DE69630163T2 - Dielektrischer Resonator für Mikrowellenfilter und Filter damit - Google Patents

Dielektrischer Resonator für Mikrowellenfilter und Filter damit Download PDF

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/20Frequency-selective devices, e.g. filters
    • H01P1/207Hollow waveguide filters
    • H01P1/208Cascaded cavities; Cascaded resonators inside a hollow waveguide structure
    • H01P1/2084Cascaded cavities; Cascaded resonators inside a hollow waveguide structure with dielectric resonators
    • H01P1/2086Cascaded cavities; Cascaded resonators inside a hollow waveguide structure with dielectric resonators multimode

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  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen zusammengesetzten Mikrowellen-Multimoden-Resonator mit einem Resonanzhohlraum und ein dielektrisches Resonatorelement, das im Innern des Hohlraums angeordnet ist. Ein Resonator dieser Art eignet sich insbesondere für einen Einsatz in Mikrowellenfiltern, da er durch ein relativ schmales Band erregt werden kann, das nur Frequenzen um die Resonanzfrequenz des Resonators umfasst. Um diesen Resonator in einem Filter verwenden zu können, muss auch eine Vorrichtung zum Koppeln von Mikrowellenenergie (HF-Energie) vorgesehen werden, um erstens HF-Energie in den Eintritt des Filters zu injizieren und zweitens HF-Energie aus dem Austritt des Filters zu extrahieren. Dieser Filter umfasst im Allgemeinen auch eine Abstimmvorrichtung, die ein Einstellen der Frequenz jeder Hauptresonanzmode des Resonators ermöglicht.
  • In herkömmlicher Ausführung umfasst ein Multimoden-Filter auch eine Vorrichtung zum Koppeln von Energie zwischen den Moden, wobei diese Vorrichtung vorteilhafterweise verstellbar ist, um eine Übertragung von Energie zwischen den Moden einzustellen.
  • Ein Filter und ein Resonator bekannter, herkömmlicher Art sind beispielsweise in dem Patent US-4 489 293 an S. FIEDZIUSZKO beschrieben, das in der vorliegenden Anmeldung wegen der darin enthaltenen Beschreibung des Standes der Technik speziell erwähnt wird. In diesem Patent ist ein Filter aus einer Vielzahl zusammengesetzter Zweimoden-Resonatoren gebildet, die in Reihe angeordnet und durch Kopplervorrichtungen, zum Beispiel Koppelblenden oder Schlitze, zusammengekoppelt sind.
  • Der zusammengesetzte Resonator dieses bekannten Geräts ist in 1 gezeigt. Er umfasst zylindrische Rundkörper 27 aus dielektrischem Material, die in einem zylindrischen Hohlraum 3, 5 angeordnet sind, wobei die Symmetrieachsen des Hohlraums und der Rundkörper zusammenfallen.
  • Der Hohlraum selbst weist Abmessungen auf, die klein genug für die vorgesehene Betriebsfrequenz des zusammengesetzten Resonators sind, die kleiner als die Grenzfrequenz des Hohlraums bei Fehlen eines dielektrischen Elements sein soll.
  • Der herkömmliche Zweimoden-Filter 1 umfasst zwei orthogonale Moden und für jede dieser Moden auch eine Vorrichtung zum Abstimmen der Frequenz, wobei dies im vorliegenden Beispiel die Abstimmschrauben 29, 31 sind, die aus den Wänden des Hohlraums in dessen Innenraum hineinragen und die auf der Wand um die Symmetrieachse des Hohlraum herum um jeweils 90° voneinander beabstandet sind.
  • Bei diesem bekannten Gerät ist auch eine Koppelschraube 33 vorgesehen, die eine Übertragung von HF-Energie zwischen den beiden einzustellenden orthogonalen Moden ermöglicht, wobei die Schraube 33 in einem Winkel von 45° zu den beiden anderen Schrauben, den Abstimmschrauben 29, 31, angeordnet ist.
  • Trotz des technischen und industriellen Erfolgs des im vorstehenden Dokument offenbarten Filters bestehen dennoch einige praktische Probleme bei dessen Realisierung und Betrieb.
  • Erstens ist es recht schwierig, den dielektrischen Zylinder im Innern zu positionieren, da dieser von separaten Halteelementen getragen werden muss. Der Aufbau muss eine gute Reproduzierbarkeit und eine gute Maßhaltigkeit aufweisen, aber ohne dass dadurch die HF-Felder beeinflusst werden, die bei Betrieb des Resonators in diesem anzutreffen sind.
  • Zweitens ist die thermische Leitfähigkeit zwischen dem dielektrischen Resonator und den Wänden im Allgemeinen schlecht, da Materialien, die geeignete HF-Eigenschaften für die Herstellung der verschiedenen Halteelemente aufweisen, üblicherweise keine guten Wärmeleiter sind.
  • Drittens bleibt der herkömmliche Filter relativ schwer und sperrig, insbesondere für bordinterne Anwendungen wie beispielsweise Kommunikationssysteme in Satelliten, Flugzeugen oder auf mobilen Plattformen zu Lande oder auf See.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines zusammengesetzten Multimoden-Resonators, insbesondere für Mikrowellenfilter, der leichter und kompakter als herkömmliche zusammengesetzte Resonatoren ist.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Mikrowellenfilters, der einen solchen zusammengesetzten Resonator umfasst.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines zusammengesetzten Resonators mit Merkmalen, die eine einfachere industrielle Realisierung begünstigen, während das optimierte Betriebsverhalten erhalten bleibt. Zu diesem Zweck ist der erfindungsgemäße Resonator einfacher zusammenzubauen und abzustimmen.
