) Zugabe von Aluminoxan und Metallocen auf
einem anorganischen Träger
erhalten werden.
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Dieses
Verfahren, entsprechend der EP 260130, ist ebenfalls auf Mehrkomponentensysteme
anwendbar, das heißt
auf Katalysatoren, die entweder mehrere Metallocene oder ein Metallocen
und eine Nicht-Metallocenübergangsmetallverbindung
enthalten. Auf diese Art werden Polyolefine mit multimodaler Molekulargewichtsverteilung
erhalten.
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Die
EP 361866 ,
EP 323716 ,
EP 367503 , EP 368644 und
US 5057475 beschreiben die Herstellung eines
heterogenen katalytischen Systems, das sich aus einem Aluminoxan
und einem Metallocen zusammensetzt, dadurch gekennzeichnet, dass
das Aluminoxan in situ durch Reaktion eines Trialkylaluminiums mit
nicht dehydriertem Siliziumdioxid erzeugt wird. Die Verwendung davon
in einer 6-Olefinpolymerisation
führt zu
hohen Aktivitäten.
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Eine
weitere gut bekannte Technik, die in der Herstellung heterogener
Katalysatoren verwendet wird, ist die chemische Modifikation des
anorganischen Trägers.
Die
EP 474391 und
EP 314797 offenbaren ein
Verfahren, wobei der Träger
vor der Zugabe des Metallocens mit einer Organoaluminiumverbindung
behandelt wird, die mit den auf der Siliziumdioxidoberfläche vorhandenen
Hydroxygruppen reagiert.
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Die
vorstehend beschriebenen Verfahren erzeugen heterogene Katalysatoren,
die den Nachteil zeigen, dass der Katalysator nicht fest an den
Träger
gebunden ist, so dass eine Trennung des Metallocens von dem anorganischen
Träger
vorkommt.
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Folglich
wurde nach der Bildung einer chemischen Bindung zwischen dem Träger und
dem Metallocen gesucht. Eine mögliche
Lösung
ist die Bildung einer chemischen Bindung durch Umsetzen eines funktionalisierten
Metallocens und eines teilweise dehydrierten Siliziumdioxids.
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Die
EP 293815 und
DE 3718888 offenbaren ein Verfahren
für die
Herstellung eines geträgerten
Katalysators, wobei die chemische Bindung zwischen Träger und
Metallocen durch Reaktion einer an einem Silizium gebundenen Alkoxygruppe
und der Hydroxygruppe des Trägers
erhalten wird. Die Synthese dieses Katalysators ist schwierig und
es werden sehr geringe Ausbeuten erhalten. Weiterhin ist die katalytische
Aktivität in
einer 6-Olefinpolymerisation ziemlich gering.
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Die
DE 3840772 offenbart die
Verwendung von Metallocenen, die durch an den Cyclopentadienylring gebundene
Vinylgruppen funktionalisiert sind. Die Doppelbindung wird weiterhin
mit Polysiloxanen umgesetzt. Dieses Verfahren zeigt den Nachteil
der Verwendung eines zusätzlichen
Katalysators, der für
das Umsetzen der Doppelbindung mit Siloxan unentbehrlich ist. Dies
erfordert einen weiteren Reinigungsschritt zur Entfernung des Katalysators.
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Entsprechend
der
EP 628566 ist es
möglich,
einen heterogenen Katalysator herzustellen, in dem Liganden, die
direkt an den Cyclopentadienylring gebunden sind, mit Alkyllithium
und Metallhalogeniden der Formel MX
4 (wobei
M ein Übergangsmetall
ist und X ein Halogenid ist) umgesetzt werden. Dieses Verfahren
führt zu
Katalysatoren, wobei das Metallocen sehr fest an den Träger gebunden
ist. Sie werden in der Olefinpolymerisation in Kombination mit Aluminoxan
verwendet. Auch in diesem Fall muß die Katalysatorkomponente gereinigt
werden, um den Rest der Verbindungen zu entfernen, die zur Herstellung
der Katalysatorkomponente verwendet wurden.
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In
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Erhalten heterogener
Katalysatorkomponenten beschrieben, wobei ein geeignet funktionalisiertes
Metallocen mit einem anorganischen Träger in Kontakt gebracht wird.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart ebenfalls neue Metallocene, die
insbesondere zur Herstellung der geträgerten Katalysatorkomponente
der vorliegenden Erfindung geeignet sind.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung dieser
Katalysatorkomponenten in Kombination mit einem Cokatalysator zur
Polymerisierung von 6-Olefinen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung spezifischer
Verbindungen für
die Modifikation des anorganischen Trägers.
