-
Hallentor Breite Hallentore mit einer großen Anzahl Einzeltortafelnoder
-flügel sind häufig in einzelne Tortafel- .oder -flügelgruppen unterteilt, wobei
die Torflügel einer Gruppe unter sich gelenkig in Verbindung stehen. Hierbei war
es bekannt, auf unteren Tragrollen laufende und in oberen Führungsschienen geführte
Tortafelgruppen aus einer ungeraden Anzahl Tortafeln oder -flügel zu bilden und
so anzuordnen, daß jede Gruppe. aus einem nichtfaltbaren Torflügel und mehreredn
an beiden Seiten diese nichtfaltbaren Tortafeln gelenkig angeordneten faltbaren
Tortafeln bestehen, um'beim Verschieben den in der Toröffnung zusammengefalteten
Tortafeln durch den nichtfaltbaren Torflügel einen Halt zu geben. Bei diesem bekannten
Tor bleiben die, nichtfaltbaren Tortafeln auch in ihrer Abstellage in der Tornische
in Richtung der Toröffnungsebene stehen, so daß. beim öffnen eines solchen Tores
für die Unterbringung der Tortafelgruppen viel Platz beansprucht wird bzw. an der
Halle seitlich ,angeordnete Tornischen zum Unterbringen der geöffneten Tortalelgruppen
beträchtlich über die Hallenbreite hinausgebaut werden mußten, um bei freier Toröffnung
die Tortafelgruppen aufnehmen zu können. Ist aber z. B. auf einen Flugplatz zur
Unterbringung einer großen Anzahl Flugzeuge an sich der für die Hallen notwendige
Platz beschränkt, so sind schon im Hinblick auf die Gefahr des Bombenabwurfes im
Kriegsfall die Einzelhallen ein möglichst kleines Ziel bietend anzuordnen. Anbauten.
sind daher unerwünscht und auf das notwendigste Maß zu beschränken.
-
. Dieser Forderung kommt der Erfindungsgegenstand nach. Indem die
zusammenfaltbaren Torflügel jeder aus einer unpaarigen Anzahl Torflügeln bestehenden
Tortafelgruppe in üblicher Weise in die Tornische nebeneinanderverschiebbar sind,
werden die nichtfaltbaren Tortafeln der Tortafelgruppe erfindungsgemäß, mit ihren
freien Enden in, -der Tornische durch eine Abzweigung der Trag-und
Führungsschiene
im Winkel zur lotrechten Toröffnungsebene abgestellt. Hierzu sind die am freien
Ende des nichtfaltbaren Torflügels angeordneten Trag- und Führungsrollen zweckmäßig
mit zwei Laufkränzen und drei Spurkränzen versehen, von denen der eine Laufkranz
innerhalb der Toröffnung auf einer geraden, durchgehenden Radschiene läuft, während
der andere Laufkranz in :oder unmittelbar vor der Tornische auf eine erhöhte Abzweigungsschiene
aufläuft und das freie Ende der nichtschwenkbaren Tortafel aus der lotrechten Toröffnungsebene
ablenkt. Die an den gefalteten oder faltbaren Tortafeln ,angeordneten Rollen, die
beim Falten und Entfalten auf der genannten geraden Radschiene laufen und darauf
verbleiben, sind in bekannter Weise mit einem Laufkranz und zwei Spurkränzen versehen.
-
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung andeutungsweise
in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, ,an Hand dessen die Wirkungsweise
näher erläutert werden soll. Es stellen dar: Abb. i die Gesamtvorderansicht einer
Halle mit breiter Toröffnung, Abb. z einen Schnitt nach A-A in Abb. i im Grundriß,
Abb. 3 eine in größerem Maßstab gezeichnete Hallenecke im Grundriß, Abb. 4. eine
Doppelläufkranzrolle im Augenblick, der Übernahme der Rolle von :der durchgehenden
Radschiene auf die Abzw-eigungsschiene in Vorderansicht und Abb. 5 die Doppelrolle
nach Abb. 4. in Seitenansicht bei geschnittenen Schienen.
