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Die Erfindung bezieht sich auf eine Nadelauswahlvorrichtung für eine
Flachstrickmaschine.
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Bei bekannten Flachstrickmaschinen ist eine große Zahl von Nadeln in
Nadelbetten angeordnet. Ein Schlitten, der sich über den Nadelbetten hin und her bewegt,
ist mit Nadelauswahlvorrichtungen ausgerüstet, und diese
Nadelauswahlvorrichtungen wählen Strickdaten entsprechend Nadeln aus, um Nadeln nach vorn und nach
hinten zu bewegen. Infolgedessen kann eine Flachstrickmaschine Jacquardware,
Schnittmustergewirke usw. stricken.
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Bekannte Nadelauswahlvorrichtungen für Flachstrickmaschinen umfassen
hinsichtlich des einschlägigen Standes der Technik eine Vorrichtung, die mit einem
kippenden Elektromagneten arbeitet, wie dies in der japanischen Offenlegungsschrift
Hei-6-29118 beschrieben wird, sowie Vorrichtungen, bei denen ein feststehender
Elektromagnet zum Einsatz kommt, wie dies in der japanischen Patentschrift Hei-1-
38898 (entsprechend der US-Patentschrift A-4,686,839) und in der japanischen
Offenlegungsschrift Hei-5-321102 beschrieben ist. Nadelauswahlvorrichtungen mit
einem festen Elektromagneten können Nadeln mit höherer Geschwindigkeit auswählen
als dies bei Vorrichtungen der Fall ist, die mit einem kippenden Elektromagneten
arbeiten; außerdem ergeben sich während der Strickarbeit weniger Probleme, da das
Betätigungselement für den Auswähler darin fixiert ist.
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Der fixierte Elektromagnet des Betätigungselements für den Auswähler kann
von der Form sein, bei der unter Erregung gehalten wird, wobei er durch Erregen der
Spule des Pols den gewünschten Auswähler anzieht, oder auch von der Form, bei
der unter Erregung gelöst wird, wobei er dann durch Erregen der Polspule den
gewünschten Auswähler löst. Die Nadelauswahlvorrichtung in der Bauart, bei der unter
Erregung gelöst wird, ist bei Stromausfall oder zum Zeitpunkt der Wiederherstellung
der Stromversorgung nach einem Stromausfall eine einfache Handhabung möglich.
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In der japanischen Patentschrift Hei-12-38898 wird eine
Nadelauswahlvorrichtung von der Bauart, bei der unter Erregung gelöst wird, beschrieben. In dieser
Nadelauswahlvorrichtung sind die Nadelbetten mit Auswählern ausgerüstet, und ist am
virtuellen Mittelpunkt jedes Auswählers ein Kipppunkt vorgesehen. Das obere Ende
der Spitze des Auswählers ist der Polkontakt, der von dem Betätigungselement für
den Auswähler angezogen wird und, und dabei wird das obere Stück des hinteren
Endes des Auswählers durch einen Drucknocken gedrückt. In der Nähe des
Endstücks ist ein Betätigungsvorsprung vorgesehen, der von einer Feder so nach oben
gedrückt wird, dass der Vorsprung aus dem Nadelschlitz hervorsteht. Der Schlitten,
der sich über die Nadelbetten hin und her bewegt, ist an einer Position entlang der
Endstücke der Auswähler mit dem Drucknocken versehen. Der Drucknocken bewirkt,
dass sich das Endstück des Auswählers abwärts in den Nadelschlitz bewegt und
dass der Polkontakt aus dem Nadelschlitz hervorsteht. Der Schlitten ist mit einem
Betätigungselement für den Auswähler versehen, der einen Dauermagneten und
einen Elektromagneten umfasst. Der Dauermagnet zieht den Polkontakt an und der
Elektromagnet hebt den Magnetfluss des Dauermagneten auf, um das Anziehen des
Auswählers zu lösen.
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Bei dieser Nadelauswahlvorrichtung ist auf einem Ende des Auswählers ein
Polkontakt vorgesehen und ist der Endabschnitt auf dem anderen Ende des
Auswählers vorgesehen; dabei wird der Endabschnitt vom Nocken betätigt, um den
Auswähler nach vorn zu bewegen. Somit ist die Größe des Auswählers in
Längsrichtung erheblich und nimmt die Größe des Schlittens und der Nadelbetten ihrerseits
zu.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht zumindest in ihren
bevorzugten Aspekten in der Schaffung einer Nadelauswahlvorrichtung, die im Vergleich
zu herkömmlichen Vorrichtungen kompakter ist, indem Verbesserungen beim
Auswähler, bei der Auswahlklinke und bei der Nockenauslegung des Schlittens
vorgesehen werden.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht zumindest bei den
bevorzugten Ausführungsbeispielen darin, die Anzugskräfte des Dauermagneten und
des Elektromagneten des Betätigungselements für den Auswähler zu verringern und
andererseits unkorrekte Nadelauswahl dadurch zu verhindern, dass dafür gesorgt
wird, dass der Polkontakt des Auswählers stabil an der Anzugsstelle des
Betätigungselements für den Auswähler angezogen wird.
