DE2252122A1 - Oxazolo-chinazoline und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Oxazolo-chinazoline und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number
DE2252122A1
DE2252122A1 DE19722252122 DE2252122A DE2252122A1 DE 2252122 A1 DE2252122 A1 DE 2252122A1 DE 19722252122 DE19722252122 DE 19722252122 DE 2252122 A DE2252122 A DE 2252122A DE 2252122 A1 DE2252122 A1 DE 2252122A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radical
carbon atoms
group
atoms
methyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722252122
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus-Dieter Dr Kampe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19722252122 priority Critical patent/DE2252122A1/de
Publication of DE2252122A1 publication Critical patent/DE2252122A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D498/00Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D498/02Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D498/04Ortho-condensed systems

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Oxazolo-chinazoline und Verfahren zu ihrer Herstellung Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind 2.3-Dihydro-5H-5-oxo-oxazolo [2.3-b chinazoline der allgemeinen Formel I, in der R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 - 6 C-Atomen, einen Alkenylrest mit 2 - 4 C»Atomen, einen Halogenälkyl oder Halogenalkenylrest mit jeweils 1 - 2 Chlor- oder Bromatomen und 1 - 4 bzw. 2 - 4 Atomen, einen Phenylrest, einen durch 1 oder 2 Methylgruppen, Alkoxyreste mit 1 - 2 C-Atomen und/oder 1 - 2 Fluor-, Chlol- und/oder Bromatome substituierten PhenylT rest, einen Cycloalkylrest mit 5 oder 6 C-Atomen oder einen Carbomethoxyrest, R² ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R³ ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 - 3 C-Atomen oder einen Halogenalkylrest mit 1 - 2 C-Atomen und 1 - 4 Halogenatomen, einen Phenylrest oder einen durch 1 oder 2 Methylgruppen, Alkoxyreste mit 1 - 2 C-Atomen und/oder 1 - 2 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatome substituierten Phenylrest, R4 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 - 3 C-Atomen, R5 und R6, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, Halogenatom, eine Methylgruppe, einen Alkoxyrest mit 1 bis 4 Atomen, einen gegebenenfalls substituierten Phenyloxyrest, einen gegebenenfalls substituierten Phenylmercaptorest, einen Alkyluiercapi;orest mit 1 - 4 C-Atomen, eine Benzylmercaptogruppe, eine Nitrogruppe, eine Sulfamoylgruppe, eine Cyanogruppe oder eine Acylaminogruppe mit 1 - 4 C-Atomen bedeuten, und wobei die Reste R1 und R3 Bestandteile eines cycloaliphatischen Ringes oder eines bicyclischen carbocyclischen Ringsystems mit 5 - 10 C-Aton sein können, und wobei in jedem Falle die Reste R5 und R6 nicht beide gleichzeitig eine Phenyloxy-, Nitro-, Sulfamoyl-, Cyano- oder Acylamino-Gruppe bedeuten können, und wobei mindestens einer der Substituenten R1 bis R6 nicht Wasserstoff ist und wobei, falls R oder R3 Methyl ist, mindestens einer der übrigen Substituenten nicht Wasserstoff ist.
  • Bevorzugt bedeuten die Reste R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 - 4 Atomen, eine Vinylgruppe, eine Halogenmethyl-, -äthyl oder -vinyl-Gruppe mit 1 oder 2 Chlor- oder Bromatomen, eine Phenylgruppe, eine Carbomethoxygruppe, R² ein Wasserstoffatom oder eine Nethylgruppe, R³ ein Wasserstoffatom, eine Llethylgruppe, eine Chlor- oder Brom-methyl-, eine Chlor-, Dichlor oder Trichloräthylgruppe, eine Brom- oder Tribromäthyl-Gruppe, R4 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R5 und R6, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, ein Chlor- oder Bromatom, eine Methoxy-oder Äthoxy-Gruppe, eine gegebenenfalls durch Methyl- und/oder Chlor ein- oder zweimal substituierte Phenylmercaptogruppe, eine Methyl-, Äthyl- oder Benzylmercaptogruppe oder eine Nitrogruppe, wobei mindestens einer der Substituenten R1 bis R6 nicht Wasser stoff ist und wobei, falls R1 oder R3 Methyl ist, mindestens einer der übrigen Substituellten nicht Wasserstoff ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zui Herstellung von 2.3-Dihydro-5H-5-oxo-oxazolo [2,3-b] chinazolinen der allgemeinen Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein ß-Halogenalkyl-isocyanat der nachstehenden Formel II, 1-in der R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 - 6 C-Atomen, einen Alkenylrest mit 2 - 4 C-Atomen, einen Halogenalkyl- oder llalogenalkenylrest mit jeweils 1 - 2 Chlor- oder Bromatomen und 1 - 4 bzw. 2 - 4 0-Atomen, einen Phenylrest einen durch 1 oder 2 Methylgruppen, Alkoxyreste mit 1 - 2 C-Atomen und/ oder 1 - 2 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatome substituierten Phenylrest, einen Cycloalkylrest mit 5 oder 6 C-Atomen oder einen Carbomethoxyrest, R² eln Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R3 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 - 3 C-Atomen oder einen Halogenalkylrest mit 1 - 2 C-Atomen und 1 - 4 Halogenatomen, einen Phenylrest oder einen durch 1 oder 2 Methylgruppen, Alkoxyreste mit 1 - 2 Atomen und/oder 1 - 2 Fluor-, Chlor-, und/oder Eromatome substituierten Phenylrest, wobei R1 und R3 Bestandteile eines cycloaliphatischen Ringes oder eines bicyclischen carbo.-cyclischen Ringsystems mit 5 - 10 C-Atomen sein können, und R4 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 - 3 C-Atome, und t'Hal" Chlor, Brom oder Jod bedeuten, mit einem Anthranilsäureeester der nachstehenden Formel III, in der R5 und R6 die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, Halogenatom, eine Methylgruppe, einen Alkoxyrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen gegebenenfalls substituierten Phenyloxyrest, einen gegebenenfalls substituierten Phenylmercaptorest, einen Alkylmercaptorest mit 1 - 4 Atomen, eine Benzylmercaptogruppe, eine Nitrogruppe, eine Sulfamoylgruppe, eine Cyanogruppe oder eine Acylaminogruppe mit 1 - 4 C-Atomen bedeuten, wobei in jedem Falle die Reste R5 und R6 nicht beide gleichzeitig eine Phenyloxy-, Nitro-, Sulfamoyl-, Cyano- oder Acylamino-Gruppe bedeuten können, und R7 eine Alkylgruppe mit 1 - 3 C-Atomen oder einen Phenylrest bedeuten, bei einer Temperatur zwischen 0 und + 200°C, gegebenenfalls in Gegenwert eines Lösungsmittels, umsetzt.
  • Die Reaktionstemperatur liegt vorzugsweise zwischen 30 und 150°C, insbesondere zwischen 50 und 120°C. Die Reaktionszeiten liegen zwischen 0,5 und 48 Stunden, Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise mit Chlor äthyl-isocyanat oder mit ß-Bromalkyl-isocyanat in Gegenwart von gegenüber der Isocyanatgruppe inerten Lösungsmitteln durchgeführt. Geeignete Lösungsmittel für diese bevorzugte Ausführungsform sind beispielsweise Halogenkohlenwasserstoffe, wie 1,2-Dichloräthan, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrahydrofuran, Xther, 1,2-Dimethoxyäthan, Dioxan, Aceton, Acetonitril, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Sulfolan, im Bereich zwischen 40 und 150°C siedende, Carbonsäureester , wie Essigsäureäthyl und -butylester sowie zwischen 40 und 150°C siedende Kohlenwasserstoffe oder Chlorbenzole, wie Benzol, Toluol und Chlorbenzol.
