DE2003043A1 - Verfahren zur Herstellung von 2,6-Bis (diaethanolamino)-4,8-dipiperidino-pyrimido [5,4-d] -pyrimidin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2,6-Bis (diaethanolamino)-4,8-dipiperidino-pyrimido [5,4-d] -pyrimidin

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DE2003043A1 DE19702003043 DE2003043A DE2003043A1 DE 2003043 A1 DE2003043 A1 DE 2003043A1 DE 19702003043 DE19702003043 DE 19702003043 DE 2003043 A DE2003043 A DE 2003043A DE 2003043 A1 DE2003043 A1 DE 2003043A1
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    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
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Description

  • beschreibung zu der ratentanmeldung Verfahren zur Herstellung von 2,6-Bis(diäthanolamino)-4,8-dipiperidino-pyrimido-[5,4-u]-pyrimidin.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur liter stellung von 2,6-Bis(diäthanolamino)-4,8-dipiperidinopyrimido-[5,4-d]-pyrimidin (d.h. Dipyridamol), das ein wertvolles gefäßerweiterndes Mittel für die Herzkranzserien ist. Sie betrifft genauer ein Verfahren zur Herstellung von Dipyridamol, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 4,8-Dihydroxy-2,6-dimercapto-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin durch Reaktion mit Phosphor-pentachlorid,in 4,8-Dichlor-2,6-bis(chlorsulfeno)-pyrimido-[5,4-d] pyrimidin überführt, dieses durch Reaktion mit Piperidin, zu 4,8-Dipiperidinos2,6-bisSpiperidinosulfeno)-pyrimido-/5,4-d7-pyrimidin umsetzt, dieses wieder durch Behandeln mit Chlor in 2,6-Bis(chlorsulfonyl)-4,8-dipiperidino-pyrimido -[5,4-d]-pyrimidin überführt und schließlich diese zuletzt genannte Verbindung durch Reaktion mit Diäthanolamin in 2,6-Bis(diäthanolamino)-4,8-dipiperidino-pyrimido-Es , 4-d7-pyrimidin überführt.
  • Nach der deutschen Patentschrift Nr. 1 116 676 ist ein Verfahren zur Herstellung von Dipyridamol bekannt, bei dem ein 2,4,6,8-Tetrahalogeno-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin, das durch Halogenierung von 2,4,6,8-Tetrahydroxy-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin erhalten werden kann, als Ausgangsmaterial verwendet wird, und bei dem die Halogenatome abwechselnd durch Piperidin und Diäthanolamingruppen ersetzt werden. Bei diesem bekannten Verfahren werden zuerst die Halogenatome in 4- und 8-Stellung in dem 2,4,6,8-Tetrahalogeno-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin durch Reaktion mit Piperidin bei niedrigen Temperaturen durch Piperidingruppen ersetzt und anschließend die Halogenatome in 2- und 6-Stellung durch Reaktion mit Diäthanolamin bei erhöhter Temperatur in Diäthandamingruppen umgewandelt, un das endgültige Produkt herzustellen, wobei man die höhere Reaktionsfähigkeit der 4- und 8-Stellungen der Pyrimido-Es,4-d7-pyrimidine gegenuber den- 2- und 6-Stellungen ausnutzt. Nach diesem bekannten Verfahren kann jcdoch Dipyridamol-nur in einer Ausbeute von höchstens 3O5 aus 2,4,6,8-Tetrahydroxy-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin erhalten werden.
  • Nach der deutschen Patentschrift 1 151 806 ist ein anderes Verfahren bekannt, bei dem eine Verbindung als Ausgangsmaterial verwendet wird, die aus 2,4,6,8-Tetrahalogeno-»yrimido-/5 ,4-d7-pyrimidin erhalten worden ist, indem man zunächst die reaktionsfähigen Halogenatome in 4- und 8-Stellung durch Reaktion bei niedriger Temperatur durch unsubstituierte oder substituierte Mercapto- oder Hydroxylgruppen ersetzt und dann die Halogenatome in 2-und 6-Stellung durch Reaktion mit Diäthanolamin bei erhöhter Temperatur i Diäthanolamingruppen umgewandelt hat, und bei der so erhaltenen Verbindung die Gruppen, die sich in 4- und 8-Stellung befinden, durch Reaktion mit Piperidin in Piperidinogruppen umgewandtelt, wobei man bei einer Temperatur arbeitet, die höher-liegt, als die zum Umsatz mit Diäthanolamin verwendete erhöhte Temperatur.
