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Stoffe im Allgemeinen kommen für viele
verschiedene Anwendungen zum Einsatz und zwar von Wischtüchern und
Windeln bis hin zu Kraftfahrzeugabdeckungen. Diese Anwendungen verlangen
Materialien mit diversen Eigenschaften und Kennzeichen. Einige Anwendungen
erfordern Stoffe, die höchst
benetzbar sind, zum Beispiel Einlagen für Windeln und Damen-Hygieneprodukte
und die weich sind oder saugfähig,
wie Wischtücher
und Handtücher,
während
andere Festigkeit erfordern, zum Beispiel Schutzstoffe wie Auto-
und Bootabdeckungen, und wieder andere erfordern Abperlkraft und
Sperreigenschaften, wie medizinisch ausgerichtete Stoffe, zum Beispiel
für Sterilisationshüllen und
chirurgische Umhänge.
Obgleich es scheinen könnte, dass
die unzähligen
Anwendungen der Stoffe nichts miteinander zu tun haben und verschiedenartig
sind, ist ein gemeinsames Merkmal für viele Stoffe der Wunsch,
sie auf irgendeine Weise zu bedrucken. Dieses Bedrucken kann dem
Zweck der Werbung, Produktidentifikation, Dekoration, Abdeckung
von Flecken usw. dienen. Aufgrund der Bedingungen, unter denen viele
Stoffe verwendet werden, sind unglücklicherweise keine vollständig erfolgreichen
Drucksysteme entwickelt worden, insbesondere Drucksysteme, die bei
Raumtemperatur durchgeführt
werden können.
Im Falle von Wischtüchern,
zum Beispiel Wischtüchern
für Anwendungen
im Nahrungsmittelservicebereich, führten die zum Reinigen verwendeten
Chemikalien dazu, dass sie den Druck von den zuvor bedruckten Wischtüchern entfernten.
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Es wird hierin eine Druckzusammensetzung
beschrieben, die leicht aufzutragen ist, bei Raumtemperatur aushärtet und
die, unter den meisten Anwendungsbedingungen und wenn sie den gebräuchlichsten
zum Reinigen verwendeten Chemikalien ausgesetzt wird, auf dem Stoff
verbleibt. Es ist ein Ziel dieser Erfindung ein Substrat bereitzustellen,
welches mit der Druckzusammensetzung bedruckt ist. Gemäß einer
Ausführungsform
ist das Substrat ein bedrucktes Wischtuch für den Nahrungsmittelservicebereich,
das unter typischen Anwendungsbedingungen seine Farbe behält.
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Zusammenfassung
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Gegenstand der vorliegenden Anwendung
ist ein bedrucktes Substrat wie es in den unabhängigen Ansprüchen 1 und
8 definiert ist. Die abhängigen
Ansprüche
beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen davon.
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Die hierin beschriebene Zusammensetzung
zum Drucken umfasst ein wässeriges
Gemisch mit einem bei Raumtemperatur härtbaren Latexpolymer, ein Pigment
und einen Härtungs-Promotor
und welche, wenn sie auf ein Substrat gedruckt und getrocknet wird,
zu einem Druck führt
der gegenüber
Abreiben eine Farbechtheit von über
3 behält,
wenn Flüssigkeiten
mit einem pH Wert zwischen etwa 2 und etwa 13 ausgesetzt. Das Gemisch
kann auch einen Viskositätsmodifikator
enthalten. Das Gemisch wird auf einen Stoff als wässeriges
Gemisch mit einem unter Verwendung eines flüchtigen Alkalis, vor Härtung auf über 8 eingestellten
pH Wert aufgebracht und dann bei Raumtemperatur oder leicht darüber gehärtet.
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Das bedruckte Substrat kann ein Stoff
aus hydroverschlungenen Zellstoff- und spinngebundenen Fasern, spinngebundenen
Stoffen, schmelzgeblasenen Stoffen, gewebten Stoffen und Laminaten
aus spinngebundenen und schmelzgeblasenen Stoffen sein und darauf
den getrockneten Rest des oben beschriebenen wässerigen Gemischs aufweisen,
das gegenüber
Abreiben eine Farbechtheit über
3 behält,
wenn Flüssigkeiten
mit einem pH Wert zwischen etwa 2 und etwa 13 ausgesetzt.
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DEFINITIONEN
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Wie hierin verwendet bezeichnet der
Ausdruck "Vliesstoff
oder -bahn" eine
Bahn mit einer Struktur aus einzelnen Fasern oder Fäden, die
ineinandergelegt sind, allerdings nicht auf identifizierbare Weise
wie bei Maschenware. Vliesstoffe oder -bahnen sind mit Hilfe von
zahlreichen Verfahren hergestellt worden, beispielsweise Schmelzblasverfahren,
Spinnbindeverfahren und Verfahren für gebundene und kardierte Bahnen.
Das Flächengewicht
von Vliesstoffen wird normalerweise in Unzen an Material pro Quadratyard
(osy) oder Gramm pro Quadratmeter (g/m2) ausgedrückt; die
geeigneten Faserdurchmesser werden normalerweise in Mikrometer ausgedrückt. (Für die Umrechnung
von osy in Gramm pro Quadratmeter, wird osy mit 33,91 multipliziert).
Der Ausdruck "Mikrofasern" bezeichnet hier
Fasern mit kleinem Durchmesser, welche einen durchschnittlichen Durchmesser
haben, der nicht größer ist
als etwa 75 Mikrometer, beispielsweise mit einem durchschnittlichen Durchmesser
von etwa 0,5 Mikrometer bis etwa 50 Mikrometer oder, im Besonderen
können
Mikrofasern einen durchschnittlichen Durchmesser von etwa 2 Mikrometer
bis etwa 40 Mikrometer haben. Eine andere häufig verwendete Bezeichnung
für den
Faserdurchmesser ist Denier, was als Gramm pro 9000 Meter einer
Faser definiert ist. Beispielsweise kann der in Mikrometer angegebene
Durchmesser einer Polypropylenfaser dadurch in Denier umgerechnet
werden, dass der Wert in die zweite Potenz erhoben und das Ergebnis
mit 0,00629 multipliziert wird, somit hat eine Polypropylenfaser
mit einem Durchmesser von 15 Mikrometer einen Denier von etwa 1,42
(152 × 0,00629
= 1,415).
