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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von Alkoholen durch die Addition von organometallischen
Reagentien an Ketone. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
die Reaktion von 1-Phenyl-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)ethanonderivaten
mit von α-Halogenalkylpyrimidinen
abgeleiteten organometallischen Verbindungen zur Bildung tertiärer Alkohole.
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Die Reaktion von von Alkylhalogeniden
abgeleiteten organometallischen Verbindungen mit Aldehyden und Ketonen
zur Bildung sekundärer
bzw. tertiärer
Alkohole ist auf dem Gebiet der organischen Chemie bekannt bzw.
eingeführt.
Viele unterschiedliche Metalle und Metallderivate wurden als bei
diesem Reaktionstyp verwendbar angegeben, wobei diese Lithium, Magnesium,
Alkohol, Zinn und Zink zusammen mit Salzen derselben umfassen. Beispielsweise
offenbart A. R. Gangloff et al., J. Org. Chem., 57, 4797–4799 (1992),
dass 2-(Brommethyl)-4-carbethoxy-1,3-oxazol mit Zinkstaub unter
Bildung eines Organozinkderivats, das nukleophil an Aldehyde und
Ketone addiert wird, reagiert. Ferner berichten Chollet et al.,
Synth. Comm., 19 (11 und 12), 2167–2173 (1989) die Reaktion von
Organozinkderivaten von Bromestern mit Aldehyden und Ketonen.
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Bestimmte gemäß dem vorliegenden Verfahren
hergestellte Verbindungen sind in den veröffentlichten europäischen Patentanmeldungen
Nr. 0357241 und 0440372 offenbart.
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Es wurde nun überraschenderweise ermittelt,
dass bestimmte 1-Phenyl-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)ethanonderivate
mit von bestimmten α-Halogenalkylpyrimidinderivaten
abgeleiteten organometallischen Verbindungen unter Bildung tertiärer Alkohole
in guten bis hervorragenden Ausbeuten und mit hoher Stereoselektivität unter
Verwendung von Reaktionsbedingungen, die zur Massensynthese des
Produkts besonders geeignet sind, umgesetzt werden können.
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Es zeigte sich, dass diese Erkenntnis
besonders geeignet zur Synthese von (2R,3S/2S,3R)-3-(4-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol, einem Schlüsselzwischenprodukt
zur Herstellung von (2R,3S)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(5-fluorpyrimidin-4-yl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol,
einer Verbindung mit fungizider Wirksamkeit, ist. Die Synthese dieser
beiden Verbindungen wurde in der veröffentlichten europäischen Patentanmeldung
Nr. 0440372 beschrieben. In dieser Anmeldung wird (2R,3S/2S,3R)-3-(4-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
durch die chromatographische Trennung der zwei Enantiomerenpaare, die
durch die Addition eines Organolithiumderivats von 4-Chlor-6-ethyl-5-fluorpyrimidin
an 1-(2,4-Difluorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)ethanon bei –70 bis – 50°C erhalten
wurden, hergestellt. Die beste Stereoselektivität, die bei dieser Addition
erhalten wurde, ist ein Molverhältnis
von 1,1 : 1 zugunsten des 2R,3S/2S,3R-Enantiomerenpaars mit einer
isolierten Gesamtausbeute aller vier Stereoisomere von nur etwa
50%, wobei die geringe Ausbeute vermutlich auf eine konkurrierende
Enolbildungsreaktion zurückzuführen ist.
Diese Faktoren bedeuten in Verbindung mit der Notwendigkeit, die
Additionsreaktion bei niedrigen Temperaturen und unter sehr verdünnten Bedingungen
durchzuführen,
zusammen mit der Schwierigkeit, etwa äquimolare Mengen der zwei Enantiomerenpaare
am Ende der Reaktion aufzutrennen, wobei das 2R,3R/25,32-Enantiomerenpaar
unerwünscht
ist, dass das Verfahren zur wirtschaftlichen Herstellung des gewünschten
2R,3S/2S,3R-Zwischenprodukts in großem Maß stab äußerst ungeeignet ist.
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Im Gegensatz dazu wurde nun beispielsweise
ermittelt, dass ein Molverhältnis
von 9 : 1 des 2R,3S/2S,3R-Enantiomerenpaars gegenüber dem
2R,3R/2S,3S-Enantiomerenpaar von 3-(4-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
und eine isolierte Gesamtausbeute aller Enantiomere (als Hydrochloridsalze)
von 65% unter den Reaktionsbedingungen gemäß der vorliegenden Erfindung,
die für
eine Synthese des Produkts in großem Maßstab stark geeignet sind,
erhalten werden kann.
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Jedoch wurden durch Variation der
Reaktionsbedingungen gemäß der vorliegenden
Erfindung höhere isolierte
Ausbeuten erhalten und höhere
Molverhältnisse
(sowohl in situ als auch in Bezug auf das isolierte Produkt) bestimmt.
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Ähnliche
Ergebnisse wurden mit einer Reihe von α-Halogenalkyl-pyrimidin-Substraten
erhalten.
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Beträchtliche wirtschaftliche Vorteile
ergeben sich durch die erreichten Ausbeuten und die erreichte Stereospezifität.
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Durch die vorliegende Erfindung erfolgt
die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer Verbindung
der Formel
oder eines Säureadditions-
oder Basesalzes derselben, worin R Phenyl, das optional substituiert
ist mit 1 bis 3 Substituenten, die jeweils unabhängig voneinander aus Halogen
und Trifluormethyl ausgewählt
sind, bedeutet;
R
1 C
1-C
6-Alkyl bedeutet; und
"Het" Pyrimidinyl, das
optional substituiert ist mit 1 bis 3 Substituenten, die jeweils
unabhängig
voneinander aus C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Alkoxy, Halogen,
Oxo, Benzyl und Benzyloxy ausgewählt
sind, bedeutet,
wobei das Verfahren die Reaktion einer Verbindung
der For
worin R wie im vorhergehenden
für eine
Verbindung der Formel (I) definiert ist,
mit einer Verbindung
der Formel:
worin R
1 und "Het" wie im vorhergehenden
für eine
Verbindung der Formel (I) definiert sind und X Chlor, Brom oder
Iod ist,
in Gegenwart von Zink, Iod und/oder einer Lewis-Säure und
einem aprotischen organischen Lösemittel
umfasst; wobei auf das Verfahren optional die Bildung eines Säureadditions- oder Basesalzes
des Produkts folgt.
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Optional kann Blei ebenfalls in der
Reaktion, entweder als Metall als solches oder in Form eines geeigneten
Salzes, beispielsweise eines Blei(II)-halogenids, vorhanden sein.
Es kann getrennt zugegeben oder inhärent in dem verwendeten Zink
vorhanden sein.
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In den obigen Definitionen können Alkyl-
und Alkoxygruppen, die drei oder mehrere Kohlenstoffatome enthalten,
gerad- oder verzweigtkettig
sein, und "Halogen" bedeutet Fluor,
Chlor, Brom oder Iod.
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Üblicherweise
ist R Phenyl, das optional mit 1 bis 3 Halogensubstituenten substituiert
ist. Zweckmäßigerweise
ist R Phenyl, das mit 1 oder 2 Substituenten substituiert ist, die
jeweils unabhängig
voneinander aus Fluor oder Chlor ausgewählt sind.
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In noch zweckmäßigerer Weise ist R Phenyl,
das mit 1 oder 2 Fluorsubstituenten substituiert ist. Vorzugsweise
ist R 2,4-Difluorphenyl.
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Üblicherweise
ist R1 C1-C4-Alkyl.
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Zweckmäßigerweise ist R1 Methyl
oder Ethyl.
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Vorzugsweise ist R1 Methyl.
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Üblicherweise
bedeutet "Het" Pyrimidinyl, das
optional mit 1 bis 3 Substituenten, die jeweils unabhängig voneinander
aus Halogen, Oxo und Benzyl ausgewählt sind, substituiert ist.
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Zweckmäßigerweise bedeutet "Het" Pyrimidinyl, das
optional mit 1 bis 3 Substituenten, die jeweils unabhängig voneinander
aus Fluor, Oxo und Benzyl ausgewählt
sind, substituiert ist.
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In noch zweckmäßigerer Weise bedeutet "Het" Pyrimidinyl, das
optional mit 1 bis 3 Substituenten, die jeweils unabhängig voneinander
aus Fluor und Chlor ausgewählt
sind, substituiert ist.
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Bevorzugte Beispiele für "Het" umfassen Pyrimidin-4-yl,
4-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl,
5-Fluorpyrimidin-4-yl, 2-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl,
2,4-Dichlor-5-fluorpyrimidin-6-yl,
4-Chlorpyrimidin-6-yl und 1-Benzyl-5-fluorpyrimidin-6-on-4-yl.
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Vorzugsweise bedeutet "Het" 4-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl.
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Zweckmäßigerweise bedeutet X Brom
oder Iod.
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Vorzugsweise bedeutet X Brom.
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Die Verbindung der Formel (II) kann
ein enolisierbares Keton sein. Vorzugsweise ist die Verbindung der
Formel (II) 1-(2,4-Difluorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)ethanon.
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Zweckmäßigerweise ist die Verbindung
der Formel (III) ausgewählt
aus 6-(1-Bromethyl)-2,4-dichlor-5-fluorpyrimidin, 6-(1-Bromethyl)-4-chlor-5-fluorpyrimidin,
6-(1-Bromethyl)-2-chlor-5-fluorpyrimidin, 4-(1-Bromethyl)-pyrimidin,
4-(1-Bromethyl)-6-chuorpyrimidin,
4-(1-Bromethyl)-5-fluorpyrimidin und 1-Benzyl-4-(1-bromethyl)-5-fluorpyrimidin-6-on.
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Vorzugsweise ist die Verbindung der
Formel (III) 6-(1-Bromethyl)-4-chlor-5-fluorpyrimidin.
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Die Reaktion wird in Gegenwart eines
geeigneten aprotischen organischen Lösemittels, wie Tetrahydrofuran,
Toluol, 1,2-Dimethoxyethan
oder Methylenchlorid, oder einem Gemisch von zwei oder mehreren
derselben, durchgeführt.
Es ist sehr günstig,
das Lösemittel
vor der Verwendung zu trocknen, um im wesentlichen alle Spuren von
Wasser zu entfernen. Das Trocknen kann unter Verwendung eines Trockenmittels,
wie Magnesiumsulfat, Natriumsulfat oder Molekularsiebe, durch Destillation
von einem Metall, wie Lithium, Natrium oder Kalium, oder durch Azeotropdestillation
erreicht werden.
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Das bevorzugte Lösemittel für die Reaktion ist Tetrahydrofuran.
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Es ist ferner günstig, die Reaktion unter einer
trockenen inerten Atmosphäre,
beispielsweise durch die Verwendung von trockenem Stickstoff- oder
Argongas, durchzuführen.
