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Hintergrund
der Erfindung Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Katalysatorzusammensetzung und ein Verfahren zur Verwendung
der gleichen zur Oxidation von oxidierbaren Bestandteilen von Abgasen,
und insbesondere die Behandlung von Dieselabgas, um den Anteil an
teilchenförmiger
Materie und anderen Verunreinigungen, die an die Atmosphäre abgegeben
werden, zu reduzieren.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Das Abgas von Dieselmotoren ist ein
heterogenes Material, welches nicht nur gasförmige Verunreinigungen, wie
Kohlenstoffmonoxid ("CO") und unverbrannte
Kohlenwasserstoffe ("HC") enthält, sondern
auch Rußteilchen,
welche sowohl eine trockene, feste kohlenstoffhaltige Fraktion und
eine lösliche
organische Fraktion enthalten. Die lösliche organische Fraktion
wird manchmal als eine flüchtige
organische Fraktion ("VOF") bezeichnet, und
diese Terminologie wird im Folgenden verwendet. Die VOF kann in
dem Dieselabgas entweder als ein Gas oder als ein Aerosol (feine
Tröpfchen
eines flüssigen
Kondensats) vorhanden sein, abhängig von
der Temperatur des Dieselabgases.
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Oxidationskatalysatoren, welche ein
Platinmetall umfassen, das auf einem feuertesten Metalloxidträger dispergiert
ist, sind zur Behandlung des Abgases von Dieselmotoren bekannt,
um sowohl gasförmige
HC- und CO- Verunreinigungen als auch teilchenförmige Materie umzuwandeln,
d. h., Rußteilchen,
indem die Oxidation dieser Verunreinigungen zu Kohlenstoffdioxid
und Wasser katalysiert wird. Ein Problem, das die Behandlung des
Abgases von Dieselmotoren betrifft, ist die Anwesenheit von Schwefel
in dem Dieselkraftstoff. Bei der Verbrennung bildet Schwefel Schwefeldioxid
und der Oxidationskatalysator katalysiert das SO2 zu
SO3 ("Sulfate") mit der nachfolgenden
Bildung von kondensierbaren Schwefelverbindungen, wie Schwefelsäure, welche
sich darauf kon densieren und so zu der Masse der teilchenförmigen Materie
beitragen. Die Sulfate reagieren auch mit den aktivierten Aluminiumoxidträgern, um
Aluminiumsulfat zu bilden, was dazu führt, dass die aluminiumoxidhaltigen
Katalysatoren inaktiv werden, wie im US-Patent 4,171,289 beschrieben.
Verschiedene Versuche, um mit dem Schwefelproblem fertig zu werden,
umfassen das Einführen
großer
Mengen an sulfatbeständigen
Materialien, wie Vanadiumoxid, in die Beschichtung des Trägers, oder
die Verwendung von schwefelbeständigen
Trägermaterialien,
wie α-Aluminiumoxid
(Alpha), Siliciumdioxid und Titandioxid.
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Der Stand der Technik zeigt auch
ein Bewusstsein für
die Verwendung von Zeolithen, umfassend Metall-dotierte Zeolithe
(d. h. katalytisch aktive), zur Behandlung des Dieselabgases. Zum
Beispiel offenbart das US-Patent 4,929,581 einen Filter für Dieselabgas,
wobei das Abgas gezwungen wird, durch die Katalysatorwände zu fließen, um
die Rußteilchen
zu filtern. Ein Katalysator umfasst ein mit Platinmetall dotiertes
Zeolith, welches isoliert an den Wänden des Filters dispergiert
ist, um die Oxidation des Rußes
zu katalysieren, und die Verstopfung des Filters zu verhindern.
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EPO 92/102161.4 offenbart einen Katalysator
zur Reduktion des Teilchenanteils und/oder der Größe in dem
Abgas eines Dieselmotors durch einen zeolithischen Katalysator mit
sauren Eigenschaften. Es wird angeführt, dass der Katalysator Eigenschaften
aufweist, die es ihm ermöglichen,
langkettige aromatische Kohlenwasserstoffe zu cracken. Zeolithe
umfassen Faujasit, Pentasil und Mordenit. Zusätzlich kann das Faujasit und
Mordenit dealuminiert werden. Es wird angemerkt, dass das Zeolith
ein oder mehrere Übergangselemente enthalten
kann, welche Kupfer, Nickel, Cobalt, Eisen, Chrom, Mangan und/oder
Vanadium umfassen können.
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Die japanische Patentanmeldung Nr.
S63-95026 (Veröftentlichungs-Nr.
H1-266854, Oktober 24, 1989) offenbart einen Katalysator zur Reinigung
von Abgas. Der Katalysator besteht aus Zeolith, welches mit Kupfer ionenausgetauscht
ist und von einem feuertesten Träger
getragen wird. Der ionenausgetauschte Platz ist an der Oberfläche des
Zeolithübergitters
angeordnet und der Koordinationsplatz des Sauerstoffatoms für das Kupferion
ist ein Quadrat mit vier Koordinaten.
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Iwamoto, Catalytic Decomposition
of Nitrogen Oxides, Petrotech 12, 888-893, 1989, betrifft die Reduktion
von Stickstoffoxiden und verschiedenen Emissionen des Dieselabgases.
Es wird gelehrt, kupferionenausgetauschtes ZSM-5 oder Mordanit oder
Ferrierit zu verwenden. US-Patent Nr. 4,934,142 offenbart eine Abgasemissionssteuenangseinrichtung,
umfassend einen ersten Filter, welcher in einem Abgassystem eines
Motors bereitgestellt ist, um die teilchenförmige Materie zu sammeln, welche
in einem Abgas enthalten ist. Ein zweiter Filter wird stromabwärts des
ersten Filters bereitgestellt, um einen unangenehmen Geruchsbestandteil zu
absorbieren. Der zweite Filter wird durch einen Ionenaustausch von
Kupferionen des auf einem Zeolith getragenen Kupfers gebildet.
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EPO-Anmeldung Nr. 0 508 513 A1 offenbart
ein Verfahren zur Behandlung des Abgases von Dieselkraftstoffmotoren,
um die Emission von teilchenförmiger
Materie zu reduzieren, welche Kerne aus kohlenstoffhaltigem Material
aufweist und wobei kondensierbare Kohlenwasserstoffe auf dem kohlenstoffhaltigen
Material abgeschieden ist. Die kondensierbaren Kohlenwasserstoffe
in dem Abgas werden mit einem katalytisch aktiven festen sauren
Material in Kontakt gebracht, welches Wasserstoffionen lösbar an
sauren Plätzen
aufweist. Die kondensierbaren Kohlenwasserstoffe, welche sich im
Kontakt mit den Plätzen
befindet, werden gecrackt, wenn die Wasserstoffionen von den Plätzen freigegeben
werden. Das feste saure Material, wünschenswerterweise ein Zeolith
vom Y-Typ mit (H)-Kationen (NY-Zeolith), oder hydrolysierten mehrwertigen
Kationen, wie Lanthan (LaY-Zeolith), Cer (CeY-Zeolith) und Calcium
(CaY-Zeolith) und wird von einem Keramik- oder Metallmonolith getragen.
