DE69621536T2

DE69621536T2 - Absorbierende Wegwerfunterwäsche

Info

Publication number: DE69621536T2
Application number: DE69621536T
Authority: DE
Inventors: Yoshihisa Fujioka; Yoshio Ono; Yoshikazu Takigawa
Original assignee: Unicharm Corp
Current assignee: Unicharm Corp
Priority date: 1995-09-13
Filing date: 1996-09-12
Publication date: 2003-01-09
Anticipated expiration: 2016-09-13
Also published as: KR0158553B1; CA2184970A1; EP0763353A2; JP3205690B2; DE69621536D1; AU725239B2; SA96170313B1; US6547774B2; CA2184970C; EP0763353A3; EP0763353B1; MY120903A; KR970014738A; AU6448196A; TW304163B; JPH0975390A; US20030045855A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft absorbierende Wegwerfunterwäsche und insbesondere solche Unterwäsche des Hosentyps, wie Wegwerfwindeln, Windel-Trainer für Babys, Inkontinenzhosen und dergleichen.
Das US-Patent Nr. 4,597,760 offenbart ein Körperflüssigkeit absorbierendes Kleidungsstück, umfassend eine Überbekleidung und einen Körperflüssigkeit absorbierenden Einsatz, der abnehmbar an der Überbekleidung befestigt werden kann. Das Körperflüssigkeit absorbierende Kleidungsstück wird als Wegwerfwindel oder wiederverwendbare Windel verwendet. Der Einsatz umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht, eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht und einen absorbierenden Kern, wobei auf der unteren Fläche des Einsatzes in vier Ecken Klebstoffbereiche ausgebildet sind, die dafür vorgesehen sind, lösbar an vorbestimmten Bereichen auf der oberen Fläche der Überbekleidung befestigt zu werden.
Bei der Herstellung von Körperflüssigkeit absorbierenden Unterwäsche wird oft versucht, die am Körper des Trägers zu tragende Unterwäsche zu erleichtern, indem ein Umfangsrand, der entlang der Taillenlinie Verläuft, mit einer umfangsmäßigen Dehnbarkeit versehen wird. Wird jedoch der Umfangsrand mit einer solchen umfangsmäßigen Dehnbarkeit beim Kleidungsstück des Hosentyps mit Taillenöffnung und einem Paar Beinöffnungen vorgesehen, dann ist es unvermeidbar, dass eine Mehrzahl von Fältchen entlang dem genannten Umfangsrand gebildet wird. Wenn das oben erwähnte bekannte Verfahren bei einer solchen Unterwäsche angewendet wird, so dass ein absorbierendes Kissen, das dem genannten Einsatz entspricht, abnehmbar an der Hose, die der genannten Überbekleidung entspricht, neben der Taillenöffnung befestigt werden kann, dann stören die genannten Fältchen entlang dem Umfangsrand, der entlang der Taillenlinie verläuft, den genannten Befestigungsvorgang, und das Kissen kann über eine Region nicht an der Hose befestigt werden, die notwendig ist, um eine zuverlässige Befestigung zu erzielen. Ein solches Befestigungsbereichsdefizit führt zu einem Mangel an erforderlicher Befestigungskraft, so dass das Risiko besteht, dass sich das Kissen versehentlich von der Hose löst. Darüber hinaus erschwert die Anwesenheit der genannten Fältchen in den Befestigungsbereichen das Auffinden der Befestigungsbereiche.
Die US-A-4338939 offenbart eine Inkontinenzhose, umfassend ein äußeres Stützkleidungsstück mit einem erweiterbaren Taillenband und vorderen und hinteren Seiten, die zwei Beinöffnungen bilden. Klappen sind entlang ihren oberen Grenzen an die Innenfläche der vorderen und hinteren Seiten genäht, und ineinander steckbare Greifverschlüsse sind in den freien unteren Enden der Klappen befestigt. Die vorderen und hinteren oberen Ränder einer inneren Wegwerfwindel sind aus der Ober- und Unterschicht der Windel geformt, und die Windel wird in dem äußeren Stützkleidungsstück durch Einsetzen der vorderen und hinteren oberen Ränder zwischen die Greifverschlüsse befestigt, die, wenn sie ineinandergefügt werden, die vorderen und hinteren oberen Ränder durchdringen.