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Das bei der Reaktion verwendete Zink
kann von einer Handelsquelle stammen oder es kann in situ durch
die Reduktion eines Zinkhalogenids (beispielsweise Zinkchlorid)
unter Verwendung von Lithium, Natrium oder Kalium frisch erzeugt
werden (siehe beispielsweise R. D. Rieke, Acc. Chem. Res., 10, 301
(1977)). Das Zinkpulver kann vor der Verwendung durch Rühren einer
Aufschlämmung
des Pulvers während
mehrerer Stunden in einem geeigneten Lösemittel, beispielsweise Tetrahydrofuran,
aktiviert werden.
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Optional wird die Reaktion zusätzlich in
Gegenwart von Blei durchgeführt.
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Das im Handel erhaltene Zinkpulver
kann geringe Mengen Blei als Verunreinigung enthalten und der Bleigehalt
kann in Abhängigkeit
von der Quelle bis zu etwa 2000 ppm (0,2 Gew.-%) betragen. Jedoch
wird im allgemeinen der Bleigehalt vorzugsweise durch die Zugabe
von Blei in Form von Bleipulver zu dem Reaktionsgemisch erhöht. Bleipulver
ist im Handel erhältlich.
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Üblicherweise
beträgt
die Menge des im Reaktionsgemisch vorhandenen Bleis, wenn dieses
verwendet wird, 2000 ppm (0,2 Gew.-%) oder mehr, bezogen auf die
Menge des vorhandenen Zinks. Zweckmäßigerweise beträgt die Menge
des vorhandenen Bleis 2000 bis 100000 ppm (0,2 bis 10 Gew.-%). Vorzugsweise
beträgt
die vorhandene Bleimenge etwa 50000 ppm (5 Gew.-%).
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Iod wird im allgemeinen in dessen
im Handel erhältlicher
kristalliner Form verwendet. Es wird angenommen, dass dessen Rolle
in der Reaktion in der In-situ-Bildung von Zinkiodid, möglicherweise,
wenn Blei ebenfalls vorhanden ist, in Verbindung mit auch Blei(II)-iodid,
die beide als Katalysatoren fungieren können, liegt.
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Iod kann, wenn es verwendet wird,
in das Reaktionsgefäß vor, während oder
nach der Zugabe der Verbindungen der Formeln (II) und (III) eingeführt werden.
Alternativ kann es in mindestens zwei Stadien zugegeben werden,
beispielsweise kann ein Teil vor der Zugabe der Verbindungen der
Formeln (II) und (III) zu dem Reaktionsgefäß gegeben und der zweite Teil
während
der Zugabe der Verbindungen der Formeln (II) und (III) zugegeben
werden.
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Für
die Verwendung in der Reaktion geeignete Lewis-Säuren umfassen Zinkchlorid,
Zinkbromid, Zinkiodid, Titan(IV)-isopropoxid, Chlortitantriisopropoxid,
Titantetrachlorid, Trimethylborat, Bortrifluorid(etherat), Eisen(III)-chlorid
und Diethylaluminiumchlorid.
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Bevorzugte Lewis-Säuren sind
Zinkbromid, Zinkiodid und insbesondere Zinkchlorid.
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Iod wird gegenüber einer getrennten Zugabe
einer Lewis-Säure vorzugsweise
verwendet.
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Optional können sowohl Iod als auch eine
Lewis-Säure
bei dem obigen Verfahren verwendet werden.
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Die Reaktion kann bei –15°C bis zur
Rückflusstemperatur
des Gemischs durchgeführt
werden. Üblicherweise
wird sie bei –10
bis +30°C
und vorzugsweise bei –10°C bis +15°C durchgeführt.
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Die Reaktion erfolgt fast sicher über die
Bildung einer Organozinkspezies, die aus der In-situ-Reaktion von
Zink mit einer Verbindung der Formel (III), die als Ausgangsmaterial
verwendet wird, stammt.
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Die Reaktion kann nach dem folgenden
allgemeinen Verfahren durchgeführt
werden.
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Iod und/oder eine geeignete Lewis-Säure wird/werden
zu einem Gemisch von Zink, optional Blei, und einem geeigneten aprotischen
organischen Lösemittel
gegeben. Das Gemisch wird gekühlt
und eine Lösung einer
Verbindung der Formel (II), eine Verbindung der Formel (III) und
optional ferner Iod in einem geeigneten aprotischen organischen
Lösemittel
werden zugegeben, wobei das Gemisch während der Zugabe gekühlt wird.
Das Gemisch wird einen weiteren kurzen Zeitraum gerührt, bevor
es auf Raumtemperatur erwärmt
wird. Das Reaktionsgemisch wird durch die Zugabe von Eisessig und
anschließend
Wasser gequencht, und herkömmliche
Aufarbeitungsverfahren können
dann verwendet werden, um das gewünschte Produkt zu isolieren.
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Auf dieses Verfahren folgt optional
die Bildung eines Säureadditions-
oder Basesalzes des Produkts. Die Bildung eines Säureadditionssalzes
ist bevorzugt, und geeignete Salze umfassen die Hydrochlorid-, Hydrobromid-,
Hydroiodid-, Sulfat-, Nitrat-, Methansulfonat-, Camphersulfonat-,
R-(-)-10-Camphersulfonat-, (+)-3-Brom-10-camphersulfonat-,
(-)-3-Brom-8-camphersulfonat-,
Phosphat-, p-Toluolsulfonat- und Benzolsulfonatsalze. Das Hydrochloridsalz
ist besonders bevorzugt.
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Eine durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellte Verbindung der Formel (I) enthält zwei oder mehr asymmetrische
Kohlenstoffatome und existiert daher in vier oder mehr stereoisomeren
Formen.
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Die Reaktion erfolgt im allgemeinen
mit hoher Stereoselektivität
zu Gunsten des (2R,3S/2S,3R)-Enantiomerenpaars einer Verbindung
der Formel (I), d. h.
wobei die Sternchen (*) die
betreffenden asymmetrischen Kohlenstoffatome angeben.
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Eine Trennung der Diastereomere kann
durch herkömmliche
Techniken, beispielsweise durch fraktionierte Kristallisation, Chromatographie
oder HPLC eines Stereoisomerengemischs einer Verbindung der Formel
(I) oder eines geeigneten Salzes oder Derivats derselben erreicht
werden. Die Trennung von Enantiomeren einer Verbindung der Formel
(I) kann durch HPLC des entsprechenden Racemats unter Verwendung
eines geeigneten chiralen Trägers
oder durch fraktionierte Kristallisation der Diastereomerensalze,
die durch Reaktion des entsprechenden Racemats mit einer geeigneten
optisch aktiven Säure,
beispielsweise R-(-)-10-Camphersulfonsäure, gebildet wurden, erreicht
werden.
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Das Verfahren wird vorzugsweise zur
Herstellung von 3-(4-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
aus den Ausgangsmaterialien 1-(2,4-Difluorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)ethanon
und 6-(1-Bromethyl)-4-chlor-5-fluorpyrimidin verwendet. Eine hohe
Stereoselektivität,
beispielsweise ein Molverhältnis
von 9 : 1 des 2R,3S/2S,3R- gegenüber
dem 2R,3R/2S,3S-Enantiomerenpaar, kann in der Reaktion erreicht
werden, wenn die Reaktionsbedingungen sorgfältig gesteuert werden. Ferner wurde
beispielsweise eine isolierte Gesamtausbeute (als Hydrochloridsalze)
aller Enantiomere von 65% erhalten.
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Das Reaktionsprodukt, das einen weitaus
höheren
Anteil von (2R,3S/2S,3R)-3-(4-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-di fluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol-hydrochlorid
enthält,
kann reduziert werden, wobei (2R,3S/2S,3R)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(5-fluorpyrimidin-4-yl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
erhalten wird, das unter Bildung von (2R,3S)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(5-fluorpyrimidin-4-yl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
gemäß dem in
der veröffentlichten
europäischen
Patentanmeldung Nr. 0440372 beschriebenen Verfahren aufgetrennt
werden kann.
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In einem weiteren Aspekt erfolgt
durch die vorliegende Erfindung die Bereitstellung eines Verfahrens zur
Herstellung einer Verbindung der Formel:
oder eines Säureadditionssalzes
derselben, worin R und R
1 wie im vorhergehenden
für eine
Verbindung der Formel (I) definiert sind und R
2 H
oder Fluor ist, wobei das Verfahren die Stufen einer
- (a) Reaktion einer Verbindung der Formel: worin R wie für eine Verbindung
der Formel (IV) definiert ist,
mit einer Verbindung der Formel:
worin X Chlor, Brom oder
Iod bedeutet, R1 und R2 wie
im vorhergehenden für
eine Verbindung der Formel (IV) definiert sind und sowohl R3 als auch R4 jeweils
unabhängig
voneinander aus Chlor und Brom ausgewählt sind oder einer der Reste
R3 und R4 Chlor
oder Brom und der andere H ist, in Gegenwart von Zink, Iod und/oder
einer Lewis-Säure
und eines aprotischen organischen Lösemittels unter Bildung einer
Verbindung der Formel: worin R, R1,
R2, R3 und R4 wie im vorhergehenden für diese Stufe (a) definiert
sind;
- (b) optionalen Umwandlung der Verbindung der Formel (IA) zu
einem Säureadditionssalz
derselben;
- (c) Reduktion der Verbindung der Formel (IA) oder eines Säueradditionssalzes
derselben unter Bildung der Verbindung der Formel (IV); und
- (d) optionalen Umwandlung der Verbindung der Formel (IV) zu
einem Säureadditionssalz
derselben umfasst.
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Die Reaktionsbedingungen einschließlich der
bevorzugten Bedingungen, die für
Stufe (a) verwendet werden, sind wie im vorhergehenden zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I) beschrieben. Erneut kann optional
Blei ebenfalls in Stufe (a) vorhanden sein.
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Die Reduktion in Stufe (c) kann unter
beliebigen Bedingungen, die zum Ersetzen von einer oder mehreren
der R3/R4-Gruppen, wobei R3/R4 Chlor oder Brom
ist, durch Wasserstoff geeignet sind, durchgeführt werden.
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Die Reduktion kann unter herkömmlichen
Hydrierungsbedingungen unter Verwendung eines geeigneten Katalysators,
beispielsweise Palladium-auf-Kohle, optional in Gegenwart einer
geeigneten Base, beispielsweise Natriumacetat, und in einem geeigneten
Lösemittel,
beispielsweise Ethanol, unter einer Wasserstoffatmosphäre durchgeführt werden.
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Vorzugsweise wird die Reduktion unter
Transferhydrierungsbedingungen unter Verwendung eines geeigneten
Katalysators, beispielsweise Palladium oder Rhodium, eines geeigneten
Wasserstoffdonors, beispielsweise Ammonium- oder Kaliumformiat,
und in einem geeigneten Lösemittel,
beispielsweise Methanol, durchgeführt. Die Reaktion wird vorzugsweise
bei der Rückflusstemperatur
des Lösemittels
und unter Stickstoffatmosphäre
durchgeführt.
