DE3937491C2 - Wellenleiterlaser mit Mikrowellenanregung - Google Patents
Wellenleiterlaser mit MikrowellenanregungInfo
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- DE3937491C2 DE3937491C2 DE3937491A DE3937491A DE3937491C2 DE 3937491 C2 DE3937491 C2 DE 3937491C2 DE 3937491 A DE3937491 A DE 3937491A DE 3937491 A DE3937491 A DE 3937491A DE 3937491 C2 DE3937491 C2 DE 3937491C2
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wellenleiterlaser mit einem in
Richtung einer Resonatorachse einander gegenüberliegend im
Abstand angeordnete Spiegel aufweisenden Resonator, welcher
einen sich sowohl in Richtung der Resonatorachse als auch in
einer zu dieser senkrechten Querrichtung ausdehnenden Strah
lenverlauf aufweist, mit einem sich mit einer Wellenleiter
längsrichtung im wesentlichen in Richtung der Resonatorachse
zwischen den Spiegeln erstreckenden optischen Wellenleiter,
welcher sich in einer Ebene parallel zur Richtung der Resona
torachse und zur Querrichtung erstreckende, einander gegen
überliegende und parallel zueinander verlaufende Wellen
leiterflächen aufweist, welche den Strahlenverlauf durch
Reflexion führen, und mit einem zwischen den Wellenleiter
flächen liegenden und ein Lasergas beinhaltenden Gasentla
dungsraum.
Ein derartiger Wellenleiterlaser ist beispielsweise aus der
europäischen Patentanmeldung EP 0 305 893 A2 bekannt. Bei diesem
Wellenleiterlaser erfolgt die Anregung des Lasergases durch
eine Hochfrequenzentladung, wobei beide Wellenleiterflächen
jeweils als Elektroden dienen, denen die Hochfrequenz zuge
führt wird und über welche die Hochfrequenzanregung des La
sergases im Gasentladungsraum erfolgt.
Bei Hochfrequenzanregung eines derartigen Wellenleiterlasers
sind aufwendige Maßnahmen erforderlich, um einen homogenen
Strombelag auf den Elektroden und somit eine homogene Anre
gung des Lasergases im Gasentladungsraum zu erhalten. Bei
spielsweise werden hierzu zusätzliche Bauelemente den Elek
troden parallelgeschaltet. Eine
derartige Anregung der Gasentladung bringt ferner die
üblichen hochfrequenztechnischen Probleme hinsichtlich der
Abstrahlung und Abschirmung mit sich und ist daher, insbeson
dere bei hohen einzukoppelnden Hochfrequenzleistungen, sehr
kostenintensiv und aufwendig.
Die DE 37 08 314 A1 offenbart einen Laser, bei welchem das
laseraktive Gas in einem nicht als Wellenleiter ausgebildeten
Gasbehältnis innerhalb eines die Mikrowellen führenden Hohl
leiters oder Resonators angeordnet ist, um eine in ausrei
chenden Maße definierte und homogene Anregung des laser
aktiven Gases zu erhalten. Bei dieser
Druckschrift ist somit das laseraktive Medium in
nerhalb einer die Mikrowellen führenden oder speichernden
Mikrowellenstruktur angeordnet, so daß hinsichtlich der Füh
rung des Laserstrahlungsfeldes und der Dimensionierung des
laseraktiven Volumens auf die geometrischen Vorgaben der
Mikrowellen führenden Mikrowellenstruktur Rücksicht genommen
werden muß. Ferner ist die die
Mikrowellen führende Mikrowellenstruktur
mit Öffnungen für einen Durchtritt des Laserstrahlungsfeldes
zu versehen.
Der Erfindung liegt ausgehend von der EP 0 305 893 A1 die Auf
gabe zugrunde, einen Wellenleiterlaser der gattungsgemäßen
Art mit einer technisch möglichst einfach auszuführenden und
somit kostengünstigeren Anregung für das Lasergas zu verse
hen.
Diese Aufgabe wird bei einem Wellenleiterlaser der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Mikrowellenquelle vorgesehen ist, daß von der Mikrowellen
quelle Mikrowellen in den optischen Wellenleiter über einen
Mikrowellen-Hohlleiter eingespeist werden, derart, daß der
Hohlleiter mit einer Überkopplungsstruktur verbunden ist und
daß die vom Lasergas getrennte Überkopplungsstruktur auf ei
ner der Wellenleiterflächen so angeordnet ist, daß die Überkopp
lungsstruktur sich in einer zur Wellenleiterfläche parallelen
Überkopplungsrichtung erstreckt und in einem Streifenbereich
in dem Gasentladungsraum längs der Überkopplungsrichtung
aufgrund von Wanddurchbrüchen eine im wesentlichen konstante
Mikrowellenleistungseinkopplung bewirkt.
Mit einer derartigen erfindungsgemäßen Anordnung wurde mit
einfachen Mitteln erreicht, daß auch in einem Wellenleiter
laser eine Mikrowellenanregung effektiver möglich ist, wobei
insbesondere die erfindungsgemäße Überkopplungsstruktur für
eine gleichmäßige Verteilung der Mikrowellenleistung über den
gesamten Gasentladungsraum sorgt und die Möglichkeit eröff
net, den optischen Wellenleiter unabhängig von der Überkopp
lungsstruktur auszubilden.
Eine derartige Überkopplungsstruktur läßt sich besonders ein
fach an einen die Mikrowellen heranführenden Hohlleiter an
passen und bietet außerdem die Möglichkeit, in einfacher
Weise durch die Art der Durchbrüche in der Wand die Mikro
wellenleistungseinkopplung in den Gasentladungsraum festzu
legen und somit eine in Überkopplungsrichtung im wesentlichen
konstante Mikrowellenleistungseinkopplung zu erreichen.