  • Daneben können für die Durchführung des Verfahrens auch andere Lösungsmittel, beispielsweise auch Wasser2 verwendet werden Nach Durchführung dieser Reaktion fallen die Endprodukte gelegelltlich bereits kristallin aus2 insbesondere unter Kühlung.
  • Außerdem kann das Endprodukt (I) direkt aus der Reaktionsmischung durch Kristallisation unter Zuhilfenahme von Lösungsmitteln oder mit Hilfe chromatographischer Methoden isoliert werden. Zur Vervollständigung der Reaktion wirdzweckmäßig nach Entformung des Lösungsmittels das primär aufallende Reaktionsprodukt in Gegenwart von Wasser, . gegebenenfalls unter Zusatz eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels wie Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyäthan, Dioxan, Acetonitril, Aceton oder Alkanole mit 1 - 3 C-Atomen; einem pH-Wert zwischen 3 und 8, , vorzugsweise zwischen @ und W - eingestellt durch Zusatz einer basischen Verbindng -Minuten bis 8 Stunden lang auf eine Temperatur zwischen 50 und 120°C erwärnt.
  • Aus der wässrigen Lösung erfolgt die Isolierung der Erfindung gemäß herstellbaren Produkte durch Kristallisation oder Extraktion und gegebenenfalls Umkristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel. Nach den gleichen Methoden wird das gegebenenfalls angefallene, in heißem Wasser ungelöst verbliebene Material zur Isolierung des gewünschten Endproduktes aufgearbeitet.
  • Bei der Umsetzung von ß-Halogenalkyl-isocyanaten (II) mit Anthranilsäureestern (III) bilden sich zunächst die entsprechenden substituierten Harnstoffe der Formel IV, die als solche zwar isoliert werden können, für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung aber nicht isoliert zu werden brauchen. Diese Harnstoffe gehen unter den genannten Reaktionsbedingungen über die Stufe der entsprechend substituierten 2-Phenylamino-2-oxazolin-hydrohalogenide der Formel V in die 2,3-Dihydro-5H-5-oxooxazolo [2.3-b] chinazoline der Formel I über. Diese Umsetzung wird durch Erwärmen des primiren Reaktionsproduktes mit Wasser beschleunigt. Durch Zugabe von Basen, die den bei der Umsetzung freigesetzten Halogenwasserstoff neutralisieren, werden Nebenreaktionen vermieden und die Ausbeuten der Endprodukte erhöbt.
  • Als Basen könne n für diesen Zweck beispielsweise Alkali und Erdalkali-hydroxide, -alkoxide, -carbonate sowie hydrogen carbonate oder -acetate, Ammoniak, Ammoncarbonat, Hydrazin oder organische Basen wie Alkyl-, Dialkyl-, Trialkyl-, Alkylen- oder Aralkylamine oder -hydrazine oder heterocyclische Stickstoffbasen wie beispielsweise Pyridin, Chinolin, Collidin oder Imidazol, vorzugsweise Natrium- oder Kalium-hydroxid, -alkoxide, -carbonat sowie -hydrogencarbonat, Ammoniak, Hydrazin, Amine wie Diätbyl-, Triäthyl-, Isopropyl-, Butyl-, Dibutyl-oder Allylamin, sowie Pyrrolidin, Piperidin, N-Methylpiperazin und Pyridin verwendet werden.
  • Als Ausgangsstoffe für das Verfahren gemäß der Erfindung sind beispielsweise die folgenden ß-Halogenalkyl-isocyanate (II) geeignet: ß-Chloräthyl-, ß-Chlorispropyl-, ß-Chlorpropyl-, Chlor-tert.-butyl-, 2,3-Dichlorpropyl-, ß-Bromäthyl-, ß-Brompropyl-, ß-Bromisopropyl-, Brom-tert.-butyl-, ß-Brom-sek,-butyl-, 2.3-Dibrompropyl-, 4.4.4-Trichlor-2-brom-butyl-, 1-Brommethyl-propyl-, 1-Methyl-1-brommethyl-butyl-, 1-Brommethyl-pentyl-, 1-vinyl-2-brom-äthyl-, 1-Methyl-1-vinyl-2-brom-äthyl-, 1-Phenyl-2-bromäthyl-, ß-Chlor-ß'-brom-tert.-butyl-, 1-Brommethyl-2,3-dichlorpropyl-, 1-Brommethyl-2-chlor-2-propenyl-, 1-Brommethyl-2-brom-2-propenyl-, 2-Brom-cyclopentyl-, 2-Brom-cyclohexyl-, 2-Bromcycloheptyl -, 2-Brom-cyclooctyl-, 2-Brom-bicyclo[2.2.1] heptylisocyanat, ß-Jod-sek. -butyl-, ß-Jod-tert.-butyl-, 1-Jodmethylpentyl-, 1-Jodmethyl-3-methyl-butyl-, 1-Phenyl-2-jod-äthyl-, 1-Methyl-1-phenyl-2-jod äthyl-, ß-Chlor-ß-jod-isopropyl-, trans-2-Jod cycloheptyl-, trans-2-Jod-cyclooctyl-, trans-2-Jodcycloheptyl-, trans-2-Jod-cyclooctyl-, trans-2-Jod-bicyclo-[2.2.1]-heptyl-, 2-Jod-1,2,3,4-tetrahydronaphthyl-isocyanat, wobei die genannten ß-Bromatkyl-isocyanate besonders geeignet sind.
  • Als Anthranilsäureester der Formel III sind als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren neben Anthranilsäuremethyl-, äthyl- sowie -phenylester, die am aromatischen Ring durch niedere Alkylgruppen, ein oder zwei Halogenatome, ein oder zwei Alkoxygruppen, eine Phenoxygruppe, eine gegebenenfalls durch 1 oder 2 Methylgruppen substituierte Phenylmercaptogruppe, eine Nitrogruppe, eine Hydroxygruppe, eine Sulfamoylgruppe und/oder durch eine Acylaminogruppe substituierten Anthranilsäuereester geeignet.
  • Bei der Durchführung. des Verfahrens gemäß der Erfindung können die stöchiometrischen Verhältnisse zwischen ß-Halogenalkyl-isocyanat (II) und Anthranilsäureester (In) in verhältnismäßig weiten Grenzen liegen. Es ist zweckmäßig, bei Verwendung eines reaktionsträgen Ausgangsmaterials den jeweils anderen Reaktionspartner in stöchiometrischem bberschuß zu verwenden. Die verminderte Reaktivität eines Ausgangsstoffes kann auf sterischen Einflüssen beruhen oder im Falle der Anthranilsäureester auf eine reduzierte Nucleophilie der Aminogruppe zurückgehen, wie z,B. im Falle von Nitro-Anthranilääureestern.
  • Nach Grout und Partridge, J. Chem. Soc. 1960, S. 3551, ist eine Synthese von unsubstituiertem und von einfach Methyl-substituierten Dihydro-5H-5-oxo-oxazolo C2,3-b7chinazolinen bekannt, Dieser Syntheseweg führt über 1,2,3,4-Tetrahydro-3-ß-chloralkyl-2,4-chinazolindione, die ihrerseits in einer mehrstufigen Synthese ausgehend von Anthranilsäuremethylester aufgebaut werden mußten.
  • Dieser Weg benötigt eine erhebliche Zahl von Reaktionsstufen und ist mangels der Verfügbarkeit von geeigneten substituierten 2-Aminoalkoholen in seiner Variationsmöglichkeit beschränkt. Die erhebliche Zahl an Synthesestufen wirkt nachteilig auf die Ausbeute an Endprodukt.
