DE69601248T2 - Förderbandreiniger - Google Patents

Förderbandreiniger

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Transportband, das während des Druckens Aufzeichnungsblätter durch einen Flüssigtintendrucker transportiert und eine Einrichtung zum Reinigen des Bandes umfaßt.
  • Flüssigtintendrucker des häufig als Kontinuierlichstromdrucker oder als Bedarfströpfchendrucker bezeichneten Typs, wie piezoelektrische, akustische, auf Wachs basierende oder thermische Phasenänderungsdrucker weisen wenigstens einen Druckkopf auf, von dem Tintentröpfchen auf ein Aufzeichnungsblatt gerichtet werden. In dem Druckkopf ist Tinte in einer Vielzahl von Kanälen enthalten. Energieimpulse veranlassen bei Bedarf das Ausstoßen von Tintentröpfchen aus den Öffnungen oder Düsen am Ende der Kanäle. Es sind auch Drucker mit kontinuierlichem Tintenstrom bekannt.
  • Der Tintenstrahldruckkopf kann entweder in einem Wagendrucker oder in einem über die gesamte Breite der Seite druckenden Drucker integriert sein. Der Wagendrucker weist typischerweise einen relativ kleinen Druckkopf auf, der die Tintenkanäle und Düsen umfaßt. Der Druckkopf kann dichtend mit einer wegwerfbaren Tintenvorratspatrone verbunden sein, wobei die Patronenanordnung mit einem Wagen verbunden wird, der hin und her bewegt wird, um jeweils eine Informationsbahn (gleich der Länge einer Düsensäule) auf einem Aufzeichnungsmedium wie einem Papier oder einer Transparentfolie zu drucken. Nachdem die Bahn gedruckt ist, wird der Drucker um eine Distanz gleich der Höhe der gedruckten Bahn oder eines Teils derselben weitergerückt, damit die nächste Bahn an die vorhergehende Bahn anschließend oder mit derselben überlappend gedruckt wird. Diese Prozedur wird wiederholt, bis die gesamte Seite gedruckt ist. Im Gegensatz dazu umfaßt der Seitenbreitendrucker einen stationären Druckkopf mit einer Länge, die größer oder gleich der Breite oder Länge eines Blattes des Aufzeichnungsmediums ist. Das Papier wird kontinuierlich an dem seitenbreiten Druckkopf in einer im wesentlichen zu der Länge des Druckkopfes normalen Richtung und mit einer während des Druckvorgangs konstanten oder variierenden Geschwindigkeit vorbei bewegt. Ein Seitenbreiten-Tintenstrahldrucker ist zum Beispiel in US-A-5, 192,959 beschrieben.
  • Gelegentlich kann sich Tinte auf dem Transportband ansammeln, etwa während des Reinigens der Druckkopfdüsen, während der routinemäßigen Wartung des Druckkopfs oder während des Druckens selbst, wenn ein Papierstau auftritt und die Tinte auf dem Transportband anstatt auf dem Aufzeichnungsmedium aufgetragen wird. Obwohl also ein Flüssigtintendrucker dafür ausgebildet ist, das nicht erwünschte Auftragen von Tinte auf dem Transportband zu kontrollieren, können derartige Situationen auftreten. Es ist folglich wünschenswert, die Tinte und/oder die anderen Verunreinigungsstoffe vom Transportband zu entfernen, bevor das Drucken wiederaufgenommen wird, da die auf dem Band aufgetragene Tinte ein ansonsten perfekt gedrucktes Aufzeichnungsmedium ruinieren kann.
  • US-A-3,867,170 gibt ein Verfahren zum Reinigen von Flüssigentwickler von der Abbildungsoberfläche eines elektrostatographischen Abbildungssystems an. Die Abbildungsoberfläche wird mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt, die mit dem Flüssigentwickler gemischt werden kann. Ein Reinigungsband absorbiert die Reinigungsflüssigkeit und kontaktiert die Abbildungsoberfläche, um den Flüssigentwickler zu verdünnen und zu lösen.
  • US-A-4,568, 174 beschreibt eine Photorezeptor-Entschäumungseinrichtung zum Entfernen von Verunreinigungsstoffen von einer Photorezeptoroberfläche. Die Einrichtung umfaßt ein flexibles Band, das sich in eine Kontaktbeziehung mit der Photorezeptoroberiläche bewegt.
