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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
neue 4-Fluor-3-oxocarboxylate, die wichtig sind als Synthesezwischenprodukte
von Aminopyrimidinderivaten (Japanische vorläufige Patentveröffentlichungen
Nr. 230036/1993, Nr. 25187/1994, Nr. 116247/1994, Nr. 247939/1994
und Nr. 258223/1995), die als Insektizid, Akarizid, Fungizid oder
Nematozid nützlich
sind, und Verfahren zur Herstellung derselben.
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Hintergrund
und Stand der Technik
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Die 4-Fluor-3-oxocarboxylate der
vorliegenden Erfindung sind neue Verbindungen.
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Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein Verfahren bereitzustellen, um 4-Fluor-3-oxocarboxylate,
die neue Verbindungen sind und wichtig als Synthesezwischenprodukte
für Aminopyrimidinderivate
sind (Japanische vorläufige
Patentveröffentlichungen
Nr. 230036/1993, Nr. 25187/1994, Nr. 116247/1994, Nr. 247939/1994
und Nr. 258223/1995), die nützlich
sind als Insektizid, Akarizid, Fungizid oder Nematozid, mit niedrigen
Kosten und guter Ausbeute industriell herzustellen.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben Studien unternommen, um das oben erwähnte Problem zu lösen, und
fanden als Ergebnis, dass 4-Fluor-3-oxocarboxylate, die neue Verbindungen
sind, ein wichtiges Synthesezwischenprodukt für die oben erwähnten nützlichen
Aminopyrimidinderivate sind und etablierten das Herstellungsverfahren,
um die vorliegende Erfindung fertigzustellen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die erste Erfindung betrifft ein
4-Fluor-3-oxocarboxylat der folgenden Formel (1)
worin R
1 eine
Alkylgruppe oder eine Arylgruppe bedeutet; R
2 und
R
3 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
bedeuten und R
4 eine Alkylgruppe bedeutet.
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Die zweite Erfindung betrifft ein
Verfahren zur Herstellung eines 4-Fluor-3-oxocarboxylats der obigen Formel
(1), das umfasst, dass ein 2-Fluorcarboxylat der folgenden Formel
(2):
worin R
1 und
R
2 die gleiche Bedeutung wie oben definiert
haben und R
5 eine Alkylgruppe bedeutet,
mit einem Carboxylat der folgenden Formel (3)
worin R
3 und
R
4 die gleiche Bedeutung wie oben definiert
haben, in Gegenwart einer Base reagieren gelassen wird.
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Beste Durchführungsform
der Erfindung
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Im Folgenden wird die vorliegende
Erfindung im Detail erläutert.
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R1 bis R5 sind in dem 4-Fluor-3-oxocarboxylat (Verbindung
(1)), das eine erfindungsgemäße Verbindung
ist und in den Ausgangsmaterialien zur Herstellung davon (Verbindung
(2), dargestellt durch Formel (2) und Verbindung (3), dargestellt
durch Formel (3)) wie unten erwähnt
definiert.
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Für
R1 kann eine Alkylgruppe und eine Arylgruppe
erwähnt
werden.
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Als Alkylgruppe von R1 kann
eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, bevorzugter eine Methylgruppe,
eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe und eine n-Butylgruppe erwähnt werden.
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Als Arylgruppe für R1 kann
eine Arylgruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, bevorzugt eine Phenylgruppe
erwähnt
werden.
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Als R2 und
R3 kann ein Wasserstoffatom und eine Alkylgruppe
erwähnt
werden.
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Als Alkylgruppe für R2 und
R3 kann eine geradkettige oder verzweigte
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
erwähnt
werden. Als R2 ist eine geradkettige Alkylgruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen bevorzugt und insbesondere bevorzugt ist
eine Methylgruppe. Als R3 ist eine geradkettige
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bevorzugt und besonders
bevorzugt ist eine Methylgruppe.
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Als R4 und
R5 kann eine Alkylgruppe erwähnt werden.