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Die
erfindungsgemäßen Katalysatorkomponenten
zeigen eine sehr starke Bindung zwischen dem Metallocen und dem
Träger
ohne einen Verlust der katalytischen Aktivität. Weiterhin verringern die
aus der Synthese der Katalysatorkomponente resultierenden Nebenprodukte
nicht die katalytische Aktivität
und müssen daher
nicht entfernt werden. Der so erhaltene Katalysator polymerisiert
6-Olefine mit hohen Ausbeuten und ohne das Phänomen eines sich von dem Träger lösenden Metallocens.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Katalysatorkomponente, die dadurch
erhalten wird, dass eine Metallocenverbindung mit einem anorganischen
Träger
in Kontakt gebracht wird, wobei die Metallocenverbindung A die Formel
(I) aufweist:
wobei:
- M ein Metall der Gruppe IVb, Vb oder VIb des Periodensystems,
vorzugsweise Ti, Zr oder Hf ist;
- jedes X unabhängig
voneinander ausgewählt
wird aus Wasserstoff, Halogen, C1-C10 Alkyl, C1-C10 Alkoxy, C6-C10 Aryl, C6-C10 Aryloxy, C2-C10 Alkenyl, C7-C40 Arylalkyl, C7-C40 Alkylaryl,
C8-C40 Arylalkenyl;
- L1 und L2 unabhängig voneinander
ausgewählt
werden aus Cyclopentadienyl, substituiertem Cyclopentadienyl, Indenyl,
Fluorenyl, substituiertem Indenyl und substituiertem Fluorenyl,
wobei die Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt
werden aus linearem oder verzweigtem C1-C10 Alkyl, C5-C7 Cycloalkyl, optional substituiert durch
eine Alkylgruppe, C6-C10-Aryl,
C6-C10 Aryloxy,
C2-C10 Alkenyl,
C7-C40 Arylalkyl,
C7-C40 Alkylaryl,
C8-C40 Arylalkenyl;
- R1, R2, R3, R4, R5,
R6, R7, R8 unabhängig
voneinander ausgewählt
werden aus Wasserstoff, linearem oder verzweigtem C1-C10 Alkyl, C5-C7 Cycloalkyl, optional substituert durch
ein C1-C6 Alkyl,
C6-C10 Aryl, C2-C10 Alkenyl, C7-C40 Arylalkyl,
C7-C40 Alkylaryl,
C8-C40-Arylalkenyl;
zudem R6 und R8 Y
sein können,
wobei Y aus Halogen, Amino, Alkylamino und Hydroxy ausgewählt wird;
- Y vorzugsweise F, Cl, Br oder I ist;
- o, p, q, r, s zwischen 0 und 10 variieren können;
- m=0 oder 1 n=1 oder 2 h=2 oder 3 und derart, dass m+n+h=4 ist.
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Metallocene
entsprechend der Formel (I) werden nach Royo et al., Organometallics,
14, 177, (1995) hergestellt, abgesehen davon, wenn die Metallocene
monofunktionalisiert sind. In diesem Fall ist die Verwendung von
Trichlormonocyclopentadienylübergangsmetallverbindungen
erforderlich.
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Metallocenverbindungen,
die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Katalysatorkomponenten
verwendbar sind, sind zum Beispiel:
(Chlordimethylsilylcyclopentadienyl)cyclopentadienylzirkoniumdichlorid,
Bis(Chlordimethylsilylcyclopentadienyl)zirkoniumdichlorid,
Bis(Chlordimethylsilylcyclopentadienyl)zirkoniumdimethyl,
(Bromdimethylsilylcyclopentadienyl)cyclopentadienylzirkoniumdichlorid,
Bis(Bromdimethylsilylcyclopentadienyl)zirkoniumdichlorid,
Chlordimethylsilylcyclopentadienylzirkoniumtrichlorid,
(2(Chlordimethylsilyl)ethylcyclopentadienyl)cyclopentadienylzirkoniumdichlorid,
(3(Chlordimethylsilyl)propylcyclopentadienyl)cyclopentadienylzirkoniumdichlorid,
(Chlordimethylsilylcyclopentadienyl)cyclopentadienylzirkoniumdimethyl,
(Bromdimethylsilylcyclopentadienyl)cyclopentadienylzirkoniumdimethyl,
Bis(Bromdimethylsilylcyclopentadienyl)zirkoniumdimethyl,
(2(Chlordimethylsilyl)ethylcyclopentadienyl)cyclopentadienylzirkoniumdimethyl,
(3(Chlordimethysilyl)propylcyclopentadienyl)cyclopentadienylzirkoniumdimethyl,
(Chlordimethylsilylcyclopentadienyl)cyclopentadienyltitandichlorid,
Bis(chlordimethylsilylcyclopentadienyl)titandichlorid,
(Chlordimethylsilylcyclopentadienyl)fluorenylzirkoniumdichlorid.
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Der
erfindungsgemäße anorganische
Träger
enthält
Hydroxygruppen.