  • Dieses Verfahren ist jedoch dem der deutschen Patentanschrift Nr. 1 116. 676 weit unterlegen, da nicht nur die hohe Temperatur für die Reaktion wesentlich ist, sondern auch das Produkt nur in einer geringen Ausbeute erhalten werden kann.
  • Die deutsche Patentschrift Nr. 1 151 806 offenbart zwar Reaktionen zum -L'rsatz. der unsubstituierten oder substituirten Mercapto- oder Hydroxylgruppen usw. die direkt in 2,4,6,8-Stellung an den Pyrimido-[5,4-d]-pyrimidinring gebunden sind, durch Aminreste; diese Reaktionen können jedoch außer in dem oben angegebenen besonderen Fall in der Praxis schwer zur Herstellung von Dipyridamol verwendet werden, wo die apesifische wie oben erwähnte Kombination der Substituenten in 2,4,6,8-Stellung und der Amine erforderlich ist. Es kann z.B. selbst dann kein Vipyridamol erhalten werden, wenn man 2,6-Dis(alkylmercapto)-4,8-dipiperidino-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin, das durch Chlorierung und anschließende Reaktion mit Piperidin aus 2,6-Bis-(alkylmercapto)-4,8-dihydroxy-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin erhalten worden ist1 als. Ausgangsmaterial verwendet und mit.
  • Diäthanolamin bei hoher Temperatur umsetzt. Das liegt wahrscheinlich daran, daß die und .8-Stellungen in Pyrimido-[5,4-d]-pyrimidinen reaktionsfähiger sind, als die 2-6-Stellungen und außerdem die Reaktion zum Ersatz der Alkylmercaptogruppen in 2- und 6-Stellung durch Diäthanolamingruppen nur schwer abläuft. Wenn die Reaktion durch Erhöhung der Temperatur erzwungen wird, werden die Piperidinogruppen in 4- und 8-Stellung ebenfalls durch Diäthanolamingruppen ersetzt und es kann sein daß sich alles gebildete Endprodukt zersetzt.
  • So wurde bisher angenommen, daß das vorteilhafteste Verfahren zur Herstellung von Dipyridamol, das in der deutschen Patentschrift Nr. 1 116 676 beschriebene ist, das von 2,4,6,8-Tetrahydroxy-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin ausgeht.
  • Das Problem Dipyridarnol zu einem niedrigen preis herzustellen, wurde durch ein derartiges Verfahren jedoch noch nicht gelöst.
  • Dieses Problem wurde nun erfindungsgemäß gelöst. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß bei Verwendung von 4,8-Dihydroxy-2,6-dimercapto-pyrimido- 5,4-d7-pyrimidin (vergl.
  • deutsche Patentschrift Nr. 1 093 801) als Ausgangsmateriall das leicht und zu einem geringeren Preis zugänglich ist, als das 2,4,6,8-Tetrahydroxy-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin, Dii>yridamol im industriellen Maßstab in einer so guten Ausbeute, wie 40 oder mehr Gesamtausbeute hergestellt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden chemischen Gleichunbe.n beschrieben:
    OH
    HS SH
    HS <
    OH
    1. Schritt I hos-horpentachlorid
    al
    SC1 (II>
    ClS p+
    Cl
    2. Schritt Piperidin
    v
    yüsö (III)
    ffis Ö
    3. Schritt t Chlor (Oxydation)
    0
    01025 SO2Cl
    Ü (1V)
    4. Schritt Diäthanolamin
    v
    I CH CH OH
    (v)
    HOH2CHX w CH,CH,OH (V)
    HOH2CH2C t
    Die charakteristischen erfindungsgemäßen Verfahrenmerkmale werden im folgenden beschrieben: Es war bekannt, daß,wenn man 4,6,8-Trihydroxy-2-mercaptopyrimido-[5,4-d]-pyrimidin, d.h. ein Pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin, das wie die Verbindung I sowohl Hydroxyl-als auch Mercaptogruppen enthält, mit Phosphorpentachlorid umsetzt, nur die Hydroxylgruppen durch Chloratome ersetzt werden, und die Mercaptogruppe erhalten bleibt, wobei 4,6,8-Trichlor-2-mercapto-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin entsteht, (vergl. Beispiel 12 der deutschen Patentschrift Nr. 1116 676 ). Bei diesem Stand der Technik war die Umwandlung von Nercaptogruppen in Chlorsulfengruppen aurch Chlorierung,wie sie in dem 1. Schritt des erfindungsgemässen Verfahren abläuft keinesfalls zu erwarten.