Besonders vorteilhaft im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung
ist es, wenn sich die Überkopplungsstruktur über ein Mehrfa
ches einer halben Wellenlänge der Mikrowellen in Überkopp
lungsrichtung erstreckt und somit die Möglichkeit bietet,
über möglichst langgestreckte Bereiche eine konstante Mikro
wellenleistungseinkopplung zu erreichen.
Bezüglich der Ausbildung der Überkopplungsstruktur sind ver
schiedene, dem Fachmann für Mikrowellen bekannte Lösungen
denkbar. Als besonders bevorzugt hat sich eine Lösung erwie
sen, bei welcher die Überkopplungsstruktur ein sich in Über
kopplungsrichtung erstreckendes Hohlleiterstück mit einer zur
Wellenleiterfläche hin durchbrochenen Wand aufweist.
Die Art der Durchbrüche in der Wand kann grundsätzlich belie
big gewählt sein. Als besonders vorteilhaft hat es sich er
wiesen, wenn die durchbrochene Wand einen sich in Überkopp
lungsrichtung erstreckenden Schlitz aufweist, durch welchen
eine Überkopplung in den Gasentladungsraum möglich ist.
Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn der Schlitz eine
in Mikrowellenausbreitungsrichtung zunehmende Breite auf
weist. Durch die zunehmende Breite läßt sich besonders
günstig die Mikrowellenleistungseinkopplung steuern, wobei
beim Vorliegen noch hoher Mikrowellenleistung der Schlitz
schmal ist und aufgrund der abnehmenden Mikrowellen
leistung durch die zunehmende Überkopplung in Mikrowellen
ausbreitungsrichtung auch der Schlitz breiter gewählt
werden kann, so daß letztendlich am Ende des Hohlleiter
stücks mehr oder weniger die gesamte noch vorhandene
Mikrowellenleistung in den Gasentladungsraum eingekoppelt
wird.
Alternativ oder ergänzend zum Vorsehen eines Schlitzes ist
es im Rahmen eines weiteren Ausführungsbeispiels der er
findungsgemäßen Lösung auch noch vorteilhaft, wenn die
durchbrochene Wand eine Serie von in Mikrowellenausbrei
tungsrichtung liegenden Öffnungen aufweist. Auch mit
diesen Öffnungen läßt sich in besonders einfacher Weise
eine Überkopplung in den Gasentladungsraum erreichen.
Besonders günstig ist es hierbei auch, wenn die Öffnungen
in Mikrowellenausbreitungsrichtung eine zunehmende Größe
aufweisen, so daß ebenfalls mit abnehmender Mikrowellen
leistung in dem Hohlleiterstück auch gleichzeitig eine
stärkere Einkopplung von Mikrowellen in den Gasentladungs
raum erfolgt.
Um in erfindungsgemäßer Weise möglichst einfach die Über
kopplungsstruktur vom Lasergas im Gasentladungsraum zu
trennen, und andererseits aber auch noch eine effektive
Einkopplung von Mikrowellen in den Gasentladungsraum zu
gewährleisten, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die
durchbrochene Wand mit einem Dielektrikum verschlossen ist.
Durch dieses Dielektrikum kann einmal in der Überkopp
lungsstruktur Luft bei Umgebungsdruck vorliegen und
andererseits in dem Gasentladungsraum das jeweilige
gewünschte Lasergas auf dem entsprechenden Druck gehalten
werden.
Besonders einfach ist es dabei, wenn das Dielektrikum die
Wellenleiterfläche trägt, d. h., daß das Dielektrikum
gleichzeitig als Wand des Wellenleiters dient.
Die einfachste und vorteilhafteste Lösung im Rahmen der
erfindungsgemäßen Lösung ist die, daß das Dielektrikum
optisch reflektierend ausgebildet ist, so daß das Dielek
trikum sowohl die durchbrochene Wand verschließt, als auch
die Wand des Wellenleiters bildet und schließlich auch
noch selbst die Wellenleiterfläche darstellt.
Bezüglich der näheren Ausbildung des Hohlleiterstücks
selbst wurden bislang keine detaillierteren Angaben
gemacht. So ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß das
Hohlleiterstück endseitig abgeschlossen ist.
Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn das Hohlleiter
stück mit einer endseitigen Kurzschlußplatte abgeschlossen
ist.
Die Kurzschlußplatte hat jedoch manchmal den Nachteil, daß
sie zu unerwünschten Reflexionen im Hohlleiterstück führen
kann. Aus diesem Grund ist es besonders vorteilhaft, wenn
das Hohlleiterstück mit einem Mikrowellensumpf abge
schlossen ist.
Um insbesondere in dem Hohlleiterstück die Mikrowellenaus
breitung zu dosieren und somit gleichzeitig aber auch die
Mikrowellenleistungseinkopplung in den Gasentladungsraum
noch definierter zu steuern, ist es besonders vorteilhaft,
wenn das Hohlleiterstück mit einer Serie von Tuner
schrauben versehen ist, mit welchen zusätzlich zur An
passung der Durchbrüche in der Wand eine vollständige An
passung des Hohlleiterstücks hinsichtlich der Mikrowellen
leistungseinkopplung in den Gasentladungsraum möglich ist.
Das Hohlleiterstück selbst kann im einfachsten Fall ein
gerade gerichtetes Hohlleiterstück sein. Zweckmäßig hat es
sich aber auch erwiesen, wenn das Hohlleiterstück ein
T-Stück ist, dessen Querarm sich in Überkopplungsrichtung
erstreckt. In diesem Fall wird bereits im Querarm eine
gleichmäßige Aufteilung der eingekoppelten Mikrowellen
leistung in zwei entgegengesetzte Richtungen erfolgen, so
daß sich die Gleichmäßigkeit der Mikrowellenleistungs
einkopplung von dem Querarm in den Gasentladungsraum noch
besser einstellen läßt.