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Erläuternde,
jedoch nicht einschränkende
Beispiele für
Träger,
die in de vorliegenden Erfindung verwendbar sind, sind die folgenden:
Silikate, Carbonate, Phosphate, Tone, Metalloxide und Mischungen
davon. Besonders bevorzugt sind Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Siliziumdioxid-Aluminiumoxid,
Siliziumdioxid-Titanate, Siliziumdioxid-Vanadate, Siliziumdioxid-Chromate,
Aluminiumphosphate, phosphatisiertes Siliziumdioxid und Mischungen
davon.
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Der
anorganische Träger
weist vorzugsweise eine Oberfläche
von 10–1000
m2/g, vorzugsweise 150–650 m2/g
auf, das Porenvolumen beträgt
0,2–4,0
cm3/g, vor zugsweise 0,6–2,7 cm3/g,
die durchschnittliche Teilchengröße beträgt 1–1000 Mikrometer,
vorzugsweise 5–100
Mikrometer.
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Das
in dem Träger
enthaltene Wasser wird optional vor dem Umsetzen des Trägers mit
funktionalisiertem Metallocen entfernt. Der Dehydratisierungsschritt
wird durch Erhitzen des Trägers
in einem Ofen unter inerter Atmosphäre von 120 °C bis 1000 °C (vorzugsweise von 200 bis
800 °C)
durchgeführt.
Die Menge an Hydroxygruppen auf dem Träger kann durch Titration mit
n-Butylmagnesiumchlorid oder Triethylaluminium gemessen werden.
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Die
Konzentration an Hydroxygruppen hängt von der Dehydratisierungstemperatur
ab und kann von 0,1 bis 5 mmol OH/g Träger, vorzugsweise von 0,3 bis
3 mmol OH/g Träger
oder von 0,1 bis 7 OH-Gruppen/nm2, vorzugsweise
0,5 bis 5 OH-Gruppen/nm2 variieren. Sobald der Träger dehydratisiert
ist, muß er
unter inerter Atmosphäre
(Stickstoff oder Argon) zum Schutz vor Sauerstoff oder Feuchtigkeit
gelagert werden.
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Der
anorganische Träger
wird als solches verwendet oder vorher durch Reaktion der Hydroxygruppen mit
Verbindungen der Formel (II) modifiziert:
wobei:
- R9 ein
Halogen oder OR ist, R ein lineares oder verzweigtes C1-C10 Alkyl, C5-C7 Cycloalkyl, optional substituiert durch
ein C1-C6 Alkyl,
C6-C10 Aryl, C2-C10 Alkenyl, C7-C40 Arylalkyl,
C7-C40 Alkylaryl,
C8-C40 Arylalkenyl
ist;
- R10, R11, R12, R13, R14 unabhängig
voneinander ausgewählt
werden aus Wasserstoff, linearem oder verzweigtem C1-C6 Alkyl, C5-C7 Cycloalkyl, C6-C10 Aryl, C2-C10 Alkenyl, C7-C40 Arylalkyl, C7-C40 Alkylaryl, C8-C40-Arylalkenyl, C1-C10 Alkoxy, Aryloxy;
- F NH2, NHR, SH, OH, PHR, Cl, Br oder
I ist;
- v+z+w=3, wobei v ungleich 0 ist;
- t und u zwischen 0 und 10 liegen.
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Beispiele
für Verbindungen
der Formel (II) sind die Folgenden: 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan, 3-Aminopropyltrimethoxysilan,
N- Phenylaminopropyltrimethoxysilan,
N-Methylaminopropyltrimethoxysilan, 3-Chlorpropyltrimethoxysilan, N-Aminopropyldimethoxymethylsilan.
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Die
chemische Modifikation des anorganischen Trägers wird vorzugsweise in einem
Kohlenwasserstoff (Toluol oder Heptan) ausgeführt. Die Reaktionstemperatur
kann innerhalb eines großen
Bereichs variieren und liegt vorzugsweise zwischen Raumtemperatur
und der Siedetemperatur des Lösungsmittels.
Diese Reaktionsdauer ist nicht wesentlich, sie beträgt jedoch
vorzugsweise von 2 bis 24 Stunden, besonders bevorzugt von 4 bis
12 Stunden.
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Die
Reaktion zwischen dem funktionalisierten Metallocen und dem anorganischen
Träger
(chemisch modifiziert oder nicht) wird vorzugsweise in einem Kohlenwasserstoff
(zum Beispiel Toluol oder Heptan) ausgeführt. Die Temperatur kann innerhalb
eines großen
Bereichs variieren, jedoch liegt sie vorzugsweise zwischen Raumtemperatur
bis zu der Siedetemperatur des Kohlenwasserstoffs. Die Reaktionsdauer
ist nicht wesentlich, sie beträgt
jedoch vorzugsweise von 30 Minuten bis 24 Stunden.
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Sobald
die Reaktion beendet ist (keine weitere Gasentwicklung) wird die
Katalysatorkomponente filtriert und mit Toluol mehrere Male zur
Entfernung des nicht umgesetzten Metallocens gewaschen.
