DE69625170T2 - Sitzstruktur mit Seitenaufprall-Luftsackvorrichtung - Google Patents

Sitzstruktur mit Seitenaufprall-Luftsackvorrichtung

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DE69625170T2
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung:
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sitzstruktur, die einen Airbag für einen Seitenaufprall (ab hier als Seitenairbag bezeichnet) aufweist, und genauer auf eine Sitzstruktur, die einen Seitenairbag in einem Seitenabschnitt eines Sitzlehnenrahmens aufweist.
    • Beschreibung des Standes der Technik:
  • Eine einen Seitenairbag aufweisende Sitzstruktur ist allgemein bekannt und die Schriften JP-A-040 500 52, US-A-5 348 342, US-A-5 112 079, US-A-5 222 761, US-A-5 251 931 und US-A-5 498 030 offenbaren solch eine Sitzstruktur. Unter diesen offenbart die Schrift JP-A-04 050 052 eine Sitzstruktur, wobei ein gefalteter Airbag in einem ausgehöhlten Abschnitt aufgenommen ist, der in einem Seitenabschnitt der Sitzlehne ausgebildet ist. Fig. 7 und 8 zeigen ein Beispiel für eine solche, einen Seitenairbag aufweisende Sitzstruktur.
  • In der in Fig. 7 gezeigten Sitzstruktur ist ein Airbag 74 in einem Seitenabschnitt 72A einer Sitzlehne 72 angeordnet.
  • Wie in Fig. 8 gezeigt, weist der Airbag 74 eine Schachtelform auf, deren Längsrichtung mit der vertikalen Richtung des Fahrzeugs übereinstimmt, und ist unter Verwendung von Schrauben 83 an einem Seitenrahmen (z. B. Verstärkungsteil) 80 des Sitzlehnenrahmens 78 angebracht.
  • Wie in Fig. 7 gezeigt, ist ein Deckelabschnitt 82A gegenüber des Seitenrahmens 80 unter Berücksichtigung eines Airbagbehälters 82 vorgesehen. Wenn der Airbag 84 aufgeblasen wird, öffnet der Deckelabschnitt 82A nach außen, in Richtung der Sitzbreite (in Richtung des Pfeils W in Fig. 7) um einen am in Längsrichtung rückwärtigen Ende des Fahrzeugs ausgebildeten Drehabschnitt 82B. Außerdem wird beim Öffnen des Deckelabschnitts 82A die Sitzflächenschicht 86 zerrissen.
  • Jedoch weist die zuvor beschriebene, einen Seitenairbag aufweisende Sitzstruktur die folgenden Probleme auf.
  • (1) Da der Airbag 74 an der Außenseitenfläche 80A des Seitenrahmens 80 in Querrichtung des Fahrzeugs angebracht ist, steigt die gesamte Breite der Sitzlehne 72.
  • (2) Da der Airbag 74 weiter aus dem Seitenrahmen 80 in den hinteren Bereich des Fahrzeugs ragt als die Sitzlehne, steigt die Breite des Seitenabschnitts 72A der Sitzlehne 72 in Längsrichtung des Fahrzeugs ebenfalls.
  • Dementsprechend verringert sich der effektive Innenaum des Fahrzeugs.
  • Die Schrift WO-A-9 607 563, die am 14. März 1996 veröffentlicht wurde, offenbart eine Sitzstruktur, die in einem der Seitenrahmen eine runde Öffnung aufweist, in die ein Aufblaseinrichtungsaufnahmeabschnitt eines Seitenairbags eingefügt ist. Der Aufblaseinrichtungsaufnahmeabschnitt und die darin aufgenommene Aufblaseinrichtung erstrecken sich rechtwinklig zum Seitenrahmen.