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Aus der US-Patentschrift US-A-4686839 ist eine Nadelauswahlvorrichtung für
eine Flachstrickmaschine bekannt, die mindestens ein Paar Nadelbetten und einen
über die Nadelbetten hin und her beweglichen Schlitten aufweist, wobei jedes der
Nadelbetten mehrere Nadelschlitze aufweist und jeder der Nadelschlitze eine Nadel,
eine Auswahlklinke und einen Auswähler aufweist, bei welcher
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der Schlitten ein Betätigungselement für den Auswähler mit einer Anzugstelle
mit einem Dauermagneten und eine Lösestelle mit einem Elektromagneten besitzt,
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der Auswähler auf der Auswahlklinke frei verschieblich und kippbar angeordnet
ist, wobei der Auswähler einen Polkontakt zum Anziehen oder Lösen durch das
Betätigungselement für den Auswähler besitzt und der Auswähler so erregt wird, dass
er den Polkontakt vom Betätigungselement für den Auswähler löst.
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Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Auswähler an
seiner Spitze eine Erhebung aufweist, mit welcher er aus dem Nadelschlitz vorsteht,
und dass
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der Schlitten eine Bezugsebene aufweist, welche in Berührung mit der
Erhebung gelangt, wenn der Polkontakt von dem Betätigungselement für den Auswähler
angezogen wird.
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Vorzugsweise trägt der Auswähler der Auswähler seine Spitze auf der Seite der
Auswahlklinke und sein Endstück auf der gegenüberliegenden Seite, und
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ist die Erhebung nahe der Spitze des Auswählers angeordnet, wobei der
Polkontakt nahe dem Endstück des Auswählers angeordnet.
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Wenn sich der Auswähler über den Nadelauswahlbereich bewegt, gelangt die
Kippsteuereinrichtung, beispielsweise in Form der in den Spitzen der Auswähler
ausgebildeten Erhebungen, eben mit der Bezugsebene in Kontakt, die auf dem Schlitten
zum Positionieren der Auswähler vorgesehen ist. Diese Bezugsebene bzw.
Führungsebene dient als Bezugsebene für die Auswähler, damit diese unter dem
Einfluss der Andrucknockeneinrichtung kippen. Infolgedessen kann der Pol der
Auswähler eben in Kontakt mit dem Betätigungselement des Auswählers gelangen und
wird so das zuverlässige Anziehen der Polkontakte gewährleistet.
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Erfindungsgemäß können Polkontakte sicher angezogen werden.
Infolgedessen kann die Anzugskraft des Betätigungselements für den Auswähler kleiner
gestaltet werden und lassen sich gleichzeitig Nadelauswahlfehler verhindern.
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Nachstehend werden nun bestimmte Ausführungsbeispiele der Erfindung rein
exemplarisch anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben, in welcher:
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Fig. 1 ein Nadelbett bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
in Schnittansicht darstellt;
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Fig. 2 die Nockenanordnung des Schlittens bei diesem Ausführungsbeispiel in
Form eines Schemas zeigt;
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Fig. 3 eine Schnittansicht mit der Darstellung der Nadelauswahlvorrichtung bei
diesem Ausführungsbeispiel ist, wobei in dieser schematischen Darstellung die
Mechanik des Auswählers zur Stabilisierung der Position weggelassen ist;
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Fig. 4 einen Teil der Nockenauslegung der Nadelauswahlvorrichtung bei diesem
Ausführungsbeispiel in vergrößerter Ansicht darstellt, wobei in diesem Schema die
Aktionen der Nocken an ihrer jeweiligen Position gezeigt werden;
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Fig. 5 eine schematische Darstellung ist, in welcher der Auswähler unter dem
Einfluss des ersten Auswähler-Andrucknockens vom Betätigungselement für den
Auswähler angezogen wird;
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Fig. 6 den vom Auswähler-Hebenocken vorwärts bewegten Auswähler in
schematischer Form darstellt;
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Fig. 7 eine modifizierte Auslegung zur Stabilisierung des Auswählers in
schematischer Form zeigt, und
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Fig. 8 die Betätigung des Betätigungselements für den Auswähler bei diesem
Ausführungsbeispiel in Form eines Blockschaltbilds veranschaulicht.
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Bei den Nadelauswahlvorrichtungen entsprechend dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel werden die Nadeln gezielt zu drei Positionen geführt; dabei
handelt es sich bei der vorgeschobenen Position um die Strickstellung, bei der
Mittelposition um die Maschenfang-Position und bei der stationären Position um die
Randmaschenposition; diese Stellungen werden hier jeweils als Position A, Position
H und Position B bezeichnet. Die Nadelauswahlvorrichtungen bei diesem
Ausführungsbeispiel können zur Maschenübergabe, etc. verwendet werden; bei der
stationären Position handelt es sich um die Ausgangsstellung der Nadel. Im Zusammenhang
mit der vorliegenden Beschreibung wird eine Bewegung zur Kunststricklücke
zwischen dem Paar Nadelbetten als Vorwärtsbewegung definiert, wohingegen die
Bewegung in der entgegengesetzten Richtung als Rückziehbewegung definiert wird.
Soweit es um die Nocken am Schlitten geht, wird ein näher zu den Nadeln hin
befindlicher Nocken als höherer Nocken definiert, wohingegen ein von den Nadeln
weiter entfernter Nocken als unterer Nocken definiert ist.
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Fig. 1 zeigt den Zustand vor Auswahl von Nadeln durch den Schlitten. Die
Nocken des Schlittens sind zur Vereinfachung der Erläuterung weggelassen.
