DE69013332T2 - N-(3',4'-dimethoxyzimtsäure)anthranilsäure. - Google Patents

N-(3',4'-dimethoxyzimtsäure)anthranilsäure.

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Description

    1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von N-(3',4'-Dimethoxycinnamoyl)-anthranilsäure, eine Verbindung, die als Arzneimittel zur Behandlung von durch Allergie verursachten Erkrankungen brauchbar ist, und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung in hoher Ausbeute und auf industriell vorteilhafte Weise.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • N-(3',4'-Dimethoxycinnamoyl)-anthranilsäure kann mittels verschiedener Verfahren hergestellt werden, einschließlich solcher, in denen 3',4'-Dimethoxyzimmtsäure oder ein Derivat davon mit Anthranilsäure oder einem Ester davon kondensiert wird. Unter den bisher bekannten Kondensationsverfahren sind zu nennen:
  • (A) Ein Verfahren, in dem ein reaktives Derivat von 3',4'- Dimethoxyzimtsäure mit Anthranilsäure kondensiert wird (siehe z.B. die Japanische Patentveröffentlichung Nr. 40710/81 und die Japanische offengelegte Anmeldung Nr. 32756/85);
  • (B) ein Verfahren, bei dem ein reaktives Derivat von N-(3',4'- Dimethoxycinnamoyl)-anthranilsäure mit einem Ester von Anthranilsäure kondensiert wird, und nachfolgende Hydrolyse des Esters (siehe z.B. die Japanische Patentveröffentlichung Nr. 36905/82);
  • (C) ein Verfahren, bei dem 3',4'-Dimethoxyzimtsäure mit Anthranilsäure oder einem Ester davon in Gegenwart eines Kondensationsmittels kondensiert wird (siehe z.B. die Japanische Patentveröffentlichung Nr. 48545/83); und
  • (D) ein Verfahren, bei dem 3',4'-Dimethoxyzimtsäure mit Anthranilsäure in Gegenwart eines Überschusses an Kondensationsmittel kondensiert wird unter Bildung von [2- (3',4'-Dimethoxystyryl)-3,1-benzoxazin-4-on] und nachfolgende Hydrolyse dieses Produktes (siehe z.B. die Japanische Patentveröffentlichung Nr. 3995/84).
  • In den vorstehenden erwähnten Verfahren (A) und (B) muß 3',4'- Dimethoxyzimtsäure vor der Kondensation in ein reaktives Derivat überführt werden. Die Verfahren erfordern deshalb komplizierte Arbeitsweisen. Zusätzlich erfordern die Verfahren eine Umsetzung unter Erhitzen, während der aufgrund von Seitenreaktionen und Zersetzung von Rohmaterialien Nebenprodukten gebildet werden, und deshalb wird die Ausbeute der gewünschten Verbindung verringert. Es gibt sogar Fälle, in denen ein schwer abtrennbares Nebenprodukt, 2-(3',4'- Dimethoxystyryl)-3,1-benzoxazodin-4-on, gebildet wird. In solchen Fällen sind komplizierte Reinigungsstufen erforderlich. Das Verfahren (B), das einen Ester der Anthranilsäure verwendet, ist auch nachteilhaft, weil es zusätzliche Stufen wie Hydrolyse der Estergruppe und Entsalzung mit einer Säure erfordert.
  • Das Verfahren (C) besitzt den Vorteil, daß die Überführung in ein reaktives Derivat nicht erforderlich ist. Wenn jedoch Anthranilsäure als Ausgangsmaterial verwendet wird und ein Kondensationsmittel in ungefähr stoichiometrischer Menge verwendet wird, kann die gewünschte Verbindung aufgrund unerwünschter Seitenreaktionen schwerlich erhalten werden. Das Verfahren wird deshalb praktisch so durchgeführt, daß man ein Kondensationsmittel in einer Menge verwendet, die geringer ist als die stoichiometrisch erforderliche Menge, und vorzugsweise ca. 0,4 mal die erforderliche stoichiometrische Menge erfordert. Es ist deshalb unvermeidbar, daß das gewünschte Produkt nur mit niedriger Ausbeute hergestellt werden kann.
  • Zusätzlich werden immer noch Nebenprodukte in großen Mengen gebildet, einschließlich solchen, die schwer abgetrennt werden können, und deshalb erfordert das Verfahren komplizierte Reinigungsstufen.
