DE2003043C3 - Verfahren zur Herstellung von 2,6-Bis-(diäthanolamino)-4,8-di- piperidino-pyrimido [5,4d] pyrimidin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2,6-Bis-(diäthanolamino)-4,8-di- piperidino-pyrimido [5,4d] pyrimidinInfo
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Description
HOH2CH2C
in An- oder Abwesenheit von Diäthanolamin erhitzt.
in An- oder Abwesenheit von Diäthanolamin erhitzt.
SO1-N
CH2CH,OH
CH1CH, OH (VI)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2,6-Bis-(diäthanolamino)-4,8-dipipcridino-pyrimido-[5,4-d]pyrimidin
der Formel
CH2CH2OH
/W'
N I I CH2CH2OH
HOH1CH2C
HOH2CH2C
das ein wertvolles gefäßerweiterndes Mittel Tür die Herzkranzartcricn ist.
Nach der deutschen Patentschrift Il 16 676 ist ein
Verfahren zur Herstellung von 2,6-Bis-(diäthanolamino)-4,8-dipiperidino-pyrimido[5,4-d]pyrimidin
bekannt, bei dem ein 2,4,6,8-Tetrahalogen-pyrimido-[5,4-d]pyrimidin,
das durch Halogenierung von 2,4, 6,8-Tetrahydroxy-pyrimido[5,4-d]pyrimidin erhalten
werden kann, als Ausgar.gsmatcrial verwendet wird. Bei diesem bekannten Verfahren werden zuerst die
Halogenatome in 4- und 8-StelIung des 2,4,6,8-Tetrahalogen-pyrimido[5,4-d]pyrimidins
durch Reaktion mit Piperidin bei niedrigen Temperaturen durch Piperidinogruppcn
ersetzt und anschließend die Halogcnatomc in 2- und 6-Stcllung durch Reaktion mit Diiithanolamin
bei erhöhter Temperatur in Diäthanolaminogruppen umgewandelt, wobei man die höhere
Reaktionsfähigkeit der Halogenatome in 4· und 8=Stcl»
lung der Pyrimido[5,4-d]pyrimidine gegenüber den Halogenatomen in 2- und 6-Stellung ausnutzt. Nach
diesem bekannten Verfahren kann jedoch 2,6-Bis-(diathiinolamino)
- 4,8 - dipipcridino - pyrimido[5,4-d]-pyriniidin
nur in einer Ausheule von höchstens 30" i> aus 2,4,6,8-Tctrahydroxy-pyrimidoCS^-dlpyrimidin
erhalten werden.
Nach der deutschen Patentschrift Il 51 806 ist ein
anderes Verfahren bekannt, bei dem man zunächst die reaktionsfähigen Haloge.iatome in 4- und 8-Stellung
des 2,4,6,8-Tetrahologen-pyrimido[5,4-d]pyrimidins
durch Reaktion bei niedriger Temperatur durch unsubstituierte oder substituierte Mercapto- oder Hydroxygiuppen
ersetzt und dann die Halogenatome in 2- und 6-Slcllung durch Reaktion mit Diäthanolamin
bei erhöhter Temperatur in Diäthanolaminogruppcn umwandelt und bei der so erhaltenen Verbindung die
Gruppen in 4- und 8-Stellung durch Reaktion mit Piperidin in Piperidinogruppen überführt, wobei man
bei einer höheren Temperatur arbeitel als bei der Umsetzung mit Diäthanolamin. Dieses Verfahren ist
jedoch dem der deutschen Patentschrift 1116 676 weit unterlegen, da nicht nur eine hohe Temperatur
erforderlich ist. sondern auch das Produkt nur in einer geringen Ausbeute erhalten werden kann.
