DE2709839A1 - Verfahren zur herstellung von 5-fluoruracil-derivaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 5-fluoruracil-derivaten

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DE2709839A1
DE2709839A1 DE19772709839 DE2709839A DE2709839A1 DE 2709839 A1 DE2709839 A1 DE 2709839A1 DE 19772709839 DE19772709839 DE 19772709839 DE 2709839 A DE2709839 A DE 2709839A DE 2709839 A1 DE2709839 A1 DE 2709839A1
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Germany
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fluorouracil
picoline
tetrahydrofuryl
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pyridine
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Yoshio Hashimoto
Yasuo Hoshide
Hiroshi Ogawa
Shigeyuki Tasaka
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Nikken Chemicals Co Ltd
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Nikken Chemicals Co Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D405/00Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom
    • C07D405/02Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing two hetero rings
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Description

1A-1986 ο
Nikken-7(A)
NIKKEN CHEMICALS CO., LTD., Tokyo, Japan
Verfahren zur Herstellung von 5-Fluoruracil-Derivaten
Zusammenfassung
5-Fluoruracil-Derivate der Formel
O
η —
Γ Il
(Di
wobei R ein Wasserstoffatom oder eine Tetrahydrofuryl-Gruppe bedeutet, werden hergestellt durch Umsetzung von mehr als der äquimolaren Menge 2,3-Dihydrofuran mit 5-Fluoruracil in einem polaren aprotischen Lösungsmittel unter dem eigenen Dampfdruck oder unter einem höheren Druck.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 5-Fluoruracil-Derivaten der Formel
11'j T in
O ^N y
709852/0677
wobei R ein Wasserstoffatom oder eine 2-Tetrahydrofuryl-Gruppe bedeutet.
Die 5-Fluoruracil-Derivate der Formel (I) sind brauchbar als Medikamente und Zwischenstufen für Medikamente. Insbesondere ist N1-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil (R=H in Formel I) bekannt als oral verabreichbares anti-neoplastisches Mittel mit geringer Toxizität und N1,N~-Bis(2-tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil (R=2-Tetrahydrofuryl in Formel I) ist bekannt als Zwischenstufe zur Herstellung von N..-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil.
Bisher waren die folgenden Verfahren zur Herstellung der 5-Fluoruracil-Verbindungen der Formel (I) bekannt:
(a) Umsetzung eines Quecksilbersalzes des 5-Fluoruracils mit 2-Chlortetrahydrofuran bei niedriger Temperatur (Hiller et al., Dokl. Akad., Nauk. USSR JT76, (2), 332 (1967)).
(b) Umsetzung von 2-4-Bis(trimethylsilyl)-5-fluoruracil mit 2-Chlortetrahydrofuran (GB-PS 1 168 391).
(c) Umsetzung von 2,4-Bis(trimethylsilyl)-5-fluoruracil mit 2-Alkoxytetrahydrofuran oder 2-Acyloxytetrahydrofuran und Behandlung des gebildeten N-. ,N,-Bis(2-tetrahydrofuryl)-5-fluoruracils mit Säure zur Bildung des N..-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracils (jap. ungepriifte Patentanmeldungen Nr. 50384/1975 und 105674/1975).
(d) Verfahren zur Umsetzung eines Alkalimetall Salzes von 5-Fluoruracil mit 2-Chlortetrahydrofuran in einem polaren organischen Lösungsmittel (jap. ungepriifte Patentanmeldung Nr. 8282/1976).
(e) Umsetzung eines Alkalimetallsalzes von 5-Fluoruracil mit 2-Alkoxytetrahydrofuran oder 2-Acyloxytetrahydrofuran
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in einem polaren organischen Lösungsmittel (jap. ungeprüfte Patentanmeldung Nr. 127981/1974).
(f) Einleitung von HCl-Gas in eine Lösung von 2,3-Dihydrofuran in Dichlormethan und Umsetzung des gebildeten Produkts mit 2,4-Bis(trimethylsilyl)-5-fluoruracil (belgisches Patent Nr. 830 215).