  • Das Verfahren (D) wurde als Verfahren vorgeschlagen, das solche Nachteile überwindet. Als industrielles Verfahren ist es aber immer noch nicht zufriedenstellend, da das gewünschte Produkt nicht direkt hergestellt werden kann und deshalb eine komplizierte Verfahrensweise erforderlich ist. Zusätzlich ist die Ausbeute an gewünschtem Produkt aufgrund der Bildung von Nebenprodukten immer noch nicht hoch.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfinder haben intensive Untersuchungen durchgeführt, um die vorstehend genannten Nachteile zu überwinden. Als Ergebnis ist gefunden worden, daß die gewünschte N-(3',4'- Dimethoxyzimtamoyl)-anthranilsäure mit hoher Ausbeute erhalten werden kann, indem man 3',4'-Dimethoxyzimtsäure mit Anthranilsäure in einem aprotischen polaren Lösungsmittel in Gegenwart eines Iminiumsalzes und eines anorganischen Salzes umsetzt, wobei die so erhaltene N-(3',4'-Dimethoxyzimtamoyl)- anthranilsäure ziemlich leicht gereinigt werden kann, da sie fast frei ist von Nebenprodukten.
  • Erfindungsgemäß wird deshalb ein Verfahren zur Herstellung von N-(3',4'-Dimethoxyzimtamoyl)-anthranilsäure der nachstehenden Formel [I] bereitgestellt:
  • bei dem 3',4'-Dimethoxyzimtsäure mit Anthranilsäure in einem aprotischen polaren Lösungsmittel in Gegenwart eines anorganischen Salzes und eines Iminiumsalzes (Vilsmeir Reagens) aus Dimethylformamid und einem Reagens vom Säurehalogenid-Typ umsetzt.
  • Als Beispiele von erfindungsgemäß brauchbaren Reagentien vom Säurehalogenid-Typ können genannt werden Thionylchlorid, Acetylchlorid, Benzoylchlorid, Cyanurchlorid und Phosphoroxychlorid. Von diesen Reagentien können Thionylchlorid und Phosphoroxychlorid bevorzugt sein.
  • Erfindungsgemäß werden die Reagentien von Säurehalogenid-Typ vorzugsweise in ca. stoichiometrischer Menge verwendet, z.B. in einer Menge von 0,9 bis 1,2 Mol, pro Mol Ausgangsmaterial, 3',4'-Dimethoxyzimtsäure.
  • Erfindungsgemäß können verschiedene anorganische Salze verwendet werden. Beispiele für bevorzugte anorganische Salze umfassen Halogenide der Erdalkalimetalle, wie z.B. Magnesiumchlorid, Calciumchlorid und Magnesiumbromid. Solche anorganische Salze werden vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 5 Mol pro Mol Anthranilsäure verwendet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird in einem aprotischen polaren Lösungsmittel durchgeführt. Als Beispiele für erfindungsgemäß brauchbare aprotische Lösungsmittel können genannt werden Dimethylformamid, Dimethylacetamid und Dimethylsulfoxid. Von diesen Lösungsmitteln kann Dimethylformamid bevorzugt sein. Die Umsetzung kann bei einer Temperatur von 0 bis 50 ºC durchgeführt werden. Der zur Umsetzung erforderliche Zeitraum kann im Bereich von einigen Minuten bis zu mehreren Stunden liegen, obgleich er von den Reaktionsbedingungen abhängig sein kann.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vor der Kondensation ein Komplex zwischen Anthranilsäure und einem anorganischen Salz gebildet werden, und der so gebildete Komplex kann verwendet werden. Ein solcher Komplex kann leicht durch Umsetzung von Anthranilsäure mit einem anorganischen Salz in Gegenwart eines Lösungsmittels gebildet werden. Als Beispiele für zur Bildung einer solchen Komplexes brauchbare Lösungsmittel können genannt werden Acetonitril, Ethylacetat, Aceton und Dimethylformamid. Die Umsetzung kann bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels durchgeführt werden. Der Zeitraum der Umsetzung kann im Bereich von ca. 0,5 bis ca. 24 Stunden liegen, und ist abhängig von den Reaktionsbedingungen. Nach Vervollständigung der Umsetzung können Kristalle des Komplexes durch Filtration gewonnen werden, und die so erhaltenen Kristalle können dann zum Reaktionssystem zugegeben werden, um die erfindungsgemäße Kondensation durchzuführen. Die Kondensation unter Verwendung eines solchen Komplexes kann in Gegenwart eines zusätzlichen anorganischen Salzes, wie einem vorstehend beschriebenen, durchgeführt werden.