Die deutsche Patentschrift 11 51 806 offenbart /war
Reaktionen zum F.rsatz der unsubslituicrten oder
substituierten Mercapto- oder Hydroxygruppen, die
03 043
in 2,4,6,8-Stellung an den Pyrimido[5,4-d]pyriroidinring
gebunden sind, durch Aroinoreste; diese Reaktionen
können jedoch außer in dem oben angegebenen besonderen Fall schwer zur Herstellung von 2,6-Bis-(diäthanolaroino)-4,8
-dipiperidino- pyrimido[5,4-d]-pyrimidin
verwendet werden. Es kann z, B. kein 2,6-Bis-(diäthanolamino)-
4.8 -dipiperidino - pyrimido[5,4 - d]-pyrimidin erhalten werden, wenn man ein 2,6-Bis-(alkylmercapto)
- 4,8 - dipiperidino - pyriaiido[5,4 - d]-pyrimidin,
das durch Chlorierung und anschließende Reaktion mit Piperidin aus einem 2,6-Bis-(alkylmercapto)-4,8-dihydr£>
xy-pyrimido[5,4-d]pyrimidin erhalten worden ist, als Ausgangsmatenal verwendet und
mit Diäthanolamin bei hoher Temperatur umsetzt. Das liegt wahrscheinlich daran, daß Alkylmercaptogruppen
in 2- und 6-SteIlung mit Diäthanolamin nur
schwer reagieren. Wenn die Reaktion durch weitere Erhöhung der Temperatur erzwungen wird, werden
die Piperidinogruppen in 4- und 8-Stellung ebenfalls
durch Diäthanolaminogruppen ersetzt, und es kann sein, daß sich alles gebildete Endprodukt zersetzt.
So wurde bisher angenommen, dü3 das vorteilhafteste
Verfahren zur Herstellung von 2,6-Bis-(diäthanolamino)-4,8-dipiperidino-pyrimido[5,4-d]pyr-
imidin, das in der deutschen Patentschrift 11 16 676
beschriebene ist.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß bei Verwendung von 4,8-Dihydroxy-2,6-dimercaptopyrimido[5,4-d]
pyrimidin als Ausgangsmatenal, das leichter zugänglich ist als 2,4,6,8-Tetrahydroxy-pyrimido[5,4-d
j pyrimidin, 2,6-Bis-(diäthanolamino)-4,8-dipiperidino-pyrimido[5,4-d]pyrimidin
im industriellen Maßstab in einer Gesamtausbeute von 40% oder mehr hergestellt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß
man 4,8-Dihydroxy-2,6-dimercapto-pyrimido[5,4-d]-pyrimidin der Formel
OH
(ID
mit Phosphorpentachlorid, gegebenenfalls in Gegenwart von Phosplu-oxychlorid als Lösungsmittel, erhiizt.
das so erhaltene 4,8-Dichlor-2,6-bis-(chlorsuI-feno)-pyrimido[5,4-d]pyrimidin
der Formel CI
ClS
(III)
mit Piperidin umsetzt, das so erhaltene 4,8-Dipiperidino-2,6-bis-(piperidinosulfeno)-pyrimido[5,4-d]
pyrimidin der Formel
S —N
(IV)
mit Chlor zur Reaktion bringt und das so erhaltene 2,6 - Bis - (chlorsulfonyl) - 4,8 - dipiperidino - pyrimido-3(1
[5,4-d]pyrimidin der Formel
CIO2S
SO2CI
entweder
a) mit Diäthanolamin bei einer Temperatur von mehr als 100" C umsetzt oder
b) bei Zimmertemperatur oder unter Kühlung mit Diäthanolamin reagieren läßt und die erhaltene
Verbindung der Formel
HOH2CH2C
HOH2CH2C
N — O2S
SO, — N CH2CH2OH
CH2CH2OH
(VI)
in An- oder Abwesenheit von Diäthanolamin erhitzt.
Die erste Verfahrensstufe wird günstig unter Rückflußbedingungen durchgeführt. Die gebildete Verbindung
der Formel IM kann durch Entfernen des Phosphoroxychlorids und des überschüssigen Phosphorpentachlorids
durch Destillation, Sublimation oder auf andere Weise gewonnen werden. Die so erhaltene
rohe Verbindung der Formel MI kann für die 2. Stufe ohne weitere Reinigung verwendet werden. Wenn es
notwendig ist, kann man jedoch etwaiges Chlorierungsmittel, das das Produkt noch verunreinigt, entfernen,
indem man das rohe Produkt mit einem Lösungsmittel, wie Chloroform oder Dichloräthan, behandelt.