  • Diese Ziele und weitere, im Folgenden genannte Vorteile werden durch einen zusammengesetzten Multimoden-Resonator, insbesondere für Mikrowellenfilter, erreicht, der einen Resonanzhohlraum und ein in diesem Hohlraum angeordnetes dielektrisches Resonatorelement umfasst, wobei
    der Hohlraum zumindest teilweise durch leitende Wände geschlossen ist, und der Resonator ferner folgende Merkmale umfasst:
    eine erste Abstimmvorrichtung zum Einstellen des Resonators auf eine erste Resonanzfrequenz auf einer ersten Achse;
    eine zweite Abstimmvorrichtung zum Einstellen des Resonators auf eine zweite Resonanzfrequenz entlang einer rechtwinklig zur ersten Achse angeordneten zweiten Achse;
    einen Modekoppler, um ein Koppeln von Resonanzenergie zwischen der ersten und der zweiten Achse zu ermöglichen, damit die Resonanzenergie auf einer der beiden Achsen mit der Resonanzenergie auf der jeweils anderen Achse gekoppelt werden und diese dadurch erregen kann; und
    das Resonatorelement im Wesentlichen plan ist und eine Dicke und einen Umriss aufweist; wobei der Resonator dadurch gekennzeichnet ist, dass
    der Umriss des Resonatorelements im Wesentlichen die Form eines Polygons mit n Seiten und n Spitzen aufweist, und diese Spitzen durch die leitenden Wände des Hohlraums über elektrische bzw. HF-Kontakte zwischen diesen Spitzen und den Wänden miteinander kurzgeschlossen sind.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Polygon ein Parallelogramm mit vier Seiten und vier Spitzen. Bei einer alternativen Ausführungsform ist das Polygon ein Dreieck mit drei Seiten und drei Spitzen.
  • Bei verschiedenen Ausführungsformen ist der Hohlraum in Form eines Hohlzylinders ausgeführt, dessen Querschnitt rechtwinklig, kreisförmig oder viereckig ist, während das Resonatorelement viereckig, rautenförmig oder dreieckig ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Resonatorelement eine oder mehrere Öffnungen oder Aussparungen im Innern des Umrisses, um Störmoden nahe der gewünschten Betriebsmoden wegzulenken oder gar zu eliminieren. Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann dasselbe Ziel durch einen oder mehrere Abschnitte größerer Dicke auf der Innenseite des Umrisses erreicht werden.
  • Gemäß eines weiteren vorteilhaften Merkmals umfasst das Resonatorelement eine Vielzahl von Abschnitten größerer Dicke an den Spitzen des Umrisses, um die Wärmeleitfähigkeit zu den Wänden des Hohlraums zu erhöhen.
  • Gemäß eines weiteren vorteilhaften Merkmals umfasst der Umriss eine oder mehrere Einkerbungen, die ebenfalls zum Weglenken oder Eliminieren von Störmoden oder auch zum Bewirken einer Kopplung zwischen orthogonalen Moden geeignet sind.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Mikrowellenfilter wenigstens einen zusammengesetzten erfindungsgemäßen Resonator mit einer Erregungsvorrichtung, einer Vorrichtung zum Extrahieren von Energie und Kopplervorrichtungen zwischen den Resonatoren, wenn mehr als ein Resonator vorgesehen ist. Als Kopplervorrichtungen können beispielsweise Schlitze oder Koppelblenden vorgesehen sein.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen in Zusammenhang mit den beigefügten, nachfolgend aufgeführten Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht des herkömmlichen, vorstehend beschriebenen dielektrischen Resonatorfilters;
  • 2 eine schematische Draufsicht eines Mikrowellen-Multimodenfilters mit einer Vielzahl erfindungsgemäßer zusammengesetzter Resonatoren;
  • 3 eine schematische Schnittansicht bei III-III durch den Filter von 2;
  • 4 eine schematische Ansicht, welche die orthogonalen TE-Moden des dielektrischen Resonators von 3 zeigt;
  • 5 ein Diagramm, das – übereinander liegend – eine Transmissionskurve T und eine Reflexionsverlustkurve R zeigt, die beide in dB als Funktion der Frequenz in MHz gezeichnet sind;
  • 6 eine schematische Seitenansicht einer Variante des erfindungsgemäßen dielektrischen Resonators, die durch eine Kombination zweier dielektrischer Resonatoren der in 3 und in 4 gezeigten Art in einem Winkel von 90° zueinander erreicht wurde, um einen dreidimensionalen Resonator zu bilden;
  • 7 eine Ansicht des dielektrischen Resonators von 6 von oben;
  • 8 eine Ansicht des dielektrischen Resonators von 7 von einem Ende aus;
  • 9 eine schematische, perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen dielektrischen Resonators, wie in 6, 7 und 8 gezeigt;
  • 10 eine schematische Schnittansicht eines weiteren zusammengesetzten Resonators gemäß der Erfindung, bei dem der dielektrische Resonator nicht in mechanischem Kontakt mit den Wänden des Resonanzhohlraums steht, mit diesen Wänden aber dennoch hochfrequent kurzgeschlossen bleibt;
