DE695421C - Farbenphotographisches Aufnahmematerial mit mehreren uebereinander angeordneten Schichten - Google Patents

Farbenphotographisches Aufnahmematerial mit mehreren uebereinander angeordneten Schichten

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DE695421C
DE695421C DE1938G0098263 DEG0098263D DE695421C DE 695421 C DE695421 C DE 695421C DE 1938G0098263 DE1938G0098263 DE 1938G0098263 DE G0098263 D DEG0098263 D DE G0098263D DE 695421 C DE695421 C DE 695421C
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dyes
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DE1938G0098263
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Dr Bela Gaspar
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/28Silver dye bleach processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Farbenphotographisches Aufnahmematerial mit mehreren übereinander angeordneten Schichten Aus fri'iheren Patenten des Erfinders ist bereits ein mehrschichtiges. Material für die. Herstellung farbenphotographischer Aufnahmen bekannt, dessen bei der Belichtung dem Objektiv der Kamera zugekehrte Emulsionsschicht aus einer blauempfindlichen Halögensilberemulsion besteht, hinter der eine grünempfindliche und eine rotempfindliche Schicht folgen und bei dem die grünempfindliche Schicht einen gelben, die rotempfindliche Schicht einen purpurroten (magenta) Farbstoff enthält. Die genannten Farbstoffe wirken während der Aufnahme als Filterfarbstoffe; so schließt z. B. der gelbe Farbstoff blaue Lichtstrahlen von der Belichtung der grünempfindlichen Schicht aus und gestattet nur den grünen und roten Strahlen Eintritt und Durchtritt durch diese Schicht, derart, daß die grünen Lichtstrahlen in ihr selbst aufgezeichnet, die roten Strahlen aber die nächste Schicht erreichen können, Auch der purpurrote Farbstoff wirkt als Filter, indem er die roten, nicht dagegen die grünen Lichtstrahlen in die Emulsionsschicht eindringen läßt.. Außer dieser Filterwirkung haben die Färbstoffe die Aufgabe; nach der Belichtung zum Aufbau des in den Schichten zu erzeugenden .Farbstoffbildes zu dienen. Sie müssen also gegen die üblichen photographischen Behandlungsbäder widerstandsfähig sein, aber die Fähigkeit besitzen, in Abhängigkeit vom in der Schicht entwickelten Silberbild örtlich zerstört zu werden, so daß der nicht zerstörte Anteil des Farbstoffes als Bild übrigbleibt. Verschiedene Azofarbstoffe sind als brauchbar bereits früher beschrieben worden.
  • Abgesehen von den Anforderungen, denen jeder Farbstoff für sich allein in Anbetracht der oben geschilderten verschiedenen Aufgaben entsprechen muß, hat sich herausgestellt, daß man für die Erzielung hochwertiger Aufnahmematerialien nicht ohne weiteres zwei Farbstoffe verwenden kann, von denen jeder für sich ,allein die geforderten Filtereigenschaften und die erforderliche Widerstandsfähigkeit gegen die üblichen Behandlungsbäder sowie die notwendige Ausbleichbarkeit in Abhängigkeit vom Silberbild besitzt. Dia nämlich die einzelnen Farbstoffe sich zu d lichtempfindlichen Emulsion verschieden ibzhalten und der eine z. B. die Lichtempfind-' lichkeit derselben in größerem Ausmaße herabsetzt als der andere, so ist einleuchtend; daß in einem Aufnahmematerial, bei dem die Belichtungszeiten für alle Schichten gleich sind, stets der ungeeignetere Farbstoff dem Anwendungsbereich des aus den verschiedenen Emulsionen zusammengesetzten Materials die obere Grenze setzt und daß die besseren Eigenschaften des einzelnen Farbstoffes umausgenutzt bleiben, wenn die Eigenschaften des anderen dahinter zurückbleiben.