  • Alternativ kann ein solcher Komplex in einem zur Kondensation brauchbaren Lösungsmittel gebildet werden, und die Reaktionsmischung als solche kann zum Reaktionssystem zugefügt werden. Es ist auch möglich, die Kondensation in der Reaktionsmischung ohne Isolierung des Komplexes durchzuführen.
  • Die Umsetzung zwischen einem Iminiumsalz und 3',4'- Dimethoxyzimtsäure wird in einem polaren Lösungsmittel bewirkt, wie z.B. Dimethylformamid, Dimethylacetamid und Dimethylsulfoxid, wie vorstehend beschrieben. Die Umsetzungstemperatur kann im Bereich von 0 bis 50 ºC liegen. Der Zeitraum der Umsetzung kann im Bereich von 1 Minute bis zu ca. 1 Stunde liegen, und ist abhängig von den Reaktionsbedingungen.
  • Nach Vervollständigung der Umsetzung kann Wasser zur Reaktionsmischung zugegeben werden, um Kristalle der gewünschten N-(3',4'-Dimethoxyzimtamoyl)-anthranilsäure auszufällen. Die Verbindung kann mittels Filtration gewonnen werden. Wenn notwendig, können die so erhaltenen Kristalle aus einem geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. Ethanol oder Ethanol- Wasser, umkristallisiert werden, um auf diese Weise ein reineres Produkt zu erhalten.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Figur 1 zeigt ein Infrarot-Absorptionsspektrum (Nujol- Verfahren) des im Bezugsbeispiel 1 erhaltenen Anthranilsäure/Magnesiumchlorid-Komplexes.
  • Figur 2 zeigt ein Infrarot-Absorptionsspektrum (Nujol- Verfahren) einer Mischung von Anthranilsäure und Magnesiumchlorid, die als Kontrolle für den Komplex des Bezugsbeispiels 1 verwendet wurde.
  • Beste erfindungsgemäße Ausführungsformen
  • Die Erfindung wird durch Beispiele weiter veranschaulicht.
  • Beispiel 1
  • In 15 ml Dimethylformamid wurden unter Erhitzen 2,0 g Anthranilsäure und 2,3 g wässeriges Calciumchlorid gelöst. Zu 10 ml Dimethylformamid wurden der Reihe nach 0,78 ml Thionylchlorid und 2,08 g 3',4'-Dimethoxyzimtsäure zugegeben, und dabei das Reaktionssystem geruhrt und mit Eis und Wasser gekühlt. Die erhaltene Mischung wurde tropfenweise zu der obigen Lösung zugegeben, wobei das Reaktionssystem gerührt und mit Eis und Wasser gekühlt wurde. Nach Vervollständigung des Zutropfens wurde die Reaktionsmischung 30 Minuten lang bei der gleichen Temperatur und dann 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach Vervollständigung der Umsetzung wurden 80 ml einer Eis-Wasser-Mischung zugegeben. Dann wurde 30 Minuten lang Luft eingeleitet, und die ausgefallenen Kristalle durch Filtration gewonnen und aus Ethanol-Wasser (1:2) umkristallisiert, und ergaben 2,35 g (Ausbeute: 71,8 %) N- (3',4'-Dimethoxyzimtamoyl)-anthranilsäure. Schmelzpunkt 209- 211 ºC.
  • Die Dünnschichtchromatographie (CHCl&sub3;:MeOH = 9:1) der Reaktionsmischung zeigte keinen dem Nebenprodukt (2-(3',4'- Dimethoxystyryl)-3,1-benzoxazin-4-on) entsprechenden Fleck.
  • Die vorstehend erhaltene Verbindung wurde mittels des Mischschmelzpunkttests mit einer Standardprobe und mittels Infrarot-Absorptionsspektrometrie identifiziert.
  • Bezugsbeispiel 1
  • 6,9 g Anthranilsäure wurden in 100 ml Ethylacetat gelöst und dazu wurden 4,8 g wasserfreies Magnesiumchlorid gegeben. Die erhaltene Mischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt, und die abgeschiedenen Kristalle wurden durch Filtration gewonnen und ergaben 11,2 g Anthranilsäure/Magnesiumchlorid-Komplex.
