DE69623434T2

DE69623434T2 - Sektionsrolle-Einheit für Förderlinien

Info

Publication number: DE69623434T2
Application number: DE69623434T
Authority: DE
Inventors: Fabrizio Ferrari
Original assignee: Rexnord Marbett SRL
Current assignee: Rexnord Flattop Europe SRL
Priority date: 1996-02-01
Filing date: 1996-11-26
Publication date: 2003-08-07
Anticipated expiration: 2016-11-27
Also published as: EP0787666A2; ATE223342T1; DE69623434D1; US5911306A; DK0787666T3; ES2180692T3; PT787666E; IT241902Y1; EP0787666B1; ITRE960004U1; EP0787666A3; JPH09208026A

Description

Förderbänder, die mit Kettenförderern, deren Glieder auf der Oberseite die Auflagefläche für die zu transportierenden Gegenstände bilden, gebildet sind, weisen gekrümmte Abschnitte auf, an denen diese Gegenstände seitlich geführt werden müssen.
Hierfür gibt es Rollen mit vertikale Achsen aufweisende Rolleneinheiten, die zumindest an den gekrümmten Abschnitten an den Seitenwänden des Förderers angebracht werden.
Aus US-A-4 962 843 ist eine Kombinationsschiene zur beiderseitigen Anbringung an einer Förderanlage für Behälter bekannt. Die Kombinationsschienen weisen mehrere Rollengruppen auf, die durch einen Kanal in einer horizontalen Reihe gehalten werden. Jede Kombinationsschiene umfasst Winkelelemente, die mit Schrauben an Montageklammern, mit denen die Kombinationsschiene mit der Förderanlage verbunden wird, befestigt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft die erwähnten Rolleneinheiten und hat zur Aufgabe, die Probleme bekannter Rolleneinheiten, die sich bei deren Montage an den Seitenwänden des Förderers, ihrem Austausch und ihrer Demontage ergeben, zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine sich für die Anbringung an den Seitenwänden von Kettengliedförderern eignende Rolleneinheit nach Anspruch 1 oder 2.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Rolleneinheit geschaffen, die aufeinanderfolgende gleichartige Module mit Mitteln, die ihr Biegen ermöglichen, so dass sie sich der gekrümmten Seitenwand des Förderers anpassen, und mit Mitteln für ihre schnelle und einfache Befestigung an dieser Wand umfasst.
Erfindungsgemäß umfasst das Modul eine Platte, von der ein erstes Paar gegenüberliegender Tragarme, die zum Halten der Befestigungsstifte von Führungsrollen vorgesehen sind, abzweigt.
Auf der von den ersten Tragarmen abgewandten Seite der Platte zweigen zweite Tragarme ab, die zur Aufnahme der Fördererseitenwand und mindestens eines Bolzens, mit dem diese Erfindung an der Fördererseitenwand angebracht wird, vorgesehen sind.
Der Bolzen kann leicht herausgezogen werden, so dass ein einzelnes Modul unabhängig von den benachbarten Modulen montiert und demontiert werden kann.
Die zweiten Tragarme umfassen mindestens eine V-förmige Aussparung, die auch die Platte einbezieht, so dass sich das Modul durch Biegen der gekrümmten Seitenwand des Förderers anpassen kann.
Erfindungsgemäß kann die Platte Unterbrechungen sowie vorteilhaft einen in Längsrichtung verlaufenden dünneren Abschnitt aufweisen, so dass die Befestigungsstifte durch Auseinanderbiegen der für sie vorgesehenen Tragarme einfach montiert werden können.
Die Vorzüge und funktionalen und konstruktiven Merkmale dieser Erfindung gehen hervor aus der folgenden detaillierten Beschreibung, in der auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht dieser Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt an der Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt an der Linie III-III von Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt an der Linie IV-IV von Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht dieser Erfindung,
Fig. 6 eine spezielle Form dieser Erfindung und
Fig. 7 eine Draufsicht eines Teils des mit dieser Erfindung versehenen Förderers.
Die Figuren zeigen ein Modul 1, das eine plane Platte 2 aufweist, von deren einer Seite ein erstes Paar gegenüberliegender Tragarme 3 abzweigt, die die in gleichem Abstand angeordneten Befestigungsstifte 4 von Führungsrollen 5 halten.
Die Rollen umfassen eine Nabe 51 und einen verbreiterten Abschnitt 52, der sich über weniger als die Hälfte der Rollenlänge erstreckt, so dass die verbreiterten Abschnitte, wenn die Rollen abwechselnd um 180º versetzt montiert sind, die Rolleneinheit für die zu transportierenden Gegenstände bilden.
Von der gegenüberliegenden Seite der planen Platte 2 zweigt ein zweites Paar Tragarme 6 ab, das zwei in die Platte 2 ragende Aussparungen 7 aufweist, die diese in drei Abschnitte unterteilt.
Die Teile der Tragarme 6, die nicht die Aussparungen aufweisen, umfassen Unterbrechungen 20 zur Verbesserung der Biegsamkeit der Platte.
Die durch die Aussparungen 7 getrennten Abschnitte der Tragarme 6 umfassen jeweils einen Sitz für einen Bolzen 8 mit vergrößertem Kopf, dessen Funktion im Folgenden erklärt wird.
Die aus Stahl gebildeten Befestigungsstifte 4 werden in Löcher, die in den Tragarmen 3 vorgesehen sind, hineingedrückt.
Bei einer in Fig. 6 gezeigten speziellen Ausrührung weist die Platte 2 eine in Längsrichtung verlaufende Schwächungslinie 22 auf, durch die sie in geringem Maß verbiegbar ist.
Dadurch lassen sich die Tragarme 3 auseinanderbiegen, um die Befestigungsstifte 4 in gegenüberliegende Sacklöcher einzusetzen. Sie müssen also nicht von außen in zu diesem Zweck in den Tragarmen 3 vorgesehen Löcher eingesetzt werden, wie in den anderen Figuren gezeigt.
Die Arbeitsweise dieser Erfindung geht aus Fig. 7 hervor.
An den Seiten des Förderers 9 sind zwei einen rechteckigen Querschnitt aufweisende Wände 10 angebracht, die aus einem gewalztem Stahlband gebildet sind.
Die Module werden nacheinander auf der Innenseite dieser Wände so angeordnet, dass letztere von den Tragarmen 6 umgeben sind.
Die Module werden so angeordnet, dass die Rollen 5 dem Förderer zugewandt sind.
Dabei werden die Module an die Seitenwand angedrückt, was durch die Aussparungen 7 und die Unterbrechungen 20 erleichtert wird, und dann durch Einsetzen der Bolzen 8 mit vergrößertem Kopf in ihre Sitze in Position gehalten.
Auf diese Weise wird eine Rolleneinheit gebildet, die durchgehend an den Seitenwänden verläuft.
Die Module können auch an den geradlinigen Abschnitten des Förderers angebracht werden.