Diese bekannten Verfahren haben Jedoch die folgenden Nachteile, weshalb sie sich nicht für die industrielle Durchführung eignen:
Bei den Verfahren (a)t (b) und (d) ist das eingesetzte 2-Chlortetrahydrofuran äußerst instabil und die Handhabung der Verbindung ist schwierig. Ferner muß Chlorwasserstoff bei der Herstellung verwendet werden, so daß die Betriebssicherheit gering ist. Darüber hinaus sind die Ausbeuten niedrig.
Bei den Verfahren (b), (c) und (f) müssen teure Silylierungsmittel zur Herstellung des Ausgangsmaterials eingesetzt werden. Eine zusätzliche Stufe ist erforderlich und Gas, z. B. Ammoniak, wird bei der Reaktion gebildet, so daß die Betriebssicherheit gefährdet ist.
Bei den Verfahren (c) und (e) ist die Ausbeute zu gering. Die Stufe der Herstellung des 2-Alkoxy-tetrahydrofurans oder des 2-Acyloxy-tetrahydrofurans ist mit einer stark exothermen Reaktion verbunden, so daß die Betriebssicherheit gefährdet ist.
Beim Verfahren (f) ist die Ausbeute relativ hoch. Es müssen jedoch bei der Reaktion relativ große Mengen Chlorwasserstoffgas eingesetzt werden. Bei der Reaktion handelt es sich um eine stark exotherme Reaktion und es ist erforderlich, die Temperatur auf -5 bis +5 0C zu halten. Somit ist die Reaktionsführung nicht einfach und die Betriebssicherheit kann nicht ohne weiteres gewährleistet werden.
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Ferner findet sich in der Druckschrift (a) die Angabe, daß ein kondensiertes Produkt nicht erhalten werden kann durch direkte Umsetzung eines substituierten Uracils mit 2,3-Hydrofuran. In C.W. Noell et al., J. Heterocyclic Chem., 3,5 (1966) findet sich die gleiche Angabe. Es wurde als unmöglich angesehen, 5-Fluoruracil-Derivate durch direkte Umsetzung von substituiertem Uracil mit 2,3-Dihydrofuran herzustellen. Die Erfinder haben die'Reaktivität der 5-halogen-substituierten Uracil-Derivate im einzelnen untersucht und festgestellt, daß die Umsetzung von 5-Halogen-Uracil mit 2,3-Dihydrofuran Überraschenderweise in einem polaren aprotischen Lösungsmittel durch Erhitzen unter Druck stattfindet.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Verfahren zur Herstellung von 5-Fluoruracil-Derivaten durch direkte Umsetzung von 5-Fluoruracil mit 2,3-Dihydrofuran ohne die oben genannten Nachteile zu schaffen, welches wirtschaftlich vorteilhaft durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man 5-Fluoruracil-Derivate der Formel (i) herstellt durch Umsetzung von 5-Fluoruracil mit mehr als der äquimolaren Menge 2,3-Dihydrofuran in einem polaren aprotischen Lösungsmittel, bei 50 bis 160 0C unter dem Eigendampfdruck (autogener Druck) oder unter einem höheren Druck.
Geeignete polare aprotische Lösungsmittel umfassen Diäthyltäher, Aceton, Methyläthylketon, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, Tetramethylharnstoff, Hexamethylphosphoramid, Dimethylsulfoxid, SuIfolan, Tetrahydrofuran, Dioxan, Acetonitril, Nitromethan, Nitroäthan, Dichlormethan, Dichloräthan, Chloroform, Triäthylamin, N-Methylmorpholin, Pyridin, a-Picolin, ß-Picolin, J -Picolin, Lutidin, Chinolin, Isochinolin, Pyrimidin, Pyrazin, Ν,Ν-Dimethylanilin oder dgl.
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Es ist bevorzugt, N,N-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid, Tetramethylharnstoff, Hexamethylphosphoramid, Acetonitril, Nitromethan, Pyridin, a-Picolin, ß-Picolin, / -Picolin und Lutidin oder dgl. einzusetzen. Insbesondere bevorzugt sind Ν,Ν-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid, Pyridin, a-Picolin, ß-Picolin oder f -Picolin.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren i'st es bevorzugt, eine überschüssige Menge 2,3-Dihydrofuran bezogen auf das 5-Fluoruracil einzusetzen. Ein großer Überschuß des 2,3-Dihydrofurans ist nicht wirtschaftlich und somit nachteilig. Daher beträgt die Menge des 2,3-Dihydrofurans vorzugsweise mehr als 1 Mol und insbesondere 1 bis 10 Mole und speziell 2 bis 5 Mole pro Mol 5-Fluoruracil.
