DE3702010A1 - Halter fuer stromschienen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Halter mit einer Halteleiste zum Befestigen mehrerer Stromschienen an eine Tragschiene nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Bei einem derartigen Halter nach der DE-AS 26 29 215 liegen die Haltekrallen- Paare der nebeneinander liegenden Stromschienen auch nebeneinander und haben zwischen sich einen Abstand, in den die Haltekrallen beim Eindrücken der Stromschiene in die Halterung ausweichen können, wegen dieses Freiraumes kann in den Raum zwischen den Gurten einer Tragschiene nur eine begrenzte Anzahl von Stromschienen angeordnet werden. Auch ist zum Befestigen des Halters an der Tragschiene und vor allem zum Lösen der Halter von der Tragschiene bei etwaigen Anordnungen der Anlage ein besonderes Werkzeug erforderlich.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die aufgezeigten Mängel zu beseitigen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Haltekrallen-Paare abwechselnd nach der einen oder anderen Seite gerichtet sind, wobei die einzelnen Haltekrallen nebeneinander liegender Stromschienen in einer Linie liegen und durch einen Spalt voneinander getrennt sind. Der Spalt ermöglicht das Verbiegen der in einer Linie liegenden Haltekrallen, die im Fertigungszustand federnd zueinander abgebogen sind und im Einbauzustand der Schleifleitungen in einer Flucht liegen.

Vorzugsweise sind die Krallenböden der Haltekrallen-Paare in Höhe eines Steges der U-förmigen Halteleiste angeordnet, die mindestens eine in einer Einhängenut der Tragschiene hineinragende Aufhängekralle hat, die mit ihrer Krallenspitze hinter eine Haltenase der Einhängenut greift. Mindestens an einem der Krallenböden kann ein in die Einhängenut hineinragendes und die Aufhängekralle federnd gegen ihre Auflage drückendes Federelement vorhanden sein. Beim Ein- oder Aushängen der Halteleiste an der Tragschiene wird dieses Federelement leicht verformt.

Die Halteleiste kann auch eine C-förmige Einschiebenut für eine Klemmfeder haben, die sich auf einem Gegenstift abstützt und ebenso wie dieser in eine in den Gurten der Tragschiene vorhandene Klemmnut hineinragt.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schleifleitungshalter in der Seitenansicht an einer durch gestrichelte Linien angedeuteten Tragschiene,

Fig. 2 den Schleifleitungshalter in der Ansicht aus Richtung A,

Fig. 3 den Schleifleitungshalter aus der Ansicht B,

Fig. 4 eine Stirnansicht vom Schleifleitungshalter,

Fig. 5 Detail C aus Fig. 1 in größerem Maßstab,

Fig. 6 eine Klemmfeder in der Seitenansicht,

Fig, 7 eine Stirnansicht von Fig. 6.

Die durch gestrichelte Linien angedeutete Tragschiene 1 einer Hängebahnanlage hat im Bereich des Steges übereinander zwei Einhängenuten 2 mit unteren Haltenasen 3 zum leichten Anbringen des Schleifleitungshalters. Die Tragschiene 1 kann aber auch in den Gurten Klemmnuten 4 haben, wie in der Fig. 1, oben, dargestellt ist. In diese Klemmnut 4 kann eine in den Fig. 6 und 7 gezeichnete Klemmfeder 5 eingedrückt werden, die zum leichten Einführen in die Klemmnut 4 eine Abschrägung 6 hat. Die Klemmfeder 5 ist S-förmig gebogen und aus elastischem Kunststoff hergestellt. Sie ist in einer Einschiebenut 12 einer Halteleiste 10 geführt und stützt sich auf einem Gegenstift 7 ab, der bei Verwendung dieser Klemmvorrichtung in eine nicht gezeichnete Klemmnut des Untergurtes hineinragt.

Die Halteleiste 10 hat, wie in Fig. 4 gut zu erkennen, einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt und in seinen seitlichen Flanschen 11 die bereits erwähnten Einschiebenuten 12 und zwischen diesen und der Auflageseite am Steg der Tragschiene 1 Auflagestege 13, die breiter sind als die Dicke der Flansche 11. In diese Einschiebenut 12 können auch nicht gezeichnete Metallschienen eingesetzt werden. Vor dem Einschieben dieser Schienen in die Einschiebenut 12 können Schrauben in die Schiene gesetzt sein, deren Sechskantköpfe mit ihrer Schlüsselweite so breit sind, wie der Abstand zwischen den Flanschen, so daß sich die Schrauben beim Festdrehen der Muttern nicht mehr drehen können.

Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die Auflagestege 13 am Ende des U-förmigen Bereiches der Halteleiste 10 über Aufhängekrallen 15 miteinander verbunden, wie in den Fig. 1, 3 und 4 sowie in Fig. 5 in größeren Maßstab zu erkennen ist. Die Aufhängekrallen 15 greifen mit nach unten gerichteten Krallenspitzen 16 hinter die Haltenase 3 der Einhängenut 2, wie in Fig. 5 gut zu erkennen ist.

