DE456833C - Verfahren zur Herstellung von Furnierkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Furnierkoerpern

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DE456833C
DE456833C DER65859D DER0065859D DE456833C DE 456833 C DE456833 C DE 456833C DE R65859 D DER65859 D DE R65859D DE R0065859 D DER0065859 D DE R0065859D DE 456833 C DE456833 C DE 456833C
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rubber
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/04Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets
    • B27D1/08Manufacture of shaped articles; Presses specially designed therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Furnierkörpern. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Furnierkörpern.
  • Zur Herstellung von Radkörpern, Radfelgen und anderen Radteilen sowie auch anderen Artikeln, Konstruktionen und Vorrichtunger. ist es wünschenswert, ein Material zu verwenden, welches einen gewissen Grad an Federung, Stärke und Nachgiebigkeit besitzt -Lind bei welchem keine Verschlechterungen durch Witterungseinflüsse oder Risse, durch Stöße o. dgl. eintreten; außerdem soll das Material wasserdicht sein, und es muß sich leicht, wie Holz oder :Metall, bearbeiten lassen.
  • Zur Herstellung eines solchen Baustoffes ist Holzfurnier vorgeschlagen worden, und es sind die verschiedensten Furnnerprodukte hergestellt worden, welche mit mehr oder weniger Erfolg Anwendung gefunden haben. In einigen Fällen wurden zwecks Herstellung der Furnierkörper Furnierlagen durch ein Klebemittel vereinigt und dann der Furnierkörper durch Bearbeitung in geeignete Form gebracht. In anderen Fällen wurden die Furnierkörper aus Furnierlagen und Zwischenlagen aus Gummi, welche durch Vulkanisieren verbunden wurden, hergestellt. Die so hergestellten Furnierkörper weisen wesentliche Vorteile gegenüber den Furnierkörpern auf, bei welchen die Furnierlagen durch ein Klebemittel miteinander verbunden werden; und es sind mit diesen Furnierkörpern in der Herstellung -der verschiedensten Gegenstände sehr gute Erfolge erzielt worden, so in der Herstellung von Fahrzeugrädern, Luftfahrzeugpropellern und einer Menge anderer Gegenstände. Es ist indessen sehr wichtig, daß die Furnierlagen und Gummilagen innig miteinander verbunden sind, damit sie die nötige Stärke besitzen und die Lagen sich nicht lösen.
  • Diesen Zweck zu erreichen, dient auch das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Furnierkörpern, da nach diesem Verfahren eine sehr innige Verbindung zwischen den Furnierlagen und den Gummilagen erzielt wird.
  • In der Zeichnung sind die verschiedenen Stufen des Verfahrens beispielsweise dargestellt.
  • Es zeigt Abb. i eine Holzfurnierlage vor der ersten Verfahrensstufe, Abb.2 die Holzfurnierlage in einer der ersten Verfahrensstufen, Abb. 3 die Holzfurnierlage in einer weiteren Verfahrensstufe, Abb. ¢ die Holzfurnierlage nach der Behandlung gemäß Abb. 2 und 3, Abb.5 die Art und Weise, wie die Holzfurnierlagen und die Gummiverbindungslagen vor der Vulkanisierungsstufe vereinigt werden und Abb. 6 einen Schnitt durch einen Teil eines gemäß dem Verfahren hergestellten Furnierkörpers in größerem Maßstabe.
  • Bei der Herstellung der Furnierkörper werden die Furnierplatten zunächst in folgender Weise gewonnen bzw. behandelt. Klötze von frischem Holz werden in Behälter gebracht und der erweichenden Einwirkung von Frischdampf eine solche Zeitlang ausgesetzt, daß der Frischdampf alle Teile der Klötze wirksam durchdringen kann. .Die gedämpften-Klötze werden in noch feuchtem Zustande in Lagen zerschnitten, und diese Lagen werden, wenn dies für zweckmäßig befunden wird, auf geeignete Form, welche dem herzustellenden Gegenstand entspricht, zugeschnitten. Abb. i zeigt z. B. eine durch Zerschneidung eines solchen Blockes hergestellte Holzfurnierlage. In diesem Zustande sind ihre Peren z mit natürlicher Feuchtigkeit und mit dein Saft des Holzes gefüllt, d. h. bei der Dämpfung der Blöcke sind keine der harzigen oder Saftbestandteile des Holzes ausgetrieben worden, jedoch sind sie in größerem oder geringerem Maße durch die Dämpfung flüssiger gemacht worden. Die Zellen und Poren des Holzes sind also gefüllt, und das Holz besitzt in diesem Zustande alle seine natürlichen Eigenschaften, nur daß es feucht ist infolge der voraufgegangenen Diämpfung. Die Furnierlage nach Abb. i besitzt Kreisform, und sie soll zur Herstellung eines Radkörpers, welcher aus Lagen zusammengesetzt ist, dienen; die Lagen können natürlich auch jede andere Form besitzen, welche sich nach der Art des herzustellenden Körpers bzw. Gegenstandes richtet. Wenn in dieser Weise eine gewünschte Anzahl von Furnierlagen hergestellt ist, so werden sie unter Zwischen-Tegung von Metallplatten übereinandergeschichtet: Diese Metallplatten besitzen eine Durchlöcherung oder andere Mittel, welche eine Zirkulation von Dampf oder anderem Fluidum gestatten. Es können .eine beliebige Anzahl von Furnierlagen in einem Stapel untergebracht werden, und die Metallplatten haben eine der endgültigen Form der Furnierplatten entsprechende Form. Ein. Radkörper besitzt im allgemeinen eine mehr oder weniger gestürzte Form, und in denn gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Platten 3 von konkaverkonvexer Form. Nachdem die Furnierlagen und die Metallplatten in der angegebenen Weise übereinandergeschichtet sind, werden sie in das Gehäuse einer hydraulischen Presse gebracht und einer sorgfältig berechneten Pressung unterworfen. In das Pressengehäuse wird während der Pressung Frischdampf unter Kesseldruck eingelassen. In dieser Verfahrensstufe wird die natürliche oder künstlich in das Holz eingeführte Feuchtigkeit in Wasserdampf oder Danipf inngesetzt. Die unter Druck befindlichen Holzfurnierlagen werden so lange der Einwirkung von Frischdampf ausgesetzt, bis aller Gehalt an Feuchtigkeit verdampft ist.