Die Reaktion wird bei 50 bis 160 0C und vorzugsweise 100 bis 160 0C und speziell 120 bis 150 0C durchgeführt.
Das 2,3-Dihydrofuran verdampft bei Temperaturen oberhalb 60 0C und die erfindungsgemäße Reaktion wird gewöhnlich in einem Autoklaven unter den Autoverdampfungsbedingungen oder unter einem höheren Druck durchgeführt. Wenn die Reaktion unter Atmosphärendruck durchgeführt wird, so kommt es nicht zu der gewünschten Umsetzung. Es ist somit wichtig, die Reaktion unter dem Eigendampfdruck des Reaktionsansatzes oder unter einem höheren Druck durchzuführen. Die Reaktionszeit hängt ab von der Art des Lösungsmittels, der Temperatur usw. und liegt gewöhnlich im Bereich von 5 bis 100 h und speziell 5 bis 48 h.
Im folgenden werden optimale Ausführungsformen der Erfindung erläutert.
Die Reaktion wird ausgeführt durch Beschickung eines Autoklaven mit mehr als 1 Mol, vorzugsweise 1 bis 10 Molen und speziell 2 bis 5 Molen 2,3-Dihydrofuran bezogen auf 1 Mol 5-Fluoruracil und mit einem polaren aprotischen Lösungsmittel, »ie N,N-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid, Tetramethylharnstoff,
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Hexamethylphosphoramid, Acetonitril, Nitromethan, Pyridin, tt-Picolin, ß-Picolin, 'j* -Picolin und Lutidin oder dgl. und insbesondere Ν,Ν-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid, Pyridin, α-Picolin, ß-Picolin, J -Picolin oder dgl. und durch Erhitzen des Gemisches auf vorzugsweise 100 bis 160 0C und speziell 120 bis 150 0C während 5 bis 48 h. Nach der Reaktion wird das erhaltene Produkt leicht vom Reaktionsgemisch in herkömmlicher Weise abgetrennt und gereinigt, z. B. durch Lösungsextraktion, Kristallisation, Säulenchromatographie oder dgl. Falls erforderlich, können nach Wunsch Modifizierungen durchgeführt werden.
Zur Abtrennung des N.j-( 2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracils (=H in Formel I), wird das Lösungsmittel vom Reaktionsgemisch abdestilliert und der Rückstand wird in einem Lösungsmittel aufgelöst, welches das 5-Fluoruracil nicht auflöst,z. B. Chloroform, Dichloräthan oder dgl. und das unlösliche nichtumgesetzte 5-Fluoruracil wird durch Filtration abgetrennt. Sodann wird das Lösungsmittel, nämlich Chloroform oder Dichloräthan abdestilliert und der Rückstand wird aus einem Lösungsmittel für N1-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil, z. B. Äthanol, umkristallisiert und es wird ein Medium, welches das N..-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil nicht auflöst, z. B. Benzol, Äther oder dgl. zu den ausgefällten Kristallen gegeben. Die angestrebten Verbindungen können leicht durch Filtrieren erhalten werden.