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Die
Katalysatorkomponente wird unter Vakuum getrocknet und unter inerter
Atmosphäre
gelagert, wobei sie über
eine lange Zeitdauer reaktiv bleibt. Ist das Metallocen, das zur
Herstellung der Katalysatorkomponente verwendet wird, bifunktionalisiert,
sind die erhaltenen Katalysatorkomponenten die Folgenden:
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Ist
das Metallocen, das zur Herstellung der Katalysatorkomponente verwendet
wird, monofunktionalisiert, sind die erhaltenen Katalysatorkomponenten
die Folgenden:
wobei F* F aus der Formel
(II) entspricht, das durch chemische Reaktion zwischen dem funktionalisierten
Metallocenkatalysator und den funktionellen Gruppen des Trägers modifiziert
worden ist.
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Die
chemische Bindung zwischen dem Träger und dem Metallocen stellt
einen Katalysator zur Verfügung,
der die Struktur der aktiven Spezies beibehält und in Gegenwart eines Cokatalysators
sehr wirksam in der Olefinpolymerisation ist.
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Der
zur Aktivierung der Katalysatorkomponente verwendete Cokatalysator
wird ausgewählt
aus Methylaluminoxan (MAO), modifiziertem Methylaluminoxan (MMAO)
und Borverbindungen, wie zum Beispiel N,N-Dimethylanilintetrakis(pentafluorphenyl)borat
oder Trispentafluorphenylboran. Falls der verwendete Cokatalysaton
eine Borverbindung ist, muss das Metallocen in ein Alkylderivat
umgewandelt werden. Die Alkylierungsreaktion kann unter Verwendung
von Alkylierungsmitteln, die in der Literatur beschrieben sind,
ausgeführt
werden, wie zum Beispiel Aluminiumalkyle (TIBA), MAO, Alkylverbindungen
von Alkalimetallen, wie zum Beispiel Methyllithium, Butyllithium
und dergleichen, oder es kann „in
situ" durch Zugeben
kleiner Mengen an Aluminiumalkylen (TIBA, TEA) und nachfolgender
Bildung des Kations durch Zugabe der Borverbindung alkyliert werden
(Chien, J.C.W., Makromol. Chem. Macromol. Symp., 66, 141–156, (1993)).
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Die
katalytischen Systeme der vorliegenden Erfindung sind für die Homo-
und Copolymerisation von C2-C20 α-Olefinen
in der Gasphase, als Aufschlämmung
oder in Lösung
bei einem Druck von 1 bis 2000 Atm, einer Temperatur von –40 °C bis 280 °C verwendbar.
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Die
Polymerisationszeitdauer hängt
von dem verwendeten Verfahren ab und kann im Allgemeinen zwischen
20 Sekunden und 6 Stunden variieren.
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Die
Konzentration des Übergangsmetalls
in dem Reaktionsmedium kann innerhalb eines großen Bereichs variieren, jedoch
beträgt
sie vorzugsweise zwischen 1,7 × 10–6 M
und 5 × 10–3 M,
besonders bevorzugt zwischen 8,3 × 10–6 M
und 5 × 10–4 M.
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Bei
Verwendung von Aluminoxan als Cokatalysator liegt das molare Verhältnis von
Al/Me des Metallocens vorzugsweise zwischen 10 und 10000, besonders
bevorzugt zwischen 100 und 2000.
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Bei
Verwendung einer Borverbindung als Cokatalysator liegt das molare
Verhältnis
von B/Me vorzugsweise zwischen 0,5 und 10, besonders bevorzugt zwischen
0,9 und 5.
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Das
Molekulargewicht des Polymers kann durch Variieren der Polymerisationstemperatur,
der Konzentration des Katalysators in dem Reaktionsmedium, des molaren
Verhältnisses
von Cokatalysator/Katalysator oder durch die Zufuhr von Wasserstoff
zu dem Reaktor reguliert werden.
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Das
Verfahren ist auf jedes Olefin, das durch Verwendung eines Ziegler-Natta-Katalysators
polymerisierbar ist, anwendbar, jedoch ist es besonders zur Homopolymerisation
von α-Olefinen
mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Ethylen, Propylen,
1-Buten, 1-Hexen, 4-Methyl-1-penten und dergleichen sowie von cyclischen
Monomeren geeignet.
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Das
Verfahren ist ebenfalls zum Copolymerisieren von Ethylen mit 6-Olefinen,
die 3 bis 20 Kohlenstoffatome, vorzugsweise von 3 bis 8, aufweisen,
wie zum Beispiel Propylen, 1-Buten, 1-Hexen, 4-<Methyl-1-penten, 1-Octen und dergleichen,
sowie auch von cyclischen Monomeren oder Mischungen von zwei oder
mehreren dieser Comonomere geeignet.