  • In Gegensatz zu dieser bekannten Synthese ist das erfindungsgemäße Verfahren von der Umsetzung der Ausgangsstoffe bis zur Isolierung der erfindungsgemäß herzustellenden Verbindungen in einfacher Weise durchführbar. Die als bevorzugte Ausgangsstoffe erforderlichen ß-tromalkylisocyanate sind nach dem in der DOS 1 930 329 beschriebenen Verfahren in beträhtlicher Variationsbreite bezüglich der Substituenten leicht zugänglich. Weiterhin sind ausgehend von Olefinen durch Addition-von Jodisocyanat (vgl.
  • Ber. dtsch. chem. Ges. 64, 866 (1931); J. Org. Chemistry 32, 540 (1967) u. 33, 2758 (1968); J Amer. chem. Soc, 92, 1326 (1970)) eine Vielzahl von unterschiedlich substituierten ß-Jodalkylisocyanaten zugänglich, die ebenfalls als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren einzusetzen sind, Der tberraschend glatte Verlauf des neuen Verfahrens erlaubt es, dasselbe in einem Reaktionsgefäß ausz führen. Das erfindungsgemäße Verfahren stellt somit das erste allgemein anwendbare, technische in einfacher Weise auszuführende Verfahren zur Herstellung von 2.3-Dihydro-5H-5-oxo-oxazolo [2.3-bchinazolinen aus gut zugänglichen Ausgangsstoffen dar.
  • Die neuen 2.3-Dihydro-5H-5-oxo-oxazolo E2.3-b3 chinazoline der Formel I sind als Zwischenprodukte zu Synthesen von Arzneimitteln und Pflanzenschutzmitteln verwendbar. Dabei sind diejenigen Verbindungen der Formel I, welche reaktive Substituenten wie Chlor-oder Bromalkyl, Vinyl, Brom, Chlor oder die Carbomethoxygruppe enthalten, besonders wertvoll. Darüber hinaus sind Verbindungen der Formel I ihrerseits als Arzneimittel verwendbar; sie wirken unter anderem auf den Kreislauf, z.B. im Sinne einer Steigerung des Blutdrucks.
  • Beispiel 1: Zu einer Lösung von 16,5 g (0,1 Mol) P-Bromisopropyl-isocyanat in 40 ml 1,2-Dichloräthan und 40 ml Chloroform wurde bei 75°C in 15 Minuten unter Rühren eine Lösung von 15,1 g (0,1 Mol) Anthranilsäuremethylester in 25 ml 1,2-Dichloräthan und 25 ml Chloroform zugetropft, dann wurde die Mischung 5 Stunden bei 750C gerührt. Anschließend wurde im Vakuum das Lösungsmittel verdampft, der verbliebene Rückstand mit 60 ml Wasser versetzt und unter laufendem Zusatz von 2 n Natronlauge 20 Minuten auf 750 - 80°C unter Rühren erwärmt, wobei der pH-Wert im Bereich zwischen 4 und 7 gehalten wurde. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde die Mischung dreimal mit Methylenchlorid extrahiert.
  • Die vereinigten Methylenchloridextrakte wurden mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der verbleibende Rückstand wurde in Aethylacetat aufgenommen und die Lösung mit etwas lsopropyläther versetzt, wobei sich etwas zähes Oel abschied. Aus der überstehenden Lösung, die von der Abscheidung abgegossem wurde, erfolgte nach weiterer Zugabe von Isopropyläther Kristallisation. Die kristalline Abscheidung wurde abgesaugt, mit Tetrachlorkohlenstoff nachgewaschen und aus Tetrachlorkohlenstoff/Cyclohexan umkristallisiert. Man erhielt 12,3 g (61 % d.
  • Th.) 3-Methyl-2,3-dihydro-5H-5-oxo-oxazolo[2, 3-Jbchinazolin mit einem Schmp. vom 920 - 93°C.
  • Analyse : C11H10N2O2 ber.: 65,3 % C; 5,0 % H; 13,9 % N; MG 202,2 gef.: 64,9 % C; 5,0 ffi H; 13,6 ffi N; MG 202 (maasenspektroskopisch ermittelt) Beispiel 2: Zu einer Lösung von 15,1 g Anthranilsäuremethylester in 50 ml.
  • 1,2-Dichloräthan wurde bei 750C in 30 Minuten unter Rühren eine Lösung von 16,5 g P-Bromisopropyl-isocyanat in 50 ml 1,2- Dichloräthan zugetropft, die e Reaktionstemperatur stieg dabei auf 8100 an. Man rührte die Mischung 3 Stunden bei 780C Badtemperatur. Danach wurde im Vakuum das Lösungsmittel verdampft, der verbleibende Rückstand mit 250 ml Wasser und 20 ml l,2-Dimethoxyäthan versetzt und 45 Minuten unter Rückfluß erhitzt, wobei man den pH-Wert durch Zusatz von 2 n Natronlauge im Bereich zwischen 4 und 7 hielt. Nach dem Abkühlen wurde wie in Beispiel (1) beschrieben weiter aufgearbeitet. Man erhielt 15,5 g (77 % d. Th.) rohes 3-Methyl-2,3-dihydro-5H-5-oxo-oxazolo-L2,3-b7chinazolin vom Pp. 880 - 90°C, das IR-Spektrum dieses Produktes war mit demjenigen einer Probe aus dem gemäß Beispiel (1) erhaltenen reinen Produkt identisch.
  • Beispiel 3: Wie in Beispiel (1) beschrieben, wurden 16,5 g P-Bromisopropylisocyanat und 15,1 g Anthranilsäuremethylester miteinander umgesetzt. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum wurde der verbleibende Rückstand mit 300 ml heißem Wasser versetzt.
  • Zur Aufrechterhaltung eines p11-Wertes zwischen 4 und 5 wurden, während die Mischung unter Rühren am Rückfluß kochte, in 40 Minuten nach und nach insgesamt 8,5 g (0,1 Mol) Piperidin zugesetzt. Man kühlte ab und arbeitete die Reaktionsmischung wie in Beispiel (1) beschrieben weiter auf. Man erhielt-nach Umkristallisieren aus CCl4/Cyclohexan 14,2 g (70 % d. Th.) 3-Methyl-2,3-dihydro-5H-5-oxo-oxazolo[2,3-b]chinazolin vom Fp. 890 - 91°C.
  • Beispiel 4: Eine Mischung aus 53,5 g (0,3 Mol) ß-Brom-tert.-butyl-isocyanat, 300 ml Chloroform und 45,5 g (0,3 Mol) Anthranilsäuremethylester wurde 6 Stunden auf 66°C erwärmt, dann wurde das Lösung mittel im Vakuum abgedampft. Der verbleibende Rückstand wurde mit 200 ml nasser versetzt und 45 Minuten auf 70°C erwärmt. Ein anfänglich ausgefallener Feststoff löste sich währenddessen fast vollständig auf. Dann kühlte man im Eisbad ab, klärte die trüb gewordene wäßrige Lösung mit 10 g Kieselgel und saugte das Kieselgel ab. Das klare wäßrige Filtrat wurde mit 25 ml 12 n Natronlauge versetzt, wobei sich ein kristalliner Stoff abschied.
  • Dieser wurde abgesaugt und das Filtrat einmal mit Methylenchlorid extrahiert. Der Methylenchlorid-Auszug wurde eingedampft, das hinterbleibende kristalline Material wurde zusammen mit dem bereits gewonnenen kristallinen Stoff aus Tetrachlorkohlenstoff zweimal hintereinander umkristallisiert. Man erhielt so 52 g (80 d. Th.) reines 3,3-Dimethyl-2,3-dihydro-5H-5-oxo-oxazolog,3-b7chinazolin vom Fp. 1410 - 1420C.
