DE69604258T2 - Flachdruckverfahren - Google Patents

Flachdruckverfahren

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    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
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    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme
    • B41C1/1041Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme by modification of the lithographic properties without removal or addition of material, e.g. by the mere generation of a lithographic pattern
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

    GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft allgemein den Flachdruck [die Lithographie] und insbesondere ein neues und verbessertes Flachdruckverfahren. Spezieller betrifft diese Erfindung ein neues Flachduckverfahren, das nicht die Entwicklung von bildweise belichteten Flachdruckplatten erfordert.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Technik des Flachdrucks beruht auf der Nicht-Mischbarkeit von Öl und Wasser, wobei das ölige Material oder die Druckfarbe bevorzugt von der Bildfläche festgehalten wird und das Wasser oder Feuchtmittel bevorzugt von den Nicht- Bildflächen festgehalten wird. Wenn eine geeignet präparierte Oberfläche mit Wasser befeuchtet wird und dann Druckfarbe aufgebracht wird, hält der Hintergrund oder die Nicht-Druckfläche das Wasser fest und stößt die Druckfarbe ab, während die Bildfläche die Druckfarbe aufnimmt und das Wasser abstößt. Die Druckfarbe auf der Bildfläche wird dann auf die Oberfläche eines Materials übertragen, auf der ein Bild reproduziert werden soll, wie Papier, Tuch und dergleichen. Üblicherweise wird die Druckfarbe auf ein Zwischenmaterial übertragen, das als Drucktuch bezeichnet wird, welches wiederum die Druckfarbe auf die Oberfläche des Materials überführt, auf der das Bild zu reproduzieren ist.
  • Aluminium wird seit vielen Jahren als Träger für Flachdruckplatten verwendet. Um Aluminium für eine solche Verwendung zu präparieren, wird es typischerweise sowohl einem Aufrauhverfahren als auch einem anschließenden Eloxierungsverfahren unterzogen. Das Aufrauhverfahren dient dazu, die Haftung der anschließend aufgetragenen strahlungsempfindlichen Beschichtung zu verbessern und die wasseraufnehmenden Eigenschaften der Hintergrundflächen der Druckplatte zu verstärken. Die Aufrauhung beeinflußt sowohl das Verhalten als auch die Haltbarkeit der Druckplatte, und die Qualität des Aufrauhens ist ein kritischer Faktor, der die Gesamtqualität der Druckplatte festlegt. Eine feine, gleichförmige Aufrauhung, die frei von Löchern ist, ist wesentlich, um für das höchste Qualitätsverhalten zu sorgen.
  • Sowohl mechanische als auch elektrolytische Aufrauhungsverfahren sind wohlbekannt und werden in großem Umfang bei der Herstellung von Flachdruckplatten verwendet. Optimale Ergebnisse werden gewöhnlich durch die Verwendung von elektrolytischer Aufrauhung erhalten, welche in der Technik auch als elektrochemische Aufrauhung oder elektrochemische Anrauhung bezeichnet wird, und es gibt eine große Anzahl verschiedener Verfahren zur elektrolytischen Aufrauhung, die zur Verwendung bei der Herstellung von Flachdruckplatten vorgeschlagen worden ist. Verfahren zur elektrolytischen Aufrauhung sind beispielsweise in den US-Patenten 3,755,116, 3,887,447, 3,935,080, 4,087,341, 4,201,836, 4,272,342, 4,294,672, 4,301,229, 4,396,468, 4,427,500, 4,468,295, 4,476,006, 4,482,434, 4,545,875, 4,548,683, 4,564,429, 4,581,996, 4,618,405, 4,735,696, 4,897,168 und 4,919,774 beschrieben worden.
  • Bei der Herstellung von Flachdruckplatten folgt dem Aufrauhungsverfahren typischerweise ein Eloxierungsverfahren, das eine Säure, wie Schwefel- oder Phosphorsäure, verwendet, und dem Eloxierungsverfahren folgt typischerweise ein Verfahren, das die Oberfläche hydrophil macht, wie ein Verfahren der thermischen Silicierung oder Elektrosilicierung. Der Eloxierungsschritt dient dazu, eine anodische Oxidschicht bereitzustellen, und wird vorzugsweise so gesteuert, daß er eine Schicht von mindestens 0,3 g/m² erzeugt. Verfahren zur Eloxierung von Aluminium, um eine anodische Oxidbeschichtung zu bilden, und anschließende Hydrophilisierung der eloxierten Oberfläche durch Techniken wie Silicierung sind in der Technik wohlbekannt und müssen hier nicht weiter beschrieben werden.
  • Eingeschlossen unter den vielen Patenten, die Verfahren zur Eloxierung von Flachdruckplatten betreffen, sind die US 2,594,289, 2,703,781, 3,227,639, 3,511,661, 3,804,731, 3,915,811, 3,988,217, 4,022,670, 4,155,211, 4,229,266 und 4,647,346. Erläuternd für die vielen Materialien, die bei der Bildung von hydrophilen Sperrschichten nützlich sind, sind Polyvinylphosphonsäure, Polyacrylsäure, Polyacrylamid, Silicate, Zirkonate und Titanate. Eingeschlossen unter den vielen Patenten, welche die hydrophilen Sperrschichten betreffen, die in Flachdruckplatten verwendet werden, sind die US 2,714,066, 3,181,461, 3,220,832, 3,265,504, 3,276,868, 3,549,365, 4,090,880, 4,153,46t 4,376,914, 4,383,987, 4,399,021, 4,427,765, 4,427,766, 4,448,647, 4,452,674, 4,458,005, 4,492,616, 4,578,156, 4,689,272, 4,935,332 und das europäische Patent Nr. 190 643.
  • Das Ergebnis, wenn man Aluminium einem Eloxierungsverfahren aussetzt, besteht darin, daß eine Oxidschicht gebildet wird, die porös ist. Die Porengröße kann in weitem Maß variieren, abhängig von den im Eloxierungsverfahren verwendeten Bedingungen, liegt aber typischerweise im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 10 Mikrometern. Die Verwendung einer hydrophilen Sperrschicht ist fakultativ, aber bevorzugt. Gleich, ob eine Sperrschicht verwendet wird oder nicht, ist der Aluminiumträger dadurch gekennzeichnet, daß er eine poröse abnutzungsbeständige hydrophile Oberfläche aufweist, welche ihn speziell zur Verwendung beim Flachdruck anpaßt, insbesondere in Situationen, bei denen lange Druckmaschinenläufe erforderlich sind.