  • JP-A-64002082 und JP-A-5346703 beschreiben jeweils eine Transportbandvorrichtung für einen Flüssigtintendrucker, die eine Einrichtung zum Feststellen des Vorhandenseins von Verunreinigungsstoffen auf dem Band und eine Einrichtung zum Entfernen der Verunreinigungsstoffe von dem Band umfaßt.
  • JP-A-4197639, JP-A-4197638 und US-A-5,225,853 beschreiben jeweils eine Transportbandvorrichtung für einen Flüssigtintendrucker, die eine Bandreinigungseinrichtung umfaßt.
  • In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Transportbandvorrichtung für einen Flüssigtintendrucker 'angegeben, die ein Transportband zum entfernbaren Halten eines Aufzeichnungsmediums, eine neben dem Transportband angeordnete Sensorvorrichtung zum Feststellen von Flüssigtinte und/oder anderen Verunreinigungsstoffen auf dem Band, wenigstens eine neben einer ersten Oberfläche des Transportbandes angeordnete erste Reinigungseinrichtung sowie eine Steuereinrichtung umfaßt, wobei die Steuereinrichtung veranlaßt, daß die erste Reinigungseinrichtung das Transportband in Abhängigkeit davon reinigt, daß die Sensorvorrichtung Flüssigtinte und/oder Verunreinigungsstoffe auf dem Band feststellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbandvorrichtung weiterhin eine zweite Reinigungseinrichtung umfaßt, die neben einer zweiten Oberfläche des Transportbandes angeordnet ist, wobei die Steuereinrichtung veranlaßt, daß die zweite Reinigungseinrichtung die zweite Oberfläche des Transportbandes in Abhängigkeit davon reinigt, daß die Sensorvorrichtung Flüssigtinte und/oder Verunreinigungsstoffe auf dem Band feststellt.
  • Die vorliegende Erfindung wird im folgenden durch Beispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines Tintenstrahldruckers ist, der die vorliegende Erfindung umfaßt,
  • Fig. 2 eine schematische und perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Transportbaridvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist,
  • Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der Transportbandvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist.
  • Fig. 1 stellt eine schematische Seitenansicht eines Tintenstrahldruckers 10 dar. Der Tintenstrahldrucker 10 umfaßt ein Eingabefach (nicht gezeigt), das einzelne Blätter aus Papier oder Transparentfolie für das Drucken enthält. Die einzelnen Aufzeichnungsblätter werden aus dem Eingabefach entfernt und auf ein Transportband 12 gebracht, das durch die Walzen 14 unterhalb eines Druckgliedes 16 angetrieben wird. Das Transportband 12 ist im wesentlichen für Mikrowellenenergie transparent und umfaßt eine Vielzahl von Öffnungen 15 (siehe Fig. 2), die eine Höhe gleich der Dicke des Bandes 12 und Innenwände aufweisen und durch die ein Unterdruck angelegt wird, um das Druckblatt auf das Band zu ziehen, während sich dieses durch den Drucker bewegt. Geeignete Materialien sind zum Beispiel ULTEM (Warenbezeichnung), ein Polyetherimid von General Electric, KALADEX (Warenbezeichnung), ein Polyethylennaphtalat von Imperial Chemical Industries (ICI) in Wilmington, Delaware, sowie andere Materialien mit einer niedrigen dielektrischen Konstante, die als Band ausgebildet werden können. Das Druckglied 16 umfaßt eine oder mehrere Flächen mit Tintendruckköpfen, die Flüssigtinte auf ein Papierblatt, eine Transparentfolie oder auf ein anderes Druckmedium auftragen, wenn das Band 12 das Aufzeichnungsblatt an dem Druckglied 16 vorbei bewegt.
