DE2736315A1 - Mechanischer schrank - Google Patents

Description

KARL NIEKGEL*: & I

Maschinenfabrik u. Eisfs
GmbH & Co

Mechanischer Schrank

Die Erfindung betrifft einen mechanischen Schrank inbesondere Paternosterschrank mit an wenigstens zwei endlosen über an Seitenträgern gelagerten unteren und oberen Kettenräderpaaren und Pührungsmitteln wie Kettenrollen mit Führungsschienen geführten Ketten umlaufende Tragmittel wie Fächer, Behälter und dergleichen, die gegebenenfalls an Tragarmen aufgehängt und mit Stabilisierungshebeln mit Rollen an Führungsschienen abgestützt sein können, und bei dem vorne eine durch eine Tür vorzugsweise Schiebetür verschließbare Entnahmeöffnung und unterhalb derselben gegebenenfalls eine Ablage sowie eine Fachwählvorrichtung im Bereich der Entnahmeöffnung vorgesehen ist und eine vorzugsweise an einem Seitenträger befestigte Antriebseinheit die beiden unteren durch eine w'elle verbundenen Kettenräder antreibt.

Schranke dieser Art sind schon seit Jahrzehnten bekannt und im Gebrauch und werden z.B. zur Ablage von Akten, Karteien oder Fertigungsteilen, Arzneien und sonstigen Kleinwaren hauptsächlich verwendet. Neuerdings verwendet man sie auch in der Dezentralisierung der Lager an Fertigungsbändern in Fabrikhallen. Der Hauptvorteil von mechanischen Schränken

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dieser Art besteht darin, daß es mit ihrer Hilfe möglich ist, die jeweils am Aufstellungsort vorhandenen Raumhöhen optimal auszunützen, ohne daß der Zugriff hierdurch erschwert ist. Den vielen vorkommenden Raumhöhen von Büros, Geschäften und Apotheken bis zu Lager- und Fertigungshallen entsprechend mußte man die mechanischen Schranke bisher einzeln anfertigen. Eine Festlegung auf bestimmte statistische Standardhöhen ist hierbei kaum möglich und widerspricht außerdem dem Prinzip einer bestmöglichen

Raumnutzung. Außerdem bedingen die durch die verschiedenen und verschiedenhohen Tragmittelhöhen wechselnden Reihenabstände in Verbindung mit den vorgenannten Bedingungen ebenfalls eine ganze Skala von Höhenabstufungen.

Die hierdurch verursachte Typenvielfalt läßt eine rationelle Massenfertigung nicht zu. So war man zumeist auf Einzelanfertigungen derartiger Schränke angewiesen, was natürlich entsprechend aufwendig ist. Allein schon vom Preis her war daher die Anwendbarkeit derartiger mechanischer Schränke bisher sehr eingeschränkt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demzufolge darin, bei. mechanischen Schränken der eingangs genannten Art eine rationelle Serienfertigung bei geringstem Aufwand zu ermöglichen.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Seitenträger nebst den Führungsschienen mit den sie ver-

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bindenden hinteren und vorderen Abschlußplatten mittels Versteifungen als selbsttragendes Gehäuse ausgebildet sind und diese in ein Standgehäuse das Führungen bzw. Verstärkungen und z.B. die Antriebseinheit, die Fachwählvorrichtung, die Tür sowie gegebenenfalls die Ablage enthält und ein Obergehäuse mit den entsprechenden Führungen aufgeteilt ist und diese beiden Gehäuseteile entweder an ihrer Trennstelle z.B. an nach innen anoder abgewinkelten, gegebenenfalls auch an den Versteifungen und Führungen vorgesehenen Längsflanschen und dergleichen miteinander oder mit wenigstens einem in beiden Anschlußebenen entsprechend mit Längsflanschen und dergleichen ausgebildeten Zwischengehäuse durch Schrauben oder Schweißen verbindbar sind.

Für das Standgehäuse und das Obergehäuse kann man nun eine bestimmte minimale Gesamthöhe vorsehen und diese Ge'häuseteile in großen Serien und damit unter Kostenersparnis (einmalige Rüstzeiten, große Stückzahlen, geringer Montageaufwand) fertigen bzw. vorfertigen. Man braucht dann lediglich die sehr einfachen Zwischengehäuse einzeln anzufertigen, wenn man für diese nicht auch - da weit weniger riskant - ebenfalls eine Serienfertigung vorsieht. Andererseits kann man diese Zwischenstücke auch in gleichhohe Easter unterteilen und vorfertigen.

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Somit kann man im Lösungsweg der Erfindung in einfacher Weise, unabhängig von den jeweils wechselnden Bauhöhen die Haupt- und gegebenenfalls auch Zwischengehause in großen Serien fertigen und ohne jegliches Risiko bevorraten.