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Wie hierin verwendet bezieht sich
der Ausdruck "spinngebundene
Fasern" auf Fasern
mit kleinem Durchmesser, die durch Strangpressen von geschmolzenem
thermoplastischem Material als Filamente durch eine Vielzahl von
feinen, normalerweise kreisförmigen
Kapillaren einer Spinndüse
gebildet werden, wobei der Durchmesser der stranggepressten Filamente
dann rasch reduziert wird mit Hilfe von Verfahren, wie sie beispielsweise
in US-Patentschrift Nr. 4,340,563 an Appel et al. und US-Patentschrift
Nr. 3,692,618 an Dorschner et al., US-Patentschrift Nr. 3,802,817
an Matsuki et al., US-Patentschriften Nr. 3,338,992 und 3,341,394
an Kinney, US-Patentschrift Nr. 3,502,763 an Hartman und US-Patentschrift Nr.
3,542,615 an Dobo et al. beschrieben sind. Spinngebundene Fasern
sind beim Auflegen auf eine Sammeloberfläche im Allgemeinen nicht klebrig. Spinngebundene
Fasern sind im Allgemeinen endlos und weisen oft Durchmesser von
mehr als 7 Mikrometer, mehr bevorzugt, zwischen etwa 10 und 20 Mikrometer
auf.
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Wie hierin verwendet bezieht sich
der Ausdruck "schmelzgeblasene
Fasern" auf Fasern,
die durch Strangpressen eines geschmolzenen thermoplastischen Materials
durch eine Vielzahl von feinen, normalerweise kreisförmigen Düsenkapillaren
als geschmolzene Fäden
oder Filamente in zusammenlaufende Hochgeschwindigkeitsgas (z. B.
Luft) -ströme,
die zur Verringerung ihrer Durchmesser, möglicherweise bis zum Durchmesser
einer Mikrofaser, die Filamente aus geschmolzenem thermoplastischem
Material verfeinern. Danach werden die schmelzgeblasenen Fasern
von dem Hochgeschwindigkeitsgasstrom getragen und auf einer Sammeloberfläche abgelegt,
um eine Bahn aus willkürlich
verteilten schmelzgeblasenen Fasern zu bilden. Ein derartiges Verfahren
ist beispielsweise in der US-Patentschrift
Nr. 3,849,241 an Butin beschrieben. Schmelzgeblasene Fasern sind
Mikrofasern, die endlos oder nicht endlos sein können. Sie haben im Allgemeinen
einen Durchmesser, der kleiner ist als 10 Mikrometer, und sie sind
im Allgemeinen klebrig, wenn sie auf einer Sammeloberfläche abgelegt
werden.
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Wie hierin verwendet umfasst die
Bezeichnung "Polymer" im -Allgemeinen – ohne darauf
beschränkt zu
sein – Homopolymere,
Copolymere, wie beispielsweise Block-, Pfropf-, statistische und
alternierende Copolymere, Terpolymere etc. und Mischungen daraus
sowie Modifikationen davon. Wenn nicht ausdrücklich besonders eingeschränkt, soll
der Ausdruck "Polymer" außerdem jede
mögliche
geometrische Konfiguration des Materials enthalten. Diese Konfigurationen
umfassen ohne darauf beschränkt
zu sein isotaktische, syndiotaktische und willkürliche Symmetrien.
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Die Bezeichnung "Monokomponenten" -faser bezieht sich hierin auf eine
aus einem oder mehreren Extrudern geformte Faser mit nur einem Polymer.
Das soll allerdings Fasern nicht ausschließen, die aus einem Polymer
gebildet sind, dem zur Färbung,
für anti-statische
Eigenschaften, zur Schmierung, für
die Hydrophilie etc. kleine Mengen an Zusatzstoffen zugegeben wurden.
Diese Zusatzstoffe, z. B. Titandioxid für die Färbung, sind im Allgemeinen
in einer Menge von weniger als 5 Gewichtsprozent und noch typischer,
etwa 2 Gewichtsprozent vorhanden.
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Wie hierin verwendet bezieht sich
der Ausdruck "konjugierte
Fasern" auf Fasern,
welche aus mindestens zwei Polymeren gebildet worden sind, die aus
getrennten Extrudern stranggepresst, aber – zur Bildung einer Faser – zusammengesponnen
wurden. Konjugierte Fasern werden manchmal auch als Multikomponentenfasern
oder Bikomponentenfasern bezeichnet. Normalerweise unterscheiden
sich die Polymere voneinander, obgleich konjugierte Fasern Monokomponentenfasern
sein können.
Die Polymere sind in im Wesentlichen konstant positionierten, bestimmten
Bereichen über
dem Querschnitt der konjugierten Fasern angeordnet und erstrecken
sich kontinuierlich entlang der Länge der konjugierten Fasern.
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Bei der Anordnung einer derartigen
konjugierten Faser kann es sich beispielsweise um eine Mantel/Kern-Anordnung
handeln, in der ein Polymer von einem anderen Polymer umgeben ist
oder es kann sich um eine Seite-an-Seite-Anordnung, eine in Segmente aufgeteilte
oder inselartige (islands-in-the-sea) Anordnung handeln. Konjugierte
Fasern werden in der US-Patentschrift Nr. 5,108,820 an Kaneko et
al., US-Patentschrift Nr. 5,336,552 an Strack et al. und US-Patentschrift
Nr. 5,382,400 an Pike et al. besprochen. Für Fasern mit zwei Komponenten
können
die Polymere in Verhältnissen
von 75/25, 50/50, 25/75 oder in jedem anderen gewünschten
Verhältnis
vorhanden sein.
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Wie hierin verwendet bezieht sich
der Ausdruck "Bikonstituentenfasern" auf Fasern, die
aus wenigstens zwei Polymeren geformt aus demselben Extruder als
Mischung stranggepresst worden sind. Der Ausdruck "Mischung" wird unten definiert.
Bikonstituentenfasern haben nicht die verschiedenen Polymerkomponenten,
die in verhältnismäßig konstant
positionierten bestimmten Bereichen über der Querschnittsfläche der Faser
angeordnet sind und die verschiedenen Polymere sind normalerweise
nicht endlos entlang der Gesamtlänge
der Faser, sondern bilden normalerweise Fibrillen oder Protofibrillen,
die willkürlich
beginnen und enden. Fasern dieser allgemeinen Art werden besprochen,
zum Beispiel in der US-Patentschrift Nr. 5,108,827 an Gessner. Konjugierte
Fasern und Bikonstituentenfasern werden auch in dem Buch Polymer
Blends and Composites von John A. Manson und Leslie H. Sperling,
Copyright 1976 Plenum Press, eine Abteilung der Plenum Publishing
Corporation aus New York, IBSN 0-306-30831-2, auf den Seiten 273
bis 277 besprochen.