  • Analyse : C12H12N2O2 ber.: 66,7 qO C; 5,6 H; 13,0 VoN; MG 216,25 gef.: 66,7 % C; 5,6 % H; 12,7 % N; MG 216 Beispiel 5: Eine Mischung aus 53,5 g (0,3 Mol) Brom-tert.-butyl-isocyanat und 45,5 g (0,3 Mol) Anthranilsäuremethylester wurde in 15 Minuten unter Rühren auf 800C erwärmt und bei dieser Temperatur 3 Stunden gerührt, wobei die anfangs klare Lösung in einen zähen Kristallbrei überging. Dann wurden 20 ml Dioxan und 1,4 Liter heißes Wasser unter Rühren, bei gleichzeitiger Zugabe von 4 n Natronlauge zur Einstellung des pH-Wertes der Lösung auf Werte zwischen 4 und 7, zugesetzt. Man rührte 30 Minuten am Rückfluß und goß dann die heiße Lösung von ungelöst gebliebenem öligen Bodenkörper ab. Aus der wäßrigen Lösung kristallisierte beim Kühlen das gebildete Produkt aus. Das abgeschiedene Oel wurde in Aethylacetat aufgenommen und mit Isopropyläther versetzt, wobei ebenfalls eine Kristallabscheidung erfolgte. Die kristallinen Produkte wurden abgesaugt und aus CCl4 umkristallisiert. Man erhielt so 39 g (60 % d. Th.) 3,3-Dimethyl-2,3-dihydro-5-oxo-oxazolo[2,3-b]chinazolin vom Fp.
  • 1416 - 14200.
  • Beispiel 6: Zu einer Lösung von 53,5 g Brom-tert.-butyl-isocyanat in 100 ml 1,2-Dimethoxyäthan wurde in 20 Minuten bei 55°C unter Rühren eine Lösung von 45,5 g Anthranilsäuremethylester in 60 ml Dimethoxyäthan zugetropft. Die Mischung wurde 4 Stunden bei 82° 84°C geruhrt und dann unter Rühren mit 1,5 Liter heißem Wasser und gleichzeitig zur Aufrechterhaltung eines pH-Wertes von 4 - 7 mit 4 n Natronlauge versetzt. Nach 30. Minuten Rühren am Rückfluß wurde die heiße Wasser-Dimethoxyäthan-Lösung von ungelöst verbliebenem öligen Bodenkörper abgegossen. Das abgeschiedene Oel und die abgegossene Lösung wurden wie in Beispiel (5) beschrieben weiter aufgearbeitet, Nach dem Absaugen des auskristallisierten Stoffes wurde die wäßrige Lösung nochmals mit Methylenchlorid extrahiert. Der Methylenchlorid-Extrakt wurde mit dem vorher abgeschiedenen zähöligen Bodenkörper vereinigt.
  • Man isolierte nach dem Umkristallisieren 49 g (76 % d. Th.) 3,3-Dimethyl-2,3-dihydro-5-oxo-oxazolo[2,3-b]chinazolin, Fp.
  • 141° - 142°C.
  • Beispiel 7: Zu einer Lösung von 18 g (0,1 Mol) Brom-tert.-butyl-isocyanat in 50 ml Tetrachloräthylen wurde bei 60°C in 20 Minuten eine Lösung von 16,5 g (0,1 Mol) Anthranilsäureäthylester in 30 ml Tetrachloräthylen zugetropft. Die Mischung wurde dann 2 Stunden bei 120°C gerührt und anschließend im Vakuum eingedampft.
  • Der-verbleibende Rückstand wurde mit 7 ml Dimethoxyäthan und 450 ml heißem Wasser versetzt und dann wie in Beispiel (5) beschrieben zur Isolierung des 3,3-Dimethyl-2,3-dihydro-5H-5-oxo-oxazolo 3-b]chinazolins weiter aufgearbeitet. Man erhielt so 9,8 g (45,5 ffi d. Th.) dieses Produktes.
  • Beispiel 8: Zu einer Lösung von 10,6 g (0,1 Mol) B-Chloräthyl-isocyanat in 50 ml Dichloräthan wurde in 25 Minuten bei 500C eine Lösung von 15,2 g (0,1 Mol) Anthranilsäuremethylester in 50 ml Dichloräthan zugetropft, dann rührte man 3 Stunden bei 780C nach. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum abgedampft, der verbleibende Rückstand wurde mit 50 ml Dioxan und 500 ml Wasser versetzt und unter stetiger Zugabe von 7,75 g (9 ml) Piperidin 30 Minuten unter Rückfluß gerührt. Es entstand eine klare Lösung, aus der sich beim Kühlen kristallines 2,3-Dihydro-5H-5-oxo-oxazolot2,3-Jbchinazolin abschied, das abgesaugt wurde. Man erhielt 18,2 g reines Produkt (97 % d. Th.) vom Fp. 165°C.
  • Beispiel 9: Zu einer Lösung von 35,2 g (0,2 Mol) l-Vinyl-2-brom-äthyl-isocyanat in 70 ml Acetonitril wurde bei 50°c in 20 Minuten eine Lösung von 31 g Anthranilsäuremethylester in 40 ml Acetonitril zugetropft. Dann rührte man 2 Stunden bei 800C, dampfte im Vakuum das Acetonitril ab und erhitzte den Rückstand nach Zusatz von 50 ml Dioxan und 500 ml Wasser unter Zugabe von 19 g Triäthylamin 30 Minuten am Rückfluß. Die heiße Lösung wurde von ungelöstem Bodenkörper abgegossen und nach Abkühlung mit Methylenchlorid extrahiert. Der Extrakt wurde mit dem ungelösten Anteil vereinigt, das Methylenchlorid im Vakuum abgezogen und durch Aethylacetat ersetzt. Nach Zugabe von Aether zu der Lösung fiel das 3-Vinyl-2,3-dihydro-5-oxo-oxazolo[2,3-b]chinazolin kristallin aus. Nach dem Absaugen erhielt man 28,5 g (66 Vo d. Th.) dieses Stoffes in reiner Form, Fp. 830 - 8400..
  • Analyse : C12H10N2O2 ber. : 67,3 % C; 4,7 % H; 13,1 % N; MG 214,2 gef.: 67,2 Vo C; 4,8 % H; 12,9 % N; MG 214 Beispiel 10: Zu einer Lösung von 22,6 g (0,1 Mol) l-Phenyl-2-brom-äthyl-isocyanat in 35 ml 1,2-Dimethoxyäthan tropfte man in 25 Minuten bei 55°C eine Lösung von 15,6 g Anthranilsäuremethylester in 30 ml Dimethoxyäthan und rührte dann 4 Stunden bei 93°C. Danach wurde das Lösungsmittel im Vakuum etwa zur Hälfte abgedampft und der Rückstand nach Zugabe von 300 ml Wasser wie in Beispiel (9) beschrieben behandelt. Aus dem ungelöst verbliebenen zähöligen Anteil wurden nach Zusatz von Methanol 14,2 g kristalline Substanz erhalten, die je einmal aus Aethylacetat und aus Aethanol unkristallisiert wurde. Man erhielt nach dieser Operation 10,5 g (40 % d. Th.) reines. 3-Phenyl-2,3-dihydro-5-oxo-oxazolo[2,3-b]chinazolin vom Fp. 179° - 180°C.
