DE69629955T2 - Verfahren zur behandlung von holz - Google Patents

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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M1/00Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching
    • B27M1/02Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching by compressing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln eines oder mehrerer Holzelemente mittels isostatischer Druckbeaufschlagung, dabei wird das Holzelement in einem Bett eines Druckmediums angeordnet und das Druckmedium wird mit Druck beaufschlagt, wobei das Druckmedium somit den Druck auf das Holzelement überträgt.
  • Das Verfahren ist zum Trocknen von Holz mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt gut geeignet. Das Verfahren ist insbesondere zum Trocknen mit einer nachfolgenden Imprägnierung von Holzarten gut geeignet, die sonst schwer zu imprägnieren sind, wie beispielsweise Fichtenholz.
  • Stand der Technik und Probleme
  • Es ist seit längerem bekannt, die Eigenschaften von Holzprodukten mittels Druckbehandlung zu verändern. Die Druckbehandlung wird beispielsweise zum Zusammendrükken und Härten von Holz verwendet. Eine dieser Behandlungen ist in der GB 107 792 offenbart. In diesem Zusammenhang wurden insbesondere gute Resultate mittels Behandlung durch Einrichtungen von isostatischer Druckbeaufschlagung auf die Holzelemente erreicht. Bei einem vorher bekannten Verfahren sind die zu behandelnden Holzelemente um ein Druckmedium in einer Kompressionskammer platziert. Das Druckmedium weist eine Vielzahl von angepassten Gummielementen, die beispielsweise als Welle, verlängerte Streifen oder Würfel geformt sind, auf. Das Druckmedium wird in der Druckkammer von einem arbeitenden Fluid, beispielsweise einem hydraulischen Öl mittels einer elastischen Membran begrenzt. Durch Druckbeaufschlagung des arbeitenden Fluids mittels hydraulischen Pumpeneinrichtungen, wird der aufgebaute Druck auf das Druckmedium übertragen. Das Druckmedium bildet sich um die Holzelemente und schafft ein gleichmäßiges Zusammendrücken darauf. Dieses resultiert in einer permanenten Kompression und einer Härtung der Holzelemente.
  • Ein Nachteil des Standes der Technik ist, dass die Flüssigkeit und der Feuchtigkeitsgehalt der Holzelemente vor der Druckbehandlung auf ein akzeptables Niveau für die Druckbehandlung reduziert werden muss. Der Grund dafür ist, dass die inkompressierbare Flüssigkeit während der Druckbeaufschlagung im Holzelement enthalten ist, wodurch das Zusammendrücken des Holzelementes nicht möglich ist. Somit ist es nicht möglich gewesen, frisch geschnittenes Holz oder andere Holzprodukte mit einem zu hohen Feuchtigkeitsgehalt mit Druck zu behandeln.
  • Ein eng verwandtes Problem ist, dass mit der vorher bekannten Technik, es nicht möglich gewesen ist, die Druckbehandlung für den alleinigen Zweck des Trocknens der Holzelemente zu gebrauchen. Um den Feuchtigkeitsgehalt von Holzprodukten zu reduzieren, war es bisher nötig, die traditionellen Verfahren zu verwenden, die auf Erwärmung und/oder Lufttrocknung mittels Ventilatoreneinrichtungen basierten. Diese Verfahren jedoch verbrauchen relativ viel Zeit und verursachen deshalb hohe Kosten.
  • Ein anderes und vielleicht sogar weitaus ernsteres Problem, das eine Konsequenz der traditionellen Trocknungsverfahren ist, betrifft die nachfolgende Imprägnierung der getrockneten Holzprodukte. Dies bringt oft ernste Probleme mit sich, da es schwierig ist, das imprägnierende Mittel zu veranlassen, ausreichend tief in das Holz einzudringen. Die Imprägnierung von Holzprodukten, wie beispielsweise geschnittenem Holz, ist oft wünschenswert. Die Imprägnierung hat zum Ziel die Widerstandsfähigkeit von Holzprodukten bei bestimmten Prozessen zu erhöhen, wie beispielsweise bakteriellem Befall oder Pilzbefall, die eine Zersetzung im Holz veranlaßen. Gewöhnlich ist das Konservierungsmittel in einer Flüssigkeit aufgelöst, das mittels Einrichtungen verschiedener Verfahren dazu gebracht wird, in das Holz einzudringen. Die Eindringung kann beispielsweise mittels Einweichens der Holzprodukte oder mittels Eintreibens der imprägnierenden Flüssigkeit mittels Einrichtungen eines Überdrucks erreicht werden. Im letzteren Fall wird die Imprägnierung gewöhnlich mittels Vakuumbehandlung der Holzprodukte vorgenommen.