Eine weitere Modifikation der erfindungsgemäßen Lösung
sieht vor, daß sich das Hohlleiterstück in Mikrowellenaus
breitungsrichtung verjüngt, um die Mikrowellenleistungs
einkopplung in den Gasentladungsraum zu dosieren.
Hierbei ist es beispielsweise auch denkbar, im einfachsten
Fall den Schlitz in Mikrowellenausbreitungsrichtung mit
konstanter Breite oder die Serie von Öffnungen in Mikro
wellenausbreitungsrichtung mit konstantem Querschnitt aus
zuführen. Noch besser ist es jedoch, wenn die Verjüngung
des Hohlleiterstücks mit einer Anpassung des Schlitzes
oder des Querschnitts der Serie von Öffnungen in Mikro
wellenausbreitungsrichtung einhergeht.
Eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Lösung sieht
vor, daß das Hohlleiterstück geschlitzt ist und beide
Wellenleiterflächen mitsamt dem dazwischen liegenden
Streifenbereich übergreift.
Besonders vorteilhaft im Rahmen der erfindungsgemäßen
Lösung ist es, wenn mehrere Überkopplungsstrukturen vorge
sehen sind. Dadurch läßt sich, insbesondere
bei sehr breit und lang
ausgeführtem Wellenleiter, durch Variation der Anordnung
der Überkopplungsstrukturen eine sehr gleichmäßige An
regung des Lasergases im Gasentladungsraum erreichen.
Hierzu sieht die einfachste Variante vor, daß die Über
kopplungsstrukturen nebeneinander liegen.
Die optimale Anregung des Lasergases im Gasentladungsraum
ist dann erreicht, wenn die Streifenbereiche den Gasent
ladungsraum im wesentlichen ausfüllen. Dies läßt sich
besonders einfach dann erreichen, wenn die
Mikrowellenausbreitungsrichtung in den aufeinander folgenden
Streifenbereichen zugeordneten Überkopplungs
strukturen entgegengesetzt verläuft, so daß sich eine
gegebenenfalls auftretende unterschiedliche Breite der
Streifenbereiche, bedingt durch die zunehmende Breite des
Schlitzes oder den zunehmenden Querschnitt der Öffnungen
einer Serie von diesen kompensieren läßt.
Der große Vorteil bei der Verwendung mehrerer Überkopp
lungsstrukturen tritt dann noch deutlicher zutage, wenn
jede Überkopplungsstruktur über den Hohlleiter mit einer
eigenen Mikrowellenquelle verbunden ist. In einem der
artigen Fall lassen sich in einfacher Weise mehrere Mikro
wellenquellen zur Anregung des Lasergases im Gasent
ladungsraum verwenden, ohne daß diese Mikrowellenquellen
durch einen Hohlleiter verbunden werden und damit eine
Vielzahl von Problemen bei der Kopplung mehrerer Mikro
wellenquellen durch einen einzigen Hohlleiter vermieden
wird. Beim Verwenden jeweils einer einer Überkopplungs
struktur zugeordneten Mikrowellenquelle werden die Prob
leme alle vermieden, da sich insbesondere auch durch die auf
einander folgenden Streifenbereiche gegenseitige
Wechselwirkungen zwischen den Mikrowellenquellen und somit
eine negative Beeinflussung derselben vermeiden lassen.
Besondere Vorteile bringt es im Rahmen der erfindungsge
mäßen Lösung, wenn die Überkopplungsstrukturen beiderseits
des Gasentladungsraums angeordnet sind, und somit die
Möglichkeit schaffen, von zwei entgegengesetzten Rich
tungen Mikrowellenleistung in den Gasentladungsraum einzu
koppeln, um das Lasergas darin mit der höchstmöglichen
Leistung anzuregen.
Insbesondere ist es zweckmäßig, wenn einander gegenüber
liegende Mikrowellenstrukturen gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
Bezüglich der Ausrichtung der Überkopplungsrichtung
relativ zum Wellenleiter und zum Resonator wurden bislang
keine näheren Ausführungen gemacht. So sieht die ein
fachste Lösung vor, daß die Überkopplungsrichtung parallel
zur Resonatorachse verläuft. Dies bietet insbesondere bei
einer einzigen Überkopplungsstruktur den Vorteil, daß der
Wellenleiter und der Resonator relativ lang gewählt werden
können, und daß deren Breite der Breite des Streifenbe
reichs der gewählten Überkopplungsstruktur entspricht, so
daß das Lasergas im gesamten Gasentladungsraum angeregt
ist.
Darüber hinaus lassen sich auch bei breit ausgeführten
Wellenleitern und Resonatoren bei einer parallel zur
Resonatorachse und vorzugsweise auch parallel zur Wellen
leiterachse verlaufenden Überkopplungsrichtung mehrere,
sich in Richtung dieser erstreckende Überkopplungs
strukturen an einem Wellenleiter anordnen.