Angesichts des beschriebenen Problems ist es eine Hauptaufgabe der Erfindung, Unterwäsche mit umfangsmäßig dehnbarem Taillenlinienumfangsrand bereitzustellen, der es ermöglicht, dass das absorbierende Kissen leicht an der Hose befestigt werden kann, ohne dass das Risiko besteht, dass sich das Kissen versehentlich von der Hose löst.
Demzufolge umfasst die Erfindung eine absorbierende Wegwerfunterwäsche mit einem vorderen Abschnitt, einem hinteren Abschnitt und einem dazwischen angeordneten Schrittabschnitt, wobei die Unterwäsche folgendes umfasst: ein Paar Beinöffnungen und eine umfangsmäßig dehnbare Taillenöffnung, ein Körperflüssigkeit absorbierendes Kissen, das eine Oberschicht, eine Unterschicht und eine dazwischen angeordnete Saugeinlage umfasst, die sich in Längsrichtung in und von dem Schrittabschnitt in den vorderen und hinteren Abschnitt erstreckt, und ein Paar erste Hängeklappen, die auf der inneren Seite des vorderen und hinteren Abschnitts im umfangsmäßigen Mittelbereich davon angeordnet sind und in Richtung des genannten Schrittabschnitts herunterhängen, wobei die genannten ersten Hängeklappen an ihrem freien Ende mit ersten Befestigungsmitteln versehen sind, die steifer als die ersten Hängeklappen selbst sind, und das genannte Kissen zweite Hängeklappen aufweist, die aus der genannten Oberschicht und/oder der genannten Unterschicht gebildet sind und sich auswärts über in Längsrichtung gegenüberliegende Enden der genannten Einlage hinaus erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten ersten Hängeklappen von einem Umfangsrandbereich der genannten Taillenöffnung und über diesen hinaus herunterhängen und dass die genannten zweiten Hängeklappen mit zweiten Befestigungsmitteln ausgestattet sind, die steifer als die genannten zweiten Hängeklappen selbst und so ausgestaltet sind, dass sie lösbar an den genannten ersten Befestigungsmitteln befestigbar sind.
Die Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht einer Inkontinenzhose als eine spezifische Ausgestaltung der Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Inkontinenzhose entlang der Linie II-II in Fig. 1; und
Fig. 3 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf die der Länge nach auseinander gefaltete Inkontinenzhose.
Die in Fig. 1 in einer teilweise aufgeschnittenen perspektivischen Ansicht dargestellte Inkontinenzhose 1 ist eine spezifische Ausgestaltung der erfindungsgemäßen absorbierenden Wegwerfunterwäsche. Die Hose 1 umfasst einen Hauptkörper 2 und ein absorbierendes Kissen 3, das lösbar am Hauptkörper 2 befestigt ist. Der Hauptkörper 2 hat einen vorderen Abschnitt 6, einen hinteren Abschnitt 7 und einen dazwischen angeordneten Schrittabschnitt 8. Quer gegenüberliegende Seitenränder des vorderen und des hinteren Abschnitts 6, 7 werden übereinander gelegt und entlang jeweiligen Heißsiegelbereichen 11 miteinander verbunden, die jeweils intermittierend in ihrer Vertikalrichtung verlaufen und so eine Taillenöffnung 9 bilden. Der vordere und der hintere Abschnitt 6, 7 sind entlang jeweiligen Umfangsrandbereichen 16 der Taillenöffnung 9 mit ersten elastischen Elemente 13 versehen, die jeweils eine Mehrzahl elastischer Glieder umfassen, die daran in umfangsmäßig gespanntem oder gedehntem Zustand befestigt sind, und entlang unteren Taillenbereichen 17, die unterhalb der Umfangsrandbereiche 16 liegen, mit