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Beispiele für Säureadditionssalze in Stufe
(b) umfassen die Hydrochlorid-, Nitrat-, Methansulfonat-, p-Toluolsulfonat-,
Camphersulfonat-, R(-)-10-Camphersulfonat-, (+)-3-Brom-10-camphersulfonat-
und (-)-3-Brom-8-camphersulfonatsalze. Bevorzugte Säureadditionssalze
in Stufe (b) sind die Hydrochlorid-, Methansulfonat- und p-Toluolsulfonatsalze.
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Ein bevorzugtes Säureadditionssalz in Stufe (d)
ist das R(-)-10-Camphersulfonat, das zum Trennen der Enantiomere
der Verbindung der Formel (IV) verwendet werden kann. Ein S-(+)-10-Camphersulfonatsalz kann
ebenfalls gebildet und für
diesen Zweck verwendet werden.
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Bei diesem Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (IV) gilt:
- (i) Üblicherweise
bedeutet R Phenyl, das optional mit 1 bis 3 Halogensubstituenten
substituiert ist.
Zweckmäßigerweise
bedeutet R Phenyl, das mit 1 oder 2 Substituenten, die jeweils unabhängig voneinander
aus Fluor und Chlor ausgewählt
sind, substituiert ist.
In noch zweckmäßigerer Weise bedeutet R Phenyl,
das mit 1 oder 2 Fluorsubstituenten substituiert ist.
Vorzugsweise
bedeutet R 2,4-Difluorphenyl.
- (ii) Üblicherweise
bedeutet R1 C1-C4-Alkyl.
Zweckmäßigerweise bedeutet R1 Methyl oder Ethyl.
Vorzugsweise bedeutet
R1 Methyl.
- (iii) Üblicherweise
bedeutet X Brom oder Iod.
Vorzugsweise bedeutet X Brom.
- (iv) Vorzugsweise bedeutet R2 Fluor.
- (v) Vorzugsweise bedeutet R3 Chlor und
R4 H, R3 H und R4 Chlor oder R3 und
R4 bedeuten beide Chlor.
- (vi) Bevorzugte Verbindungen der Formel (IIIA) umfassen:
6-(1-Bromethyl)-2,4-dichlor-5-fluorpyrimidin,
6-(1-Bromethyl)-4-chlor-5-fluorpyrimidin,
6-(1-Bromethyl)-2-chlor-5-fluorpyrimidin
und
4-(1-Bromethyl)-6-chlorpyrimidin.
- (vii) Bevorzugte Verbindungen der Formel (IA) umfassen:
3-(4-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol,
3-(2-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol,
3-(2,4-Dichlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
und
3-(4-Chlorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol,
und
die Säureadditionssalze
derselben, insbesondere die Hydrochlorid-, Methansulfonat- und p-Toluolsulfonatsalze.
- (viii) Bevorzugte Verbindungen der Formel (IV) umfassen:
2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(5-fluorpyrimidin-4-yl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
und
2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(pyrimidin-4-yl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
und
die Säureadditionssalze
derselben, insbesondere die S-(+)- oder R-(-)-10-Camphersulfonatsalze.
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Die Herstellungsverfahren der in
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendeten Ausgangsmaterialien
sind herkömmliche
und geeignete Reagentien und Reaktionsbedingungen für deren
Herstellung sowie Verfahren zur Isolierung der gewünschten
Produkte sind einem Fachmann unter Bezug auf die Literaturangaben
und die Herstellungsbeispiele hierfür bekannt.
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Durch die vorliegende Erfindung erfolgt
auch die Bereitstellung der folgenden neuen Verbindungen:
- (i) 6-(1-Bromethyl)-2,4-dichlor-5-fluorpyrimidin;
- (ii) 4-(1-Bromethyl)-6-chlorpyrimidin;
- (iii) 6-(1-Bromethyl)-4-chlor-5-fluorpyrimidin;
- (iv) 1-Benzyl-4-(1-bromethyl)-5-fluorpyrimidin-6-on;
- (v) 6-(1-Bromethyl)-2-chlor-5-fluorpyrimidin;
- (vi) 4-(1-Bromethyl)-5-fluorpyrimidin;
- (vii) Ammoniumsalz von 2-Chlor-6-ethyl-5-fluor-4-hydroxypy rimidin.
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Die folgenden Beispiele erläutern das
Verfahren der vorliegenden Erfindung:
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BEISPIEL
1
9 : 1* (2R,3S/2S,3R)-: (2R,3R/2S,3S)-3-(4-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol-hydrochlorid
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Ein gerührtes Gemisch von Zinkpulver
(Britannia Alloys) (9,35 kg), Blei (325 mesh, Aldrich) (0,47 kg) und
Tetrahydrofuran (53 l) wurde unter Rückflusskühlung unter Stickstoffatmosphäre 3 h erhitzt.
Das Gemisch wurde dann auf 25 °C
gekühlt
und weitere 16 h gerührt.
Eine Lösung
von Iod (7,42 kg) in Tetrahydrofuran (21 l) wurde während 80
min zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde sich während der Zugabe
auf 45°C erhöhen gelassen.
Das Gemisch wurde dann auf 0 bis –5°C gekühlt. Eine Lösung von 1-(2,4-Difluorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)ethanon
(6,53 kg) und 6-(1-Bromethyl)-4-chlor-5-fluorpyrimidin
(siehe Herstellungsbeispiel 1) (7,1 kg) in Tetrahydrofuran (53 l)
wurde dann zugegeben, wobei die Reaktionstemperatur während der
Zugabe unter +5°C
gehalten wurde. Das Gemisch wurde auf 25°C erwärmt und mit Eisessig (8,84
kg) und Wasser (84 l) versetzt. Die festen Metallrückstände wurden
durch Dekantieren abgetrennt und 60 l Tetrahydrofuran wurden durch
Destillation unter vermindertem Druck entfernt. Ethylacetat (76
kg) wurde zugegeben, und die Destillation wurde fortgesetzt, um
165 l des Lösemittels
zu entfernen. Das Gemisch wurde gekühlt und mit Ethylacetat (2 × 84 l)
extrahiert, die vereinigten Extrakte wurden mit einer Lösung von
Dinatriumethylendiamintetraacetatdihydrat (3,22 kg) in Wasser (161
l) und anschließend
mit gesättigter
Kochsalzlösung
(30 l) gewaschen.
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Das Verhältnis der in der organischen
Schicht enthaltenen Enantiomerenpaare wurde mittels HPLC-Analyse
unter Verwendung einer 25cm-C18 Dynamax-60Å-Umkehrphasensäule, einer
mobilen Phase, die aus 65 : 35 (Volumen) Acetonitril : Wasser bestand,
und einer Fließrate
von 1 ml/min bestimmt. Der Detektor war auf 254 nm eingestellt.
Diese Analyse zeigte ein Molverhältnis
von 9 : 1 des 2R,3S/2S,3R- (RT = 5,53 min) zu dem 2R,3R/2S,3S-Enantiomerenpaar
(RT = 4,47 min) der freien Base der Titelverbindung.
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Die organische Schicht wurde auf
ein Volumen von 56 l eingeengt und bei 25°C mit einer Lösung von Chlorwasserstoff
(1,2 kg) in Isopropanol (6 l) versetzt. Die Titelverbindung fiel
als Feststoff aus. Dieser wurde durch Filtration gewonnen, mit Ethylacetat
(5 l) gewaschen und getrocknet (7,89 kg, 65%), Fp 126–130°C.
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BEISPIEL
2
10,3 : 1* (2R,3S/2S,3R)-: (2R,3R/2S,3S)-3-(4-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
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Eine Lösung von Iod (2,25 g) in Tetrahydrofuran
(6 ml) wurde tropfenweise zu einer gerührten Aufschlämmung von
Zink (Britannia Alloys) (3,00 g) und Blei (0,15 g) in Tetrahydrofuran
(19 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre bei 25°C gegeben. Die Reaktionstemperatur
wurde während
der Zugabe steigen gelassen. Das Gemisch wurde dann auf 2°C gekühlt. Eine
Lösung
von 1-(2,4-Difluorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)ethanon (2,00 g), 6-(1-Bromethyl)-4-chlor-5-fluorpyrimidin (siehe
Herstellungsbeispiel 1) (2,84 g) und Iod (0,02 g) in Tetrahydrofuran
(16 ml) wurde tropfenweise während
10 min zugegeben. Die Reaktionstemperatur wurde während der
Zugabe durch Kühlen
auf ein Maximum von 16°C
begrenzt. Ein weiteres Kühlen
wurde dann verwendet, um eine Temperatur unter +5°C zu erhalten.
Das Reaktionsgemisch wurde 30 min unter +5°C gerührt. Eine Probe des Reaktionsgemischs
wurde entnommen und einer HPLC-Analyse gemäß den in Beispiel 1 angegebenen
Bedingungen unterzogen. Die Analyse zeigte ein Molverhältnis von
10,3 : 1 des 2R,3S/2S,3R- zu
dem 2R,3R/2S,3S-Enantiomerenpaar der Titelverbindung. Die Ausbeute
des 2R,3S/2S,3R-Enantiomerenpaars wurde unter Verwendung eines internen
Standards als 90% berechnet.
-
BEISPIEL
3
11,2 : 1* (2R,3S/2S,3R)-: (2R,3R/2S,3S)-3-(4-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol-hydrochlorid
-
Zinkstaub (Britannia Alloys) (37,9
g), Blei (1,9 g) und Zinkchlorid (16,2 g) wurden bei 2°C unter Stickstoffatmosphäre in Tetrahydrofuran
(320 ml) gerührt.
Eine Lösung
von 1-(2,4-Difluorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)ethanon (26,6
g) und 6-(1-Bromethyl)-4-chlor-5-fluorpyrimidin (siehe Herstellungsbeispiel
1) (40 g) in Tetrahydrofuran (215 ml) wurde während 5 min tropfenweise zugegeben.