  • Wie dargestellt, enthält das Druckglied 16 vier seitenbreite Druckbalken zum Drucken von Vollfarbbildern mit den Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Jeder der seitenbreiten Tintenstrahldruckbalken umfaßt eine lineare Anordnung von Druckdüsen, so daß die Tinte quer über die Breite oder Länge des Blattes aufgetragen wird. Die vorliegende Erfindung kann jedoch ebenso gut für Drucker mit einem Tintenstrahldruckkopf oder mit Druckköpfen, die sich periodisch in Bahnen über das Blatt bewegen, um das Bild zu erzeugen, für Drucker mit gestaffelten Anordnungen von Druckköpfen oder für Drucker mit einem einzigen Druckbalken angewendet werden. Das Druckglied 16 enthält einen Tintenvorrat, der entweder im Druckkopf selbst oder anderswo angeordnet sein kann, wobei er im letzeren Fall über eine Tintenleitung mit dem Druckkopf verbunden ist. Zusätzlich zu dem Tintenvorrat enthält das Glied 16 die erforderliche Elektronik, um das Auftragen der Tinte auf einzelnen Blättern zu steuern. Während des Druckens wird ein Aufzeichnungsblatt 17 auf dem Transportband 12 durch eine Druckzone 18 gehalten, indem ein Unterdruck von einer ersten Unterdruckanlegeeinrichtung 20 angelegt wird. Ein Zwischendokumentbereich 21 ist zwischen den Aufzeichnungsblättern 17 in den Bereichen vorgesehen, in denen das Transportband nicht in Kontakt mit den Aufzeichnungsblättern 17 ist. Nach dem Drucken tritt das bedruckte Aufzeichnungsblatt 17 in einen Eingabeschlitz 22 ein und tritt aus einem Ausgabeschlitz 24 eines Trockners 26 aus. Der Trockner 26 ist mit einer zweiten Unterdruckanlegeeinrichtung 28 verbunden, um weiterhin einen Unterdruck durch das Band 12 hindurch an dem Aufzeichnungsblatt 17 anzulegen, wenn sich das Band 12 durch den Trockner 26 in der Prozeßrichtung des Pfeils 30 bewegt. Das Transportband ermöglicht die Verwendung einer einzigen Transporteinrichtung für sowohl das Abbilden wie das Trocknen. Es ist ebenfalls möglich, eine einzige Unterdruckanlegeeinrichutng für sowohl den Abbildungsbereich 18 wie den Trockner 26 zu verwenden. Wenn die Flüssigtinte durch den Trockner 26 getrocknet wurde, tritt das Blatt 24 aus dem Ausgabeschlitz 24 aus und wird in einem Ausgabefach (nicht gezeigt) abgelegt.
  • Eine Steuereinrichtung 32 steuert das Druckglied 16, den Trockner 26 und die Walzen 14 auf eine dem Fachmann bekannte Weise. Außerdem kann eine adaptive Trocknersteuerung zum Steuern der Geschwindigkeit des sich durch den Trockner 26 bewegenden Bandes 12 verwendet werden.
  • In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung umfaßt der Trockner 26 eine Mikrowellen-Trockeneinrichtung, die Mikrowellenenergie anwendet, um die auf dem Aufzeichnungsblatt 17 aufgetragene Tinte zu trocknen. Da ein Mikrowellentrockner verwendet wird, sind Tinten vorzuziehen, die für die Absorption von Mikrowellenenergie ausgebildet sind. Derartige Tinten können Komponenten umfassen, die dafür ausgebildet sind, in Verbindung mit der Mikrowellenenergie, die geleitete Wärmemenge zu erhöhen. Eine derartige Komponente ist eine Ionenkomponente, die wenigstens teilweise in dem flüssigen Träger ionisiert werden kann.