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US-Anmeldung Nr. 08/255,289 mit dem
Titel "Verbesserter
zeolithhaltiger Oxidationskatalysator und Verfahren zu dessen Verwendung" offenbart eine Katalysatorzusammensetzung
zur Behandlung des Abgasstromes eines Dieselmotors, enthaltend eine
flüchtige
organische Fraktion. Die Katalysatorzusammensetzung umfasst einen
feuerfesten Träger,
auf welchem eine Beschichtung aus einem katalytischen Material angeordnet
ist, umfassend eine katalytisch wirksame Menge an Cerdioxid mit
einer BET-Oberfläche von
wenigstens ungefähr
10 m2/g und einer katalytisch effektiven
Menge an Zeolith. Es ist auch bekannt, ein aluminiumoxidstabilisiertes
Cerdioxid als einen Träger
für ein
Platinmetall als einen Dualabgaskatalysator einzusetzen.
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Die Verwendung von feinverteilten
anorganischen Oxiden, enthaltend Vanadium und Platinmetall als aktive
Bestandteile, ist in dem US-Patent Nr. 5,157,007 offenbart. Der
Katalysator liegt in der Form eines offenzelligen Monoliths vor.
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WO 94/22564 offenbart eine Katalysatorzusammensetzung
zur Behandlung von Dieselabgas, welche Cerdioxid umfasst und gegebenenfalls
Aluminiumoxid, wie auch ein Beta-Zeolith. Ein Platinmetall wird
eingesetzt, um die Oxidation von CO und HC zu beschleunigen, während die
Umwandlung von SO2 zu SO3 beschränkt wird.
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US-A-5 354 720 (entsprechend EP-A-O
559 021) offenbart einen Katalysator zur Reduktion der Menge der
Stickstoffoxide in magerem Abgas von Kraftfahrzeugmotoren, umfassend:
einen Innenstruktur-Verstärkungskörper; eine
erste katalytische Beschichtung auf dem Körper, wobei die Beschichtung
Aluminiumoxid und/oder Ceroxid mit großer Oberfläche umfasst, gegebenenfalls
stabilisiert mit Metallen der seltenen Erden und/oder Siliciumdioxid
als ein Träger
für katalytisch
aktive Edelmetallbestandteile; und eine zweite katalytische Beschichtung
aus Zeolith auf der ersten katalytischen Beschichtung; wobei die
Edelmetallbestandteile der ersten katalytischen Schicht Iridium
und Platin in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 1 bis 10 : 1 umfassen, und wobei der Zeolith ein temperaturstabiler
Zeolith des Mordenittyps ist, enthaltend Kupfer und/oder Eisen.
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Es ist im Stand der Technik gut bekannt,
dass Katalysatoren, die zur Behandlung des Abgases von Brennkraftmaschinen
verwendet werden, weniger wirkungsvoll während der Perioden einer relativ
niedrigen Betriebstemperatur sind, wie der anfänglichen Kaltstartperiode des
Motorbetriebs. Dies liegt daran, dass sich das Motorabgas nicht
auf einer Temperatur befindet, die für die katalytische Umwandlung
von schädlichen
Bestandteilen in dem Abgas ausreichend hoch ist. Diesbezüglich ist
es im Stand der Technik bekannt, hohe Ladungen bzw. Mengen des Platinmetallkatalysators
einzusetzen, um die katalytische Aktivität bei niedriger Temperatur
zu erhöhen.
Es ist auch bekannt, ein absorbierendes Material einzuführen, welches
ein Zeolith sein kann, als ein Teil eines katalytischen Behandlungssystems,
um die gasförmigen
Schadstoffe zu adsorbieren, im Allgemeinen Kohlenwasserstoffe, und
sie während
der anfänglichen
Kaltstartperiode zu halten, bis das Abgas eine geeignete, höhere Temperatur
erreicht. Wenn sich die Temperatur des Abgases erhöht, werden
die absorbierten Kohlenwasserstoffe von dem Absorptionsmittel abgegeben
und der katalytischen Behandlung bei der höheren Tempe- ratur unterworfen, wie z. B. in dem
US-Patent 5,125,231 offenbart, in welchem mit Platinmetall dotierte
Zeolithe als Niedrigtemperaturkohlenwasserstoffabsorptionsmittel
und Oxidationskatalysatoren eingesetzt werden.
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Entsprechende Bemühungen zur Verbesserung der
Leistung von Dieselabgaskatalysatoren sind problematisch. Dies liegt
an den Betriebsbedingungen bei der niedrigen und hohen Temperatur,
der Anwesenheit von SO2 und der Notwendigkeit,
CO und HC effektiv in unschädliche
Materialien umzuwandeln, was häufig
sich einander widersprechende Anforderungen an den Katalysator für Dieselabgas
darstellt. Zum Beispiel ist es bekannt, dass eine hohe Ladung des
Platinmetalls notwendig ist, um CO und HC bei niedrigen Temperaturen umzuwandeln.
Eine hohe Ladung des Platinmetalls erhöht jedoch die Umwandlungsgeschwindigkeit
von SO2 zu SO3.
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Es ist auch bekannt, die Aktivität der Platinmetalle
zu modifizieren, indem geeignete Mengen an Vanadiumoxid zu der Katalysatorzusammensetzung
zugegeben werden. Vanadiumoxid reduziert die Aktivität des Platinmetalls
und reduziert so die Geschwindigkeit, mit welcher SO2 zu
SO3 umgewandelt wird. Nach einer relativ
kurzen Betriebsdauer beginnt Vanadiumoxid jedoch das Platinmetall
unumkehrbar zu deaktivieren, und verringert so die Leistung des
Katalysators hinsichtlich der Umwandlung von CO und HC.
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Es wäre daher ein deutlicher Vorteil
gegenüber
dem Stand der Technik, Dieselabgas in unschädliche Materialien umzuwandeln,
und einen Katalysator bereitzustellen, welcher CO und HC umfassend
die flüchtige organische
Fraktion effektiv umwandelt, während
die Umwandlung von SO2 zu SO3 minimiert
wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung richtet
sich im Allgemeinen auf eine Katalysatorzusammensetzung, Strukturen,
welche die gleiche enthalten und Verfahren zum Oxidieren von oxidierbaren
Bestandteilen eines Abgasstromes eines Dieselmotors, wobei wenigstens
ein Teil einer flüchtigen
organischen Fraktion des Dieselabgases in unschädliche Materialien umgewandelt
wird, und wobei gasförmige
Kohlenwasserstoffe (HC) und Kohlenstoffmonoxid (CO)-Verunreinigungen ähnlich umgewandelt
werden können.
Der Betrieb der Katalysatorzusammensetzung und die Umwandlungsreaktionen
finden statt, ohne eine beträchtliche
Umwandlung von Schwefeldioxid (SO2) zu Schwefeltrioxid
(SO3).
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Die Katalysatorzusammensetzung zur
Behandlung des Abgasstromes eines Dieselmotors gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst im Einzelnen:
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- a) eine katalytisch wirksame Menge wenigstens eines Platinteils
auf einem Träger
in Anwesenheit wenigstens einer die Katalysatoraktivität steuernden
Verbindung;
- b) ein thermisch stabiles Cerdioxid; und
- c) ein nichtkatalytisches porenhaltiges Zeolith.
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In einem Gegenstand der Erfindung
enthält
die Katalysatorzusammensetzung wenigstens eine Verbindung, welche
wirksam die Katalysatoraktivität
des Platinmetalls steuert. Der Katalysator kann daher in hohen Lademengen
eingesetzt werden, welche für
den Niedrigtemperaturbetrieb geeignet sind, während die Umwandlung von SO2 zu SO3 minimiert
wird. Bevorzugte Verbindungen zur Steuerung der Katalysatoraktivität sind Verbindungen,
welche Vanadium, Gold, Silber und Eisen und deren Kombinationen
enthalten.