Die Reaktionstemperatur wurde unter 12°C gehalten, wobei eine Kühlung durchgeführt wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde 3 h unter +10°C und über Nacht bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Die Beendigung der Reaktion wurde durch HPLC unter Verwendung der
in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen sichergestellt. Der Test zeigte
ein Molverhältnis
von 6,7 : 1 des 2R,3S/2S,3R- zu dem 2R,3R/2S,3S-Enantiomerenpaar
der freien Base der Titelverbindung. Eisessig (8 g) und Wasser (400
ml) wurden dann zugegeben, wobei die Reaktionstemperatur unter 25°C gehalten
wurde, und das Gemisch wurde 15 min gerührt. Die festen Metallrückstände wurden
durch Dekantieren entfernt. Das Gemisch wurde unter Verwendung einer
gesättigten
wässrigen
Natriumcarbonatlösung
(600 ml) auf einen pH-Wert von 10 basisch gemacht und mit 5 M wässriger
Salzsäurelösung (15
ml) auf einen pH-Wert von 8,0 zurückgestellt. Die Feststoffe
wurden abfiltriert und Tetrahydrofuran wurde durch Destillation
unter vermindertem Druck entfernt. Das Gemisch wurde mit Ethylacetat
(2 × 400
ml) extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt und mit
Wasser (400 ml), einer 2%-igen (Gewicht/Volumen) Lösung von
Dinatriumethylendiamintetraessigsäure in Wasser (800 ml) und
anschließend
Wasser (400 ml) gewaschen. Die Ethylacetatschicht wurde zu einem Öl eingeengt.
Das Öl
wurde in Ethylacetat (225 ml) gelöst, und eine 5,75 M Lösung von
Chlorwasserstoff in Isopropanol (20 ml) wurde zugegeben. Die Aufschlämmung wurde
1 h bei 20°C
und 1 h bei 0°C granuliert.
Die rohe Titelverbindung wurde durch Filtration isoliert und unter
vermindertem Druck bei 50°C
getrocknet (39,9 g). Eine HPLC-Analyse gemäß den in Beispiel 1 angegebenen
Bedingungen zeigte einen Anteil der Titelverbindung im rohen Produkt
von 93,3 Gew.-%.
-
BEISPIEL
4
10,2 : 1* (2R,3S/2S,3R)-: (2R,3R/2S,3S)-3-(4-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
-
Ein Gemisch von Zinkstaub (Britannia
Alloys) (3,00 g) und Tetrahydrofuran (20 ml) wurde über Nacht bei
Raumtemperatur gerührt
und danach mit einer Lösung
von Iod (2,27 g) in Tetrahydrofuran (6 ml) tropfenweise während 3
min versetzt. Die Temperatur der Reaktion stieg während der
Zugabe auf etwa 45°C,
und es wurde auf 5–10°C gekühlt, bevor
eine Lösung
von 1-(2,4-Difluorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)ethanon (2,00 g) und 6-(1-Bromethyl)-4-chlor-5-fluorpyrimidin
(siehe Herstellungsbeispiel 1) (2,9 g) in Tetrahydrofuran (16 ml) (unter
Verwendung des gleichen Tropftrichters, der für die obige Iodzugabe verwendet
wurde) über
einen Zeitraum von 40 min zugegeben wurde.
-
Nach einem zweistündigen Rühren wurde eine Probe des Reaktionsgemischs
entnommen und einer HPLC-Analyse unter Verwendung der in Beispiel
1 angegebenen Bedingungen unterzogen. Durch Vergleich mit Referenzstandards
(siehe Beispiel 1) wurde gezeigt, dass das Reaktionsgemisch ein
Molverhältnis
von 10,2 : 1 des 2R,3S/2S,3R- zu dem 2R,3R/2S,3S-Enantiomerenpaar
der Titelverbindung enthielt. Die Gesamtausbeute wurde als etwa
72% berechnet.
-
Eine weitere Untersuchung nach 1
h zeigte wenig Abweichung von der obigen Position. Die Reaktion wurde
an diesem Punkt beendet und nicht weiter ausgewertet.
-
BEISPIEL
5
9,4 : 1* (2R,3S/2S,3R)-: (2R,3R/2S,3S)-3-(4-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
-
-
Eine Lösung von Iod (2,04 g) in Tetrahydrofuran
(6 ml) wurde tropfenweise zu einer gerührten Aufschlämmung von
Zink (Britannia Alloys) (3,00 g) in Tetrahydrofuran (19 ml) unter
einer Stickstoffatmosphäre bei
25°C gegeben.
Die Raktionstemperatur wurde während
der Zugabe steigen gelassen. Das Gemisch wurde dann auf 2°C gekühlt. Eine
Lösung
von 1-(2,4-Difluorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)ethanon (2,00
g), 6-(1-Bromethyl)-4-chlor-5-fluorpyrimidin (siehe Herstellungsbeispiel
1) (3,00 g) und Iod (0,23 g) in Tetrahydrofuran (16 ml) wurde tropfenweise
während
10 min zugegeben, wobei die Temperatur unter Verwendung einer Kühlung unter
+5°C gehalten
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde 30 min unter +5°C gerührt. Eine
Probe des Reaktionsgemischs wurde entnommen und einer HPLC-Analyse
gemäß den in
Beispiel 1 angegebenen Bedingungen unterzogen. Die Analyse zeigte
ein Molverhältnis
von 9,4 : 1 des 2R,3S/2S,3R- zu dem 2R,3R/2S,3S-Enantiomerenpaar
der Titelverbindung. Die Ausbeute des 2R,3S/2S,3R-Enantiomerenpaars wurde
unter Verwendung eines internen Standards als 77% berechnet.
-
BEISPIEL
6
10,2 : 1* (2R,3S/2S,3R)-: (2R,3R/2S,3S)-3-(4-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
-
-
Eine Lösung von Iod (2,204 g) in Tetrahydrofuran
(6 ml) wurde tropfenweise zu einer gerührten Aufschlämmung von
Zink (Britannia Alloys) (3,00 g) in Tetrahydrofuran (19 ml) unter
einer Stickstoffatmosphäre bei
25°C gegeben.
Die Temperatur des Reaktionsgemischs wurde während der Zugabe steigen gelassen.
Das Gemisch wurde dann auf 2°C
gekühlt.
Eine Lösung
von 1-(2,4-Difluorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)ethanon (2,00 g) und 6-(1-Bromethyl)-4-chlor-5-fluorpyrimidin
(siehe Herstellungsbeispiel 1) (2,84 g) in Tetrahydrofuran (16 ml)
wurde tropfenweise während
10 min zugegeben. Während
der ersten 2 min dieser Zugabe wurde eine Lösung von Iod (0,07 g) in Tetrahydrofuran
(4 ml) ebenfalls zugegeben. Eine Kühlung wurde verwendet, um die
Reaktionstemperatur unter +5°C
gehalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde 30 min unter +5°C gerührt. Eine
Probe des Reaktionsgemischs wurde entnommen und einer HPLC-Analyse
gemäß den in
Beispiel 1 angegebenen Bedingungen unterzogen. Die Ana lyse zeigte
ein Molverhältnis
von 10,2 : 1 des 2R,3S/2S,3R- zu dem
2R,3R/2S,3S-Enantiomerenpaar der Titelverbindung. Die Ausbeute des
2R,3S/2S,3R-Enantiomerenpaars wurde unter Verwendung eines internen
Standards als 87% berechnet.
-
BEISPIEL
7
64 : 1* (2R,3S/2S,3R)-: (2R,3R/2S,3S)-3-(4-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol-hydrochlorid
-
Eine Lösung von Iod (20,52 g) in Tetrahydrofuran
(65 ml) wurde tropfenweise zu einer gerührten Aufschlämmung von
Zinkstaub (28,6 g) in Tetrahydrofuran (160 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre bei 20°C gegeben.
Die Reaktionstemperatur wurde auf 25°C steigen gelassen. Das Gemisch
wurde dann auf 0°C
bis 5°C gekühlt. Eine
Lösung
von 1-(2,4- Difluorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)ethanon
(20,0 g), 6-(1-Bromethyl)-4-chlor-5-fluorpyrimidin (siehe Herstellungsbeispiel
1) (23,6 g) und Iod (2,28 g) in Tetrahydrofuran (160 ml) wurde tropfenweise
während
75 min zugegeben, wobei eine Reaktionstemperatur von 0°C bis +5°C unter Verwendung
einer Kühlung
beibehalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde 30 min unter +5°C gerührt. Die Beendigung
der Reaktion wurde durch HPLC unter Verwendung der in Beispiel 1
angegebenen Bedingungen sichergestellt. Der Test zeigte, dass die
stöchiometrische
Ausbeute des 2R,3S/2S,3R-Enantiomerenpaars 88%
betrug. Eisessig (5,4 ml) und Wasser (260 ml) wurden dann zugegeben,
wobei die Temperatur unter 25°C gehalten
wurde. Die festen Metallrückstände wurden
durch Dekantieren entfernt. Das Gemisch wurde unter Verwendung einer
gesättigten
wässrigen
Natriumcarbonatlösung
(180 ml) auf einen pH-Wert von 10 basisch gemacht und danach mit
einer 5 M wässrigen
Salzsäurelösung auf
einen pH-Wert von 8 eingestellt. Die Feststoffe wurden abfiltriert
und das Tetrahydrofuran wurde durch Destillation unter vermindertem
Druck entfernt. Ethylacetat (260 ml) wurde zugegeben, und das Gemisch
wurde 10 min gerührt.
Die organische Schicht wurde abgetrennt und die wässrige Phase
wurde mit Ethylacetat (86 ml) extrahiert. Die organischen Phasen
wurden vereinigt und mit einer 2%-igen (Gewicht/Volumen) Lösung von
Dinatriumethylendiamintetraessigsäure in Wasser (286 ml), Wasser
(139 ml) und einer gesättigten
Kochsalzlösung
(52 ml) gewaschen. Die Ethylacetatschicht wurde auf ein Volumen
von 150 ml eingeengt. Eine Lösung
von Sulfosalicylsäure
(1,86 g) in Isopropanol (5 ml) wurde zugegeben, und die Aufschlämmung wurde
2 h bei 20°C
granuliert. Der Feststoff wurde abfiltriert und mit Ethylacetat
(2 × 3
ml) gewaschen. Eine 6 M Lösung
von Chlorwasserstoff in Isopropanol (Molverhältnis von 1,1, bezogen auf
die Menge von Produkt und 1-(2,4-Difluorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)ethanon
in dem Filtrat) wurde zu dem Filtrat gegeben und die Auf schlämmung wurde
2 h bei 25°C
und eine weitere Stunde bei 0 bis 2°C granuliert. Die rohe Titelverbindung
wurde durch Filtration isoliert, mit Ethylacetat (20 ml) gewaschen
und unter vermindertem Druck bei 50°C getrocknet. Die Massenausbeute
betrug 30 g. Eine HPLC-Analyse gemäß den in Beispiel 1 angegebenen
Bedingungen zeigte, dass das Produkt eine stöchiometrische Ausbeute des
2R,3S/2S,3R-Enantiomerenpaars der Titelverbindung von 75,7 Gew.-%
enthielt.