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Als Alkylgruppe für R4 und
R5 kann eine geradkettige oder verzweigte
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
erwähnt
werden. Als R4 ist eine Methylgruppe, Ethylgruppe
oder eine n-Butylgruppe bevorzugter. Als R5 ist
eine Methylgruppe, Ethylgruppe oder n-Butylgruppe bevorzugter.
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Die Verbindung (1) der vorliegenden
Erfindung ist unten beispielhaft ausgeführt. Es können erwähnt werden
4-Fluor-3-oxopentansäuremethylester,
4-Fluor-3-oxohexansäuremethylester,
4-Fluor-3-oxoheptansäuremethylester,
4-Fluor-3-oxooctansäuremethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxopentansäuremethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxohexansäuremethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxoheptansäuremethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxooctansäuremethylester,
4-Fluor-4-methyl-3-oxopentansäuremethylester,
4-Fluor-4-methyl-3-oxohexansäuremethylester,
4-Fluor-4-methyl-3-oxoheptansäuremethylester,
4-Fluor-4-methyl-3-oxooctansäuremethylester,
4-Fluor-2,4-dimethyl-3-oxapentansäuremethylester,
4-Fluor-3-oxo-4-phenylbutansäuremethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxo-4-phenylbutansäuremethylester,
4-Fluor-3-oxopentansäureethylester,
4-Fluor-3-oxohexansäureethylester,
4-Fluor-3-oxoheptansäureethylester,
4-Fluor-3-oxooctansäureethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxopentansäureethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxohexansäureethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxoheptansäureethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxooctansäureethylester,
4-Fluor-4-methyl-3-oxopentansäureethylester,
4-Fluor-4-methyl-3-oxohexansäureethylester,
4-Fluor-4-methyl-3-oxoheptansäureethylester,
4-Fluor-4-methyl-3-oxooctansäureethylester,
4-Fluor-2,4-dimethyl-3-oxopentansäureethylester,
4-Fluor-3-oxo-4-phenylbutansäureethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxo-4-phenylbutansäureethylester,
4-Fluor-3-oxopentansäurepropylester,
4-Fluor-3-oxohexansäurepropylester,
4-Fluor-3-oxoheptansäurepropylester,
4-Fluor-3-oxooctansäurepropylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxopentansäurepropylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxohexansäurepropylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxoheptansäurepropylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxooctansäurepropylester,
4-Fluor-4-methyl-3-oxopentansäurepropylester,
4-Fluor-2,4-dimethyl-3-oxopentansäurepropylester,
4-Fluor-3-oxo-4-phenylbutansäurepropylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxo-4-phenylbutansäurepropylester,
4-Fluor-3-oxopentansäurebutylester,
4-Fluor-3-oxohexansäurebutylester,
4-Fluor-3-oxoheptansäurebutylester,
4-Fluor-3-oxooctansäurebutylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxopentansäurebutylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxohexansäurebutylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxoheptansäurebutylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxooctansäurebutylester,
4-Fluor-4-methyl-3-oxopentansäurebutylester,
4-Fluor-2,4-dimethyl-3-oxopentansäurebutylester,
4-Fluor-3-oxo-4-phenylbutansäurebutylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxo-4-phenylbutansäurebutylester,
4-Fluor-3-oxopentansäureisopropylester,
4-Fluor-3-oxohexansäureisopropylester,
4-Fluor-3-oxoheptansäureisopropylester,
4-Fluor-3-oxooctansäureisopropylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxopentansäureisopropylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxohexansäureisopropylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxoheptansäureisopropylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxooctansäureisopropylester,
4-Fluor-4-methyl-3-oxopentansäureisopropylester,
4-Fluor-2,4-dimethyl-3-oxopentansäureisopropylester,
4-Fluor-3-oxo-4-phenylbutansäureisopropylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxo-4-phenylbutansäureisopropylester,
4-Fluor-3-oxopentansäureisobutylester,
4-Fluor-3-oxohexansäureisobutylester,
4-Fluor-3-oxoheptansäureisobutylester,
4-Fluor-3-oxooctansäureisobutylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxopentansäureisobutylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxohexansäureisobutylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxoheptansäureisobutylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxooctansäureisobutylester,
4-Fluor-4-methyl-3-oxopentansäureisobutylester,
4-Fluor-2,4-dimethyl-3-oxopentansäureisobutylester,
4-Fluor-3-oxo-4-phenylbutansäureisobutylester
und
4-Fluor-2-methyl-3-oxo-4-phenylbutansäureisobutylester.