  • Während des Betriebs des Tintenstrahldruckers 10 können sich Verunreinigungsstoffe wie Tinte oder andere Schmutzpartikel aufgrund von Fehlfunktionen des Druckers 10 wie Papierstaus, wobei Tinte in den Zwischendokumentbereichen aufgetragen wird, und aufgrund von fehlerhaft ausgerichteten Düsen, die Tinte auf dem Band anstatt auf dem Aufzeichnungsmedium 17 auftragen können, auf einer Oberfläche 34 des Bandes 12 ansammeln. Das Vorhandensein von Tinte auf dem Band verursacht beträchtliche Probleme. Ein mit Tinte verunreinigtes Band wird schnell beschädigt, wenn der Mikrowellentrockner die Bereiche, in denen die Tinte aufgetragen wurde, überhitzt. Das Band verformt sich in diesen Bereichen, da sich die Tinte als Wärmesenke verhält und dadurch das Band überhitzt. In diesen Bereichen liegt das Band dann nicht mehr perfekt flach, so daß folglich auch das Aufzeichnungsmedium im wesentlichen nicht perfekt flach liegt, was für ein ordentliches Drucken erforderlich ist. Wenn das Aufzeichnungsmedium unter dem Druck balken hindurchgeht, wird der Zwischenraum zwischen den Druckbalken und dem Aufzeichnungsmedium nicht länger aufrechterhalten. Der Verlust des richtigen Zwischenraums beeinträchtigt das gedruckte Bild. Wenn das verformte Band das Aufzeichnungsmedium in Kontakt mit dem Druckkopf bringt, wird die Tinte außerdem noch verschmiert, so daß das Bild ruiniert und das Band noch stärker verunreinigt wird. Da das Band 12 außerdem eine Vielzahl von Öffnungen 15 aufweist, kann sich die auf der Oberfläche des Bandes, die das Aufzeichnungsblatt 17 kontaktiert, aufgetragene Tinte an den seitlichen Innenwänden der Bandöffnungen und auch auf einer Oberfläche 36 des Bandes ansammeln, wenn sie durch die Öffnungen hindurchgeht. In Anbetracht dessen gibt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Feststellen von Tinte auf beiden Seiten des Bandes und eine Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungsstoffen und/oder zum Reinigen beider Seiten des Bandes an.
  • Wie in Fig. 1 dargestellt, umfaßt die vorliegende Erfindung eine Sensorvorrichtung 40 mit einer ersten Sensoranordnung 42 zum Feststellen von Tinte oder anderen Verunreinigungsstoffen, die auf der Oberfläche 34 des Bandes 12 aufgetragen oder vorgefunden werden können, sowie eine zweite Sensoranordnung 44 zum Ablesen der Oberfläche 36, um festzustellen, ob Tinte oder Verunreinigungsstoffe auf derselben aufgetragen wurden. Die Sensorvorrichtung 40 ist mit der Steuereinrichtung 32 verbunden, die Signale aus der Sensorvorrichtung 40 empfängt, wobei die Signale angeben, ob eine oder beide Oberflächen des Bandes 12 verunreinigt wurden.
  • Es ist wohlbekannt und üblich, die Steuerung für das Drucken mit Steuerfunktionen für das Feststellen von Dokumenten und/oder für die Papierhandhabung und mit einer dementsprechenden Logik durch Softwarebefehle für herkömmliche, Mikroprozessoren umfassende Steuereinrichtungen oder Universalsteuereinrichtungen zu programmieren und auszuführen. Dies wird durch zahlreiche Patente und kommerzielle Produkte aus dem Stand der Technik gelehrt. Eine derartige Programmierung von Software kann natürlich in Abhängigkeit von den besonderen Funktionen, dem Softwaretyp sowie von dem verwendeten Mikroprozessor oder Computersystem variieren, ist jedoch verfügbar bzw. einfach programmierbar, ohne daß umfangreiche Experimente oder wie die hier angegebene Funktionsbeschreibungen erforderlich sind, da diese herkömmlichen Funktionen allgemein bekanntes Vorwissen in der Softwareprogrammierung für Computer sind. Es kann eine objektorientierte Softwareentwicklung wie C++ verwendet werden. Alternativ dazu kann das angegebene System bzw. Verfahren teilweise oder vollständig durch Hardware implementiert werden, wobei Standard-Logikschaltungen oder ein einziger unter Verwendung der VLSI-Technologie hergestellter Chip verwendet werden.
  • Die Sensorvorrichtung 40 kann eine beliebige Anzahl von bekannten Sensoreinrichtungen zum Feststellen von Verunreinigungsstoffen oder anderen unerwünschten Materialien umfassen, etwa Infrarot-Densitormeter, reflektive Sensoren oder Photodioden-/Lichtquellensensoren. Der Typ der Sensorvorrichtung ist von den festzustellenden Materialien und vom Material des Bandes abhängig. Wenn das Band 12 zum Beispiel aus einem Material hergestellt ist, das lichtdurchlässig ist, etwa aus KALADEX (Warenbezeichung), könnte die erste Sensoranordnung 42 eine lineare Anordnung aus Photodioden sein und könnte die zweite Sensoranordnung eine lineare Lichtquelle zum Übertragen von Licht durch das Band zu der ersten Sensoranordnung 42 sein. Wenn Tinte oder andere Verunreinigungsstoffe die Übertragung des Lichts durch das Band blockieren, gibt die Sensoranordnung 40 an, daß das Band gereinigt werden muß. Wenn außerdem ein lichtdurchlässiges Material für das Band 12 verwendet wird, ist es möglich, daß ein nur auf einer Seite des Bandes angeordneter reflektiver Sensor ausreicht, um das Vorhandensein von Tinte festzustellen, da die Tinte das übertragene Licht reflektiert, so daß der reflektive Sensor die Tinte auf entweder der ersten Oberfläche des Bandes oder auf der zweiten Oberfläche des Bandes feststellen kann.