-
BEISPIEL
8
5,5 : 1* (2R,3S/2S,3R)-: (2R,3R/2S,3S)-3-(2,4-Dichlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
-
Eine gerührtes Gemisch von Zinkpulver
(Britannia Alloys) (87,6 g), Bleipulver (Aldrich) (3,9 g) und Tetrahydrofuran (450
ml) wurde 17 h bei 20°C
gehalten und dann mit einer Lösung
von Iod (153 g) in Tetrahydrofuran (450 ml) behandelt, wobei die
Temperatur unter Verwendung einer Kühlung unter 45°C gehalten
wurde. Das Gemisch wurde dann auf –30 °C gekühlt und mit einer Lösung von
1-(2,4-Difluorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)ethanon
(134,7 g) und 6-(1-Bromethyl)-2,4-dichlor-5-fluorpyrimidin (siehe
Herstellungsbeispiel 3) (82,4 g) in Tetrahydrofuran (300 ml) versetzt,
wobei die Temperatur zwischen –3°C und –5°C gehalten
wurde. Das Gemisch wurde auf 30°C
erwärmt
und 2 h bei dieser Temperatur gehalten, und danach mit Eisessig
(150 ml) und Wasser (750 ml) gequencht. Die überstehende Flüssigkeit
wurde von den Metallresten abdekantiert und das Tetrahydrofuran
wurde durch Einengen unter vermindertem Druck entfernt. Ethylacetat
(2,5 l) wurde zugegeben, und das Gemisch wurde durch Zugabe einer
gesättigten
wässrigen
Natriumcarbonatlösung
(1,5 l) basisch gemacht. Das Gemisch wurde 30 min bei 20°C granuliert,
und das ausgefallene Zinkcarbonat wurde durch Filtration entfernt.
Die organische Schicht in dem Filtrat wurde abgetrennt, mit Wasser
(2 × 2,0
l) gewaschen und unter vermindertem Druck eingeengt. Die erhaltene
Lösung
wurde mit einer Lösung
von 5-Sulfosalicylsäuredihydrat
(107,5 g) in Isopropanol (215 ml) behandelt. Nach einstündigem Granulieren
bei 20°C
wurde das ausgefallene 1-(2,4-Difluorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)ethanolsulfosalicylat
durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde mit einer 5%-igen (Gew/V)
wässrigen
Dinatriumethylendiamintetraacetatdihydratlösung (2 × 500 ml), Wasser (500 ml)
gewaschen und dann unter vermindertem Druck eingeengt, wobei das
rohe Produkt als Sirup (123,8 g) erhalten wurde.
-
Eine HPLC-Analyse unter Verwendung
der in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen zeigte, dass das Produkt
ein Molverhältnis
von 5,5 : 1 des 2R,3S/2S,3R- (RT = 7,1 min) zu dem 2R,3R/2S,3S-Enantiomerenpaar
(RT = 5,6 min) der Titelverbindung enthielt.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl3): δ = 1,06 (d, 3H), 3,95 (q, 1H),
4,34 (d, 1H), 4,70 (d, 1H), 5,55 (s, br., 1H), 6,65–6,80 (m,
2H), 7,45–7,56
(m, 1H), 7,55 (s, 1H), 7,93 (s, 1H), ppm.
-
BEISPIEL
9
9,2 : 1* (2R,3S/2S,3R)-: (2R,3R/2S,3S)-3-(1-Benzyl-5-fluorpyrimidin-6-on-4-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
-
Eine gerührtes Gemisch von Zinkstaub
(Pasminco) (573 mg), Bleipulver (29 mg) und Tetrahydrofuran (6 ml)
wurde 18 h bei Raumtemperatur gehalten und danach mit einer Lösung von
Iod (370 g) in Tetrahydrofuran (2 ml) versetzt. Eine Lösung von
1-(2,4-Difluorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)ethanon (653 mg)
und 1-Benzyl-4-(1-bromethyl)-5-fluorpyrimidni-6-on (siehe Herstellungsbeispiel
5) (1,00 g) in Tetrahydrofuran (7 ml) wurde dann tropfenweise während 10
min zu dem Gemisch gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 h auf etwa
40 °C erhitzt,
danach gekühlt
und mit Eisessig (1 ml) und Wasser (10 ml) gequencht. Das Gemisch wurde
zwischen Wasser und Ethylacetat verteilt, die organische Schicht
wurde abgetrennt und mit einer wässrigen
Kaliumbicarbonatlösung
und anschließend
Kochsalzlösung
gewaschen, anschließend
getrocknet (MgSO4) und unter vermindertem
Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde auf Silicagel unter Elution mit Hexan : Ethylacetat (Lösemittelgradient
von 4 : 1 zu 1 : 1 zu 0 : 1, bezogen auf das Volumen, wurde verwendet)
chromatographiert, wobei das Produkt als weißer Feststoff erhalten wurde
(519 mg, 39%).
-
Eine HPLC-Analyse unter Verwendung
der in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen zeigte, dass das Produkt
ein Verhältnis
von 9,2 : 1 des 2R,3S/2S,3R- (RT = 3,78 min) zu dem 2R,3R/2S,3S-Enantiomerenpaar (RT
= 5,28 min) der Titelverbindung enthielt.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl3): δ = 1,02 (d, 3H), 4,30 (d, 1H),
4,78 (d, 1H), 5,12 (d, 1H), 5,19 (d, 1H), 5,95 (s, 1H), 6,72–6,86 (m,
2H), 7,30–7,56
(m, 7H), 7,89 (s, 1H), 8,00 (s, 1H), ppm.
-
BEISPIEL
10
12,5 : 1* (2R,3S/2S,3R)-: (2R,3R/2S,3S)-3-(4-Chlorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
-
-
Ein Gemisch von Zinkstaub (Britannia
Alloys) (249 g), Bleipulver (12,3 mg) und Tetrahydrofuran (760 ml)
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
und danach mit einer Lösung
von Iod (203,4 g) in Tetrahydrofuran (650 ml) tropfenweise versetzt.
Die Temperatur der Reaktion stieg während der Zugabe auf etwa 45°C. Danach
wurde auf 5–10°C gekühlt und
eine Lösung
von 1-(2,4-Difluorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)ethanon
(199 mg), 4-(1-Bromethyl)-6-chlorpyrimidin
(293 g des rohen Produkts von Herstellungsbeispiel 6: es wurde berechnet,
dass es 217 g dieses Pyrimidins enthält) und Iod (22,6 g) in Tetrahydrofuran
(1600 ml) während
30 min unter Beibehaltung einer Temperatur von unter 55°C zugegeben.
Nach 1 h wurde eine Probe des Reaktionsgemischs entnommen und einer
HPLC-Analyse unter Verwendung der in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen
unterzogen. Das Molverhältnis
des 2R,3S/2S,3R- (Retentionszeit = 4,23 min) zu dem 2R,3R/2S,3S-Enantiomerenpaar
(Retentionszeit = 3,4 min) wurde als 12,5 : 1 bestimmt.
-
Das Reaktionsgemisch wurde auf 20°C gekühlt und
durch die Zugabe von Eisessig (56 g) und Wasser (180 ml) gequencht.
Die Zinkrückstände wurden
durch Filtration entfernt und die Lösung wurde mit einer wässrigen
Natriumcarbonatlösung,
bis das Gemisch einen pH-Wert von 10 erreichte, behandelt. Der pH-Wert
wurde dann unter Verwendung einer verdünnten Salzsäurelösung auf 7,5 gesenkt, und das
ausgefallene Zinkcarbonat wurde durch Filtration entfernt. Die Lösung wurde
unter vermindertem Druck zur Entfernung des größten Teils des Tetrahydrofuranlösemittels
eingeengt, wobei eine wässrige
Aufschlämmung
erhalten wurde, die unter Verwendung von Dichlormethan (2 × 500 ml)
extrahiert wurde. Die organischen Phasen wurden vereinigt und mit
einer 5%-igen (Gew/Gew) wässrigen
Ethylendiamintetraessigsäure-dinatriumsalzlösung (2 × 500 ml)
gewaschen. Nach dem Einengen der organischen Phase unter vermindertem
Druck wurde der Rückstand
aus Isopropylalkohol (2,5 l) kristallisiert und der Feststoff durch
Filtration gewonnen. Nach dem Trocknen bei 50°C unter vermindertem Druck wurde
das Produkt (140 g) mittels HPLC analysiert, und es wurde gezeigt,
dass es 91 Gew.-% des (2R,3S/2S,3R)-Enantiomerenpaars der Titelverbindung
enthielt.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3): δ =
1,1 (d, 3H), 3,65 (q, 1H), 4,15 (d, 1H), 4,8 (d, 1H), 6,15 (s, 1H),
6,8 (m, 2H), 7,5 (s, 1H), 7,55 (m, 1H), 7,65 (s, 1H), 7,9 (s, 1H),
8,9 (s, 1H), ppm.
-
Die folgenden Herstellungsbeispiele
erläutern
die Herstellung bestimmter Ausgangsmaterialien, die in den vorhergehenden
Beispielen verwendet wurden, zusammen mit der Weiterbehandlung bestimmter
Verbindungen dieser Beispiele.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL
1
6-(1-Bromethyl)-4-chlor-5-fluorpyrimidin
-
(i) 2,4-Dichlor-5-fluorpyrimidin
-
Ein gerührtes Gemisch von 5-Fluoruracil
(111,5 kg) und Phosphoroxychlorid (394,6 kg) wurde auf 95°C erhitzt
und während
1 h mit N,N-Dimethylanilin (207 kg) versetzt, wobei während dieser
Zeitspanne eine exotherme Reaktion festgestellt wurde. Das Gemisch
wurde 15 h bei 95°C
gehalten und dann auf Raumtemperatur gekühlt und vorsichtig in einer
eisgekühlten
3 N wässrigen
Salzsäurelösung (450
l) während
4 h gequencht, wobei die Temperatur während dieses Vorgangs unter
30°C gehalten
wurde. Das Gemisch wurde mit Dichlormethan (2 × 390 l) extrahiert, die vereinigten
Extrakte wurden mit Wasser (280 l), bis die wässrigen Waschflüssigkeiten
einen pH-Wert von 7 erreichten, gewaschen und unter vermindertem
Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde in Dimethoxyethan (190 l) aufgenommen und die Lösung des
Produkts wurde in der nächsten
Stufe direkt verwendet.
1H-NMR (300
MHz, CDCl3): δ = 8,5 (s, 1H), ppm.
-
(ii) 2,4-Dichlor-6-ethyl-5-fluorpyrimidin
-
Zu einem gerührten Gemisch von Magnesiumspänen (12,1
kg) in Tetrahydrofuran (161 l) wurde eine Lösung von Bromethan (54,3 kg)
in Tetrahydrofuran (53 l) gegeben, wobei die Reaktionstemperatur
während der
Zugabe unter 50°C
gehalten wurde. Die Lösung
des Grignard-Reagens
wurde auf 0°C
gekühlt
und mit einer Lösung
der Verbindung von Teil (i) (56 kg) in Dimethoxyethan (170 ml) versetzt,
wobei die Reaktionstemperatur während
der Zugabe unter 15°C
gehalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde 1 h bei 15°C gerührt und
auf 0°C
gekühlt.