zweiten elastischen Elementen 14 versehen, die ebenfalls jeweils eine Mehrzahl elastischer Glieder umfassen, die daran in umfangsmäßig gespanntem oder gedehntem Zustand befestigt sind. Der Schrittabschnitt 8 hat ein Schichtelement 15, das in seine Längsrichtung dehnbar und an seinen längs gegenüberliegenden Enden 8A, 8B jeweils mit unteren Enden 6B, 7B (Fig. 2) des vorderen und hinteren Abschnitts 6, 7 unmittelbar oberhalb oberen Enden 10A der jeweiligen Beinöffnungen 10 verbunden ist, und somit ein Paar Beinöffnungen 10 bildet. Der Hauptkörper 2 weist auf seiner Innenseite das absorbierende Kissen 3 auf, das in Längsrichtung in den und von dem Schrittabschnitt 8 in den vorderen und hinteren Abschnitt 6, 7 verläuft.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1. Im Hauptkörper 2 umfassen der vordere und der hintere Abschnitt 6, 7 jeweils eine Oberschicht 25 und eine Unterschicht 26, die beide aus einem Faservlies bestehen und intermittierend an eine luft-/feuchtigkeitsdurchlässige Kunststofffolie 27 gebunden sind, die dazwischen angeordnet ist. Das erste und das zweite elastische Element 13, 14 sind zwischen der Oberschicht 25 und der Folie 27 angeordnet und an der Innenfläche der Oberschicht 25 und/oder der Folie 27 befestigt. Das Schichtelement 15 umfasst als eine Komponente des Schrittabschnitts 8 eine Oberschicht 30 und eine Unterschicht 31, die beide aus einem Faservlies bestehen, sowie eine luft- /feuchtigkeitsdurchlässige Kunststofffolie 32, die dazwischen angeordnet und wenigstens in ihre Längsrichtung dehnbar ist, wobei sowohl die Oberschicht 30 als auch die Unterschicht 31 intermittierend an die Folie 32 gebunden sind. Im Hauptkörper 2 gewährleistet die Folie 27, dass der vordere und der hintere Abschnitt 6, 7 eine gewünschte Zugfestigkeit haben, und die Folie 32 gewährleistet, dass der Schrittabschnitt 8 eine gewünschte Zugfestigkeit und Dehnbarkeit aufweist.
Der vordere und der hintere Abschnitt 6, 7 weisen jeweils in ihrem umfangsmäßigen Mittelbereich erste Hängeklappen 20A, 20B auf. Diese Klappen 20A, 20B bestehen aus einer flexiblen Schicht 35, wie z. B. Faservlies, die weich und angenehm im Griff ist, einem anderen polsternden und schwammartigen Material wie Kunststofffolie oder Polyurethanschaumschicht, oder einem Laminat aus Faservlies und schwammartigem Material. Die Basisenden 35A der ersten Hängeklappen 20A, 20B sind mit Schmelzkleber 37 an die Innenfläche des Umfangsrandbereichs 16 der Taillenöffnung 9 gebunden, und ihre freien Enden 35B hängen in Richtung auf den Schrittabschnitt 8 herab und verlaufen in den unteren Taillenbereich 17. Auf der Oberfläche der freien Enden 35B gegenüber der Innenfläche des Hauptkörpers 2 befinden sich erste Befestigungsmittel 39, die eine Komponente 36A eines Paares von mechanischen Bandbefestigern 36 umfassen, wie z. B. Schleifen- und Hakensysteme, die unter der Bezeichnung Klettverschluss erhältlich sind, die mit einem geeigneten Mittel (nicht dargestellt) daran befestigt ist.
Das Kissen 3 umfasst eine absorbierende Einlage 42, die wiederum ein formgepresstes Gemisch 40 aus Flaumzellstofffasern und diskreten Partikeln eines wasserunlöslichen Hydrogels und Seidenpapier 41 umfasst, das sie bedeckt, sowie eine Oberschicht 43 und eine Unterschicht 44, die jeweils obere und untere Flächen der Einlage 42 bedecken. Teile der Oberschicht 43 und der Unterschicht 44, die nach außen über einen Umfangsrand der Einlage 42 hinaus verlaufen, werden übereinander gelegt und miteinander verbunden. Von solchen Erweiterungen bilden Teile, die