  • Wenn die Sensorvorrichtung 40 Tinte feststellt, empfängt die Steuereinrichtung 32 ein die Verunreinigung des Bandes durch Tinte angebendes Signal von der Sensorvorrichtung und sendet ein Signal zu einer Reinigungsvorrichtung 50, die dann beide Seiten des Bandes 12 reinigt. Die Reinigungsvorrichtung 50 umfaßt eine erste Reinigungseinrichtung 52 und eine zweite Reinigungseinrichtung 54. Die erste Reinigungseinrichtung 52 wird verwendet, um die Oberfläche 36 des Bandes 12 zu reinigen. Die zweite Reinigungseinrichtung 54 reinigt die gegenüberliegende Oberfläche 34 des Bandes 12.
  • Fig. 2 stellt das Band 12 mit einer Vielzahl von Öffnungen 15, die Sensorvorrichtung 40 und die Reinigungsvorrichtung 50 dar. Fig. 2 zeigt eine bestimmte Positionierung der Sensorvorrichtung 40 und der Reinigungsvorrichtung 50 in Beziehung zu dem Band, wobei jedoch zu beachten ist, daß die dargestellte Positionierung nicht einschränkend ist und daß andere Positionen für die Sensorvorrichtung 40 und für die Reinigungsvorrichtung 50 möglich sind.
  • Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform des Transportbandes der vorliegenden Erfindung. Die erste Reinigungseinrichtung 52 umfaßt ein Reinigungsband 60, das in der Richtung des Pfeils 62, entgegengesetzt zu der Bewegungsrichtung 30 des Bandes 12 bewegt wird. Das Reinigungsband 60 wird von einer Ausgabewalze 64 um eine erste Mitläuferwalze 66, um eine zweite Mitläuferwalze 68 und zu einer Aufnahmewalze 70 bewegt.
  • Wenn Tinte oder andere Verunreinigungsstoffe durch die Sensorvorrichtung 40 festgestellt werden, empfängt die Steuereinrichtung 32 ein Signal aus der Sensorvorrichtung 40, das angibt, daß das Band gereinigt werden muß, und steuert einen Motor 72, um die Aufnahmewalze 70 zu bewegen. Außerdem wird die erste Reinigungseinrichtung 52 in Kontakt mit dem Band 12 bewegt, indem die erste Reinigungseinrichtung 52 auf eine dem Fachmann bekannte Weise in der Richtung des Pfeils 74 bewegt wird. Zusätzlich zu dem Steuern der Bewegung der Aufnahmewalze 70, steuert die Steuereinrichtung 32 auch die Zufuhr von Reinigungsflüssigkeit zu einer Pumpe 76, die eine Anordnung von Düsen aufweist, um die Reinigungsflüssigkeit 80 auf der Innenoberfläche des Bandes 60 aufzutragen. Die Pumpe 76, die Anordnung von Düsen 78 und das Reinigungsband 60 weisen Abmessungen auf, die ausreichend breit sind, so daß sie sich über die gesamte Breite des Bandes 12 zum Reinigen der Oberfläche desselben erstrecken. Eine Flüssigkeitszufuhreinrichtung 82 führt bei Bedarf Flüssigkeit zu der Pumpe 76, um das Band 60 zu befeuchten.