  • Durch Elementaranalyse wurde bewiesen, daß das Produkt die Zusammensetzung Anthranilsäure:Magnesiumchlorid = 1:1 besaß.
  • Elementaranalyse (gefunden):
  • C: 36,47 %
  • Mg: 10,18 %
  • Cl: 28,54 %
  • IR-Absorptionsspektrum:
  • Es wurden die Infrarotabsorptionsspektren des vorstehend erhaltenen Anthranilsäure/Magnesiumchlorid (wasserfrei)- Komplexes und einer einfachen Mischung von Anthranilsäure und wasserfreiem Magnesiumchlorid aufgenommen. Das Diagramm des Komplexes ist in Figur 1 dargestellt, und das der einfachen Mischung in Figur 2. In Figur 2 (einfache Mischung) werden Peaks beobachtet, die charakteristisch für die einzelnen Verbindungen sind (3640, 3520, 1660 und 1620 cm-1), während in Figur 1 ziemlich unterschiedliche Peaks beobachtet werden (3500, 1700-1550, und 1300-800 cm&supmin;¹). Dies beweist, daß der Komplex nicht eine einfache Mischung der zwei Komponenten ist.
  • Beispiel 2
  • Unter Erhitzen wurden 4,65 g (0,02 Mol) Anthranilsäure/Magnesiumchlorid-Komplex in 15 ml Dimethylformamid gelöst. Zu 10 ml Dimethylformamid wurden der Reihe nach 0,78 ml Thionylchlorid und 2,08 g (0,01 Mol) 3',4'- Dimethoxyzimtsäure zugegeben, und währenddessen das Reaktionssystem gerührt und mit Eis und Wasser gekühlt. Nach Rühren während weiteren 15 Minuten wurde die erhaltene Mischung tropfenweise zur Lösung des Anthranilsäure/Magnesiumchlorid-Komplexes zugegeben. Nach Beendigung des Zutropfens wurde die Reaktionsmischung 30 Minuten bei der gleichen Temperatur und dann 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach Vervollständigung der Umsetzung wurden 80 ml einer Eis/Wasser-Mischung zugegeben. Dann wurde während 30 Minuten Luft eingeleitet, und die ausgeschiedenen Kristalle wurden mittels Filtration gewonnen und aus Ethanol- Wasser (1:3) umkristallisiert, und ergaben 2,58 g (78,9 %) N- (3',4'-Dimethoxyzimtamoyl)-anthranilsäure. Schmelzpunkt 209- 211 ºC.
  • Die Verbindung wurde mittels des Mischschmelzpunktstest mit einer Standardprobe und mittels Infrarot- Absorptionsspektrometrie identifiziert. Bei der Dünnschichtchromatographie (CHCl&sub3;:MeOH = 9:1) der Reaktionsmischung wurde kein Fleck, der dem Nebenprodukt (2- (3',4'-Dimethoxystyryl)-3,1-benzoxazin-4-on) entspricht, festgestellt.
  • Beispiel 3
  • Unter Erhitzen wurden 2,06 g (0,015 Mol) Anthranilsäure und 2,7 g Magnesiumchlorid (wasserfrei) in 15 ml Dimethylformamid gelöst, und die erhaltene Lösung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt. Zu 10 ml Dimethylformamid wurden der Reihe nach 0,78 ml Thionylchlorid und 2,08 g (0,01 Mol) 3',4'- Dimethoxyzimtsäure zugegeben, und währenddessen das Reaktionsgemisch gerührt und mit Eis und Wasser gekühlt. Nach Rühren während weiterer 15 Minuten wurde die erhaltene Mischung tropfenweise unter Rühren bei Raumtemperatur zu der obigen Lösung zugegeben. Nach Beendigung des Zutropfens wurde die Reaktionsmischung während weiterer 1,5 Stunden gerührt, und dann auf die gleiche Weise wie im Beispiel 2 behandelt. Es wurden 2,48 g (Ausbeute: 75,8 %) N-(3',4'-Dimethoxyzimtamoyl)- anthranilsäure erhalten. Schmelzpunkt: 209-211 ºC.
  • Das Produkt wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel 2 beschrieben identifiziert.