Eine Lösung
von Triethylamin (34 kg) in Tetrahydrofuran (70 l) wurde zugegeben,
wobei die Reaktionstemperatur bei etwa 5°C gehalten wurde, und anschließend wurde
eine Lösung
von Iod (85 kg) in Tetrahydrofuran (256 l) zugegeben, wobei die
Reaktionstemperatur unter 15°C
gehalten wurde. Die Reaktion wurde dann mit Wasser (840 l) gequencht,
wobei die Reaktionstemperatur unter 25°C gehalten wurde. Der pH-Wert
wurde unter Verwendung einer 5 N wässrigen Salzsäurelösung (50
l) auf 1 eingestellt, und das Gemisch wurde mit Toluol (1 × 490 l
und anschließend
1 × 210
l) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit
einer 2%-igen (Gew/Gew) wässrigen
Natriummetabisulfitlösung
(700 l) gewaschen, anschließend mit
Wasser (700 l) versetzt und vom verbliebenen Tetrahydrofuran durch
Destillation unter vermindertem Druck befreit. Das Gemisch wurde
gekühlt,
die organische Schicht wurde abgetrennt, mit Wasser (425 l) gewaschen und
dann unter vermindertem Druck eingeengt, wobei das Produkt als Öl (50 kg)
er halten wurde.
-
(iii) 2-Chlor-6-ethyl-5-fluor-4-hydroxypyrimidin-ammoniumsalz
-
Ein Gemisch aus der Verbindung von
Teil (ii) (40 kg) und Wasser (10 kg) wurde auf 90°C erhitzt
und mit einer 4 N wässrigen
Natriumhydroxidlösung
(127 l) versetzt. Das Erhitzen wurde bei 80°C 30 min fortgesetzt und danach
wurde das Gemisch auf 25°C
gekühlt.
Das Gemisch wurde mit Toluol (124 l) gewaschen, die wässrige Schicht
wurde abgetrennt und mit Dichlormethan (162 l) versetzt. Zu diesem
Gemisch wurde konzentrierte Salzsäure bis zum Erreichen eines
pH-Werts von 1 gegeben. Die organische Schicht wurde abgetrennt und
die wässrige
Schicht wurde mit Dichlormethan (162 l) extrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten wurden mit Aktivkohle (Marke Norit) (8,8 kg)
behandelt. Die Lösung
wurde abfiltriert und das Filtrat wurde mit einer konzentrierten
wässrigen
Ammoniumlösung
bis zum Erreichen eines pH-Werts von 9 behandelt. Das Produkt fiel
als Feststoff aus und wurde durch Filtration gewonnen (34 kg), Fp
125–131°C.
-
(iv) 6-Ethyl-5-fluor-4-hydroxypyrimidin
-
Zu einem Gemisch aus der Verbindung
von Teil (iii) (34 kg), Ethanol (170 l) und Wasser (5 kg) wurde 5
(Gew/Gew) Palladium-auf-Kohle (50% (Gew/Gew) Wassergehalt) (3,4
kg) gegeben und das Gemisch wurde bei 50 °C und 345 kPa (50 psi) bis zur
Beendigung der Reaktion hydriert. Wasser (10,5 l) wurde zugegeben und
der Katalysator wurde durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde
unter vermindertem Druck auf ein klei nes Volumen eingeengt und mit
Dichlormethan (2 × 58
l) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden unter
vermindertem Druck eingeengt und mit Toluol (150 l) versetzt. Das
Gemisch wurde unter vermindertem Druck auf ein Volumen von 50 l
eingeengt, mit Toluol (50 l) versetzt und 4 h auf 4°C gekühlt. Das
ausgefallene Produkt wurde durch Filtration gewonnen, mit Toluol
(10 l) gewaschen und getrocknet (Ausbeute = 20 kg), Fp 112–4°C.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3): δ = 1,25 (m,
3H), 2,73 (m, 2H), 8,00 (s, 1H), ppm.
-
(v) 4-Chlor-6-ethyl-5-fluorpyrimidin
-
Zu einem Gemisch aus der Verbindung
von Teil (iv) (40 kg), Dichlormethan (120 l) und Triethylamin (28,4
g) wurde langsam Phosphoroxychlorid (47,2 kg) während 3 h unter Beibehaltung
einer Reaktionstemperatur von unter 40°C während der Zugabe gegeben. Das
Gemisch wurde 5 h unter Rückflusskühlung erhitzt, auf
25°C gekühlt und
vorsichtig in eine 3 N wässrige
Salzsäurelösung (176
l) gequencht, wobei die Temperatur während dieses Vorgangs unter
20°C gehalten
wurde. Die Schichten wurden getrennt, die wässrige Phase wurde mit Dichlormethan
(50 l) extrahiert, und die vereinigten organischen Schichten wurden
mit Wasser (50 l) gewaschen. Die organische Schicht wurde unter
vermindertem Druck eingeengt, wobei das Produkt als Öl erhalten
wurde (40,69 kg).
1H-NMR (300 MHz,
CDCl3): δ =
1,30 (t, 3H), 2,87 (q, 2H), 8,65 (s, 1H), ppm.
-
(vi) 6-(1-Bromethyl)-4-chlor-5-fluorpyrimidin
-
Ein gerührtes Gemisch aus der Verbindung
von Teil (v) (38,5 kg), Azoisobutyronitril (AIBN) (1,92 kg), N-Bromsuccinimid (49
kg) und Dichlormethan (198 l) wurde 12 h unter Stickstoff unter
Rückflusskühlung erhitzt.
Das Gemisch wurde auf 25°C
gekühlt
und mit Wasser (239 l) versetzt. Die Schichten wurden getrennt und
die wässrige
Phase wurde mit Dichlormethan (120 l) extrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten wurde mit einer Lösung von Natriummetabisulfit
(22,8 kg) in Wasser (239 l) und anschließend Wasser (239 l) gewaschen.
Die organische Schicht wurde unter vermindertem Druck eingeengt,
mit Toluol (240 l) versetzt, und die gebildete Lösung wurde unter vermindertem
Druck eingeengt, wobei das Produkt als Öl erhalten wurde (61,7 kg).
1H-NMR (300 MHz, CDCl3): δ = 2,08 (d,
3H), 5,35 (q, 1H), 8,80 (s, 1H), ppm.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL
2
(2R,3S)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(5-fluorpyrimidin-4-yl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
-
-
(i) (2R,3S/2S,3R)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(5-fluorpyrimidin-4-yl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
-
Ein gerührtes Gemisch aus dem durch
das Verfahren von Beispiel 1 erhaltenen Produkt (26,5 kg), Dichlormethan
(400 l) und Wasser (184 1) wurde unter Verwendung einer 40%-igen
(Gew/Gew) wässrigen
Natriumhydroxidlösung
(10 l) auf einen pH-Wert von 11 eingestellt. Die organische Schicht
wurde abgetrennt, mit einer Lösung
von Dinatriumethylendiamintetraacetatdihydrat (8,74 kg) in Wasser
(183,5 l) und anschließend Wasser
(184 l) gewaschen und dann unter vermindertem Druck zu einem Öl eingeengt.
Dieses wurde in Ethanol (134 l) gelöst, mit Natriumacetat (8 kg)
und 5% (Gew/Gew) Palladium-auf-Kohle (50% (Gew/Gew) Wassergehalt)
(3,34 kg) versetzt, und das Gemisch wurde mit 103 kPa (15 psi) und
bei 25°C
hydriert, bis die Reaktion vollständig war. Der Katalysator wurde
durch Filtration entfernt und das Filtrat wurde auf ein Volumen
von 51 l eingeengt. Dichlormethan (152 l) und Wasser (152 l) wurden
zugegeben, und der pH-Wert wurde unter Verwendung einer 40%-igen
(Gew/Gew) wässrigen
Natriumhydroxidlösung
auf 11 eingestellt. Die Schichten wurden getrennt und die eingestellt.
Die Schichten wurden getrennt und die wässrige Schicht wurde mit Dichlormethan
(61 l) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Wasser (61 l) gewaschen, unter vermindertem Druck eingeengt, mit
Isopropanol (70 l) versetzt und auf ein Volumen von 62 l eingeengt.
Das Gemisch wurde 3 h bei 20°C
granuliert, durch Filtration gewonnen, mit Isopropanol (2 × 5 l) gewaschen
und getrocknet, wobei die Titelverbindung als das Hauptenantiomerenpaar
im Produkt (19 kg) erhalten wurde, Fp 127°C.
-
(ii) (2R,3S)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(5-fluorpyrimidin-4-yl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
-
Zu einer Lösung der Verbindung von Teil
(i) (18,93 kg) in Aceton (426 l) wurde eine Lösung von R-(-)-10-Camphersulfonsäure (12,57
kg) in Methanol (142 l) gegeben, und das Gemisch wurde unter Rückflusskühlung erhitzt,
bis eine homogene Lösung
erhalten wurde. Die Lösung
wurde auf 20°C
gekühlt
und über Nacht
granuliert. Der Feststoff wurde durch Filtration gewonnen, mit Aceton
(9,35 kg) gewaschen und getrocknet, wobei (2R,3S)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(5-fluorpyrimidin-4-yl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol-R-(-)-10-camphersulfonat
als weißer
Feststoff (12,3 kg) erhalten wurde.