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Von den oben erwähnten Verbindungen sind unten
beispielhaft als Verbindung (1) bevorzugte angegeben. Es sind
4-Fluor-3-oxopentansäuremethylester,
4-Fluor-3-oxohexansäuremethylester,
4-Fluor-3-oxoheptansäuremethylester,
4-Fluor-3-oxooctansäuremethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxopentansäuremethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxohexansäuremethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxoheptansäuremethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxooctansäuremethylester,
4-Fluor-4-methyl-3-oxooctansäuremethylester,
4-Fluor-2,4-dimethyl-3-oxapentansäuremethylester,
4-Fluor-3-oxo-4-phenylbutansäuremethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxo-4-phenylbutansäuremethylester,
4-Fluor-3-oxopentansäureethylester,
4-Fluor-3-oxohexansäureethylester,
4-Fluor-3-oxoheptansäureethylester,
4-Fluor-3-oxooctansäureethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxopentansäureethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxohexansäureethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxoheptansäureethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxooctansäureethylester,
4-Fluor-4-methyl-3-oxopentansäureethylester,
4-Fluor-2,4-dimethyl-3-oxopentansäureethylester,
4-Fluor-3-oxo-4-phenylbutansäureethylester,
4-Fluor-2-methyl-3-oxo-4-phenylbutansäureethylester,
4-Fluor-3-oxopentansäurebuthylester,
4-Fluor-3-oxohexansäurebutylester,
4-Fluor-3-oxoheptansäurebutylester
und
4-Fluor-3-oxooctansäurebutylester.
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Die Verbindung (2) (2-Fluorcarboxylat),
die zu verwenden ist, kann leicht aus einem Mesitylat des entsprechenden
2-Hydroxycarboxylats
und Kaliumfluorid erhalten werden (Tetrahedron Lett., 1993, S. 293,
Tetrahedron; Asymmetry, 1994, S. 981).
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Die Verbindung (3) (ein Ausgangsester,
dargestellt durch die Formel (3)), die zu verwenden ist, ist eine Verbindung,
die industriell erhältlich
ist.
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Die Mengen der zu verwendenden Ausgangsverbindungen
sind 1 mol oder mehr der Verbindung (3) bezogen auf die Menge der
Verbindung (2), bevorzugt 1 bis 3 mol.
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Eine Base, die verwendet werden soll,
ist bevorzugt Alkalialkoxid, wie Natriummethoxid, Natriumethoxid,
Natriumbutoxid, Kalium-t-butoxid etc. und ein Alkalihydrid, wie
Lithiumhydrid, Natriumhydrid, Kaliumhydrid etc., bevorzugter Natriummethoxid
oder Natriumhydrid.
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Die Menge der Base, die verwendet
werden soll, ist 1 mol oder mehr bezogen auf die Verbindung (2), bevorzugt
1 bis 3 mol.
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Die Synthese der Verbindung (1) kann
ohne ein Lösungsmittel
oder in Gegenwart eines Lösungsmittels
durchgeführt
werden.
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Das Lösungsmittel ist nicht speziell
beschränkt,
solange es nicht an der Reaktion teilnimmt und es können z.
B. Ether, wie Diethylether, Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan,
1,4-Dioxan etc., Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid
etc. und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Xylol etc.
erwähnt
werden. Diese Lösungsmittel
können
einzeln oder in Kombination von 2 oder mehr verwendet werden.
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Die Menge des zu verwendenden Lösungsmittels
ist das 0- bis 50-fache Volumen bezogen auf die Verbindung (2),
bevorzugt das 2- bis 20-fache Volumen.
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Die Temperatur zur Synthese der Verbindung
(1) ist 0 bis 80°C,
bevorzugt 30 bis 60°C.