  • 11 eine schematische Ansicht des zusammengesetzten Resonators von 10 in einem Schnitt bei XI-XI;
  • 12 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen zusammengesetzten Resonators, bei dem der dielektrische Resonator HF-Kontakt mit den Wänden hat, bei dem die mechanische Halterung des Resonators jedoch durch Einkerbungen bereitgestellt wird, die in die Wände eingearbeitet sind;
  • 13 eine schematische Schnittansicht des zusammengesetzten Resonators von 12 bei XIII-XIII;
  • 14 eine schematische Draufsicht einer Variante des dielektrischen Resonators, welcher einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen zusammengesetzten Resonators bildet und ein Koppeln zwischen zwei orthogonalen Moden mit einer Begrenzung der Eindringtiefe der Koppelschraube ermöglicht;
  • 15 eine schematische Seitenansicht des Resonators von 14;
  • 16 eine schematische Draufsicht einer weiteren Variante des dielektrischen Resonators gemäß der Erfindung, der so geformt ist, dass größere Kontaktbereiche zwischen dem Resonator und den ihn umgebenden Wänden entstehen;
  • 17 eine schematische Seitenansicht des Resonators von 16;
  • 18 eine schematische Draufsicht einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen dielektrischen Resonators mit einem in dessen Mitte angeordneten Leerraum zum Eliminieren unerwünschter Störmoden;
  • 19 eine schematische Seitenansicht des Resonators von 18;
  • 20 eine schematische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen zusammengesetzten Resonators, der einen dielektrischen Resonator von im Wesentlichen viereckigem Querschnitt im Innern eines Resonanzhohlraums kreisförmigen Querschnitts umfasst; und
  • 21 eine schematische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform eines zusammengesetzten Resonators, der einen dielektrischen Resonator von parallelogrammförmigem Querschnitt im Innern eines Resonanzhohlraums rechtwinkligen Querschnitts umfasst;
  • 22 eine schematische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Resonators, der einen dielektrischen Resonator von im Wesentlichen dreieckigem Querschnitt im Innern eines Resonanzhohlraums kreisförmigen Querschnitts umfasst;
  • 23 ein Diagramm, das – übereinander liegend – eine Transmissionskurve T und eine Reflexionsverlustkurve R für den zusammengesetzten Resonator von 22 zeigt, die beide in dB als Funktion der Frequenz in MHz gezeichnet sind.
  • In allen Figuren, die als nicht einschränkende Beispiele verschiedene Ausführungsformen der Erfindung und einige der wichtigsten Varianten derselben zeigen, beziehen sich gleiche Referenzzeichen auf gleiche Elemente. Die Figuren sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht immer maßstabsgerecht.
  • 1, die im Vorstehenden bereits beschrieben wurde, zeigt einen herkömmlichen Mikrowellenfilter mit einem zusammengesetzten Resonator. Der Filter umfasst einen Eintrittshohlraum 3, einen Austrittshohlraum 5 und wahlweise einen oder mehrere Zwischenhohlräume 7, die schematisch durch gestrichelte Linien und durch eine Unterbrechung entlang der Achse des Filters zwischen den Hohlräumen 3 und 5 angedeutet sind.
  • Die Hohlräume 3, 5 und 7 sind innerhalb einer Länge des zylindrischen Wellenleiters 9 mittels einer Vielzahl von Querwänden 11a, 11b, 11c, 11d, die diese Hohlräume, zumindest zum Teil, an jedem der beiden Enden eines jeden Hohlraums verschließen, elektrisch abgegrenzt. Der Wellenleiter und die Querwände bestehen aus Materialien, die vom Fachmann üblicherweise für die Herstellung dieser Geräte verwendet werden.
  • Der Filter bekannter Art umfasst auch eine Sondenanordnung 13, die zum Koppeln von Mikrowellenenergie verwendet wird, die aus einer externen Quelle zum Eintrittshohlraum 3 gelangt.
  • Wie in 2 gezeigt ist, umfasst die Sonde 13 einen Koaxialverbinder 15, einen Isolierblock 17 und eine kapazitive Sonde 19, die in den Eintrittshohlraum 3 eindringt, um eine Resonanzmode derselben zu erregen. In diesem bekannten Filter ist die erregte Mode die Hybridmode HE111. Mikrowellenenergie wird dann vom Eintrittshohlraum 3 zum optionalen Hohlraum bzw. zu den optionalen Hohlräumen 7 über eine erste Kopplervorrichtung 21, die in diesem Fall eine erste kreuzförmige Koppelblende 21 ist, und danach von dem/den optionalen Zwischenhohlraum bzw. -hohlräumen 7 über eine zweite Kopplervorrichtung 23, die eine zweite kreuzförmige Koppelblende 23 ist, zum Austrittshohlraum 5 gekoppelt. Zum Schluss wird die Energie vom Austrittshohlraum 5 über eine Austritts-Koppelblende 25, die in diesem Fall ein einzelner Schlitz ist, an einen externen, nicht gezeigten Wellenleiter gekoppelt.