  • Ein besonders effektives Auftragen der Flüssigkeit auf dem Band 12 wird mit einem Band erhalten, das aus hochabsorbierenden Fasermaterialien besteht. Während absorbierende Fasermaterialien in der Form von Filzspitzen oder Dochten verwendet werden können, weisen die Reinigungsmaterialien vorzugsweise die Form von kontinuierlichen Bändern auf, um das Nachführen von neuer Reinigungsflüssigkeit zum Band zu erleichtern. Da das faserige Bandmaterial als eine Flüssigkeits- Auftrageeinrichtung für das Band 12 dient und auch als ein absorbierendes Blatt zum Entfernen von Tinte, Verunreinigungsstoffen und auf das Band 12 aufgetragener Flüssigkeit dienen kann, sollte das faserige Bandmaterial eine ausreichende Naßfestigkeit aufweisen, um beim Feuchtwerden durch die Reinigungsflüssigkeit ein Reißen oder Teilen zu verhindern. Das Fasermaterial ist vorzugsweise weicher als das Band 12, damit das Band nicht abgerieben wird. Weiterhin sollte das Band nicht fusseln oder chemische Reaktionen mit der Bandoberfläche auslösen. Weiterhin enthält das Bandmaterial vorzugsweise keine Lösungsmittel, die sich in der Reinigungsflüssigkeit oder dem Reinigungssystem lösen könnten, und weist eine geeignete Absorptionsfähigkeit auf, um den Flüssigkeitsrückstand zu absorbieren, der aus dem Verschmieren der restlichen Tinte und der Reinigungsflüssigkeit auf dem Band resultiert. Wichtige Eigenschaften des Fasermaterials bestehen in der Fähigkeit, Reinigungsflüssigkeit aus dem Reinigungsflüssigkeitsvorrat auf das Band 12 zu übertragen, sowie in einer guten Absorption und in einem guten Zurückhalten von Tinte oder Verunreinigungsstoffen nachdem das Reinigen abgeschlossen ist. Da das Band 12 eine Vielzahl von Öffnungen mit Innenwänden umfaßt, sollte das Bandmaterial außerdem einen ausreichenden Flor aufweisen, damit es die Innenwände der Öffnungen reinigen kann. Der Flor sollte dick genug sein, so daß ein Band die ganzen Innenwände der Öffnungen reinigen kann oder so daß beide Bänder beim Reinigen derselben zusammenarbeiten.
  • Es kann ein beliebiges geeignetes Fasermaterial verwendet werden. Zu typischen Faserreinigungsmaterialien gehören Fasermaterialien aus Mull, Flanell, Rayon, Baumwolle, Dacron, Polyesterfasern, Polypropylenfasern, Papier- und Zellulosefasern, Nylon, Kombinationen aus Rayon und Baumwolle sowie Mischungen aus den vorstehend genannten Materialien. Ein besonders zufriedenstellendes Reinigen wird mit Faserbändern erreicht, die im wesentlichen homogen und dick sind und eine hohe Absorptionsfähigkeit aufweisen.
  • Die zweite Reinigungseinrichtung 54 reinigt die Oberfläche 36 des Bandes 12 auf im wesentlichen dieselbe Weise wie die erste Reinigungseinrichtung 52. Ein von einer Vorratswalze ausgegebenes Reinigungsband 90 wird durch eine Aufnahmewalze 94 aufgenommen, nachdem es über eine erste Mitläuferwalze 96 und eine zweite Mitläuferwalze 98 in der Richtung des Pfeils 100 geführt wurde, um die Oberfläche 36 des Bandes 12 zu reinigen. Die zweite Reinigungseinrichtung 54 wird in der Richtung des Pfeils 102 in Kontakt mit der Oberfläche 36 bewegt. Ein Motor 104 bewegt unter der Kontrolle der Steuereinrichtung 32 die Aufnahmewalze 94, wenn es nötig ist, das Band 90 in der zu der durch den Pfeil 30 angegebenen Bewegungsrichtung des Bandes entgegengesetzten Richtung zu bewegen. Um das Band 12 zu reinigen, wird eine poröse Absorptionswalze 106 mit einer Reinigungsflüssigkeit 108 geladen, die in einem Bad 110 gehalten wird. Wenn nötig, wird die poröse Absorptionswalze 106 in Kontakt mit dem Band 90 bewegt, um die Reinigungsflüssigkeit 108 auf das Band zu bringen. Wenn eine ausreichende Menge von Reinigungsflüssigkeit 108 auf das Band 90 übertragen wurde, wird das Band 90 in Kontakt mit der Oberfläche 32 des Bandes 12 gebracht, um dasselbe zu reinigen. Wenn nötig, führen eine Flüssigkeitszufuhreinrichtung und eine Pumpe 112 unter der Kontrolle der Steuereinrichtung 32 zusätzliche Reinigungsflüssigkeit 108 zu dem Bad, um die verbrauchte und auf das Band 90 aufgetragene Reinigungsflüssigkeit aufzufüllen.