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Die Reaktionszeit für die Synthese
der Verbindung (1) kann variieren abhängig von der Konzentration, Temperatur
und den verwendeten Mengen und ist allgemein 0,5 bis 10 Stunden.
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Die gewünschte Verbindung (1), die
wie oben erwähnt
hergestellt wird, kann den üblichen
Nachbehandlungen unterzogen werden, wie Waschen, Extraktion, Konzentration
etc. und abhängig
davon, ob es notwendig ist, kann sie mit bekannten Mitteln gereinigt
werden, wie Destillation oder verschiedenen Arten von Chromatographie
etc.
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Aus der so erhaltenen Verbindung
(1) können
Aminopyrimidinderivate, die als Insektizid, Akarizid, Fungizid oder
Nematozid nützlich
sind, erhalten werden.
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Synthesebeispiele für Aminopyrimidinderivate
sind unten gezeigt. Zuerst kann bei dieser Synthese 4-Fluor-3-oxopentansäuremethylester,
der eine der Verbindungen (1) ist, durch Formamidin cyclisiert werden und
weiter an Position 5 und Position 4 chloriert werden, um 4,5-Dichlor-6-(1-fluorethyl)pyrimidin
zu erhalten, das ein wichtiges Synthesezwischenprodukt für nützliche
Aminopyrimidinderivate ist.
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Beispiele
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Im Folgenden wird die vorliegende
Erfindung spezifisch unter Bezugnahme auf Beispiele erläutert, aber
diese Beispiele beschränken
den Schutzbereich der Erfindung nicht.
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Beispiel 1 (Synthese von
4-Fluor-3-oxopentansäuremethylester)
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Zu einer Lauge, in der 1,31 g 62,8%
Natriumhydrid in 10 ml Tetrahydrofuran suspendiert waren, wurde tropfenweise
eine gemischte Lösung
mit 2,00 g 2-Fluorpropionsäuremethylester
und 2,10 g Methylacetat 10 Minuten lang zugegeben und die Mischung
wurde dann 4 Stunden lang auf 30 bis 35°C erhitzt.
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Nach Abschluss der Reaktion wurde
die Mischung auf Raumtemperatur gekühlt, mit 1 n Salzsäure neutralisiert
und die flüssigen
Bestandteile wurden abgetrennt. Die organische Phase wurde mit der
Methode des inneren Standards mit Gaschromatographie quantitativ
ausgewertet, um festzustellen, dass 2,57 g 4-Fluor-3-oxopentansäuremethylester
gebildet worden waren (Ausbeute 92%).
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Diese organische Schicht wurde bei
vermindertem Druck eingeengt und bei vermindertem Druck destilliert,
um 2,03 g 4-Fluor-3-oxopentansäuremethylester
zu erhalten.
Siedepunkt: 80–81°C/24 bis 25 mm Hg
Massenanalysewert:
CI-MS m/e = 149 (m + 1)
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm):
1,47–1,60
(3H, m), 3,66–3,67
(1, 7H, d), 3,76–3,77
(3H, d), 4,87–5,12
(1H, m), 5,33 (0,15H, s), 11,80–12,00
(0,15H, bs).
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Mit 1H-NMR-Analyse
konnte bestätigt
werden, dass eine Keto-Enol-Form
existiert.
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Beispiel 2 (Synthese von
4-Fluor-3-oxopentansäuremethylester)
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Zu einer Lauge, in der 2,32 g pulverförmiges Natriummethoxid
in 10 ml Tetrahydrofuran suspendiert waren, wurde tropfenweise eine
gemischte Lösung
mit 2,00 g 2-Fluorpropionsäuremethylester
und 2,80 g Methylacetat 10 Minuten lang zugegeben und die Mischung
dann 5 Stunden lang auf 50 bis 60°C
erhitzt.
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Nach Abschluss der Reaktion wurde
die Mischung auf Raumtemperatur gekühlt, mit 1 n Salzsäure neutralisiert
und die Flüssigkeiten
wurden abgetrennt. Die organische Phase wurde mit der Methode des
inneren Standards mit Gaschromatographie quantitativ ausgewertet,
um herauszufinden, dass 2,36 g 4-Fluor-3-oxopentansäuremethylester
gebildet worden waren (Ausbeute 84%).