  • In jedem der Hohlräume 3, 5 und 7 ist ein dielektrisches Resonatorelement 27 angeordnet, das aus einem Material besteht, das eine große dielektrische Konstante E, einen großen Q-Faktor und einen kleinen Resonanzfrequenz-Variationskoeffizienten als Funktion der Temperatur aufweist. Das Resonatorelement 27 dieses bekannten Filters ist ein Zylinder von kreisförmigem Querschnitt, wie in der Figur gezeigt ist, und ist koaxial auf der Achse des kreisförmigen Wellenleiters 9 angeordnet, um eine Vielzahl zusammengesetzter Resonatoren mit aufeinanderfolgenden Hohlräumen 3, 5 und 7 zu bilden. Diese zusammengesetzten Resonatoren sind somit um die Achse des Wellenleiters 9 kreisförmig symmetrisch.
  • Wenngleich dies in 1 nicht gezeigt ist, werden die Resonatorelemente 3, 5 und 7 durch isolierende Befestigungsvorrichtungen in Form von Rundkörpern oder Ständern aus Isoliermaterial, das geringe dielektrische Verluste aufweist, wie beispielsweise Polystyrol oder PTFE, positioniert und festgehalten. Diese Befestigungsvorrichtungen weisen sowohl während des Zusammenbaus als auch während des Betriebs der bekannten Filter eine Reihe von Nachteilen auf.
  • Diese Vorrichtungen erhöhen die Zahl der Teile und/oder der Schritte innerhalb des Herstellungsverfahrens des bekannten Filters.
  • Die Genauigkeit, mit der das Resonatorelement positioniert wird, hängt von der Maßgenauigkeit dieser Vorrichtungen und von der Genauigkeit ab, mit der diese montiert werden. Die Mikrowellenverluste sind bei diesen Materialien, selbst wenn sie gering sind, niemals null.
  • Zusätzlich zu ihrer Eigenschaft einer elektrischen Isolation sind diese Materialien im Allgemeinen schlechte Wärmeleiter. Wenn das Resonatorelement sich während des Betriebs aufheizt, z. B. aufgrund von Mikrowellenverlusten im Dielektrikum, ist die auf diese Weise erzeugte Wärme relativ schwierig zu entfernen. HF-Verluste haben die Tendenz, bei steigender Temperatur größer zu werden, so dass die Gefahr besteht, dass dieses Phänomen sich während des Betriebs noch verschlimmert. Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine Abmilderung dieser Nachteile.
  • Bei dem bekannten Filter ist ebenso wie bei dem erfindungsgemäßen Filter eine Abstimmvorrichtung vorgesehen, um die Moden in jedem zusammengesetzten Resonator abzustimmen. Bei dem Filter von 1 ist dies eine erste Abstimmschraube 29, die das Abstimmen einer ersten Mode des ersten Hohlraums 3 ermöglicht. Diese Schraube ist auf einer ersten Achse ausgerichtet, die sich senkrecht zur Achse des Hohlraums 3 befindet, und durch die Seitenwand des Wellenleiters 9 in den Hohlraum eindringt. Eine zweite Abstimmschraube 31 ist zum Abstimmen der Resonanzfrequenz einer zweiten Mode des zusammengesetzten Resonators vorgesehen, wobei diese zweite Schraube durch eine Seitenwand des Wellenleiters 9 in den Hohlraum 3 eindringt und sich entlang einer senkrecht zu der ersten Achse und der Achse des Hohlraums 3 befindlichen zweiten Achse erstreckt.
  • Eine dritte Abstimmschraube 33 bildet eine Kopplervorrichtung zwischen den beiden Moden, die durch die erste Abstimmschraube 29 und die zweite Abstimmschraube 31 abgestimmt werden. Die dritte Schraube 33 erstreckt sich in einem Winkel von jeweils 45° zu der ersten und der zweiten Achse entlang einer dritten Achse. Die Koppelschraube 33 dient zum Verändern der Kopplung von Energie zwischen den beiden orthogonalen Erregungsmoden des zusammengesetzten Resonators.
  • Jeder der Hohlräume 3, 5 und 7 in der Vielzahl von Hohlräumen des bekannten Filters weist auf gleiche Weise die beiden Vorrichtungen zum Abstimmen der zwei orthogonalen Moden und eine Vorrichtung zum Herstellen einer Kopplung zwischen diesen beiden Moden auf.
  • Wie in 1 gezeigt ist, weist der Hohlraum 5 zusammen mit einer eigenen Koppelschraube 33' auch zwei eigene Abstimmschrauben 29' und 31' auf, wobei das Grundzeichen die Elemente des zusammengesetzten Resonators 5 bezeichnet.
  • Ferner ist jeder Hohlraum mit einer Kopplervorrichtung versehen, die ein Injizieren von Mikrowellenenergie in und ein Extrahieren von Mikrowellenenergie aus dem Hohlraum ermöglicht. Mit Ausnahme des Sondenaufbaus 13 im Eintrittshohlraum 3 sind die Kopplervorrichtungen in 1 als verschiedene Formen von Schlitzen oder Koppelblenden gezeigt, wobei diese Kopplervorrichtungen jedoch ebenso gut aus kapazitiven Sonden, induktiven Koppelblenden oder einer Kombination aus beiden bestehen können.
  • Eine ausführlichere Beschreibung des herkömmlichen Filters kann der Leser in dem Dokument US-A-4 489 293 finden.
  • 2 ist eine schematische Schnittansicht durch einen Mikrowellenfilter, der eine Vielzahl zusammengesetzter Resonatoren gemäß der Erfindung umfasst. Um einen Vergleich mit dem herkömmlichen Gerät zu erleichtern, werden die gleichen Referenzzeichen verwendet. Hiervon ausgenommen ist das Resonatorelement im Innern des Resonanzhohlraums.