Die 2. Verfahrensstufe wird so durchgeführt, daß man die Verbindung der Formel III mit einer mehr als
4fachen, günstigerweise 8fachen molaren Menge von Piperidin bei Zimmertemperatur oder unter Kühlung
zur Reaktion bringt. Obwohl die Reaktion ohne Lösungsmittel durchgeführt werden kann, kann man
auch ein inertes organisches Lösungsmittel, wie Dioxan, zusetzen. Es ist auch möglich, die Menge an
Piperidin dadurch herabzusetzen, daß man zu dem Reaktionsgemisch ein tertiäres Amin. wie Pyridin oder
Chinolin. zusetzt. Nachdem die Reaktion beendet ist, wird das Lösungsmittel und/oder das Überschüssige
Piperidin abdcstilliert und der Rückstand in Wasser dispcrgicrt, wobei die Verbindung der Formel IV auskristallisiert.
Das abfiltrierte Produkt kann leicht für die 3. Stufe verwendet werden. Wenn es notwendig ist,
kann es jedoch umkristallisiert werden oder auf andere Weise gereinigt werden.
Die 3. Stufe wird so durchgeführt, daß man die Verbindung der Formel IV mit einem Überschuß an Chlor
in einem Lösungsmittel, wie Wasser oder einem niedrigen Alkohol, oder einem Gemisch dieser Lösungsmittel
bei Zimmertemperatur oder unter Kühlen umsetzt. Normalerweise läuft die Reaktion gut, wenn man
Chlorgas in eine Suspension der Verbindung der Formel IV einleitet. Das Produkt der Formel V, das
in dem Lösungsmittel unlöslich ist, kann abfiltriert, mit Wasser gewaschen und für die 4. Stufe ohne weitere
Reinigung verwendet werden.
Die 4 Stufe kann sr>
Hiirrhapfiihrt «"srdsr.. dsG !Γ.Γ."
die Verbindung der Formel V zusammen mit mehr als der doppelten, günstigerweise mehr als der 4fachen
molaren Menge von Diethanolamin bei einer Temperatur von mehr als 100° C, normalerweise zwischen
110 und 120° C, umsetzt.
Diese Reaktion kann auch bei Zimmertemperatur oder unter Kühlung durchgeführt werden. Das so erhaltene
2,6-Bis-(diäthanolaminosulfonyl)-4,8-dipiperidino-pyrimido[5,4-ri]pyrimidin
wird dann durch Erhitzen in Gegenwart oder Abwesenheit von Diethanolamin in das Endprodukt der Formel I umgewandelt.
Die Reaktion kann entweder ohne Lösungsmittel oder in Anwesenheit eines inerten organischen Lösungsmittels
durchgeführt werden. Es ist auch möglich, einen großen Überschuß von Diethanolamin zu verwenden,
das dann gleichzeitig als Lösungsmittel dient. Zur Abtrennung und Reinigung des Endproduktes
werden die üblichen Mittel, wie Konzentrieren, Extrahieren, Säulenchromatographie oder Umkristallisieren,
angewendet.
Es war bekannt, daß bei der Umsetzung von 4,6,8-Trihydroxy-2-rnercapto-pyrimido[5,4-d]pyrimidin,
das wie die Verbindung der Formel II sowohl Hydroxyals auch Mercaptogruppen enthält, mit Phosphorpentachlorid
nur die Hydroxygruppen durch Chloratome ersetzt werden, die Mercaptogruppen aber er
halten bleiben und 4,6,8-Trichlor-2-mercapto-pyr imido[5,4-d]pyrimidin entsteht (vgl. Beispiel 12 dei
deutschen Patentschrift Il 16 676). Bei diesem Stanc
■> der Technik war die Umwandlung von Mercapto gruppen in Chlorsulfengruppen durch Chlorierung
wie sie in der 1. Stufe des erfindungsgemäßen Vcr fahrens abläuft, keinesfalls zu erwarten.