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Diese organische Phase wurde bei
vermindertem Druck eingeengt und bei vermindertem Druck destilliert,
um 1,86 g 4-Fluor-3-oxopentansäuremethylester
zu erhalten.
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Beispiel 3 (Synthese von
4-Fluor-3-oxopentansäureethylester)
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Zu einer Lauge, in der 1,28 g 62,8%
Natriumhydrid in 10 ml Tetrahydrofuran suspendiert waren, wurde tropfenweise
eine gemischte Lösung
mit 2,00 g 2-Fluorpropionsäureethylester
und 1,91 g Ethylacetat 10 Minuten lang zugegeben und die Mischung
dann 4 Stunden lang auf 35 bis 40°C
erhitzt.
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Nach Abschluss der Reaktion wurde
die Mischung auf Raumtemperatur gekühlt, mit 1 n Salzsäure neutralisiert
und die Flüssigkeiten
wurden abgetrennt. Die organische Phase wurde mit der Methode des
inneren Standards mit Gaschromatographie quantitativ ausgewertet,
um herauszufinden, dass 2,35 g 4-Fluor-3-oxopentansäureethylester
gebildet worden waren (Ausbeute 87%).
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Diese organische Phase wurde bei
vermindertem Druck eingeengt und bei vermindertem Druck destilliert,
um 1,73 g 4-Fluor-3-oxopentansäureethylester
zu erhalten.
Siedepunkt: 38–41°C/2 mm Hg
Massenanalysewert:
CI-MS m/e = 163 (m + 1)
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm)
: 1,26–1,32
(3H, m), 1,47–1,60
(3H, m), 3,63–3,64
(1,72H, d), 4,18–4,26
(2H, m), 4,86–5,12
(1H, m), 5,31 (0,14H, s), 12,02 (0,14H, s).
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Mit 1H-NMR-Analyse
konnte bestätigt
werden, dass eine Keto-Enol-Form
existiert.
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Beispiel 4 (Synthese von
4-Fluor-3-oxopentansäuremethyl-
und -ethylester)
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Zu einer Lauge, in der 1,26 g 63,7%
Natriumhydrid in 10 ml Tetrahydrofuran suspendiert waren, wurde tropfenweise
eine gemischte Lösung
mit 2,00 g 2-Fluorpropionsäureethylester
und 1,86 g Methylacetat 10 Minuten lang zugegeben und die Mischung
dann 4 Stunden lang auf 30 bis 35°C
erwärmt.
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Nach Abschluss der Reaktion wurde
die Mischung auf Raumtemperatur gekühlt, mit 1 n Salzsäure neutralisiert
und die Flüssigkeiten
abgetrennt. Die organische Phase wurde mit der Methode des inneren
Standards mit Gaschromatographie quantitativ ausgewertet, um herauszufinden,
dass 1,43 g (Ausbeute 58%) 4-Fluor-3-oxopentansäuremethylester und 0,95 g (Ausbeute
35%) 4-Fluor-3-oxopentansäureethylester
gebildet worden waren (Gesamtausbeute 93%).
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Beispiel 5 (Synthese von
4-Fluor-3-oxopentansäurebutylester)
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Zu einer Lauge, in der 15,41 g 63,7%
Natriumhydrid in 150 ml Tetrahydrofuran suspendiert waren, wurde
tropfenweise eine gemischte Lösung
mit 29,86 g 2-Fluorpropionsäurebutylester
und 35,31 g Butylacetat 90 Minuten lang zugegeben und die Mischung
dann 6 Stunden lang auf 45 bis 55°C
erwärmt.
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Nach Abschluss der Reaktion wurde
die Mischung auf Raumtemperatur abgekühlt, mit 1 n Salzsäure neutralisiert
und die Flüssigkeiten
abgetrennt. Die organische Phase wurde mit der Methode des inneren
Standards mit Gaschromatographie quantitativ ausgewertet, um herauszufinden,
dass 23,79 g 4-Fluor-3-oxopentansäurebutylester
gebildet worden waren (Ausbeute 62%).