Außerdem muß man die mechanischen Schränke nicht mehr im Werk montieren und wieder zum Versand demontieren, sondern man kann die einzelnen Gehäuse bequem lagern und versenden.

Ein weiteres überraschendes Moment besteht darin, daß die erfindungsgemäßen mechanischen Schranke auch bei Standortwechsel ohne weiteres wieder verwendbar sind, da man nur ein entsprechend der veränderten Raumhöhe entsprechendes Zwischengehause einzusetzen braucht, wobei das entnommene Zwischengehause wiederum bei anderen Schränken ohne weiteres verwendbar ist. Nsich. der Erfindung kann man das Standgehäuse in ein Bodenteil und in ein Aufsatzteil unterteilen, wobei das Bodenteil in vorteilhafter Weise im Umschlag auch als Oberteil anwendbar ist und das Aufsatzteil die Fachwähleinrichtung, die Tür mit ihren Führungen bzw. Verstärkungen sowie gegebenenfalls die Ablage enthält.

Die Seitenträger bestehen zweckmäßig aus U-förmigen gekanteten Platten, deren kurze abgekanteten Schenkel eine

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weitere rechtwinklige Abkantung aufweisen, an denen die eine ebensolche Abkantung aufweisenden Abschlußplatten angefügt und angeschweiß oder angeschraubt sind.

Zusätzlich hierzu oder aber die Längs flanschen zum Teil ersetzend können die Seitenteile mittels Steckverbindungsmitteln miteinander verbindbar ausgeführt sein.

Hach einer anderen Ausführungsart ist vorgesehen, anstelle der Längs flanschen einen Falzsitz auszubilden und die Gehäuseteile an diesem zusammenzustecken. Die Gehäuseteile kann man dann in einfacher Weise mittels an den Seitenträgerecken durchgeführten Stehbolzen zusammenhalten; zusätzlich können sie natürlich auch an den Falzen verschraubt ■ein.

Si« Aufgabe der Erfindung wird desweiteren dadurch gelöst, dafi Hohlbolsenketten vorgesehen sind, an denen man die Trage leaent· entsprechend der bei der jeweiligen Höhe mögliehen Reihenanzahl durch an den Hohlbolzen durchgesteckte Steckbolzen variieren kann. Auch kann man hierbei in einfacher Weise eine nachträgliche Umrüstung mit verschiedenen oder verschieden hohen Tragmitteln vornehmen

Die Erfindung ist in der Zeichnung an zwei Ausführungs- · beispielen näher erläutert und beschrieben. Ea zeigent

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäfien Paternosterschrankes;

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Pig. 2 den Schnitt A-B durch einen Seitenträger des Schranke8 gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht eines abgewandelten mechanischen Schrankes;

Fig. 4 den Schnitt A-B durch einen Seitenträger des Schrankes nach Fig. 3;

Fig. 5 eine Einzelheit der erfindungsgemäBen

mechanischen Schranke.

Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsart.

In den Figuren 1 und 3 ist mit C ein erfindungsgemäßes Standgehäuse, mit A ein Obergehäuse und mit B ein Zwischengehäuse bezeichnet. 1, 11 und 21 sind Seitenträger die aus allseitig gekanteten Platten bestehen, deren Seitenschenkel 3 - Fig. 2 - eine weitere Abkantung 4 aufweisen, an welchen die hinteren Abschlußplatten 5» 6 und 7 sowie vordere Abschlußplatten 8, 9 und 1o, wie in Fig. 2 oben schematisch angedeutet, mit einer Abkantung 5a angefügt und miteinander entweder verschweißt oder ▼erschraubt sind. Mit 12 sind in der Zeichnung - Fig 1 und 3 - endlos umlaufende Ketten und mit 13 beidseitige obere und untere Kettenräder bezeichnet, an deren Hohlbolzen (vgl. Fig. 5) Spreiztragarme 15 mittels Steckbolsen 16 angebracht sind, welche mit ihren Gelenkbolzen 17 mit Tragbehältern 18 verbunden sind. An den Bolzen 16 sind Rollen 'Ba vorgesehen, die in geraden U-Schienen 19a und 19b an den Seitenteilen 1, 11 und 21 geführt sind.

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Außen sind die Bolzen 17 mit ßtabilisierungshebein 22 starr verbunden, deren Rollen 23 in Führungsschienen 24 abgestützt sind.

24-a ist die untere an den Seitenträgern 1 und 24b die obere an den Seitenträgern 21 vorgesehene Überschiebebahn. Das Zwischenstück B enthält nur die Fortsetzung der geraden Führungsschienenabschnitte 24c und stellt somit an die Fertigung die geringsten Ansprüche hinsichtlich Zeitaufwand und Präzision.

