DE695692C - Verfahren zur Veredelung von Druckextrakten der Steinkohle - Google Patents
Verfahren zur Veredelung von Druckextrakten der SteinkohleInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
- C10G1/002—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal in combination with oil conversion- or refining processes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
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Description
- Verfahren zur Veredelung von Druckextrakten der Steinkohle Bei pulverförmigen Brennstoffen für den Kohlenstaubmotor wird großer Wert auf einen möglichst tief liegenden Selbstzündumgspunkt ,gelegt, um den. Kompressionsdruck möglichst ,niedrig halten zu können. Außerdem soll der Erweichtingspunkt, das ist die Temperatur, bei -der der Staub zum Zusammenbacken oder Klebrigw erden neigt, möglichst hoch liegen, um Betriebsstörungen durch Verschmutzen der Einspritzdüse, Verpichen vorn Ventilen, Kolben usw. auszuschalten.
- Bei' Braunkohlenstaub z. B. sind diese beiden Forderungen zwar erfüllt, doch ist dieser wegen seines meist beträchtlichen Aschengehaltes und der verhältnismäßig großen Menge der darin enthaltenen, mechanische Korrosion verursachenden Bestandteile als Motorbreimstoff wenig geeignet. Die in dieser Hinsicht günstigeren aschearmen Brennstaube, wie die praktisch aschefreien Druckextrakte der Steinkohle, haben jedoch anderersieits oft wieder einen zu ' hohen Zündpunkt und vielfach auch einen zu niedrigen Erweichungspunkt, so daß ihre Verwendung als Motorbrennstoff aus :diesen Gründen in Frage gestellt ist.
- Es wurde nun gefunden, daß man - den Selbstzündungspunkt von Druckextrakten --der Steinkohle genniedrigen und ihren Erweichungspunkt erhöhen kann, wenn man die Extrakte mit Stickoxyden oder Salpetersäure behandelt. Man kann hierfür nitrose Gase verwenden, die bei der katalytischen Verbrennung von Ammoniak ;erhalten werden. Es genügen schon verhältnismäßig geringe Mengen nitroser Gase, da der Extrakt bereits bei ,einer Stickstoffaufnahme von weniger als r % genügend weitgehend in der erwünschtien Weise verändert ist. Nach der Behandlung dem Extrakt etwa noch anhaftende kleine Mengen nitrosec Gase werdeqn durch Ausblasen, durch Anwendung -von Vakuum, oder durch Auswaschen mit Wasser beseitigt oder durch Zusatz von basischen Stoffeen, z. B. Ammoniakgas bzw. Ammoniakwasser oder organischen Basen, peutralisiert. Weindet man statt der nitrosen Gase Salpetersäure an, so kann diese flüssig oder dampfförmig verwendet und gegebenenfalls in der Wärme gearbeitet werden. Es genügen im allgemeinen so ;geringe Mengon Salpetersäure, d:aß eine nachträgliche Trocknung des Extraktes nicht unbedingt erforderlich ist. Auch hier kaml ,eine. Entgasung, Auswaschung oder Neutralisierung angeschlossen Urerden.
- Die Behancll@ung des Extraktes mit nitrosen Gasen .oder z. B. mit Salpetersäuredampf enthaltenden Gasen, z. B. Luft, kann in beliebigen Vorrichtungen erfolgen, z. B. in einem zweckmäßig . mit Kieseleinbauten versehenen Drehrohr oder in einem Schneckenrohr 0d unter Durch«irbelung des Extraktes mit d Gas in einem schachtförmig gebauten -ah, ter oder durch Herabrieselnlassen über neigte Flächen im' Zickzack oder in freiem bzw. durch Prallkö.rper verzögertem Fall in einem senkrechten Schacht. Die Behandlung mit wäßriger Salpetersäure erfolgt zweckmäßig und vorteilhaft durch Bedüsen des Extraktes in einer Mischeinrichtung, z. B. in einer Mischschnecke.
- Beispiel In einem Schneckenrohr aus, V2 A-Stahl wurde durch Extraktion unter Druck gewonnener, zu Staub gemahlener, praktisch aschefreier Steinkohlenextrakt, der einen Zünd-Punkt von 485° hatte und dessen Erweichungspunkt bei rgo° lag, mit durch Ammoniakverbrennung erhaltenen nitrosen Gas;, n bei gewöhnlicher Temperatur behandelt, ' i,Qbei auf i o kg Extrakt x cbm Gas ange-A'eiidet wurden. Nach dieser Behandlung war ;der Extrakt praktisch (bis über 5oo') nicht mehr @erweichbar w-id zeigte einen unterrein Zündpunkt von r86°. Der so veredelte Extrakt war im Dieselstaubmotor einwandfrei verwendbar, zeigte eine gute Zündwilligkeit und gab auch bei längerer Laufzeit zu keinerlei Betriebsstörungen durch Verpichung oder Verkrustung von Maschinenteilen Anlaß...
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Veredelung von Druckextrakten der Steinkohle, dadurch gekennzeichnet, daß man die Extrakte mit Stickoxyden oder Salpetersäure behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936I0055931 DE695692C (de) | 1936-09-12 | 1936-09-12 | Verfahren zur Veredelung von Druckextrakten der Steinkohle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936I0055931 DE695692C (de) | 1936-09-12 | 1936-09-12 | Verfahren zur Veredelung von Druckextrakten der Steinkohle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE695692C true DE695692C (de) | 1940-08-30 |
Family
ID=7194246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936I0055931 Expired DE695692C (de) | 1936-09-12 | 1936-09-12 | Verfahren zur Veredelung von Druckextrakten der Steinkohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE695692C (de) |
-
1936
- 1936-09-12 DE DE1936I0055931 patent/DE695692C/de not_active Expired
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