  • Es wurde nun zur Feststellung ihrer Eignung eine umfangreiche Untersuchung an einer großen Reihe verschiedenster, für diesen Zweck teils bekannter und teils unbekannter Farbstoffe durchgeführt, um insbesondere zu bestimmen; welche gelben Farbstoffe die Grünempfindlichkeit der Emulsion und welche purpurroten Farbstoffe die Rotempfindlichkeit der Emulsion am wenigsten beeinflussen, und es wurden auf Grund der .erhaltenen Ergebnisse Farbstoffe gefunden, die, in den verschiedenen Schichten angewendet, eine möglichst gleich hohe Empfindlichkeit aller Schichten ergeben. Diese Versuche führten zur Feststellung -einer Beziehung zwischen der Konstitution der Farbstoffe und ihrem Verhalten gegenüber sensibilisierten Halogensilberemulsionen, die für die Auswahl geeigneter Farbstoffpäare sehr gute Dienste leistet. Es zeigte sich nämlich, daß die Empfindlichkeit der Emulsionen, abgesehen von der durch die Schirmwirkung hervorgerufenen Verminderung der Empfindlichkeit für Lichtstrahlen komplementärer Färbung, am wenigsten durch solche Azofarbstoffe herabgesetzt wird; die keine phenolische Hydroxylgruppe im Molekül enthalten.
  • In der Tat ist es mit Hilfe dieser Farbstoffe, vorausgesetzt, daß jede der farbigen Schichten einen solchen Farbstoff. enthält, möglich; ein lichtempfindliches farbenphotographisches Aufnahmematerial herzustellen, dessen Empfindlichkeit, trotz der Anwesenheit der Farbstoffe, gegenüber einem urige-'ärbten Material kaum gedrückt ist und prakisch dieselbe Empfindlichkeit hat, die die Emulsionstechnik den Halogensilberemul-@ionen zu geben gestattet.
  • Azofarbstoffe, die keine freie Hydroxyl-;rippe enthalten und für den Aufbau des vlaterials in Betracht kommen, sind z. B. die olgenden roten Farbstoffe: Dianilrot 4. B ;Schultz, Farbstofftabellen, Leipzig 1931, 7. Auflage; i. Band; Nr. 448), Hessisch-Purpur NN (Nr. 722), Chloraminbrillantrot 8 B Nr. 425), Benzopurpurin io B (Nr. 48g), Cbigocorinth B (Nr.447) und die gelben -,#srbstoffe: Chloramingelb C (Nr. 935), Chryehenin G (Nr. 726), Pyraminorange RR r# , I§r.36-4), Rosazurin BB (Nr.437), Rosa-Turin B (Nr. 456). Die Farbstoffe werden vorzugsweise in Form unlöslicher Salze, insbesondere als Salze organischer Basen, wie Diplienylguanidinsalz, oder als -Calciumsalze angewendet. Es sei bemerkt, daß das Chrysophenin G schon früher zur Anfärbung der Halögensilberemulsionen beschrieben worden :ist. Da aber die anderen damit vereinigten Farbstoffe weit weniger geeignet waren, so konnte die günstige Wirkung des Chrysophenins nicht ausgenutzt werden.
  • Das Material gemäß der Erfindung wird durch folgendes Beispiel erläutert: Auf einem Träger werden übereinander eine rotempfindliche, eine grünempfindliche und eine blauempfindliche Emulsionsschieht gegossen. Die rotempfindliche Schicht wird hergestellt aus einer hochempfindlichen Negativemulsion,: die mit Naphthöthiocarbocyanin, Selenocarbocyanin oder einem anderen geeigneten panchromatischen oder Rot-Sensibilisator sensibilisiert ist. Zu dieser Emulsion wird eine 2i/2%ige Lösung des Farbstoffes Benzopurpurin io B zugesetzt, und zwar in einer Menge, däß in der fertig ,gegossenen Schicht o,6g des Farbstoffes pro Quadratmeter enthalten sind und die Schicht bei dem Licht der Wellenlänge 525 m@u. eine optische Dichte von 2,2 zeit. Nach dem Zusatz des Farbstoffes wird durch Zusatz einer Diphenylguanidinacetatlösung zur Emulsion eine Ausfällung des Farbstoffes herbeigeführt.