  • Die Eindringung der Flüssigkeit in das Holz kann entweder mittels Diffusion oder eines Flusses stattfinden. Im Falle einer Diffusion dringt die Flüssigkeit sehr langsam in das Holz mittels Einrichtungen der imprägnierenden Lösungskonzentration ein. Auf der andern Seite kann im Falle der Eindringung mittels eines Flusses die Flüssigkeit ziemlich schnell in das Holz mittels Gebrauch von im Holz vorhandenen Fasern und Poren eindringen. Während der Imprägnierung wird eine Fluss-Eindringung statt einer Diffusions-Eindringung wegen des höheren Eindringungsgrads bevorzugt.
  • Im Nadelholz besteht mehr als 90% des Holzes aus Holzfasern, so genannten "Tracheiden". Beim lebenden Baum ist deren Zweck, unter anderen Dingen, die Flüssigkeit zuleiten. Die Tracheiden bestehen aus etwa 3 mm langen, verlängerten hohlen Fasern. Sie sind im Wesentlichen parallel zu der longitudinalen Richtung des Baumes und zueinander angeordnet und sind gegenseitig axial versetzt. Die Flüssigkeit kann von einer Tracheide zu einer Angrenzenden über so genannte Poren transportiert werden. Die Poren, die aus verschiedenen Arten sein können, beispielsweise ringförmigen Poren oder einfachen Poren, bilden Öffnungen in der Tracheidenwand. Die Poren umfassen gewöhnlich einige Typen von schließenden Gliedern, eine so genannte Porenmembran. Da die Porenmembranen die Poren öffnen und schließen, wird der Flüssigkeit jeweils gestattet bzw. wird sie gehindert von einer Tracheide zu einer Anderen zu passieren.
  • Während der Imprägnierung des geschnittenen Holzes dringt die Flüssigkeit sehr schnell vom Oberflächenende der Holzelemente ein. Die longitudinalen Tracheiden sind dort aufgeschnitten und die Flüssigkeit tritt leicht ein. Um der Flüssigkeit zu gestatten, in das Holz von einer Tracheide zu einer Anderen durchzufließen, müssen die Poren offen sein. Früher oder später trifft die Flüssigkeit auf eine Tracheide, bei der alle Poren geschlossen sind und die Eindringung deshalb stoppt.
  • Es wurde bewiesen, dass die traditionelle Trocknung von Nadelholz ein Schließen der Poren veranlaßt. Wenn das Holz trocknet, wird die Porenmembran von einer zentralen Position verschoben und schließt die Porenöffnung. Was die Membran zum Bewegen veranlaßt, sind Kapillarkräfte im Wasser, das weggetrocknet ist. Wenn die Membran die Porenöffnung blockiert hat, ist es unmöglich, die Membran zu bewegen, sogar wenn das Holz sehr hohem Druck ausgesetzt wird. Dies liegt wahrscheinlich wegen der Membranverklebung an der Porenwand vor und der Tatsache, dass eine Verbindung in Form von Wasserstoffbrücken dazwischen auftritt.
  • Die obige Argumentation ist eine Erklärung, warum nach der traditionellen Trocknung von weichem Holz es so schwierig ist, eine imprägnierende Flüssigkeit zu veranlassen, ausreichend tief in das Holz einzudringen. Ferner ist es seit langer Zeit bekannt, das es erheblich viel schwieriger ist, Fichtenholz als Kiefernholz zu imprägnieren. Dies folgt unter anderen Dingen aus der Tatsache, dass eine größere Anzahl von Poren sich während der Trocknung bei Fichtenholz eher als bei Kiefernholz schließen und da Kiefernholz weniger und kleinere Poren aufweist.
  • Ein besonderes Problem bei vorher bekannten Trocknungsverfahren ist somit, dass sie die nachfolgende Trocknung des Holzes erheblich viel schwieriger machen. Dies ist insbesondere für bestimmte Arten von Holz, wie beispielsweise Fichtenholz, richtig.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zum Behandeln von Holz zu schaffen, das eine Druckbehandlung erlaubt, die zur Trocknung des Holzes verwendet wird und welche eine erheblich vereinfachte Imprägnierung des getrockneten Holzes möglich macht.
  • Die Lösung
  • Die vorstehend genannte Aufgabe wird nach der Erfindung mit einem Verfahren der in der Einleitung der Beschreibung genannten Art erreicht und das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Holzelement (4) eine Flüssigkeit aufweist, die während des Zusammendrückens mittels der Tatsache ausgetrieben wird, dass das Druckmedium eine Vielzahl von Festkörpern (8a) mit Zwischenräumen (8b) umfasst, wodurch die Festkörper den Druck auf das Holzelement so übertragen, dass ein Druckunterschied zwischen dem Holzelement und den erwähnten Zwischenräumen entsteht, wenn das Druckmedium gedrückt wird, wobei der Druckunterschied die Flüssigkeit aus dem Holzelement in die Zwischenräume drückt, und das Holzelement, während der Druckentlastung, auf im Wesentlichen seine Originalform ausgedehnt wird.