  • Wie in Fig. 3 dargestellt, wird die Reinigungsflüssigkeit auf das Bandmaterial auf einer Oberfläche des Bandes in einer ausreichenden Menge aufgetragen, um eine ausreichende Menge des Reinigers an der anderen Oberfläche des Bandes gegenüber der Auftragungsoberfläche vorzusehen. Die Reinigungsbänder und das Band 12 können sich in derselben Richtung bewegen, wobei sich jedoch herausgestellt hat, daß eine minimale Kontaktlänge und eine größere Reinigungseffektivität erreicht werden können, wenn die Reinigungsbänder in im wesentlichen entgegengesetzten Richtungen zum Band bewegt werden. Durch das Auftragen der Reinigungsflüssigkeit auf den Absorptionsfasern des Reinigungsbandes für eine be grenzte Zeitdauer, trifft das Band 12 auf einen feuchten Abschnitt des Reinigungsbandes, das mit der Reinigungsflüssigkeit gesättigt ist, um Tinte oder andere auf dem Band aufgetragene Verunreinigungsstoffe zu entfernen. Die Reinigungsflüssigkeit wird über beide Oberflächen des Bandes verteilt, so daß das Absorptionstextil die Tintenreste und die anderen Verunreinigungsstoffe absorbiert. Das Band passiert dann zunehmend saubere, aber immer noch feuchte Abschnitte des Reinigungsbandes solange Reinigungsflüssigkeit auf demselben aufgetragen ist. Schließlich trifft das Band auf ein trockenes Reinigungsband, da die Reinigungsflüssigkeit nur für eine vorbestimmte Zeitdauer auf das Reinigungsband aufgetragen wird, so daß ein Teil des Reinigungsbandes trocken bleibt, um restliche Flüssigkeit zu entfernen. Es sollte beachtet werden, daß der Flor bzw. die Fasern der Reinigungsbänder 60 und 90 einander in den Öffnungen 15 des Bandes kontaktieren können, weil die beiden Bänder in Kontakt mit den gegenüberliegenden Oberflächen des Bandes gedrückt werden. Diese Zusammenarbeit der beiden Bänder sorgt dafür, alle an den Innenwänden der Öffnungen angesammelten Verunreinigungsstoffe und/oder Tintenreste zu entfernen.
  • Wie in Fig. 3 gezeigt, unterscheiden sich die Mechanismen zum Auftragen von Reinigungsflüssigkeit auf das erste Reinigungsband 60 und das zweite Reinigungsband 90 für jeweils die erste Reinigungseinrichtung 52 und die zweite Reinigungseinrichtung 54. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die hier gezeigten Mechanismen beschränkt, so daß die Pumpe 76 mit den Düsenanordnungen 78 auch für die zweite Reinigungseinrichtung 54 verwendet werden kann. Entsprechend kann das Bad 110, das die durch die poröse Absorptionswalze 106 aufgetragene Reinigungsflüssigkeit 108 enthält, auch für die erste Reinigungseinrichtung 52 verwendet werden, wobei jedoch zum Beispiel eine andere Konfiguration als die hier gezeigte verwendet werden kann.
  • Um das vollständige Entfernen von Tinte, Verunreinigungsstoffen und Reinigungsflüssigkeit vom Band 12 zu erleichtern, ist eine leicht zu verdampfende Reinigungsflüssigkeit vorzuziehen. Die Wahl der Reinigungsflüssigkeit hängt natürlich von den Verunreinigungsstoffen und/oder dem Typ der vom Band entfernten Tinte ab. Wenn die Tinte zum Beispiel eine auf Wasser basierende Tinte ist, kann Wasser als Reinigungsflüssigkeit genommen werden. Es ist also wichtig, daß die Reinigungsflüssigkeit mit der Tinte und/oder den erwarteten Verunreinigungsstoffen, die sich auf dem Band 12 ansammeln können, gemischt werden kann. Restliche verbleibende Reinigungsflüssigkeit mit Wassermaterialien, die nach dem Entfernen der Tintenreste auf dem Band 12 zurückbleiben können, können natürlich durch ein nicht feuchtes hochabsorbierendes poröses Material in den Reinigungsbändern 60 und 90 entfernt werden.