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Das Nadelbett 1 weist eine Vielzahl paralleler Nadelschlitze 2 auf. In die
Nadelschlitze 2 sind Nadelplatten 3 eingepasst, wobei die Zwischenräume zwischen
jeweils zwei benachbarten Nadelplatten 3, 3 Nadelschlitze bilden. Durch die Reihe
mehrerer Nadelplatten 3 ist ein Metallstreifen 5 eingesetzt, um zu verhindern, dass
sich die Nadeln und dergleichen lösen. Eine Nadel 13, ein, eine Nadelklinke 14, eine
Auswahlklinke 30 und ein Auswähler sind dabei gleitend in jeden Nadelschlitz 4
eingesetzt.
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Die Spitze 15 der Nadelklinke 14 ist in das Endstück der Nadel 13 eingepasst.
In der Mitte der Nadelklinke 14 ist ein Nadelklinken-Vorsprung 16 ausgebildet. Eine
im Endstück der Nadelklinke 14 vorgesehene elastische Abstützung 17 übt Druck in
der Weise aus, dass der Nadelklinken-Vorsprung 14 aus dem Nadelschlitz vorsteht.
Bei dem Vorsprung 16 handelt es sich um einen Vorsprung zur Betätigung der Nadel,
und der Vorsprung kann auf der Nadel 13 anstelle der Nadelklinke 14 vorgesehen
sein. Mit dem Bezugszeichen 11 ist ein Draht angegeben, der durch die Nadelplatten
3 geführt ist und dabei die Nadelschlitze 4 kreuzt, wobei der Draht 11 mit der Spitze
jeder Nadelklinke 14 in Berührung steht und die höchste Stelle des Vorsprungs 16
begrenzt.
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Das Bezugszeichen 20 gibt die Auswahlklinke an und deren Spitze 21 befindet
sich über der Nadelklinke 14; die Spitze der Auswahlklinke 20 kontaktiert einen Draht
10. Die Auswahlklinke 20 ist an ihrem Endstück mit Gabelenden 23a, b versehen.
Die Gabelenden 23a, b stehen mit einem Draht 9 in Berührung. Die Drähte 9, 10
durchstechen die Nadelplatten 3 und halten die Auswahlklinken 20 in den jeweiligen
Nadelschlitzen. Die Nadelklinke 14 steht leicht aus dem Nadelschlitz vor, und diese
elastische Kraft wird auf die Spitze 21 der Auswahlklinke 20 übertragen, während der
Auswahlklinken-Vorsprung 22 so gespannt wird, dass er aus dem Nadelschlitz
vorsteht. Die Auswahlklinke 20 bewegt sich in dem Nadelschlitz hin und her und bei
ihrer am weitesten nach vorn bewegten Position befindet sich die Spitze 21 in Kontakt
mit dem Draht 11. Unter diesen Bedingungen steht der Vorsprung 22 in der Position
A. Drei oben am unteren Schenkel 23b des Gabelendes ausgebildete Riete 25 legen
die jeweiligen Positionen A, H und B fest. Ein Riet 25 und der obere Schenkel 23a
wirken zusammen und halten den Draht 9. Oben auf der Klinke 20 ist etwas hinter
dem Vorsprung 22 ein Vorsprung 24 vorgesehen. Der Auswähler 27 ist über der
Klinke 20 angeordnet und die Spitze 28 des Auswählers 27 ist dem Vorsprung 24
zugeordnet. Der Schlitten ist mit einem Andruckteil für die Auswahlklinke versehen,
wie nachstehend noch beschrieben wird; wenn das Andruckteil für die Auswahlklinke
die Klinke 20 in den Nadelschlitz 20 presst, sinkt der Vorsprung der Klinke 14
ebenfalls in den Nadelschlitz und damit geht ihre Verbindung mit dem
Nadelbetätigungsnocken des Schlittens verloren.
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Der Auswähler 27 ist über der Klinke 20 angeordnet und ein elastischer
Schenkel 29 des Auswählers 27 wird von den durch die Nadelplatten 3
hindurchgestochenen Metallstreifen 6, 7 und von der Klinke 20 zusammengedrückt und verformt. Der
Auswähler 27 wird unter diesen Bedingungen in den Nadelschlitz eingesetzt
gehalten; der Auswähler 27 wird immer so gespannt, dass er aus dem Nadelschlitz
vorsteht. Der Auswähler 27 ist an seinem oberen Ende mit einer Spitze 28 versehen, die
mit dem Vorsprung 24 in Verbindung steht, um die Klinke 20 in die Position H oder in
die Position A vorwärts zu bewegen. Der Auswähler 27 ist an seinem Endstück
ebenfalls mit einem Polkontakt 30 versehen, der von einem Betätigungselement 80
für den Auswähler angezogen wird, wie im folgenden noch beschrieben wird. Wenn
der Auswähler 27 in dem Nadelschlitz 4 sitzt, steht der Polkontakt 30 aus dem
Endstück des Nadelschlitzes 4 vor. Drei Anschläge 32, 33 und 34 sind in dieser
Reihenfolge von der Spitze aus oben auf dem Auswähler 27 ausgebildet.