  • Die Schrift JP-A-04 050 052, auf die bereits Bezug genommen wurde, offenbart eine Ausführungsform einer Sitzstruktur, die die im Oberbegriff des Anspruch 1 zusammengefassten Merkmale aufweist. Der ausgehöhlte Airbagaufnahmeabschnitt dieser bekannten Sitzstruktur hat einen trapezförmigen Querschnitt und beansprucht sowohl in der Querrichtung des Fahrzeugs, als auch in der Längsrichtung des Fahrzeugs beträchtlichen Raum.
  • Eine die im Oberbegriff des Anspruch 5 zusammengefassten Merkmale aufweisende Sitzstruktur ist aus der in der Schrift JP- A-04 050 052 offenbarten Ausführungsform bekannt, die bereits mit Bezug auf Fig. 7 und 8 abgehandelt wurde.
    • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Sitzstruktur nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 5 so weiter zu entwickeln, dass die gesamte Breite der Sitzlehne verringert werden kann, und deswegen der Innenraum des Fahrzeugs vergrößert werden kann.
  • Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung, ist diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 definierte Sitzstruktur gelöst.
  • In der Sitzstruktur nach Anspruch 1 können sowohl die gesamte Breite der Sitzlehne als auch die Dicke des Seitenabschnitts der Sitzlehne in der Längsrichtung des Fahrzeugs verringert werden, und deswegen kann der Innenraum des Fahrzeugs vergrößert werden. Zusätzlich kann der Zusammenbau mit verbesserter Verarbeitbarkeit durchgeführt werden, weil eine Klammer zum Anbringen des Airbags und ein Airbagbehälter weggelassen werden können.
  • Wenn die Sitzstruktur gemäß Anspruch 2 gestaltet ist, ist eine Airbaghülle durch den Abschnitt gebildet, der von einem allgemein U-förmigen, im Seitenkissenabschnitt des Sitzkissens ausgebildeten Schlitz umgeben ist. Außerdem kann die Einfachheit des Zusammenbaus weiter gesteigert werden, weil der Deckelabschnitt des Airbagbehälters weggelassen werden kann.
  • Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung ist die zuvor erwähnte Aufgabe ebenfalls durch die in Anspruch 5 definierte Sitzstruktur gelöst.
  • In dieser Sitzstruktur sind die Aufblaseinrichtung und der Aufblaseinrichtungsaufnahmeabschnitt in die Aufblaseinrichtungsaufnahmeöffnung eingepasst. Entsprechend kann der Innenraum des Fahrzeugs vergrößert werden. Außerdem kann die Aufblaseinrichtung mit gesteigerter Steifigkeit gestützt werden.
    • KURZE BESCHREIBUG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine horizontale Querschnittsansicht und zeigt den Seitenabschnitt einer Sitzstruktur, die einen Seitenairbag gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung aufweist;
  • Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des Sitzlehnenrahmens der Sitzstruktur, die einen Seitenairbag gemäß der ersten Ausführungsform aufweist, diagonal von der Vorderseite des Sitzes aus betrachtet;
  • Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des Sitzpolsters der Sitzstruktur, die einen Seitenairbag gemäß der ersten Ausführungsform aufweist, diagonal von der Vorderseite des Sitzes aus betrachtet;
  • Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Sitzes, auf den eine Sitzstruktur angewendet wird, die einen Seitenairbag gemäß der ersten Ausführungsform aufweist, diagonal von der Vorderseite des Sitzes aus betrachtet;
  • Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht des Sitzlehnenrahmens der Sitzstruktur, die einen Seitenairbag gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung aufweist, diagonal von der Hinterseite des Sitzes aus betrachtet;
  • Fig. 6 ist eine horizontale Querschnittsansicht und zeigt den Seitenabschnitt der Sitzstruktur, die einen Seitenairbag gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweist;
  • Fig. 7 ist eine horizontale Querschnittsansicht und zeigt den Seitenabschnitt einer herkömmlichen Sitzstruktur, die einen Seitenairbag aufweist;
  • Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht des Sitzlehnenrahmens der herkömmlichen Sitzstruktur, die einen Seitenairbag aufweist, diagonal von der Vorderseite des Sitzes aus betrachtet; und
  • Fig. 9 ist eine horizontale Querschnittsansicht und zeigt den Seitenabschnitt einer anderen herkömmlichen Sitzstruktur, die einen Seitenairbag aufweist.
    • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Eine erste Ausführungsform der Erfindung wird mit Bezug auf Fig. 1 bis 4 beschrieben.
  • Wie in Fig. 4 gezeigt, ist in einer einen Seitenairbag gemäß der ersten Ausführungsform aufweisenden Sitzstruktur ein schachtelförmiger Seitenairbag 14 in einer Sitzlehne 12 eines Sitzes 10 vorgesehen. Genauer ist der Airbag 14 innerhalb eines Seitenabschnittes 12A vorgesehen, der an der Außenseite der Sitzlehne 12 in Querrichtung des Fahrzeuges angeordnet ist, so dass der Airbag 14 sich in vertikale Richtung ausdehnt.
  • Wie in Fig. 2 gezeigt weist der Sitzlehnenrahmen 16 der Sitzlehne 12 ein Paar Seitenrahmen 18 und 20 auf, wobei beide als Verstärkungsteil dienen und an einem entsprechenden breiten Ende des Sitzlehnenrahmens 16 angeordnet sind. Die oberen Enden der Seitenrahmen 18 und 20 sind durch einen Oberrahmen 22 miteinander verbunden, der aus einem Rohrwerkstoff besteht und in eine allgemeine U-Form gebogen ist. Die Randabschnitte der an der Rückseite des Sitzes angeordneten Seitenrahmen 18 und 22 sind durch eine Vielzahl von Sitzdrähten 24 miteinander verbunden.
  • Wie in Fig. 1 gezeigt, ist am vorderen Endabschnitt (z. B. der Endabschnitt in Richtung F) des an der Außenseite in Querrichtung des Fahrzeugs angeordneten Seitenrahmens 18 ein Flansch 18A ausgebildet, der nach innen, in Richtung der Breite des Sitzes gebogen ist (z. B. in die Richtung IN). Außerdem ist am rückwärtigen Endabschnitt (z. B. der Endabschnitt in die Richtung R) des Seitenrahmens 18 ein Flansch 18B ausgebildet, der nach innen, in Richtung Breite des Sitzes gebogen ist. Im Mittelabschnitt des Seitenrahmens 18 ist in Längsrichtung des Fahrzeuges ein ausgehöhlter Airbagaufnahmeabschnitt 26 vorgesehen. Dieser ausgehöhlte Airbagaufnahmeabschnitt 26 ist gebildet durch das Hineindrücken des Mittelabschnitts des Seitenrahmens 18 in das Innere des Sitzes in einen vorherbestimmten, in Längsrichtung der Sitzlehne ausgedehnten Bereich. Am rückwärtigen Ende des ausgehöhlten Airbagaufnahmeabschnittes 26 ist der Seitenrahmen weiter in das Innere des Sitzes gedrückt, wobei er einen Aufblaseinrichtungsaufnahmeabschnitt 26A definiert.
  • Ein zusammengefalteter Airbag 28 ist im ausgehöhlten Airbagaufnahmeabschnitt 26 aufgenommen, und eine zylindrische Aufblaseinrichtung 30 ist im Aufblaseinrichtungsaufnahmeabschnitt 26A aufgenommen. Entsprechend dient der Abschnitt des Seitenrahmens 18, der den ausgehöhlten Abschnitt 26 bildet, als Bodenabschnitt eines Airbagbehälters, wobei der Airbag 28 durch aus der Aufblaseinrichtung 30 ausgestoßenes Gas entfaltet wird.
  • Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Airbag 28 am Seitenrahmen befestigt, wobei Befestigungseinrichtungen verwendet werden, wie zum Beispiel zwei an den oberen und unteren Abschnitten des Seitenrahmens 18 vorgesehene Stücke Klebeband 32 und 34. Diese Stücke Klebeband 32 und 34 können leicht vom Seitenrahmen 18 abgezogen werden, wenn der Airbag 28 entfaltet wird.