  • Da das Druckmedium Festkörper aufweist, wird sichergestellt, dass die Zwischenräume zwischen den Körpern beibehalten werden, also während der Druckbeaufschlagung des Druckmediums. Dieses ermöglicht die Druckdifferenz, die notwendig ist, um die Flüssigkeit während des Zusammendrückens des Holzelements herauszudrücken. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt somit, Holzelemente mittels Einrichtungen einer Druckbehandlung zu trocknen. Solches druckbeaufschlagtes Trocknen ist signifikant schneller als die Trocknungsverfahren des Standes der Technik. Das Trocknen von frisch geschnittenem Holz auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 30%, das vorher zum Beispiel in einem Trocknungsofen bis zu 24 Stunden dauerte, kann in weniger als zwei Minuten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgeführt werden.
  • Der erhöhte Druck, der während der Kompressionsphase erreicht wird, kann im Druckmedium und im Holzelement während einer genau vorherbestimmten Haltezeit vor dem Beginn der Druckentlastungsphase beibehalten werden. Auf diese Weise, wird sichergestellt, dass die gewünschte Menge der Flüssigkeit Zeit hat, aus dem Holzelement auszutreten.
  • Die im Druckmedium eingeschlossenen Festkörper können aus einer großen Anzahl von verschiedenen Materialien bestehen, und sie können verschiedene Härten aufweisen, abhängig unter welchen Maximaldrücken sie verwendet werden. Einige Materialien, die geprüft wurden, um insbesondere geeignet zu sein, sind Polymere, Sand, Glas, Edelstahl, Bronze und Aluminiumoxid. Bei diesen Verfahrensanwendungen, bei denen nur geringere Drücke gebraucht werden, können die Festkörper eine Härte gemäß dem internationalen IRH-Maßstab von IRH Shore A 95° oder mehr aufweisen. Wenn höhere Drücke verwendet werden, sollte die Härte vorzugsweise IRH Shore D 80° überschreiten. In diesem Zusammenhang sollte bemerkt werden, dass der IRH Shore D-Maßstab ein höheres Härte-Intervall darstellt, als der IRH Shore A-Maßstab.
  • Ferner können die Festkörper eine unendliche Anzahl von geometrischen Formen aufweisen. Sie können komplett asymmetrisch und gegenseitig verschieden sein, was zum Beispiel der Fall bei Sandkörnern ist, aber sie können auch symmetrisch und identisch beispielsweise als Stahlkugeln sein. Die Größe der Festkörper ist wichtig für das Ergebnis. Zu große Körper verursachen sichtbare Eindrücke auf der Holzelementoberfläche wohingegen zu kleine Körper oder Körner das Ausströmen und das Entfernen der Flüssigkeit zwischen den Zwischenräumen und vom Holzelement schwierig machen. Versuche haben gezeigt, dass Festkörper mit einem Durchmesser oder einer Siebgröße kleiner als 10 mm geeignet sind. Insbesondere wurden günstige Ergebnisse erhalten, wenn die Körnergröße zwischen 0,1 und 5 mm ist.
  • Die Tatsache, dass die Holzelemente während der Entspannungsphase ihre Originalform wiederherstellen, bringt in diesem Zusammenhang einige Vorteile. Einerseites werden, in vielerlei Hinsicht, die gleichen Eigenschaften wie traditionell getrocknetes Holz auf die Holzelemente übertragen. Zum Beispiel weist nach der Erfindung getrocknetes Holz keinen Unterschied von anderem Holz aus der Sicht der Festigkeit oder aus Sicht jeder anderen Bautechnik auf, was es möglich macht, es als gewöhnliches Holz ohne weitere Bearbeitung zu verwenden. Andererseits trägt die Ausdehnung des Holzelements während der Entlastungsphase dazu bei, eine signifikant einfachere Imprägnierung des Holzelements möglich zu machen.
  • Beim Gebrauch des Verfahrens während des Zusammendrückens können ein beträchtlicher Teil der Porenmembranen, die im Holzelement vorhanden sind, veranlaßt werden, aus ihren Poren auszutreten. Die Porenmembrane werden mit Hilfe der relativ schnell fließenden Flüssigkeit weggespült, die im Holzelement von Beginn an vorhanden war und die während des Zusammendrückens herausgepresst wird. Wie aus dem Vorstehenden klar ist, schaffen die Porenmembrane einen der ernsteren Gründe, die es für traditionell getrocknetes Holz so schwierig machen, es zu imprägnieren. Da ein beträchtlicher Teil der Porenmembrane von den Poren nach der Erfindung entfernt wird, wird ein erheblicher Teil der Tracheiden, nach der Druckbeaufschlagung, zu der imprägnierenden Flüssigkeit offen liegen. Auf diese Weise wird der Widerstand zur Imprägnierung mittels Einrichtungen einer fließenden Flüssigkeit beträchtlich reduziert. Die imprägnierende Flüssigkeit kann deshalb in einer einfacheren und schnelleren Weise beträchtlich tiefer in das Holz eindringen, als es früher möglich war. Das Verfahren nach dieser Ausführungsform macht einen imprägnierenden Wirkungsgrad möglich, der in der gesamten Vergangenheit nicht möglich gewesen war.