Insbesondere bei breit ausgeführten Wellenleitern ist es
jedoch auch denkbar, daß die Überkopplungsrichtung
parallel zur Querrichtung verläuft und somit durch die
Anordnung mehrerer Überkopplungsstrukturen auch eine An
regung des Lasergases über im wesentlichen die gesamte
Länge des Resonators und des Wellenleiters erfolgt. Insbe
sondere bei instabilen Resonatoren ist es erforderlich, im
Bereich der Resonatorachse genügend Mikrowellenleistung
zur Verfügung zu haben, um ein Anschwingen des Lasers zu
gewährleisten, so daß sich in diesem Fall eine parallel
zur Querrichtung verlaufende Überkopplungsrichtung als
günstig erwiesen hat, da mit dieser keine Probleme be
stehen, den Gasentladungsraum über die gesamte Breite des
optisch instabilen Resonators anzuregen, und eine even
tuell nicht vollständige Ausnützung der Länge dieses
Resonators weniger Probleme bereitet, als eine unvoll
ständige Anregung über die Breite desselben.
Ausführungsbeispiele, die von der erfindungsgemäßen Lösung Gebrauch
machen, sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der
zeichnerischen Darstellung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des
Wellenleiterlasers mit ge
strichelt angedeuteter Überkopplungsstruktur;
Fig. 2 das erste Ausführungsbeispiel bei aufge
schnittener Überkopplungsstruktur und ohne
Resonatorspiegel;
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2 einer Variante
des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 1, allerdings
ohne Resonatorspiegel, einer weiteren Variante
des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels mit weggelassenen
Resonatorspiegeln;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines dritten
Ausführungsbeispiels mit weggelassenen
Resonatorspiegeln;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines vierten
Ausführungsbeispiels mit weggelassenen
Resonatorspiegeln;
Fig. 8 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils A in
Fig. 7;
Fig. 9 eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 4
eines fünften Ausführungsbeispiels
und
Fig. 10 eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 9
eines sechsten Ausführungsbeispiels.
Ein erstes, als Ganzes mit 10 bezeichnetes Ausführungs
beispiel eines erfindungsgemäßen Wellenleiterlasers umfaßt
einen als Ganzes mit 12 bezeichneten Resonator, welcher
einen konvexen Spiegel 14 und einen konkaven Spiegel 16
aufweist. Der Resonator 12 ist dabei als optisch in
stabiler Resonator ausgebildet, wobei in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel eine Resonatorachse 18 in Fig. 1 von
einem linken Rand des konvexen Spiegels 14 zu einem linken
Rand des konkaven Spiegels 16 verläuft.
Eine Spiegelfläche 20 des konvexen Spiegels 14 steht dabei
im Schnittpunkt mit der Resonatorachse 18 senkrecht auf
dieser und gleiches gilt für eine Spiegelfläche 22 des
konkaven Spiegels 16.
Eine Lasertätigkeit des Resonators 12 beginnt daher im
Bereich der Resonatorachse 18 und führt zu einem sich in
einer Querrichtung 24 ausbreitenden Strahlenverlauf auf
grund von Reflexionen an den Spiegelflächen 20 und 22 und
schließlich zu einem austretenden Laserstrahl 26, welcher
sich in einer Austrittsrichtung 28 parallel zur Resonator
achse 18 ausbreitet und in seiner Geometrie einmal durch
die Ausdehnung der Spiegelflächen 20 und 22 senkrecht zur
Querrichtung 24 und zur Resonatorachse 18 und ein andermal
durch eine geringere Erstreckung des konvexen Spiegels 14
gegenüber dem konkaven Spiegel 16 in Querrichtung 24
bedingt ist.
Vorzugsweise sind die Spiegel 14 und 16 als zylindrische
Spiegel mit in Richtung senkrecht zur Querrichtung 24 und
zur Resonatorachse 18 gerade gerichteter Spiegelfläche
ausgebildet und außerdem zueinander konfokal.
Zwischen den Spiegeln 14 und 16 erstreckt sich ein als
Ganzes mit 30 bezeichneter Wellenleiter, welcher zwei
parallel zueinander ausgerichtete Wellenleiterflächen 32
und 34 umfaßt, die sich jeweils in Ebenen parallel zur
Querrichtung 24 und zur Resonatorachse 18 erstrecken und
den Strahlenverlauf des Resonators 12 zwischen sich ein
schließen. Die Wellenleiterflächen 32 und 34 sind dabei
optisch reflektierend ausgebildet, so daß zwischen den
Spiegeln 14 und 16 hin- und herverlaufende Strahlen 35 an
diesen mehrfach reflektiert und somit durch die Wellen
leiterflächen 32 und 34 geführt werden.
Die Wellenleiterflächen 32 und 34 sind jeweils durch eine
Wand 36 und 38 getragen. Im vorliegenden Fall ist die Wand
38 aus dielektrischem Material hergestellt und zur Aus
bildung der Wellenleiterfläche 34 für die Laserstrahlen 35
reflektierend ausgebildet. Die Wand 36 ist im einfachsten
Fall aus Metall ausgebildet.
Zwischen den Wänden 36 und 38 wird ein Gasentladungsraum
40 gebildet, welcher das jeweilige Lasergas enthält. Die
Anregung des Lasergases im Gasentladungsraum erfolgt im
dargestellten Ausführungsbeispiel über Mikrowellen, welche
von einem als Mikrowellenquelle 42 dienenden Magnetron
erzeugt und in einen Hohlleiter 44 eingespeist werden,
welcher zu einer Überkopplungsstruktur 46 führt, welche
sich über der Wand 38 auf einer dem Gasentladungsraum 40
gegenüberliegenden Seite der Wellenleiterfläche 34 er
streckt. Die Überkopplungsstruktur 46 verläuft dabei mit
ihrer Überkopplungsrichtung 48 parallel zur Resonatorachse
18 und erstreckt sich in dieser Richtung über im wesent
lichen die gesamte Erstreckung der Wand 38 in dieser Rich
tung.