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Wie hierin verwendet bezeichnet der
Begriff "Mischung" ein Gemisch aus
zwei oder mehr Polymeren, während
der Begriff "Legierung" eine Unterklasse
von Mischungen bezeichnet, bei denen die Komponenten nicht mischbar,
aber gegenseitig verträglich
gemacht worden sind. "Mischbarkeit" und "Nicht-Mischbarkeit" werden definiert
als Mischungen mit negativen bzw. positiven Werten für die freie
Energie des Mischens. Außerdem
wird "gegenseitig
Verträglichmachen" definiert als das
Verfahren zum Modifizieren der Grenzflächeneigenschaften einer nicht
mischbaren Polymermischung zur Herstellung einer Legierung.
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Der Ausdruck Binden mittels Durchluft
oder "TAB" (through air bonding)
bezeichnet hierin ein Verfahren zum Binden einer Vliesbahn aus konjugierten
Fasern, die mindestens teilweise um eine perforierte Walze gewickelt
wird, oder durch einen in einer Haube eingeschlossenen Ofen. Luft,
die ausreichend heiß ist
um eines der Polymere, aus der die Fasern der Bahn hergestellt sind,
zu schmelzen, wird von der Haube durch die Bahn und in die perforierte
Walze gedrängt.
Die Luftgeschwindigkeit liegt zwischen 30 und 150 m/Minute (100 und
500 Fuß pro
Minute), und die Verweilzeit kann 6 Sekunden betragen. Das Schmelzen
und Wiederfestwerden des Polymers bewirken die Bindung. Binden mittels
Durchluft hat eine begrenzte Veränderlichkeit
und wird im Allgemeinen als Bindevorgang im zweiten Schritt oder
als Zweitbindeverfahren angesehen. Da TAB das Schmelzen wenigstens
einer Komponente zur Erfüllung
des Bindens erfordert, ist es im Allgemeinen auf konjugierte Bahnen
begrenzt, obwohl es auch mit Klebefasern oder -Bahnen verwendet
werden kann.
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Bei dem hierin erwähnten "thermischen Punktbinden" wird ein Stoff oder
eine Bahn aus zu bindenden Fasern zwischen einer erwärmten Kalanderrolle
und einer Ambossrolle bewegt. Die Kalanderrolle ist normalerweise,
wenn auch nicht immer, auf irgendeine Weise gemustert, so dass der
gesamte Stoff nicht über
seine gesamte Fläche
gebunden wird. Somit sind aus funktionellen und ästhetischen Gründen verschiedene
Muster für
Kalanderrollen entwickelt worden. Ein Beispiel für ein Muster hat Punkte und
ist das Hansen Pennings oder "H&P"-Muster mit einer
Bindefläche
von etwa 30%, mit 1290 Bindungen/cm2 (etwa
200 Bindungen/Quadratinch), wie in der US-Patentschrift Nr. 3,855,046
an Hansen und Pennings beschrieben wird. Das H&P Muster weist quadratische Punkt-
oder Nadel – Bindeflächen auf,
in denen jede Nadel eine seitliche Abmessung von 0,038 Inch (0,965
mm), einen Abstand zwischen den Nadeln von 0,070 Inch (1,778 mm)
und eine Bindungstiefe von 0,023 Inch (0,584 mm) hat. Das sich ergebende
Muster hat eine Bindefläche
von etwa 29,5%. Ein anderes typisches Punktbindemuster ist das erweiterte
Hansen Pennings oder "EHP" Bindemuster, das
eine Bindefläche
von 15% bildet, wobei eine quadratische Nadel eine seitliche Abmessung
von 0,037 Inch (0,94 mm), einen Abstand zwischen den Nadeln von
0,097 Inch (2,464 mm) und eine Tiefe von 0,039 Inch (0,991 mm) hat. Ein
anderes typisches als "714" bezeichnetes Punktbindemuster
hat quadratische Nadelbindeflächen
bei denen jede Nadel eine seitliche Abmessung von 0,023 Inch, einen
Abstand zwischen den Nadeln von 0,062 Inch (1,575 mm) und eine Bindungstiefe
von 0,033 Inch (0,838 mm) hat. Das sich ergebende Muster hat eine
Bindefläche
von etwa 15%. Noch ein weiteres gängiges Muster ist das C-Sternmuster,
das eine Bindefläche
von etwa 16,9% hat. Das C-Sternmuster umfasst ein von Sternschnuppen
unterbrochenes Design aus querverlaufenden Rippen bzw. "Cordsamt". Andere gängige Muster
umfassen ein Diamantenmuster mit sich wiederholenden und leicht
versetzten Diamanten und ein Drahtwebemuster, das, wie der Name
es vermuten lässt,
so aussieht wie z. B, ein Fliegengitter. Typischerweise variiert
die prozentuale Bindefläche
von rund 10% bis rund 30% der Fläche
der Stoff-Laminatbahn. Wie im Stand der Technik gut bekannt ist,
hält der
Punktbindevorgang die Laminatlagen zusammen und gibt durch Binden
von Filamenten und/oder Fasern innerhalb jeder Lage, jeder einzelnen
Lage Integrität.
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Wie hierin verwendet bezeichnet der
Ausdruck "Maschinenrichtung" oder MD die Länge eines
Stoffes in der Richtung, in der er hergestellt wird, d. h., die
Bewegungsrichtung des Formsiebs auf dem spinngebundene und schmelzgeblasene
Stoffe typischerweise gebildet werden. Der Ausdruck "Maschinenquerrichtung" oder CD bezeichnet
die Breite des Stoffes d. h. eine Richtung im Allgemeinen senkrecht
zur Maschinenrichtung MD.
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Wie hierin verwendet bezeichnet der
Begriff "Kleidungsstück" jede Art von nicht
medizinisch ausgerichteter Kleidung, die angezogen werden kann.
Hierin eingeschlossen sind industrielle Arbeitskleidung und Überanzüge, Unterwäsche, Hosen,
Hemden, Jacken, Handschuhe, Socken und dergleichen.
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Der hierin verwendete Begriff "Infektionsschutzprodukt" bezieht sich auf
medizinisch ausgerichtete Gegenstände, wie zum Beispiel medizinische
Umhänge
und Tücher, Gesichtsmasken,
Kopfbedeckungen wie Haarkappen, chirurgische Kappen und Hauben,
Fußbekleidung
wie Schuhüberzüge, Stiefelschützer und Überschuhe,
Wundverbände,
Bandagen, Sterilisationshüllen,
medizinische Wischtücher,
Kleidungsstücke
wie Labormäntel, Überanzüge, Schürzen und
Jacken, Matratzen und Bettzeug für
Patienten, Laken für
Tragbahren und Stubenwagen und dergleichen.
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Wie hierin verwendet bezeichnet der
Begriff "Hygieneprodukt" Babywischtücher, Windeln,
Höschen
für die
Sauberkeitserziehung, saugfähige
Unterhosen, Produkte bei Inkontinenz bei Erwachsenen und Damen-Hygieneprodukte.