Zur Abtrennung des N1,N,-Bis(2-tetrahydrofuryl)-5-fluoruracils (R = 2-Tetrahydrofuran in Formel I) wird der beim Abdestillieren des Lösungsmittels vom Reaktionsgemisch erhaltene Rückstand in einem Lösungsmittel für N.,N,-Bis(2-tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil, z. B. Diäthyläther, aufgelöst und die Verbindung wird auskristallisiert oder durch Säulenchromatographie unter Verwendung von Silikagel (Entwicklungsmedium: Mischung von Chloroform und Aceton = 8:1(V/V) oder Benzol : Äthylacetat : Aceton =2:1:1 (V/V-)) gereinigt und das Produkt wird aus Äther oder dgl. umkristallisiert.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird N1,N^-Bis(2-tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil (R = 2-Tetrahydrofuryl in Formel I) in einem inerten Lösungsmittel in Anwesenheit einer Säure bei Zimmertemperatur während kurzer Zeit behandelt (langer als 5 min und vorzugsweise langer als 15 min), wobei dieses leicht in das N1-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil umgewandelt werden kann. Als inerte Lösungsmittel kommen für die Säurebehandlung solche inerten Lösungsmittel in Frage, welche N1fN,-Bis(2-tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil sowie die Säure auflösen. Das Lösungsmittel sollte jedoch keine nachteiligen Reaktionen mit der Verbindung eingehen. Geeignete Lösungsmittel umfassen Benzol, Toluol, Diäthyläther, Chloroform, Dichlormethan, Methanol, Äthanol oder dgl. Geeignete Säuren umfassen Mineralsäuren, wie Chlorwasserstoff, Schwefelsäure, Phosphorsäure; organische Säuren, wie Essigsäure, Trifluoressigsäure, p-Toluolsulfonsäure; Lewis-Säuren, wie Bortrifluoridätherat oder dgl. Es ist bevorzugt Chlorwasserstoff, Essigsäure, Trifluoressigsäure oder Bortrifluoridätherat einzusetzen. Die Behandlungsdauer ist vorzugsweise länger als 5 min und insbesondere länger als 15 min, jedoch nach Möglichkeit nicht langer als 24 h, da in diesem Falle die Effizienz gering ist und das Verfahren unwirtschaftlich wird. Erfindungsgemäß ist es möglich, die Säurebehandlung nicht nur mit dem abgetrennten N1,N5-Bis(-2-tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil durchzuführen, sondern auch das Reaktionsgemisch, welches noch das N1~(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil enthält, zu behandeln.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es, die Stufen zur Herstellung des N1-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracils drastisch zu verkürzen und die angestrebte Verbindung aus wirtschaftlichen Ausgangsmaterialien herzustellen. Die Reaktionsbedingungen sind relativ mild und die Ausbeute ist äußerst hoch. Die Herstellungskosten sind vorteilhafterweise herabgesetzt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert.
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Beispiel 1
In einem verschlossenen Rohr werden 780 mg (6 mmol) 5-Fluoruracil, 1,26 g (18 mmol) 2,3-Dihydrofuran und 10 ml Pyridin während 19 h auf 100 0C erhitzt. Pyridin wird vom Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand wird in Chloroform aufgelöst und das unlösliche nicht-umgesetzte 5-Fluoruracil (294 mg) wird abfiltriert und das Chloroform wird vom Filtrat abdestilliert. Der Rückstand (1,298 g) wird aus Äthanol umkristallisiert, wobei man 473 mg von Kristallen des N1-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracils erhält.
Das Produkt wird aus Äthanol umkristallisiert, wobei man reines N1-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil mit einem Schmelzpunkt von 166 bis 168 0C erhält. Das Infrarotspektrum des Produkts ist vollkommen identisch mit demjenigen einer Standard probe.
Elementar-Analyse
CHN
berechnet ("A) 48,00 4,53 13,99
gefunden (#) 48,07 4,63 14,09
Beispiel 2
In einem verschlossenen Rohr erhitzt man 780 mg (6 mmol) 5-Fluoruracil, 1,26 g (18 mmol) 2,3-Dihydrofuran und 5 ml N,N-Dimethylformamid während 20 h auf 100 0C. N,N-Dimethylformamid wird vom Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird in Chloroform aufgelöst und das unlösliche nicht-umgesetzte 5-Fluoruracil (509 mg) wird abfiltriert und das Chloroform wird vom Filtrat abdestilliert. Der Rückstand wird aus Äthanol umkristallisiert und man erhält 382,2 mg von Kristallen des N1-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracils.
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ΛΑ
Das Produkt wird weiterhin aus Äthanol umkristallisiert, wobei man N.j-^-Tetrahydrofural-S-fluoruracil mit einem Schmelzpunkt von 166 bis 168 0C erhält. Das Infrarot-Spektrum des Produkts ist vollkommen identisch mit demjenigen einer Standardprobe.