nach außen über längs gegenüberliegende Enden der Einlage 42 hinaus verlaufen, ein Paar zweite Hängeklappen 18, 19 und sind jeweils zwischen dem vorderen und hinteren Abschnitt 6, 7 und den ersten Hängeklappen 20A, 20B angeordnet. Die Oberfläche der zweiten Hängeklappen 18, 19 gegenüber den ersten Hängeklappen 20A, 20B ist mit zweiten Befestigungsmitteln 51 versehen, die die anderen Komponenten 36B des Bandbefestigers 36 umfassen, die mit einem geeigneten Mittel (nicht dargestellt) daran befestigt und mit den jeweiligen Komponenten 36A des Bandbefestigers 36 funktionell verbunden sind, an denen die Komponenten 36A, 36B lösbar miteinander in Eingriff gebracht werden können. Die Oberschicht 43 des Kissens 3 besteht aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Faservlies oder einer Kunststofffolie. Zwar besteht die Unterschicht 44 vorzugsweise aus einer flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie, doch kann auch eine äußerst dünne Kunststofffolie, die mit einem Faservlies bedeckt ist, um die Festigkeit sowie den Griff der Folie zu verbessern, als Material für die Unterschicht 44 nützlich sein, und selbst ein flüssigkeitsdurchlässiges Faservlies kann zur Bildung der Unterschicht 44 verwendet werden, solange die Einlage 42 ein ausreichendes Feuchtigkeitshaltevermögen aufweist.
Fig. 3 zeigt eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht der Hose 1 entlang den Heißsiegelbereichen 11 in den vorderen und hinteren Abschnitt 6, 7 getrennt und von der in Fig. 1 gezeigten Position in Längsrichtung auseinander gefaltet, wie von den Pfeilen P, Q angedeutet. Wie dargestellt ist, ist die Hose 1 auch in Querrichtung auseinander gefaltet, und die im vorderen und hinteren Abschnitt 6, 7 sowie im Schrittabschnitt 8 in Fig. 1 gebildeten Fältchen verschwinden mit dem Auseinanderfalten der Hose 1 in diese beiden Richtungen. Die ersten Hängeklappen 20A, 20B weisen neben ihren quer gegenüberliegenden Enden die einen Komponenten 36A des Bandbefestigers 36 auf, und die zweiten Hängeklappen 18, 19 weisen neben ihren quer gegenüberliegenden Enden die anderen Komponenten 36B des Bandbefestigers 36 auf, die mit den Komponenten 36A funktionell verbunden sind. Das Kissen 3 weist entlang seinen quer gegenüberliegenden Seitenrändern jeweils in Längsrichtung verlaufende elastische Elemente 50 auf, die zwischen der Oberschicht 43 und der Unterschicht 44 angeordnet und in einem gespannten oder gedehnten Zustand an der Innenfläche von wenigstens einer dieser beiden Schichten 43, 44 befestigt sind.
Bei der wie oben beschrieben aufgebauten Hose 1 bestehen die flexible Schicht 35 für die ersten Hängeklappen 20A, 20B sowie die Oberschicht 43 und die Unterschicht 44 des Kissens 3 vorzugsweise aus einem weichen Material mit einem angenehmen Griff, das die Umfangsdehnbarkeit des vorderen und hinteren Abschnitts 6, 7 nicht nachteilig beeinflusst. Zum Binden der ersten Hängeklappen 20A, 20B an den Hauptkörper 2 und zum Verbinden der Oberschicht 43 mit der Unterschicht 44 wird vorzugsweise ein weicher Klebstoff verwendet, oder es werden intermittierende Bindepunkte vorgesehen, mit Rücksicht darauf, dass diese Komponenten ihre Weichheit behalten sollen. Es ist auch möglich, die zweiten Hängeklappen 18, 19 durch die Oberschicht 43 oder die Unterschicht 44 zu definieren, wenn die Weichheit dieser Klappen 18, 19 verbessert werden soll. Als ein Kriterium der genannten Weichheit haben die ersten Hängeklappen 20A, 20B und die zweiten Hängeklappen 18, 19 vorzugsweise eine Steifheit, die, gemäß JIS P 8143 