  • Eine große Vielfalt von strahlungsempfindlichen Materialien, die für die Erzeugung von Bildern zur Verwendung in Flachdruckverfahren geeignet sind, ist bekannt. Jede strahlungsempfindliche Schicht ist geeignet, die nach Belichten und irgendeinem notwendigen Entwickeln und/oder Fixieren eine Fläche in bildweiser Verteilung bereitstellt, die zum Drucken verwendet werden kann.
  • Nützliche negativ arbeitende Zusammensetzungen schließen diejenigen ein, welche Diazo-Harze, photovernetzbare Polymere und photopolymerisierbare Zusammensetzungen enthalten. Nützliche positiv arbeitende Zusammensetzungen schließen aromatische Diazooxid-Verbindungen ein, wie Benzochinondiazide und Naphthochinondiazide.
  • Flachdruckplatten der oben beschriebenen Art werden gewöhnlich mit einer Entwicklungslösung entwickelt, nachdem sie bildweise belichtet worden sind. Die Entwicklungslösung, die verwendet wird, um die Nicht-Bildflächen der Bildaufzeichnungsschicht zu entfernen und dadurch den darunterliegenden porösen hydrophilen Träger zu enthüllen, ist typischerweise eine wäßrige alkalische Lösung und schließt häufig eine beträchtliche Menge an organischem Lösungsmittel ein. Das Erfordernis, beträchtliche Mengen an alkalischer Entwicklungslösung zu verwenden und zu entsorgen, gibt seit langer Zeit Anlaß zu wesentlichen Bedenken im Druckgewerbe.
  • Seit vielen Jahren sind Bemühungen angestrengt worden, um eine Druckplatte herzustellen, die keine Entwicklung mit einer alkalischen Entwicklungslösung erfordert. Beispiele für viele Patente und veröffentlichte Patentanmeldungen, die derartige frühere Bemühungen betreffen, schließen ein:
  • (1) Brown et al., US-Patent 3,506,779, herausgegeben am 14. April 1970 Dieses Patent beschreibt ein Verfahren, in dem ein Druckplattenrohling bildweise mit einem Laserstrahl belichtet wird, der intensitätsmoduliert ist und gemäß Steuersignalen abgelenkt wird. Die belichteten Flächen werden verdampft, wodurch Druckfarbenübertragungsvertiefungen für einen Tiefdruck gebildet werden oder erhöhte Druckfarbenübertragungsoberflächen für einen Hochdruck hinterlassen werden, oder wodurch diese chemisch verändert werden, um eine weitere Verarbeitung zu erleichtern.
  • (2) Caddell, US-Patent 3,549,733, herausgegeben am 22. Dezember 1970 Dieses Patent beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte, in dem eine polymere Oberflächenschicht einem gesteuerten Laserstrahl mit ausreichender Intensität unterzogen wird, um die Schicht zu zersetzen und Vertiefungen in der Oberfläche der Platte zu bilden.
  • (3) Burnett, US-Patent 3,574,657, herausgegeben am 13. April 1971 Dieses Patent beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte, in welchem ein Bild erzeugt wird, indem man eine gehärtete allylische Harzbeschichtung einem Wärmemuster aussetzt.
  • (4) Mukherjee, US-Patent 3,793,033, herausgegeben am 19. Februar 1974 Dieses Patent beschreibt eine Flachdruckplatte, die einen Träger und eine hydrophile Bildaufzeichnungsschicht umfaßt, welche ein phenolisches Harz, einen Hydroxyethylcelluloseether und einen Photoinitiator umfaßt. Bei der bildweisen Belichtung wird die Bildaufzeichnungsschicht in den belichteten Flächen oleophil, während sie in den unbelichteten Flächen hydrophil verbleibt und demgemäß auf einer Flachdruckmaschine, die herkömmliche Druckfarben und Feuchtmittel verwendet, ohne das Erfordernis eines Entwicklungsschrittes und demgemäß ohne das Erfordernis für eine Entwicklungslösung verwendet werden kann.
  • (5) Barker, US-Patent 3,832,948, herausgegeben am 3. September 1974 Dieses Patent beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte, in welchem eine Oberfläche als Relief ausgebildet wird, indem man die Oberfläche eines strahlungsabsorbierenden Dünnfilms, der auf einem Kunststoff-Substrat angeordnet ist, mit kohärenter Strahlung abtastet.
  • (6) Landsman, US-Patent 3,945,318, herausgegeben am 23. März 1976 Dieses Patent beschreibt ein Verfahren, in welchem ein Flachdruckplattenrohling durch Anwendung eines Laserstrahlungsstrahls durch einen strahlungsdurchlässigen Bogen verarbeitet wird, um ausgewählte Teile auf dem Bogen auf eine Flachdruckberfläche zu übertragen.
  • (7) Eames, US-Patent 3,962,513, herausgegeben am 8. Juni 1976 Dieses Patent beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte, in welchem ein Übertragungsfilm, der ein transparentes Substrat, eine Schicht, die Teilchen umfaßt, welche Laserenergie absorbieren, und eine Schicht aus Druckfarbe aufnehmendem Harz umfaßt, mit einem Laserstrahl belichtet wird, um eine Übertragung auf eine Flachdruckoberfläche zu bewirken.
  • (8) Peterson, US-Patent 3,964,389, herausgegeben am 22. Juni 1976 Dieses Patent beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte, in welchem ein Übertragungsfilm, der ein transparentes Substrat und eine Schicht umfaßt, welche Teilchen umfaßt, die Laserenergie absorbieren, mit einem Laserstrahl belichtet wird, um eine Übertragung auf eine Flachdruckoberfläche zu bewirken.
  • (9) Uhlig, US-Patent 4,034,183, herausgegeben am 5. Juli 1977 Dieses Patent beschreibt eine Flachdruckplatte, die einen Träger und eine hydrophile Bildaufzeichnungsschicht umfaßt, welche bildweise mit Laserstrahlung belichtet wird, um die belichteten Flächen oleophil zu machen und dadurch eine Flachdruckoberfläche zu bilden. Die Druckplatte kann auf einer Flachdruckmaschine, die herkömmliche Druckfarben und Feuchtmittel verwendet, ohne das Erfordernis für einen Entwicklungsschritt verwendet werden. Wenn die hydrophile Bildaufzeichnungsschicht in Wasser unlöslich ist, dienen die unbelichteten Flächen der Schicht als Bildhintergrund. Wenn die hydrophile Bildaufzeichnungsschicht wasserlöslich ist, muß der Träger, der verwendet wird, hydrophil sein, und dann wird die Bildaufzeichnungsschicht in den unbelichteten Flächen durch das Feuchtmittel entfernt, um den darunterliegenden hydrophilen Träger zu enthüllen.