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Wie hierin verwendet bezeichnet der
Begriff "Stoff für den Außenbereich" einen Stoff, der
in erster Linie jedoch nicht ausschließlich im Außenbereich verwendet wird.
Stoff für
den Außenbereich
umfasst für
Schutzabdeckungen verwendeten Stoff, Stoff für Wohnmobil/Anhänger, Persennings,
Planen bzw. Markisen, Baldachin bzw. Verdeck, Zelte, landwirtschaftliche
Stoffe und Kleidung für
den Außenbereich,
wie etwa Kopfbedeckungen, industrielle Arbeitskleidung und Überanzüge, Hosen,
Hemden, Jacken, Handschuhe, Socken, Schuhüberzüge und dergleichen.
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Wie hierin verwendet bezeichnet der
Begriff "Schutzhülle bzw.
Schutzabdeckung" eine
Abdeckung für Fahrzeuge,
wie etwa Autos, Lastwagen, Boote, Flugzeuge, Motorräder, Fahrräder, Golfcarts
etc., Hüllen
bzw. Abdeckungen für
oft draußen
gelassene Ausrüstung,
wie Grill, Hof- und Gartenausrüstung
(Mäher,
Ackerfräsen,
etc.) und Gartenmöbel
sowie Bodenabdeckungen, Tischdecken und Abdeckungen für Picknickflächen.
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Wie hierin verwendet bezeichnet der
Begriff "Marinestoff" Stoff, der in einem
Bereich hauptsächlich
auf Schiffen oder ansonsten in der Nähe von Wasser verwendet wird,
wie etwa Vorhänge
für Boote,
Bootabdeckungen, Material für
Bootssitze und Sitzabdeckmaterial, Biminitopmaterial, Abdeckungen
für unterschiedlichste
Bootausrüstung,
zum Beispiel, Kurbelabdeckungen, Segelabdeckungen, Maschinenabdeckungen
und Steuerradabdeckungen, Segel und andere Marine- bzw. Seeanwendungen.
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Wie hierin verwendet bezeichnet der
Begriff "Wischtuch
im Nahrungsmittelservicebereich" ein
Wischtuch, das in erster Linie in der Nahrungsmittelserviceindustrie
verwendet wird, d. h. Restaurants, Cafeterien, Bars, Catering, etc.,
das aber auch im Haus verwendet werden kann. Wischtücher für den Nahrungsmittelservicebereich
können
aus gewebten und/oder nicht gewebten Stoffen gefertigt sein. Diese
Wischtücher
werden normalerweise hergenommen um verschüttetes Essen am Büffet, auf
Stühlen
etc. wegzuwischen, und für
das Saubermachen von Fett, Öl
etc., von Spritzern oder Verschüttetem
in Koch- und Servicebereichen, mit einer Vielzahl von Reinigungslösungen.
Typische beim Saubermachen im Nahrungsmittelservicebereich verwendete
Lösungen
können
sich im pH Wert sehr unterscheiden, von stark sauer bis stark alkalisch,
und es können auch
flüssige
Lösungen
sein.
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TESTVERFAHREN
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Farbechtheit gegenüber Abreiben:
Farbechtheit gegenüber
Abreiben wird dadurch gemessen, dass ein 5 auf 7 Inch großes (127
mm auf 178 mm) Stück
des zu testenden Materials in einem von der Atlas Electric Device
Company aus 4114 Ravenswood Ave. Chicago, Il 60613, erhältlichen
Typ cm-1 Crockmeter (Abriebmesser) platziert wird. Das 'Crockmeter' streift oder reibt
ein Baumwolltuch eine vorbestimmte Anzahl Male vor und zurück über die
Probe (bei den Testverfahren hier betrug die Anzahl 30) mit einer
festgelegten Menge an Kraft. Die von der Probe auf das Baumwolltuch übertragene
Farbe wird dann mit einer Skala verglichen, in der 5 soviel bedeutet
wie keine Farbe auf der Baumwolle und 1 bedeutet, dass sich eine
große
Menge an Farbe auf der Baumwolle befindet. Eine höhere Zahl
weist auf eine relativ starke farbechte Probe hin. Die Vergleichsskala
ist erhältlich
von der American Association of Textile Chemists and Colorists (AATCC),
PO Box 12215, Research Triangle Park, NC 27709. Dieser Test ist ähnlich dem
AATCC Testverfahren 8 mit der Ausnahme, dass bei dem AATCC Test
nur 10 Mal über
das Tuch gestreift und eine andere Probengröße verwendet wird. Die Erfinder
glauben, dass ihr Verfahren mit 30-maligem Darüberstreifen strenger bzw. exakter
ist als das AATCC Verfahren mit 10-maligem Darüberstreifen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die Nahrungsmittelserviceindustrie
ist ein Riesenunternehmen mit Millionen von Mahlzeiten am Tag. Diese
Millionen Mahlzeiten erfordern einen unterschiedlichen Grad an Vorbereitung,
der sich von dem lediglich Öffnen
eines Containers bis hin zu der Vorbereitung eines mehrgängigen Fests
erstreckt. Ein charakteristisches Merkmal, das alle der Millionen
von unterschiedlichst vorbereiteten Mahlzeiten, die jeden Tag serviert werden,
jedoch gemeinsam haben, ist die Notwendigkeit irgendwann die Reste
beseitigen zu müssen
und den Bereich, wo die Nahrungsmittel vorbereitet werden und die
für die
Vorbereitung verwendeten Utensilien, Töpfe und Pfannen sowie den Essbereich
saubermachen und aufwischen zu müssen.
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In der Vergangenheit wurde dieses
Saubermachen unter Verwendung von Webstoffen wie Handtüchern durchgeführt, die
gewaschen und getrocknet und einige Male wiederverwendet werden
können.
Natürlich
stellen Waschen und Trocknen eine zusätzliche Ausgabe dar, was auch
das Sammeln und Lagern der schmutziger Handtücher und das Lagern der zurückkommenden
sauberen Handtücher
erforderlich macht, und es wird eine Möglichkeit für Handtuchdiebstahl geschaffen.
Die Lagerung solcher Materialien lädt unerwünschte Gäste, wie Insekten und Nagetiere
ein und bindet einen Teil der Gebäude des Unternehmens in einer
Aktivität,
die finanziell nichts einbringt.