  • Ferner kann die Druckanstiegsrate und der Maximaldruck eingestellt werden, um die Teile der Porenmembrane zu steuern, die veranlaßt werden, aus ihren Poren auszutreten. Diese Steuerung macht beispielsweise die Entfernung eines optimalen Teils der Porenmembrane ohne Beschädigung des Holz in anderen Hinsichten möglich. Der Maximaldruck genauso wie die Druckanstiegsrate werden abhängig von der Holzart und den Holzdimensionen gewählt. Versuche haben gezeigt, dass Drücke zwischen 400 und 1500 bar oft geeignet sind. Insbesondere sind günstige Resultate zwischen 700 und 1100 bar erreicht worden.
  • Noch weitaus wichtiger zum Erhalten einer gut ausgeglichenen Ausblasung oder Wegspülung der Porenmembrane ist die Rate, bei welcher der Druck im Druckmedium und dem Holzelement erhöht wird. Um so schneller der Druck ansteigt, desto höher ist der Flüssigkeitsfluss und desto größer ist der Teil der entfernten Porenmembrane. Jedoch kann ein zu schneller Druckanstieg die Tracheiden und andere Holzkomponenten beschädigen. Während Tests wurde nachgewiesen, dass Raten mit einem Druckanstieg zwischen durchschnittlich von 2 bis 40 bar/Sekunde, vorzugsweise zwischen 10 bis 25 bar/Sekunde geeignet sind.
  • Nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann einer imprägnierenden Flüssigkeit erlaubt werden, in das Holzelement während der Entlastung einzudringen. Dies bietet ein Verfahren zum Behandeln zur Trocknung und Imprägnierung an, das beträchtlich schneller und weitaus wirkungsvoller als die Verfahren nach dem Stand der Technik ist. Das Trocknen und die Imprägnierung, die nach dem Stand der Technik von einigen Stunden bis zu einigen Tagen in Anspruch nimmt, wird in gerade ein paar Minuten unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgeführt. Wenn ein ausreichend großer Teil der Porenmembrane während der Flüssigkeitsaustreibung entfernt wird, bringt die Ausführungsform auch eine beträchtliche größere Imprägnierungstiefe und einen höheren Imprägnierungswirkungsgrad mit sich, als es bisher möglich waren.
  • Ferner kann die imprägnierende Flüssigkeit auf die Zwischenräume im Druckmedium aufgetragen werden, wenn das Druckmedium mit Druck beaufschlagt wird. Die Imprägnierung nach dieser Ausführungsform findet mittels Eintreiben der imprägnierende Flüssigkeit in das Holzelement, während der Entlastung des Holzelements, mittels Einrichtungen des Druckunterschieds, der zwischen den Zwischenräumen und dem Holzelement während der Ausdehnung daraus entsteht, statt. Auf diese Weies wird ein einfacher und effizienter Behandlungszyklus ohne Unterbrechung oder Umladung erreicht. Zusätzlich wird die Energie, die für den Aufbau der Flüssigkeitsaustritts-Druckbeaufschlagung verwendet wird, auch für die Imprägnierung verwendet. Dieses macht das Verfahren erheblich effektiver in Bezug auf den Stand der Technik, bei welchem die Trocknungsenergie nicht auf irgendeine Weise während der Druckimprägnierung verwendet werden kann.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • Im Folgenden werden veranschaulichende Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Bezug zu den beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
  • Die 1 ist ein schematischer Querschnitt durch eine Presse zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die 2 ist ein schematischer longitudinaler stark vergrößerter Schnitt durch einen Teil eines Holzelementes, wenn es in einem Druckmedium eingebettet ist, wobei es eine Behandlung nach der Erfindung durchmacht.
  • Die in 1 gezeigte Presse umfasst eine Druckkammer 1, die mittels einem oberen Teil 2 und einem unteren Teil 3 definiert ist. Durch Trennen der zwei Teile 2 und 3 wird die Druckkammer geöffnet, somit wird eine Möglichkeit geschaffen die zu behandelnden Holzelemente 4 einzufügen und zu entfernen. In der Druckkammer 1 ist ein elastisches Diaphragma 5 angeordnet. Das Diaphragma 5 ist am oberen Teil 2 befestigt, so dass es zwischen dem oberen Teil 2 und dem unteren Teil 3 fixiert ist, wenn die Druckkammer 1 geschlossen wird und so dass der untere Teil der Druckkammer offen gelegt ist, wenn die Druckkammer geöffnet ist. Wenn die Druckkammer 1 geschlossen ist, begrenzt das Diaphragma 5 ein primäres Fach 1a und ein sekundäres Fach 1b. Das primäre Fach 1a der Druckkammer steht über einen Kanal 6 mit einer hydraulischen Einheit 7 in Form einer Hochdruckpumpe in Verbindung.