  • (10) Caddell et al., US-Patent 4,054,094, herausgegeben am 18. Oktober 1977 Dieses Patent beschreibt eine Flachdruckplatte, die einen Träger, eine polymere Schicht auf dem Träger und eine dünne Oberschicht aus einem harten hydrophilen Material auf der Polymerschicht umfaßt. Ein Laserstrahl wird verwendet, um die Oberfläche der Platte zu ätzen, wodurch sie in die Lage versetzt wird, Druckfarbe in den geätzten Bereichen aufzunehmen und Wasser in den ungeätzten Bereichen aufzunehmen.
  • (11) Pacansky, US-Patent 4,081,572, herausgegeben am 28. März 1978 Dieses Patent beschreibt Druckplatten, die ein Substrat und eine Beschichtung aus einem hydrophilen Polymer umfassen, welches Carbonsäure-Funktionalität enthält, und die selektiv bildweise durch Wäme in einen hydrophoben Zustand umgewandelt werden können.
  • (12) Kitajima et al., US-Patent 4,334,006, herausgegeben am 8. Juni 1982 Dieses Patent beschreibt ein Verfahren zur Erzeugung eines Bildes, in welchem ein lichtempfindliches Material, das aus einem Träger und einer Schicht aus einer lichtempfindlichen Zusammensetzung zusammengesetzt ist, belichtet und durch Erwärmen in innigem Kontakt mit einem Abschäl-Entwicklungs-Trägerbogen und anschließendes Abschälen des Trägerbogens von dem lichtempfindlichen Material entwickelt wird.
  • (13) Schwartz et al., US-Patent 4,693,958, herausgegeben am 15. Dezember 1987 Dieses Patent beschreibt eine Flachdruckplatte, die einen Träger und eine hydrophile wasserlösliche wärmehärtbare Bildaufzeichnungsschicht umfaßt, welche bildweise durch geeignete Mittel, wie den Strahl eines Infrarot-Lasers, belichtet wird, um sie zu härten und sie in den belichteten Flächen oleophil zu machen. Die ungehärteten Teile der Bildaufzeichnungsschicht können dann entfernt werden, indem man sie lediglich mit Wasser ausschwemmt.
  • (14) Fromson et al., US-Patent 4,731,317, herausgegeben am 15. März 1988 Dieses Patent beschreibt eine Flachdruckplatte, die ein aufgerauhtes und eloxiertes Aluminiumsubstrat umfaßt, das darauf eine Beschichtung aufweist, die ein Diazo- Harz in Mischung mit teilchenförmigem, Energie-absorbierendem Material umfaßt, das einfallende Strahlung absorbiert und sie als Strahlung wieder ausstrahlt, welche die Diazo-Harzbeschichtung verändert.
  • (15) Hirai et al., US-Patent 5,238,778, herausgegeben am 24. August 1993 Dieses Patent beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte, welche ein Element verwendet, das einen Träger, der darauf eine Wärme- Übertragungsschicht aufweist, die ein Färbemittel enthält, eine durch Wärme schmelzbare Substanz und eine photohärtbare Zusammensetzung umfaßt. Wärme wird in einem Bildmuster angewendet, um das Bild auf ein Aufzeichnungsmaterial mit einer hydrophilen Oberfläche zu übertragen, und das übertragene Bild wird mit aktinischer Strahlung belichtet, um es zu härten.
  • (16) Lewis et al., US-Patent 5,353,705, herausgegeben am 11. Oktober 1994 Dieses Patent beschreibt Flachdruckplatten, die für eine Bildaufzeichnung mittels Laservorrichtungen geeignet sind, die eine oder mehrere Schichten abtragen, welche ein sekundäre Abtragungsschicht einschließen, die nur teilweise als Ergebnis der Zerstörung von darüberliegenden Schichten abgetragen wird.
  • (17) Lewis et al., US-Patent 5,385,092, herausgegeben am 31. Januar 1994 Dieses Patent beschreibt Flachdruckplatten, die mittels Laservorrichtungen beschrieben werden sollen, welche im Infrarot-Bereich emittieren. Sowohl Naßplatten, die während des Druckens Feuchtmittel verwenden, als auch Trockenplatten, auf welche Druckfarbe direkt aufgetragen wird, sind beschrieben. Ein Laseroutput trägt entweder eine oder mehrere Schichten ab oder wandelt physikalisch eine Oberflächenschicht um, wodurch belichtete Flächen eine Affinität für Druckfarbe oder ein Druckfarbe abstoßendes Fluid, wie ein Feuchtmittel, aufweisen, welche sich von derjenigen von unbelichteten Flächen unterscheidet.
  • (18) Reardon et al., US-Patent 5,395,729, herausgegeben am 7. März 1995 Dieses Patent beschreibt ein Laser-induziertes thermisches Übertragungsverfahren, das in Anwendungen wie Farbproof-Herstellung und Flachdruck nützlich ist. In diesem Verfahren wird eine Zusammenstellung, die ein Donorelement und ein Empfangselement umfaßt, bildweise durch Laserstrahlung belichtet, das Donorelement wird von dem Empfangselement abgetrennt, und das Empfangselement wird einer Nachübertragungsbehandlung unterzogen, um eine Zurückübertragung praktisch auszuschalten.
  • (19) Europäische Patentanmeldung Nr. 0 001 068, veröffentlicht am 21. März 1979 Diese Patentanmeldung beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte durch Bereitstellen eines Aluminiumsubstrats, das darauf eine hydrophile poröse anodische Oxidschicht aufweist, und Abscheidung eines oleophilen Bildes in oder auf der porösen Schicht mittels Sublimation.
  • (20) Europäische Patentanmeldung Nr. 0 573 091, veröffentlicht am 8. Dezember 1993
  • Diese Patentanmeldung beschreibt eine Flachdruckplatte, die einen Träger mit einer oleophilen Oberfläche, einer Aufzeichnungsschicht, die in der Lage ist, Laserstrahlstrahlung in Wärme umzuwandeln, und einer oleophoben Oberflächenschicht umfaßt. Die Aufzeichnungsschicht und die oleophobe Oberflächenschicht können die gleiche Schicht oder getrennte Schichten sein. Die Druckplatte wird bildweise mit einem Laserstrahl belichtet und wird dann gerieben, um die oleophobe Oberflächenschicht in den belichteten Flächen zu entfernen, so daß die darunterliegende oleophile Oberfläche enthüllt wird und dadurch eine Flachdruckoberfläche gebildet wird.
  • Die DE 44 42 235 (MAN Roland) beschreibt organisch modifizierte Druckzylinder, die aus einer Keramik, wie organisch modifiziertem Zirkoniumdioxid, zusammengesetzt sein können.