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Als nächstes wird der Schlitten 40 beschrieben. Fig. 2 zeigt die rechte Hälfte
des Schlittens, der zweiseitig symmetrisch ist, wobei die Linie V-V in der
schematischen Zeichnung die Mittellinie des Schlittens 40 darstellt. Der Schlitten 40 weist drei
Strickschlösser auf, und insgesamt sind vier Auswahlvorrichtungen 100, 100' zwischen
den Strickschlössern und auf den Seiten der am weitesten außen liegenden
Strickschlösser vorgesehen. Jede Auswahlvorrichtung sortiert jede Nadel an eine der
drei Positionen A, H und B aus. Die schraffierten Flächen in der Schemazeichnung
zeigen schrägstehende Ebenen, die auf die oberen Abschnitte der Anschläge der
Auswähler einwirken. Die Nocken, die aktiv sind, wenn sich der Schlitten nach links
bewegt, sind durch das Zeichen a in der Schemazeichnung angedeutet, und die
Nocken, die wirksam sind, wenn sich der Schlitten nach rechts bewegt, sind jeweils mit
dem Buchstaben b bezeichnet. Der Schlitten 40 weist eine Auswählerplatte 61 und
eine Nockenplatte 41 auf, und die Auswählerplatte 61 betätigt Nockenplatte 41. Die
Nockenplatte 41 steht dem Nadelbett 1 näher als die Auswählerplatte 61 und betätigt
die Anschläge 22 und die Anschläge 16. Die Nockenplatte 41 weist das mittlere
Strickschloss 46 und die Strickschlösser 46' an beiden Enden auf. Da deren Aufbau
nahezu identisch ist, wird hier nur das mittlere Strickschloss 46 beschrieben. Die
Teile mit gemeinsamer Funktion im Schlitten werden mit ähnlichen Kennbuchstaben
bezeichnet.
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Das Strickschloss 46 weist einen Nadelhebenocken 42 und ein Paar
Maschennocken 43, 43 auf, die zu beiden Seiten des Nadelhebenockens 42 angeordnet sind.
Die Maschennocken 43 können parallel zu den schrägstehenden Ebenen des
Hebenockens 42 gleiten, und mit den Bezugszeichen 44 und 45 sind Führungsnocken
zum Führen der Anschläge 16. Diese Nocken stellen Nocken dar, welche Nadeln
betätigen. Unten an jedem Führungsnocken 44 sind Nockenflächen 44a, 44b so
ausgebildet, dass sie auf Anschläge 22 einwirken, die von der Nadelauswahlvorrichtung
so nach vorn bewegt wurden, dass die Auswahlklinken in ihre Ausgangspositionen
zurückgestellt werden (Position B). Andruckelemente 47, 48 und 49 für die
Auswahlklinken, die selektiv wirksam werden und frei erscheinen können, sind unterhalb des
Hebenockens 42 vorgesehen. Diese Andruckelemente für Auswahlklinken wirken auf
die Auswahlklinken ein, die in drei Positionen A, H und B aussortiert wurden, um die
Anschläge 22 in die Nadelschlitze zurückzudrücken.
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Die Auswählerplatte 61 weist Auswählerführungsnocken 64, 65 und 70
zwischen den Strickschlössern auf. Der Nocken 65 und der Nocken 70 können
zusammengefasst werden. Der obere Abschnitt des untersten Auswählerführungsnockens
70 bildet einen W-förmigen Auswählerhebenocken 71 zur Betätigung des Auswählervorsprungs
34. Ein Nocken 73 zum Anheben in die Position H, der Führungsflächen
73a, 73b aufweist, ist in der Mitte des W-förmigen Nockens vorgesehen, um über
den Auswähler 27 die Auswahlklinke 20 in die Position H nach vorn zu bewegen. Ein
Nocken 74 zum Anheben in die Position A, der Führungsflächen 74a, 74b besitzt, ist
auf beiden Außenseiten des Nockens 73 zum Anheben in die Position H vorgesehen,
um die Auswahlklinke in die Position A vorwärts zu bewegen. Ein erster Nocken 76
zum Andrücken des Auswählers 76, der Führungsflächen 76a, 76b zum Drücken des
Auswählers aufweist, ist auf beiden Außenseiten des Nockens 74 zum Anheben in
die Position A vorgesehen und drückt auf den Vorsprung 34 so, dass dieser in den
Nadelschlitz einsinkt und ein Anziehen des Polkontakts 30 auf die Anzugstelle des
Betätigungselements 80 herbeiführt.
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Der am weitesten oben liegende Auswähler-Führungsnocken 64 weist
Führungsflächen 63a, 63b zum Absenken des Auswählers auf, um den Vorsprung 33 zu
betätigen und den nach vorn bewegten Auswähler 27 zum Zurückziehen in die
Ausgangsstellung zu veranlassen. Der Führungsnocken 64 weist eine Führungsfläche 62
zur Positionierung des Auswählers auf, welche den Auswähler in seine Position
bringt, wenn dieser vom Betätigungselement 80 angezogen wird, indem mit dem
Vorsprung 32 eben ein Kontakt hergestellt wird.