  • Darüberhinaus.war eine derartige Reaktion, wie sie in dem 3. Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens abläuft, bei dem die Piperidinsulfengruppen der Verbindung III, die eine Art Säureamid ist, durch gleichzeitige Oxydation und Chlorierung wie sie durch die Wirkung von Chlor erreicht wird, in Chlorsulfonylgruppen umgewandelt werden bisher vollständig unbekaimt. So stellt der dritte Schritt eines der- charakteristischsten Verfahrensmerkmale der vorliegenden Erfindung dar.
  • Nur über die Verbindung IV, die Chlorsulfonylgruppen enthählt, und mit Hilfe dieser neuen Reaktion zugänglich ist, kann Dipyridamol selbst unter so milden Reaktionsbedingungen, wie sie später angegeben werden, in guten Ausbeuten erhalten werden.
  • Darüberhinaus war es nach dem Stand der Technik nicht möglich, die Äthanolamingruppen nur in 2- und 6-Stellung in den Pyrimido-[5,4-d]-pyrimidinring einzuführen, ohne die Piperidingruppen anzugreifen, die sich in den reaktionsfähigeren 4- und 8-Stellungen befinden. Eine hohe Reaktionstemperatur war nötig, um irgena einen bekannten Substituenten in 2- und 6-Stellung, mit Ausnahme von Halogenatomen durch Aminreste wie Diäthanolaminogruppen zu ersetzen. Beü diesem Stand der Technik war es überraschend, daß bei dem 4. Schritt des erfindungsgemäßen . Verfahrens nur die Chlorsulfonylgruppen in 2- und 6-Stellung durch Diäthanolaminogruppen bei einer so verhältnismäßig geringen Temperatur wie 100 - 1-200C -ersetzt werden können.
  • Durch ene Kombination dieser einzigartigen Schritte macht es das erfindungsgemäße Verfahren möglich, als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Dipyridamol, das 4,8-Dihydroxy-2,67-dimercapto-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin zu verwenden, das bisher gar nicht beachtet vrurde. Daruberhinaus kann das Endprodukt nach aen erfindungsgemäßen Verfahren in einer hohen Ausbeute von 40 uno mehr Prozent erhalten werden. Daher ist das erfinduntsgemäße Verfahren sehr vorteilhaft zur inaustriellen Herstellung von Dipyridamol.
  • im folgenden zirka das erfindungsgemäße Verfahren in der Reihenfolge der einzelnen Schritte nth-er erlautert.
  • 1. Schritt Dieser Schritt wird so durchgeführt, aaß man die Verbindung I zusammen mit rhosphorpentachlorid erhitzt. Normalerweise wird Phosphorpentachlorid im überschuß angewendet. Es ist günstig, Phosphoroxychlorid als Losungsmittel für aie Reaktion zu verwenden. Wenn ein flüssiges Gemisch von Phosphorpentachlorid und Phosphoroxychlorid verwendet wird, kann die Reaktion günstig unter Rückflußbedingungen durchgeführt werden. Die gebildete Verbindung II kann durch Entfernen des Phosphoroxychlorids und des überschüssigen Phosphorpentachloride durch Destillation, Sublimation oder auf andere Weise gewonnen werden. Die so erhaltene rohe Verbindung II kann für den 2. Schritt ohne weitere Reinigung verwendet werden. Wenn es notwendig ist, kann man jedoch etwaiges Chlorierungsmittel, das das Produkt noch ve-runreinigt entfernen, inden man das rohe rrodukt in einem Lösungsmittel, wie Chloroform, Dichloräthan oder ähnlichem dispergiert in dem das Chlorierungsmitttel löslich ist, aber die Verbindung II nicht und diese dann durch Filtration wieder gewinnt.
  • 2. Schritt Dieser Schritt wird so durchucf-iihrt, aa. nian die Verbindung 11 mit einer mehr als 4-fachen, günstigerweise 8-facllen molaren Menge von Piperidin bei Zimmertemperatur oder unter-Kühlung zur Reaktion bringt. Obwohl die Reaktion ohne Lösungsrittel durchgeführt werden kann, I;ann man sie auch in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Dioxan oder ähnlichem durchführen. Es ist auch möglich die verwendete Menge an Piperidin dadurch herabzusetzen, daß man zu dem Reaktionsgemisch ein tertiäres Amin wie Pyridin, Chinolin oder ähnliches zusetzt. Nach dem die Reaktion beendet ist, wird das Lösungsmittel und/oder das überschüssige Piperidin abdestilliert und der Rückstand in Wasser dispergiert, wobei die Verbindung III auskristallisiert. Das durch Filtration gewonnene Produkt kann als solches für den 3. Schritt verwendet werden. Wenn-es notwendig ist, kann es jedoch durch Extraktion umkristallisiert oder auf andere Weise gereinigt werden.