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Die vorliegende Katalysatorzusammensetzung
setzt ein thermisch stabiles Cerdioxid ein, welches effektiv die
VOF (flüchtige
organische Fraktion) des Dieselabgases oxidiert. Der Cerdioxidbestandteil
dient dazu, das Platinmetall von dem Kontakt mit der VOF zu schützen, um
die Umwandlung von SO2 zu SO3 zu
minimieren, wie auch die Rußbildung
zu verringern.
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In einem anderen Gegenstand der Erfindung
setzt die Katalysatorzusammensetzung einen nichtkatalytischen porenhaltigen
Zeolith ein, welcher VOF bei niedrigen Temperaturen absorbiert und
die gleichen bei höheren
Temperaturen freigibt, im Allgemeinen jedoch unterhalb der Temperatur,
bei welcher SO2 zu SO3 umgewandelt
wird. Ein besonderes bevorzugtes Zeolith ist ein Wasserstoff-Beta-Zeolith.
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Die Katalysatorzusammensetzung kann
als eine einzelne Washcoat oder als eine Vielzahl von Beschichtungen
(z. B. zwei Schichten) aufgebracht werden, vorzugsweise mit dem
thermisch stabilen Cerdioxid als obere Beschichtung und den übrigen Bestandteilen
innerhalb einer Bodenbeschichtung. In dieser Ausführungsform
der Erfindung besitzt die obere Beschichtung auf der Cerdioxidbasis
einen anfänglichen
Kontakt mit dem Dieselabgas, um so VOF zu absorbieren, wie auch
das Platinmetall zu schützen.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Wie hier und in den Ansprüchen verwendet,
sollen die folgenden Ausdrücke
die angegebenen Bedeutungen aufweisen.
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Der Ausdruck "Washcoat" betrifft eine dünne, haftende Beschichtung
eines Materials, wie des katalytischen Materials der vorliegenden
Erfindung, das an den Wänden
angeordnet ist, die die parallelen Gasdurchflussgänge eines
Trägers
bilden, welcher herkömmlicherweise
aus einem feuertesten Material hergestellt ist, wie Cordierit oder
einem anderen Oxid oder Oxidmischung oder einem rostfreien Stahl.
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Der Ausdruck "thermisch stabiles Cerdioxid" bedeutet Cerdioxid,
welches seine physikalische Struktur nicht bei den typischen Temperaturen
von Dieselabgas von bis zu ungefähr
700°C verändert.
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Der Ausdruck "in der Form von Schüttgut" für
Cerdioxid bedeutet, dass das Cerdioxid als diskrete Teilchen vorhanden
ist (welche eine sehr kleine Größe aufweisen
können,
und normalerweise aufweisen von z. B. 10 bis 20 Mikrometer (μm) im Durchmesser
oder noch kleiner), im Gegensatz dazu, dass es in Lösungsform in
einem anderen Bestandteil dispergiert wird.
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Katalysatoren, welche in Dieselmotoren
verwendet werden, müssen
sich mit vielen Faktoren beschäftigen,
die nicht Benzinmotoren betreffen. Da das Abgas von Dieselmotoren,
insbesondere denen mit Turboladern, bei 150–200°C kalt ist, ist es eine Voraussetzung,
dass der Katalysator seine Aktivität bei einer sehr niedrigen
Temperatur beibehält.
Frische Platinmetallkatalysatoren oxidieren CO und HC bei ungefähr 200°C in der Anwesenheit
von SO2. Bis die Temperatur des Dieselabgasstromes
ungefähr
200 °C erreicht,
werden CO und HC in die Atmosphäre
abgegeben.
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Wie zuvor beschrieben, enthält das Dieselmotorabgas
nicht nur CO und unverbranntes HC, sondern auch eine Rußphase,
welche eine flüchtige
organische Fraktion (VOF) enthält,
umfassend unverbrannten Brennstoff und Schmieröl. Die VOF, sofern nicht zuvor
behandelt, kann den Platinmetallkatalysator inaktivieren, bis die
Temperaturen erreicht werden, die ausreichend sind, um Dieselmaterialien
zu oxidieren.
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Auf der anderen Seite tendiert SO2 dazu zu oxidieren, während sich die Temperaturen
des Dieselabgases erhöhen,
um SO3 zu bilden, welches negativ die Emission
der gesamten teilchenförmigen
Materie (TPM) beeinflusst. Insbesondere bei Temperaturen oberhalb
von 300°C
erhöht
sich die Geschwindigkeit, mit welcher Platin SO2 zu
SO3 oxidiert, dramatisch. Daher kann bei
dem Betrieb von Dieselmotor die Deaktivierung des Katalysators bei
niedrigen Temperaturen auftreten, wohingegen die ungewünschte Erzeugung
von SO2 bei höheren Temperaturen auftreten
kann. Die Katalysatorzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
berücksichtigt
dieses Problem, indem a) hohe Lademengen des Platinmetallkatalysators
eingesetzt werden, b) die Aktivität des Platinmetalls gesteuert
wird, c) die Deaktivierung des Platinmetalls vermieden wird, d)
HCs bei niedrigeren Temperaturen in einer nichtkatalytischen Umgebung
gelagert werden, und e) die Erzeugung von SO3 minimiert
wird, wenn das Abgas die katalytisch aktiven Temperaturen erreicht.
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Die Katalysatorzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung setzt drei prinzipielle Bestandteile ein, ein
Platinmetallbestandteil auf einem Träger, umfassend eine die Katalysatoraktivität steuernde
Verbindung, ein thermisch stabiles Cerdioxid und ein absorbierendes,
nichtkatalytisches Zeolith. Der Platinmetallbestandteil, welcher
in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, ist im Wesentlichen
für das
Oxidieren des gasförmigen
HC und CO in unterschiedliche Materialien, wie Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid,
verantwortlich, ohne die Umwandlung von SO2 zu
SO3 deutlich zu katalysieren. Das thermisch
stabile Cerdioxid dient zur Oxidierung der Flüssigphasen-HC (VOF), während der
Zeolithbestandteil gasförmiges
HC bei niedrigen, nichtkatalytischen Temperaturen absorbiert und
anschließend
das gasförmige
HC bei Temperaturen im Allgemeinen unterhalb der Temperatur desorbiert,
bei welcher sich eine beträchtliche
Menge an SO2 in SO3 umwandelt.
Als ein Ergebnis wandelt das Platinmetall HC in unschädliche Materialien
um, ohne einen beträchtlichen
Anteil an absorbierten SO2 in SO3 umzuwandeln.
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Der Platinmetallbestandteil der vorliegenden
Erfindung umfasst jedes und alle Platinmetalle allein oder in Kombination
umfassend deren Oxide. Die Platinmetalle umfassen z. B. Platin,
Palladium, Ruthenium Rhodium, Iridium und Mischungen und Kombinationen
dieser und ihrer Oxide. Platin ist unter den Platinmetallen besonders
bevorzugt.
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Die Menge des Platinmetalls, welche
in der vorliegenden Katalysatorzusammensetzung eingesetzt wird,
sollte eine hohe Lademenge bereitstellen, um die Umwandlung von
CO und HC während
der anfänglichen
niedrigen Temperaturen des Dieselkraftstoffbetriebes bereitzustellen.
Die Menge des Platinmetalls liegt im Allgemeinen bei 5 g/ft3 (0,18 g/dm3), typischerweise
in dem Bereich von ungefähr
5 bis 100 g/ft3 (0,18 bis 3,53 g/dm3), besonders bevorzugt von ungefähr 10 bis
70 g/ft3 (0,35 bis 2,47 g/dm3).