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Das
molare Verhältnis
zwischen dem Comonomer und Ethylen kann innerhalb eines großen Bereichs variieren,
es wird jedoch bevorzugt, einen Bereich von 1:1 bis 5:1 zu verwenden.
Auf dieses Weise werden Polymere mit einer Dichte von 0,860 bis
0,960 g/cm3 erhalten.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele sind ausschließlich für Zwecke der Erläuterung
angegeben und sollten nicht derart aufgefasst werden, dass sie die
vorliegende Erfindung einschränken.
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Die
Beispiele 1 und 2 (a, b und c) betreffen die Herstellung des Trägers der
Katalysatorkomponente und dessen Verwendung zum Erhalten erfindungsgemäßer heterogener
Katalysatoren.
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BEISPIEL 1
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung eines anorganischen Trägers, wobei die Menge an Hydroxygruppen
durch Kalzinierung kontrolliert werden muß. Der kalzinierte Träger wird
zur Herstellung eines geträgerten
Metallocenkatalysators verwendet. In einen Wirbelschichtkalzinierungsofen
mit inertem Gas wird eine Probe des Trägers eingebracht. Der Ofen
wird mit einer Geschwindigkeit von 10 °C/min bis zur nominalen Kalzinierungstemperatur
erwärmt.
Die Probe wird während
4 Stunden auf dieser Temperatur gehalten und danach abgekühlt, stets
unter inerter Atmosphäre.
Schließlich
wird die Probe in einen Behälter,
der vorher mit inertem Gas gespült
worden war, befördert
und getrocknet. Die Menge an restlichen Hydroxygruppen kann durch
die Menge an Ethan, das in der stöchiometrischen Reaktion der
Hydroxygruppe mit Triethylaluminium gebildet wurde, bestimmt werden.
Tabelle 1 zeigt die Beziehung zwischen der Kalzinierungstemperatur
und der Menge an Hydroxygruppen.
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BEISPIEL 2A
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung eines anorganischen Trägers durch chemische Modifikation des
Siliziumdioxids durch Einbau von NH2-Gruppen über eine
Reaktion mit einer Verbindung mit einer NH2-Gruppe.
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In
einen 250 ml Glasreaktor, der mit einem mechanischen Rührer ausgestattet
ist und in ein Temperaturbad eintaucht, werden 16 g Siliziumdioxid,
das vorher bei 300 °C
kalziniert worden war (entsprechend Beispiel 1), gegeben. Die Konzentration
der OH-Gruppen beträgt
1,60 mmol/g. Das Siliziumdioxid wird mit 50 ml Toluol aufgeschlämmt und
es werden weiterhin 0,024 mol 3-Aminopropyltrimethoxysilan ((MeO)3Si(CH2)3NH2)) zugegeben. Die Reaktionsmischung bleibt
12 Stunden unter Rückfluß. Das feste
Produkt wird filtriert und mehrere Male mit trockenem Toluol (5 × 100 ml)
gewaschen. Das Siliziumdioxid wird unter Vakuum während 12 Stunden
getrocknet. Der Stickstoffgehalt beträgt 1,73 %.
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BEISPIEL 2B
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung eines anorganischen Trägers durch chemische Modifikation des
Siliziumdioxids durch Einbau von NHPh-Gruppen über eine Reaktion mit einer
Verbindung mit einer NHPh-Gruppe. Es wird die Herstellung von Beispiel
2A befolgt, jedoch unter Verwendung von 18 g Siliziumdioxid, das
vorher bei 300 °C
(entsprechend Beispiel 1) kalziniert worden war, mit einer Konzentration
an OH-Gruppen von 1,90 mmol pro Gramm anorganischem Träger und
0,034 mmol N-Phenylaminopropyltrimethoxysilan ((MeO)3Si(CH2)3NPh). Die Reaktionsmischung
bleibt 12 Stunden unter Rückfluß. Das feste
Produkt wird filtriert und mehrere Male mit trockenem Toluol gewaschen.
Der Stickstoffgehalt beträgt
0,58 mmol N/g.
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BEISPIEL 2C
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung eines anorganischen Trägers, um einen geträgerten Metallocenkatalysator
durch chemische Modifikation des Trägers mit SH-Gruppen zu erhalten.
Es wird die Herstellung von Beispiel 2A befolgt, jedoch werden 21
g Siliziumdioxid, das vorher bei 300 °C kalziniert worden war (entsprechend
Beispiel 1), mit einer Konzentration an OH-Gruppen von 1,90 mmol
pro Gramm anorganischem Träger
verwendet und es werden weiterhin 0,040 mol 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan ((MeO)3Si(CH2)3SH) zugegeben.
Die Reaktionsmischung bleibt 12 Stunden unter Rückfluß. Das feste Produkt wird filtriert
und mehrere Male mit trockenem Toluol gewaschen. Der Schwefelgehalt
beträgt
1,86 Gewichts.