  • Analyse : C16H12N2O2 ber. : 72,7 % C; 4,6 Vo H; 10,6 % N; MG 264,3 gef.: 73,0 % C; 4,5 % H; 10,4 % N; MG 264 Beispiel 11: Nach der in J. Org. Chemistry 32(1967) Seite 545 beschriebenen Methode wurde ausgehend von 12,7 g Jod (0,05 Mol) und 10 g (0,065 Mol) Silbercyanal über in situ erzeugtes Jodisocyanat, auf das man 5,6 g (0,054 Mol) Styrol einwirken ließ, eine ätherische Lösung (100 ml) von 1-Phenyl-2-jod-äthyl-isocyanat hergestellt. Dieser Lösung setzte man 100 ml 1,2-Dichloräthan und 7,6 g Anthranilsäuremethylester zu und rührte 1 Stunde bei 400C. Dann wurde der Aether bei Normaldruck aus der Mischung abdestilliert, bis die Mischung eine Temperatur von 84°C angenommen hatte. Nachdem man noch 4 Stunden bei 84°C gerührt hatte, wurde das Lösungsmittel in Vakuum vollständig abgezogen und der verbleibende Rückstand wie in Beispiel (10) beschrieben weiter aufgearbeitet. Nach zweimaliger Umkristallisation der zunächst isolierten kristallinen Substanz aus Aethylacetat und aus Aethanol erhielt man 3,0 g (23 Vo d. Th.) reines 3-Phenyl-2,3-dihydro-5-oxo-oxazolo[2,3-b]chinazolin vom Fp.
  • 179° - 180°C.
  • Beispiel 12: Zu einer Lösung von 42,5 g (0,2 Mol) I3-Ohlor-P»-brom-tert.-butyl-isocyanat in 100 ml 1,2-Dimethoxyäthan wurde bei 800C eine Lösung von 31 g Anthranilsäuremethylester in 40 ml Dimethoxyäthan in 15 Minuten zugetropft, dann rührte man 5 Stunden bei 90°C. Die Reaktionsmischung wurde analog der in Beispiel (10) beschriebenen Arbeitsweise aufgearbeitet. Das rohe, kristallin angefallene Reaktionsprodukt wurde zweimal aus Aethylacetat/Acther umkristallisiert, wobei sich der Fp. von 880 - 89°c nach der 2. Um1ristallisation nichtgeänderthatte.
  • Die Analyse der Substanz ergab, daß ein Gemisch bestehend aus ca. 75 Vo 3-Methyl-3-chlormethyl-2,3-dihydro-5-oxo-oxazolo-[2,3-b]chinazolin und ca. 25 ffi der entsprechenden 3-Methyl-3-brommethyl-verbindung isoliert worden war. Erhalten wurden 30 g dieses Stoffes.
  • Analyse: gef.: 55,4 % C; 4,35 %, H; 7,35 % Br; 10,7 % C1; 10,7 % N Beispiel 13: Analog der in Beispiel (11) erwähnten Methode wurde ausgehend von 25,4 g (0,1 Mol) Jod und 20 g (0,13 Mol) Silbercyanat über in situ erzeugtes Jodisocyanat, auf das man 8,5 g (0,1 Mol) 4-Methyl-penten-(l) einwirken liep, eine' ätherische Lösung (200 ml) von 1-Jodmethyl-3-methyl-butyl-isocyanat hergestellt.
  • Dieser Lösung setzte man 80 ml 1,2-Dichloräthan und 15,5 g Anthranilsäuremethylester zu und rührte 1 Stunde bei 4000.
  • Anschließend wurde der Aether bei Normaldruck aus der Mischung abdestilliert, bis die Reaktionsmischung eine Temperatur von 8100 angenommen hatte. Nachdem man noch 4 Stunden bei 8100 gerührt hatte, wurde das Lösungsmittel im Vakuum vollständig abgezogen und der verbleibende Rückstand mit 40 ml Dioxan und 500 ml heipem Wasser versetzt. Zu der Mischung, die unter Rückfluß eine Stunde gerührt wurde, gab man Zur Aufrechterhaltung eines pH-Wertes von 4 - 7 stetig 4 n Natronlauge zu. Nach dem Abkühlen wurde der zähölige, in Wasser ungelöste Anteil in Methylenchlorid aufgenommen, die wäßrige Phase wurde zweimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten Medlylenchlorid-Auszüge wurden getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der verbleibende Rückstand wurde an einer Kieselgel-Säule (43x3,5 cm #) aus Benzol/Methylenchlorid (3:1) chromatographiert. Nachdem mit 2 Liter dieser Mischung zunächst Anthranilsäuremethylester und ein Nebenprodukt eluiert worden waren, wurden mit Benzol/CH2Cl2 (2:3) ca. 11 g einheitliches Produkt eluiert, das nach Verdampfen des Elutionsmittels kristallin erstarrte. Dieser Stoff wurde aus Cyclohexan umkristallisiert, man erhielt so 5,7 g (23 % d. Th.) reines 3-Isobutyl-2,3-dihydro-5-oxo-oxazolo-L2,3-b7chinazolin vom Fp. 760 - 77°C.
  • Analyse : C14H16N2O2 ber.: 68,8 % C; 6,6 % H; 11,5 ip N; MG 244,28 gef.: % C; % H; % N; MG 244 Beispiel 14: Zu einer Lösung von 25 g (0,3 Nol) Allylisocyanat in 100 ml 1,2-Dichloräthan wurde bei Raumtemperatur unter Rühren eine Lösung von 48 g (0,3 Mol) Brom in 50 ml Dichloräthan zugetropft. Nachdem die Bromaddition beendet war, wurde bei 5000 in 20 Minuten eine Lösung von 46,5 g (0,31 Mol) Anthranilsäuremethylester in 50 ml Dichloräthan zugetropft. Anschließend rührte man 4 Stunde den bei 9100 und verdampfte danach das Dichloräthan im Vakuum.
  • Der verbleibende Rückstand wurde mit 150 ml Dioxan und 1500 ml Wasser versetzt und 1 Stunde unter stetigem Zusatz von festem Natriumbikarbonat zur Neutralisation am Rückfluß gekocht (an dessen Stelle kann ebenso Kaliumkarbonat veniandt werden). Die heiße wäprige Lösung wurde vom zähöligen ungelösten Bodenkörper abgegossen. Beim Kühlen kristallisierte aus der wäßrigen Lösung das Reaktionsprodukt aus. Der ungelöste Teil kristallisierte bei Zugabe von Methanol. Beide kristallinen Stoffe wurden aus Methanol umkristallisiert, man erhielt auf diese Weise 42 g (50 % d. Th.) reines 2-Brommethyl-2,3-dihydro-5-oxo-oxazolo-[2,3-b]chinazolin vom Fp. 1550 - 1560C.
  • Analyse: C11HgBrN2O2 ber.: 47,1 % C; 3,2 % H; 28,4 % Br; 10,0 % N; MG 281,12 gef.: 46,7 C; 3,1 % H; 28,0 % Br; 10,0 ffi N; MG 280,282 (massenspektr.) Beispiel 15: Analog der Arbeitsweise wie in Beispiel (14) wurden 42,2 g (0,15 Mol) 2-Brom-4,4,4-trichlorbutylisocyanat (vgl. US-Patent 3.437.680, Beispiel 1) mit 25,5 g (0,154 Mol) Anthranilsäureäthylester in 80 ml Dimethoxyäthan bei 930C umgesetzt und danach unter Zusatz von 900 ml Wasser und, um den pH-Wert der Lösung zwischen 4 und 6 zu halten, unter stetiger Zugabe von Sodalösung 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Die weitere Aufarbeitung erfolgte wie in Beispiel (14) beschrieben. Das anfallende rohe kristalline Material aus dem im heißen Wasser ungelöst verbliebenen Anteil wurde in siedendem Methanol gelöst.
  • Dann wurde mit etwa 30 - viv H20 versetzt und die noch warme Lösung von einer Oel-Abscheidung abgegossen. Beim Kühlen kristallisierte das gebildete 2-(2','2',2' -Tri.chloräthyl)-2, '3-djhydro-5-oxo-oxazolo[2,3-b[chinazolin aus. Man erhielt 16 g (33 % d. Th.) reines Produkt vom Fp. 1410 - 14200.