Die Katalysatorzusammensetzung der vorliegenden Erfindung unterscheidet
sich daher von den niedrigen Ladezusammensetzungen, bei welchen
das Platinmetall in vier geringeren Mengen verwendet wird, typischerweise
von nicht mehr als 2,0 g/ft3 (0,071 g/dm3).
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Der Träger des Platinmetalls kann
jeder Träger
sein, welcher nicht dazu führt,
das Platinmetall während
der Behandlung des Dieselabgases zu deaktivieren. Diese Träger umfassen
Zirkondioxid, Titandioxid, Siliciumdioxid und deren Kombinationen,
vorzugsweise mit einer relativ kleinen Oberfläche. Der bevorzugte Träger ist
Aluminiumoxid, insbesondere Aluminiumoxid mit einer relativ kleinen
Oberfläche.
Die reduzierte Oberfläche
des Trägers
dient dazu, die Katalysatoraktivität des Platinmetalls zu steuern.
Während
die Oberfläche des
Trägers
zwischen ungefähr
50 bis 200 m2/g variieren kann, liegt die
bevorzugte Oberfläche
in dem Bereich von ungefähr
90 bis 110 m2/g.
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Der Platinmetallbestandteil kann
hergestellt werden, z. B. auf die Weise, welche in Saul G. Hinden, US-Patent
Nr. 4,134,860 gelehrt wird, welches hier durch Bezugnahme eingefügt wird.
Ein fein geteilter Träger (z.
B. Aluminiumoxid) wird mit einer Lösung eines wasserlöslichen
Platinmetalls (z. B. Platin) in Kontakt gebracht, um einen Verbund
bereitzustellen, welcher im Wesentlichen keine freie oder nicht
absorbierte Flüssigkeit
aufweist. Das Platin wird in die wasserunlösliche Form umgewandelt, während der
Verbund im Wesentlichen keine nicht absorbierte Flüssigkeit
enthält.
Der Verbund wird als eine Aufschlämmung weiterverarbeitet, um
feste Teilchen bereitzustellen, welche normalerweise im Bereich
von ungefähr
bis zu 15 Mikrometern liegen. Der Verbund wird anschließend getrocknet
und calciniert.
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Der katalytische Bestandteil der
vorliegenden Erfindung wird mit einer wirksamen Menge wenigstens eines
die Katalysatoraktivität
steuernden Materials bereitgestellt. Dieses Material dient dazu,
die Katalysatoraktivität
des Platinmetalls zu steuern (z. B. zu reduzieren), so dass hohe
Ladungen des Platinmetalls für
Niedrigtemperaturbetriebe eingesetzt werden können, ohne eine entsprechende
hohe Umwandlungsgeschwindigkeit von absorbierten SO2 zu
SO3. Während
jedes Material, das die Katalysatoraktivität des Platinmetalls steuern
kann, verwendet werden kann, umfassen die bevorzugten Materialien
Verbindungen enthaltend Gold, Vanadium, Silber und Eisen und deren
Kombinationen, wie Goldoxide, Vanadiumoxide, Silberoxide und Eisenoxide.
Die Ausgangsmaterialien zur Bildung der die Katalysatoraktivität steuernden
Verbindung sind im Allgemeinen nicht chlorhaltige wasserlösliche Verbindungen,
wie NaAuSO3, NH3VO3, V2O5,
AgNO3 und Fe(NO3)3·9H2O, und dergleichen. Die Menge des die Katalysatoraktivität steuernden
Materials liegt normalerweise in dem Bereich von ungefähr 1 bis
200 g/ft3 (0,035 bis 7,06 g/dm3),
vorzugsweise zwischen ungefähr
2 bis 50 g/ft3 (0,071 bis 1,77 g/dm3).
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Thermisch stabiles Cerdioxid wird
in der vorliegenden Katalysatorzusammensetzung eingesetzt, um SO2 bei niedrigen Temperaturen zu absorbieren
und SO2 unterhalb der Temperatur zu desorbieren,
bei welcher das Platinmetall die Umwandlung von absorbierten SO2 zu SO3 stark katalysiert.
Der Cerdioxidbestandteil wandelt auch VOF in unschädliche Materialien
um. Insbesondere muss der Cerdioxidbestandteil SO2 in
den anfänglichen
Motorstartbedingungen absorbieren und SO2 bei
Temperaturen desorbieren, die unterhalb ungefähr 300°C liegen. Auf diese Weise läuft SO2 durch das Katalysatorsystem unter den Bedingungen,
die die Umwandlung in SO2 nicht begünstigen.
Die Menge des Cerdioxidbestandteils des Katalysators liegt normalerweise
bei ungefähr
10 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise bei 20 bis 50 Gew.-%, und besonders
bevorzugt bei ungefähr 20
bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Katalysatorzusammensetzung.
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Cerdioxid in der Form von Schüttgut ist
das bevorzugte thermisch stabile Cerdioxidmaterial zur Verwendung
in der Katalysatorzusammensetzung. Schüttgutcerdioxid ist fes tes,
feines teilchenförmiges
Cerdioxid, welches normalerweise solch eine Teilchengrößenverteilung
aufweist, dass wenigstens 95 Gew.-% der Teilchen einen Durchmesser
aufweisen, der 0,5 Mikrometer überschreitet.
Weitere Details bezüglich
der Struktur und der Funktion des Schüttgutcerdioxids kann in Chung-Zong
Wan et al., US-Patent Nr. 4,714,694 gefunden werden, welches hier
durch Bezugnahme einbezogen wird. Es wird deutlich, dass der Cerdioxidbestandteil,
welcher in dem vorliegenden Katalysator eingesetzt wird, bei Temperaturen
des Dieselabgasstromes thermisch stabil sein sollte, typischerweise
bei bis zu 700°C.
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Der Zeolithbestandteil der Katalysatorzusammensetzung
absorbiert und hält
das gasförmige
HC unterhalb der katalytischen Temperaturen. Das Zeolith katalysiert
selbst keine der Bestandteile des Dieselabgasstroms. Daher ist Zeolith
nicht katalytisch und wird nicht mit Katalysatormaterialien wie
Platin, Eisen und dergleichen dotiert. Die Struktur des Zeoliths
umfasst Poren oder Käfige
bzw. Gehäuse,
welche geeignet sind, HC zu adsorbieren und anschließend zu
desorbierten. Die Desorption von HC erfolgt, wenn der Dieselabgas
sich bei einer ausreichend hohen Temperatur befindet, um eine ausreichende
Energie bereitzustellen, das die absorbierten HC-Moleküle aus den
Zeolithporen entweichen können.
Beispiele der Zeolithmaterialien, die die Kriterien der vorliegenden
Erfindung erfüllen,
umfassen z. B. Wasserstoff-Beta-Zeolith, Y-Zeolith, Pentasil, Mordenit
und deren Mischungen. Wasserstoff-Beta-Zeolith ist das bevorzugteste
Zeolith. β-Zeolithe, welche
in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, sind
in Beck, Zeolite Molecular Sieves Structure Chemistrv and Use, John
Wiley and Sons (1974); Bonetto et al., Optimization of Zeolite-Beta
in Cracking Catalysts Influence and Crystallite Size, Applied Catalysis,
S. 37-51 (1992); und US-wiederveröffentlichtes Patent 28,341
des US-Patents Nr. 3,308,069; und Newsam et al., Structural Characterization
of Zeolite Beta, Proc. R. Soc. Lond. A 420.375-405 (1988) beschrieben,
welche hier jeweils durch Bezugnahme eingeführt werden.