Im einfachsten Fall umfaßt die in Fig. 1 gestrichelt ge
zeichnete Überkopplungsstruktur 46 ein Hohlleiterstück 50,
welches mit einer Wand 52 auf der Wand 38 unmittelbar auf
liegt. Vorzugsweise handelt es sich bei der Wand 52 um die
Wand einer Breitseite des Hohlleiterstücks 50, es ist aber
auch in gleicher Weise möglich, anstelle der Wand 52 einer
Breitseite das Hohlleiterstück 50 mit einer Wand 54 einer
Schmalseite auf der Wand 38 aufzulegen.
Von diesem Hohlleiterstück 50 hat nun eine Einkopplung der
sich in diesem in einer Ausbreitungsrichtung 56, welche
mit der Überkopplungsrichtung 48 in diesem Fall zusammen
fällt, ausbreitenden Mikrowellen in den Gasentladungsraum
40 zu erfolgen. Hierzu ist die Wand 52 des ganz aus Metall
ausgeführten Hohlleiterstücks 50, wie in Fig. 2 darge
stellt, mit einem Schlitz 58 versehen, welcher sich in
Ausbreitungsrichtung 56 der Mikrowellen von einem Anfangs
bereich 60 der Überkopplungsstruktur 46 zu einem Endbe
reich 62 hin zunehmend in der Querrichtung 24 erweitert.
Dieser Schlitz 58 ermöglicht einen Durchtritt der Mikro
wellen aus dem Hohlleiterstück 50 durch die aus dielek
trischem Material ausgeführte Wand 38 hindurch in den Gas
entladungsraum 40 und führt zu einer Mikrowellenanregung
des Lasergases in einem Streifenbereich 64 des Gasent
ladungsraums 40. Die zunehmende Breite des Schlitzes 58
dient dazu, in dem Streifenbereich 64 eine im wesentlichen
konstante Mikrowellenleistungseinkopplung zu erreichen, da
die zunächst im Anfangsbereich 60 der Überkopplungs
struktur 46 ankommenden Mikrowellen mit hoher Leistung zur
Verfügung stehen und vermieden werden soll, daß die
gesamte Mikrowellenleistung bereits im Anfangsbereich 60
in den Gasentladungsraum 40 eingekoppelt wird. Aus diesem
Grund wird durch den schmalen Schlitz nur eine geringe
Leistungsauskopplung im Anfangsbereich 60 zugelassen, die
jedoch in Ausbreitungsrichtung 56 der Mikrowellen immer
größer wird, so daß die Leistung der Mikrowellen in ihrer
Ausbreitungsrichtung 56 bis zum Endbereich 62 konstant
abnimmt, in welchem dann die gesamte noch in dem Hohl
leiterstück 50 vorhandene Mikrowellenleistung in den
Streifenbereich 64 eingekoppelt wird.
Der Schlitz 58 kann sich dabei linear in der Überkopp
lungsrichtung 48 erstreckende Ränder 66 aufweisen, es ist
aber auch möglich, die Ränder 66, wie in Fig. 2 darge
stellt, nichtlinear auszubilden und deren Abstand so anzu
passen, daß die Einkopplung der Mikrowellen in den
Streifenbereich 64 gleichmäßig erfolgt.
Ein Inneres 68 des Hohlleiterstücks 50 ist dabei von dem
Lasergas im Gasentladungsraum 40 vollständig getrennt, so
daß im Hohlleiter Luft unter Normaldruck vorliegen kann
und lediglich in dem gewünschten Streifenbereich die er
forderliche Gasentladung eintritt.
Eine Variante des ersten Ausführungsbeispiels, dargestellt
in Fig. 3, zeigt anstelle des Schlitzes 58 eine Serie
von einzelnen Öffnungen 70, welche ebenfalls beginnend im
Anfangsbereich 60 eine geringe Querschnittsfläche auf
weisen und zunehmend in Überkopplungsrichtung 48 oder in
Ausbreitungsrichtung 56 der Mikrowellen eine stetig zu
nehmende Querschnittsfläche aufweisen, um den gleichen
Effekt wie beim in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbei
spiel zu erreichen, nämlich eine nur begrenzte Einkopplung
von Mikrowellen im Anfangsbereich 60 und eine vollständige
Einkopplung der noch im Endbereich 62 ankommenden Mikro
wellen.
Ansonsten ist die in Fig. 3 dargestellte Variante in
gleicher Weise ausgeführt wie das erste Ausführungsbei
spiel, so daß dieselben Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen sind und hinsichtlich deren Beschreibung auf die
Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen
werden kann.
Ein Abschluß des Hohlleiterstücks 50 im Endbereich 62 der
Überkopplungsstruktur 46 erfolgt, wie in Fig. 1 ebenfalls
gestrichelt angedeutet, durch eine Kurzschlußplatte 74, d. h.
durch eine quer zur Ausbreitungsrichtung 56 stehende
Metallwand.
Alternativ zur Kurzschlußplatte 74 kann, wie in Fig. 4 bei
einer weiteren Variante des ersten Ausführungsbeispiels
dargestellt, in das Hohlleiterstück 50 im Endbereich 62
ein als Mikrowellensumpf 76 bezeichenbarer Keil aus verlustbehaftetem dielektrischem Material
eingesetzt sein, welcher an einem Ende 80 das Hohlleiter
stück 50 vollständig verschließt, sich in der Querrichtung
24 über die gesamte Breite des Hohlleiterstücks 50 er
streckt und mit einer Schrägfläche 82 von der Wand 36 mit
zunehmendem Abstand zur gegenüberliegenden Wand 84 hin
ausläuft. Dieser Keil 76 wirkt als
verlustbehaftetes Dielektrikum
und dient dazu, die üblicherweise an der Kurzschlußplatte
74 auftretenden Reflexionen entgegen zur Ausbreitungs
richtung 56 der Mikrowellen zu unterbinden.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 5, ist der Wellenleiter 30′
breiter ausgeführt als beim ersten Ausführungsbeispiel, so
daß die Überkopplungsstruktur 46 mit dem Hohlleiterstück
50, dessen Abmessungen durch die Frequenz des Magnetrons
42 festgelegt sind, zur vollständigen Anregung des Gasent
ladungsraums 40 nicht mehr ausreichend ist. Aus diesem
Grund sind auf der Wand 38′ des Wellenleiters 30′ mehrere
Überkopplungsstrukturen 46a, 46b und 46c angeordnet und
auf der gegenüberliegenden Wand 36′ die Überkopplungs
strukturen 46d und 46e, welche alle entsprechend dem
ersten Ausführungsbeispiel und den im Zusammenhang mit dem
ersten Ausführungsbeispiel erläuterten Alternativen ausge
bildet sind.