  • Ferner sind in dem zweiten Fach 1b der Druckkammer 1 zwei verlängerte Holzelemente 4 angeordnet. Diese sind in ein Druckmedium 8 eingebettet, dass die Holzelemente 4 vollständig umgibt. Ein Druckgefäß 9 zum Speichern und zur Druckbeaufschlagung der imprägnierenden Flüssigkeit ist außerhalb der Presse platziert und steht über ein Imprägnierungsventil 10 mit den Verteilungsleitungen 11 in Verbindung, die in dem Druckmedium in dem Hohlraum der Holzelemente angeordnet sind. Das Druckgefäß 9 ist auch mit einer (nicht gezeigten) Pumpe zur Druckbeaufschlagung der imprägnierenden Flüssigkeit verbunden. Die Verteilungsleitungen 11 sind mit kleinen (nicht gezeigten) Spritzlöchern bereitgestellt und erstrecken sich auf zwei Seiten eines jeden Holzelements im Wesentlichen entlang der gesamten Länge des Elements. Ebenso sind in dem sekundä ren Fach 1b und in dem Hohlraum der Holzelemente 4 einige Entwässerungsröhren 12 angeordnet (nur eine Röhre ist gezeigt). Die Entwässerungsröhren 12 werden mit (nicht gezeigten) Öffnungen bereitgestellt und stehen über ein Entwässerungsventil 13 mit der Außenseite der Presse in Verbindung. Sowohl das Imprägnierungsventil 10 als auch das Entwässerungsventil 13 kann von außerhalb der Presse zum Öffnen und Schließen gesteuert werden.
  • Der Teil eines longitudinalen, in 2 schematisch gezeigten, Schnitts eines Holzelements 4 umfasst eine Anzahl von verlängerten Tracheiden 14. Jede Tracheide umfasst Wände 15, einen inneren Hohlraum 16 und Öffnungen 17 in den Wänden. Bei zwei der Öffnungen oder den Poren 17 ist eine Porenmembran angeordnet. Auf der linken Seite in der Figur wird angezeigt, dass einige der Tracheiden am nächsten zum Ende des Holzelements geschnitten sind und keine Stirnwand aufweisen. Das Holzelement 4 wird, auf den zwei gezeigten Seiten, vom Druckmedium 8 umgeben. Dieses umfasst eine Vielzahl von Glaskugeln 8a mit freien Zwischenräumen 8b. Der Durchmesser der Glaskugeln ist etwa 1 mm.
  • Es wird nachfolgend beschrieben, wie zwei Holzelemente 4 nach einem veranschaulichten erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden. Wenn das obere Teil 2 der Druckkammer 1 entfernt wird, werden die Holzelemente 4 in das untere Teil der Druckkammer 1 gehoben. Die Holzelemente 4 bestehen aus Splintholzbrettern aus Fichtenholz und haben einen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 30%. Der Feuchtigkeitsgehalt kann natürlich abhängig von der Holzart und von der vorhergehenden Behandlung variieren, im Allgemeinen aber sollte der Feuchtigkeitsgehalt vor der Behandlung nicht zu niedrig sein. Der Feuchtigkeitsgehalt, der während der Flüssigkeitsaustreibung reduziert wird, beeinflusst die Steifigkeit des Holzes. Ein zu geringer Feuchtigkeitsgehalt veranlasst das Holz, weitaus steifer zu werden, was der Zurückgewinnung der Originaliform mittels der Holzelemente während der Entlastung entgegenwirkt. Ein zu geringer Feuchtigkeitsgehalt kann somit eine bleibende Kompression und Härtung der Holzelemente mit sich bringen, was in diesem Zusammenhang nicht wünschenswert ist.
  • Die Holzelemente 4 sind in einem Bett von Glaskugeln 8a platziert, worauf die Glaskugeln über sie so geschüttet werden, so dass sie durch diese Glaskugeln von allen Seiten umgeben werden. Auch die Verteilungsröhren 11 sind im Bett angeordnet, so dass die die Spritzlöcher gleichmäßig entlang der Holzelemente 4 und mit einem geeigneten Abstand davon verteilt werden. Unter den Holzelementen werden die Entwässerungsröhren 12 mit den Öffnungen zur Entwässerung der Zwischenräume 8b in dem Druckmedium 8 angeordnet. Die Entwässerungsröhren 12 können vielleicht so angeordnet werden, dass eine Mehrheit der Öffnungen im Hohlraum von diesen Orten der Holzelemente 4 konzentriert ist, die während des Zusammendrückens mehr Flüssigkeit geben, zum Beispiel den kurzen Seiten der Holzelemente.