  • Wenn dieser Zustand des Holzes :erreicht ist, wird die Dampfzufuhr zu dem Gehäuse der Presse abgeschnitten und der Dampf aus dem Gehäuse abgezogen; weiter wird durch Absaugung ein teilweises Vakuum in dem Gehäuse dar Presse erzeugt, wobei sich die Furnierlagen nach wie vor unter Druck befinden. Wenn das teilweise Vakuum in dem Gehäuse der Presse geschaffen ist, so strömt der in Dampfform befindliche Flüssigkeitsgehalt in der in Abb. 3 gezeigten Weiss aus den Furnierlagen. In dieser Weise werden die Zellen und Poren der Furnierlagen entleert, da ihr ganzer Feuchtigkeitsgehalt austritt. Die Furnierlagen werden so lange dem teilweisen Vakuum ausgesetzt, bis sie knochentrocken sind, und in diesem Zustande sind ihre Poren und Zellen vollständig entleert. Durch die Anordnung der Durchlöcherung in den Platten 3 oder durch Ausbildung der Platten, derart, daß sie ein Entweichen des dampfförmigen Feuchtigkeitsgehaltes der Furnierlagen gestatten, kann das Entleeren der Poren stattfinden, während de Furnierplatten unter Dxztek gehalten werden. Dadurch wird ein Werfen der Furnierlagen während dieser Stufe -des Verfahrens vermieden, und die Furnierlag.en besitzen nach Beendigung dieser Verfahrensstufe ihre Ausgangsdimensionen. Wenn sie indessen einer Pressung zwischen Platten von besonderer Form unterworfen werden, so erhalten sie in dieser Verfahrensstufe eine der Form der Metallplatten entsprechende bleibende Form.
  • Nachdem die Furnierlagen in der vorbeschriebenen Weise vorbereitet worden sind, wobei ihre Poren und Zellen erweitert und entleert worden sind, werden die Furnierlagen abwechselnd mit Lagen aus Rohgummi oder einem geeigneten Gummigemisch, wie in Abb.5 der Zeichnung gezeigt, übereinandergeschichtet, und das Ganze wird in einer geeigneten Form gepreßt und, während es sich unter Pressung befindet, gleichzeitig erhitzt. Während dieses Vulkanisierungsvorganges wird der weiche Rohgummi in die Poren und Zellen der Furnierplatten hineingedrückt, wie in Abb. 6 in mehr oder weniger diagrar"",atischer und übertriebener Weise dargestellt. Die Rohgummilagen sind in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnet. Das fertige Produkt besteht demnach aus Holzfiunierlagen und Verbindungslagen aus Gummi. Ein Teil des Materials der Verbindungslagen ist in die Zellen und Poren ,der Furnierlagen eingedrungen, wodurch eine sehr innige Verbindung zwischen den Furnierlagen und den Gummilagen erzielt wird. Der fertige Furnierkörper besitzt Birnen gewünschten Grad von Federung; die Verbindung zwischen Furnierlagen und Gummilagen ist eine so innige, daß eine Lösung der Lagen ausgeschlossen ist; der Furnierkörper ist vollständig wasserdicht und widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse; auch tritt bei ihm keine heformation durch Stöße oder Zug auf; endlich ist der Furnierkörper fest und äußerst dauerhaft, auch kann er auf maschinellem Wege oder von Hand leicht bearbeitet werden, um ihn in die geeignete Form zu bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Furnierkörpern, bestehend aus Lagen aus Holzfurnier und zwischen diesen angeordneten Lagen aus Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzfurnierlagen zwecks Entleerung der Zellen und Poren zunächst unter Pressung zwischen durchlässigen, z. B. durchlochten Platten der Einwirkung von Frischdampf ausgesetzt werden, so daß ihr Feuchtigkeitsgehalt in flüchtigen dampfförmigen Zustand gebracht wird, und dann die Holzfurnierlagen unter weiterer Pressung zwischen durchlässige, z. B. durchlochten Platten einem teilweisen Vakuum ausgesetzt werden, so daB der Inhalt der Poren und Zellen austritt und .die Holzfurnierlagen getrocknet werden, worauf die so behandelten Holzfurnierlagen in bekannter Weise mit Lagen aus Rohgummi abwechselnd übereinandergeschichtet werden und das Ganze einer Erhitzung und gleichzeitigen Pressung (Vulkanisierung) unterworfen wird, so daß der Rohgummi der Zwischenlagen in die ausgeleerten Poren und Zellen der Holzfurnierlagen eindringt und die H.olzfurnierlagen und Zwischenlagen aus Gummi innig miteinander verbunden werden.
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