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Das Verhältnis von Siliciumdioxid zu
Aluminiumdioxid für
das β -Zeolith
liegt zwischen ungefähr
10 bis ungefähr
200. β-Zeolithe
sind dreidirektionale 12-gliedrige Ringzeolithe mit zwei Arten von
Kanälen,
einem mit ungefähr
7,0 Angström
(0,7 nm) und der andere mit ungefähr 5,5 Angström (0,55
nm). Es ist bekannt, dass sie größere Poren
aufweisen, ein höheres
Siliciumdioxid zu Aluminiumdioxid-Syntheseverhältnis und ein dreidimensi onales
Netzwerk von Poren, durch welche sie besonders geeignet zur Adsorption
von HC werden.
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Der Bereich der Menge des Zeolithbestandteils
ist ähnlich
zu dem des Cerdioxids. Typischerweise ist der Zeolithbestandteil
in einer Menge von ungefähr
10 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt
20 bis 40 Gew.-% vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht der Katalysatorzusammensetzung.
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Der Träger oder das Substrat, welches
in dieser Erfindung verwendet wird, sollte in Bezug auf die katalytische
Zusammensetzung, die darauf dispergiert wird, relativ inert sein.
Bevorzugte Träger
umfassen keramikartige Materialien, wie Cordierit, α-Aluminiumoxid,
Siliciumnitrid, Zirkondioxid, Mullfit, Spodumen, Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Magnesiumdioxid,
Zirkonsilicate, und feuerfeste Metalle, wie rostfreier Stahl. Die
Träger weisen
vorzugsweise die Art auf, die manchmal auch als wabenförmig oder
monolithische Träger
bezeichnet wird, umfassend einen Einheitskörper, im Allgemeinen mit einer
zylindrischen Form, mit einer Vielzahl von feinen, in allgemeinen
parallelen Gasdurchflussdurchgängen,
die sich dadurch erstrecken und beide Endflächen des Trägers verbinden, um einen Träger vom
Durchflusstyp bereitzustellen. Diese monolithischen Träger können bis
zu 700 oder mehr Durchflusskanäle
("Zelle") pro Quadratinch
im Querschnitt aufweisen, obwohl auch viel weniger verwendet werden
können.
Zum Beispiel kann ein Träger
7 bis 600, herkömmlicherweise
von ungefähr
200 bis 400 Zellen je Quadratinch ("cpsi")
(108,5 bis 9300, herkömmlicherweise
3100 bis 6200 Zellen/dm2) aufweisen.
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Wanddurchflussträger (Filter) können auch
verwendet werden. Wanddurchflussträger weisen im Allgemeinen eine
den Durchflussträgern ähnliche
Struktur auf, mit der Ausnahme, dass jeder Kanal an einem Ende des
Trägerkörpers verschlossen
ist, wobei abwechselnd die Kanäle
auf ihren gegenüberliegenden
Seiten blockiert sind. Wanddurchflussträgersubstrate und die Trägerbeschichtungen,
die darauf abgeschieden sind, sind notwendigerweise porös, da das
Abgas durch die Wände
des Trägers
dringen müssen,
um die Trägerstruktur
zu verlassen.
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Die Katalysatorzusammensetzung wird
auf dem Träger,
wie einem monolithischen keramischen Material, auf herkömmliche
Weise abgeschieden. Ein bevorzugtes Verfahren ist es, den Träger mit
einer wässrigen
Aufschlämmung
feiner Teilchen der Katalysatorzu sammensetzung zu tränken. Dies
kann durchgeführt werden,
indem der Träger
(z. B. das Wanddurchflusserzeugnis) in die Aufschlämmung eingetaucht
wird, die übermäßige Aufschlämmung durch
Abwischen entfernt wird und durch nachfolgendes Trocknen bei ungefähr 100 bis
150°C, gefolgt
von Calcinieren bei ungefähr
450 bis 600 °C.
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Die Katalysatorzusammensetzung kann
auch auf Träger
in mehrfachen Schichten, herkömmlicherweise
als zwei Schichten, aufgebracht werden. Die Zusammensetzung der
jeweiligen Beschichtungen hängt
z. T. von der Art des zu behandelnden Dieselabgases ab. Zum Beispiel
kann der Träger
als eine Bodenbeschichtung aufgebracht werden und das Platinmetall,
die die Katalysatoraktivität
steuernde Verbindung, das Cerdioxid und der Zeolithbestandteil als
eine obere Beschichtung. Das Aufbringen einer zweifachen Beschichtung kann
durchgeführt
werden, indem zunächst
eine Aufschlämmung
auf dem Träger
aufgebracht wird, gefolgt von einem Trocknen und Calcinieren. Die
zweite Beschichtung wird anschließend aufgebracht, indem zunächst eine
Aufschlämmung
der Bestandteile der zweiten Beschichtung gebildet wird, und die
zweite Beschichtung auf die gleiche Weise wie die erste Beschichtung
aufgebracht wird.
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In einer Ausführungsform der Erfindung, welche
besonders für
Dieselabgas mit einem hohen VOF-Gehalt geeignet ist, enthält die Bodenbeschichtung
der Zweischichtaufbringung das Platinmetall, die die Katalysatoraktivität steuernde
Verbindung, der Träger
und das Zeolith, während
die obere Schicht das thermisch stabile Cerdioxid enthält. Indem
Cerdioxid als obere Beschichtung eingesetzt wird, findet eine effektivere
Oxidation von VOF und ein besserer Schutz des Platinmetalls vor
den deaktivierenden Wirkung des Kontakts mit VOF statt.
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In einer anderen Ausführungsform
der Katalysatorzusammensetzung der vorliegenden Erfindung, welche
besonders wirkungsvoll ist, wenn das Dieselabgas einen hohen Rußanteil
aufweist, umfasst die Bodenbeschichtung die Cerdioxid- und Zeolithbestandteile,
wohingegen die obere Beschichtung das Platinmetall, die die Katalysatoraktivität steuernde
Verbindung und den Träger
enthält.
In anderen Ausführungsformen der
Erfindung sind wenigstens einer der Cerdioxid- und Zeolithbestandteil
in jeder der Schichten der Katalysatorzusammensetzung bereitgestellt.
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Beispiel 1
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Eine Katalysatorzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde hergestellt, indem ein erstes Material hergestellt
wurde, beginnend mit einer ammoniakalischen Lösung, enthaltend 80 Gew.-%
des gesamten Platinmetalls, welches in der Katalysatorzusammensetzung
eingesetzt wird und vereinigen derselben mit 396 g Aluminiumdioxid
mit einer Oberfläche
von ungefähr
90 m2/g. Das Platin und Aluminiumoxid wurden
vorgemischt, gefolgt von der Zugabe von Essigsäure in einer Menge von 4 Gew.-%
bezogen auf das Gewicht des Aluminiumoxids. Nach dem Vermischen
wurde eine Lösung
aus Eisennitrat [Fe(NO3)3·9H2O), welche ein Pt/Fe-Gewichtsverhältnis von
10 bereitstellt, zugegeben und die kombinierte Lösung wurde vermischt und mit
einer Kugelmühle
in der Anwesenheit von zugegebenem Wasser gemahlen, um eine Mischung
mit 46% Feststoffgehalt zu erhalten.
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Ein zweites Material wurde hergestellt,
indem mit einer ammoniakalischen Lösung, enthaltend 20 Gew.-%
des gesamten Platinmetalls, welches in der Katalysatorzusammensetzung
eingesetzt wird, begonnen wurde. Die Platinlösung wurde mit Schüttgutcerdioxid
in einer Menge von 396 g vermischt und vorgemischt, um das zweite
Material zu bilden.