  • Ebenso wie der bekannte Mikrowellenfilter von 1 umfasst der erfindungsgemäße Filter eine Vielzahl zusammengesetzter Resonatoren, die durch Kopplervorrichtungen miteinander gekoppelt sind, wobei jeder zusammengesetzte Resonator einen Resonanzhohlraum und ein Resonatorelement 72 im Innern des Hohlraums umfasst. Der Filter umfasst wenigstens einen Eintrittshohlraum 3 und einen Austrittshohlraum 5, wahlweise zusammen mit einem oder mehreren Zwischenhohlräumen 7, wie der Filter von 1.
  • Wie beim Filter von 1 befinden sich alle Hohlräume in Ausrichtung auf der Filterachse und sind auf dieser Achse an ihren Enden zumindest teilweise durch Wände (11a, 11b, 11c, 11d) quer zu der Achse geschlossen, die innerhalb einer Länge des Wellenleiters 9, der eine zylindrische Form um die Achse aufweist, angeordnet sind und einen Querschnitt aufweisen, der rechtwinklig oder kreisförmig ist.
  • Der Eintrittshohlraum 3 und der Austrittshohlraum 5 sind mit Kopplervorrichtungen (15, 17, 19; 15', 17', 19') versehen, die jeweils zum Koppeln von Mikrowellenenergie in den Eintrttshohlraum 3 bzw. zum Extrahieren derselben aus dem Austrittshohlraum 5 dienen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der zusammengesetzte Resonator in einer TE-Mode statt einer HE-Mode erregt, die für herkömmliche Filter bevorzugt wird. Die Verwendung der TE-Mode ermöglicht das Erhalten einer niedrigeren Resonanzfrequenz für gegebene Abmessungen. Dies ist ein Vorteil für die Kompaktheit des Geräts bei einer gegebenen Betriebsfrequenz.
  • Jeder der Hohlräume 3, 5 und 7 umfasst ein dielektrisches Resonatorelement 72, das aus einem Material besteht, das eine große dielektrische Konstante E, einen großen Q-Faktor und kleine Wärmeausdehnungskoeffizienten und kleine Variationskoeffizienten der Resonanzfrequenz als Funktion der Temperatur aufweist.
  • Bei dem zusammengesetzten Resonator gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Resonatorelement 72 im Wesentlichen plan, wie in 2 gezeigt ist, weist eine Dicke und einen Umriss in Form eines Polygons mit n Seiten und n Spitzen auf, die durch die Seitenwände des Hohlraums (3, 5, 7, ...) über einen elektrischen bzw. HF-Kontakt zwischen den Spitzen und den Wänden miteinander kurzgeschlossen sind. Die Spitzen sind daher abgestumpft oder abgerundet, um eng an der Form dieser Seitenwände anzuliegen, die plan oder kreisförmig sind, wie dies jeweils der Fall sein mag. Bei dem in 2 gezeigten Beispiel ist das Polygon ein Parallelogramm mit vier Seiten und vier Spitzen.
  • 3 ist ein Schnitt bei III-III durch den Filter von 2. Es ist zu erkennen, dass das Resonatorelement 72 einen viereckigen Querschnitt in einem Wellenleiter 9 aufweist, der ebenfalls von viereckigem Querschnitt ist. Die Spitzen des Resonatorelements sind abgestumpft, um eng an den planen Wänden des Wellenleiters 9 anzuliegen. Bei dem in 3 gezeigten Beispiel befindet sich das Resonatorelement 72 in mechanischem und elektrischem Kontakt mit den Wänden des Wellenleiters 9. Weitere Varianten der Erfindung sind nachstehend beschrieben.
  • Der in 3 gezeigte mechanische Kontakt ermöglicht eine genaue Positionierung des Resonatorelements 72 und Reproduzierbarkeit im Innern des Resonatorhohlraums, der durch den Wellenleiter 9 geschlossen ist, ohne dass Halterungselemente erforderlich werden, die bei dem herkömmlichen Filter notwendig sind. Ferner ist die Wärmeübertragung zwischen dem Element 72 und den Wänden im Vergleich zu der herkömmlichen Technik erheblich verbessert.
  • Ebenso ist der Zusammenbau des erfindungsgemäßen, in 3 gezeigten Filters im Vergleich zu dem herkömmlichen Filter von 1 wesentlich einfacher, da die Positionierung völlig ohne Hilfe durch eine Vielzahl von Halterungsteilen erfolgt, die bei dem herkömmlichen Filter benötigt werden.
  • Wegen der Reproduzierbarkeit des Aufbaus und der relativen Positionierung des Resonatorelements 72 und der Wände des Wellenleiters 9 wird aufgrund des dazwischen bestehenden mechanischen Kontakts die Anpassung vereinfacht. Die Abmessungen der verschiedenen Elemente des Filters sind für die und die Betriebsfrequenz bemessen, wobei die Möglichkeit zum Einstellen der Frequenzen der verschiedenen Moden des zusammengesetzten Resonators mittels der Abstimmvorrichtung besteht, die zu diesem Zweck vorgesehen ist.
  • Einer der Vorteile der Erfindung besteht darin, dass die Frequenzen der Moden ebenso reproduzierbar sind wie die Abmessungen und die relative Anordnung der verschiedenen Elemente, die bei der Herstellung dieses Filters eine Rolle spielen.