Darüber hinaus war eine der 3. Stufe des erfindungs·
in gemäßen Verfahrens entsprechende Reaktion, bei dei
die Piperidinosulfengruppen der Verbindung der For mel IV, die Säureamidgruppen darstellen, durch gleich
zeitige Oxydation und Chlorierung in Chlorsulfonyl gruppen umgewandelt werden, bisher vollständig un
ι -> bekannt. So stellt die 3. Stufe eines der charakteristisch
sten Verfahrensmerkmale der Erfindung dar. Nur Ubei die Verbindung der Formel V, die Chlorsulfonyl·
gruppen enthält und mit Hilfe dieser neuen Reaktion zugänglich ist, kann 2,6-Bis-(diäthanotamino)-4,8-di·
2(i piperidino-pyrimido[5,4-d]pyrimidin unter milden Reaktionsbedingungen
in guten Ausbeuten erhalten werden.
Es war ferner überraschend, daß bei der 4. Stufe des erfindrngsgemäßen Verfahrens die Chlorsulfonylgrun-
2ϊ pen in 2- und 6-Stellung durch Diäthanolaminogruppen
bei einer so geringen Temperatur wie 100 bis 120° C ersetzt werden können.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert.
a) 4,8-Dichlor-2,6-bis-(ch!orsulfeno)-Dyrimido[5,4-d]pyrimidin
r> Ein Gemisch von 4g4,8-Dihydroxy-2,6-dimercaptopyrimido[5,4-d]pyrimidin,
22 g Phosphorpentachlorid und 120 ml Phosphoroxychlorid wurde 30 Minuten im
ölbad auf Rückflußtemperatur erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck eingeengt.
w wobei ein Rückstand entstand, von dem das überschüssige
Phosphorpentachlorid bei ungefähr 70° C unter vermindertem Druck so sorgfältig wie möglich
sulfeno)-pyrimido[5,4-d]pyrimidin wurde durch Zu-■n
satz von 5 ml Chloroform zu dem Rückstand ausgefällt. Der Niederschlag wurde abfiltriert.
Ausbeute: 5,1 g (87%); F. 198 bis 199°C.
Analyse: QN4S2Cl4-
Ausbeute: 5,1 g (87%); F. 198 bis 199°C.
Analyse: QN4S2Cl4-
Berechnet: C 21,67, N 16,77, Cl 42,48, S 19,20%;
gefunden: C 21,57, N 16,57, Cl 42,05, S 19,40%.
gefunden: C 21,57, N 16,57, Cl 42,05, S 19,40%.
b) 4,8-Dipiperidino-2,6-bis-(piperidinosulfeno)-pyrimido[5,4-d]pyrimidin
Zu einer Lösung von 350 mg 4,8-Dichlor-2,6-bis-(chlorsulfeno)-pyrimido[5,4-d]pyrimidin,
das wie oben erhalten worden war, in 10 ml trockenem Dioxan, wurden 0,8 ml Piperidin tropfenweise unter Rühren
und Kühlen zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
bo bei Zimmertemperatur I Stunde und bei 500C 30 Minuten
weitergerührt und dann eingeengt. Der Rückstand wurde in 50 ml Chloroform gelöst und diese
Lösung dreimal mit jeweils 10 ml Wasser gewaschen. Die Lösung wurde mit wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und das Chloroform unter vermindertem Druck abgedampft. Von dem so erhaltenen Rückstand
wurde das Produkt durch Zusatz von 1 bis 2 ml Äthylacetat als Kristalle ausgefällt Die Kristalle wurden
abfiltriert, mit einer kleinen Menge Äthylacetat gewaschen
und getrocknet. Man erhielt 370 mg (67%) 4,8 - Dipiperidino - 2,6 - bis - (piperidinosulfeno) - pyrimido[5.4-d]pyrmidin
mit einem Schmelzpunkt von 165 bis 167'C.
Analyse: C26H4nN8S2.