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Der Führungsnocken 65 für den Auswähler bildet den zweiten
Auswähler-Andrucknocken 66, welcher Führungsflächen 66a, 66b in zweiseitiger Symmetrie
aufweist. Dieser Nocken 66 befindet sich über dem Nocken 73 und drückt auf den
Vorsprung 34 des Auswählers 27, der sich in die Position H nach vorn bewegt hat, um
den Polkontakt 30 wieder zum Anziehen gegen die Anzugstelle des
Betätigungselements 80 zu veranlassen. Der Mittelabschnitt 68 zwischen den Nockenflächen 66a
und 66b ist die Oberfläche der Auswählerplatte 61. Ein Führungsnocken 67 ist unten
auf dem zweiten Auswählerandrucknocken 66 vorgesehen. Dieser Führungsnocken
67 liegt höher als die Auswählerplatte 61 und niedriger als der Nocken 71 zum
Anheben des Auswählers. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung wird
hinsichtlich der hohen und niedrigen Stellung des Schlittens eine Position näher an
den Nadeln als höhere Position definiert, wohingegen eine von den Nadeln weiter
entfernte Position als untere Stellung definiert ist.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, steht die Auswählerplatte 61 hinter dem Endstück
des Auswählers 27 vor. Ein Bügel 90 mit L-förmigem Querschnitt ist auf diesem
vorstehenden Abschnitt der Auswählerplatte 61 vorgesehen, und in Gegenüberstellung
zu den Polkontakten 30 ist ein Betätigungselement 80 für den Auswähler angebracht.
Das Betätigungselement 80 weist zwei obere und untere Reihen von Anzugstellen
81a, 81b auf, die durch Dauermagneten magnetisiert werden; ebenso weist des die
in einem entsprechenden Abstand voneinander angeordneten ersten Auswahlstellen
82 und 83 auf. Die Auswahlstellen 82 und 83 weisen Polstücke 82a, 82b, 83a und
83b der elektromagnetischen Spulen der Elektromagneten vom Erregungs-Lösetyp
auf.
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Die Führungsfläche 62 zur Positionierung des Auswählers stabilisiert die
Kippstellung des Auswählers 27 und besitzt eine Breite gleich der vollen Breite des
Betätigungselements 80. Fig. 3 zeigt nun einen Fall, in dem der Vorsprung 32 und die
Führungsfläche 62 hypothetisch nicht vorhanden sind. Dabei hebt der elastische
Schenkel 29 den Auswählervorsprung 34 nach oben an und schiebt der Nocken 76
den Vorsprung 34 in den Nadelschlitz, um ein Anziehen des Polkontakts 30 auf die
Anzugstelle 81 zu bewirken. Wenn die Führungsfläche 62 und der Vorsprung 32 bei
dem Fall gemäß Fig. 3 vorgesehen werden, so erhält man den in Fig. 5 dargestellten
Fall. Gemäß Fig. 3 wird der Auswähler 27 vom Nocken 76 gedrückt und kippt der
Auswähler 27 in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei die Spitze des
elastischen Schenkels 29 als Kipppunkt dient. Die Spitze des Auswählers 27 kommt
mit dem Metallstreifen 6 in Berührung, um anzuhalten.
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Somit dient dieser Metallstreifen 6 als Bezugsebene zum Bestimmen des
Kontakts zwischen dem Polkontakt 30 und der Anzugstelle 81.
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Der Metallstreifen 6 ist jedoch so ausgelegt, dass er ein Lösen der Auswähler
27 aus den Nadelschlitzen verhindert, und dass er über die gesamte Breite des
Nadelbetts nicht regelmäßig ist, da der Streifen lang ist. Die Verwendung des
Metallstreifens, der für einen so langen Gegenstand wie das Nadelbett vorgesehen ist, als
Bezugsebene ist ungeeignet. Infolgedessen kann die Verschiebung des Auswählers
bei Druck auf diesen nicht regelmäßig sein. Ist die Verlagerung zu groß, bildet sich
ein Winkel zwischen dem Polkontakt 30 und der Anzugstelle 81, was zu einem
Punktkontakt führt. Wenn die Anzugskraft nicht sehr groß ist, kann sich der Polkontakt
30 von der Anzugstelle 81 lösen und führt dabei zu einer fehlerhaften
Nadelauswahl. Dies setzt wiederum voraus, dass starke Dauermagneten und Spulenpole
verwendet werden, um Fehler in der Nadelauswahl zu verhindern. Infolgedessen wird
das Betätigungselement größer, steigt der Stromverbrauch an und führt ein
Austreten des Magnetflusses zu Instabilität im Betrieb.
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Im Gegensatz zu dem vorgenannten Fall kommt bei der
Nadelauswahlvorrichtung nach diesem Ausführungsbeispiel bei Druck auf den Vorsprung 34 der
Vorsprung 32 in Kontakt mit der Führungsfläche 62 des Schlittens 40. Somit erfolgt ein
Kippen des Auswählers 27, wobei die Führungsfläche 62 als Bezugsfläche dient; Der
Auswähler kippt an jeder Position auf den Nadelbetten unter denselben
Bedingungen. Die Höhe der Führungsfläche 62 wird so eingestellt, dass bei Druck auf den
Vorsprung 34 durch den Nocken 76 der Polkontakt 30 mit der Anzugstelle 81 eben in
Kontakt kommt. Infolgedessen kann in dem in Fig. 5 dargestellten Fall die
Anzugskraft des Betätigungselements 80 auf 1/2 oder 1/5 der Kraft im Fall gemäß Fig. 3
verringert werden; die Größe des Betätigungselements kann wiederum verringert
werden. Dies führt zu einem geringeren Magnetflussaustritt und zu einer stabileren
Nadelauswahl.
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Anhand von Fig. 4, Fig. 5 und Fig. 6 wird nun die Funktionsweise der
Auswahlvorrichtung beschrieben. Als Beispiel dient hier der Fall, dass sich der Schlitten nach
links bewegt, wobei der Betrieb der zwischen Strickschlössern angeordneten
Nadelauswahlvorrichtung erläutert wird. Mit den Bezugszeichen P1, P2 und P3 in der
Schemazeichnung sind die Orte der Vorsprünge 34, 33 und 32 dargestellt. P4 zeigt
den Ort des Vorsprungs 22. In Fig. 4 ist das Betätigungselement 80 mit
durchgezogener Linie angegeben.