  • Flachdruckplatten, die so ausgelegt sind, daß sie das Erfordernis für eine Entwicklungslösung ausschalten, und bisher vorgeschlagen worden sind, leiden an einem oder mehreren Nachteilen, welche ihre Nützlichkeit beschränkt haben. Beispielsweise mangelte ihnen ein ausreichendes Maß an Unterscheidung zwischen oleophilen Bildflächen und hydrophilen Nicht-Bildflächen mit dem Ergebnis, daß die Bildqualität beim Drucken schlecht ist, oder sie wiesen oleophile Bildflächen auf, die nicht hinreichend haltbar sind, um lange Druckläufe zu gestatten, oder sie wiesen hydrophile Nicht-Bildflächen auf, die leicht zerkratzt und abgenutzt werden, oder sie waren auf Grund das Erfordernisses, mehrere Schichten auf dem Träger aufzutragen, übermäßig kompliziert und teuer.
  • Die vorstehend beschriebenen Flachdruckplatten sind Druckplatten, die in einem Verfahren verwendet werden, welches sowohl eine Druckfarbe als auch ein wäßriges Feuchtmittel verwendet. Ebenfalls in der Föachdrucktechnik wohlbekannt sind sogenannte "wasserlose" Druckplatten, die die Verwendung eines Feuchtmittels nicht erfordern. Derartige Platten weisen eine Flachdruckoberfläche auf, die oleophile (Druckfarbe annehmende) Bildflächen und oleophobe (Druckfarbe abstoßende) Hintergrundflächen umfaßt. Sie alle umfassen typischerweise einen Träger, wie Aluminium, eine lichtempfindliche Schicht, die über dem Träger liegt, und eine oleophile Siliconkautschuk-Schicht, die über der lichtempfindlichen Schicht liegt, und werden den Schritten der bildweisen Belichtung, gefolgt von der Entwicklung, um eine Flachdruckoberfläche zu bilden, unterzogen.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf das Ziel gerichtet, ein verbessertes Flachdruckverfahren bereitzustellen, welches keine alkalische Entwicklungslösung erfordert, welches einfach und preiswert ist und welches viele der Beschränkungen und Nachteile des Standes der Technik überwindet.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß dieser Erfindung wird ein neues und verbessertes Flachdruckverfahren [lithographisches Druckverfahren] bereitgestellt, das auf der Verwendung einer Zirkoniumdioxid-Keramik zur Bildung einer Flachdruckoberfläche [lithographischen Druckoberfläche] beruht. Das Verfahren dieser Erfindung umfaßt die Schritte:
  • (1) Bereitstellen einer Flachdruckplatte [lithographischen Druckplatte] mit einer Zirkoniumdioxid-Keramik-Oberfläche;
  • (2) bildweises Belichten der Zirkoniumdioxid-Keramik-Oberfläche mit elektromagnetischer Strahlung, welche diese aus einem hydrophilen in einen oleophilen Zustand oder aus einem oleophilen in einen hydrophilen Zustand umwandelt, wodurch eine Flachdruckoberfläche [lithographische Druckoberfläche] geschaffen wird, die in den Nicht-Bildflächen hydrophil und in den Bildflächen oleophil und demgemäß in der Lage ist, Druckfarbe anzunehmen;
  • (3) Inkontaktbringen der Flachdruckoberfläche mit einem wäßrigen Feuchtmittel und mit einer Offsetdruckfarbe [lithographischen Druckfarbe], wodurch die Nicht-Bildflächen das Feuchtmittel festhalten und die Druckfarbe abweisen und die Bildflächen die Druckfarbe annehmen und das Feuchtmittel abweisen, wodurch eine mit Druckfarbe versehene Flachdruckoberfläche gebildet wird; und
  • (4) Inkontaktbringen der mit Druckfarbe versehenen Flachdruckoberfläche mit einem Substrat, um dadurch die Druckfarbe auf das Substrat zu übertragen und darauf ein Bild zu erzeugen,
  • wobei die Zirkoniumdioxid-Keramik-Oberfläche ein Mischoxid von ZrO&sub2; und einem sekundären Oxid umfaßt, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus MgO, CaO, Y&sub2;O&sub3;, Sc&sub2;O&sub3;, Seltenerdoxiden und Kombinationen derselben besteht.
  • Das Verfahren dieser Erfindung weist viele Vorteile im Vergleich mit früher bekannten Flachdruckverfahren auf. So ist beispielsweise kein chemisches Verarbeiten der Druckplatte erforderlich, so daß die Bemühungen, Ausgaben und Umweltbedenken, die mit der Verwendung von wäßrigen alkalischen Entwicklungslösungen verbunden sind, vermieden werden. Eine Nachbelichtungswärmebehandlung oder überlagernde Belichtung mit ultravioletten oder sichtbaren Lichtquellen, wie es häufig bei vielen Flachdruckplatten verwendet wird, ist nicht erforderlich. Die bildweise Belichtung der Platte kann mit einem fokussierten Laserstrahl durchgeführt werden, welcher die Keramik-Oberfläche aus einem hydrophilen in einen oleophilen Zustand oder aus einem oleophilen in einen hydrophilen Zustand umwandelt. Die Belichtung mit einem Laserstrahl ermöglicht, daß die Platte direkt aus digitalen Daten ohne das Erfordernis von Zwischenfilmen und herkömmlichen zeitaufwendigen optischen Druckverfahren hergestellt werden kann. Da keine chemische Verarbeitung, kein Abwischen, Bürsten, keine Erwärmung oder Behandlung irgendeiner Art erforderlich ist, ist es möglich, die Druckplatte direkt auf der Druckmaschine zu belichten, indem man die Maschine mit einer Laserbelichtungseinrichtung und geeigneten Mitteln zur Steuerung der Position der Laserbelichtungseinrichtung ausstattet. Noch ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Platte gut angepaßt ist, um mit herkömmlichen Feuchtmitteln und herkömmlichen Offsetdruckfarben zu funktionieren, so daß keine neuen oder kostspieligen chemischen Zusammensetzungen erforderlich sind.
  • Die Zirkoniumdioxid-Keramik, die in dieser Erfindung verwendet wird, weist viele Eigenschaften auf, welche sie besonders nützlich zur Verwendung beim Flachdruck machen. So ist beispielsweise die Keramik-Oberfläche äußerst haltbar, abriebbeständig und von langer Abnutzungsbeständigkeit. Flachdruckplatten, welche diese Oberfläche verwenden, sind in der Lage, eine praktisch unbegrenzte Zahl von Kopien, beispielsweise Druckmaschinenläufe von bis zu mehreren Millionen, zu erzeugen. Da andererseits sehr wenig Mühe erforderlich ist, um die Platte zum Drucken zu präparieren, ist sie auch zur Verwendung in sehr kurzen Druckmaschinenläufen gut geeignet. Der Unterschied zwischen oleophilen Bildflächen und hydrophilen Nicht-Bildflächen ist ausgezeichnet, so daß die Bildqualität beim Drucken unübertroffen ist. Die Druckplatte kann in starren, halbstarren oder biegbaren Formen hergestellt werden, wie gewünscht. Das Bildaufzeichnungsverfahren ist schnell und leicht durchzuführen, die Bildauflösung ist sehr hoch, und das Verfahren ist besonders gut für Bilder geeignet, die elektronisch eingefangen und digital gespeichert werden.