  • Wie in Fig. 3 gezeigt ist ein U-förmiger Schlitz 38 in einem Seitenpolsterabschnitt 36A eines Seitenpolsters 36 ausgebildet, der den Sitzlehnenrahmen bedeckt. Der U-förmige Schlitz 38 ist so ausgebildet, dass der Schlitz 38 dem Umgebungsabschnitt des ausgehöhlten Airbagaufnahmeabschnitts 26 (siehe Fig. 1) gegenüber ist, und die Rückseite des vom U-förmigen Schlitz 38 umgebenen Abschnitts, die näher an der Lehne des Sitzes ist, setzt sich mit dem Seitenpolsterabschnitt 36A fort. Entsprechend dient der vom Schlitz 38 umgebene Abschnitt, z. B. ein Deckelabschnitt 36B als Deckel des Airbagbehälters. Wenn der Airbag 28 entfaltet wird, öffnet der Deckelabschnitt problemlos in Richtung der Sitzaußenseite.
  • Wie in Fig. 1 gezeigt, bedeckt eine Sitzflächenschicht 40 die Außenfläche des Sitzkissens 36. Diese Sitzflächenschicht 40 ist durch das Zusammennähen verschiedener Bezugsstoffe mit Nähten 42, 44, 46, usw. hergestellt, die als Nähabschnitte dienen. Unter diesen Nähten liegt die Naht 44 dem Vorderrandabschnitt des Seitenkissenabschnitts 36A des Seitenkissens 36 gegenüber. Deswegen wird, wenn der Airbag 28 entfaltet wird, die Naht 44 zerstört, so dass die Sitzflächenschicht 40 dort leicht zerrissen werden kann.
  • Als nächstes wird die Betätigung der ersten Ausführungsform beschrieben.
  • In der einen Seitenairbag aufweisenden Sitzstruktur nach der ersten Ausführungsform wird, wenn die Gasaufblaseinrichtung 30 des Airbags 14 auf Grund des Auftretens eines Seitenaufpralls betätigt ist, Gas aus der Gasaufblaseinrichtung 30 ausgestoßen. Als Ergebnis wird der Airbag 28 vom Seitenabschnitt 12A der Sitzlehne 12 in Richtung der Sitzvorderseite entfaltet, wie durch die Strich-Zweipunktlinie in Fig. 1 gezeigt ist, so dass der Airbags 28 an einem Seitenabschnitt eines Passagiers 40 des Sitzes 10 anliegt.
  • Zu diesem Zeitpunkt ist der Deckelabschnitt 36B des Sitzkissens 36 durch den Airbag 28 gedrückt, so dass er glatt nach außen öffnet, wie durch die Strich-Zweipunktlinie in Fig. 1 gezeigt, wobei die Naht 44 des Sitzüberzugs 40 leicht zerstört wird. Entsprechend kann der Airbag 28 schnell entfaltet werden.
  • In der einen Seitenairbag aufweisenden Sitzstruktur nach der ersten Ausführungsform sind die Aufblaseinrichtung 30 und der gefaltete Airbag 28 innerhalb des ausgehöhlten Airbagaufnahmeabschnitts 26 aufgenommen, der durch das nach innen Drücken des Seitenrahmens 18 in Richtung der Sitzbreite ausgebildet ist, wobei die Aufblaseinrichtung 30 und der Airbag 28 gemeinsam mit dem Sitzkissen 36 durch die Sitzflächenschicht 40 bedeckt sind. Entsprechend wird die gesamte Breite der Sitzlehne 12 schmäler, verglichen mit dem Fall wo ein Airbag an der Außenseitenfläche des Seitenrahmens angebracht ist. Dies vergrößert den Innenraum des Fahrzeugs. Die Sitzstruktur der vorliegenden Ausführungsform verschlechtert die Erscheinung des Sitzes 10 nicht und kann bei Sitzen kleiner Fahrzeuge angewendet werden.