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Die
Beispiele 3–8
betreffen die Herstellung der erfindungsgemäßen Katalysatorkomponenten.
Die in der Herstellung verwendeten Metallocene wurden entsprechend
dem in Organometallics, 14, 177, (1995) offenbarten Verfahren synthetisiert.
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BEISPIEL 3
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung einer auf einem anorganischen Träger geträgerten Katalysatorkomponente,
der eine kontrollierte Menge an OH-Gruppen enthält. Die Imprägnierungsreaktion
des anorganischen Trägers
mit dem Metallocen wird in einem 250 ml Glasreaktor ausgeführt, der
mit einem mechanischen Rührer
ausgestattet ist und in ein Temperaturbad eintaucht. 3,24 g Siliziumdioxid
(vorher bei 800 °C
kalziniert und mit einer Konzentration an OH-Gruppen von 0,78 mmol/g)
werden mit 50 ml trockenem Toluol aufgeschlämmt. Zu der Suspension werden
1,45 g [(ClSiMe2)(C5H4)](C5H5)ZrCl2 unter inerter Atmosphäre gegeben. Die Reaktionsmischung
wird auf 70 °C
erwärmt
und während
24 Stunden fortwährend
gerührt.
Am Ende wird der Festkörper
filtriert, mehrere Male mit trockenem Toluol gewaschen und unter
Vakuum getrocknet. Der so erhaltene violette Festkörper enthält 4,38
Gewichts-% Zr. Diese Katalysatorkomponente ist bei Lagerung unter
Stickstoff für
lange Zeit stabil. Diese Katalysatorkomponente wird Katalysator
A genannt.
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BEISPIEL 4
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung einer auf einem anorganischen Träger geträgerte Katalysatorkomponente,
der eine kontrollierte Menge an OH-Gruppen enthält. Die Imprägnierungsreaktion
des anorganischen Trägers
mit dem Metallocen wird entsprechend dem Verfahren von Beispiel
3 ausgeführt,
jedoch unter Verwendung von 4,46 g Siliziumdioxid (kalziniert bei
800 °C,
0,78 mmol OH/g Träger)
und 0,63 g [(ClSiMe2)(C5H4)]2ZrCl2.
Der so erhaltene grau-grünliche
Feststoff enthält
2,00 Gewichts-% Zr. Diese Katalysatorkomponente ist bei Lagerung
unter Stickstoff für
lange Zeit stabil. Diese Katalysatorkomponente wird Katalysator
B genannt.
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BEISPIEL 5
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung einer auf einem anorganischen Träger geträgerten Katalysatorkomponente,
der eine kontrollierte Menge an OH-Gruppen enthält. Die Imprägnierungsreaktion
des anorganischen Trägers
mit dem Metallocen wird entsprechend dem Verfahren von Beispiel
3 ausgeführt,
jedoch unter Verwendung von 4,71 g Aluminiumphosphatgel (kalziniert
bei 200 °C,
1,21 mmol OH/g Träger)
und 1,63 g [(ClSiMe2)(C5H4)](C5H5)ZrCl2. Der auf diese Weise erhaltene violette
Feststoff enthält
0,78 Gewichts-% Zirkonium. Diese Katalysatorkomponente wird Katalysator
C genannt.
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BEISPIEL 6
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung einer auf einem anorganischen Träger geträgerten Katalysatorkomponente,
der eine kontrollierte Menge an OH-Gruppen enthält. Die Imprägnierungsreaktion
des anorganischen Trägers
mit dem Metallocen wird entsprechend dem Verfahren von Beispiel
3 ausgeführt,
jedoch unter Verwendung von 1,88g Siliziumdioxid (kalziniert bei
400 °C,
1,56 mmol OH/g Träger)
und 0,21 g [(ClSiMe2)(C5H4)]2ZrCl2.
Der so erhaltene violette Feststoff enthält 0,53 Gewichts-% Zr. Diese
Katalysatorkomponente wird Katalysator D genannt.
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BEISPIEL 7
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung einer auf einem anorganischen Träger geträgerten Katalysatorkomponente,
der durch den Einbau von NH2-Gruppen modifiziert
wurde. Die Imprägnierungsreaktion
des anorganischen Trägers
mit dem Metallocen wird entsprechend dem Verfahren von Beispiel
3 ausgeführt,
jedoch unter Verwendung von 5,16 g funktionalisiertem Siliziumdioxid,
das entsprechend Beispiel 2A hergestellt wurde, und 333,5 mg [(ClSiMe2)(C5H4)](C5H5)ZrCl2.
Der auf diese Weise erhaltene beige Feststoff enthält 1,07 Gewichts-%
Zirkonium. Diese Katalysatorkomponente wird Katalysator E genannt.