Claims

1. Rolleneinheit, die sich für die Anbringung an den Seitenwänden von Kettengliedförderem, die geradlinige und gekrümmte Abschnitte aufweisen können, eignet,

dadurch gekennzeichnet,

dass sie Module (1) umfasst mit

- einem ersten Paar Tragarme (3), die in Richtung der Achse von die Rolleneinheit bildenden Führungsrollen (5) beabstandet sind und Befestigungsstifte (4) dieser Führungsrollen (5) halten,

- einem zweiten Paar Tragarme (6), die in der genannten Richtung beabstandet sind und die Fördererseitenwand sowie Mittel zur Befestigung des Moduls an dieser Seitenwand aufnehmen,

wobei das erste Paar Tragarme (3) und das zweite Paar Tragarme (6) von den gegenüberliegenden Seiten einer Platte (2), die sich in der genannten Richtung zwischen dem ersten Paar Tragarme (3) und dem zweiten Paar Tragarme (6) erstreckt, abzweigen, und das zweite Paar Tragarme (6) mit Aussparungen (7) versehen ist, die vom freien Rand des zweiten Paars Tragarme (6) zum ersten Paar Tragarme (3) verlaufen, so dass das Modul an einer Seitenwand (10) eines gekrümmten Abschnitts eines Förderers (9) angebracht werden kann.

2. Rolleneinheit, die sich für die Anbringung an den Seitenwänden von Kettengliedförderem, die geradlinige und gekrümmte Abschnitte aufweisen können, eignet,

dadurch gekennzeichnet,

dass sie Module (1) umfasst mit

wobei das erste Paar Tragarme (3) und das zweite Paar Tragarme (6) von den gegenüberliegenden Seiten unterbrochener Abschnitte, die sich in der genannten Richtung zwischen dem ersten Paar Tragarme (3) und dem zweiten Paar Tragarme (6) erstrecken, abzweigen, und das zweite Paar Tragarme (6) mit Aussparungen (7) versehen ist, die vom freien Rand des zweiten Paars Tragarme (6) zum ersten Paar Tragarme (3) verlaufen, so dass das Modul an einer Seitenwand (10) eines gekrümmten Abschnitts eines Förderers (9) angebracht werden kann.

3. Rolleneinheit nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Mittel zur Befestigung des Moduls an der Seitenwand Bolzen (8) umfassen, die in gegenüberliegende Sitze, die in dem zweiten Paar Tragarme (6) vorgesehen sind, eingeführt werden.

4. Rolleneinheit nach Anspruch 3, wobei jeder der Abschnitte des zweiten Tragarmpaars (6), die von den Aussparungen (7) begrenzt werden, mindestens einen Bolzen (8) zur Befestigung der Rolleneinheit an der Seitenwand aufnimmt.

5. Rolleneinheit nach Anspruch 1, wobei die Platte eine Linie mit schmalem Querschnitt umfasst, durch die sie verformbar ist, so dass die Tragarme des ersten Tragarmpaars (3) auseinandergebogen werden können.

6. Rolleneinheit nach Anspruch 1, wobei die Platte (2) zwischen den Abschnitten, die von den Aussparungen (7) umgeben sind, Unterbrechungen (20) umfasst.

7. Rolleneinheit nach Anspruch 1 oder 2, wobei das erste Tragarmpaar (3) in gleichem Abstand angeordnete gegenüberliegende Sacklöcher zur Aufnahme der Befestigungsstifte für die Führungsrollen umfasst.

8. Rolleneinheit nach Anspruch 2, wobei die unterbrochenen Abschnitte eine Linie mit schmalem Querschnitt umfassen, durch die sie verformbar sind, so dass die Tragarme des ersten Tragarmpaars (3) auseinandergebogen werden können.

9. Rolleneinheit nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Länge der zweiten Tragarme (6) in Querrichtung zur Richtung der Achse der Führungsrollen (5) größer ist als die Dicke der Seitenwand.

10. Rolleneinheit nach Anspruch 1 oder 2, wobei die zweiten Tragarme (6) und die Platte (2) oder die unterbrochenen Abschnitte zusammen ein im Wesentlichen C-förmiges Gebilde ergeben, das einen geeigneten Sitz für die Seitenwand bildet.

11. Rolleneinheit nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein Abschnitt vorgesehen ist, der sich dazu eignet, mit der Seitenwand in Berührung gebracht zu werden.

12. Rolleneinheit nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Platte (2), die ersten Tragarme (3) und die zweiten Tragarme (6) in einem Stück gebildet sind.