  • Analyse : C12H9Cl3N2O2 ber.: 45,1 % C; 2,9 % H; ,33,3 % Cl; 8,8 % N; MG,319,6 gef.: 44,6 % C; 2,8 % H; 33,1 % C1; 8,4 5 N; MG 318 - 324 Beispiel 16: Wie in Beispiel (4) beschrieben, wurden 27 g (0,2 Mol) Chlortert.-butyl-isocyanat mit 33 g (0,2 Mol) Anthranilsäureäthylester in Chloroform umgesetzt. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels wurde das Reaktionsprodukt mit 20 ml Dioxan und 600 ml Wasser unter Zusatz von 16 g Pyridin 1 1/2 Stunden am Rückflup gekocht. Die heipe Lösung wurde mit Kieselgel geklärt.und abgekühlt, wobei 25,5 g (59 % d. Th.) reines 3,3-Dimethyl-2,3-dihydro-5-oxo-oxazolo[2,3-b]chinazolin auskristallisierten.
  • Beispiel 17: Eine Mischung aus 36 g (0,2 Mol) Brom-tert.-butyl-isocyanat, 200 ml Aethylacetat und 37,1 g (0,2 Mol) 5-Chlor-2-amino-benzoesäuremethylester wurde 5 Stunden auf 80°C erwärmt und dann im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde mit 150 ml Wasser 30.
  • Minuten auf 85°C erwärmt. Dabei fil ein kristalliner Stoff aus, der abgesaugt und aus CCl4/Aether zweimal umkristallisiert wurde. Das wäprige Filtrat wurde mit 16 ml 12 n Natronlauge versetzt und mit Methylenchlorid extrahiert. Die getrockneten Extrakte wurden eingedampft, und der angefallene kristalline Rückstand wurde aus Chloroform, CC14 und Isopropyläther umkristallisiert. Silan erhielt so aus beiden Anteilen 44 g (88 Vo d. Th. ) reines 3,3-Dimethyl-7-chlor-2,3-dihydro-5-oxo-oxazolo-L2,3-b7chinazolin vom Fp. 1820 - 1830C.
  • Analyse : C12H11ClN2O2 ber.: 57,5 % C; 4,4 % H; 14,1 % C1; 11,1 % N; MG 250,7 gef.: 57,2 C/o C ; 4,7 % H; 14,3 Vo C1; 11,2 % N; MG 250,252 Beispiel 18: Zu einer Lösung von 18 g (0,1 Mol) 1-Vinyl-2-bromäthyl-isocyanat in 50 ml 1,2-Dichloräthan tropfte man bei 60°C unter Rühren in 20 Minuten eine Lösung von 18,6 g (0,1 Mol) 4-Chlor-2-aminobenzoesäuremethylester in 30 ml Dichloräthan und rührte danach 5 Stunden bei 850C nach. Dann wurde im Vakuum dag Ldsungsmittel verdampft, der Rückstand mit.20 ml Dioxan und 600 ml Wasser versetzt und unter stetiger Zugabe von 2 n Natronlauge zur Aufrechterhaltung eines pH-Wertes zwischen 4 und 7 45 Minuten am Rückfluß erhitzt. Dann wurde die heiße wässrige Lösung von einem ungelösten, zähöligen Bodenkörper abgegossen. Aus der Lösung erfolgte beim Abkühlen Kristallisation. Der ungelöst verbliebenezähöligeAnteil wurde durch Zugabe von Methanol zur Kristallisation gebracht, Die kristallinen Stoffe wurden jeweils abgesaugt und aus Methanol umkristallisiert. Man erhielt 17,2 g (69 % d. Th.) praktisch reines 3-Vinyl-8-chlor-2,3-dihydro-5-oxo-oxazolo/2,3- çchinazolin vom Fp. 1300 - 13200.
  • Analyse : C12H9ClN2O2 ber.: 58,0 % C; 3,6 r H; 14,3 % C1; 11,3 % N; MG 248,7 gef.: 58,0 % C; 3,8 % H; 14,1 ffi Cl ; 11,2 % N; MG 248,250 Beispiel 19: Analog der Arbeitsweise wie in Beispiel (18) wurden ausgehend von 16,5 g (0,1 Mol) P-Brbm-isopropyl-isocyanat und 18,6 g (0,1 Mol) 4-Chlor-2-amino-benzoesäuremethylester 17,3 g (73 % d. Th.) 3-Methyl-8-chlor-2,3-dihydro-5-oxo-oxazolo/2,3-b7chinazolin vom Fp. 126° - 12700 erhalten.
  • Analyse : C11H9ClN2O2 ber.: 55,8 % C; 3,8 Vo H; 15,0 % Cl; 11,8 Vo N; @ MG 236,7 gef.: 55,5 % C; 4,1 % Hi 15,0 % Cl; 11,8 % N; MG 236, 238 Beispiel 20: Analog Beispiel (18) wurden ausgehend von 16,5 g (0,1 Mol) ß-Brom-isopropyl-isocyanat und 23 g (-0,1 Mol) 5-Brom-2-aminobenzoesäuremethylester 23,7 g (85 % d. Th.) reines 3-Methyl-7-brom-2,3-dihydro-5-oxo-oxazolo[2,3-b]chinazolin vom Fp. 1620 -16300 erhalten.
  • Analyse : C12H9BrN3O3 ber.: 47,0 % C; 3,2 % H; 28,4 Vo Br; 10,0 Vo N; MG 281,11 gef.: 46,5 % C; 3,2 % H; 28,8 % Br; 10,0 % N; MG 280,282 Beispiel 21: Analog Beispiel (18) wurden ausgehend von 23 g (0,1 Mol) 1-Phenyl-2-brom-äthyl-isocyanat und 19,5 g (0,1 Mol) 4-Aethoxy-2-amino-benzoesäuremethylester 13,2 g (43 % d. Th.) 3-Phenyl-8-äthoxy-2,3-dihydro-5H-5-oxo-oxazolo[2,3-b]chinazolin vom Fp. erhalten. Analyse : C18H16N2O3 ber.: 70,1 % C; 5,2 % H; 9,1 % N; MG 308,32 gef.: 69,7 % C; 5,1 Voll; H; 9,3 % N; MG 308 Beispiel 22: Analog Beispiel (18) wurden ausgehend von 18 g (0,1 Mol) 1-Methyl-2-brom-propyl-isocyanat (1:1 threo-erythro-tlischung) und 18,6 g (0,1 Mol) 4-Chlor-2-amino-benzoesäuremethylester 16 g (64 5' d. Th.) 2,3-Dimethyl-2,3-dihydro-5-oxo-oxazolo-[2,3-b]chinazolin (Stereoisomerenmischung) vom Fp. 78° - 82°C erhalten.
  • Analyse : C12H11ClN2O2 ber.: 57,5 % C; 4,4 5' H; 14,1 5' Cl ; 11,1 5' N; MG 250,69 gef.: 57,3 % C; 4,6 % H; 14,2 % Cl; 11,2 % N; MG 250, 252 Beispiel 23: Eine Mischung aus 54 g (0,3 Mol) Brom-tert.-butyl-isocyanat, 250 ml Dioxan und 66 g (0,3 Mol) 3,5-Dichlor-2-amino-benzoesäuremethylester wurde 5 Stunden am Rückfluß gekocht. Beim Abkühlen der Reaktionsmischung auf 1000 schied sich eine Kristallmasse aus, die abgesaugt, hintereinander mit Dioxan, Aether und Wasser gewaschen und dann aus CC14 umkristallisiert wurde.
  • Danach erhielt man 24 g (28 % d. Th.) reines 3,3-Dimethyl-7,9-dichlor-2,3-dihydro-5-oxo-oxazolo[2,3-b]chinazolin vom Fp.