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BEISPIEL 8
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung einer auf einem anorganischen Träger geträgerten Katalysatorkomponente,
der durch den Einbau von NH2-Gruppen modifiziert
wurde. Die Imprägnierungsreaktion
des anorganischen Trägers
mit dem Metallocen wird entsprechend dem Verfahren von Beispiel
3 ausgeführt,
jedoch unter Verwendung von 2,94 g funktionalisiertem Siliziumdioxid,
das entsprechend Beispiel 2A hergestellt worden war, und 250 mg
[(ClSiMe2)(C5H4)]2ZrCl2.
Der auf diese Weise erhaltene weiß-gelbliche Feststoff enthält 1,49
Gewichts-% Zirkonium. Diese Katalysatorkomponente wird Katalysator
F genannt.
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Die
Beispiele 9–21
beschreiben die Herstellung von α-Olefinen
von Homo- oder Copolymeren
unter Verwendung erfindungsgemäßer heterogener
katalytischer Systeme.
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BEISPIEL 9
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung von Polyethylen unter Verwendung der in Beispiel
3 beschriebenen Katalysatorkomponente. In einen getrockneten und
mit Stickstoff gespülten
500 ml Glasreaktor, der mit einem Einlaß mit einem Septum und einem
Magnetrührer
ausgestattet ist, werden 200 ml trockenes Heptan unter Stickstoffatmosphäre eingebracht.
Der Reaktor taucht in ein Temperaturbad ein und die Sticksoffatmosphäre wird
gegen Ethylen ersetzt. 10,0 mmol MAO werden unter Verwendung einer
Dosierungsspritze in den Reaktor eingeführt. Ist die Dispersion mit
Ethylen bei 40 °C
gesättigt,
werden 10,4 mg (0,05 mmol Zr) Katalysator A in den Reaktor eingespritzt.
Nach 15 Minuten wird die Reaktion durch Zugabe von Methanol, das
mit HCl angesäuert
wurde, abgebrochen. 1,22 g Polyethylen werden erhalten. Die katalytische
Aktivität
beträgt 976
kg PE/mol Zr × h × atm.
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BEISPIEL 10
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung von Polyethylen unter Verwendung der Katalysatorkomponente
von Beispiel 4. Das Verfahren ist ähnlich zu dem in Beispiel 9
beschriebenen, jedoch werden 45,6 mg (0,01 mmol Zr) Katalysator
B eingespritzt. 2,00 g Polymer werden erhalten. Die katalytische
Aktivität
beträgt 764
kg PE/mo Zr × h × atm.
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BEISPIEL 11
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung von Polyethylen unter Verwendung der Katalysatorkomponente
von Beispiel 4. Die Polymerisation wurde in einem 1 l Reaktor durchgeführt. Die
Reaktionstemperatur betrug 70 °C
und der Ethylendruck betrug 4 atm. Vor dem Zumessen des Katalysators
wurde 0,4 bar H2 in den Reaktor gegeben,
um das Molekulargewicht des Polymers zu kontrollieren. Danach wurden
15,0 mmol MAO und 0,04 mmol Zr von Katalysators B eingespritzt.
Nach 8 Minuten Polymerisieren wurden 34 g Polymer mit Mw = 15100
und MWD = 3,5 erhalten. Die katalytische Aktivität betrug 1800 kg PE/mol Zr × h × atm.
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BEISPIEL 12
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung von Polyethylen unter Verwendung der Katalysatorkomponente
von Beispiel 5. Das Verfahren ist ähnlich zu dem in Beispiel 9
beschriebenen, jedoch werden 230 mg (0,02 mmol Zr) Katalysator C
eingespritzt. 1,7 g Polymer werden erhalten. Die katalytische Aktivität beträgt 533 kg
PE/mol Zr × h × atm.
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BEISPIEL 13
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung von Polyethylen unter Verwendung der Katalysatorkomponente
von Beispiel 5. Das Verfahren ist ähnlich zu dem in Beispiel 11
beschriebenen, jedoch wurde in diesem Fall kein Wasserstoff verwendet.
230 mg Katalysator C wurden eingespritzt. Nach 5 Minuten Polymerisieren wurden
11 g Polyethylen mit Mw = 272,394 und MWD = 3,8 erhalten. Die katalytische
Aktivität
beträgt
1500 kg PE/mol Zr × h × atm.
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BEISPIEL 14
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung von Polyethylen unter Verwendung der Katalysatorkomponente
von Beispiel 6. Das Verfahren ist ähnlich zu dem in Beispiel 9
beschriebenen, jedoch wurden 0,005 mmol Zr von Katalysator D eingespritzt.
1,02 g Polymer wurden nach Polymerisieren während 15 Minuten erhalten. Die
katalytische Aktivität
beträgt
816 kg PE/mol Zr × h × atm.
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BEISPIEL 15
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung von Polyethylen unter Verwendung der Katalysatorkomponente
von Beispiel 7. Das Verfahren ist ähnlich zu dem in Beispiel 9
beschriebenen, jedoch wurden 170 mg (0,02 mmol Zr) Katalysator E
eingespritzt. 1,67 g Polymer wurden nach Polymerisieren während 15
Minuten erhalten. Die katalytische Aktivität beträgt 334 kg PE/mol Zr × h × atm.