Die Halteleiste 10 hat auf der dem Steg der Tragschiene 1 gegenüberliegenden Seite vorstehende Haltekrallen-Paare 20 für Schleifleitungen 30, von denen eine in der Fig. 1, unten, eingezeichnet ist. Ein Haltekrallen-Paar 20 wird von einer oberen Haltekralle 21 und einer unteren Haltekralle 22 gebildet, deren Krallenspitzen zueinander gerichtet sind. (Bei waagerechter Anordnung der Halteleiste 10 unter oder über einer Tragschiene 1 liegen die Haltekrallen-Paare nebeneinander.) Die Haltekrallen-Paare der übereinander liegenden Schleifleitungen sind versetzt zueinander angeordnet, wie in den Fig. 2 und 3 zu erkennen ist. Durch diese versetzte Anordnung wird erreicht, daß zwischen zwei Schleifleitungen nur Raum entsprechend der Dicke einer Haltekralle frei sein muß. Das heißt, daß durch diese Anordnung im vorgegebenen Abstand zwischen den Gurten eine Schleifleitung mehr angeordnet sein kann, als wenn in der bisher üblichen Art die Haltekrallen- Paare direkt nebeneinander liegen würden.

Es ist jeweils eine obere Haltekralle 21 der einen Seite der Halteleiste 10 im Fußbereich über einen flachen Steg 23 mit der unteren Haltekralle 22 der anderen Seite der darüber liegenden Schleifleitung verbunden. Zwischen den Haltekrallen einer Reihe ist über dem genannten Steg 23 ein Luftspalt 24 zwischen allen Haltekrallen-Paaren 20 vorhanden, damit sich die zur Schleifleitung hin zusammengebogenen Haltekrallen 21 und 22 beim Einschieben der Schleifleitung 30 federnd nach außen verformen können.

Das seitliche Hinausragen der Haltekrallen-Paare 20 über die Halteleiste 10 hinaus hat noch einen weiteren Vorteil: Unter zwei Krallenböden 25 sind neben der Halteleiste 10 unter Belastung von Luftspalten 14 in der Höhe der bereits erwähnten Aufhängekrallen 15 Federelemente 26 angeordnet. Diese haben die Form spitzer Tropfen und sind am dickeren Ende über Federstege 27 mit den darüber liegenden Krallenböden 25 verbunden. Jedes Federelement 26 liegt mit seiner dicksten Stelle auf der Höhe des Krallengrundes 17 der daneben liegenden Aufhängekralle 15. Beim Einsetzen des Schleifleitungshalters in die Einhängenuten 2 der Tragschiene 1 muß der Schleifleitungshalter so weit angehoben werden, daß die Krallenspitzen 16 über die abgeschrägten Haltenasen 3 gleiten können. Bei diesem Anheben drücken die Federelemente 26 mit ihrer Oberseite gegen den oberen Rand der Einhängenuten 2, so daß die Federelemente 26 etwas nach unten verbogen werden. Die Federelemente 26 sind auch im eingeklemmten Zustand leicht verformt, so daß sich ein Schleifleitungshalter nur gegen einen leichten Widerstand zur Seite verschieben läßt. Die Halteleiste 10 hat vor ihren Enden Ausschnitte 18 zum Bilden von Leitungskanälen 19.

Als Werkstoff für den Schleifleitungshalter eignet sich glasfaserverstärkter Polyamid.

Claims (8)

1. Halter mit einer Halterleiste zum Befestigen mehrerer Stromschienen an einer Tragschiene, z. B. einer Hängebahnanlage, wobei die Halter Haltekrallen-Paare mit zueinander gerichteten, federnd nachgebenden Krallen zum Hinterfassen der Stromschienen haben und an der gemeinsamen Halteleiste befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekrallen-Paare (20) abwechselnd nach der einen oder anderen Seite gerichtet sind, wobei die einzelnen Haltekrallen (21, 22) nebeneinander liegender Stromschienen (30) in einer Linie liegen und durch einen Spalt (24) voneinander getrennt sind.

2. Halter mit einer Halteleiste zum Befestigen mehrerer Stromschienen an einer Tragschiene, z. B. einer Hängebahnanlage, wobei die Halter Haltekrallen-Paare mit zueinander gerichteten, federnd nachgebenden Krallen zum Hinterfassen der Stromschienen haben und an der gemeinsamen Halteleiste befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung der Halteleiste (10) nebeneinander zwei um einen Haltekrallenpaarabstand versetzte Haltekrallen-Reihen angeordnet sind, wobei die einzelnen Haltekrallen (21, 22) nebeneinander liegender Haltekrallen entsprechend der paarweisen Anordnung in ihrer Haltekrallen-Reihe jeweils zur entgegengesetzten Seite weisen und durch einen Spalt (24) voneinander getrennt sind.

3. Halter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschenden der Haltekrallen-Paare (20) im Fertigungszustand federnd zueinander gerichtet abgebogen sind.

4. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krallenböden (25) der Haltekrallen-Paare (20) in Höhe eines Steges der U-förmigen Halteleiste (10) liegt, auf dem die Haltekrallen-Paare (20) mindestens zum Teil angeordnet sind.

5. Halter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleiste (10) mindestens eine in eine Einhängenut (2) der Tragschiene (1) hineinragende Aufhängekralle (15) hat, die mit ihrer Krallenspitze (15) hinter einer Haltenase (3) der Einhängenut (2) greift.

6. Halter nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem Krallenboden (25) ein in die Einhängenut (2) hineinragendes und die Aufhängekralle (15) federnd gegen ihre Auflage drückendes Federelement (26) vorhanden ist.

7. Halter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleiste (10) mit mindestens einer Klemmfeder (5) und einem Gegenstift (7), die in einer C-förmigen Einschiebenut (12) der Halteleiste (10) geführt ist, in sich gegenüberliegende Klemmnuten (4) in den Gurten der Tragschiene (1) hineinragen.

8. Halter nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleiste (10) mindestens einen zum Steg der Tragschiene (1) hin offenen Kabelausschnitt (18) hat.