  • 3. Schritt Dieser Schritt wird so durchgeführt, daß man die Verbindung III mit einem Überschuß an Chlor in einem Lösungsmittel wie Wasser, einem niederen Alkohol oder ähnlichem oder einem Gemisch dieser Lösungsmittel bei Zimmertemperatur oder unter Kühlen umsetzt. Normalerweise läuft die Reaktiongut ah, wenn man Chlorgas in eine Suspension der Verbindung III einleitet.
  • Das trodukt IV, das indem Lösungsmittel unlöslich ist, kann durch bloßes Siltrieren-gut abgetrennt und mit Wasser gewaschen und für den 4. Schritt.ohne weitere Reinigung verwendet werden.
  • 4. Schritt.
  • Dieser Schritt wird so durchgeführt, daß man die Verbindung IV zusammen mit mehr als der doppelten, günstigerweise mehr als der 4-fachen molaren Menge von Diäthanolamin bei einer Temperatur von mehr als 100°, normalerweise zwischen 110 und 120°C umsetzt.
  • Diese Reaktion kann auch bei Zimmertemperatur oder unter Kühlung durchgeführt werden, wobei nur die Chloratome in der Verbindung IV durch Diäthanolamingruppen ersetzt werden und 2,6-Bis(diäthanolaminosulfonyl)-4,8-dipiperidino-pyrimido-Z 5?4-d7-pyrimidin -entsteht. Diese zuletzt genannte Verbindung kann dann durch Erhitzten in Gegenwart oder Abwesenheit von Diäthanolamin in das Endprodukt V umgewandelt werden.
  • Eine solche M'6difikation ist in den folgenden chemischen Gleichungen angegeben.
    0201 (1V)
    CiO2S ½i\y
    < °2Cl (IV)t
    0102S u
    bei niedriger Diathanolamin
    Temperatur
    C , / CH2ClI20X
    I:-OSX S02 CH2CH20H
    HOH2CH2C t
    Erhitzen 1 (Diäthanolamin)
    töl /7H2CH2OH
    \\ CH2CH2OH
    HOH2CH2CN ,"+
    N
    HOH2CH2? X
    Die Reaktion kann entweder ohne Lösungsmittel oder in Anwesenheit eines inerten organischen Tosungsmittels durchgeführt werden. Bs ist auch möglich, einen großen Überschuß von Diäthanolamin zu verwenden, flas. dann gleichzeitig als Lösungsmittel aient. Zur Abtrennung und Reinigung des Endproduktes werden die üblichen Mittel wie Konzentrieren, Extrahieren, Säulenchromatographie, Umkristallisieren und ähnliches angewendet.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele naher erläutert.
  • Beispiel 1: 4,8-Dichlor-2,6-bis(chlorsulfeno)pyrimido[5,4-d]pyrimidin Ein Gemisch von 4 g 4,8-Dihydroxy-2,8-dimercapto-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin, $22 g Phosphorpentachlorid und 120 ml Phosphoroxychlorid wurde 30 min im (lbad auf Ruckflußtemperatur erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck eingeengt, wobei eine Rückstand entstand, von dem das überschüssige Phosi)borpentachlorid bei ungefähr 70°C unter vermindertem Druck so sorgfältig wie möglich, absublimiert wurde. Das 4,8- Dichlor-2,6-bis(chlorsulfeno)-pyrimido-[5,4-d] pyrimidin wurde durch Zusatz von 5 ml Chloroform zu dem Rückstand ausgefällt. Der Niederschlag wurde durch Filtration gewonnen.