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Diese organische Phase wurde bei
vermindertem Druck eingeengt und bei vermindertem Druck destilliert,
um 20,00 g 4-Fluor-3-oxopentansäurebutylester
zu erhalten.
Siedepunkt: 92–95°C/7 bis 8 mm Hg
Massenanalysewert:
CI-MS m/e = 191 (m + 1)
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm):
0,91–0,97
(3H, m), 1,31–1,69
(7H, m), 3,63–3,65
(1,7H, m), 4,13–4,19
(2H, m), 4,86–5,12
(1H, m), 5,32 (0,15H, s), 11,70–12,30
(0,15H, bs).
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Mit 1H-NMR-Analyse
konnte bestätigt
werden, dass eine Keto-Enol-Form
vorlag.
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Beispiel 6 (Synthese von
4-Fluor-4-methyl-3-oxopentansäureethylester)
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Zu einer Lauge, in der 13,11 g 63,7%
Natriumhydrid in 115 ml Tetrahydrofuran suspendiert waren, wurde
tropfenweise eine gemischte Lösung
mit 23,02 g 2-Fluor-2-methylpropionsäureethylester und 22,85 g Ethylacetat
75 Minuten lang zugegeben und die Mischung dann 4 Stunden lang auf
35 bis 45°C
erwärmt.
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Nach Abschluss der Reaktion wurde
die Mischung auf Raumtemperatur gekühlt, mit 1 n Salzsäure neutralisiert
und die Flüssigkeiten
abgetrennt. Die organische Phase wurde mit der Methode des inneren
Standards mit Gaschromatographie quantitativ ausgewertet, um herauszufinden,
dass 23,75 g 4-Fluor-4-methyl-3-oxopentansäureethylester
gebildet worden waren (Ausbeute 78%).
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Diese organische Phase wurde bei
vermindertem Druck eingeengt und bei vermindertem Druck destilliert,
um 21,42 g 4-Fluor-4-methyl-3-oxopentansäureethylester
zu erhalten.
Siedepunkt: 65–70°C/10 mm Hg
Massenanalysewert:
CI-MS m/e = 177 (m + 1)
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm):
1,24–1,33
(3H, m), 1,43–1,67
(6H, m), 3,65–3,67
(1,8H, d), 4,17–4,25
(2H, m), 5,35 (0,1H, s), 11,90–12,40
(0,1H, bs).
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Mit 1H-NMR-Analyse
wurde bestätigt,
dass eine Keto-Enol-Form existierte.
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Beispiel 7 (Synthese von
4-Fluor-3-oxo-4-phenylbutansäureethylester)
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Zu einer Lauge, in der 0,75 g 63,7%
Natriumhydrid in 10 ml Tetrahydrofuran suspendiert waren, wurde tropfenweise
eine gemischte Lösung
mit 1,81 g α-Fluorphenylessigsäureethylester und 1,32 g Ethylacetat
10 Minuten lang zugegeben und die Mischung dann 3 Stunden lang auf
35 bis 40°C
erwärmt.
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Nach Abschluss der Reaktion wurde
die Mischung auf Raumtemperatur gekühlt, mit 1 n Salzsäure neutralisiert
und die Flüssigkeiten
abgetrennt. Die organische Phase wurde mit der Methode des inneren
Standards mit Gaschromatographie quantitativ ausgewertet, um herauszufinden,
dass 1,63 g 4-Fluor-3-oxo-4-phenylbutansäureethylester
gebildet worden waren (Ausbeute 73%).
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Diese organische Phase wurde bei
vermindertem Druck eingeengt und das Konzentrat mit Silicagel-Säulenchromatographie
(Wako Gel-200, eluiert mit Hexan : Ethylacetat = 8 : 2) isoliert,
um 1,46 g 4-Fluor-3-oxo-4-phenylbutansäureethylester zu erhalten.
Massenanalysewert:
CI-MS m/e = 225 (m + 1)
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm):
1,21–1,33
(3H, m), 3,51–3,70
(1,6H, m), 4,13–4,26
(2H, m), 5,48 (0,2H, s), 5,70–5,93 (1H,
dd), 7,40 (5H, s), 12,02 (0,2H, s).