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Der Auswähler 27 befindet sich zunächst in dem in Fig. 1 dargestellten Zustand.
Wenn sich der Schlitten 40 bewegt, kommt der Vorsprung 32 mit der
Führungsnockenfläche 62 an der Position a in Kontakt, und wird als nächstes der Vorsprung 32
von der Führungsfläche 62 positioniert. Dann wird der Vorsprung 34 vom Nocken
76a in den Nadelschlitz gedrückt und kommt, wie in Fig. 5 dargestellt, der Polkontakt
30 mit der Anzugstelle 81 in Berührung und wird von dieser angezogen; der
Polkontakt 30 bewegt sich nun an die erste Auswahlstelle 82, welche das Spulenpolstück 82
aufweist.
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In der Position b werden Nadeln von der ersten Auswahlstelle 82 aussortiert,
und zwar wird dabei nach jenen, die zum Stricken gebraucht werden, und jenen, die
nicht zum Stricken benötigt werden, unterschieden. Wenn der Polkontakt 30 des
Auswählers 27 einer zum Stricken benötigten Nadel am Spulenpolstück 82 ankommt,
wird die Spule erregt und hebt den Magnetfluss des Dauermagneten auf, wodurch
das Anziehen am Spulenpolstück 82 beendet wird. Infolgedessen hebt sich der dann
nicht mehr angezogene Auswähler 27 unter der Einwirkung der Kraft des elastischen
Schenkels 29 und bewegt sich der Auswählervorsprung 34 aus dem Nadelschlitz,
wonach er von dem Nadelhebenocken 73 betätigt wird. Bei Nadeln, die zum
Strickbetrieb nicht benötigt werden, wird der Spulenpol auch dann nicht erregt, wenn deren
Auswähler 17 das Spulenpolstück 82 erreicht, und infolgedessen bleibt der
Auswähler 27 angezogen.
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In der Position c wird der Vorsprung 34 für den Auswähler 27, der durch
Erregung des Spulenpolstücks nicht mehr angezogen wird, entlang des Nockens 73a zur
Spitze des Nockens geführt. Deshalb sorgt die Spitze 28 des Auswählers 27 dafür,
dass sich die Auswahlklinke 20 in die Position H vorwärts bewegt. Damit werden für
alle für den Strickvorgang notwendigen Nadeln deren Auswahlklinken 20 in die
Position H aussortiert.
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In der Position d wird für den für die Position H ausgewählten Auswähler 27 der
Vorsprung 34 vom Nocken 66a in den Nadelschlitz gedrückt. Der Nocken 66a stellt
eine auf dem Nocken 65 vorgesehene Andruckfläche dar und der Nocken 65 befindet
sich über dem Nocken 73a. Somit kommt der Polkontakt 30 wieder mit der
Anzugstelle 81 in Kontakt und bewegt sich zur zweiten Auswahlstelle 83. Der
Führungsnocken 67a verhindert, dass sich der Vorsprung 34 zurückzieht.
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In der Position e wird der Auswähler 27 von der zweiten Auswahlstelle 83 weiter
aussortiert. In gleicher Weise wie bei der ersten Auswahl werden Auswähler 27, die
den für die Position A auszuwählenden Nadeln entsprechen, durch Erregen der
Spule von dem Spulenpolstück 83 nicht mehr angezogen. Der Vorsprung 34 des
nicht mehr angezogenen Auswählers 27 steht aus dem Nadelschlitz vor und wird von
dem nachfolgenden Hebenocken 74a zum Anheben in die Position A so geführt,
dass er sich zum obersten Punkt der schrägstehenden Fläche bewegt. Wie sich
deutlich aus der schematischen Zeichnung entnehmen lässt, wird der Spitzenpunkt
des Nockens 74 weiter nach vorn bewegt als der Spitzenpunkt des Nockens 73.
Infolgedessen bewegt sich die Auswahlklinke 20 nach vorn in die Position A.
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In der Position f wird der vom Nocken 71 nach vorn bewegte Auswähler 27 in
die Ausgangsposition zurückgezogen und damit wird der Vorsprung 33 vom Nocken
63a zum Absenken des Auswählers zurückgezogen.
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Auf diese Weise wird jede Auswahlklinke 20 bei einem Hub des Schlittens 40 in
eine der drei Positionen A, H und B aussortiert. Die nachfolgenden Andruckelemente
47, 48 und 49, die auftauchen können, wirken frei auf den Vorsprung 22 ein, um so
den Ort des Vorsprungs 16 der Nadelklinke 14 zu bestimmen. Infolgedessen wird
festgelegt, welchen Ort des Strickschlosses die Nadel 13 einnimmt; somit kann in
verschiedener Weise mit Stricken, Maschenfangen und Fallenlassen gestrickt
werden.
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Die Angaben Q1 bis Q4 in Fig. 2 zeigen jeweils den Ort der Vorsprünge 34, 33,
32 und 22 während des Weges des Schlittens nach rechts an. Dabei gibt das
Bezugszeichen 100' die Auswahlvorrichtung an der Kante des Schlittens an.