  • 2420 - 243°C. Die Waschlauge wurde im Vakuum eingedampft, der Rückstand wurde mit dem ursprünglichen Filtrat (Dioxanlösung) vereinigt. Diese Mischung wurde im Vakuum weiter eingeengt, mit 1 Liter Wasser versetzt und unter stetigem Zusatz von konzentiertem wäßrigen Ammoniak zur Aufrechterhaltung eines pH-Wertes zwischen 4 und 6 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Die heiße wäßrige Lösung wurde vom ungelöstem Bodenkörper abgegossen. Dieser kristallisierte bei Zugabe von Methanol. Nach dem Absaugen wurde dieser kristalline Anteil zweimal aus Methanol unter Zusatz von 10 5' Wasser umkristallisiert. Man erhielt so weitere 28 g (33 % d. Th.) des 3,3-Dimethyl-7,9-dichlor-dihydro-oxazolo chinazolinons vom Fp. 2410 - 24300, womit insgesamt 52 g (61 %) erhalten worden waren.
  • Analyse : C12H10Cl2N2O2 ber. : 50,5 % C; 3,5 % H; 24,9 % Cl; 9,8 % N; MG 285,13 gef.: 50,7 % C; 3,6 Vo H; 25,2 % cl; 9,4 % N; MG 284 - 288 Beispiel 24: Eine Mischung aus 50 g (0,3 Mol) ß-Brom-isopropyl-isocyanat, 200 ml 1,2-Dichloräthan und 30 g (0,15 Mol) 4-Nitro-2-aminobenzoesäuremethylester wurde 18 Stunden am Rückfluß gekocht.
  • Beim Abkühlen der Reaktionslösung fielen 7 g unveränderter Nitroanthranilsäureester aus. Nach dessen Abtrennung dampfte man die Reaktionsmischung im Vakuum ein und versetzte den Rückstand mit 100 ml Dioxan und 1 Liter heißem Wasser. Bei gleichzeitiger laufender Neutralisation mit konzentriertem wäprigen Ammoniak erhitzte man 1 1/2 Stunden am Rückfluß und gop dann die heiße wäßrige Lösung vom Bodenkörper ab. Beim Abkühlen kristallisierten 5 g Ausgangsester aus der wäßrigen Phase aus.
  • Nachdem diese auf 40 Vo des ursprünglichen Volumens eingeengt worden war, kristallisierte nochmals ca. 1 g Produkt (Fp.
  • 215° - 217°C) aus.
  • Der ungelöste Bodenkörper wurde aus Methanol umkristallisierts Das erhaltene Produkt wurde mit 400 ml Aether ausgekocht, der ungelöst verbliebene Anteil wurde abgesaugt und mit dem 1 g Feststoff (s.o.) vereinigt und aus Chloroform umkristallisiert.
  • Man erhielt 4,1 g (11 % d. Th., bezogen auf Esterkomponente) 3-Methyl-8-nitro-2,3-dihydro-5H-5-oxo-oxazolo[2,3-b]chinazolim vom Fp. 2190 - 2200C.
  • Analyse : C11H9N3O4 ber.: 53,4 Vo C; 3,7 % H; 17,0 % N; MG 247,12 gef.: 53,3 Vo C; 3,9 % H; 16,-8 % N; MG 247 Beispiel 2r: Zu einer Mischung aus 10,5 g (0,055 Mol) trans-2-Bromcyclopentyl-isocyanat und 35 ml 1,2-DicIiloraetiian wurde unter Rückflusskochen in 10 Minuten eine Lösung von 8,5 g (O,056 Mol) Anthranilsauremetllylester in 15 ml Dichloraethan zugetropft. Man rührte 6 Stunden unter Rückflusskochen nach, dampfte die Reaktionsmischung im Vakuum ein und kochte den verbleibenden Rückstand nach Zusatz von 30 ml Dioxan und 300 ml heissem Wasser unter Rühren 1 1/2 Stunden am RUckfluss. Während dieser Zeit wurden zur Neutralisation 20 ml 2n Natronlauge zugegeben. Nach dem Erkalten wurde die ungelöste Substanz in CH2C12 aufgenommen und die wässrige Phase mehrmals mit CH2Cl2 extrahiert. Die vereinigten, getrockneten Extrakte wurden nach dem Filtrieren im Vakuum eingedampft.
  • Den verbleibenden Rückstand löste man in Aethylacetat. Aus dieser Lösung schieden sich nach Zusatz von Isopropylaether 2,6 g eines über 1900 C schmelzenden Nebenproduktes kristallin aus. Nach dessen Abtrennung wurde das Filtrat eingedampft und der verbleibende Rückstand (ca. 9,5, g) an einer 40 x 3,5 cm Durchmesser Kieselgel (Merok)-Saule aus einer Benzol CH2Cl2 = 1 : 1-Mischung chromatographiert. Nachdem mit dieser Mischwig und danach mit einer 1 : 3 Mischung etwa 3 g an Nebenprodukten eluiert worden waren, eluierte man mit CH2Cl2 (in 3 Fraktionen) ca. 4 g zähölige Substanz, die durch Zusatz von Aethylacetat und Isopropylaether kristallisierte. Nach Umkristallisation aus Aethylacetat / isopropylaether erhielt man 3,3 g (29 % d. Th.) reines Cis-2,3-Dihydro-2,3-trimethylon-5H-5-oxo-oxazolo/2,3-b7chinazolin vom Fp. 1040 C.
  • Analyse : C13H12N2O2 ber;: 68,4 % C; 5,3 % ii; 12,3 % N; MG 228.24 gef.: 68,3 % C; 5,4 % II; 12,2 % N; MG 228

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s-p r ü c h e 2 ,3-Dihydro-5H-5-oxo-oxazolo [2.3-b3chinazoline- der allgemeinen Formel 1 in der R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 -6 C-Atomen, einen Alkenylrest mit 2 - 4 C-Atomen, einen Halogenalkyl- oder Halogenalkenylrest mit jeweils 1 - 2 Chlor- oder Bromatomen und 1 - 4 bzw. 2 -.4 C-Atomen, einen Phenylrest, einen durch 1 oder 2 Methylgruppen, Alkoxyreste mit 1 - 2 C-Atomen und/oder 1 - 2 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatome substituierten Phenylrest, einen Cycloalkylrest mit 5 oder 6 C-Atomen oder einen Carbomethoxyrest, R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R3 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 - 3 C-Atomen oder einen Halogenalkylrest mit 1 - 2 C-Atomen und 1 - 4 Halogenatomen, einen Phenylrest oder einen durch 1 oder 2 Methylgruppen, Alkoxyreste mit.1 - 2 C-Atomen und/oder 1 - 2 Fluor-, Chlor-; 4 und/oder Bromatome substituierten Phenylrest, R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 - 3 C-Atomen» R5 und R6, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, Halogenatom, eine Methylgruppe, einen Alkoxyrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen gegebenenfalls substituierten Phenyloxyrest, einen gegebenenfalls substituierten Phenylmercaptorest, einen Alkylmercaptorest mit 1 - 4 C-Atomen, eine flenzylmercapto gruppe, eine Nitrogruppe, eine Sulfamoylgruppe, eine Cyanogruppe oder eine Acylaminogruppe mit 1 - 4 C-Atomen bedeuten, und wobei die Reste R¹ und R3 Bestandteile eines cycloaliphatischen Ringes oder eines bicyclischen carbocyclischen Ringsystems mit 5 - 10 C-Atomen sein können, und wobei in jedem Falle die Reste R5 und R6 nicht beide gleichzeitig eine Phenyloxy-, Nitro-, Sulfamoyl-, Cyano- oder Acylamino-Gruppe bedeuten können, und wobei mindestens einer der Substituenten R1 bis R6 nicht Wasserstoff ist und wobei, falls R1 oder @ Methyl ist, mindestens einer der übrigen Substituenten nicht Wasserstoff, ist.