-
Das obige Camphersulfonatsalz (12,3
kg) wurde in Dichlormethan (61,5 l) und Wasser (61,5 l) aufgenommen,
und der pH-Wert wurde durch die Zugabe einer 40%-igen (Gew/Gew)
wässrigen
Natriumhydroxidlösung
(2,5 l) auf 11 eingestellt. Die Schichten wurden getrennt und die
wässrige
Schicht wurde mit Dichlormethan (14 l) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Wasser (3 × 45 l) gewaschen, fil triert und
unter vermindertem Druck durch Destillation vom Lösemittel
befreit. Isopropanol (30 l) wurde zugegeben, und die Destillation
wurde fortgesetzt, bis ein Volumen von 22 l erreicht wurde. Das
Gemisch wurde auf 0°C gekühlt und
2 h granuliert. Das Produkt wurde durch Filtration gewonnen und
mit Isopropanol (2 × 4
l) gewaschen, wobei die Titelverbindung als weißer Feststoff (7,6 kg) erhalten
wurde.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL
3
6-(1-Bromethyl)-2,4-dichlor-5-fluorpyrimidin
-
(i) 2,4-Dichlor-6-ethyl-5-fluorpyrimidin
-
Zu einem gerührten Gemisch von Magnesiumspänen (90,4
g) in Tetrahydrofuran (1,04 l) wurde eine Lösung von Bromethan (407 g)
in Tetrahydrofuran (1,04 l) gegeben, wobei die Reaktionstemperatur
zwischen 35 und 40 °C
gehalten wurde. Die Lösung
des Grignard-Reagens wurde 30 min bei 20°C gerührt, auf 0°C gekühlt und mit einer Lösung der
Verbindung von Herstellungsbei spiel 1 (i) (420 g) in Dimethoxyethan
(600 ml) versetzt, wobei die Reaktionstemperatur unter 15°C gehalten
wurde. Das Gemisch wurde 1 h bei 15°C gerührt und dann auf 0°C gekühlt. Eine
Lösung
von Triethylamin (254 g) in Tetrahydrofuran (510 ml) wurde bei 5 °C zugegeben
und anschließend
wurde eine Lösung
von Iod (632 g) in Tetrahydrofuran (1,92 l) zugegeben, wobei die
Temperatur unter 15°C
gehalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser (6 l) gequencht,
wobei die Temperatur unter 25°C
gehalten wurde. Das Gemisch wurde mit einer 5 N wässrigen
Salzsäurelösung auf einen
pH-Wert von 1 angesäuert
und mit Ethylacetat (2 × 6
l) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit einer
10%-igen (Gew/V) wässrigen
Natriummetabisulfitlösung
(12 l) gewaschen. Wasser (4 l) wurde zugegeben und der größte Teil
des organischen Lösemittels
wurde durch Abdampfen unter vermindertem Druck entfernt. Die Schichten
wurden getrennt und die wässrige
Schicht wurde mit Ethylacetat (2 l) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Eisessig (400 ml) behandelt und
unter vermindertem Druck bei 80°C
eingeengt. Das Gemisch wurde auf 20°C gekühlt und das Öl wurde
zwischen Dichlormethan (3 l) und einer 1 N wässrigen Natriumhydroxidlösung (3
l) verteilt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit Wasser (3,0
l) gewaschen und unter vermindertem Druck eingeengt, wobei das Produkt
als Öl
erhalten wurde (402 g).
1H-NMR (300
MHz, CDCl3): δ = 1,33 (t, 3H), 2,87 (dq, 1H),
ppm.
-
(ii) 6-(1-Bromethyl)-2,4-dichlor-5-fluorpyrimidin
-
Ein Gemisch aus der Verbindung von
Teil (i) (400 g), N-Bromsuccinimid (730 g), Azoisoburyronitril (33,7 g),
Brom (65,5 g) und Wasser (6,4 l) wurde 5 h auf 80–85°C erhitzt.
Ferner wurde N-Bromsuccinimid (183 g) zugegeben, das Erhitzen 2
h fortgesetzt und dann ferner Azoisobutyronitril (33,7 g) zugegeben.
Nach 2-stündigem Erhitzen
auf 85°C
wurde ferner Azoisobutyronitril (33,7 g) zugegeben und weitere 3
h erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt, mit Wasser (4 l) verdünnt und
mit Dichlormethan (2 × 3
l) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit einer
Lösung
von Natriummetabisulfat (600 g) in Wasser (2,5 l) und anschließend Wasser
(3 l) gewaschen. Das Lösemittel
wurde durch Abdampfen unter vermindertem Druck entfernt, Toluol
(1,0 l) wurde zugegeben, und die Lösung wurde unter vermindertem
Druck eingeengt, wobei das Produkt als Öl (534 g) erhalten wurde.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3): δ = 2,05 (d,
3H), 5,06 (q, 1H), ppm.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL
4
(2R,3S)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(5-fluorpyrimidin-4-yl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
-
-
(i) (2R,3S/2S,3R)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(5-fluorpyrimidin-4-yl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
-
Ein gerührtes Gemisch aus dem durch
das Verfahren von Beispiel 8 erhaltenen Produkt (132,8 g), Natriumacetat
(27,4 g), 5% (Gew/Gew) Palladium-auf-Kohle (50% (Gew/Gew) Wassergehalt)
(18,6 g) und Ethanol (1,24 l) wurde 19 h bei 50°C und mit 345 kPa (50 psi) hydriert.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 25°C
gekühlt
und der Katalysator wurde abfiltriert und mit Ethanol (100 ml) gewaschen.
Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt,
und der Rückstand
wurde zwischen Dichlormethan (1,0 l) und einer 10%-igen (Gew/V)
wässrigen
Kaliumbicarbonatlösung
(1,0 l) verteilt. Die organische Schicht wurde abgetrennt und mit
Wasser gewaschen und danach unter vermindertem Druck zur Trockne
eingedampft, wobei die Titelverbindung als das Hauptenantiomerenpaar
in dem Produkt erhalten wurde. Dieses wurde direkt in der nächsten Stufe
verwendet.
1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO): δ =
1,10 (d, 3H), 3,90 (q, 1H), 4,33 (d, 1H), 4,80 (d, 1H), 6,87–6,93 (m,
1H), 7,10–7,20
(m, 1H), 7,21–7,34
(m, 1H), 7,60 (s, 1H), 8,21 (s, 1H), 8,82 (s, 1H), 9,02 (s, 1H)
ppm.
-
(ii) (2R,3S)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(5-fluorpyrimidin-4-yl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
-
Das Produkt von Teil (i) wurde in
Aceton (383 ml) aufgenommen und mit einer Lösung von R-(-)-Campher-10-sulfonsäure (42,1
g) in Aceton (300 ml) versetzt. Das Gemisch wurde 18 h bei 20°C granuliert
und dann 1 h auf 0°C
gekühlt.
Der Feststoff wurde abfiltriert und mit kalten Aceton (100 ml) gewaschen
und dann getrocknet, wobei ein rohes Camphersulfonatprodukt (35,4
g) erhalten wurde.
-
Eine HPLC-Analyse (C18 Dynamax-60-Å-Umkehrphasensäule von
25 cm × 4,6
mm, mobile Phase = 65 : 35, bezogen auf das Volumen, Acetonitril
: Wasser, Fließrate
1 ml/min) zeigte, dass dieses Material zu 91 chemisch rein war und
ein Verhältnis
von 63 : 37 des 2R,3S- zu dem 2S,3R-Enantiomerenpaar enthielt.
-
Dieses teilweise aufgetrennte Salz
(34 g) wurde in einem Gemisch aus Methanol (110 ml) und Aceton (329
ml), das unter Rückflusskühlung erhitzt
wurde, gelöst.
Die Lösung
wurde langsam auf 20°C
gekühlt
und über
Nacht granuliert. Der Feststoff wurde durch Filtration gewonnen,
mit Aceton (50 ml) gewaschen und getrocknet, wobei (2R,3S)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(5-fluorpyrimidin-4-yl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol-R-(-)-campher-10-sulfonat
als weiße
Kristalle (17,1 g), Fp 187°C,
erhalten wurde.
-
Eine HPLC-Analyse zeigte, dass dieses
Material zu 100 optisch rein ist.
-
Dieses Salz (17 g) wurde zwischen
Dichlormethan (85 ml) und Wasser (85 ml) verteilt, und der pH-Wert
wurde durch Zugabe einer 40%-igen (Gew/Gew) wässrigen Natriumhydroxidlösung auf
11 eingestellt. Die Schichten wurden getrennt und die wässrige Phase
wurde mit Dichlormethan (20 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden mit Wasser (2 × 80
ml) gewaschen, filtriert und durch Abdampfen unter vermindertem
Druck vom Lösemittel
befreit. Isopropanol (26 ml) wurde zugegeben, die Lösung wurde
auf 0°C gekühlt und
1 h granuliert. Der Feststoff wurde durch Filtration gewonnen, mit
kaltem Isopropanol (5 ml) gewaschen und unter vermindertem Druck
bei 50°C
getrocknet, wobei das Produkt (8,4 g), Fp 133°C, erhalten wurde.
1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO): δ = 1,10 (d,
3H), 3,90 (q, 1H), 4,33 (d, 1H), 4,80 (d, 1H), 6,87–6,93 (m,
1H), 7,10–7,20
(m, 1H), 7,21–7,34
(m, 1H), 7,60 (s, 1H), 8,21 (s, 1H), 8,82 (s, 1H), 9,02 (s, 1H)
ppm.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL
5
1-Benzyl-4-(1-bromethyl)-5-fluorpyrimidin-6-on
-
-
(i) 1-Benzyl-4-ethyl-5-fluorpyrimidin-6-on
-
Natriumhydrid (60%-ige (Gew/Gew)
Dispersion in Öl,
928 mg) wurde mit Hexan verrieben und danach mit Dimethylformamid
(30 ml) versetzt. Zu diesem Gemisch wurde die Verbindung von Herstellungsbeispiel
1 (iv) (3 g) und nach der Beendigung des Aufschäumens Benzylbromid (2,51 ml)
gegeben. Das Gemisch wurde 1 h gerührt und danach mit Wasser gequencht.
Das Gemisch wurde zwischen Diethylether und Wasser verteilt, die
Etherschicht wurde abgetrennt und nacheinander mit einer verdünnten Natriumhydroxidlösung, einer Kochsalzlösung und
Wasser gewaschen und dann unter vermindertem Druck eingeengt, wobei
das gewünschte
Produkt als weiße
Kristalle (4,04 g) erhalten wurde.
LRMS m/z = 232,9 (m)+.
1H-NMR (300
MHz, DCDl3): δ = 1,22 (t, 3H), 2,63 (dq, 2H),
5,14 (s, 2H), 7,32–7,40
(m, 5H), 7,93 (s, 1H) ppm.
-
(ii) 1-Benzyl-4-(1-bromethyl)-5-fluorpyrimidin-6-on
-
Ein Gemisch aus der Verbindung von
Herstellungsbeispiel 5 (i) (2 g), N-Bromsuccinimid (1,76 g), Azoisobutyronitril
(71 mg) und Dichlormethan (20 ml) wurde 20 h unter Stickstoff unter
Rückflusskühlung erhitzt. Das
Reaktionsgemisch wurde gekühlt,
nacheinander mit einer verdünnten
wässrigen
Natriummetabisulfitlösung,
Wasser und dann Kochsalzlösung
gewaschen, anschließend
getrocknet (MgSO4) und unter vermindertem
Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde auf Silicagel unter Reaktion mit Ethylacetat : Hexan (1 :
7, bezogen auf das Volumen) chromatographiert, wobei das Produkt
als weißer
Sirup (1,60 g) erhalten wurde.
LRMS m/z = 310,9/312,9 (m)+.
1H-NMR (300
MHz, CDCl3): δ = 1,94 (d, 3H), 5,07 (d, 1H),
5,17 (d, 1H), 5,30 (q, 1H), 7,30–7,41 (m, 5H), 8,00 (s, 1H)
ppm.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL
6
4-(1-Bromethyl)-6-fluorpyrimidin
-
(i) 4-Ethyl-6-hydroxypyrimidin
-
Formamidinacetat (500 g) und Methyl-3-oxopentanoat
(500 g) wurden zu einer Lösung
von Natriummethoxid (500 g) in Methanol (4 l) bei 20°C gegeben,
und das Gemisch wurde 15 h gerührt.