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Auch wegwerfbare Wischtücher werden
in der Nahrungsmittelserviceindustrie verwendet. Sie haben den Vorteil,
dass sie weniger Platz für
die Lagerung brauchen und die Menge an vorhandenem Nahrungsmittelabfall,
der nur Ärger
hervorruft, reduzieren. Die Tatsache, dass es nicht nötig ist
wegwerfbare Wischtücher zu
waschen und bügeln
und die weiteren oben erwähnten
Vorteile Ihrer Verwendung haben dazu geführt, dass sie in großem Rahmen erfolgreich
in die Nahrungsmittelserviceindustrie eingezogen sind. Es gab den
Wunsch ein Wischtuch mit einem Logo herzustellen, z. B. der Name
eines Restaurants, oder eines mit einem Druck, der Nahrungsflecken
auf dem Wischtuch verstecken wird. Vergangene Experimente mit derartigem
Druck sind aufgrund der verhältnismäßig rauen
Umgebung, in der die Wischtücher
verwendet werden, nicht erfolgreich gewesen.
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Wischtücher in der Nahrungsmittelserviceindustrie
werden oft mit scharfen Reinigern, wie Bleichmittel (z. B. Natriumhypochlorit),
Seifen auf Säurebasis
oder kommerzielle Gemische, wie "The
Clorax Company's Formula
409® "Allzweck"-Reiniger verwendet,
der Wasser, Detergentien und den Fettschneider 2-Butoxyethanol (ein
Alkohol) enthält.
Reinigungslösungen
enthalten oft auch keimfreimachende Chemikalien. Beim Entfernen
von Druck von bedruckten Substraten sind derartige Chemikalien als
ziemlich effektiv empfunden worden.
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Die Erfinder haben herausgefunden,
dass eine wässerige
Zusammensetzung mit einem mindestens bei Raumtemperatur härtbaren
Latexpolymer, einem Vernetzungsmittel oder Härtungs-Promotor, und Pigment,
wenn sie auf ein Substrat aufgebracht und getrocknet werden, eine
Druckzusammensetzung bereitstellt, die überraschend farbecht verbleibt
auch nachdem sie vielen üblichen
Reinigungschemikalien ausgesetzt worden ist. Diese Zusammensetzung
kann auf praktisch alle Substrate, wenn auch hauptsächlich auf
Webstoffe, wie Handtücher
und Vliesstoffe aufgebracht werden und wird einen dauerhaft bedruckten
Artikel bereitstellen. Eine derartige Zusammensetzung kann mittels
jedem im Stand der Technik als erfolgreich bekannten Verfahren aufgebracht
werden, insbesondere aber durch Flexographie und Tiefdruck.
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Die Mengen für die Inhaltsstoffe der Druckzusammensetzung
sind bezogen auf eine Menge an Latexpolymer von 100 Trockengewichtsteile,
für das
Pigment von 0,5 bis 33 Trockengewichtsteile und für den Härtungs-Promotor
von 1 bis 10 Trockengewichtsteile. Mehr bevorzugt, liegt der gewünschte Bereich
für die
Inhaltsstoffe, bezogen auf 100 Teile an Latexpolymer, bei von 1
bis 5 Trockengewichtsteile für
das Pigment und von 4 bis 6-Trockengewichtsteile
für den
Härtungs-Promotor.
Mehr Pigment und Härtungs-Promotor
könnten verwendet
werden, aber mit geringer Wirkung, wenn überhaupt, und zu erhöhten Kosten.
Die endgültige
Viskosität
der Zusammensetzung kann mit Wasser und/oder Viskositätsmodifikator
eingestellt werden, damit für das
gewünschte
Druckverfahren die geeignete Viskosität bereitgestellt wird. Einmal
auf ein Substrat aufgebracht und getrocknet, stellt der verbleibende
getrocknete Rest des wässerigen
Gemischs den farbechten Druck bereit.
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Es wurden Proben vorbereitet, um
die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung mit unterschiedlichen Mengen
an Pigment, Vernetzungsmittel und Latex zu beweisen, wie in Tabelle
1 gezeigt ist.
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Der Stoff auf den die Zusammensetzung
bei den Proben gedruckt wurde, lag in der Form von 43 Inch (1105
mm) breiten Rollen vor, die zum Testen in 5 Inch auf 7 Inch (127
mm auf 178 mm) große
Proben geschnitten wurden und die vor dem Druck ein knochentrockenes
oder feuchtigkeitsfreies Flächengewicht
von 96 g/m2 für die blauen Proben und 64
g/m2 für
alle anderen hatten. Der Stoff hatte einen Zellstoffgehalt von etwa
80 Gewichtsprozent, und den Rest des Stoffes bildeten spinngebundene
Fasern aus Polypropylen. Der in den Tests verwendete Stoff ist in
der US-Patentschrift 5,284,703 (das '703 Patent) an Everhart et al. beschrieben,
das an denselben Antragssteller übertragen
wurde wie diese Erfindung und von dem eine Ausführungsform im Handel als Hydroknit®-Material
bekannt ist. Das '703
Patent beschreibt ein Material, das ein Verbundvliesstoff mit hohem
Zellstoffgehalt ist. Der Verbundstoff enthält mehr als etwa 70 Gewichtsprozent
Zellstofffasern, die hydraulisch zu einem Endlos-Filamentsubstrat
verschlungen sind. Die Endlosfilamente können spinngebundene Fasern
sein.
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Es gibt keine Einschränkung für das Flächengewicht
oder die bei der Anwendung dieser Erfindung verwendeten Stoffkomponenten.
Es können
deshalb bei der Anwendung dieser Erfindung andere Stoffe verwendet
werden: gebundene kardierte Bahnen, Webstoffe, spinngebundene Stoffe
oder schmelzgeblasene Stoffe, und die Stoffe können auch aus konjugierten
Fasern oder Bikonstituentenfasern gemacht sein. Derartige Stoffe können ausgeführt sein
mit einer einzelnen Lage oder als eine Komponente aus einem Mehrlagen-Laminat, welches
durch eine Anzahl verschiedener Laminierungstechniken hergestellt
sein kann, zu denen ohne darauf beschränkt zu sein gehören, die
Verwendung von Klebstoffen, die Vernadelung, das thermische Punktbinden, das
Binden mittels Durchluft und jedes andere im Stand der Technik bekannte
Verfahren. Das Flächengewicht kann
zum Beispiel im Bereich von etwa 49 bis etwa 103 g/m2 liegen
oder, mehr bevorzugt, von etwa 64 bis etwa 96 g/m2 auf
einer vor dem Druck knochentrockenen Basis.