  • Weil der Abschnitt des Seitenrahmens 18, der den ausgehöhlten Airbagaufnahmeabschnitt 26 bildet, als Bodenabschnitt des Airbaggehäuses dient und der Deckelabschnitt 36B des Sitzpolsters 36 als Deckelabschnitt des Airbaggehäuses dient, ist es möglich eine Klammer zum Anbringen des Airbags am Seitenrahmen und ein Airbaggehäuse wegzulassen, die in herkömmlichen Konstruktionen verwendet wurden. Entsprechend kann die Anzahl an erforderlichen Bauteilen verringert werden und der Zusammenbau kann auf leichtere Weise durchgeführt werden.
  • Als nächstes wird eine einen Seitenairbag aufweisende Sitzstruktur gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf Fig. 5 und 6 beschrieben werden.
  • Die Teile, die mit denen der ersten Ausführungsform identisch sind, sind mit den selben Bezugszeichen bezeichnet und ihre Beschreibungen werden ausgelassen.
  • Wie in Fig. 5 gezeigt, ist in der einen Seitenairbag 96 nach der zweiten Ausführungsform aufweisenden Sitzstruktur eine Aufblaseinrichtungsmontageöffnung 94 im Seitenrahmen (Verstärkungsteil) 92 des Sitzlehnenrahmens 16 so ausgebildet, dass die Öffnung 94 in Längsrichtung der Sitzlehne verläuft. Ein an die Aufblaseinrichtung 48 angeschlossener elektrischer Draht 48 ist zur Innenseite des Seitenrahmens 92 durch die Aufblaseinrichtungsmontageöffnung 94 geführt.
  • Wie in Fig. 6 gezeigt, ist die Aufblaseinrichtung 48 zusammen mit einem Aufblaseinrichtungsaufnahmeabschnitt 98, der in Richtung der Rückflächenseite des Airbags 96 ragt, in die Aufblaseinrichtungsmontageöffnung 94 eingefügt, wobei er eingeklemmt ist und weiter als der Seitenrahmen 92 in Fahrzeugquerrichtung nach innen ragt. Der Airbag 96 ist durch eine Vielzahl als Befestigungseinrichtung dienende Bolzen 52 direkt am Seitenrahmen 92 befestigt, wobei sie von der Außenseite in Querrichtung zum Sitzlehnenrahmen 16 in im Airbag 96 und im Seitenrahmen 92 vorgesehene Durchgangslöcher eingefügt werden, und die Vielzahl von Bolzen 52 mit einer Vielzahl von Muttern 54 verschraubt werden, die ebenfalls als Befestigungseinrichtung dienen. Außerdem sind sowohl der Airbag 96 als auch das Sitzkissen 36 mit einer Sitzflächenschicht 40 bedeckt. Wenn der Airbag ausgedehnt wird, wird eine Naht 100 leicht zerstört, die in der Nähe des Deckelabschnitts 36B vorgesehen ist und als Nähabschnitt dient.
  • Wie zuvor beschrieben ist in der Sitzstruktur, die einen Seitenairbag gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweist, die Aufblaseinrichtung 48 in die Aufblaseinrichtungsmontageöffnung 94 so eingepasst, dass die Aufblaseinrichtung 48 vom Seitenrahmen 92 aus in Querrichtung des Fahrzeugs nach innen ragt, wobei der elektrische Draht 50 der Aufblaseinrichtung 48 zur Innenseite des Seitenrahmens 92 durch die Aufblaseinrichtungsmontageöffnung 94 geführt ist. Dementsprechend ist es nicht erforderlich, eigens einen Überzug zum Schützen des elektrischen Drahts 50 vorzusehen, im Gegensatz zur in Fig. 9 gezeigten herkömmlichen Konstruktion, wo ein Überzug 152 eigens im Seitenabschnitt 72A der Sitzlehne 72 vorgesehen ist, um so den elektrischen Draht 50 zu schützen. In Fig. 9 sind die Bauteile, die mit denen in Fig. 7 identisch sind mit den selben Bezugszeichen bezeichnet und ihre Beschreibung wird ausgelassen.