Bf-chnet: C 59.06, H 7,62, N 21,19, S 12,13%;
geiur.dcn: C 58.90, H 7.36. N 20,76. S ! 1,86%.
geiur.dcn: C 58.90, H 7.36. N 20,76. S ! 1,86%.
c) 2.6-Bis-(chlorsulfonyl)-4,8-dipiperidinopyrimido[5,4-d]pyrimidin
In eine Suspension von 100 mg 4,8-Dipiperidino-2.6-bis-(piperidinosulfeno)-pyrimido[5,4-d]pyrimidin
in 7 ml eines Wasser-Methanol-Gemisches (5 : 2) wurde 2 Stunden unter Rühren und Eiskühlung Chlorgas
eingeleitet. Die entstehenden gelben Kristalle wurden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in 50 ml
Chloroform Eelöst. Die so erhaltene Lösung wurde 3mal mit je Ϊ0 ml einer 3%igen wäßrigen Natriumbicarbonatlösung
und 3mal mit jeweils 10 ml Wasser gewaschen. Die Lösung wurde anschließend über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Aus der getrockneten Lösung wurde das rohe Produkt durch
Abdampfen des Chloroforms unter vermindertem Druck und Verreiben mit 2 ml Äthylacetat in Form
von Kristallen ausgefällt. Die Kristalle wurden abfiltriert und mit einer kleinen Menge Äthylacetat gewaschen.
Man erhielt 90 mg (90,8%) 2,6-Bis-(chlorsulfonyl)- 4,8- dipiperidino- pyrimido[5,4-d]pyrimidin
mit ?incm Schmelzpunkt von 208 bis 209"C (Zersetzung).
Analyse: C16H20N6S2O4CI2.
Berechnet:
C 39,79. H 4,07, N 16.96. S 12,94, Cl 14.31%:
gefunden:
gefunden:
C- 39,27, H 4,46. N 16,39, S 12,49, Cl 14,05%.
d) 2,6-Bis-(diäthanolamino)-4.8-dipiperidinopyrimido[5,4-d]pyrimidin
Ein Gemisch aus 300 mg 2,o-Bis-(chiorsuiionyif-4,8-dipiperidino-pyrimido[5,4-d]pyrimidin
und 1,3 g Diäthanoiamin wurde bei 1600C 5 Stunden gerührt
oder 45 Minuten auf 2000C erwärmt. Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsgemisch in Chloroform
gelöst, die Chloroformlösung mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Anschließend
wurde das Chloroform unter vermindertem Druck abgedampft. Der so erhaltene viskose rotbraune
Rückstand wurde mit einer kleinen Menge Aceton verrieben. Man erhielt 230 mg (75,7%) des
Produktes, das abfiltriert wurde. Beim Umkristallisieren aus Äthylacetat wurden feine hellgelbe Nadeln
mit einem Schmelzpunkt von 160 bis 162°C erhalten;
Ausbeute an Reinprodukt: 47,2%. Bei einem Mischschmelzpunkt mit einer authentischen Probe, die bei
einem anderen Verfahren erhalten wurde, trat keine Erniedrigung auf.
2,6-Bis-(diäthanolamino)-4»8-dipiperidinopyrimido[5,4-d]pyrimidin
Ein Gemisch von 1 g 2,6-Bis-{chlorsulfonyl)-4,8-dipiperidino-pyrimido[5,4-d]pyriniidin
und 10 g Diäthanoiamin wurde 72 Stunden bei 120'C gerührt.
Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsgemisch in 50 ml Chloroform gegossen. Die Chloroformschicht
wurde dann mit Wasser gewaschen und über wasser- > freiem Natriumsulfat getrocknet. Das Chloroform
wurde unter vermindertem Druck abgedampft. Man e.hielt 800 mg (78,5%) rohes Produkt. Dieses wurde
durch Chromatographie über eine mit Silikagel gefüllte Säule mit 2% Methanol enthaltendem Äthyl-Mi
acetal als Eluierungsmittel gereinigt. Der Auslauf wurde eingeengt, und man erhielt 615 mg (60,3%)
des Produktes in Form von gelben Krislallen mil einem Schmelzpunkt von 161 bis 163" C.
a) 2,6-Bis-(diäthanolaminosulfonyl)-4,8-dipiperidinopyrimido[5.4-d]pyrimidin
Zu einer Lösung von 100 mg 2,6-Bis-(chlorsulfonyl)-4,8-dipiperidino-pyrimido[5,4-d]pyrimidin
in trockenem Dioxan wurden 85 mg Diäthanoiamin unter Rühren und Kühlen zugegeben. Es wurde eine weitere
Stunde bei Zimmertemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck eingeengt.