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Mehrlagen-Laminate können zum
Beispiel eine Ausführungsform
sein bei der einige der Lagen spinngebunden und einige schmelzgeblasen
sind, wie etwa ein spinngebundenes/schmelzgeblasenes/spinngebundenes
(SMS) Laminat, wie es in der US-Patentschrift Nr. 4,041,203 an Brock
et al. und US-Patentschrift Nr. 5,169,706 an Collier et al. offenbart
ist oder eine SFS (spinngebunden/Film/spinngebunden) Konstruktion
sein. Ein SMS-Laminat kann dadurch gebildet werden, dass auf ein
sich bewegendes Formband nacheinander zunächst eine spinngebundene Stofflage,
danach eine schmelzgeblasene Stofflage und zuletzt eine weitere spinngebundene
Lage abgelegt werden und das Laminat danach auf die oben beschriebene
Weise gebunden wird. Alternativ können die Stofflagen auch einzeln
hergestellt werden, auf Ballen gesammelt und in einem separaten
Bindeschritt kombiniert werden. Der Stoff dieser Erfindung kann
auch laminiert werden mit Glasfasern, Stapelfasern, Papier und anderen
Bahnmaterialien. Natürlich
können
vielerlei schmelzgeblasene, spinngebundene, Film oder andere Lagen
verwendet werden.
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Es ist auch möglich elastische thermoplastische
Polymere bei der Herstellung von Vliesstoffen oder -bahnen zu verwenden.
Elastische thermoplastische Polymere können jene sein, die aus Styrol-Blockcopolymeren,
Polyurethanen, Polyamiden, Copolyestern, Ethylenvinylacetaten (EVA)
und dergleichen gemacht sind. Im Allgemeinen können sämtliche geeignete elastische
Faser- oder Film-bildende Harze oder Mischungen, die dieselben enthalten,
zur Bildung der Vliesbahnen aus elastischen Fasern verwendet werden.
Kommerzielle Beispiele für
solche elastischen Copolymere sind zum Beispiel jene, die als KRATON® Materialien
bekannt und von der Shell Chemical Company aus Houston, Texas erhältlich sind.
KRATON® Blockcopolymere
sind in einigen unterschiedlichen Formulierungen erhältlich,
von denen eine Anzahl in der US-Patentschrift Nr. 4,663,220 identifiziert
sind, die hiermit durch Bezugnahme mit eingeschlossen ist.
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Andere beispielhafte elastische Materialien,
die zur Bildung einer elastischen Lage verwendet werden können, umfassen
elastische Materialien aus Polyurethan, wie beispielsweise jene,
die unter dem Warenzeichen ESTANE® von
B. F. Goodrich & Co.,
erhältlich
sind, elastische Materialien aus Polyamid, wie beispielsweise jene,
die unter dem Warenzeichen PEBAX® von
der Rilsan Company, erhältlich
sind und elastische Materialien aus Polyester, wie beispielsweise
jene, die unter der Handelsbezeichnung HYTREL® von
E. I. DuPont De Nemours & Company
erhältlich
sind.
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Das Druckverfahren kann jedes sein,
das im Stand der Technik als wirkungsvoll bekannt ist. Das bevorzugte
Verfahren ist der Flexodruck bzw. das Flexographieverfahren. Bei
der Tiefdruck-, Flexodruck- und Siebdruckausrüstung wird
die Druckzusammensetzung auf eine Druckübertragungsfläche übertragen,
welche die gedruckten Muster enthält und danach wird die Druckzusammensetzung
von der Übertragungsfläche direkt auf
das Substrat übertragen.
Beim Flexodruck ist es leicht die Grafiken zu wechseln und die Druckplatten
sind weniger teuer als einige der anderen Ausrüstung.
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Beim Rotationstiefdruck wird eine
gravierte Druckwalze verwendet, wodurch sich die Lebensdauer des Druckmusters
deutlich erhöht.
Da die Walze graviert ist, ist es auch möglich eine größere Schärfe bezüglich des
auf das Substrat übertragenen
gedruckten Musters oder der Grafik zu erhalten. Außerdem kann
die Ausrüstung
bzw. die Geräte
beim Rotationstiefdruck im Allgemeinen mit höheren Geschwindigkeiten gefahren werden
als bei den meisten anderen Ausrüstungen,
und sie ist für
die Verwendung mit Druckzusammensetzungen auf Wasserbasis, Lösungsmittelbasis
und Heißschmelz-,
Klebstoff-Basis geeignet.
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Im Vergleich dazu ist die Ausrüstung beim
Siebdruck relativ kostspielig, und es kann pro Sieb nur eine Farbe
verwendet werden. Siebdruck wird hauptsächlich für Druckzusammensetzungen auf
Wasserbasis und Heißschmelzbasis
verwendet, und es ist zu beachten, dass die Ausrüstung nicht so schnell gefahren
werden kann, wie beispielsweise die Ausrüstung beim Flexodruck.
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Tintenstrahldruckausrüstung verlangt
im Allgemeinen nach Druckzusammensetzungen, welche eine sehr niedrige
Viskosität
aufweisen, oft im Bereich von 0,001–0,01 Pa-s (1 bis 10 Centipoise),
um eine angemessene Verarbeitung und Anwendung zu erreichen und
kann deshalb mit der Druckzusammensetzung der Erfindung nicht verwendbar
sein. Einige Druckzusammensetzungen auf Wasserbasis können in
diesen Bereich gebracht werden und, außerdem, können Druckzusammensetzungen
auf Wasserbasis in Verbindung mit der Tintenstrahldruckausrüstung verwendet
werden. Ein zusätzlicher
Vorteil von Tintenstrahldruckausrüstung ist die verhältnismäßig hohe
Geschwindigkeit bei der die Ausrüstung
gefahren werden kann. Falls die Viskosität oder die Teilchengröße der Druckzusammensetzung
der Erfindung so ist, dass Tintenstrahldruck nicht angewendet werden
kann, ist das Sprühdrucken
eine akzeptable Alternative. Beim Sprühdrucken werden im Allgemeinen
Düsen mit
größeren Öffnungen
als beim Tintenstrahldrucken verwendet.
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Bei den Proben wurde ein Härtungs-Promotor
zu einer Latexbase gegeben, damit die Zusammensetzung bei Umgebungstemperaturen
härten
kann, die weit unter der liegen bei der das Polymer einer Vliesbahn schmelzen
würde,
welche ein Polyolefin wie Polypropylen enthält. Der Härtungsprozess wird durch den
Verlust eines flüchtigen
Alkalis ausgelöst,
das auch Teil der Formulierung war. Alternativ können Latexpolymere mit internen
Härtungsmitteln
verwendet werden.
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Ein Viskositätsmodifikator oder zusätzliches
Wasser kann auch Teil der Formulierung sein, falls die Viskosität nicht
im richtigen Bereich für
das Drucken liegt, nachdem alle Inhaltsstoffe zugegeben worden sind.
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Ein akzeptables Latexpolymersystem
für die
Verwendung bei der Erfindung muss bei Raumtemperatur oder leicht
erhöhten
Temperaturen vernetzbar sein und gegenüber umgebenden Wetterbedingungen
stabil sein und flexibel bei Härtung.