Jede dieser Überkopplungsstrukturen 46a bis 46e führt zur
Anregung des Lasergases im Gasentladungsraum 40 in einem
der jeweiligen Überkopplungsstruktur 46a bis 46e zugeord
neten Streifenbereich 64a bis 64e, wobei bei diesem
zweiten Ausführungsbeispiel die Überkopplungsstrukturen 46a
bis 46e so dicht gelegt sind, daß die Streifenbereiche 64a
bis 64e unmittelbar aneinander angrenzen und somit eine
Anregung des Lasergases im gesamten Gasentladungsraum 40
erfolgt.
Vorzugsweise ist dabei jede der Überkopplungsstrukturen
mit einem eigenen Magnetron 42a bis 42e versorgt, die alle
unabhängig voneinander arbeiten können. Damit ist zusätz
lich zu einer sowohl in Richtung der Resonatorachse, d. h.
in Überkopplungsrichtung 48 konstanten Anregung des Laser
gases als auch einer in der Querrichtung 24 im wesent
lichen konstanten Anregung des Lasergases über den ge
samten Gasentladungsraum 40 noch zusätzlich erreicht, daß
mehrere Magnetrons 42a bis 42e, welche kommerziell mit be
grenzten Leistungen erhältlich sind, mit der Summe ihrer
Leistungen für das Betreiben des erfindungsgemäßen Wellen
leiterlasers zur Verfügung stehen, ohne daß die üblicher
weise auftretenden Probleme bei der Zusammenkopplung
mehrerer Magnetrons 42 auftreten, da aufgrund der Über
kopplung der Mikrowellenleistung in die jeweils den
einzelnen Überkopplungsstrukturen 46a bis 46e zugeordneten
Streifenbereiche 64a bis 64e auch gleichzeitig eine gegen
seitige Beeinflussung der Magnetrons 42a bis 42e unter
einander verhindert ist.
Genau wie beim ersten Ausführungsbeispiel liegen bei einem
dritten Ausführungsbeispiel des Lasers, dargestellt in Fig. 6, die Über
kopplungsstrukturen 46 auf der Wand 38, allerdings sind
mehrere Überkopplungsstrukturen 46a′, 46b′, 46c′, 46d′ und
46e′ vorgesehen, welche die gesamte Wand 38 überdecken.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel verlaufen die
Überkopplungsrichtungen 48a′ bis 48e′ in diesem Aus
führungsbeispiel nicht mehr parallel zur Resonatorachse 18,
sondern nunmehr parallel zur Querrichtung 24, d. h. senk
recht zur Resonatorachse 18. Die Überkopplungsstrukturen
46a′ bis 46e′ sind geradlinige Fortsetzungen von zu diesen
führenden Hohlleitern 44a′ bis 44e′, welche, ähnlich der
Variante in Fig. 3, jeweils Serien von Wanddurchbrüchen 70
aufweisen, deren Querschnittsfläche in Ausbreitungs
richtung 56 der Mikrowellen zunimmt.
Darüber hinaus sind die zu den Überkopplungsstrukturen
46a′ bis 46e′ führenden Hohlleiter 44a′ bis 44e′ jeweils
abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten der Wand 38 zu
geführt, so daß auch jeweils die Ausbreitungsrichtungen 56
der Mikrowellen in den Überkopplungsstrukturen 46a′ bis
46e′ aufeinanderfolgend jeweils die entgegengesetzte Rich
tung aufweisen. Die dadurch im Gasentladungsraum 40 ange
regten Streifenbereiche 64a′ bis 64e′ liegen dabei eben
falls dicht beieinander, so daß sowohl in der Überkopp
lungsrichtung 48a′ bis 48e′ als auch quer zu dieser, d. h.
in Richtung der Resonatorachse 18, eine im wesentlichen
konstante Anregung des Lasergases im Gasentladungsraum 40
erfolgt.
Bei einem vierten Ausführungsbeispiel, dargestellt in
Fig. 7, ist der Wellenleiter 30 genau wie beim ersten Aus
führungsbeispiel ausgebildet und auch ein zeichnerisch
allerdings nicht dargestellter entsprechender Resonator 12
vorgesehen, so daß diesbezüglich auf die Ausführungen zum
ersten Ausführungsbeispiel verwiesen werden kann. Im
Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel sind Überkopp
lungsstrukturen 71a, 71b, 71c und 71d vorgesehen, welche
jeweils mit einem von einem Magnetron 42 kommenden Hohl
leiter 44 verbunden sind und die Form einer T-Verzweigung
aufweisen. Ein Querarm 72a bis 72d dieser T-Verzweigung
ist dabei ebenfalls in der Form eines Hohlleiterstücks
ausgebildet und mittig an einen Mittelarm 73a, 73b ange
schlossen, der seinerseits wiederum mit dem jeweiligen
Hohlleiter 44a, b in Verbindung steht. Die
Querarme 72a bis 72d erstrecken sich längs einer Über
kopplungsrichtung 75, die parallel zur Resonatorachse 18
verläuft auf der Wand 38 und der Wand 36 des Wellenleiter
lasers 30. Es existieren jedoch ausgehend vom Mittelarm 73a
jeweils zwei Mikrowellenausbreitungsrichtungen 78 und 79,
die jeweils zu Endabschlüssen 81 und 83 des Querarms 72a
hin verlaufen. Die Endabschlüsse 81 und 83 können entweder
Kurzschlußplatten, wie in Fig. 1 dargestellt, oder ein als
Mikrowellensumpf wirkender Keil, wie in Fig. 4 darge
stellt, sein.