Während die an Querverbindungen 29 der Seitenträger 1, und 21 befestigten Führungsschienen 19 und 24 an sich schon ein die Seitenträger 1, 11 und'21 gegen Knickung verstärkendes Element darstellen, sind zudem noch die Ecken 1a und b, 11a und b_f sowie 21a und b derselben mittels Eckleisten 3o, die an Abkantungen 3ob - Fig. 1 mit den Seitenträgern 1, 11 und 21 durch Punktschweißen verbunden sind, zu geschlossenen sehr tragfähigen Profilen versteift.

Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 und 2 sind die Gehäuseteile A, B und C an den Anschlußstellen mit beidseitigen nach innen gekanteten Längsflanschen 29 versehen und diese miteinander verschraubt; während bei der Ausführungsart gemäß Fig. 3 und 4 Falzsitze 33 vorgesehen sind und

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die Profile 21a/11a bzw. 21b/11b zusätzlich mittels Steckverbindungsmitteln 37 zusammensteckbar sind. 4o ist eine den Abschlußplatten entsprechend ausgebildete Klappe.

Fig. 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsart, bei welcher das Standgehäuse auf ein Unterteil D^ aufgesetzt ist, das zugleich als Oberteil 1>2 dient.

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eerseite

Claims (6)

1. Patentansprüche

   1·| Meachnischer Schrank insbesondere Paternosterschrank mit an wenigstens zwei endlosen über an Seitenträgern gelagerten unteren und oberen Kettenräderpaaren und Führungsmitteln wie Kettenrollen mit Führungsschienen geführten Ketten umlaufende Tragmittel wie Fächer, Behälter und dergleichen, die gegebenenfalls an Tragarmen aufgehängt und mit Stabilisierungshebeln mit Rollen an Führungsschienen abgestützt sein können, und bei dem vorne eine durch eine Tür vorzugsweise Schiebetür verschließbare Entnahmeöffnung und unterhalb derselben gegebenenfalls eine Ablage sowie eine Fachwählvorrichtung im Bereich der Entnähmeöffnung vorgesehen ist und eine vorzugsweise an einem Seitenträger befestigte Antriebseinheit die beiden unteren durch eine Welle verbundenen Kettenräder antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenträger (1, 11 und 21) nebst den Führungsschienen (19 und 24) mit den sie verbindenden hinteren und vorderen Abschlußplatten(5 bis 1o) mittels Versteifungen (29 und. 3o) als selbsttragende Gehäuse ausgebildet sind und diese in ein Standgehäuse C, das z.B. die Antriebseinheit, die Fachwählvorrichtung (41), die Tür (42) mit ihren Führungen bzw. Verstärkungen sowie gegebenenfalls die Ab-

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   lage (43) enthält und ein Obergehäuse A mit den entsprechenden Führungen (19 und 24) aufgeteilt ist und diese beiden Gehäuseteile (A - C) entweder an ihrer Trennstelle z.B. an nach innen abgewinkelten, gegebenenfalls auch an den, Versteifungen und Führungen (19 und 24) vorgesehenen Längsflanschen miteinander oder mit wenigstens einem in beiden Anschlußebenen entsprechend ausgebildeten Zwischengehäuse B durch Schrauben oder Schweißen verbindbar sind.
2. 2. Mechanischer Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenträger aus U-förmig gekanteten Platten (1, 11 und 21) bestehen, deren Schenkel (3) eine weitere rechtwinklige Abkantung (4) aufweisen, an denen die eine ebensolche Abkantung (5a) aufweisenden Abschlußplatten (5) angefügt und angeschweißt oder angeschraubt sind.
3. 3. Mechanischer Schrank mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenträger mittels Steckverbindungsmitteln (37/38) miteinander verbindbar sind.
4. 4. Mechanischer Schrank mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsflanschen als Falzsitz ausgebildet und die Gehäuseteile (A/B oder A/B und C) an diesen zusammensteckbar sind.

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5. 5. Mechanischer Schrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (A/B oder A/B und C) mittels an den Seitenträgerecken durchgeführte Stehbolzen, gegebenenfalls zusätzlich zusammengehalten sind.
6. 6. Mechanischer Schrank mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlbolzenketten (12) vorgesehen sind, an denen Tragelemente (17) entsprechend den gewünschten Reihenabständen durch an den Hohlbolzen (14) durchgesteckte Steckbolzen (16) variierbar anbringbar sind.

   7· Mechanischer Schrank insbesondere nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Standgehäuse (C) in ein Bodenteil (D,.) und in ein Aufsatzteil (C₁) unterteilt ist, wobei das Bodenteil (D^) in vorteilhafter Weise im Umschlag auch als Oberteil (D₂) anwendbar ist und das Aufsatzteil (C^) die Fachwähleinrichtung (41), die Tür mit ihren Führungen bzw. Verstärkungen sowie gegebenenfalls die Ablage (43) enthält.

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