  • Bei der Dünnschichtchromatographie (CHCl&sub3;:MeOH = 9:1) des Produktes zeigte sich kein dem Nebenprodukt (2-(3',4'- Dimethoxystyryl)-3,1-benzoxazin-4-on) entsprechender Fleck.
  • Beispiel 4
  • Unter Erhitzen wurden 1,37 g (0,01 Mol) Anthranilsäure und 3,2 g Magnesiumchlorid (wasserfrei) in 15 ml Dimethylformamid gelöst, und die erhaltene Lösung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt. Zu 10 ml Dimethylformamid wurden in der angegebenen Reihenfolge 0,78 ml Thionylchlorid und 2,08 g (0,01 Mol) 3',4'-Dimethoxyzimtsäure zugegeben, und währenddessen das Reaktionssystem gerührt und mit Eis und Wasser gekühlt. Nach Rühren während weiteren 15 Minuten wurde die erhaltene Mischung unter Rühren bei Raumtemperatur tropfenweise zu der obigen Lösung zugegeben. Nach Beendigung des Zutropfens wurde die Reaktionsmischung weitere 1,5 Stunden gerührt, und dann auf die gleiche Weise wie im Beispiel 2 beschrieben behandelt. Es wurden 2,71 g (Ausbeute: 82,9 %) N-(3',4'- Dimethoxyzimtamoyl)-anthranilsäure erhalten. Schmelzpunkt 209-211 ºC.
  • Das Produkt wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel 2 beschrieben identifiziert.
  • Bei der Dünnschichtchromatographie (CHCl&sub3;:MeOH = 9:1) zeigte sich kein dem Nebenprodukt (2-(3',4'-Dimethoxystyryl)-3,1- benzoxazin-4-on) entsprechender Fleck.
  • Beispiel 5
  • Unter Erhitzen wurden 2,06 g (0,015 Mol) Anthranilsäure und 3,2 g Magnesiumchlorid (wasserfrei) in 15 ml Dimethylformamid gelöst, und die erhaltene Lösung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt. Zu 10 ml Dimethylformamid wurden in der angegebenen Reihenfolge 0,78 ml Thionylchlorid und 2,08 g (0,01 Mol) 3',4'-Dimethoxyzimtsäure zugegeben, und währenddessen das Reaktionssystem geruhrt und mit Eis und Wasser gekühlt. Nach Rühren während weiteren 15 Minuten wurde die erhaltene Mischung unter Rühren bei Raumtemperatur tropfenweise zu der obigen Lösung zugegeben. Nach Beendigung des Zutropfens wurde die Reaktionsmischung weitere 1,5 Stunden gerührt, und dann auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 beschrieben behandelt. Es wurden 2,99 g (Ausbeute: 91,3 %) N-(3',4'- Dimethoxyzimtamoyl)-anthranilsäure erhalten. Schmelzpunkt: 209-211 ºC.
  • Das Produkt wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel 2 beschrieben identifiziert.
  • Bei der Dünnschichtchromatographie (CHCl&sub3;:MeOH = 9:1) zeigte sich kein dem Nebenprodukt (2-(3',4'-Dimethoxystyryl)-3,1- benzoxazin-4-on) entsprechender Fleck.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • 1,51 g (0,011 Mol) Anthranilsäure und 1,6 g Pyridin wurden in 15 ml Dimethylformamid gelöst. Zu 10 ml Dimethylformamid wurden in der angegebenen Reihenfolge 0,78 ml Thionylchlorid und 2,08 g (0,01 Mol) 3',4'-Dimethoxyzimtsäure zugegeben, und währenddessen das Reaktionssystem geruhrt und mit Eis und Wasser gekühlt. Die erhaltene Mischung wurde tropfenweise zu der obigen Lösung zugegeben, und währenddessen das Reaktionssystem gerührt und mit Eis und Wasser gekühlt. Nach Beendigung des Zutropfens wurde die Reaktionsmischung 30 Minuten lang bei der gleichen Temperatur und dann 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach Vervollständigung der Umsetzung wurden 80 ml einer Eis/Wasser-Mischung zugegeben. Dann wurde während 30 Minuten Luft eingeführt, und die abgeschiedenen Kristalle wurden mittels Filtration gewonnen und aus Chloroform umkristallisiert, wobei 1,33 g (Ausbeute: 40,7 %) N-(3',4'-Dimethoxyzimtamoyl)-anthranilsäure erhalten wurden.