-
Es sind a1, a@ und b die jeweils miteinander gelenkig verbundenen
Tortafeln oder -Hügel einer Tortafelgruppe, von denen im gezeichneten Beispiel die
mit a, und a2 bezeichneten Torflügel paarweise verbunden sind, um beim Verschieben
harmonika,artig gefaltet werden zu können, während der erste oder letzte unpaarige
Torflügel b einer To:rflügelgruppe beim Verschieben bis gegen das seitliche Ende
der Verschiebeschiene auf dem Gleis c geradlinig :oder nahezu geradlinig in der
lotrechten Tor:öffnungsebene gehalten wird (Abb.3 strichpunktiert). In der Nähe
der Abstellecke oder Tornische B der Halle wird die am freien Ende des unpaarigen
Torflügels b angeordnete Trag- und Laufrolle f
von der Abzweigungsschiene
d übernommen, die am Anfang etwas schräg nach oben verläuft, um dadurch die Rolle/
über die geradlinig verlaufende Schiene c hinwegheben und in die Abzweigungsschiened
in :einem Winkel zur lotrechten Toröffnungsehene ablenken zu können.. Der Torflügel
b gelangt hierdurch in eine mehr- :oder weniger gewinkelte Stellung zu den paarigen
Torflügeln n1, a2 USW. in der Abstellage (Abb. 3 ausgezogen). -Die vorzugsweise
an dem freien Ende der uhpaarigen Tortafel b vorgesehene Rolle
f
:fäb. q. und 5) hat zwei Laufkränze @gl @,u#ü g.@ und drei Spurkränze
f1, f., und fz. Der Leihe Laufkranz g1 läuft auf der Hallentorbreite bis
gegen deren Ende auf der Radschiene c. Gegen das Ende der Hallentorbreite wird der
Laufkranz ,g2 der Rolle f
durch die Abzweigungsschiene d übernommen; die anfangs
ein Stück Weg parallel zur durchgehenden geraden Radschiene c in kleinem Abstand
und .dann, bevor die Schiene d kurvig abgebogen ist; etwas schräg aufwärts geführt
wird. In den Abb. q. und 5 ist dargestellt, wie die Doppellaufkranzrolle f durch
die Schiene d angehoben wird und so erm5glicht, den Spurkranz f1 der Rollei über
die durchgehende Schiene c hinwegzuheben.
-
Es ist natürlich auch gegeben, wenn man das Anheben der Rolle/ durch
die Abmveigschiene d vermeiden will, in dem Gleis c einen Einschnitt vorzusehen,
der es gestattet, den Spurkranz f 1 der Rolle f hindurchlaufen zu lassen,
um der Kurve der Abzweigschiene d folgen zu können. Auch die Anordnung einer Weiche
an der Ablenkst:elle des Torflügels b ist möglich.
-
Die kurvige Ablenkung der Schiene d bringt den unpaarigen Torflügel
b in eine gewinkelte Stellung zur lotrechten Toröffnungsebene und damit das Tortafelpaket,
bestehend aus den Torflügeln a1, .a2 usw. und b, im Abstellraum bzw. der Tornische
B in eine stabile, standsichere Läge, wobei die einzelnen Torpakete des Gesamttores
in kleinen Eckräumen der Halle untergebracht werden können, da die Torflügel a1,
a2 usw. des Gesamttores eng aneinander gelagert und die Torflügel b fächerartig
eingeordnet sind (Abb. 3).
-
Auch für das Schließen des Tores ergibt sich eine standsichere, stabile
Verschiebungslage jeder Tortafelgruppe, da der äußerste unpaarige Torflügel b zunächst
wieder in die parallele Lage zur durchgehenden Radschiene c bzw. in die lotrechte
Toröffnungsebene gelangt und von der Schiene c übernommen wird, während die paarweise
gefalteten Tortafeln a1; a2 usw. zunächst noch in harmonikaartiger Faltstellung
verschoben und erst gegen Ende der Schließlage des Tores ebenfalls in die lotrechte
Torö.ffnungsehene entfaltet werden können.