DE163667C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
- B27K3/16—Inorganic impregnating agents
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezweckt das Verdichten, Härten, Austrocknen und Konservieren von
Holz. Dies wird der Erfindung gemäß bewirkt durch Füllen der Zwischenräume oder Poren
des Holzes mit Zucker, wodurch das Holz hart und praktisch unporös wird.
Zucker ist ein natürlicher Bestandteil vieler Holzarten, während die gewöhnlichen Konservierungsmittel
für Holz, wie Kreosot, bituminöse Stoffe, Mineralsalze oder dergl., diesem
fremd sind. Zucker dagegen wirkt nicht nur als bloße Füllung für die Zwischenräume, sondern
wirkt auch als Bindemittel zwischen den Fasern und vergrößert dadurch die Festigkeit
bei weniger harten Hölzern. Alle Holzsorten, sowohl harte wie weiche, werden durch das
Verfahren vulkanisiert, härter und zäher. Außerdem kann frisch gefälltes oder grünes
Holz durch das Verfahren schnell ausgetrocknet werden.
Der Zucker ermöglicht, daß die Holzfaser der hohen, für das Austrocknen erforderlichen
Temperatur widersteht. Außerdem füllt er die Poren aus und verwandelt das Holz in eine
starre, vegetabilische Masse.
Holz, welches gemäß dem vorliegenden Verfahren behandelt wurde, eignet sich z. B. zur
Herstellung von Wagen, von Schreinerarbeiten usw. Ein weiterer Vorteil des so behandelten
Holzes liegt darin, daß es keine Feuchtigkeit mehr aufsaugt. Beispielsweise saugen Lindenholzfüllungen,
wie sie für den Wagenbau verwendet werden, die nach dem Verfahren behandelt, kein Wasser auf, während Lindenholz
in natürlichem Zustand Wasser in großer Menge aufsaugt.
Außer daß durch das Verfahren die Festigkeit und die Elastizität des Holzes verbessert
werden, nimmt das Holz auch eine höhere Politur und ein bei weitem besseres Ansehen
an. Es werden ferner hierdurch unter gewöhnlichen Bedingungen Trockenfäule sowie
das Rissigwerden und Splittern des Holzes verhindert.
Das Verfahren besteht darin, daß man das Holz zunächst in einen dünnen Sirup von
rohem Rohrzucker oder anderem Zucker eintaucht. Das Holz saugt den Zucker in dieser
Form leicht auf. Die Imprägnierung erfolgt zweckmäßigem heißer oder kochender Lösung
und kann auch unter Druck geschehen. Nach der Imprägnierung wird das Holz vorteilhaft
durch heiße Luft getrocknet. Der Zucker wird dadurch teilweise karamelisiert und dadurch
besser mit dem Holz verbunden, welches eine fast starre, homogene Masse mit dichter Faser
bildet und viel härter, zäher und fester als in natürlichem Zustande ist.
Das Verfahren der Imprägnierung und Trocknung wird vorteilhaft in einer großen
Kammer oder einem großen Gefäß, vorgenommen. Die Kammer kann Unterabteilungen
enthalten, und das Holz wird entweder unbearbeitet oder in Form von Blöcken, Balken,
Planken oder in anderer' geeigneter Form in diese Abteilungen eingeführt, so zwar, daß es
in die siedende Lösung vollständig eintaucht.
Die Zuckerlösung enthält zweckmäßig 1 bis 5 Zentner Rohrzucker auf 450 Liter Wasser.
Nachdem das Holz ausreichende Zeit in der im Sieden erhaltenen Lösung geblieben ist,
läßt man es darin bis auf etwa 350 C. oder
weniger abkühlen. Während des Abkühlens nimmt es die Flüssigkeit begierig auf. Hierauf
wird die überschüssige Lösung abgelassen, um zu weiteren Tränkungen verwendet zu werden.
Alsdann läßt man heiße Luft in die das Holz enthaltende Kammer. Die Temperatur in der
Kammer, die anfänglich etwa 150C. beträgt,
soll bis auf etwa 700 C. oder darüber steigen.
Die Feuchtigkeit wird auf diese Weise aus dem Holz entfernt, und der eingesaugte
Zucker haftet fest und dauernd darin.
Der ganze Arbeitsvorgang kann in verhältnismäßig kurzer Zeit, etwa innerhalb 24 Stunden,
beendigt werden. Da die für das Verfahren verwendete Zuckerart, brauner Rohrzucker,
sehr billig ist, und da sich mit einer verhältnismäßig geringen Menge Zucker eine
große Menge Holz behandeln läßt, der vom Holz aber nicht aufgenommene Zucker wieder
benutzt werden kann, so stellt sich das Verfahren sehr billig.
Durch das Verfahren wird weiches in hartes Holz verwandelt. Das Holz ist praktisch
starr, wirft sich nicht und splittert nicht, Quillt nicht auf und schrumpft nicht zusammen,
selbst wenn es starken Temperaturunterschieden oder Dämpfen ausgesetzt ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Vulkanisieren und Härten von Holz, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz zunächst mit einer Zuckerlösung getränkt, der Zucker dann unter teilweisem Karamelisieren zum Erstarren gebracht und danach das im Holz enthaltene Wasser durch künstliches Erhitzen, z. B. in warmem Luftstrom von 300 bis ioo° C, ausgetrieben wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=429329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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