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Das erste und zweite Material, wie
auch 396 g Wasserstoff-Beta-Zeolith wurden in Anwesenheit von Wasser
vermischt, um eine Washcoataufschlämmung mit einem Feststoffgehalt
von 49% bereitzustellen. Die Aufschlämmung wurde auf eine mittlere
Teilchengröße von weniger
als 8 μm
gemahlen. Die resultierende Aufschlämmung, mit einem Feststoffgehalt
von 48 bis 49%, einem pH-Wert von 3,5 bis 3,8 und einer Viskosität von 20
bis 30 cps (20 bis 30 mPa·s),
wurde auf ein monolithisches Corieritsubstrat (400 Zellen/Inch2) (6200 Zellen/dm2)
in einer ausreichenden Menge aufgebracht, um ein Washcoatausbeute
von 1,95 g/Inch3 (119 g/dm3)
bereitzustellen und anschließend
bei 100 bis 150 °C
getrocknet und bei ungefähr
450°C calciniert.
Die fertige Katalysatorzusammensetzung enthielt 20 g/ft3 (0,71
g/dm3) Platin und 0,8 g/ft3 (0,028
g/dm3) Eisen.
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Beispiel 2
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Eine Aufschlämmung, enthaltend 600 g Aluminiumoxid
mit einer Oberfläche
von 150 m2/g, 200 g Schüttgutcerdioxid und 200 g H-Beta-Zeolith
wurden miteinander vermischt, um eine Mischung mit einem Feststoffgehalt
von 36% zu erhalten. Die Mischung wurde gemahlen, so dass 90% der
Teilchen weniger als 8 μm
betrugen. Die Aufschlämmung
wurde auf ein monolithisches Cordieritsubstrat (400 Zellen/Inch2) mit einer Washcoatausbeute von 1,5 g/Inch3 (61 g/dm3) aufgebracht,
bei 100°C
getrocknet und bei 450 °C
calciniert, um eine Bodenkatalysatorschicht zu bilden.
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Eine Aufschlämmung, enthaltend Platinmetall
und Vanadiumoxid aus einer ammoniakalischen Lösung wurde mit 50 m2/g Titandioxid mit der nachfolgenden Zugabe
von 15 ml Essigsäure
vermischt und anschließend
gemahlen. Die resultierende Aufschlämmung wurde mit 300 g Schüttgutcerdioxid,
400 g H-Beta-Zeolith und 100 g SiO2 aus
SiO2-Sol-lösung vermischt
und miteinander gemischt, um eine Aufschlämmung zu bilden, bei welcher
90% der Teilchen eine Teilchengröße von weniger
als 8 μm
aufwiesen. Die Aufschlämmung
wurde auf die oben gebildete Bodenkatalysatorschicht aufgebracht,
um eine obere Katalysatorschicht mit eine Washcoatausbeute von 1,5
g/Inch3 (91,5 g/dm3)
zu bilden. Das beschichtete Substrat wurde bei 105 °C getrocknet und
bei 450°C
calciniert, um einen Katalysator mit 40 g/ft3 (1,141
g/dm3) Platin und 30 g/ft3 (1,06
g/dm3) Vanadium bereitzustellen.
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Beispiel 3
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Eine Bodenkatalysatorschicht mit
der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 2 beschrieben wurde
auf ein monolithisches Substrat aus Cordierit aufgebracht.
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Eine obere Katalysatorschichtaufschlämmung wurde
hergestellt. 427 g eines 25 Gew.-%-igen ZrO2/SiO2-Verbundmaterials (210 m2/g)
wurde in einem Behälter
eingeführt.
Eine ammoniakalische Lösung aus
Platin, wie in Beispiel 1 eingesetzt (14,12 g Platin) und 0,70 g
Gold aus einer NaAuSO3-Lösung wurden in einem Behälter eingeführt und
mit 450 ml entionisiertem Wasser verdünnt. Die kombinierte Platingoldlösung wurde
von ZrO2/SiO2-Verbundmaterial
zugegeben und gemischt, um eine gleichförmige Mischung zu erzielen.
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15 ml Essigsäure wurden langsam zu der gleichförmigen Mischung
zugegeben, gefolgt von 20 ml Ameisensäure unter kontinuierlichem
Mischen. Die gemischte Lösung
wurde in eine Kugelmühle übergeführt, zu
welcher 380 g thermisch stabiles Cerdioxid zugegeben wurde, 244
g N-Beta-Zeolith, 203 g SiO2-Sollösung (30%
SiO2) und 925 g entionisiertes Wasser. Die
Lösung
wurde gemahlen, bis 90% der Teilchen eine Teilchengröße von weniger
als 8 μm
aufwiesen.
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Die Aufschlämmung wurde auf die Bodenkatalysatorschicht
mit einer Washcoatausbeute von 1,5 g/Inch3 (91,5
g/dm3) aufgebracht. Das Substrat wurde bei
100 °C getrocknet
und bei 450 °C
calciniert. Der resultierende Katalysator enthielt 40 g/ft3 (1,41 g/dm3) Platin
und 2 g/ft3 (0,071 g/dm3)
Gold.
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Beispiel 4
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Eine Aufschlämmung, enthaltend 700 g Aluminiumoxid
mit einer Oberfläche
von 90 m2/g und 300 g Schüttgutcerdioxid
wurden mit Wasser vermischt, um eine Mischung mit einem Feststoffgehalt
von 38% zu erzielen. Die Mischung wurde gemahlen, bis 20% der Teilchen
eine Teilchengröße von weniger
als 8 μm
aufwiesen und anschließend
auf ein monolithisches Cordieritsubstrat (400 Zellen/Inch2) (6200 Zellen/dm2)
mit einer Washcoatausbeute von 1,0 g/Inch3 (61
g/dm3) aufgebracht, bei 105 °C getrocknet,
und bei 450°C
calciniert, um eine Bodenkatalysatorschicht zu erzielen.
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Eine Mischung aus einer ammoniakalischen
Lösung
aus Platin, einer Lösung
aus Pd(NH3)4(NO3)2 und eine Lösung aus
NaAuSO3 wurden mit 500 g eines ZrO2/SiO-2 Verbunds kombiniert und gemischt, gefolgt
von der Zugabe von Essigsäure
und Ameisensäure.
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Die resultierende Aufschlämmung wurde
mit 300 g Schüttgutcerdioxid,
600 N-Beta-Zeolith,
50 g Pr2O3 und einer
ausreichenden Menge an Wasser vermischt, um eine Aufschlämmung mit
37% Feststoffgehalt zu erzielen. Die Aufschlämmung wurde gemahlen, bis 90%
der Teilchen eine Teilchengröße von weniger
als 8 μm aufwiesen.
Die Aufschlämmung
wurde auf die Bodenkatalysatorschicht mit einer Washcoatausbeute
von 1,45 g/Inch3 (88,5 g/dm3)
aufgebracht, bei ungefähr
105°C getrocknet
und bei ungefähr 500°C calciniert.
Der resultierende Katalysator enthielt 40 g/ft3 (1,41
g/dm3) Platin, 1 g/ft3 (0,035
g/dm3) Palladium und 2 g/ft3 (0,071 g/dm3) Gold.
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Beispiel 5
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Die gleiche Bodenkatalysatorschicht,
wie in Beispiel 4 beschrieben, wurde auf einem monolithischen Substrat
aufgebracht. Eine obere Katalysatorschicht wurde, wie in Beispiel
4 beschrieben, gebildet, mit der Ausnahme, dass die Goldmenge auf
5 g/ft3 (0,177 g/dm3)
erhöht
wurde.