Beispiel 3
In einem verschlossenen Rohr werden .1,04 g (8 mmol) 5-Fluoruracil, 1,68 g (24 mmol) 2,3-Dihydrofuran und 5 ml Pyridin während 20 h auf 135 °C erhitzt. Pyridin wird vom Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird mit 10 ml Toluol und 1,0 ml Trifluoressigsäure vermischt und die Mischung wird bei Zimmertemperatur über Nacht gerührt. Toluol und Trifluoressigsäure werden abdestilliert und der Rückstand wird mit Äther gewaschen, wobei man 1,49 g weiße Kristalle des N1-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracils mit einem Schmelzpunkt von 154 bis 157 0C erhält.
Das Produkt wird aus Äthanol umkristallisiert und man erhält reines N1-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil mit einem Schmelzpunkt von 166 bis 168 0C.
Beispiel 4
In einem verschlossenen Rohr werden 1,04 g (8 mmol) 5-Fluoruracil, 1,68 g (24 mmol) 2,3-Dihydrofuran und 5 ml N,N-Dimethylformamid während 20 h auf 135 0C erhitzt. Ν,Ν-Dimethylformamid wird vom Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird durch Säulenchromatographie an Silikagel gereinigt (Mischung von Chloroform und Aceton =8:1 (V/V) als Entwicklungsmedium). Man erhält 865 mg N1,N_-Bis(2-tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil und 800 mg N1~(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil.
Das erstere Produkt wird aus Äther umkristallisiert und man erhält reines N1tN_-Bis(2-tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil mit einem Schmelzpunkt von 99 bis 101 0C.
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C 33 H 59 N ,36
53, 10 5, 52 10 ,22
53, 5, 10
Elementar-Analyse
berechnet {$>)
gefunden 0»)
Das letztere Produkt wird aus Äthanol umkristallisiert und man erhält ein gereinigtes Produkt m^t einem Schmelzpunkt von 166 bis 168 0C.
Beispiel 5
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 4. Die Reaktion wird ausgeführt unter Verwendung von 5 ml ß-Picolin anstelle von N,N-DimethyIformamid und unter Erhitzung des Gemisches auf 140 bis 145 °C während 22 h in einem verschlossenen Rohr. Man erhält 645 mg N1,N,-Bis(2-tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil und 983 mg N1-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil.
Das erstere Produkt wird aus Äther umkristallisiert und man erhält reines N1,N,-Bis(2-tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil mit einem Schmelzpunkt von 99 bis 101 0C.
Das letztere Produkt wird aus Äthanol umkristallisiert und man erhält reines N1-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil mit einem Schmelzpunkt von 166 bis 168 0C.
Beispiel 6
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 4, wobei jedoch die Umsetzung unter Verwendung von 5 ml Hexamethylphoaphorsäureamid anstelle von N,N-Dimethylformamid durchgeführt wird. Das Reaktionsgemisch wird auf 140 bis 145 0C im verschlossenen Rohr während 22 h erhitzt und man erhält 328 mg N1fN5-Bis-(2-tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil und 818 mg N1-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil.
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Beispiel 7
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 4, wobei jedoch die Umsetzung mit 5 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid anstelle von Ν,Ν-Dimethylformamid durchgeführt wird. Das Reaktionsgemisch wird im verschlossenen Rohr während 23 h auf 135 bis 140 0C erhitzt. Man erhält 882 mg N1 ,N5-BiS(2-tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil und 827 mg N1-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil.
Beispiel 8
Tn einem verschlossenen Röhr werden 1,04 g (8 mmol) 5-Fluoruracil, 2,8 g (40 mmol) 2,3-Dihydrofuran und 5 ml Pyridin während 90 h auf 100 0C erhitzt. Nach der Reaktion wird das Pyridin vom Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird mit 0,5 ml Toluol und 0,5 ml Trifluoressigsäure vermischt und die Mischung wird bei Zimmertemperatur über Nacht gerührt und dann werden das Toluol und die Trifluoressigsäure abdestilliert. Der Rückstand wird mit Äther gewaschen, wobei man 1,53 g N..-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil mit einem Schmelzpunkt von 153,5 bis 157,5 0C erhält. Das Produkt wird aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält reines N..-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil mit einem Schmelzpunkt von 166 bis 168 0C.