Entsprechend den beiden entgegengesetzten Mikrowellenaus
breitungsrichtungen 78 und 79 sind nun in einer auf der
Wand 38 aufliegenden Wand 86a bis 86d des jeweiligen Quer
arms 72a bis 72d Serien von Durchbrüchen 88 und 90 in
dieser Wand 86a vorgesehen, die jeweils in Mikrowellenaus
breitungsrichtung 78 bzw. 79 zunehmende Querschnitte auf
weisen, um, wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 3 er
läutert, in den den jeweiligen Überkopplungsstrukturen 71a
bis 71d zugeordneten Streifenbereichen 92a bis 92d in der
jeweiligen Überkopplungsrichtung 75 eine im wesentlichen
gleichmäßige Mikrowellenleistungseinkopplung zu erreichen.
Wie insbesondere in Fig. 8 dargestellt, sind die Querarme
72a und 72b auf der Wand 38 und die Querarme 72d und 72e
auf der Wand 36 jeweils gegeneinander versetzt angeordnet,
so daß die angeregten Streifenbereiche 92a bis 92d im Gas
entladungsraum 40 dicht beieinander liegen und damit ins
gesamt eine gleichmäßige Anregung des Lasergases im Gas
entladungsraum 40 sowohl in Richtung der Resonatorachse 18
als auch in der Querrichtung 24 erreicht ist.
Um noch zusätzlich die Anpassung der Mikrowellenleistungs
einkopplung in den Gasentladungsraum in der Überkopplungs
richtung 86 verbessern zu können und insbesondere nach
träglich variieren zu können, sind längs der Mikrowellen
ausbreitungsrichtungen 78 und 79 mittig der Querarme 72a
bis 72d in einer der Wand 86b gegenüberliegenden Wand 94
Serien von Tunerschrauben 96 angeordnet, welche vorzugs
weise aus dielektrischem Material hergestellt sind und je
nachdem, wie tief diese in ein Inneres 98 des
Querarms 72b hineinragen, die Möglichkeit einer weiteren
Anpassung der Überkopplung bieten.
Bei einem fünften Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig.
9, umfaßt die
Überkopplungsstruktur 46 ebenfalls ein Hohl
leiterstück 50′, welches sich mit seiner Überkopplungs
richtung 48 parallel zur Resonatorachse 18 erstreckt,
allerdings mit seiner der Wand 52′ gegenüberliegenden Wand
84′ vom Anfangsbereich 60 beginnend bis zum Endbereich 62
auf die Wand 52′ zuläuft und damit durch Verjüngung in
Mikrowellenausbreitungsrichtung 56 zu einer stetig
zunehmenden Überkopplung der Mikrowellen in den darunter
liegenden Streifenbereich 64 beitritt. Der Schlitz 58,
welcher in dem ersten Ausführungsbeispiel eine in
Mikrowellenausbreitungsrichtung 56 zunehmende Breite
aufweist, kann daher bei dem fünften Ausführungsbeispiel
im einfachsten Fall eine konstante Breite aufweisen, da
die zunehmende Einkopplung von Mikrowellen durch die
Verjüngung des Hohlleiterstücks 50′ erfolgt. Es ist aber
auch durchaus im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung, den
Schlitz 58′ genau wie den Schlitz 58 des ersten
Ausführungsbeispiels auszuführen und durch die
Kombination des sich verjüngenden Hohlleiterstücks 50′ mit
einem sich in Mikrowellenausbreitungsrichtung 56
verbreiternden Schlitz 58′ eine konstante
Mikrowellenleistungseinkopplung in dem Streifenbereich 64
zu erreichen.
Bei einem sechsten Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen Wellenleiterlasers, dargestellt in Fig. 10, sind im
Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel die
Überkopplungsstrukturen 46a, 46b, 46c, 46d jeweils als
Hohlleiterstücke mit einem mittigen Längsschlitz 100 aus
gebildet, welcher von dem Wellenleiter 30 durchsetzt ist.
Vorzugsweise sind dabei einander gegenüberliegende Wände
102 und 104 einer Breitseite des Hohlleiterstücks mit
diesem Längsschlitz 100 versehen, wobei zusätzlich die beiden
Wände 104 in Mikrowellenausbreitungsrichtung 56 noch auf
einander zulaufen, um eine Mikrowelleneinkopplung in dem
Streifenbereich 64, welcher dem in dem Längsschlitz 100
liegenden Teilbereich des Gasentladungsraums 40 ent
spricht, in der Überkopplungsrichtung 48, welche nunmehr
parallel zur Querrichtung 24 und senkrecht zur Resonator
achse 18 verläuft, möglichst gleichmäßig zu gestalten.
Vorzugsweise steht in der Ausführung gemäß dem sechsten
Ausführungsbeispiel die Resonatorachse 18 senkrecht auf einer
der Wände 102 oder 104.