  • Ausbeute 5,1 g (87%) FP. 198 - 199°C Analyse - C6N4S2Cl4 C (%) N (%) Cl () s (C') berechnet 21,67 16,77 42s48 19,20 gefunden 21,57 16,57 42,05 19,40 Beispiel 2 4,8-Dipiperidino-2,6-bis(piperidinosulfeno)-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin: Zu einer Lösung von 350 mg 4,8-Dichlor-2,6-bis(chlorsulfeno)-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin, das wie oben erhalten worden war, in 10 ml trockenem Dioxan, wurden 0,8 ml piperidin tropfenweise unter Rühren und Kühlen zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Zimmertemperatur 1 hund bei 50°O 30 min weitergerührt und dann eingeengt. Der Rückstand wurde in 50 ml Chloroform gelöst und diese Lösung drei Mal mit jeweils 10ml Wasser gewaschen. Die Lösung wurde mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Chloroform unter vermindertem Druck abgedampft. Von dem so erhaltenen Rückstand wurde das Produkt durch Zusatz von 1 bis 2 ml Äthylacetat als Kristalle ausgefällt. Die Kristalle wurden abfiltriert, mit einer kleinen Menge Äthylacetat gewaschen und getrocknet. Man erhielt 370 mg (67 %) 4,8-Dipiperidino-2,6-bis(piperidinosulfeno)-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin mit einem Schmelzpunkt von 165 - 167°C.
  • Analyse - C261140N8S2 C (%) H(%) N(,') S(%) berechnet 59,06 7,62 21,19 12,13 gefunden 5B,90 7,36 20,76 11,86 Beispiel 3 2,6-Bis(chlorsulfonyl)-4,8-dipiperidino-pyrimido-Z5,4-d7-pyrimidin In eine Suspension von 100 mg 4,8-Dipiperidino-2,6-bis(piperidinosulfeno)-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin in 7 ml eines ser-Methanol-Gemisches (5:2) wurde 2h unter Rühren und Eiskühlung Chlorgas eingeleitet. Die entstehenden gelben Kristalle wurden abfiltriert mit Wasser gewaschen und in 50 ml Chloroform gelöst. Die so erhaltene Lösung wurde 3 mal mit je 10 ml einer 5%igen wäßrigen Natriumbicarbonatlösung und 3 mal mit jeweils 10 ml Wasser gewaschen. Die Lösung wurde -anschließend über wasserfreien Natriumsulfat getrocknet.
  • Aus der getrockneten Lösung wurde das rohe Produkt durch Abdampfen des Chloroforms unter vermindertem Druck und Verreiben mit 2 ml Äthylacetat in Form von Kristallen ausgefällt.
  • Die Kristalle wurden abfiltriert und mit einer kleinen Menge Äthylacetat gewaschen. Man erhielt 90 mg (96) 2,6-Bis(chlorsulfonyl)-4,8-dipiperidino-pyrimido[5,4 - d]-pyrimidin mit einem Schmelzpunkt von 208 - 2090C (unter Zersetzung).
  • Analyse - C16H20N6S2O4Cl2 C (%) H(%) N (%) S (%) Cl(%) berechnet 39,79 4,07 16,96 12,94 14,31 gefunden 39,27 4,46 16,39 12,49 14,05 Beispiel 4 2,6-Bisdiäthanolamino)-4,8-dipiperidino-pyrimido- 5,4-d7-pyrimidin Ein Gemisch aus 300 mg 2,6-Bis(chlorsulfonyl)-4,8-dipiperidino-pyrimido-[5,4-d]-pyrimido und l,)g Diäthanolamin wurde 5 h gerührt, wobei es im Olbad auf160°C oder 45 min auf 20Ü00 erwärmt wurde. Nach dem Abkühlen wurde das Realftionsgemisch in Chloroform gelöst, mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Anschlielsend wurde das Chloroform unter vermindertem Druck abgedampft. Der so erhaltende viskose rotbraun Rückstand wurde mit einer kleinen Menge Aceton vertrieben. Man erhielt 230 mg (75,2 %) des Produktes das abfiltriert wurde. Beim Umkristallisieren aus Äthylacetat wurden feine heligelbe Naaeln mit einem Schmelzpunkt von 160 - t6200 erhalten. Bei einem Mischschmelzpunkt mit einer authentischen Probe, die bei einem anderen Verfahren erhalten wurde, trat keine Erniedrigung auf.
  • Beispiel 5 2,6-Bis(diathanolamino)-4,8-dipiperidino-pyrimido-[5,4-d] pyrimidin Ein Gemisch von 1 g 2,6-Bis(chlorsulfonyl)-4,8-dipiperidinopyrimido[5,4-d]-pyrimidin und 10 g Diathanolamin wurde 72 h bei 120°C gerührt. Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsgemisch in 50 ml Chloroform gegossen. Sie Chloroformschicht wurde dann mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Chloroform wurde unter vermindertem druck abgedampft. Man erhielt 800 Ing (78,5 Va) rohes Produkt. Dieses wurde durch whromatographie über eine mit Silicagel gefüllte Säule mit 2% methanol-Äthylacetat als Eluierungsmittel bereinigt. Der Auslauf wurue eingeengt und man erhielt 615 mg (60,3 %) des Produktes in Form von gelben Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 161 - 163°C.