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Beispiel 6
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500 g eines 12% TiO2-Al2O3-Verbundmaterials
wurde mit einer ammoniakalischen Lösung (verdünnt auf 400 ml mit entionisiertem
Wasser) vermischt, enthaltend 14,47 g Platin. Dieser Mischung wurden
15 ml Essigsäure
unter Mischen zugegeben.
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Eine AgNO3-Lösung, enthaltend
1,8 g Ag wurde auf 25 ml mit entionisiertem Wasser verdünnt. Die
verdünnte
Silberlösung
wurde zu dem oben hergestellten Pt-TiO2-Al2O3 zugegeben und
gemischt.
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Die Mischung wurde mit 250 g H-Beta-Zeolith
und 475 g entionsiertem Wasser kombiniert. Die resultierende Aufschlämmung wurde
gemischt, bis 90% der Teilchen eine Teilchengröße von weniger als 8 μm aufwiesen.
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Ein wabenförmiges Cordieritsubstrat (400
Zellen/Inch2) (6200 Zellen/dm2)
wurde mit der Aufschlämmung
mit einer Washcoatdausbeute von 1,2 g/Inch3 (73,2
g/dm3) beschichtet. Das beschichtete Substrat
wurde bei 100°C
getrocknet, und bei 450°C
calciniert, um eine Bodenkatalysatorschicht zu bilden.
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Eine obere Katalysatorschicht wurde
auf die folgende Weise hergestellt, und auf die Bodenkatalysatorschicht
aufgebracht.
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600 g Gamma-Aluminiumoxid, 400 g
Schüttgutcerdioxid
und 1500 ml entionisiertes Wasser wurden verbunden und gemahlen,
bis 90% der Teilchen eine Teilchengröße von weniger als 8 μm aufwiesen.
Die Aufschlämmung
wurde anschließend
auf die Bodenkatalysatorschicht mit einer Washcoatausbeute von 1,0 g/Inch3 (61 g/dm3) aufgebracht.
Die obere Beschichtung wurde anschließend bei 100°C getrocknet
und bei 450 °C
calciniert. Der resultierende Katalysator enthielt 40 g/ft3 (1,41 g/dm3) Platin
und 5 g/ft3 (0,177 g/dm3)
Silber.
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Beispiel 7
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438 g einer 25% ZrO2-SiO2-Verbundmaterial wurde mit einer ammonikalischen
Lösung
(verdünnt
auf 350 ml mit entionisiertem Wasser), enthaltend 14,47 g Platin,
gemischt. Zu dieser Mischung wurden 15 ml Essigsäure unter Mischen zugegeben.
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Eine NaAuSO3-Lösung, enthaltend
1,81 g Au wurde auf 25 ml mit entionisiertem Wasser verdünnt. Die verdünnte Goldlösung wurde
zu dem oben hergestellten Pt-ZrO2-SiO2 zugegeben und vermischt.
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Die Mischung wurde mit 250 g H-Beta-Zeolith,
250 g Schüttgutcerdioxid,
350 g einer 30%-igen Lösung aus
SiO2 und 500 g entionisiertem Wasser vermischt.
Die resultierende Aufschlämmung
wurde gemahlen, bis 90% der Teilchen eine Teilchengröße von weniger
als 8 μm
aufwiesen.
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Ein Cordieritwabenkörpersubstrat
(400 Zellen/Inch2)(6200 Zellen/dm2) wurde mit der Aufschlämmung mit der Washcoatausbeute
von 1,6 g/Inch3 (97,6 g/dm3)
beschichtet. Das beschichtete Substrat wurde bei 100°C getrocknet
und bei 450°C
calciniert, um eine Bodenkatalysatorschicht zu bilden.
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Eine obere Katalysatorschicht, welche
auf die folgende Weise hergestellt wurde, wurde auf die Bodenkatalysatorschicht
aufgebracht.
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400 g eines 2% SiO2-dotierten
Titandioxid, 400 g Schüttgutcerdioxid,
100 g H-Beta-Zeolith,
500 g einer 30%-igen Lösung
aus SiO2 und 1100 ml entionisiertes Wasser
wurden miteinander verbunden und gemahlen bis 90% der Teilchen eine
Teilchengröße von weniger
als 8 μm
aufwiesen. Die Aufschlämmung
wurde anschließend
auf die Bodenkatalysatorschicht mit einer Washcoatausbeute von 1,0
g/Inch3 (61 g/dm3)
aufgebracht.
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Die obere Katalysatorschicht wurde
dann bei 100 °C
getrocknet und bei 450°C
calciniert. Der resultierende Katalysator enthielt 40 g/ft3 (1,41 g/dm3) Platin
und 5 g/ft3 (0,177 g/dm3)
Gold.
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Referenzbeispiel 1
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Eine Referenzkatalysatorzusammensetzung
(Ref. Ex. 1) wurde auf die folgende Weise hergestellt.
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396 g Gamma-Aluminiumoxid wurde in
einem Behälter
eingeführt
und gemischt. Eine ammoniakalische Lösung von Platin, wie in Beispiel
1 eingesetzt (6,336 g Platin), wurde in einem getrennten Behälter eingeführt und
auf 250 ml mit entionisiertem Wasser verdünnt. Die Platinlösung wurde
langsam zu dem Aluminiumoxid zugegeben und gemischt, gefolgt von
der Zugabe von 15 ml konzentrierter Essigsäure und weiterem Mischen. Die
resultierende Lösung
und 450 g entionisiertes Wasser wurde in eine Kugelmühle eingeführt und gemahlen,
bis 90% der Teilchen eine Teilchengröße von weniger als 8 μm aufwiesen.
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Eine Aufschlämmung, enthaltend Platin/Cerdioxid
und H-Beta-Zeolith, wurde auf die folgende Weise hergestellt.
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396 g Cerdioxid-Zirkondioxidverbundmaterial
wurde in einen Behälter
eingeführt
und gemischt. Eine ammoniakalische Lösung aus Platin, welche in
Beispiel 1 verwendet wurde (0,704 g Platin), wurde in einem getrennten
Behälter
eingeführt
und auf 120 ml mit entionisiertem Wasser verdünnt. Die Platinlösung wurde
zu der Lösung
von Cerdioxid-Zirkondioxid zugegeben und gemischt, bis sie gleichförmig war.
12 ml konzentrierter Essigsäure
wurde zu der gleichförmigen
Lösung
zugegeben, gefolgt von Mischen. Die resultierende Lösung, wie
auch 396 g H-Beta-Zeolith und 650 g entionisiertes Wasser wurden
in eine Kugelmühle
eingeführt
und gemahlen, bis 90% der Teilchen eine Teilchengröße von weniger
als 8 μm
aufwiesen.
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Die zwei Aufschlämmungen wurden miteinander
verbunden und vermischt und auf ein Cordieritwabenkörpersubstrat
aufgebracht (400 Zellen/Inch2) (6200 Zellen/dm2) mit einer Washcoatausbeute von 1,95 g/Inch3 (119 g/dm3). Das
Substrat wurde bei 100 °C
ge trocknet und bei 450°C
calciniert. Der resultierende Katalysator enthielt 20 g/ft3 (0,71 g/dm3) Platin.
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Referenzbeispiel 1 und die Katalysatorzusammensetzung,
welche gemäß Beispiel
1 hergestellt wurde, wurden verwendet, um einen Dieselabgasstrom
zu behandeln, welcher C7H1
6, C3H8,
CO, SO2 und H2O
enthielt, unter den folgenden Bedingungen.