  • Wenn das Druckmediumbett angeordnet ist, wird die Druckkammer 1 mittels Heben des oberen Teils 2 mit dem Diaphragma 5 auf das untere Teil 3 abgedichtet und darauf gesichert. Danach wird die hydraulische Einheit 7 gestartet, wobei hydraulisches Öl über den Kanal 6 in das primäre Fach 1a der Druckkammer 1 gepumpt wird. Wenn das primäre Fach mit hydraulischem Öl gefüllt ist, wird der Druck mittels Pumpen von zusätzlichem Öl erhöht. Der erhöhte Druck wird über das Diaphragma 5 und das Druckmedium 8 in das sekundäres Fach 1b auf die Holzelemente 4 übertragen. Da die Reibung zwischen den Glaskugeln 8a relativ niedrig ist, entsteht ein isostatischer Druck in dem sekundären Fach. Zur gleichen Zeit werden die Zwischenräume zwischen den Kugeln beibehalten. Der Druck, der über das Diaphragma übertragen wird, veranlasst ein Gleichgewicht der Kräfte zwischen allen Kugeln, die in mechanischem Kontakt miteinander sind. Auf diese Weise wird der Druck isostatisch von dem Diaphragma über die Kugeln zu allen Oberflächen des Holzelements 4 übertragen. Der Gasdruck in den Zwischenräumen 8b zwischen den Kugeln 8a wird nicht auf einen signifikanten Grad, während der Druckanstiegsphase, geändert. Der atmosphärische Druck, der vor dem Beginn der hydraulischen Einheit 7 vorherrscht, wird während der Kompressionsphase bei allen wesentlichen Komponenten beibehalten.
  • Wenn die Glaskugeln 8a jetzt auf die Oberflächen der Holzelemente 4 pressen, entsteht der gleiche Hochdruck in den Holzelementen 4 wie in dem Druckmedium 8. Auf diese Weise wird die Flüssigkeit, die frei in den Hohlräumen 16 der Tracheiden 15 existiert, auf diesen Hochdruck druckbeaufschlagt. Ein Druckunterschied entsteht somit zwischen der Flüssigkeit in den Holzelementen und den Zwischenräumen 8b zwischen den Kugeln 8a in dem Druckmedium 8. Dieser Unterschied im Druck treibt die Flüssigkeit an, sich von dem Holzelement 4 zu den Zwischenräumen 8b in dem Druckmedium 8 zu bewegen. Die Flüssigkeit tritt primär aus den Holzelementen durch die möglichen Ausgän ge aus, die den geringsten Flusswiderstand verursachen. Somit tritt ein Teil der Flüssigkeit durch die Tracheiden 14 aus, die an den Enden der Holzelemente aufgeschnitten sind. Ein Teil der Flüssigkeit fließt über die Poren 17 bei der Oberfläche der Holzelemente aus und ein Teil der Flüssigkeit diffundiert durch die Tracheidenwände 15 aus. Während ihres Flusses vom Inneren der Holzelemente zu den Oberflächen darauf, reißt die Flüssigkeit die Porenmembranen 18 von den Tracheidenwänden 15 bei den Poren 17 mit. Die mitgerissenen Porenmembranen 18 werden mit der Flüssigkeit von der Tracheide 14 zur Tracheide mitgetragen und somit fließt die Flüssigkeit aus den Holzelementen 4.
  • Während der Druckbeaufschlagung ist das Entwässerungsventil 13 offen. Ein Teil der Flüssigkeit, der aus den Holzelementen 4 austritt, wird über die Zwischenräume 8b aus den Holzelementen weg transportiert und mittels den Entwässerungsröhren 12 mit ihrem Entwässerungsöftnungen gesammelt. Die entwässerte Flüssigkeit wird über die Entwässerungsröhren 12 und das Ventil 13 aus der Druckkammer 1 weg geleitet. Die Entwässerung der Zwischenräume 8b kann möglicherweise mittels Vakuumansaugung der Zwischenräume 8b mit der Hilfe einer (nicht gezeigten) Vakuumpumpe beschleunigt werden, welche mit dem Entwässerungsventil 13 verbunden werden kann.
  • Um ein gutes Ergebnis zu erhalten, wenn die Flüssigkeit und die Porenmembranen während der Kompressionsphase ausgetrieben werden, wird die Druckbeaufschlagungsrate und der Maximaldruck so gewählt, um sie im Zweifel an die Holzelemente anzupassen. Während der Behandlung von Fichten-Splintholz mit einem anfänglichen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 100% wird der Druck vom atmosphärischen Druck mit etwa 5 bar/Sekunde auf etwa 900 bar erhöht. Die Druckbeaufschlagungsparameter werden auch in Abhängigkeit vom verfügbaren Druckmedium gewählt. Somit widerstehen beispielsweise Stahl- oder Aluminiumoxidkugeln Drücke von mehr als 1000 bar, wohingegen Festkörper aus beispielsweise Polymeren für Drücke von mehr als etwa 500 bar nicht verwendet werden.
  • Der Hochdruck, der während der Druckbeaufschlagungsphase erreicht wird, wird nun während einer genau vorherbestimmten Zeit beibehalten. Dies wird gemacht, um der gewünschten Flüssigkeitsmenge reichlich Zeit zu geben, aus den Holzelementen auszulaufen. Die Dauer der Haltezeit variiert von Fall zu Fall und wird, unter anderen Din gen, auf der Basis der Holzart, dem Feuchtigkeitsgehalt genauso wie der Druckanstiegsrate und dem Maximaldruck bestimmt. Mittels Wählen einer längeren Haltezeit kann es möglich sein, zu erlauben, die Druckanstiegsrate und den Maximaldruck zu senken. Dies resultiert in einer Behandlung, die, zugegebenermaßen, etwas langsamer ist, aber die auch weitaus milder zur Faserstruktur im Holz ist.