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • 2,06 g (0,015 Mol) Anthranilsäure wurden in 15 ml Dimethylformamid gelöst. Zu 10 ml Dimethylformamid wurden in der angegebenen Reihenfolge 0,78 ml Thionylchlorid und 2,08 g (0,01 Mol) 3',4'-Dimethoxyzimtsäure zugegeben, und währenddessen das Reaktionssystem gerührt und mit Eis und Wasser gekühlt. Die erhaltene Mischung wurde unter Rühren bei Raumtemperatur tropfenweise zu der obigen Lösung zugegeben. Nach Beendigung des Zutropfens wurde die Reaktionsmischung weitere 1,5 Stunden gerührt, und dann auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 beschrieben behandelt. Es wurden 1,26 g (Ausbeute: 38,5 %) N-(3',4'-Dimethoxyzimtamoyl)-anthranilsäure erhalten.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die gewünschte Verbindung, N-(3',4'-Dimethoxyzimtamoyl)-anthranilsäure, direkt und in hoher Ausbeute hergestellt werden, wobei sie nicht durch schwer abtrennbare Nebenprodukte verunreinigt ist, indem 3',4'-Dimethoxyzimtsäure mit Anthranilsäure in einem aprotischen polaren Lösungsmittel in Gegenwart eines bestimmten anorganischen Salzes und eines Iminiumsalzes --- das quantitativ aus Dimethylformamid und einem nicht kostspieligen Reagens vom Säurehalogenidtyp hergestellt werden kann --- umsetzt, oder indem man 3',4'-Dimethoxyzimtsäure mit einem Iminiumsalz reagieren läßt und dann mit einem neuen Anthranilsäure/anorganisches Salz-Komplex, der in der Literatur nicht beschrieben ist.
  • Es war bereits bekannt, daß Iminiumsalze für eine Vielzahl von Umsetzungen einschließlich Formylierung aromatischer Verbindungen und ungesättigter Verbindungen, und Amidierung verwendet werden können (siehe z.B. Tetrahedron Letter, 1960 9). Keine der Umsetzungen ist jedoch allgemein verwendet worden, weil sie nicht besonders vorteilhaft sind. Wie dies die Vergleichsbeispiele 1 und 2 zeigen, wird die gewünschte Verbindung, wenn die Umsetzung von 3',4'-Dimethoxyzimtsäure mit Anthranilsäure unter Bedingungen des Standes der Technik durchgeführt wird, nur in niedriger Ausbeute erhalten und unerwünschte Nebenprodukte werden in großen Mengen gebildet, wie in den in den Japanischen Patentpublikationen Nr. 40710/81 und 48545/83 beschriebenen Fällen.
  • Erfindungsgemäß kann die gewünschte Verbindung hingegen mit einer hohen Ausbeute und ohne wesentliche Bildung von schwer abtrennbaren Nebenprodukten erhalten werden, trotz der Tatsache, daß während des Verlaufes der Kondensationsreaktion eine Säure gebildet wird und basische Substanzen oder Amine nicht in Mengen verwendet werden, die notwendig sind, um die Säure vollständig zu neutralisieren. Dies ist ein aus dem Stand der Technik keinesfalls zu erwartendes Ergebnis.

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung von Dimethoxyzimtamoyl)-anthranilsäure der folgenden allgemeinen Formel (I):
dadurch gekennzeichnet, daß man 3',4'-Dimethoxyzimtsäure mit Anthranilsäure in einem aprotischen polaren Lösungsmittel in Gegenwart eines Iminiumsalzes und eines anorganischen Salzes umsetzt.
2. Verfahren zur Herstellung von Dimethoxyzimtamoyl)-anthranilsäure der allgemeinen Formel (I), dadurch gekennzeichnet, daß man 3',4'-Dimethoxyzimtsäure mit einem Iminiumsalz (Vilsmeier Reagens) und dann mit einem Anthranilsäure/anorganisches Salz-Komplex umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anthranilsäure/anorganisches Salz- Komplex ein Anthranilsäure/Magnesiumchlorid-Komplex ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines zusätzlichen anorganischen Salzes, das zusätzlich zu dem in dem Komplex enthaltenden vorhanden ist, durchführt wird.
DE69013332T 1989-11-06 1990-11-05 N-(3',4'-dimethoxyzimtsäure)anthranilsäure. Expired - Fee Related DE69013332T2 (de)

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