Der Längsschlitz 100 ist bei dem sechsten Ausführungsbei
spiel durch die Wände 36 und 38 des Wellenleiters sowie
durch eine zusätzliche Wand 106, welche sich zwischen den
Wänden 36 und 38 längs einer Querseite 108 des Längs
schlitzes 100 erstreckt und somit die Überkopplungs
struktur 46 vollständig und gasdicht von dem Gasent
ladungsraum 40 trennt.
Die Überkopplungsstrukturen 46a bis 46d sind jeweils ebenfalls an
ihrem Ende 110 entweder durch eine Kurzschlußplatte oder
durch einen Mikrowellensumpf verschlossen.
Claims (24)
1. Wellenleiterlaser mit einem in Richtung einer Resona
torachse einander gegenüberliegend im Abstand angeord
nete Spiegel aufweisenden Resonator, welcher einen sich
sowohl in Richtung der Resonatorachse als auch in einer
zu dieser senkrechten Querrichtung ausdehnenden Strah
lenverlauf aufweist, mit einem sich in einer Wellenlei
terlängsrichtung im wesentlichen in Richtung der Reso
natorachse zwischen den Spiegeln erstreckenden optischen
Wellenleiter, welcher sich in einer Ebene parallel zur
Richtung der Resonatorachse und zur Querrichtung er
streckende, einander gegenüberliegende und parallel zu
einander verlaufende Wellenleiterflächen aufweist, wel
che den Strahlenverlauf durch Reflexionen führen, und
mit einem zwischen den Wellenleiterflächen liegenden und
ein Lasergas beinhaltenden Gasentladungsraum,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine Mikrowellenquelle (42) vorgesehen ist,
- - daß von der Mikrowellenquelle (42) Mikrowellen in den optischen Wellenleiter (30) über einen Mikrowellen-Hohlleiter (44) eingespeist werden, derart, daß der Hohlleiter (44) mit einer Überkopplungsstruktur (46) verbunden ist
und
- - daß die vom Lasergas getrennte Überkopplungsstruktur (46) auf einer der Wellenleiterflächen (32, 34) so angeordnet ist, daß die Überkopplungsstruktur (46) sich in einer zur Wellenleiterfläche (34) parallelen Überkopplungs richtung (48) erstreckt und in einem Streifenbereich (64) in dem Gasentladungsraum (40) längs der Überkopp lungsrichtung (48) durch Wanddurchbrüche eine im wesent lichen konstante Mikrowellenleistungseinkopplung bewirkt.
2. Wellenleiterlaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Überkopplungsstruktur (46) über ein
Mehrfaches einer halben Wellenlänge der Mikrowellen in
Überkopplungsrichtung (48) erstreckt.
3. Wellenleiterlaser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die durchbrochene Wand (52) einen sich
in der Überkopplungsrichtung (48) erstreckenden Schlitz
(58) aufweist.
4. Wellenleiterlaser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Schlitz (58) eine in Mikrowellenausbrei
tungsrichtung (56) zunehmende Breite aufweist.
5. Wellenleiterlaser nach einem der Ansprüche 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß die durchbrochene Wand (52)
eine Serie von in Mikrowellenausbreitungsrichtung
(56) liegenden Öffnungen (70) aufweist.
6. Wellenleiterlaser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Öffnungen (70) in Mikrowellenausbreitungs
richtung (56) eine zunehmende Größe aufweisen.
7. Wellenleiterlaser nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die durchbrochene Wand
(52) mit einem Dielektrikum verschlossen ist.
8. Wellenleiterlaser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Dielektrikum die Wellenleiterfläche
(32, 34) trägt.
9. Wellenleiterlaser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Dielektrikum optisch reflektierend
ausgebildet ist.
10. Wellenleiterlaser nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Hohlleiterstück (50) end
seitig abgeschlossen ist.
11. Wellenleiterlaser nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hohlleiterstück (50) mit einer end
seitigen Kurzschlußplatte (74) abgeschlossen ist.
12. Wellenleiterlaser nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hohlleiterstück (50) mit einem Mikro
wellensumpf (76) abgeschlossen ist.
13. Wellenleiterlaser nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Hohlleiterstück (50) mit
Tunerschrauben (96) versehen ist.
14. Wellenleiterlaser nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das Hohlleiterstück ein
T-Stück (72, 73) ist, dessen Querarm (72) sind in Über
kopplungsrichtung (48) erstreckt.
15. Wellenleiterlaser nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß das Hohlleiterstück (50) sich
in Mikrowellenausbreitungsrichtung (56) verjüngt.
16. Wellenleiterlaser nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß das Hohlleiterstück geschlitzt
ist und beide Wellenleiterflächen (32, 34) mitsamt dem
dazwischen liegenden Streifenbereich (64) übergreift.
17. Wellenleiterlaser nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Überkopp
lungsstrukturen (46) vorgesehen sind.
18. Wellenleiterlaser nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überkopplungsstrukturen (46) neben
einander liegen.
19. Wellenleiterlaser nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Streifenbereiche (64) den
Gasentladungsraum (40) im wesentlichen ausfüllen.
20. Wellenleiterlaser nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrowellenausbrei
tungsrichtungen (56) in den aufeinander folgenden Strei
fenbereichen (64) zugeordneten Überkopplungsstrukturen
(46) in entgegengesetzter Richtung verlaufen.
21. Wellenleiterlaser nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Überkopplungsstruktur
(46) über den Hohlleiter (44) mit einer eigenen Mikro
wellenquelle (42) verbunden ist.
22. Wellenleiterlaser nach einem der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überkopplungsstrukturen
(46) beiderseits des Gasentladungsraums (40) angeordnet
sind.
23. Wellenleiterlaser nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils einander gegenüberliegende Über
kopplungsstrukturen (46) gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
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