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Ein synthetisches
Reaktorgas mit der folgenden Zusammensetzung
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200 ppm HC als Propylen und Propan
in einem 2 : 1-Verhältnis
200
ppm CO
1000 ppm NO
40 ppm SO2
10
Volumen% H2O (Dampf)
4,5 Volumen-%
CO2
10 Volumen-% O2
Rest
N2
wurde mit einer Raumgeschwindigkeit
von 50.000 (Volumenstunde, 1/hr) mit einer Alterungstemperatur von 500°C 2 Stunden
in den Reaktorgasen bereitgestellt. Die Größe des Katalysators betrug
87 cm3 mit 62 Zellen/cm2 (961
Zellen/dm2).
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Jede der Katalysatorzusammensetzungen
wurde über
einen Bereich von Betriebstemperaturen von 250°C bis 400°C in Schritten von 50°C gemessen.
Die Umwandlungs-% von HC, CO und SO2 wurden
eine einzelne Analysatoren gemessen und die Resultate sind in Tabelle
1 dargestellt.
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Wie in Tabelle 1 dargestellt, waren
die% Umwandlung von SO2 zu SO3 beträchtlich
niedriger bei dem Katalysator des Beispiels 1 im Vergleich mit dem
Referenzbeispiel, insbesondere bei Temperaturen von 300°C oder mehr.
Dies zeigt, dass die Katalysatoraktivität des Platinmetalls wirkungsvoll
durch die vorliegende Erfindung gesteuert wird, um die ungewünschte Bildung
von Substraten zu beschränken.
Der vorliegende Katalysator stellt auch ausreichende Umwandlungsgeschwindigkeiten
von HC und CO zur Verfügung,
die mit denen des Referenzkatalysators vergleichbar sind.
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Referenzbeispiel 2
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Eine Referenzkatalysatorzusammensetzung
(Ref. Ex. 2) wurde auf die folgende Weise hergestellt.
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420 g Gamma-Aluminiumoxid wurde in
einen Behälter
eingeführt
und gemischt. Eine ammoniakalische Lösung von Platin, wie in Beispiel
1 eingesetzt (5,79 g Platin), wurde in einen getrennten Behälter eingeführt und
auf 300 ml mit entionisiertem Wasser verdünnt. Die Platinlösung wurde
langsam zu dem Aluminiumoxid zugegeben und gemischt, gefolgt von
der Zugabe von 12 ml konzentrierter Essigsäure und weiterem Mischen. Die
resultierende Lösung
und 300 g entionisiertes Wasser wurden in eine Kugelmühle eingeführt und gemahlen,
bis 90% der Teilchen eine Teilchengröße von weniger als 8 μm aufwiesen.
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Eine Aufschlämmung, enthaltend Platin/Cerdioxid
und Fe-Beta-Zeolith wurde auf die folgende Weise hergestellt.
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415 g Aluminiumoxid-dotiertes Cerdioxid
wurde in einen Behälter
eingeführt
und gemischt. Eine ammonikalische Lösung an Platin, wie in Beispiel
1 verwendet (5,79 g Platin), wurde in einen getrennten Behälter eingeführt und
auf 125 ml mit entionisiertem Wasser verdünnt. Die Platinlösung wurde
zu der Lösung
von Aluminumoxid-dotiertem Ceroxid zugegeben und gemischt, bis sie
gleichförmig
war. 12 ml konzentrierter Essigsäure
wurden zu der gleichförmigen
Lösung
zugegeben, gefolgt von Mischen. Die resultierende Lösung, wie auch
415 g Fe-Beta-Zeolith und 700 g entionisiertes Wasser wurden in
eine Kugelmühle
eingeführt
und gemahlen, bis 90% der Teilchen eine Teilchengröße von weniger
als 8 μm
aufwiesen.
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Die zwei Aufschlämmungen wurden miteinander
vermischt und gemischt und auf ein wabenförmiges Cordieritsubstrat aufgebracht
mit einer Washcoatausbeute von 2,50 g/Inch3 (152,6
g/dm3). Das Substrat wurde bei 100 °C getrocknet
und 450°C
calciniert. Der resultierende Katalysator enthielt 40 g/ft3 (1,41 g/dm3) Platin.
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Das Referenzbeispiel 2 und jedes
der Beispiele 2–4
wurden verwendet, um einen Dieselabgasstrom zu behandeln, welcher
C7H16, CO, SO2 und H2O enthielt,
unter den gleichen Reaktorbedingungen, wie zuvor bezüglich des
Vergleichs des Referenzbeispiels 1 und Beispiel 1 beschrieben. Jede
der Katalysatorzusammensetzungen wurden über einen Bereich von Betriebstemperaturen
in 50°C-Schritten
von 200°C
bis 400 °C getestet.
Die%-Umwandlung bei 50°C-Schritten
von HC, CO und SO2 wurden gemessen und die
Resultate sind in Tabelle 2 dargestellt.
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Wie in Tabelle 2 dargestellt, ist
die% Umwandlung von SO2 zu SO3 bei
der vorliegenden Katalysatorzusammensetzung beträchtlich weniger als bei dem
Referenzkatalysator, insbesondere bei niedrigen Betriebstemperaturen.
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Referenzbeispiel 1 und jedes der
Beispiele 5 und 6 wurden verwendet, um den gleichen Dieselabgasstrom
unter den gleichen Reaktorbedingungen, wie zuvor für die Beispiele
2 bis 4 beschrieben, zu behandeln. Jede der Katalysatorzusammensetzungen
wurden für
HC, CO und SO2 Umwandlungsgeschwindigkeiten
gemessen, auf die gleiche Weise, wie oben beschrieben, und die Resultate
sind in Tabelle 3 dargestellt.
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Wie in Tabelle 3 dargestellt, ist
die %-Umwandlung von SO2 zu SO3 für die vorliegende
Katalysatorzusammensetzung beträchtlich
geringer als für
den Referenzkatalysator. Referenzkatalysator 2 und der Katalysator
aus Beispiel 7 wurden einem Dieselmotorbetriebstest auf die folgende
Weise unterworfen.
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Ein Wabenkörpercordieritsubstrat mit einem
Volumen von 55 Inch3 (901,3 cm3)
und 400 Zellen/Inch2 (6200 Zellen/dm2) wurde mit den jeweiligen Katalysatoren
beladen, mit einer Platinladung von 40 g/ft3 (1,41 g/dm3). Die Katalysatorstrukturen wurden mit
einem Dieselabgasstrom eines Dieselmotors in Kontakt gebracht, welcher
mit einer Geschwindigkeit betrieben wurde, um 200 l/min Abgas bereitzustellen,
einer Motorkraft von 15–180
NM und einer Katalysatoreinlasstemperatur im Bereich von 100 bis
530°C. Der
Motoralterungszyklus betrug 130°C
für 15
Minuten, gefolgt von 650°C
für 15
Minuten. Der Prozentanteil der Umwandlung von HC, CO und die gesamte
teilchenförmige
Materie (TPM) wurde gemessen und die Resultate sind in Tabelle 4
dargestellt.
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-
Wie in Tabelle 4 dargestellt, war
die Umwandlung von TPM für
die vorliegende Katalysatorzusammensetzung beträchtlich größer als für den Referenzkatalysator,
insbesondere bei hohen Betriebstemperaturen, wohingegen der vorliegende
Katalysator ausreichende Umwandlungsgeschwindigkeiten von HC und
CO zeigte, obwohl sie manchmal etwas niedriger als dieses Referenzkatalysators
waren.