  2. 2. Verfahren zur Nerstellung von 2,3-Dihydro-5H-5-oxooxazolo 2.3-b chinazolinen der Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man ein ß-Halogenalkyl-isoxyanat der Formel II in der R¹ ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 - 6 C-Atomen, einen Alkenylrest mit 2 - 4 C-Atomen, einen Ijalogen alkyl- oder Halogenalkenylrest mit jeweils 1 - 2 Chlor- oder Bromatomen und 1 - 4 bzw. 2 - 4 Atomen, einen Phenylrest, einen durch 1 oder 2 Methylgruppen, Alkoxyreste mit 1 - 2 C-Atomen und/ oder 1 - 2 Fluor-, Chlor- und/oder Bromatome substituierten Phenylrest, einen Cycloalkylrest mit 5 oder 6 C-Atomen oder einen Carbomethoxyrest, R² ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R3 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 - 3 C-Atomen oder eihen Halogenalkylrest mit 1 - 2 C-Atomen und 1 - 4 Halogenatomen oinen Phenylrest oder einen durch 1 oder 2 Methylgruppen, Alkoxyreste mit 1 - 2 C-Atomen und/oder 1 - 2 Fluor-, Chlor, und/oder Bro"-atome substituierten Phenylrest, wobei R1 und R3 Bestandteile eines cycloaliphatischen Ringes oder eines bicyclischen earbocyclischen Ringsysteme mit 5 - 10 Atomen sein können, und R4 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 - 3 C-Atomen, und "Hal" Chlor, Brom oder Jod bedeuten, mit einem Anthranilsäureester der nachstehenden Formel III, in der R5 und R6 die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, Halogenatom, eine Methylgruppe, einen Alkoxyrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen gegebenenfalls substituierten' phenyloxyrest , einen gegebenenfalls substituierten phenylmercaptorest, einen Alkylmercaptorest mit' 1 - 4 C-Atomen, eine Benzylmercaptogruppe, eine Nitrogruppe, eine Sulfamoylgruppe, eine Cyanogruppe oder eine Acylaminogruppe mit 1 - 4 C-Atomen bedeuten, wobei in jede Falle die Reste n5 und R6 nicht beide gleichzeitg eine Phenyloxy-, Nitro-, Sulfamoyl-, Cyano- oder Acylamino-Gruppe bedenten können, und R7 eine Alkylgruppe mit 1 - 3 C-Atomen oder einen Phenylrest bedeuten, bei einer Temperatur zwischen O und + 200°C, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, umsetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Tea elatur. zwischen 300 und 15000 durchführt.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eie iserten organischen Lösungsmittels durchführt.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichuét, daß man die primär anfallenden Reaktionsprodukte in Gegenwart von Wasser auf eine Temperatur zwischen 500 und 1200C erhitzt,
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich ein mit Wasser mischbares Lösungsmittel verwendet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Erwärmen der primärcn Reaktionsprodukte in Gegenwart von Wasser durch Zusatz einer basischen Verbindung einen pH-Wert zwischen 3 und 8 aufrecht erhält.
DE19722252122 1972-10-24 1972-10-24 Oxazolo-chinazoline und verfahren zu ihrer herstellung Pending DE2252122A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722252122 DE2252122A1 (de) 1972-10-24 1972-10-24 Oxazolo-chinazoline und verfahren zu ihrer herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722252122 DE2252122A1 (de) 1972-10-24 1972-10-24 Oxazolo-chinazoline und verfahren zu ihrer herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2252122A1 true DE2252122A1 (de) 1974-04-25

Family

ID=5859913

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722252122 Pending DE2252122A1 (de) 1972-10-24 1972-10-24 Oxazolo-chinazoline und verfahren zu ihrer herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2252122A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2804519A1 (de) * 1977-02-04 1978-08-10 Hoffmann La Roche Oxadiazolopyrimidin-derivate
DE2804518A1 (de) * 1977-02-04 1978-08-17 Hoffmann La Roche Oxadiazolopyrimidin-derivate
WO2002024710A1 (de) * 2000-09-21 2002-03-28 Ibfb Gmbh Privates Institut Für Biomedizinische Forschung Und Beratung Tricyclische mercaptomethylsubstituierte 2,3-dihydro-chinazolin-5-one und 2,3-dihydro-benzo-[1,2,4]-thiadiazin-5,5-dioxide als matrix metalloproteinase (mmp) inhibitoren

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2804519A1 (de) * 1977-02-04 1978-08-10 Hoffmann La Roche Oxadiazolopyrimidin-derivate
DE2804518A1 (de) * 1977-02-04 1978-08-17 Hoffmann La Roche Oxadiazolopyrimidin-derivate
WO2002024710A1 (de) * 2000-09-21 2002-03-28 Ibfb Gmbh Privates Institut Für Biomedizinische Forschung Und Beratung Tricyclische mercaptomethylsubstituierte 2,3-dihydro-chinazolin-5-one und 2,3-dihydro-benzo-[1,2,4]-thiadiazin-5,5-dioxide als matrix metalloproteinase (mmp) inhibitoren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0041215A2 (de) Imidazoazolalkensäureamide, neue Zwischenprodukte zu ihrer Herstellung, ihre Herstellung und ihre Verwendung in Arzneimitteln
EP0560109B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Fluorcyclopropyl-methyl-keton
DE2253555A1 (de) Oxazolo-pyrimidine und verfahren zu ihrer herstellung
DE2252122A1 (de) Oxazolo-chinazoline und verfahren zu ihrer herstellung
DE3827264A1 (de) Verfahren zur herstellung von 4-amino-1,2,4-triazol-5-onen
EP0782991B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-substituierten 5-Chlorimidazol-4-carbaldehyden
DE2503736A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-oxo- 1,2-dihydro-chinazolinen
EP0378046B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Phenylpyrrolderivaten
AT338798B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 6-aza-3h-1,4-benzodiazepinen, deren optischen isomeren und deren salzen
DE2634854C2 (de)
EP0547411A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-substituierten 4,6-Dialkoxypyrimidinen
DE2537973C2 (de)
DE1935404B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chinazolinonen
EP0004070B1 (de) 2-Methylen-3-(3-methyl-2-butenyl)-oxazolidine(II), Verfahren zu deren Herstellung, bei diesem Verfahren benötigte Zwischenprodukte und Verwendung von II zur Herstellung von 2-(2,2-Dimethyl-3-buten-1-yl)-2-oxazolinen(I)
EP0025140A1 (de) Verfahren zur Herstellung bekannter und neuer 6-Amino-6-desoxy-2,3-0-isopropyliden-alpha-L-sorbofuranose-Derivate sowie neue Zwischenprodukte des Verfahrens
EP0746548B1 (de) Verfahren zur herstellung von 6-aryloxymethyl-1-hydroxy-4-methyl-2-pyridonen
DD209443A5 (de) Verfahren zur herstellung von acylaminoderivaten von 1-(aryl- oder subst.-aryl)amino-1-thioalkancarboxysaeuren
DE3204074C2 (de)
DE2253554A1 (de) 2-amino-2-oxazoline und verfahren zu ihrer herstellung
DE2755637C2 (de)
DD150057A5 (de) Verfahren zur herstellung von 2-aminopyrazinen
EP0087657B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-(4-Chlorbenzoyl)-5-methoxy-2-methyl-3-indolacetoxyessigsäure
DE2242162A1 (de) Neue pyrimidopyrimidinderivate und verfahren zu ihrer herstellung
DE1768627C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-(o- oder p-Nitrophenyl)-alkanolen
DE3429048A1 (de) Fluorierte alkylamidosulfochloride