gemessen, unter 150 mm liegt. Die Anwesenheit der Bandbefestigungskomponenten 36A, 36B erhöht die Steifigkeit der ersten und zweiten Befestigungsmittel 39, 51 relativ zu den ersten und zweiten Hängeklappen 20A, 20B, 18, 19, so dass die Anwesenheit dieser ersten und zweiten Befestigungsmittel 39, 51 infolge der genannten höheren Steifigkeit leicht von der Hand des Benutzers beim Berühren der ersten und zweiten Hängeklappen 20A, 20B, 18, 19 erfasst werden kann. Wenn die Steifigkeit der ersten und zweiten Befestigungsmittel 39, 51 an sich unzureichend ist, dann kann ein solches Defizit durch eine Steifigkeit des Klebstoffs kompensiert werden, der zum Verbinden der Befestigungskomponenten 36A, 36B mit den jeweiligen ersten und zweiten Hängeklappen 20A, 20B, 17, 18 benutzt wird.
Zum Herstellen der ersten und zweiten Befestigungsmittel 39, 51 können die Bandbefestigungskomponenten 36A, 36B durch einen Haftkleber ersetzt werden. Die Bandbefestigungskomponenten 36A oder 36B können z. B. durch einen Haftklebebandbefestiger ersetzt werden, der an ihrem darunter liegenden Element in den entsprechenden Bereichen angebracht wird, um Klebbefestigungsbereiche zu bilden, und die anderen Bandbefestigungskomponenten 36B oder 36A können durch relativ dicke Kunststofffolienschichten ersetzt werden, die an ihre darunter liegenden Elemente in den entsprechenden Bereichen gebunden werden, so dass die genannten Klebbefestigungsbereiche lösbar daran befestigt werden können. Anstelle dieses Haftklebers und der Kunststofffolienschichten kann Autohäsionsklebstoff auf die ersten und zweiten Befestigungsmittel 39, 51 aufgebracht werden, so dass die jeweiligen einander zugewandten Paare von Befestigungsbereichen, die mit diesem Autohäsionsklebstoff beschichtet sind, trennbar miteinander verbunden werden können. Wenn die ersten und zweiten Befestigungsmittel 39, 51 durch bloßes Aufbringen des Haftklebers und Binden der Kunststofffolienschichten nicht die gewünschte Steifigkeit erreichen können, dann können Faservlies- oder Kunststofffolienschichten zusätzlich auf diese Befestigungsmittel laminiert werden.
Bei der absorbierenden Wegwerfunterwäsche gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung können die ersten und zweiten Hängeklappen 20A, 20B, 18, 19 über ausreichend große Regionen zuverlässig aneinander befestigt werden, ohne durch die in den elastischen Umfangsrandbereichen 16 ausgebildeten Fältchen beeinträchtigt zu werden, da die ersten und zweiten Befestigungsmittel 39, 51, die jeweils auf den ersten und zweiten Hängeklappen 20A, 20B, 18, 19 vorgesehen sind, steifer sind als die ersten und zweiten Hängeklappen 20A, 20B, 18, 19 selbst und nach unten über die elastischen Umfangsrandbereiche 16 hinaus verlaufen. Ferner wird durch eine solche Steifigkeit die Anwesenheit dieser ersten und zweiten Befestigungsmittel 39, 51 leichter ermittelt und das Kissen kann leichter befestigt oder ausgetauscht werden.
Die ersten Befestigungsmittel 39 sind mit ihrer Oberfläche der Innenfläche des Hauptkörpers 2 zugewandt vorgesehen, und darüber hinaus haben die ersten Hängeklappen 20A, 20B eine Polsterfunktion, so dass die ersten Befestigungsmittel 39 dem Träger trotz ihrer relativ hohen Steifigkeit weder ein Gefühl von Unverträglichkeit geben noch eine unangenehme Reizung herbeiführen.
Der in Längsrichtung dehnbare Schrittabschnitt 8 zieht sich in Längsrichtung zusammen und bringt das Kissen 3 daher in einen engen Kontakt mit dem Unterleib des Trägers, um zu verhindern, dass Körperflüssigkeiten daraus auslaufen.