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BEISPIEL 16
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung von Polyethylen unter Verwendung der Katalysatorkomponente
von Beispiel 7. Das Verfahren ist ähnlich zu dem in Beispiel 11
beschriebenen, jedoch wurde in diesem Fall kein Wasserstoff verwendet.
10,0 mmol MAO und 170 mg Katalysator E wurden eingespritzt. Nach
15 Minuten Polymerisieren wurden 5 g Polyethylen mit Mw = 305,012
und MWD = 3,0 erhalten. Die katalytische Aktivität beträgt 230 kg PE/mol Zr × h × atm.
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BEISPIEL 17
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung von Polyethylen unter Verwendung der Katalysatorkomponente
von Beispiel 8. Das Verfahren ist ähnlich zu dem in Beispiel 16
beschriebenen, jedoch wurden in diesem Fall 122 mg Katalysator F
eingespritzt. Nach 15 Minuten Polymerisieren wurden 13 g Polyethylen
mit Mw = 168,931 und MWD = 3,1 erhalten. Die katalytische Aktivität beträgt 800 kg
PE/mol Zr × h × atm.
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BEISPIEL 18
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung eines Ethylen-Hexen-Copolymers unter Verwendung
der Katalysatorkomponente von Beispiel 4. Das Copolymer wurden entsprechend
dem in Beispiel 11 beschriebenen Verfahren hergestellt, jedoch wurde
1-Hexen zugegeben. Das molare Verhältnis von 1-Hexen:Ethylen betrug in
der Zuführung
1:1. Es wurden 10,0 mmol MAO und anschließend 0,03 mmol Zr von Katalysator
B zugegeben. Nach 15 Minuten Polymerisieren wurden 18 g Polyethylen-Copolymer mit Mw
= 160,336 und MWD = 3,4 erhalten. Die katalytische Aktivität beträgt 690 kg
PE/mol Zr × h × atm. Das
erhaltene Copolymer enthält
1,78 Mol-% an zufällig
verteiltem Hexen.
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BEISPIEL 19
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung eines Ethylen-Hexen-Copolymers unter Verwendung
der Katalysatorkomponente von Beispiel 5. Das Copolymer wurde entsprechend
dem in Beispiel 11 beschriebenen Verfahren hergestellt, jedoch wurde
1-Hexen zugegeben. Das molare Verhältnis von 1-Hexen:Ethylen betrug in
der Zuführung
1:1. Es wurden 15,0 mmol MAO und anschließend 0,01 mmol Zr von Katalysator
C zugegeben. Nach 10 Minuten Polymerisieren wurden 18 g Polyethylen-Copolymer mit Mw
= 110,343 und MWD = 3,0 erhalten. Die katalytische Aktivität beträgt 2300
kg PE/mol Zr × h × atm. Das
erhaltene Copolymer enthält
1,4 Mol-% an zufällig
verteiltem Hexen.
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BEISPIEL 20
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung eines Ethylen-Hexen-Copolymers unter Verwendung
der Katalysatorkomponente von Beispiel 8. Das Copolymer wurde entsprechend
dem in Beispiel 11 beschriebenen Verfahren hergestellt, jedoch wurde
1-Hexen zugegeben. Das molare Verhältnis von 1-Hexen:Ethylen betrug in
der Zuführung
1:1. Es wurden 10,0 mmol MAO und anschließend 0,02 mmol Zr von Katalysator
F zugegeben. Nach 15 Minuten Polymerisieren wurden 15 g Polyethylen-Copolymer mit Mw
= 63,038 und MWD = 2,5 erhalten. Die katalytische Aktivität beträgt 800 kg
PE/mol Zr × h × atm. Das
erhaltene Copolymer enthält
1,2 Mol-% an zufällig
verteiltem Hexen.
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BEISPIEL 21
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Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung eines Ethylen-Octen-Copolymers unter Verwendung
der Katalysatorkomponente von Beispiel 7. Das Copolymer wurde entsprechend
dem in Beispiel 11 beschriebenen Verfahren hergestellt, jedoch wurde 1-Octen
zugegeben. Das molare Verhältnis
von 1-Octen:Ethylen betrug in der Zuführung 1:1. Es wurden 10,0 mmol
MAO und anschließend
0,03 mmol Zr von Katalysator E zugegeben. Nach 15 Minuten Polymerisieren
wurden 6 g Polyethylen-Copolymer
mit Mw = 106,060 und MWD = 3,0 erhalten. Die katalytische Aktivität beträgt 250 kg
PE/mol Zr × h × atm. Das
erhaltene Copolymer enthält
1,43 Mol-% an zufällig
verteiltem Octen.