  • 4 ist eine schematische Ansicht, die die beiden orthogonalen TE-Moden (m1, m2) des dielektrischen Resonators von 3 zeigt. Man kann erkennen, dass diese Moden nur wegen der viereckigen Form des Resonators von 2 und 2 orthogonal sind. Diese orthogonalen Moden (m1, m2) erweisen sich wegen der parallelepipedischen Form des dielektrischen Resonators als sehr rein, da die Felder entlang der Diagonalen des Resonatorelements erregt werden und schwingen.
  • Wie in 3 und 4 gezeigt ist, erstreckt sich die Moden-Koppelschraube 33 entlang einer Achse, die sich 45° bezüglich der Felder der beiden orthogonalen Moden m1 und m2 befindet.
  • 5, die aus experimentellen Messungen erhalten wurde, zeigt den Wirkungsgrad eines vierpoligen Filters von 2, d. h. ein Filter mit zwei Hohlräumen 3 und 5 und keinem Zwischenhohlraum 7. Die Kurve T zeigt die Transmission des Filters in Abhängigkeit von der Frequenz, was eine Bandbreite von 79 MHz an der Basis und rund 50 MHz im Fenster der maximalen Transmission ergibt. Außerhalb dieses 79-MHz-Bandes liegt die Transmission wenigstens 25 dB darunter, wobei die Ordinate in Intervallen von 5 dB markiert ist. Die Kurve R zeigt die Reflexionsverluste in Abhängigkeit von der Frequenz. Die Filterleistung des erfindungsgemäßen Filters ist damit durch Messungen eindeutig aufgezeigt.
  • Verschiedene Varianten der Erfindung sind nachstehend beschrieben.
  • 6, 7, 8 und 9 zeigen ein dreidimensionales Resonatorelement 72, das durch eine Drehung um 90° aus einem Resonator 73, der in 2, 3 und 4 gezeigt ist, erhalten wurde und mit einem gleichartigen Resonator 74 ohne Drehung verbunden ist.
  • Der Resonator 72 von 6, 7, 8 und 9 ist in einem würfelförmigen Hohlraum angeordnet und befindet sich in elektrischem bzw. HF-Kontakt mit allen sechs Wänden des Würfels, um alle sechs Spitzen des dreidimensionalen Resonatorelements 72 miteinander kurzzuschließen.
  • 10, 11, 12 und 13 zeigen zwei Beispiele von Varianten der Erfindung, bei denen kein direkter mechanischer oder elektrischer Kontakt zwischen den Spitzen des Resonatorelements und den Wänden besteht. Dennoch wird ein hochfrequentes Koppeln mit den verschiedenen Wänden bereitgestellt, die bei Betriebsfrequenz einen Kurzschluss bilden.
  • 10 und 11 sind schematische Schnittansichten einer Variante des erfindungsgemäßen Resonators, wobei der Schnitt von 10 die Achse des Wellenleiters 9 mit einschließt und auf der Schnittlinie X-X von 11 verläuft, während der Schnitt von 11 quer zur Achse des Wellenleiters 9 auf der Schnittlinie XI-XI von 10 verläuft.
  • Es ist zu erkennen, dass die Spitzen des Resonatorelements 72 abgestumpft sind, damit die Abmessungen des Elements über den Diagonalen seines Umrisses etwas kleiner als die Quermaße des Wellenleiters 9 sind, wodurch eine kleine Lücke 2 zwischen dem Resonatorelement 72 und jeder der Wände des Wellenleiters 9 belassen wird. Die Lücke 2 kann leer sein, wie in 10, 11, 12 und 13 gezeigt ist, oder sie kann mit einem Material gefüllt werden, das dielektrisch oder leitend ist. Vorteilhafterweise ist die Lücke 2 mit einem nachgiebigen Material gefüllt, um den Zusammenbau des zusammengesetzten Resonators zu erleichtern und um das Resonatorelement auch über einen großen Temperaturbereich zu halten.
  • In 10 und 11 wird das Resonatorelement 27 mit Hilfe von Haltestützen 8 positioniert und gehalten, die an solchen Stellen an den Wänden des Wellenleiters 9 platziert sind, an denen die Spitzen des Resonatorelements 72 diesen Wänden nahe kommen, um mit diesen einen hochfrequenten Kurzschluss herzustellen. Die Stützen können aus Isoliermaterial mit niedrigen HF-Verlusten bestehen, z. B. aus denselben Materialien, die für die Halterung des Resonatorelements 27 im herkömmlichen Filter von 1 verwendet werden.
  • Im Vergleich zu den Verlusten, die wegen der Halterungen im herkömmlichen Filter auftreten, werden die durch das Vorhandensein der Stützen 8 im Innern des Hohlraums verursachten Verluste durch deren geringes Volumen jedoch auf ein Minimum gehalten.
  • Bei einer Variante bestehen die Haltestützen 8 aus einem leitenden Material. Das Resonatorelement 27 befindet sich in mechanischem und elektrischem Kontakt mit diesen leitenden Stützen 8, wodurch Kurzschlüsse zwischen den Spitzen des Resonatorelements 27 über die Wände des Wellenleiters 9 hergestellt werden.