  • Entsprechend kann ein vom Seitenabschnitt 12A der Sitzlehne 12 zurück ragender Abschnitt 12B kleiner gestaltet werden, wie durch eine Strich-Zweipunktlinie in Fig. 6 gezeigt, so dass die Gestaltungsfreiheit größer wird. Zusätzlich kann der Zusammenbau effizienter durchgeführt werden, da sich die Zahl der erforderlichen Teile verringert.
  • Da die Aufblaseinrichtung 48 so montiert ist, dass sie in die Aufblaseinrichtungsmontageöffnung 94 eingepasst ist und vom Seitenrahmen 92 in Querrichtung des Fahrzeugs nach innen ragt, kann die Aufblaseinrichtung 48 mit gesteigerter Steifigkeit gestützt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wurde detailliert mit Bezug auf spezielle Ausführungsformen beschrieben. Trotzdem ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt, und kann auf vielfältige Weise ausgeführt werden, ohne dass vom Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung abgegangen wird.

Claims (15)

1. Sitzstruktur mit einem Seitenairbag (14), der einen gefalteten Airbag (28) und eine Aufblaseinrichtung (30) zum Aufblasen des Airbags (28) aufweist, wobei die Sitzstruktur des Weiteren folgendes aufweist:
einen Sitzlehnenrahmen (16) mit einem Paar Seitenrahmen (18, 20), die jeweils bei entsprechenden Seiten in der Breitenrichtung einer Sitzlehne (12) vorgesehen sind, eine Airbagaufnahmemulde (26) zum Unterbringen des gefalteten Airbags (28), wobei die Airbagaufnahmemulde (26) in jenem der Seitenrahmen (28, 20) angeordnet ist, der einer Fahrzeugtür gegenüberliegt, und durch einen vertieften Abschnitt des einen der Seitenrahmen (18) ausgebildet ist, wobei der vertiefte Abschnitt in Richtung auf die Innenseite der Sitzlehne (12) in deren Breitenrichtung vertieft ist und einen Boden hat, ein Sitzkissen (36) zum Bedecken des Sitzlehnenrahmens (16), und
einen Sitzoberflächenüberzug (40) zum Bedecken des Sitzkissens (36) und der Airbagaufnahmemulde (26),
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Abschnitt des Bodens der Airbagaufnahmemulde (26) weiter vertieft ist in Richtung auf die Innenseite der Sitzlehne (12) in deren Breitenrichtung zum Definieren eines Aufblaseinrichtungsaufnahmeabschnitts (26a), der die Aufblaseinrichtung (30) aufnimmt.
2. Sitzstruktur nach Anspruch 1, wobei das Sitzkissen (36) einen im Wesentlichen u-förmigen Schlitz (38) hat, der in einem Seitenkissenabschnitt (36a) des Sitzkissens (36) bei einer Position in Gegenüberlage zu der Airbagaufnahmemulde (26) ausgebildet ist, wobei der im Wesentlichen u-förmige Schlitz (38) einen Grundabschnitt und zwei parallele Beinabschnitte umfasst, die im Wesentlichen eine U-Form bilden, wobei die Beinabschnitte sich von dem Grundabschnitt im Richtung zu der Rückseite der Sitzlehne (12) erstrecken.
3. Sitzstruktur nach Anspruch 1 oder 2, die des Weiteren eine Fixiereinrichtung (34) aufweist, die an dem einen der Seitenrahmen (18) vorgesehen ist zum Fixieren des gefalteten Airbags (28) an dem einen der Seitenrahmen (18).