Beispiel 9
Pyridin wird vom Reaktionsgeinisch des Beispiels 3 unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird mit 2,8 ml Äthanol und 1,2 ml Essigsäure vermischt und das Gemisch wird unter RUckflußbedingungen während 2 h erhitzt und dann werden das Äthanol und die Essigsäure unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird mit Äther gewaschen und man erhält 1,44 g weiße Kristalle des N1-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracils mit einem Schmelzpunkt von 158,5 bis 161 0C. Das Produkt wird aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält reines N.j-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil mit einem Schmelzpunkt von 166 bis 168 0C .7 0 9 8 5 2 / 0 6 7 7
Beispiel 10
Pyridin wird vom Reaktionsgemisch des Beispiels 3 unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird in 4 ml Methanol aufgelöst und 4 ml einer mit Eis gekühlten Lösung von 2,5n-HCl in Methanol wird zu der methanolischen Lösung gegeben. Das Gemisch wird bei Zimmertemperatur währnd 1 h gerührt und das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird mit Äther gewaschen. Man erhält 1,52 g N1-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil mit einem Schmelzpunkt von 151,5 bis 156,5 0C. Das Produkt wird aus Äthanol umkristallisiert und man erhält reines N..-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil mit einem Schmelzpunkt von 166 bis 168 0C.
Beispiel 11
Pyridin wird vom Reaktionsgemisch des Beispiels 3 unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird in 4 ml Dichlormethan aufgelöst. Eine Lösung, hergestellt durch Sättigen von 8 ml gekühltem Dichlormethan mit HCl wird zu der Lösung gegeben und das Gemisch wird während 15 min bei 0 0C bis -5 0C gerührt. Dann wird das Dichlormethan unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand wird mit Äther gewaschen. Man erhält 1,50 g N..-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil mit einem Schmelzpunkt von 152,5 bis 156,5 °C. Das Produkt wird aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält reines N1-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil mit einem Schmelzpunkt von 166 bis 168 0C.
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Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung von 5-Fluoruracil-Derivaten der folgenden allgemeinen Formel
(D
wobei R ein Wasserstoffatom oder eine 2-Tetrahydrofuryl-Gruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man mehr als die äquimolare Menge 2,3-Dihydrofuran mit 5-Fluoruracil in einem polaren aprotischen Lösungsmittel bei 50 bis 160 0C unter dem autogenen Dampfdruck oder unter einem höheren Druck umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als polares aprotisches Lösungsmittel Diäthyläther, Aceton, Methyläthylketon, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, Tetramethylharnstoff, Hexamethylphosphoramid, Dimethylsulfoxid, SuIfolan, Tetrahydrofuran, Dioxan, Acetonitril, Nitromethan, Nitroäthan, Dichlormethan, Dichloräthan, Chloroform, Tiräthylamin, N-Methylmorpholin, Pyridin, a-Picolin, ß-Picolin, 'f -Picolin, Lutidin, Chinolin, Isochinolin, Pyrimidin, Pyrazin oder N,N-Dimethylanilin verwendet und daß man die Umsetzung bei 100 bis 160 0C während 5 bi3 100 h durchfuhrt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in einem Autoklaven während 5 bis 48 h bei 120 bis 150 0C durchfuhrt.
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ORIGINAL INSPECTED
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Tetramethylharnstoff, Hexamethylphosphoramid, Ν,Ν-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid, Acetonitril, Nitromethan, Pyridin, a-Picolin, ß-Picolin, y -Picilin oder Lutidin verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Pyridin, a-Picol'in, ß-Picolin, ^-Picolin, Ν,Ν-Dimethylformamid oder Ν,Ν-Dimethylacetamid verwendet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein molares Verhältnis von 2,3-Dihydrofuran zu 5-Fluoruracil von 2 bis 5 wählt und daß man als Lösungsmittel Ν,Ν-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid, Pyridin, u-Picilin, ß-Picolin oder ^-Picolin verwendet und dai3 man die Reaktion in einem Autoklaven während 5 bis 48 h bei 120 bis 150 0C unter dem autogenen Dampfdruck durchführt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch zur Umwandlung des N1tN5-Bis(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracils in N1~(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil in einem inerten Lösungsmittel mit einer Säure behandelt.
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DE19772709839 1976-06-23 1977-03-07 Verfahren zur herstellung von 5-fluoruracil-derivaten Pending DE2709839A1 (de)

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JPS52156878A (en) 1977-12-27
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