  • 12 und 13 sind schematische Schnittansichten durch eine weitere Variante des erfindungsgemäßen zusammengesetzten Resonators, wobei der Schnitt von 12 die Achse des Wellenleiters 9 mit einschließt und auf der Schnittlinie XII-XII von 13 verläuft, während der Schnitt von 13 quer zu der Achse des Wellenleiters 9 und auf den Schnittlinien XIII-XIII von 12 verläuft.
  • Es ist zu erkennen, dass die Spitzen des Resonatorelements 72 abgestumpft sind, damit die dessen Abmessungen über den Diagonalen seines Umrisses etwas größer als die Quermaße des Wellenleiters 9 sind. Um ein Einsetzen des Resonatorelements 72 in den Wellenleiter 9 zu ermöglichen, sind Einkerbungen 6 in der Wand des Wellenleiters 9 an Stellen ausgebildet, an denen die Spitzen des Resonatorelements 72 den Wänden nahe kommen, um mit diesen einen hochfrequenten Kurzschluss herzustellen. Diese Einkerbungen können so ausgebildet werden, dass sie genug Tiefe aufweisen, um eine kleine Lücke 2 zwischen jeder Spitze und dem Boden der entsprechenden Einkerbung 6 zu belassen, wie in 10 und 11 angedeutet ist. Bei der in 12 und 13 gezeigten Ausführungsform wird das Resonatorelement 72 durch Kanten 4 positioniert und gehalten, die durch Herstellen der Einkerbungen 6 in den Wänden des Wellenleiters 9 ausgebildet werden. Wie in dem Beispiel von 10 und 11 können die Lücken 2 leer oder mit einem nachgiebigen Material gefüllt sein.
  • 14, 15, 16, 17, 18 und 19 zeigen einige Varianten des Resonatorelements, die eine Optimierung verschiedener Verhaltensarten des zusammengesetzten Resonators bzw. des Mikrowellenfilters gemäß der Erfindung ermöglichen.
  • Bei der Gestaltung eines erfindungsgemäßen zusammengesetzten Resonators hängen die Resonanzfrequenzen hauptsächlich von den Abmessungen (Dicke, Quermaße) und von der Form (viereckig, Rautenform) des Resonatorelements 72 ab, ebenso wie von den Abmessungen und der Form des Resonanzhohlraums, in dem das Resonatorelement 72 angeordnet ist, und schließlich von dem dielektrischen Material, das für die Herstellung des Resonatorelements verwendet wird.
  • Es kann der Fall auftreten, dass das Spektrum der Resonanzmoden des zusammengesetzten Resonators unerwünschte Moden umfasst, die (von der Frequenz her) nahe der Betriebsmode(n) des zusammengesetzten Resonators liegen. In diesem Fall können einige der unerwünschten Moden weggelenkt oder sogar eliminiert werden, indem die exakte Symmetrie des in den vorstehenden Figuren gezeigten Resonatorelements aufgebrochen wird, wie dies in 14 und 15 gezeigt ist. Zu diesem Zweck können eine oder mehrere Einkerbungen 10 von beliebiger Form an beliebigen Stellen im Umriss des Resonatorelements 72 ausgebildet werden. Zusätzlich können Öffnungen 14, Aussparungen und anderen Abweichungen in der Dicke an beliebigen Stellen innerhalb des Umrisses des Resonatorelements vorgesehen werden, um das gleiche Ergebnis zu erhalten. Ein Beispiel hierfür ist in 18 und 19 gezeigt.
  • 16 und 17 zeigen Abschnitte größerer Dicke 12 auf dem Resonatorelement 72 an den Spitzen desselben, um die Wärmeleitfähigkeit der Schnittstellen zwischen dielektrischem und leitendem Material zwischen dem Resonatorelement 72 und den Wänden des Wellenleiters 9 zu erhöhen.
  • 20 und 21 sind schematische Schnittansichten, die zwei weitere erfindungsgemäße Varianten bezüglich des Querschnitts des Wellenleiters 9 und auch des Resonatorelements 72 zeigen. In 20 hat das Resonatorelement 72 einen viereckigen Querschnitt und ist in einem Wellenleiter 9 angeordnet, der einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. In 21 ist ein Resonatorelement 72 mit einem Querschnitt in Form eines Parallelogramms bzw. einer Raute in einem Wellenleiter 9 mit rechtwinkligem Querschnitt angeordnet.
  • 22 zeigt eine schematische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen zusammengesetzten Zweipol-Resonators, welcher einen dielektrischen Resonator 72 von im Wesentlichen dreieckigem Querschnitt in einem Wellenleiter 9 kreisförmigen Querschnitts umfasst. Die Spitzen des Resonatorelements sind abgestumpft, um eng an den kreisförmigen Wänden des Wellenleiters 9 anzuliegen. Wie in dem Beispiel von 3 befindet das Resonatorelement 72 sich in mechanischem und elektrischem Kontakt mit den Wänden des Wellenleiters 9. Weitere Varianten der Ausführungsform von 22 sind ebenfalls möglich, wie im Vorstehenden in Zusammenhang mit 10 bis 13 beschrieben ist.
  • Wie in 14 gezeigt ist, zeigt auch 22 zwei Abstimmschrauben 29 und 31 für zwei orthogonale Moden, sowie eine Koppelschraube 33, die ein Koppeln zwischen den Moden bestimmt. wie bei den anderen, vorstehend beschriebenen Filtern können Koaxialverbinder 15 zum Erregen des zusammengesetzten Resonators vorgesehen werden.