  • Die Flachdruckplatten, die in dieser Erfindung verwendet werden, zeigen außerordentliche Abnutzungsbeständigkeitseigenschaften auf, die in großem Maße diejenigen der herkömmlich aufgerauhten und eloxierten Aluminiumplatten übertreffen, deren Herstellung vorstehend beschrieben worden ist. Darüber hinaus sind sie viel einfacher und weniger kostspielig als herkömmliche wasserlose Platten, die auf der Verwendung von Siliconkautschuken beruhen, während sie auch größere Lauflängen bereitstellen, als mit derartigen wasserlosen Platten erreicht werden können.
  • Ein weiterer spezieller Vorteil der Flachdruckplatten, die aus Zirkoniumdioxid- Keramiken, wie hierin beschrieben, hergestellt sind, besteht darin, daß sie anders als herkömmliche Flachdruckplatten löschbar und wiederverwendbar sind. So kann beispielsweise das Bild durch thermisch aktivierte Oxidation oder durch Laser unterstützte Oxidation von der Keramik-Oberfläche gelöscht werden. Demgemäß kann eine Platte wiederholt beschrieben, gelöscht und wieder beschrieben werden.
  • Zirkoniumdioxid-Keramiken sind wohlbekannte, im Handel erhältliche Materialien, die eine Vielfalt von Verwendungen aufweisen. Jedoch ist ihre Verwendung bei der Verbesserung des Flachdruckverfahrens bis jetzt nicht offenbart worden und stellt einen größeren Fortschritt auf dem Gebiet des Flachdrucks dar.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Zirkoniumdioxid-Keramik von stöchiometrischer Zusammensetzung ist hydrophil. Ihre Umwandlung von einer stöchiometrischen Zusammensetzung in eine sub-stöchiometrische Zusammensetzung verändert sie von hydrophil zu oleophil. Demgemäß umfaßt die Flachdruckplatte in einer Ausführungsform dieser Erfindung eine hydrophile Zirkoniumdioxid-Keramik mit stöchiometrischer Zusammensetzung, und die bildweise Belichtung wandelt sie in den belichteten Bereichen in eine oleophile sub-stöchiometrische Zusammensetzung um. In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Flachdruckplatte eine oleophile Zirkoniumdioxid-Keramik mit sub-stöchiometrischer Zusammensetzung, und die bildweise Belichtung wandelt sie in den belichteten Bereichen in eine hydrophile stöchiometrische Zusammensetzung um. In diesem Fall dienen die belichteten Bereiche als Hintergrund- oder Nicht-Bildflächen und die nicht belichteten Bereiche dienen als Bildflächen. Die hydrophile Zirkoniumdioxid-Keramik ist ein stabiles Oxid, ZrO&sub2;, während die oleophile Zirkoniumdioxid-Keramik ein metastabiles Oxid, ZrO2-x, ist. Die Änderung von stöchiometrischer zu sub-stöchiometrischer Zusammensetzung wird durch Reduktion erzielt, während die Änderung von substöchiometrischer Zusammensetzung zu stöchiometrischer Zusammensetzung durch Oxidation erzielt wird.
  • Die Flachdruckplatte umfaßt ein Mischoxid von Zirkoniumoxid (ZrO&sub2;) und einem sekundären Oxid, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus MgO, CaO, Y&sub2;O&sub3;, Sc&sub2;O&sub3;, Seltenerdoxiden und deren Kombinationen besteht. Das sekundäre Oxid kann auch als Dotiermittel bezeichnet werden. Das Molverhältnis von Dotiermittel zu Zirkoniumoxid liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 : 99,5 bis 25 : 75. Das Dotiermittel ist besonders bei der Förderung der Umwandlung der Zirkoniumdioxid-Keramik aus dem stabilen in den metastabilen Zustand und umgekehrt nützlich. Es sorgt auch für verbesserte Eigenschaften, wie beispielsweise eine verbesserte Beständigkeit gegen Abnutzung, Abrieb und Korrosion; eine höhere Festigkeit; und eine vergrößerte Bruchzähigkeit.
  • Die in dieser Erfindung verwendete Zirkoniumdioxid-Keramik kann wirksam durch Belichtung mit elektromagnetischer Strahlung mit einer Wellenlänge von 1064 Nanometern aus einem hydrophilen in einen oleophilen Zustand überführt werden. Strahlung dieser Wellenlänge dient dazu, ein stabiles Oxid, das stark hydrophil ist, in ein metastabiles Oxid umzuwandeln, das stark oleophil ist, indem sie eine Reduktionsreaktion fördert. Die Verwendung von Nd:YAG-Lasern, die bei 1064 Nanometern emittieren, ist für diesen Zweck besonders bevorzugt. Die Umwandlung von einem oleophilen in einen hydrophilen Zustand kann wirksam durch Belichtung mit elektromagnetischer Strahlung mit einer Wellenlänge von 488 Nanometern erzielt werden. Strahlung dieser Wellenlänge dient dazu, durch Förderung einer Oxidationsreaktion das metastabile oleophile Oxid in das stabile hydrophile Oxid umzuwandeln. Die Verwendung eines Argonlasers, der bei 488 Nanometern emittiert, wird für diesen Zweck besonders bevorzugt.