Wasser (1 l) und Essigsäure
(500 ml) wurden zugegeben, wobei ein pH-Wert von 7 erhalten wurde.
Das Lösemittel
wurde durch Abdampfen unter vermindertem Druck entfernt, und der
wässrige
Rückstand
wurde mit Wasser (1 l) verdünnt und
mit Methylethylketon (4 × 2,5
l) extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt und durch
Abdampfen unter vermindertem Druck eingeengt, wobei ein orangefarbener
Sirup erhalten wurde. Der Sirup wurde in Ethylacetat (1 l) gelöst, und
die Lösung
wurde 15 h gerührt,
wobei ein Feststoff erhalten wurde. Der Feststoff wurde durch Filtration
gewonnen, mit Ethylacetat (200 ml, bei 10°C) gewaschen und bei 50°C unter vermindertem
Druck getrocknet, wobei die Titelverbindung (183 g) erhalten wurde.
Nach dem Einengen der Mutterlaugen unter vermindertem Druck wurde
Diethylether (3 l) zugegeben, wobei ein Feststoff erhalten wurde.
Dieser Feststoff wurde durch Filtration gewonnen, mit tert-Butylmethylether
(200 ml) gewaschen und bei 50°C
unter vermindertem Druck getrocknet, wobei eine zweite Charge der
Titelverbindung (195 g) erhalten wurde. Die Gesamtausbeute der Titelverbindung
war etwa 79%.
1H-NMR (300 MHz, D2O): δ =
1,02–1,12
(m, 3H), 1,89 (s, 1H), 2,41–2,55
(m, 2H), 6,21 (s, 1H), 8,16 (s, 1H) ppm.
-
(ii) 4-Chlor-5-ethylpyrimidin
-
Das Produkt von Herstellungsbeispiel
6 (i) (348 g) wurde in Dichlormethan (2,5 l) aufgeschlämmt und mit
Triethylamin (284 g) versetzt. Phosphoroxychlorid (473 g) wurde
zu dem Gemisch gegeben, und es erfolgte eine exotherme Reaktion,
die das Reaktionsgemisch auf die Rückflusstemperatur brachte.
Die Rückflusstemperatur
wurde 4 h beibehalten, und das Reaktionsgemisch wurden dann auf
20°C gekühlt und
in eine 1 N wässrige
Salzsäurelösung (2,2
l) unter Verwendung einer Kühlung
(die die Reaktionstemperatur bei etwas 10°C hielt) gequencht. Nach dem
Abtrennen der organischen Phase wurde die wässrige Phase mit Dichlormethan
(1 l) extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt und mit
Wasser (2 × 3
l) gewaschen. Die Lösung wurde
unter vermindertem Druck eingeengt, wobei das Produkt (272 g, 80
Reinheit nach 1H-NMR-Berechnung) als dunkles Öl erhalten
wurde.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3): δ =
1,31 (t, 3H), 2,80 (q, 2H), 7,23 (s, 1H), 8,88 (s, 1H) ppm.
-
(iii) 4-(1-Bromethyl)-6-chlorpyrimidin
-
Das Produkt von Herstellungsbeispiel
6 (ii) (212 g) wurde in Dichlormethan (2,1 l) gelöst. N-Bromsuccinimid
(305,3 g) und Azoisobutyronitril (10,6 g) wurden zugegeben, und
das Gemisch wurde 24 h unter Rückflusskühlung erhitzt.
Wasser (500 ml) wurde zugegeben, und das Erhitzen unter Rückflusskühlung wurde
eine weitere Stunde fortgesetzt, bevor das Gemisch auf 20°C gekühlt wurde.
Die organische Phase wurde abgetrennt, mit einer wässrigen
Natriummetabisulfitlösung
(1 l) gewaschen und dann mit Wasser (1 l) gewaschen. Die organische
Phase wurde mit Magnesiumsulfat (20 g) getrocknet und unter vermindertem
Druck eingedampft, wobei die rohe Titelverbindung als dunkles Öl (312 g,
ca. 74% Reinheit nach 1H-NMR-Berechnung) erhalten
wurde, das in Beispiel 10 direkt verwendet wurde.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl3): δ = 2,03 (d, 3H), 5,04 (q, 1H),
7,51 (s, 1H), 8,95 (s, 1H) ppm.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL
7
(2R,3S/2S,3R)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(5-fluorpyrimidin-4-yl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol-R-(-)-10-camphersulfonat
-
119 : 1 (2R,3S/2S,3R)-: (2R,3R/2S,3S)-3-(4-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1yl)butan-2-ol-hydrochlorid
(40 g) wurde in Methanol (360 ml) gelöst. 10% (Gew/Gew) Palladium-auf-Kohle
(50 (Gew/Gew) Wassergehalt) (5,6 g) und Ammoniumformiat (24 g) wurden
unter einer Stickstoffatmosphäre
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2 h unter Rückflusskühlung erhitzt
und auf 25°C
gekühlt.
Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt und mit Methanol
(120 ml) gewaschen. Das Filtrat wurde in zwei Teile (2 × ca. 245
ml) geteilt.
-
Ein Teil wurde unter vermindertem
Druck eingeengt und der Rückstand
wurde in Methylenchlorid (95 ml) und Wasser (95 ml) gelöst und 15
min gerührt.
Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit Wasser (2 × 60 ml)
gewaschen und unter vermindertem Druck zu einem Öl eingeengt. Isopropanol (100
ml) wurde zugegeben, und das Gemisch wurde unter vermindertem Druck
eingeengt. Isopropanol (90 ml) wurde zugegeben, und das Gemisch
wurde auf 55°C
erhitzt, wobei eine Lösung
erhalten wurde. Eine Lösung
von R-(-)-10-Camphersulfonsäure
(10,75 g) in Isopropanol (21,5 ml) wurde zu dieser Lösung gegeben.
Die gebildete Aufschlämmung
wurde auf 25°C
gekühlt,
1 h granuliert, auf 0°C
gekühlt
und weitere 2 h granuliert. Das Produkt wurde durch Filtration isoliert,
mit kaltem Isopropanol (2 × 20
ml) gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet, wobei die
Titelverbindung (23,7 g) erhalten wurde. Eine HPLC-Analyse unter
Verwendung der in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen zeigte, dass
das Produkt reine Titelverbindung ist.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL
8
(2R,3S/2S,3R)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(5-fluorpyrimidin-4-yl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
-
-
16,36 : 1(2R,3S/2S,3R)-: (2R,3R/2S,3S)-3-(4-Chlor-5-fluorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1yl)butan-2-ol-hydrochlorid
(1,7 kg, die Lösemittel
enthalten: der Anteil des (2R,3S/2S,3R)-Enantiomerenpaars wurde
als 1,08 kg berechnet) wurde unter Rühren zu Methylenchlorid (8,5 l)
und Wasser (8,5 l) gegeben. Das Gemisch wurde mit einer 40%-igen
wässrigen
Natriumhydroxidlösung
auf einen pH-Wert von 11 basisch gemacht, und die Schichten wurden
getrennt. Die wässrige
Phase wurde mit Methylenchlorid (1,7 l) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit einer Lösung von Dinatriumethylendiamintetraessigsäuredihydrat
(425 g) in Wasser (8,5 l) und dann Wasser (2 × 5 l) gewaschen. Die Methylenchloridlösung wurde
in zwei ungleiche Teile aufgeteilt. Beide Teile wurden unter vermindertem
Druck eingeengt, wobei Öle
erhalten wurden (die 198 g und 980 g der freien Basen nach einer 1H-NMR-Berechnung enthielten, wobei Lösemittel
möglich
ist). Eine HPLC-Analyse unter Verwendung der in Beispiel 1 angegebenen
Bedingungen zeigte, dass die Öle
76 bzw. 69 Gew.-% (2R,3S/2S,3R)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(5-fluorpyrimidin-4-yl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
enthielten.
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Die "980 g"-Probe wurde in Methanol (10 l) gelöst, und
10 (Gew/Gew) Palladium-auf-Kohle (50% (Gew/Gew) Wassergehalt) (Johnson
Matthey Typ 87L) (69 g) und Ammoniumformiat (322 g) wurden unter
einer Stickstoffatmosphäre
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 3 h unter Rückflusskühlung erhitzt
und auf 40°C
gekühlt.
Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt und das Filtrat
wurde zu einem Öl
eingeengt. Methylenchlorid (5 l) und Wasser (5 l) wurden zu dem Öl gegeben
und das Gemisch wurde kräftig
gerührt.
Die Schichten wurden getrennt, und die wässrige Schicht wurde mit Methylenchlorid
(1 l) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit
Wasser (2 × 3
l) gewaschen, unter vermindertem Druck eingeengt, mit Isopropanol
versetzt und erneut unter vermindertem Druck eingeengt. Isopropanol
wurde zugegeben (3 l), und die Aufschlämmung wurde 1 h bei 0°C granuliert.
Das Produkt wurde durch Filtration gewonnen, mit Isopropanol gewaschen
und unter vermindertem Druck bei 50 °C über Nacht getrocknet, wobei
die Titelverbindung (547 g) erhalten wurde. Eine HPLC-Analyse unter
Verwendung der in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen zeigte, dass
das Produkt zu 97% reine Titelverbindung ist.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL
9
(2R,3S/2S,3R)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(pyrimidin-4-yl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol
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Ein Gemisch aus (2R,3S/2S,3R)-: (2R,3R/2S,3S)-3-(4-Chlorpyrimidin-6-yl)-2-(2,4-difluorphenyl)-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)butan-2-ol (das
Produkt von Beispiel 10) (70 g), Ammoniumformiat (24,1 g) und 10%
(Gew/Gew) Palladium-auf-Kohle
(60% (Gew/Gew) Wassergehalt) (Johnson Mattey Typ 87L) (4,7 g) in Methanol
(700 ml) wurde 2 h unter einer Stickstoffatmosphäre unter Rückflusskühlung erhitzt. Nach dem Abkühlen auf
25°C wurde
das Reaktionsgemisch filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt.
Der Rückstand wurde
in Dichlormethan (500 ml) gelöst
und mit Wasser (2 × 500
ml) gewaschen. Die organische Phase wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet,
unter vermindertem Druck eingeengt, und der gebildete Gummi wurde
aus Isopropanol (250 ml) bei –10 °C kristallisiert.
Das Produkt wurde durch Filtration gewonnen, wobei die Titelverbindung
(38,1 g) nach dem Trocknen bei 50°C
unter vermindertem Druck erhalten wurde.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl3): δ = 1,1 (d, 3H), 3,65 (q, 1H),
4,15 (d, 1H), 4,8 (d, 1H), 6,55 (s, 1H), 6,8 (m, 2H), 7,4 (d, 1H),
7,6 (s, 1H), 7,9 (s, 1H), 8,75 (d, 1H), 9,15 (s, 1H) ppm.