  • Bevor oder während der Kompressionsphase und der Haltezeit wurde die imprägnierende Flüssigkeit im Druckgefäß 9 auf einen Druck gepresst, der beträchtlich höher ist als der Druck, der im Druckmedium 8 und den Holzelementen 4 vorherrscht. Wenn die Kompressionsphase und die Haltezeit vollendet sind, wird das Entwässerungsventil 13 geschlossen. Danach wird das Imprägnierungsventil 10 geöffnet. Die druckbeaufschlagte imprägnierende Flüssigkeit fließt somit durch die Verteilungsröhren 11 aus und wird über die Spritzdüsen in die Zwischenräume 8b in der Nähe der Holzelemente 4 verteilt. Da der Druck der imprägnierenden Flüssigkeit in den Zwischenräumen 8b jetzt höher ist als der Druck in den Holzelementen, dringt die imprägnierende Flüssigkeit in diese ein. Um sicherzustellen, dass eine ausreichende Menge von imprägnierender Flüssigkeit ausreichend tief in das Holz eindringt, bleibt der Druckunterschied zwischen der imprägnierenden Flüssigkeit in den Zwischenräumen und den Holzelementen für eine bestimmte Haltezeit beibehalten. Wenn diese Haltezeit vollendet ist, wird das sekundäre Fach 1b, mittels Entleerung des hydraulischen Öls aus dem primären Fach, entlastet. Während der Entlastungsphase dehnen sich die Holzelemente 4 wieder in ihre Originalform aus. Dies führt zu einem zusätzlichen Druckunterschied zwischen dem Inneren der Holzelemente und den mit imprägnierender Flüssigkeit gefüllten Zwischenräumen 8b. Dieser Druckunterschied treibt nun zusätzliche imprägnierende Flüssigkeit in die Holzelemente. Da ein beträchtlicher Teil der Porenmembrane weggeschwemmt wurde, kann die imprägnierende Flüssigkeit weit in die Holzelemente ohne Schwierigkeit eindringen. Nur ein relativ kleiner Druckunterschied ist notwendig, um eine zufriedenstellende Imprägnierung zu erhalten, wo die Flüssigkeit in das Zentrum der Holzelemente eindringt. Die Entlastung kann relativ schnell ausgeführt werden, wobei der Druck mittels etwa 20–50 bar/Sekunde reduziert werden kann.
  • Nach der vollendeten Entlastung, wenn der Druck im primären Fach 1a und dem sekundären Fach 1b und im Holzelement wieder etwa 1 bar ist, wird das obere Teil 2 der Druckkammer entfernt, worauf die Holzelemente entfernt werden können.
  • Während der Imprägnierung steigt der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes wieder an. Normale Werte des Feuchtigkeitsgehalts, sowohl während der traditionellen Imprägnierung als auch dem oben beschriebenen Verfahren sind um 35–125%. Wenn ein imprägniertes Produkt mit einem niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt gewünscht wird, können die Holzelemente in traditioneller Weise getrocknet werden. Es ist auch möglich, jedoch nach dem die aktiven Bestandteile in der imprägnierenden Flüssigkeit mit dem Holz reagiert haben, die Holzelemente wieder mittels Einrichtungen der Druckbehandlung zu trocknen. Die überflüssige imprägnierende Flüssigkeit läuft somit während der Kompressionsphase aus, wohingegen keine Flüssigkeit während der Entlastungsphase hinzugefügt wird.
  • Das oben beschriebene Verfahren ist nur ein Beispiel einer Holzbehandlung nach der Erfindung. Das Verfahren kann in einer Vielzahl von verschiedenen Weisen ohne Abweichung von seinem Schutzbereich, wie er in den Ansprüchen definiert ist, variiert werden.
  • Zum Beispiel können viele andere Holzarten wie beispielsweise Kiefer, Eiche, Birke, Lerche, Buche, Espe und Erle behandelt werden. Zusätzlich, zu dem von dem Splintholz abgeleiteten, können die behandelten Elemente auch vom Kernholz oder einer Kombinationszusammensetzung daraus abgeleitet werden.
  • Die Behandlung muss die Imprägnierungsphase nicht umfassen, sondern die Holzelemente können ohne jede Zuführung von imprägnierender Flüssigkeit entlastet werden. Dies resultiert in einer sehr schnellen und wirksamen Trocknung der Holzelemente.