Claims

1. Absorbierende Wegwerfunterwäsche (1) mit einem vorderen Abschnitt (6), einem hinteren Abschnitt (7) und einem dazwischen angeordneten Schrittabschnitt (8), wobei die Unterwäsche (1) folgendes umfasst: ein Paar Beinöffnungen (10) und eine umfangsmäßig dehnbare Taillenöffnung (9), ein Körperflüssigkeit absorbierendes Kissen (3), das eine Oberschicht (43), eine Unterschicht (44) und eine dazwischen angeordnete Saugeinlage (42) umfasst, die sich in Längsrichtung in und von dem Schrittabschnitt (8) in den vorderen und hinteren Abschnitt (6, 7) erstreckt, und ein Paar erste Hängeklappen (20A, 20B), die auf der inneren Seite des vorderen und hinteren Abschnitts (6, 7) im umfangsmäßigen Mittelbereich davon angeordnet sind und in Richtung des genannten Schrittabschnitts (8) herunterhängen, wobei die genannten ersten Hängeklappen (20A, 20B) an ihrem freien Ende (35B) mit ersten Befestigungsmitteln (39) versehen sind, die steifer als die ersten Hängeklappen (20A, 20B) selbst sind, und das genannte Kissen (3) zweite Hängeklappen (18, 19) aufweist, die aus der genannten Oberschicht (43) und/oder der genannten Unterschicht (44) gebildet sind und sich auswärts über in Längsrichtung gegenüberliegende Enden der genannten Einlage (42) hinaus erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten ersten Hängeklappen (20A, 20B) von einem Umfangsrandbereich (16) der genannten Taillenöffnung (9) und über diesen hinaus herunterhängen und dass die genannten zweiten Hängeklappen (18, 19) mit zweiten Befestigungsmitteln (51) ausgestattet sind, die steifer als die genannten zweiten Hängeklappen (18, 19) selbst sind und so ausgestaltet sind, dass sie lösbar an den genannten ersten Befestigungsmitteln (39) befestigbar sind.

2. Unterwäsche nach Anspruch 1, bei der der genannte Schrittabschnitt (8) in seiner Längsrichtung dehnbar ist.

3. Unterwäsche nach Anspruch 1 oder 2, bei der die genannten ersten Befestigungsmittel (39) auf Flächen der genannten ersten Hängeklappen (20A, 20B) vorgesehen sind, die einer Innenfläche der genannten Unterwäsche (1) gegenüberliegen.

4. Unterwäsche nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der die genannten ersten Hängeklappen (20A, 20B) aus weichem schwammartigem Material hergestellt sind, das eine Polsterfunktion ausübt.

5. Unterwäsche nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, bei der die genannten ersten und zweiten Befestigungsmittel (39, 51) mechanische Bandbefestiger umfassen.

6. Unterwäsche nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die genannten ersten und zweiten Befestigungsmittel (39, 51) Haftklebebandbefestiger umfassen.

7. Unterwäsche nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der genannte vordere und hintere Abschnitt (6, 7) und der genannte Schrittabschnitt (8) eine Oberschicht (25, 30) und eine Unterschicht (26, 31), die beide aus Faservlies hergestellt sind, und eine dazwischen angeordnete luft- /feuchtigkeitsdurchlässige Kunststofffolie (27, 32) umfassen, wobei quer gegenüberliegende Seitenränder des genannten vorderen und hinteren Abschnitts (6, 7) übereinander gelegt und miteinander verbunden sind, und wobei längs gegenüberliegende Enden (8A, 8B) des genannten Schrittabschnitts (8) mit unteren Enden (6B, 7B) des genannten vorderen und hinteren Abschnitts (6, 7) verbunden sind.

8. Unterwäsche nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der genannte vordere und hintere Abschnitt (6, 7) entlang dem jeweiligen Umfangsrandbereich (16) der genannten Taillenöffnung (9) mit ersten elastischen Mitteln (13) ausgestattet sind, die daran in umfangsmäßig gespanntem Zustand befestigt sind, und entlang dem jeweiligen unteren Taillenbereich (17), der unterhalb des jeweiligen genannten Umfangsrandbereiches (16) liegt, mit zweiten elastischen Mitteln (14) ausgestattet sind, die daran in umfangsmäßig gespanntem Zustand befestigt sind, wobei die genannten ersten und zweiten elastischen Mittel (13, 14) jeweils eine Mehrzahl elastischer Glieder umfassen, die parallel zueinander beabstandet angeordnet sind.

9. Unterwäsche nach Anspruch 8, bei der sich die freien Enden (35B) der genannten ersten Hängeklappen (20A, 20B) in die genannten unteren Taillenbereiche (17) hinein erstrecken.