  • Die Zirkoniumdioxid-Mischoxide, auf die vorstehend Bezug genommen worden ist, und Verfahren zur Herstellung von Zirkoniumdioxid-Keramik-Gegenständen mit sehr hohen Dichten (6,03 bis 6,06 Gramm/cm³) unter Verwendung von sehr feinen (0,1 bis 0,6 um Korngröße) Zirkoniumdioxid-Mischoxid-Pulvern sind in den US-Patenten 5,290,332, 5,336,282 und 5,358,913 beschrieben, deren Offenbarungen hierin durch Bezugnahme aufgenommen werden. Die Auflösung der mit Laser geschriebenen Bilder auf Zirkoniumdioxid-Keramik-Oberflächen hängt nicht nur von der Größe der Laserflecken ab, sondern auch von der Dichte und der Korngröße des Zirkoniumdioxids. Die Zirkoniumdioxid-Keramiken, die in den vorstehend genannten Patenten beschrieben werden, sind wegen ihrer sehr hohen Dichte und feinen Korngröße zur Verwendung beim Flachdruck besonders wirksam. Die Druckplatten können durch die Verwendung herkömmlicher Formungstechniken (isostatisch, Trockenpressen oder Spritzguß) hergestellt werden und dann bei hohen Temperaturen, wie 1500ºC, über eine kurze Zeitspanne, wie 1 bis 2 Stunden, gesintert werden. Alternativ kann eine Druckplatte durch thermische Sprühbeschichtung oder Dampfabscheidung von Zirkoniumdioxid oder einem Zirkoniumdioxid-Mischoxid auf einem geeigneten biegsamen, halbstarren oder starren Substrat, wie einem Kunststoff- oder metallischen Substrat, erzeugt werden. Zur Verwendung in dieser Erfindung kann die Oberfläche der Zirkoniumdioxid-Keramik thermisch oder mechanisch poliert werden, oder die Zirkoniumdioxid-Keramik kann in "wie gesinterter" oder "wie beschichteter" Form verwendet werden. Vorzugsweise wird die Oberfläche auf eine durchschnittliche Rauhheit von weniger als etwa 0,1 Mikrometern poliert.
  • Die in dieser Erfindung verwendete Zirkoniumdioxid-Keramik kann von irgendeiner kristallinen Form sein, einschließlich der tetragonalen, monoklinen und kubischen Formen.
  • Die Flachdruckplatten dieser Erfindung können durch irgendeine geeignete Technik beschrieben werden. Das wesentliche Erfordernis ist die bildweise Belichtung mit elektromagnetischer Strahlung, welche wirksam ist, die hydrophile Zirkoniumdioxid- Keramik in einen oleophilen Zustand umzuwandeln oder die oleophile Zirkoniumdioxid-Keramik in einen hydrophilen Zustand umzuwandeln. So können die Platten durch Belichtung durch eine Transparenzfolie beschrieben werden oder sie können aus digitaler Information, wie durch die Verwendung eines Laserstrahls, belichtet werden. Vorzugsweise werden die Platten direkt mit Laser beschrieben. Der Laser, der mit einem geeigneten Steuersystem ausgestattet ist, kann verwendet werden, um "das Bild zu schreiben" oder "den Hintergrund zu schreiben".
  • Zirkoniumdioxid-Keramiken mit stöchiometrischer Zusammensetzung werden erzeugt, wenn das Sintern an Luft oder an einer Sauerstoffatmosphäre durchgeführt wird. Zirkoniumdioxid-Keramiken mit sub-stöchiometrischer Zusammensetzung werden erzeugt, wenn das Sintern in einer inerten oder reduzierenden Atmosphäre durchgeführt wird.
  • Die bevorzugte Zirkoniumdioxid-Keramik zur Verwendung in dieser Erfindung ist ein Mischoxid von Zirkoniumdioxid (ZrO&sub2;) und Yttriumoxid (Y&sub2;O&sub3;) mit stöchiometrischer Zusammensetzung. Das bevorzugte Molverhältnis von Yttriumoxid zu Zirkoniumdioxid beträgt 0,5 : 99,5 bis 5,0 : 95,0. Derartige Mischoxide sind von weißlicher Farbe und stark hydrophil. Die Wirkung des Laserstrahls wandelt die weißliche hydrophile Zirkoniumdioxid-Keramik in schwarzes sub-stöchiometrisches Zirkoniumdioxid um, das stark oleophil ist. Die weißlichen und schwarzen Zusammensetzungen zeigen unterschiedliche Oberflächenenergien, was so ermöglicht, daß ein Bereich hydrophil und der andere oleophil ist. Die Bildaufzeichnung auf der Keramik-Oberfläche beruht auf lichtunterstützter Reduktion, während die Löschung auf thermisch unterstützter Reoxidation beruht.
  • Bei der Herstellung von Flachdruckplatten zur Verwendung im Verfahren dieser Erfindung mittels Auftragung einer Zirkoniumdioxid-Keramik-Schicht auf einen Träger kann irgendeines eines großen Bereiches von geeigneten Trägermaterialien verwendet werden. Beispiele für bevorzugte Träger umfassen biegsame Metallträger, wie Träger, die aus rostfreiem Stahl, Nickel, Messing oder anderen Metallen oder Metallegierungen zusammengesetzt sind, und biegsame Kunststoffträger, wie Träger, die aus Polyestern oder cellulosischen Polymeren zusammengesetzt sind. Die Zirkoniumdioxid-Keramik-Schicht, die auf dem Träger abgeschieden wird, weist bevorzugt eine Dicke im Bereich von 0,02 bis 5 Millimetern und bevorzugter im Bereich von 0,1 bis 0,3 Millimetern auf.
  • Die Zirkoniumdioxid-Keramik-Schicht ist in der Lage, sich sehr stark an den Träger zu binden, und zeigt ausreichend Biegsamkeit, so daß die resultierende Druckplatte ohne Rißbildung oder einen anderen Schaden um einen herkömmlichen Druckzylinder herumgewickelt werden kann.
  • Für eine Bildaufzeichnung auf der Zirkoniumdioxid-Keramik-Druckoberfläche wird es bevorzugt, einen Hochintensitäts-Laserstrahl mit einer Intensität an der Druckoberfläche von mindestens 5000 Milliwatt pro Quadratmikrometer und bevorzugter mindestens 7000 Milliwatt pro Quadratmikrometer zu verwenden.
  • Ein besonders bevorzugter Laser zur Verwendung bei der Bildaufzeichnung auf den Flachdruckplatten im Verfahren dieser Erfindung ist ein Nd:YAG-Laser, der gütemoduliert ist und optisch mit einer Krypton-Bogenlampe gepumpt wird. Die Wellenlänge eines derartigen Lasers beträgt 1,06 um (1,06 · 10&supmin;&sup6; Meter).
  • Zur Verwendung bei dem hydrophilen zu oleophilen Umwandlungsverfahren sind die folgenden Parameter für ein Lasersystem charakteristisch, das besonders nützlich ist.