  • 23, die aus experimentellen Messungen erhalten wurde, zeigt den Wirkungsgrad eines Zweipol-Filters der in 22 gezeigten Art. Die Kurve T zeigt die Transmission des Filters in Abhängigkeit von der Frequenz, was eine Bandbreite von rund 100 MHz an der Basis und von rund 50 MHz im Fenster der maximalen Transmission ergibt. Die Transmission außerhalb dieses 79-MHz-Bandes liegt etwa 15 dB darunter (± 3 dB), wobei die Ordinate in Intervallen von 5 dB markiert ist. Die Kurve R zeigt die Reflexionsverluste in Abhängigkeit von der Frequenz. Die Filterleistung dieses Filters kann natürlich durch ein Ankoppeln einer Vielzahl aufeinanderfolgender zusammengesetzter Resonatoren, wie bei den zuvor beschriebenen Filtern. verbessert werden.
  • Die Erfindung ist vorstehend durch verschiedene, nicht einschränkende Beispiele beschrieben. Der Fachmann wird in der Lage sein, verschiedene Gestaltungsparameter für zusammengesetzte Resonatoren und Mikrowellenfilter durch Anwendung der Grundsätze der vorliegenden Erfindung zu kombinieren, ohne dadurch über den Umfang der Erfindung hinauszugehen, der durch die folgenden Ansprüche definiert ist.

Claims (12)

  1. Zusammengesetzter Multimode-Resonator für Mikrowellenfilter, wobei der Resonator einen Resonanzhohlraum (3, 5, 7) und ein in diesem Hohlraum angeordnetes dielektrisches Resonanzelement (72) umfasst, wobei – der Hohlraum zumindest zum Teil durch leitende Wände (11a, 11b, 11c, 11d) geschlossen ist; – der Resonator ferner folgende Merkmale umfasst: – eine erste Abstimmvorrichtung (29) zum Einstellen des Resonators auf eine erste Resonanzfrequenz auf einer ersten Achse; – eine zweite Abstimmvorrichtung (31) zum Einstellen des Resonators auf eine zweite Resonanzfrequenz entlang einer rechtwinklig zur ersten Achse angeordneten zweiten Achse; – einen Modekoppler (33), um ein Koppeln von Resonanzenergie zwischen der ersten und der zweiten Achse zu ermöglichen, damit die Resonanzenergie auf einer der beiden Achsen mit der Resonanzenergie auf der jeweils anderen Achse gekoppelt werden und diese dadurch anregen kann; und – der Resonator dadurch gekennzeichnet ist, dass – das Resonatorelement entlang einer zur ersten und zur zweiten Achse jeweils rechtwinklig angeordneten Hohlraumachse eine Dicke aufweist, die wesentlich geringer als die Abmessung des Resonators entlang wenigstens der ersten Achse ist, so dass das Resonatorelement im Wesentlichen plan ist, und das Resonatorelement ferner einen Umriss aufweist, wie entlang der Hohlraumachse gesehen, wobei – der Umriss des Resonatorelements im Wesentlichen die Form eines Polygons mit n Seiten aufweist, welche zusammentreffen, um n Ecken zu bilden, und wobei diese Ecken sich in direktem oder engem Kontakt mit den leitenden Wänden des Hohlraum über eine elektrische bzw. HF-Kopplung zwischen diesen Ecken und den Wänden befinden.
  2. Zusammengesetzter Multimode-Resonator nach Anspruch 1, bei dem das Polygon ein Parallelogramm mit vier Seiten und vier Ecken ist.
  3. Zusammengesetzter Multimode-Resonator nach Anspruch 1, bei dem das Polygon ein Dreieck mit drei Seiten und drei Ecken ist.
  4. Zusammengesetzter Multimode-Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum in Form eines Hohlzylinders mit rechtwinkligem Querschnitt ausgebildet ist.
  5. Zusammengesetzter Multimode-Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum in Form eines Hohlzylinders mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist.
  6. Zusammengesetzter Multimode-Resonator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum in Form eines Hohlzylinders mit viereckigem Querschnitt ausgebildet ist.
  7. Zusammengesetzter Multimode-Resonator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Umriss des Resonanzelement eine im Wesentlichen viereckige Form aufweist.
  8. Zusammengesetzter Multimode-Resonator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Resonanzelement wenigstens eine Öffnung oder Aussparung im Umriss aufweist.
  9. Zusammengesetzter Multimode-Resonator nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Resonanzelement eine Vielzahl von Abschnitten größerer Dicke an den Ecken aufweist.
  10. Zusammengesetzter Multimode-Resonator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Umriss wenigstens eine Einkerbung aufweist.
  11. Mikrowellenfilter, der wenigstens einen zusammengesetzten Multimode-Resonator nach einem der vorhergehenden Ansprüche und ferner eine Vorrichtung zum Anregen des wenigstens einen Resonators zusammen mit einer Vorrichtung zum Extrahieren von Resonanzenergie aus dem wenigstens einen Resonator sowie Vorrichtungen zum Herstellen einer Kopplung zwischen den Resonatoren umfasst, wenn eine Vielzahl von Resonatoren vorgesehen sind.
  12. Mikrowellenfilter nach Anspruch 11, welcher eine Vielzahl zusammengesetzter Multimode-Resonatoren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11 umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsvorrichtung wenigstens eine Koppelblende umfasst.
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