-
Mit 1H-NMR-Analyse
konnte bestätigt
werden, dass eine Keto-Enol-Form
existierte.
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Beispiel 8 (Synthese von
4-Fluor-3-oxoctansäureethylester)
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Zu einer Lauge, in der 2,38 g 63,7%
Natriumhydrid in 28 ml Tetrahydrofuran suspendiert waren, wurde tropfenweise
eine gemischte Lösung
mit 5,59 g 2-Fluorhexansäureethylester
und 4,16 g Ethylacetat 40 Minuten lang zugegeben und die Mischung
dann 2 Stunden lang auf 45 bis 50°C
erwärmt.
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Nach Abschluss der Reaktion wurde
die Mischung auf Raumtemperatur gekühlt, mit 1 n Salzsäure neutralisiert
und die Flüssigkeiten
abgetrennt. Die organische Phase wurde mit der Methode des inneren
Standards mit Gaschromatographie quantitativ ausgewertet, um herauszufinden,
dass 3,87 g 4-Fluor-3-oxooctansäureethylester
gebildet worden waren (Ausbeute 55%).
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Diese organische Phase wurde bei
vermindertem Druck eingeengt und bei vermindertem Druck destilliert,
um 3,17 g 4-Fluor-3-oxooctansäureethylester
zu erhalten.
Siedepunkt: 73–75°C/3 bis 4 mm Hg
Massenanalysewert:
CI-MS m/e = 205 (m + 1)
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm):
0,90–0,95
(3H, m), 1,26–1,53
(7H, m), 1,74–1,96
(2H, m), 3,57–3,69
(1,84H, m), 4,19–4,25
(2H, m), 4,76–5,03
(1H, m), 5,30 (0,08H, s), 11,80–12,20
(0,08H, bs).
-
Mit 1H-NMR-Analyse
wurde bestätigt,
dass eine Keto-Enol-Form existierte.
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Beispiel 9 (Synthese von
4-Fluor-2-methyl-3-oxopentansäureethylester)
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Zu einer Lauge, in der 3,13 g 63,7
Natriumhydrid in 25 ml Tetrahydrofuran suspendiert waren, wurde tropfenweise
eine gemischte Lösung
mit 5,02 g 2-Fluorpropionsäureethylester
und 6,40 g Ethylpropionat 30 Minuten lang zugegeben und die Mischung
dann 2 Stunden lang auf 40 bis 45°C
erwärmt.
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Nach Abschluss der Reaktion wurde
die Mischung auf Raumtemperatur gekühlt, mit 1 n Salzsäure neutralisiert
und die Flüssigkeiten
abgetrennt. Die organische Phase wurde mit der Methode des inneren
Standards mit Gaschromatographie quantita tiv ausgewertet, um herauszufinden,
dass 5,27 g 4-Fluor-2-methyl-3-oxo-pentansäureethylester
gebildet worden waren (Ausbeute 72%).
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Diese organische Phase wurde bei
vermindertem Druck eingeengt und bei vermindertem Druck destilliert,
um 2,25 g 4-Fluor-2-methyl-3-oxopentansäureethylester
zu erhalten.
Siedepunkt: 82–83°C/17 bis 18 mm Hg
Massenanalysewert:
CI-MS m/e = 177 (m + 1)
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm):
1,25–1,29
(3H, m), 1,35–1,39
(3H, m), 1,46–1,62
(3H, m), 3,83–3,89
(1H, m), 4,17–4,25
(2H, m), 4,91–5,17
(1H, m).
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Referenzbeispiel 1 (Synthese
von 6-(1-Fluorethyl)-4-pyrimidon)
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Zu einer Lösung, in der 9,33 g 4-Fluor-3-oxopentansäuremethylester
in 115 ml Methanol gelöst
waren, wurden aufeinander folgend 36,5 g 28% Natriummethoxidmethanollösung und
9,84 g Formamidinacetat bei Raumtemperatur zugegeben und dann wurde
die Mischung 12 Stunden lang bei 40°C gerührt.