  • Das Verfahren von zuführender imprägnierender Flüssigkeit zu den Zwischenräumen, wenn die Holzelemente mit Druck beaufschlagt werden, kann auf viele Arten variiert werden. Die imprägnierende Flüssigkeit kann beispielsweise über die Entwässerungsröhren gepumpt werden. Es ist auch möglich, anstatt der Zuführung der Flüssigkeit von einem externen, mit Druck beaufschlagten Behälter, einen flexiblen Behälter im Druckmediumbett zu plazieren. Dieser flexible Behälter ist mit imprägnierender Flüssigkeit vor der Kompressionsphase gefüllt. Während der Kompressionsphase wird die Flüssigkeit gehindert in das Bett einzudringen, in dem das Imprägnierungsventil geschlossen wird.
  • Die Flüssigkeit im flexiblen Behälter wird somit im Wesentlichen mit dem gleichen Druck mit Druck beaufschlagt, wie der der in den Holzelementen vorherrscht. Wenn die Kompressionsphase mit der nachfolgenden Haltezeit vollendet ist, wird das Imprägnierungsventil geöffnet, wodurch sich die imprägnierende Flüssigkeit in die Zwischenräume des Druckmediums ausbreitet. Wenn die Flüssigkeit ausgebreitet ist, werden die Holzelemente entlastet, wodurch sie sich zu Ihrer Originalform ausdehnen. Dies resultiert in einem Druckunterschied zwischen den Zwischenräumen und den Holzelementen, die die imprägnierende Flüssigkeit in die Holzelemente treiben.
  • Ferner ist es nicht nötig, die Flüssigkeit weg zu entwässern, die aus den Holzelementen während des Zusammendrückens ausgetrieben wird. Es ist auch möglich, diese Flüssigkeit mittels Zulassung konzentrierter imprägnierender Flüssigkeit, nach der Flüssigkeitsaustreibung, wieder zu verwenden, um sie darin im Bett zu mischen. Danach kehrt die Flüssigkeit mit dem imprägnierenden Mittel in die Holzelemente während der Entlastung zurück.
  • Das Austreibungsverfahren der Flüssigkeit aus dem Holzelement ist zum Austreiben von so genanntem freien Wasser am besten geeignet. Dieses ist Wasser, das vor der Trocknung in den Fasern im Holz frei existiert und das nicht in den Zellwänden des Holzes gebunden ist.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Behandeln eines Holzelementes (4) mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt, der vorzugsweise mehr als 30% beträgt, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Einbetten des Holzelementes (4) in ein Druckmedium (8), das eine Vielzahl von Festkörpern (8a) mit Zwischenräumen (8b) umfasst, Ausüben von Druck auf das Druckmedium (8), so dass die Festkörper Druck auf das Holzelement übertragen und das Holzelement (4) zusammengedrückt wird, wodurch ein Druckunterschied zwischen dem Holzelement und den Zwischenräumen (8b) entsteht, und durch den Druckunterschied Flüssigkeit aus dem Holzelement in die Zwischenräume gedrückt wird, während der Druckausübung Ablassen von Flüssigkeit, die aus dem Holzelement ausgedrückt worden ist, und Beenden der Druckausübung, so dass das Holzelement entlastet und auf im Wesentlichen seine Originalform ausgedehnt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erhöhte Druck, der während des Zusammendrückens erreicht wird, während einer vorgegebenen Haltezeit aufrechterhalten wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erheblicher Teil der Porenmembranen (18), die in dem Holzelement vorhanden sind, während des Zusammendrückens und möglicherweise während der Haltezeit dazu gebracht werden, aus ihren Poren (17) auszutreten.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit der Druckerhöhung, der Maximaldruck und möglicherweise die Verweilzeit gesteuert werden, um den Teil der Porenmembranen (18) zu steuern, die dazu gebracht werden, aus ihren Poren (17) auszutreten.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass eine imprägnierende Flüssigkeit wenigstens während der Entlastung in das Holzelement (4) eingeleitet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die imprägnierende Flüssigkeit den Zwischenräumen (8b) in dem Druckmedium (8) zugeführt wird, wenn Druck darauf ausgeübt wird, wobei auf die imprägnierende Flüssigkeit vorzugsweise ein Druck ausgeübt wird, der höher ist als der Druck in dem Holzelement.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–6, gekennzeichnet durch den Einsatz eines Druckmediums (8), das ein Granulat umfasst, wobei der durchschnittliche Durchmesser bzw. die Korngröße der Festkörper (8a) weniger als 10 mm, vorzugsweise zwischen 0,1 und 5 mm, beträgt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–7, gekennzeichnet durch den Einsatz eines Druckmediums (8), das Festkörper (8a) aus Polymermaterial, Sand, Glas, Stahl, Bronze oder Aluminiumoxid umfasst.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Holzelement (4) ein Druck zwischen 400 und 1500 bar, vorzugsweise zwischen 700 und 1100 bar, ausgeübt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckerhöhung mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich zwischen 2 und 40 bar/s, vorzugsweise zwischen 10 und 25 bar/s, stattfindet.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–10, gekennzeichnet durch den Einsatz von Festkörpern (8a), deren Härte mehr als IRH Shore A 95°, vorzugsweise IRH Shore D 80°, beträgt.
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