  • Es wird hier also eine Transportbandvorrichtung beschrieben, die einen Sensor zum Feststellen von Tinte und/oder Verunreinigungsstoffen auf der ersten und zweiten Oberfläche des Bandes und eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen der beiden Oberflächen umfaßt. Die Vorrichtung wurde in Bezug auf einen seitenbreiten Tintenstrahldrucker beschrieben, wobei die vorliegende Erfindung jedoch für einen beliebigen Flüssigtintendrucker angewendet werden kann, der ein Transportband aufweist, bei dem mehrere Oberflächen durch Tinte oder andere Verunreinigungsstoffe verunreinigt werden können. Außerdem kann die vorliegende Erfindung mit einem beliebigen Typ von Transportband verwendet werden. Es können auch andere Lösungsmittel als Wasser verwendet werden.

Claims (10)

1. Transportbandvorrichtung (50) für einen Flüssigtintendrucker (10) mit: einem Transportband (12) zum entfernbaren Halten eines Aufzeichnungsmediums,
einer Sensorvorrichtung (40), die neben dem Transportband (12) angeordnet ist, um Flüssigtinte und/oder Verunreinigungsstoffe auf demselben festzustellen,
wenigstens einer ersten Reinigungseinrichtung (52), die neben einer ersten Oberfläche (34) des Transportbandes angeordnet ist, und
einer Steuereinrichtung (32),
wobei die Steuereinrichtung veranlaßt, daß die erste Reinigungseinrichtung (52) das Transportband (12) in Antwort darauf reinigt, daß die Sensorvorrichtung (40) Flüssigtinte und/oder Verunreinigungsstoffe auf dem Transportband (12) feststellt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbandvorrichtung weiterhin eine zweite Reinigungseinrichtung (54) umfaßt, die neben einer zweiten Oberfläche (36) des Transportbandes (12) angeordnet ist, wobei die Steuereinrichtung (32) veranlaßt, daß die zweite Reinigungseinrichtung (54) die zweite Oberfläche (36) des Transportbandes (12) in Antwort darauf reinigt, daß die Sensorvorrichtung (40) Flüssigtinte und/oder Verunreinigungsstoffe auf demselben feststellt.
2. Transportbandvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die erste Reinigungseinrichtung ein erstes flexibles Band umfaßt, das die erste Oberfläche des Transport bandes kontaktieren kann, und wobei die zweite Reinigungseinrichtung ein zweites flexibles Band umfaßt, das die zweite Oberfläche des Transportbandes kontaktieren kann.
3. Transportbandvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Sensorvorrichtung wenigstens einen linearen Sensor (42, 44) mit einer Länge umfaßt, die ausreicht, um Flüssigtinte und/oder Verunreinigungsstoffe entlang der Breite des Transportbandes festzustellen.
4. Transportbandvorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Sensor einen Infrarot- Densitometer, der neben einer Oberfläche des Transportbandes angeordnet ist, und einen Densitometer, der neben einer anderen Oberfläche des Transportbandes angeordnet ist, umfaßt.
5. Transportbandvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Transportband ein lichtdurchlässiges Band ist.
6. Transportbandvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Sensorvorrichtung eine lineare Anordnung von Photodioden, die neben einer Oberfläche des Transportbandes angeordnet ist, und eine lineare Lichtquelle, die neben einer anderen Oberfläche des Transportbandes gegenüber der linearen Anordnung der Photodioden angeordnet ist, umfaßt.
7. Transportbandvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Transportband eine Vielzahl von Öffnungen (15) mit Innenwänden umfaßt.
8. Transportbandvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Reinigungsvorrichtung die Innenwände der Vielzahl von Öffnungen reinigt.
9. Transportbandvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei das erste und das zweite flexible Band jeweils einen Flor mit einer Dicke umfassen, die ausreicht, um die Innenwände einer Vielzahl von in Anspruch 7 definierten Öffnungen zu reinigen.
10. Flüssigtintendrucker (10), der die Transportbandvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche umfaßt.
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