Beispiele umfassen Polymere aus Ethylenvinylacetaten, Ethylenvinlychloriden, Styrol-Butadien, Acrylaten
und Styrol-Acrylatcopolymeren. Solche Latexpolymere haben im Allgemeinen
einen Transformationspunkt Tg im Bereich von –15 bis +20°C. Eine dieser geeigneten Latexpolymerzusammensetzungen
ist als HYCAR® 26084
von der B. F. Goodrich Company aus Cleveland, OH bekannt. Zu den
anderen geeigneten Latizes gehören
HYCAR® 2671,
26445, 26322 und 26469 von B. F. Goodrich, RHOPLEX® B-15, HA-8
und NW-1715 von Rohm & Haas,
DUR-O-SET® E-646
von National Starch & Chemical
Co. aus Bridgewater, NJ und BUTOFAN® 4261
und STYRONAL®4574
von BASF aus Chattanooga, TN.
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Ein akzeptables Pigment, das bei
der Erfindung verwendet werden kann, muss mit dem verwendeten Latex
und dem Vernetzungsmittel vereinbar sein. Ein Pigment wird angegeben
da Pigmente Zusammensetzungen betreffen, die aus Einzelteilchen
bestehende Farbkörper
haben und zwar nicht flüssig
wie bei einem Farbstoff. Farbstoffe werden von den Erfindern für die Praxis
bei der Erfindung für
unakzeptabel gehalten, da sie glauben, dass diese nicht so farbecht
sind wie Pigmente. Kommerziell verfügbare Pigmente für die Verwendung
bei der Erfindung umfassen jene, welche von der Sandoz Chemical
Company aus Charlotte, NC, unter der Handelsbezeichnung GRAPHTOL® hergestellt
werden. Besondere Pigmente schließen mit ein GRAPHTOL®1175-2
(rot), GRAPHTOL®6825-2
(blau), GRAPHTOL®5869-2 (grün) und GRAPHTOL®4534-2
(gelb), und diese wurden in den Beispielen der Tabellen 1 und 2
verwendet. Kombinationen dieser Pigmente können verwendet werden, um verschiedene
anderen Farben bereitzustellen.
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Zusätzlich zu oder vielleicht anstelle
von einigen Pigmenten, kann ein Füllstoff, wie beispielsweise
Ton als Verschneidmittel verwendet werden. Der Ton scheint eine Wirkung
dahingehend zu haben, dass er die Farbechtheit der Zusammensetzung
verringert und natürlich
die Farbe eines Pigments nicht bereitstellen wird; er stellt lediglich
eine kostensparende Maßnahme
dar, da er weniger teuer ist als Pigmente. Als Ton kann beispielsweise
verwendet werden Ultrawhite 90, erhältlich von der Englehard Corp.,
101 Wood Ave, Iselin, NJ 08830.
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Ein akzeptabler Härtungs-Promotor zur Verwendung
bei der Erfindung muss die Vernetzung des Latexpolymers in der Zusammensetzung
bewirken oder dazu führen.
Akzeptable Härtungs-Promotoren
erlauben es der Zusammensetzung auf Latexbasis bei Raumtemperatur
oder leicht darüber
zu härten,
sodass die Vliesbahn zur Härtung
des Latex nicht auf eine Temperatur erhitzt werden muss bei der
sie beginnen würde
zu schmelzen. Der bevorzugte Härtungs-Promotor wird bei
einem pH Wert aktiv, der neutral oder sauer ist, deshalb muss die
Zusammensetzung während
des Mischens und der Anwendung auf einem pH Wert von über 8 gehalten
werden. Der pH Wert vor der Härtung
wird auf über
8 gehalten mit Hilfe eines flüchtigen
Alkalis wie, zum Beispiel, Ammoniak. Flüchtige Alkali verbleiben in
der Lösung
bis sie verschwinden durch Trocknen bei Raumtemperatur oder alternativ
durch geringfügiges
Erhitzen, um die Verdampfungsrate zu erhöhen. Auf jeden Fall muss die
Härtungstemperatur
bei einer Temperatur unter der Schmelztemperatur des Stoffes liegen. Der
Verlust des Alkalis bewirkt ein Abfallen des pH Werts der Zusammensetzung,
was die Wirkung des Härtungs-Promotors
auslöst.
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Geeignete Härtungs-Promotoren sind, zum
Beispiel XAMA®-2
und XAMA®-7,
sie sind im Handel erhältlich
von der B. F. Goodrich Company aus Cleveland, OH. Ein anderer akzeptabler
Härtungs-Promotor
ist Chemitite PZ-33, erhältlich
von der Nippon Shokubai Co. aus Osaka, Japan. Diese Materialien
sind Aziridin-Oligomere mit wenigstens zwei Aziridin-funktionellen
Gruppen.
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Ein Viskositätsmodifikator, obwohl er im
Allgemeinen in der Praxis bei der Erfindung nicht notwendig ist,
kann beispielsweise verwendet werden, falls die Viskosität der Druckzusammensetzung
nicht für
das gewünschte
Druckverfahren geeignet ist. Ein nicht zwingender Viskositätsmodifikator
zum Erhöhen
der Viskosität für die Anwendung
bei der Erfindung muss Verdickungseigenschaften mit Newtonschen
Fließcharakteristika haben.
Ein derartiger Viskositätsmodifikator
ist bekannt als ACRYSOL®RM-8 und ist erhältlich von
der Rohm & Haas
Company aus Philadelphia, PA. Falls es gewünscht wird die Viskosität der Druckzusammensetzung der
Erfindung zu verringern, reicht es einfach Wasser zu dem Gemisch
zu geben. Die Möglichkeit
Wasser hinzuzufügen
ist ein Beweis für
die Leichtigkeit der Anwendung und die Flexibilität der Erfindung,
da die Kontrolle der Viskosität
in Systemen auf Lösungsmittelbasis
erheblich komplizierter ist.
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Die Inhaltsstoffe, die von den Erfindern
in den Beispielen verwendet werden, sind im Handel erhältlich in
wässerigen
Lösungen
mit einem prozentualen Feststoffgesamtanteil wie in der Tabelle
1 in der mit "T.
S." (Gesamtfeststoff)
bezeichneten Spalte angegeben ist; sie erfordern deshalb wenig oder
kein zusätzliches Wasser.
Allerdings sind die in der Tabelle 1 für jede Probe aufgeführten Mengen
als Teile pro Trockengewicht jedes Inhaltsstoffes angegeben. Das
heißt,
zum Beispiel das erste rote Beispiel mit 300 Teilen Latex bedeutet 300
Trockenteile Latex, und bei 50 Prozent Gesamtfeststoffe würde dies
bedeuten 600 nasse Teile Latex.