Der Rückstand wurde in Chloroform gelöst, und die entstehende Lösung wurde nacheinander einmal
mit Wasser, zweimal mit 1 normaler wäßriger Salzsäure, zweimal mit 5%iger, wäßriger Natriumbicarbonatlösung
und dreimal mit Wasser gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Von dieser Lösung wurde das Chloroform unter vermindertem Druck abgedampft. Die erhaltene hellgelbe
ölige Substanz wurde in einer kleinen Menge Chloroform gelöst und über eine mit Silikagel gefüllte
Säule chromatographiert, wobei man ein Chloroform-Methanol-Gemisch
(13:1) als Eluierungsmittel verwendet. Die durch Einengen des Auslaufs erhaltene
farblose oder hellgelbe ölige Substanz wurde bei Zimmertemperatur stehengelassen. Die so erhaltenen
weißen Nadeln von 2,6-Bis-(diäthanolaminosulfonyl)-4,8-dipiperidino-pyrimidoL5,4-dJpyrimidin
wurden abfiltriert und mit einer kleinen Menge Äthylacetat gewaschen. Die Ausbeute des Produktes mit einem
Schmelzpunkt von 107 bis 112' C (Zersetzung) betrug
65 mg (63%).
-Ii Analyse: C24H40N8C^S2.
Berechnet: C 45.56, H 6.37. N 17,71. S 10,13%;
gerunden: C 45,23, H 6,26, N 17,42, S 9,97%.
gerunden: C 45,23, H 6,26, N 17,42, S 9,97%.
">"> b) 2,6-Bis-(diäthanolamino)-4,8-dipiperidinopyrimidoL5.4-d]pyrimidin
Ein Gemisch aus 1 g 2,6-Bis-(diäthanolaminosulfonyl)-4,8-dipiperidino
-pyrimido[5,4-d]pyrimidin
μ) und IOg Diäthanoiamin wurde 72 Stunden bei 120"C
gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde auf die gleiche Weise weiterbehandelt wie im Beispiel 2. Man erhielt
680 mg (85,2%) rohes Produkt. Nach der Reinigung wurden 560 mg (70,3%) des Produktes mit einem
bi Schmelzpunkt von 161 bis 163" C erhalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von !,o-Bis-fdiäthanolaminoJ-^S-dipiperidino-pyrimidoCS.^dlpyrimidin der FormelCH2CH2OHCHXH, OHHOH,CH,C IHOH2CH2Cdadurch gekennzeichnet, daß man 4,8-Dihydroxy-2,6-dimercapto-pyrimido[5,4-d]pyrimidin der FormelOHSHAnHSOH(H)mit Phosphorpentachlorid, gegebenenfalls in Gegenwart von Phosphoroxychlorid als Lösungsmittel, erhitzt, das so erhaltene ^S-Dichlor-^o-bis-ichlorsulfenoJ-pyrimidoCS^-dlpyrimidin der FormelClSCI(in)I Ii NνΛ/CISClmit Piperidin umsetzt, das so erhaltene 4,8-Dipipcridino-2,6-bis-(pipcridinosulfeno)-pyrimido[5,4-d]pyrimidin der FormelS - N(IV)NSmit Chlor /ur Reaktion bringt und das so erhaltene 2.6-Bis-(chlorsulfonyl)-4,8-dipipcridino-pyrimido[5,4-d]-pyrimidin der FormelSO2CI(V)N "■CK)2Sentwedera) mit Diäthanolamin bei einer Temperatur von mehr als 100° C umsetzt oderb) bei Zimmertemperatur oder unter Kühlung mit Diäthanolamin reagieren läßt und die erhaltene Verbindung der FormelHOH2CH2CN-O2S
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1974
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Also Published As
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