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Fig. 7 zeigt nun eine modifizierte Ausführungsform der
Nadelauswahlvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese modifizierte Ausführung zeigt einen
Einsatz der Auswähler-Positionierführung, wobei die den Bezugszeichen aus Fig. 1
bis Fig. 6 ähnlichen Bezugszeichen auch ähnliche Teile bezeichnen. Das
Bezugszeichen 180 gibt ein Betätigungsteil für einen Auswähler an, das identisch wie das
vorstehend beschriebene Teil aufgebaut ist und das bei Erregung den Polkontakt 130
löst. Mit dem Bezugszeichen 140 ist ein neuer Schlitten angegeben. Das
Bezugszeichen 161 bezeichnet eine neue Auswählerplatte. 101 entspricht einem neuen
Nadelbett. Ein neuer Auswähler ist mit 127 angegeben. Das Bezugszeichen 120 bezieht
sich auf eine neue Auswahlklinke und das Bezugszeichen 114 gibt eine neue
Nadelklinke an. Die Bezugszeichen 108 und 110 bezeichnen neue Drähte, mit 106 ist ein
neuer Metallstreifen angegeben, und das Bezugszeichen 122 bezeichnet einen
Vorsprung der Auswahlklinke 120. Das Bezugszeichen 121 gibt die Spitze des
Auswählers 127 an. Das Bezugszeichen 170 entspricht einem neuen Nocken zum Anheben
des Auswählers. Der Auswähler 127 weist ein Passteil 135 auf, in welches eine
Blattfeder 129 eingesetzt ist und das in die Richtung gedrückt wird, in welche der
Polkontakt 130 in den Nadelschlitz versenkt wird. Das Bezugszeichen 130a gibt eine
Fläche an, die dem Nocken 170 zum Anheben des Auswählers zugeordnet ist. Die
Fläche 130b dagegen ist dem Nocken zum Absenken des Auswählers zugeordnet.
Ein Vorsprung 132 zur Stabilisierung der Nadelauswahl ist oben auf dem Auswähler
127 gebildet. Am unteren Ende der Auswählerplatte 161 ist ein Nocken 176 zum
Anheben des Auswählers vorgesehen, welcher der elastischen Druckkraft der Blattfeder
129 zum Hochdrücken des Polkontakts 130 des Auswählers 127 aus dem
Nadelschlitz heraus entgegenwirkt. Infolgedessen wird der Polkontakt 130 auf die
Anzugstelle des Betätigungselements 180 angezogen. Da sich der Vorsprung 132 des
Auswählers 127 in Kontakt mit der Führungsfläche 162 befindet, kippt der Auswähler
127. Somit wird die Bewegung des Auswählers in dem Nadelschlitz 15 geregelt.
Wenn der Auswähler 127 kippt, wobei die Führungsfläche 162 als Bezugsebene
dient, lassen sich Effekte ähnlich wie bei Fig. 1 bis Fig. 6 erzielen, sofern die Höhe
der Führungsfläche 162 so eingestellt ist, dass der Polkontakt 130 und das
Betätigungselement 180 sich eben berühren.
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Zur Betätigung und Ansteuerung des Betätigungselements 80 für den
Auswähler sind bisher viele verschiedene Systeme bekannt geworden. Ein wichtiger Aspekt
bei dieser Betätigung besteht darin, die Spulenströme für die Auswahlstellen 82, 83
entsprechend der Anzugskraft der Anzugsstelle 81 festzulegen. In diesem
Zusammenhang wird beispielsweise in der japanischen Offenlegungsschrift Sho-62-263,358
(US-Patentschrift 4715,198) die Verwendung einer Vorrichtung mit Hall-Effekt zum
Messen der Anzugskraft der Anzugsstelle 81 beschrieben. Die Ansteuerung des
Betätigungselements 80 für den Auswähler kann auf diese herkömmliche Weise
erfolgen. Nachstehend wird jedoch nun ein bevorzugtes Beispiel beschrieben. In diesem
Fall werden die Nadelauswahldaten selbst zur Bestimmung der Spulenströme an die
Auswahlstellen 82, 83 herangezogen, wodurch die Notwendigkeit entfällt,
Magnetsensoren wie Hall-Effekt-Bauelemente vorzusehen. Was hierbei wichtig ist, ist der
Umstand, dass die Veränderung der Anzugskraft an der Anzugsstelle 81 durch die
Anzahl von Auswählern 20 bestimmt wird, die jeweils von dem Betätigungselement
80 für die Auswähler angezogen werden.
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In Fig. 8 ist hierzu die Steuerschaltung für das Betätigungselement 80 für die
Auswähler dargestellt. In dieser schematischen Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen
200 ein Speicher für das Nadelauswahlmuster angegeben, in welchem die
Nadelauswahldaten als Teil der Strickdaten abgespeichert werden. Das Bezugszeichen
201 gibt ein Bauelement zum Bestimmen des Spulenstroms an, welches den
Spulenstrom entsprechend den Nadelauswahldaten festlegt. Mit dem Bezugszeichen 202
ist eine Steuerung angegeben, welche anhand des in vorstehender Weise
festgelegten Spulenstroms die Spulenströme für die jeweiligen Elektromagneten an den
Auswahlstellen 82 und 83 ermittelt. Dabei wird angenommen, dass der Schlitten
nach links verfahren wird. Die zum Ansteuern der Auswahlstelle 82
heranzuziehenden Nadelauswahldaten bestehen in der Anzahl der jeweils gerade auf die
Anzugstelle 81 zwischen den Punkten b und c in Fig. 4 angezogenen Auswähler 20. Dies
wird durch Subtrahieren der Anzahl von Nadeln erreicht, die für die Position H
ausgewählt werden, von der Anzahl der im Bereich zwischen den Punkten b und c
vorhandenen Nadeln (wobei die Anzahl der Auswähler durch den Nocken 73a
beeinflusst wird). Die zur Ansteuerung der Nadelauswahlstelle 83 heranzuziehenden
Nadelauswahldaten entsprechen der Anzahl der Auswähler 20, die jeweils gerade
zwischen dem Punkt e und dem rechten Ende der Anzugstelle 81 gemäß Fig. 4
angezogen werden. Diese Zahl erhält man durch Subtrahieren der Anzahl der für die
Position A ausgewählten Nadeln von der Anzahl von in diesem Bereich vorhandenen
Nadeln.