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Außerdem wurden zusätzlich 0,66
g Formamidinacetat zugegeben und die Mischung 2 Stunden lang bei
50°C gerührt. Dann
wurde die Mischung auf 10°C
oder weniger gekühlt
und eine Mischung aus 9,51 g konzentrierter Schwefelsäure und
8,5 g Wasser zu der obigen Mischung zugegeben.
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Nach 30-minütigem Rühren bei 50°C wurden die unlöslichen
Materialien abfiltriert und das Filtrat quantitativ mit der Methode
des inneren Standards mit Flüssigchromatographie
ausgewertet, um herauszufinden, dass 7,99 g 6-(1-Fluorethyl)-4-pyrimidon gebildet
worden waren (Ausbeute 89,2%).
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Das Filtrat wurde bei vermindertem
Druck eingeengt und die eingeengte Lösung aus 40 ml Isopropanol umkristallisiert,
um 5,82 g 6-(1-Fluorethyl)-4-pyrimidon zu erhalten.
Schmelzpunkt:
170–171,5°C
Massenanalysewert:
CI-MS m/e = 143 (m + 1)
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm):
1,60–1,67
(3H, dd), 5,34–5,47
(1H, dq), 6,62–6,63
(1H, t), 8,13 (1H, s), 13,3 (1H, br).
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Referenzbeispiel 2 (Synthese
von 5-Chlor-6-(1-fluorethyl)-4-pyrimidon)
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Sulfurylchlorid (2,45 g) wurde zu
einer Lösung
zugegeben, in der 1,29 g 6-(1-Fluorethyl)-4-pyrimidon in 15 ml N,N-Dimethylformamid
gelöst
waren, und die Mischung wurde 3 Stunden lang bei 50°C gerührt.
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Als die Reaktionsmischung mit der
Methode des inneren Standards mit Flüssigchromatographie ausgewertet
wurde, wurde gefunden, dass 1,52 g 5-Chlor-6-(1-fluorethyl)-4-pyrimidon
gebildet worden waren (Ausbeute 95,0%).
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Die Reaktionsmischung wurde bei vermindertem
Druck eingeengt und die eingeengte Lösung aus 3 ml Isopropanol umkristallisiert,
um 1,32 g 5-Chlor-6-(1-fluorethyl)-4-pyrimidon zu erhalten.
Schmelzpunkt:
190–191°C
Massenanalysewert:
CI-MS m/e = 177 (m + 1)
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm):
1,49–1,60
(3H, dd), 5,76–6,00
(1H, dq), 8,27 (1H, s), 13,15 (1H, br).
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Referenzbeispiel 3 (Synthese
von 4,5-Dichlor-6-(1-fluorethyl)pyrimidin)
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Zu einer Lauge, in der 1,00 g 5-Chlor-6-(1-fluorethyl)-4-pyrimidon in 10 ml
1,2-Dichlorethan suspendiert waren, wurde ein Tropfen N,N-Dimethylformamid
und 0,81 g Thionylchlorid zugegeben und die Mischung 2 Stunden lang
am Rückfluss
erhitzt.
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Die Reaktionsmischung wurde mit 10
ml Wasser gewaschen und die organische Phase mit der Methode des
inneren Standards mit Flüssigchromatographie
quantitativ ausgewertet, um herauszufinden, dass 1,09 g 4,5-Dichlor-6-(1-fluorethyl)pyrimidin
gebildet worden waren (Ausbeute 98%).
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Die organische Phase wurde bei vermindertem
Druck eingeengt und bei vermindertem Druck destilliert, um 0,76
g 4,5-Dichlor-6-(1-fluorethyl)pyrimidin
zu erhalten.
Siedepunkt: 84–88°C/5 mm Hg
Massenanalysewert:
CI-MS m/e = 195 (m + 1)
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm):
1,66–1,78
(3H, dd), 5,89–6,14
(1H, dq), 8,92 (1H, s).
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Verwertbarkeit
in der Industrie
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Die neuen 4-Fluor-3-oxocarboxylate
der vorliegenden Erfindung werden ein wichtiges Synthesezwischenprodukt
für Aminopyrimidinderivate,
die als Insektizid, Akarizid, Fungizid oder Nematozid nützlich sind.