  • Laserleistung: Dauerstrich-Durchschnitt - 2 bis 40 Watt Maximalleistung - 50 W bis 5 kW (gütemoduliert) Strom - 16 bis 28 A
  • Pulsrate: Bis zu 50 kHz
  • Pulsbreite: 100 bis 150 ns
  • Abtastfeld: 114,3 mm · 114,3 mm
  • Abtastgeschwindigkeit: Bis zu 3 Meter/Sekunde
  • Wiederholbarkeit: ± 25 um
  • Die Laserbilder können leicht von der Zirkoniumdioxid-Oberfläche gelöscht werden, indem man entweder die Oberfläche bei erhöhter Temperatur (Temperaturen von 100ºC bis 1500ºC über einen Zeitraum von 5 bis 60 Minuten sind im allgemeinen geeignet, wobei eine Temperatur von 200ºC über einen Zeitraum von 10 Minuten bevorzugt wird) an Luft erwärmt oder indem man die Oberfläche mit einem CO&sub2;- Laser behandelt, der gemäß den folgenden Parametern betrieben wird:
  • Wellelängen: 10,6 um
  • Spitzenleistung: 300 Watt (betrieben bei einem Tastgrad von 20%)
  • Durchschnittliche Leistung: 70 Watt
  • Strahlgröße: 500 um, wobei die Strahlbreite pulsmoduliert ist
  • Zusätzlich zu seiner Verwendung als Mittel zum Löschen des Bildes kann ein CO&sub2;- Laser als Mittel zur Durchführung der bildweisen Belichtung in dem Verfahren verwendet werden, das eine oleophile in eine hydrophile Umwandlung verwendet.
  • Nur die Oberfläche der Zirkoniumdioxid-Keramik wird bei dem Bilderzeugungsverfahren dieser Erfindung geändert. Jedoch ist das erzeugte Bild ein permanentes Bild, das nur durch ein Mittel wie die hierin beschriebene thermisch aktivierte oder Laser-unterstützte Oxidation entfernt werden kann.
  • Nach Beendigung eines Drucklaufes kann die Druckoberfläche der Druckplatte auf irgendeine geeignete Weise von Druckfarbe gereinigt werden, und dann kann das Bild gelöscht werden, und die Platte kann wiederbeschrieben und wiederverwendet werden. Die Reihenfolge dieser Schritte kann immer wieder wiederholt werden, da die Platte extrem haltbar und lange abnutzungsbeständig ist.
  • In den hierin bereitgestellten Ausführungsbeispielen wurden die Bilder elektronisch mit einem digitalen Flachbettscanner oder einer Kodak Photo-CD eingefangen. Die eingefangenen Bilder wurden in die geeignete Punktdichte im Bereich von etwa 80 bis etwa 250 Punkte/cm umgewandelt. Diese Bilder wurden dann durch Zittrigmachen zu Halbtönen auf zwei Farben verringert. Ein Raster zur Vektorumwandlungsoperation wurde dann bei den halbgetonten Bildern ausgeführt. Die umgewandelten Vektordateien in Form von Plot-Dateien wurden gespeichert und wurden mit Laser auf die Keramik-Oberfläche eingescannt. Das Markierungssystem akzeptiert nur Vektorkoordinaten-Befehle, und diese Befehle werden in Form einer Plot-Datei eingespeist. Die Plot-Dateien werden direkt in die Scanner-Antriebelektronik geladen. Die elektronisch gespeicherten photographischen Bilder können unter Verwendung einer Anzahl von im Handel erhältlichen Software-Paketen, wie Corel Drive oder Envision-It von Envision Solutions Technology, in ein Vektorformat umgewandelt werden.
  • Diese Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele ihrer Durchführung erläutert.
  • Beispiel 1
  • Mehrere weißlich gefärbte Zirkoniumdioxid-Yttriumoxid-Keramik-Scheiben mit einem Durchmesser von 23 mm und einer Dicke von 2,5 mm wurden mit einem Nd:YAG- Laser so bestrahlt, daß die gesamte Oberfläche schwarz wurde. Der Nd:YAG-Laser war gütemoduliert und wurde mit einer Krypton-Bogenlampe optisch gepumpt. Die Fleckgröße oder der Strahldurchmesser betrug etwa 100 um in TEM (Mode niedriger Ordnung). Die Fleckgröße kann unter Verwendung einer 163 mm-Fokussierlinse auf 300 um in mm (Multimode) erhöht werden. Der Strahldurchmesser kann durch Verwendung geeigneter Linsen auch so klein wie 5 um gemacht werden.
  • Die optische Dichte der schwarzen Oberfläche hing von der Laserenergie und der Abtastgeschwindigkeit ab. Kontaktwinkelmessungen wurden unter Verwendung eines Rame-Hart-Kontaktwinkel-Goniometers vorgenommen. Die zwei verwendeten Flüssigkeiten waren doppelt deionisiertes Wasser (polar) und Methyleniodid (nichtpolar). Die gleichen Messungen wurden auf Zirkoniumdioxid/Yttriumdioxid-Keramik- Oberflächen gemacht, die nicht mit dem Laser bestrahlt worden waren. Die nachstehende Tabelle 1 faßt die Kontaktwinkel-Ergebnisse zusammen und die Tabelle 2 faßt die berechneten Oberflächenenergien zusammen. In Tabelle 2 ist die Gesamt- Oberflächenenergie in dispersive und polare Komponenten aufgeteilt. Tabelle 1
  • Die obigen Ergebnisse zeigen an, daß ein wesentlicher Unterschied bei den Kontaktwinkeln (Oberflächenenergie) zwischen den mit Laser behandelten und unbehandelten Flächen vorliegt, so daß Wasser selektiv an den unbehandelten Flächen anhaften wird und eine Druckfarbe auf Öl-Basis selektiv an den behandelten Flächen anhaften wird.
  • Beispiel 2
  • Bilder, die Halbtöne bis kontinuierliche Töne enthielten, wurden auf 80 mm · 60 mm x 1 mm dicke gesinterte Zirkoniumdioxid/Yttriumdioxid-Keramik-Platten aufgedruckt. Die Platten wurden unter Verwendung eines Nd:YAG-Lasers, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit einer Aufzeichnung versehen. Die mit einer Aufzeichnung versehene Platte wurde mit einem Feuchtmittel gereinigt, das aus Mitsubishi SLM- OD-Feuchtkonzentrat hergestellt war. Das Konzentrat wurde mit destilliertem Wasser und Isopropylalkohol verdünnt. Überschüssiges Fluid wurde unter Verwendung eines flusenfreien Baumwolltupfers abgewischt. Eine schwarze Druckfarbe auf Öl-Basis, Itek Mega Offset Ink, wurde mittels einer Handwalze auf die Platte aufgebracht. Die Druckfarbe haftete selektiv nur auf den mit Bild versehenen Flächen. Das Bild wurde auf leeres Papier übertragen, indem man das Papier über die Platte gab und auf das Papier Druck anwendete.