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Wie die Erfinder der vorliegenden Anmeldung festgestellt haben, nimmt die
Anzugskraft an der Anzugsstelle 81 ab, wenn eine große Anzahl von Auswählern 20
angezogen wird. Der Grund hierfür liegt darin, dass der Magnetfluss an der
Anzugstelle 81 auf die große Anzahl von Auswählern 20 verteilt wird. Die Anzahl der von
der Anzugstelle 81 angezogenen Auswähler 20 verändert sich je nach dem
Nadelauswahlmuster. Wenn beispielsweise alle Nadeln die Position B einnehmen, hat die
Anzahl der gerade angezogenen Auswähler den Höchstwert erreicht. Wenn alle
Nadeln die Position A einnehmen, erreicht die Anzahl der gerade angezogenen
Auswähler den kleinsten Wert. Da das Nadelauswahlmuster bekannt ist, lässt sich die
Anzahl der von der Anzugstelle 81 gerade angezogenen Auswähler 20 daraus
ermitteln.
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Es wird nochmals auf Fig. 4 Bezug genommen, um die Ermittlung des
Spulenstroms nachstehend zu erläutern. Die Gesamtzahl der im Bereich der Anzugstelle 81
vorhandenen Nadeln wird durch die Nadelteilung festgelegt und ist bekannt. Im
Bereich zwischen den Punkten a und b gemäß Fig. 4 sind alle Auswähler angezogen
und bleibt die Anzahl der hier vorhandenen Auswähler gleich. In gleicher Weise
werden alle Auswähler im Bereich zwischen den Punkten c und e angezogen, und in
diesem Bereich c-d drückt der Nocken 66a auf die Auswähler, was gleichbedeutend
mit einem Anziehen derselben ist. Um die Auswahlstelle 82 herum verändert sich die
Anzahl der gerade angezogenen Auswähler genau zwischen den Punkten b und c
gemäß Fig. 4. Hier werden die unter dem Einfluss des Nockens 73a stehenden
Auswähler nicht angezogen. Die Gesamtzahl der Auswähler, die im Bereich b-c gemäß
Fig. 4 vorhanden sein müssen, ist anhand der Nadelteilung bekannt. Wenn die
Anzahl von Auswählern, die für die Position H ausgewählt wurden und die unter dem
Einfluss des Nockens 73a stehen, von der vorstehend genannten bekannten
Gesamtzahl von Auswähler subtrahiert wird, lässt sich die Anzahl der für den Bereich
bc gerade angezogenen Auswähler ermitteln.
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In gleicher Weise handelt es sich bei den Auswählern, die um die
Nadelauswahlstelle 83 herum gerade nicht angezogen werden, nur um jene Auswähler, die
unter dem Einfluss des Nockens 74a in die Position A wechseln. Somit wird die
Anzahl der Auswähler, die augenblicklich vom Nocken 74a beeinflusst werden, von der
Gesamtzahl von Auswählern subtrahiert, die bis zum rechten Ende der Anzugstelle
81 vorhanden sein müssen (ist aus der Teilung der Nadeln bekannt). Bei diesem
Ausführungsbeispiel wurden aus Gründen der Vereinfachung Auswähler, die
augenblicklich auszuwählen sind, bei der Anzahl der Auswähler weggelassen. Wenn der
Schlitten nach rechts verfahren wird, spielen der Bereich c-e und der linke Bereich
jenseits von b eine große Rolle. Somit muss hier die Anzahl der in diesen Bereichen
gerade angezogenen Auswähler ermittelt werden.
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Es wird nun wieder auf Fig. 8 Bezug genommen, nach welcher die Teilung der
Nadeln und die Verteilung von Auswählern in verschiedenen Teilen des
Betätigungselements 80 aus den Nadelauswahldaten bekannt sind. Anhand dieser Daten und
unter Heranziehung der nachstehenden Nachschlagtabelle werden dann die
Spulenströme zur Ansteuerung der Nadelauswahlstellen 82 und 83 bestimmt. Der obere Teil
der Tabelle gilt für die normale Ansteuerung, bei welcher sich der Spulenstrom entsprechend
der Anzahl von Auswählern verändert. Der untere Teil der Tabelle gilt für
eine Sammelansteuerung.
Tabelle 1 - Tabelle zur Bestimmung des Spulenstroms
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Normale Ansteuerung
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Anzahl der gerade angezogenen Auswähler Spulenstrom (A)
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0 0,70
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1 0,66
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2 0,63
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4 0,60
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Sammelansteuerung
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Anzahl der gerade angezogenen Auswähler Spulenstrom (A)
-
0-1 0,68
-
2-4 0,62