4. Sitzstruktur nach Anspruch 3, wobei die Fixiereinrichtung (34) ein längliches Element ist.
5. Sitzstruktur mit einem Seitenairbag (96), der einen gefalteten Airbag (28), eine Aufblaseinrichtung (48) zum Aufblasen des Airbags (28) und einen Aufblaseinrichtungsaufnahmeabschnitt (98) aufweist für die Aufnahme der Aufblaseinrichtung (48), wobei der Aufblaseinrichtungsaufnahmeabschnitt (98) in Richtung zu der hinteren Oberflächenseite des Seitenairbags (96) vorsteht, wobei die Sitzstruktur des Weiteren folgendes aufweist:
einen Sitzlehnenrahmen (16) mit einem Paar Seitenrahmen (92), der jeweils bei einer entsprechenden Seite in der Breitenrichtung der Sitzlehne (12) vorgesehen ist,
wobei der Airbag (96) an dem einen der Seitenrahmen (92) angeordnet ist, der einer Fahrzeugtür gegenüberliegt,
ein Sitzkissen (36) zum Bedecken des Sitzlehnenrahmens (16), und
einen Sitzoberflächenüberzug (40) zum Bedecken des Sitzkissens (36) und des Airbags (96),
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Aufblaseinrichtungsmontageausschnitt (94), der sich in der Längsrichtung der Sitzlehne (12) erstreckt, an dem einen der Seitenrahmen (92) ausgebildet ist, und
der Aufblaseinrichtungsaufnahmeabschnitt (98) und die Aufblaseinrichtung (48) in den Aufblaseinrichtungsmontageausschnitt (94) derart eingesetzt sind, dass sie von dem einen Seitenrahmen (92) in Richtung auf die Innenseite der Sitzlehne (12), in deren Breitenrichtung vorstehen.
6. Sitzstruktur nach Anspruch 5, wobei das Sitzkissen (36) einen im Wesentlichen u-förmigen Schlitz (38) hat, der in einem Seitenkissenabschnitt (36a) des Sitzkissens (36) bei einer Position in Gegenüberlage zu dem Airbag ausgebildet ist, wobei der im Wesentlichen u-förmige Schlitz (38) einen Grundabschnitt und zwei parallele Beinabschnitte umfasst, die im Wesentlichen eine U-Form bilden, wobei die Beinabschnitte sich von dem Grundabschnitt in Richtung zu der Rückseite der Sitzlehne (12) erstrecken.
7. Sitzstruktur nach Anspruch 5 oder 6, die des Weiteren eine Fixiereinrichtung (52, 54) zum Fixieren des Airbags (96) an dem einem der Rahmen (92) aufweist.
8. Sitzstruktur nach Anspruch 7, wobei die Fixiereinrichtung ein Schraubmittel (52, 54) ist.
9. Sitzstruktur nach Anspruch 8, wobei das Schraubmittel eine Schraube (52) und eine Mutter (54) aufweist.
10. Sitzstruktur nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei der Aufblaseinrichtungsmontageausschnitt (94) so vorgesehen ist, dass ermöglicht wird, dass ein elektrischer Draht (15), der mit der Aufblaseinrichtung (48) verbunden ist, in Richtung zu der Innenseite des Seitenrahmens (92) in der Breitenrichtung der Sitzlehne (12) verlegt wird.
11. Sitzstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Sitzoberflächenüberzug (40) einen vernähten Abschnitt (44) hat und der vernähte Abschnitt beim Aufblasen des Airbags aufgerissen wird.
12. Sitzstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Sitzlehnenrahmen (16) einen oberen Rahmen (22) hat für die Verbindung der Seitenrahmen (18, 20; 92).
13. Sitzstruktur nach Anspruch 12, wobei der obere Rahmen (22) ein rohrförmiges Element ist.
14. Sitzstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Sitzlehnenrahmen (16) ein Verbindungselement (24) hat zum Verbinden der hinteren Endabschnitte der Seitenrahmen (18, 20; 92).
15. Sitzstruktur nach Anspruch 14, wobei das Verbindungselement durch eine Vielzahl von Drähten (24) gebildet ist, die in der Längsrichtung der Seitenrahmen (18, 20; 92) angeordnet sind.
DE69625170T 1995-09-18 1996-09-17 Sitzstruktur mit Seitenaufprall-Luftsackvorrichtung Expired - Lifetime DE69625170T2 (de)

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