  • Beispiel 6 2,6-Bis(ulethanolaninosulfonyl)-4,8-dipiperidino-pyrinlido-4-d]-pyrimidin Zu einer Lösung von 100 ing 2,6-Bis(chlorosulfonyl)-4,8-dipiperidino-pyrimido-/-5 ,4-d]-pyrimidin in trockenem Dioxan wurden 85 mg Diäthanolamin unter Rühren und Kuhlen zugegeben.
  • Es wurde eine weitere Stunde bei Zimmertemperatur gerührt.
  • Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde in Chloroform gelöst und die entstehende lösung wurde nacheinander einmal mit Wasser, zweimal mit 1 n wäßriger Salzsäure , zweimal mit 5%iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung und dreimal mit Wasser gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Von dieser Lösung wurde das Chloroform unter vermindertem Druck abgedampft. Die- erhaltene hellgelbe ölige Substanz wurde in-einer kleinen Menge Chloroform gelöst und über eine mit Silicagel gefüllte Säule chromatographiert, wobei man ein Chloroform-Methanolgemisch (13:1) als Eluierungsmittel verwendet; Die durch Einengen des Auslaufs erhaltene farblose oder hellgelbe ölige Substanz wurde bei Zimmertemperatur stehen gelassen.
  • Die so erhaltenen weißen Nadeln von 2,6-Bis(diäthanolamino)-4,8-dipipeTid ino-pyrimidoi-i , 4-d7-pyrimidin wurden abfiltriert und mit einer kleinen Menge Äthylacetat gewaschen. Die Ausbeute des Produktes mit einem Schmelzpunkt von 107- - 112°C (unter Zersetzung) betrug 65 mg (63 %).
  • Analyse - C24H40N8O8S2 C (%) H (%) N (%) S (%) berechnet 45,50 6,57 17,71 10,13 gefunden 45,23 6,26 17,42 9,97 Beispiel 7 2,6-Bis(diäthanolamino)-4,8-dipiperidino-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin Ein Gemisch aus 1 g 2,5-Bis(diäthanolaminosulfonyl)-4,8-dipiperidino-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin und 10 g Diäthanolamin vurdc 72 h bei 120°C gerührt-. Das, Reaktionsgemisch wurde auf die gleiche Weise weiterbehandelt wie in Beispiel 5. Man erhielt 680 mg (85,2 %) rohes. Produkt. Nach der Reinigung wurden 560 mg (70,3 %) des Produktes mit einem Schmelzpunkt von 161 - 16300 erhalten.
  • -Patentansprüche-

Claims (2)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von 2,6-Bis(diäthanolamino) 4,8-dipiperidino-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin der Formel (V) dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß man im ersten Schritt 4,8-Dihydroxy-2,6-dimercapto-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin aer Formel (I) mit Phosphorpentachlorid, im 2. Schritt das so erhaltene 4,8-Dichlor-2,6-bis(chlorsulfeno)-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin der Formel (II) mit Piperidin und im . Schritt das so erhaltene 4,8-Dipiperidino-4,6-bis(piperidinosulfeno)-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin der Formel (III) mit Chlor und im 4". Schritt das so erhaltene 2,6-Bis(chlorsulfonyl)-4,8-dipiperidino-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin der Formel (IV) mit Diäthanolamin umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß man die Reaktion in dem 4. Schritt bei einer Temperatur von 100 - 120°C durchführt.
DE2003043A 1969-01-25 1970-01-23 Verfahren zur Herstellung von 2,6-Bis-(diäthanolamino)-4,8-di- piperidino-pyrimido [5,4d] pyrimidin Expired DE2003043C3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1962261A1 (de) * 1968-12-21 1970-07-09 Yamanouchi Pharma Co Ltd Neues Verfahren zur Herstellung von 2,6-Bis(diaethanolamino)-4,8-dipiperidino-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin

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DE1962261A1 (de) * 1968-12-21 1970-07-09 Yamanouchi Pharma Co Ltd Neues Verfahren zur Herstellung von 2,6-Bis(diaethanolamino)-4,8-dipiperidino-pyrimido-[5,4-d]-pyrimidin

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DE2003043C3 (de) 1980-09-18
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