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Die wässerige Zusammensetzung wurde
durch Zufügen
des ausgewiesenen Betrags an Latex vorbereitet als ein wässeriges
Gemisch mit einem flüchtigen
Alkali, in diesem Fall Ammoniak, auf einen pH Wert von etwa 9. Danach
wurde der angegebene Betrag an Pigment zugegeben und der pH wert
neu überprüft und angepasst,
falls erforderlich. Zuletzt wurde der Härtungs-Promotor zugegeben und
die Viskosität
wurde überprüft und angepasst,
falls erforderlich, mit Viskositätsmodifikator,
bis zu einer endgültigen
Viskosität
vor der Härtung, wie
gezeigt wurde.
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Die Viskosität jeder Zusammensetzung wurde
mit einer Shell Schale Nr. 4 getestet. Die Viskosität wird in
Sekunden gemessen, die die Schale braucht um die Flüssigkeit
bei Umgebungsbedingungen durch Tröpfeln durch ein Nummer 4 Loch
zu entleeren. Die Tabelle 1 zeigt die Viskosität in Sekunden.
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Die Zusammensetzungen von Tabelle
1 wurden unter Verwendung des Flexographie-Druckverfahrens auf beide
Seiten von Hydroknit®-Material gedruckt und
bei Raumtemperatur getrocknet. Das beim Drucken verwendete Muster
verwendete auf jeder Seite etwa 3,5 g/m2 an
Zusammensetzung mit etwa 20 Prozent bedrucktem Bereich. Andere Muster
würden
natürlich
andere bedruckte Bereiche und zusätzliches Flächengewicht ergeben und würden gemäß der endgültigen Verwendung
des Stoffes, dem gewünschten
Muster und anderen Faktoren auf der Basis jedes speziellen Falles
ausgewählt
werden.
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Proben wurden vorbereitet indem ein
Stück bedruckter
Stoff von angemessener Größe geschnitten wurde.
Die Proben wurden dann in die Lösungsmittel
getaucht und durften für
5 Minuten in dem Lösungsmittel verbleiben.
Jede Probe wurde danach aus dem Lösungsmittel entfernt und dann
in das "Crockmeter" gelegt, während es
noch nass war und gemäß dem Testverfahren
getestet. Die Lösungen
in denen die bedruckten Stoffe auf Farbechtheit gemessen wurden,
sind auf der linken Seite der Tabelle 2 gezeigt und enthalten eine trockene
Probe, d. h., keine Lösung,
eine typische Seife auf Säurebasis
mit einem pH Wert von etwa 4, eine Essiglösung mit 5 Prozent Säure und
einem pH Wert von 1,9, Clorox's
Formula 409 bei einer Konzentration von 100 Prozent mit einem pH
Wert von etwa 13, 5,25 Prozent Natriumhypochlorit-Bleichmittel mit
einem pH Wert von etwa 12 und 70 Prozent Franzbrandwein (Isopropanol).
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Es ist somit aus der Tabelle oben
ersichtlich, dass die bedruckten Substrate der Erfindung ihre Farbgebung über einen
weiten Bereich von pH Werten und, nachdem sie Lösungsmitteln und Bleichmitteln
ausgesetzt waren, sehr gut erhalten können. Es sollte zur Kenntnis
genommen werden, dass, wenn Natriumhypochlorit-Bleichmittel ausgesetzt,
dies eine stärkere
Wirkung auf die meisten Stücke
hat, als es der bloße
pH Wert anzeigen würde,
da es sich auch um ein starkes Oxidierungsmittel handelt. Die Resistenz
gegenüber
Bleichmittel ist daher eine wichtige Eigenschaft, da sie den pH
wert und Resistenz gegenüber
Oxidierungsmittel anzeigt. Die Erfinder glauben, dass die in der
Erfindung verwendete Druckzusammensetzung im Wesentlichen unbeeinflusst
bleibt über
einen pH Bereich von etwa 2 bis etwa 13, und wenn Alkohol und Natriumhypochlorit-Bleichmittel ausgesetzt,
d. h., die Farbechtheit gegenüber
Abreiben wird über
3 bleiben, wenn gemäß dem hier
verwendeten Verfahren getestet wird.
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Die Erfinder haben überraschenderweise
auch gefunden, dass mit dieser Zusammensetzung bedruckte Materialien
auch dazu führen
können
einem Stoff eine begrenzte Waschbarkeit zu verleihen, der zuvor
zu empfindlich war, eine derartige Vorgehensweise auszuhalten. Die
Erfinder glauben, obwohl sie sich durch diese Annahme nicht gebunden
fühlen
wollen, dass die gehärtete
Druckzusammensetzung dazu dient das Substrat zusammenzuhalten und
ihm größere Integrität zu verleihen.
An sich glauben sie, dass wenigstens etwa 12 Prozent bedruckter
Bereich nötig
wäre für diese
Waschbarkeitswirkung. Die Erfinder haben typisches Hydroknit®-Material
in einer Haushaltswaschmaschine und Trockner gewaschen und getrocknet
unter Verwendung von zweimal soviel Natriumhypochlorit-Bleichmittel
als normalerweise empfohlen wird, und nach drei solchen Wasch-,
Spül- und
Trockengängen
haben sie fast kein Anzeichen von Versagen des Stoffes gefunden. Ähnliches
unbedrucktes Material begann auseinander zu fallen nach nur einem
derartigen Waschgang. Auf der Grundlage dieses Tests, glauben die
Erfinder, dass Hydroknit®-Zellstoff und spinngebundener
Stoff, der einen bedruckten Bereich von wenigstens etwa 12 Prozent
hat, unter normalen Waschbedingungen wenigstens 5 Wasch- und Trockengänge aushalten
wird, bevor er unbrauchbar wird.
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Während
Wischtücher
für den
Nahrungsmittelservicebereich im Zentrum dieser Erfindung standen
bis jetzt, eignet sich die Erfindung zum Drucken auf praktisch jedes
Substrat an dem die Latexzusammensetzung festklebt. Außerdem umfassen
Anwendungen über
die Wischtücher
im Nahrungsmittelservicebereich hinaus das Drucken auf Hygieneprodukte,
wie etwa Windeln und Artikel bei Inkontinenz, Infektionsschutzprodukte, wie
chirurgische Umhänge
und Wischtücher
und Sterilisationshüllen,
Materialien für
den Außenbereich,
wie Schutzabdeckungen, Stoffe für
die Anwendung in der Seefahrt und nasse Reinigungstücher für die Hygiene oder
andere Bedürfnisse
bei der Fluidabgabe. Der Fachmann wird erkennen, dass zahlreiche
Variationen, Modifikationen und Änderungen
der Erfindung ausgeführt
werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung, wie er in den nachfolgenden Ansprüchen zum
Ausdruck gebracht wird, abzuweichen.