  • Die neuen Flachdruckplatten dieser Erfindung können von irgendeiner geeigneten Größe, Form oder irgendeinem geeigneten Aufbau sein, solange die Druckoberfläche aus Zirkoniumdioxid-Keramik besteht. Die Zirkoniumdioxid-Keramik kann anfänglich in hydrophiler Form oder in oleophiler Form vorliegen. Die Zirkoniumdioxid-Keramik-Druckplatten dienen als Schlüsselkomponente für ein neues Flachdrucksystem, welches zusätzlich zu der Druckplatte einen Laser, der in der Lage ist, die Zirkoniumdioxid-Keramik-Oberfläche zu beschreiben, ein Steuerungsmittel für das Betreiben des Lasers, einen Vorrat an Feuchtmittel, ein Mittel zur Aufbringung des Feuchtmittels auf die Druckoberfläche, einen Vorrat an Offsetdruckfarbe und ein Mittel zum Aufbringen der Offsetdruckfarbe auf die Druckoberfläche einschließt. Gegebenenfalls, aber bevorzugt, schließt das Flachdrucksystem auch Mittel zum Löschen des Bildes von der Zirkoniumdioxid- Keramik-Oberfläche ein.
  • Die Verwendung einer Zirkoniumdioxid-Keramik für den Flachdruck, wie hierin offenbart, weist viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Flachdrucktechniken auf, die jetzt in Verwendung sind. So ist beispielsweise das Verfahren, um die Flachdruckplatten zu erzeugen, viel schneller als das herkömmliche Verfahren, da mehrere Schritte beseitigt sind. Die Druckplatte ist sehr haltbar, hat eine große Verschleiß- und Abriebbeständigkeit, so daß sie wieder und wieder verwendet werden kann. Das Bild ist stabil, solange es nicht hoher Wärme, wie beispielsweise Wärme bei 200ºC, oder hoher Energiestrahlung, wie derjenigen aus einem CO&sub2;- Laser, ausgesetzt wird. Die Druckplatte kann mehr als einmal verwendet werden, da das Bild ohne Störung der Keramik-Oberfläche löschbar ist. Die Druckplatte kann bequem auf der Druckmaschine erzeugt werden, ohne daß man sie für jede Druckanwendung befestigen und entfernen muß.

Claims (15)

1. Verfahren zum lithographischen Drucken; wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:
(1) Bereitstellen einer lithographischen Druckplatte mit einer Zirkoniumdioxid-Keramikoberfläche;
(2) bildweises Belichten der Zirkoniumdioxid-Keramikoberfläche mit elektromagnetischer Strahlung, welche sie von einem hydrophilen in einen oleophilen Zustand oder von einem oleophilen in einen hydrophilen Zustand umwandelt, wodurch eine lithographische Druckoberfläche geschaffen wird, die in Nicht-Bildbereichen hydrophil ist und in den Bildbereichen oleophil ist und demgemäß in der Lage ist, in den Bildbereichen Druckfarbe aufzunehmen;
(3) Inkontaktbringen der lithographischen Druckoberfläche mit einem wäßrigen Feuchtmittel und mit einer lithographischen Druckfarbe, wodurch die Nicht-Bildbereiche das Feuchtmittel zurückbehalten und die Farbe abstoßen und die Bildbereiche die Farbe aufnehmen und das Feuchtmittel abstoßen, um dadurch eine mit Druckfarbe versehene lithographische Druckoberfläche zu bilden; und
(4) Inkontaktbringen der mit Druckfarbe versehenen lithographischen Druckoberfläche mit einem Substrat, um dadurch die Druckfarbe auf das Substrat zu übertragen und darauf ein Bild zu erzeugen, wobei die Zirkoniumdioxid-Keramikoberfläche eine Legierung von ZrO&sub2; und einem sekundären Oxid umfaßt, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus MgO, CaO, Y&sub2;O&sub3;, Sc&sub2;O&sub3;, Seltenerdoxiden und deren Kombinationen besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, in welchem die Druckplatte eine Keramik umfaßt, in der das Molverhältnis des sekundären Oxids zu dem Zirkoniumdioxid 0,5 : 99, 5 bis 25 : 75 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, in welchem die Druckplatte eine Zirkoniumdioxid-Yttriumoxid-Keramik umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, in welchem die Druckplatte eine Zirkoniumdioxid-Yttriumoxid-Keramik umfaßt, in der das Molverhältnis von Yttriumoxid zu Zirkoniumdioxid 0,5 : 99, 5 bis 5,0 : 95,0 beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, in welchem die Druckplatte eine Keramik mit einer Dichte von 6,03 bis 6,06 Gramm/cm³ und einer Korngröße von 0,1 bis 0,6 um umfaßt.
6. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, in welchem die Druckplatte durch Formpressen der Zirkoniumdioxid-Keramik und dann Sintern bei hoher Temperatur hergestellt worden ist.
7. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, in welchem die Druckplatte durch thermische Sprühbeschichtung oder Dampfabscheidung der Zirkoniumdioxid-Keramik auf einem Träger hergestellt worden ist.
8. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, in welchem die Druckplatte bildweise mit einem Laserstrahl belichtet wird.
9. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, in welchem die Druckplatte bildweise mit einem Nd:YAG-Laser belichtet wird.
10. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, zusätzlich umfassend den Schritt des Löschens des auf der Keramikoberfläche erzeugten Bildes durch thermisch aktivierte Oxidation.
11. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, zusätzlich umfassend den Schritt des Löschens des auf der Keramikoberfläche erzeugten Bildes durch Laser-unterstützte Oxidation.
12. Verfahren nach Anspruch 10, in welchem die thermisch aktivierte Oxidation das etwa 10-minütige Erwärmen an Luft auf etwa 200ºC umfaßt.
13. Verfahren nach Anspruch 11, in welchem die Laser-unterstützte Oxidation die Belichtung mit dem Strahl eines CO&sub2;-Lasers umfaßt.
14. Lithographische Druckplatte mit einer Oberfläche, die zur Verwendung im lithographischen Drucken angepaßt ist, wobei die Oberfläche eine Zirkoniumdioxid-Keramik umfaßt, die eine Legierung von ZrO&sub2; und eines sekundären Oxids umfaßt, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus MgO, CaO, Y&sub2;O&sub3;, Sc&sub2;O&sub3;, Seltenerdoxiden und deren Kombinationen besteht.
15. Lithographische Druckplatte mit einer mit einem Bild versehenen Oberfläche, die zur Verwendung im lithographischen Drucken angepaßt ist, wobei die mit einem Bild versehene Oberfläche eine Zirkoniumdioxid- Keramik umfaßt, die darauf eine bildweise Verteilung von hydrophilen Flächen und oleophilen Flächen aufweist, wobei die Zirkoniumdioxid- Keramik eine Legierung von ZrO&sub2; und einem sekundären Oxid umfaßt, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus MgO, CaO, Y&sub2;O&sub3;, Sc&sub2;O&sub3;, Seltenerdoxiden und deren Kombinationen besteht.
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