  • Die grünempfindliche Emulsionsschicht wird hergestellt aus einer hochempfindlichen Negativemulsion von derselben Art, wie sie auch für die Herstellung der rotempfindlichen Emulsion verwendet worden ist: Zu dieser Emulsion wird eine i ö/oige Lösung des Farbstoffes Chrysophenin G zugefügt, und zwar in einer Menge, die einem Farbstoffgehalt von 0,759 pro Quadratmeter entspricht. Bei dieser Farbstoffkonzentration zeigt die Schicht bei Licht der Wellenlänge 46o mt, eine optische Dichte von etwa 2,2. Nach dem Zusatz des Farbstoffes zur Emulsion wird die Emulsion mit einer Diphenylguanidinacetatlösung versetzt und der Farbstoff dadurch in das unlösliche Diphenylguanidinsalz umgewandelt. Die Emulsion wird mit Thiopseudocyanin für grünes Licht sensibilisiert.
  • Die blauempfindliche Emulsiönsscbicht wird hergestellt aus einer blauempfindlichen, hochtransparenten Negativemulsion, deren Empfindlichkeit ungefähr halb so hoch ist wie die Empfindlichkeit der-,zur Herstellung der beiden anderen Schichten verwendeten hochempfindlichen Negativemulsion.
  • Die drei Emulsionen werden entweder auf einer Seite eines durchsichtigen Trägers übereinander angeordnet, oder gegebenenfalls wird die blauempfindliche oder die rotempfindliche Emulsion auf die eine Seite und die beiden anderen Schichten auf die andere Seite des Trägers aufgebracht, derart, daß in der Richtung des einfallenden Lichtes, zunächst die blauempfindliche, dann. die grünempfindliche und schließlich die rotempfindliche Emulsionsschicht liegt. Zur Herstellung der Schichten werden ungefähr 140 ccm der blauempfindlichen und der rotempfindlichen Emulsion und rund aao ccm der grünempfindlichen Emulsion pro Quadratmeter angewendet.
  • Die einzelnen Emulsionsschichten können gegebenenfalls durch dünne farblose Zwischenschichten voneinander getrennt werden.
  • Mitunter ist es nicht notwendig, die Farbstoffe in der Schicht auszufällen, wenn nämlich die Farbstoffe als solche genügend fest an der Gelatine haften. Für die Ausfällung werden vor allen Dingen Guanidinderivate benutzt.
  • Die verwendeten Farbstoffe sind vorteilhaft Disazofarbs.toffe und unter den purpurroten Disazofarb Stoffen insbesondere solche vom Typus der Benzopurpurinfarbstoffe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Photographisches Mehrschichtenmaterial zur Herstellung von Mehrfarbenaufnahmen mit mehreren übereinander ,angeordneten Schichten mit einer blauempfindlichen, farblosen Frontschicht und mit-dahinter angeordneten Schichten, die den zum Aufbau eines Farbstöffbüdes dienenden, während der Aufnahme als Filterfarbstoff wirkenden Farbstoff enthalten und für Lichtstrahlen sensibilisiert sind, für die diese gefärbten Schichten durchlässig sind, dadurch :gekennzeichnet, @daß sowohl die zweite als auch die dritte gefärbte -lichtempfindliche Halogensilberschicht einen wasserlöslichen sauren, insbesondere substantiven Farbstoff enthält, der frei von phenolischen Hydroxylgruppen ist, und zwar die zweite Schacht einen gelben, die dritte Schicht einen purpurroten Farbstoff. a. Material nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserlöslichen Farbstoffe in der Form von wasserunlöslichen Salzen in der Schicht anwesend sind. 3: Material nach Anspruch i und z; dadadurch gekennzeichnet, daß der purpurrote Farbstoff ein Disazofarbstoff, insbesondere ein Disazofarbstoff vom Typus der Benzopurpurinfarbstoffe -ist.
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