DE2736315B2

DE2736315B2 - Paternosterschrank

Info

Publication number: DE2736315B2
Application number: DE2736315A
Authority: DE
Inventors: Berthold 8872 Burgau Gross; Dieter 8870 Guenzburg Mengele
Original assignee: Karl Mengele & Soehne Maschinenfabrik und Eisengiesserei & Co 8870 Guenzburg GmbH
Current assignee: Karl Mengele & Soehne Maschinenfabrik und Eisengiesserei & Co 8870 Guenzburg GmbH
Priority date: 1977-08-12
Filing date: 1977-08-12
Publication date: 1980-05-14
Also published as: FR2399819B1; IT1097436B; JPS5434966A; GB2002724B; IT7826181A0; GB2002724A; NL7808149A; CH633701A5; FR2399819A1; DE2736315A1

Description

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Die Erfindung betrifft einen Paternosterschrank mit in einem Schrankgehäuse längs Führungsschienen umlaufenden Fachträgern mit zugeordneten Antriebsund Steuermitteln, bei dem das Schrankgehäuse tragende Seitenwände, eine hintere und eine vordere Abschlußwand, eine Deckplatte und eine durch eine Tür verschließbare Entnahmeöffnung im mittleren Bereich der vorderen Abschiußwand aufweist und die Seitenwände die Führungsschienen tragen.

Schranke dieser Art sind bekannt und im Gebrauch und werden z. B. zur Ablage von Akten, Karteien oder Fertigungsteilen, Arzneien und sonstigen Kleinwaren hauptsächlich verwendet. Neuerdings verwendet man sie auch in der Dezentralisierung der Lager an Fertigungsbändern in Fabrikhallen. Der Hauptvorteil « von Paternosterschränken dieser Art besteht darin, daß es mit ihrer Hilfe möglich ist, die jeweils am Aufstellungsort vorhandenen Raumhöhen optimal auszunützen, ohne daß der Zugriff hierdurch erschwert ist. Den vielen vorkommenden Raumhöhen von Büros, t>o Geschäften und Apotheken bis zu Lager- und Fertigungshallen entsprechend mußte man die Paternosterschränke bisher einzeln anfertigen. Eine Festlegung auf bestimmte statistische Standardhöhen ist hierbei nicht denkbar; dieses würde auch dem Prinzip einer μ optimalen Raumnutzung — die mit derartigen Schränken vorteilhafterweise erreichbar ist — widersprechen. Außerdem bedingen die durch die verschiedenen und verschieden hohen Tragmittelhöhen wechselnden Reihenabstände in Verbindung mit den vorgenannten Bedingungen ebenfalls eine ganze Skala von Höhenabstufungen.

Die hierdurch verursachte Typenvielfalt läßt eine rationelle Massenfertigung nicht zu. So war man bei Schränken dieser Art in der Regel auf Einzelfertigung angewiesen, was entsprechend aufwendig ist Daher ist allein schon vom Preis her die Anwendbarkeit derastiger Paternosterschränke bisher eingeschränkt gewesen.

Während es bei Schränken für Karteizwecke — vgl. US-PS 32 03 744 — schon seit längerem bekannt war, diese durch Einfügen von symmetrisch ausgebildeten Zwischenteilen zur Aufnahme beliebig vieler Schubladenreihen variabel auszubilden, sah man diese Möglichkeit bei Paternosterschränken offenbar nicht; zumal sich diese nicht so ohne weiteres in symmetrische Teile zerlegen ließen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei Paternosterschränken der eingangs genannten Art eine Unterteilung in Teilgehäuse zwecks rationeller Serienfertigung zu ermöglichen.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Schrankgehäuse horizontal in ein die Entnahmeöffnung mit der Tür aufweisendes Grundgehäuse und mindestens ein weiteres mit dem Grundgehäuse verbundenes Teilgehäuse unterteilt ist, daß das Grundgehäuse und jedes weitere Teilgehäuse durch Versteifungen od. dgl. selbsttragend ausgebildet ist und daß die wesentlichen Antriebs- und Steuermittel im Grundgehäuse zusammengefaßt sind.

Für das Grundgehäuse und die weiteren Teilgehäuse kann man nun eine bestimmte minimale Gesamthöhe vorsehen und diese Gehäuseteile in großen Serien und damit unter Kostenersparnis (einmalige Rüstzeiten, große Stückzahlen, geringer Montageaufwand) fertigen. Das Grundgehäuse und die weiteren Teilgehäuse können als Zwischengehäuse ausgestaltet sein.

Die erfindungsgemäß unterteilten Paternosterschränke können auch bei Standortwechsel ohne weiteres wieder verwendet werden, da man nur eine der veränderten Raumhöhe entsprechende Zahl von Teilgehäusen oder Teilgehäuse entsprechender Höhe einzusetzen braucht, wobei ein eventuell entnommenes Zwischengehäuse wiederum bei anderen Schränken ohne weiteres verwendbar ist.

Das Grundgehäuse und die weiteren Teilgehäuse können in Ausgestaltung der Erfindung im Verbindungsbereich Abkantungen aufweisen, an denen sie mitsammen verschweißt oder miteinander verschraubbar sind.

Zur Aufnahme größerer Lasten können die Gehäuseteile mittels an den Seitenwandecken durchgeführten Stehbolzen gegebenenfalls zusätzlich zu der vorgenannten Verbindung zusammengehalten sein.

Ein weiterer Rationalisierungseffekt wird in Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, daß das Schrankgehäuse neben dem Grundgehäuse und gegebenenfalls vorhandenen weiteren Zwischenteilgehäusen als Oberteil und Unterteil gleichgestaltete Teilgehäuse aufweist

Es folgt die Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäßen Paternosterschrankes;

Fig.2 den Schnitt A-B durch eine Seitenwand des Schrankes gemäß Fig. 1;

Fig.3 eine perspektivische Teilansicht eines abgewandelten mechanischen Schrankes;

F i g. 4 den durch eine Seitenwand des Schrankes nach Fig.3;

F i g. 5 eine Einzelheit der erfindungsg anäßen müchanischen Schränke;

F i g. 6 eine abgewandelte Ausfühcjngsart

In den F i g. 1 und 3 ist mit C ein als Standgehäuse ausgebildetes Grundgehäuse, mit A ein ein Obergehäuse und mit B ein ein Zwischengehäuse darstellendes ia Teilgehänse bezeichnet I₁ Ii und 21 sind tragende Seitenwände, die aus allseitig gekanteten Platten bestehen, deren Seitenschenkel 3 — Fig.2 — eine weitere Abkantung 4 aufweisen, an welchen die hinteren Abschlußwände bildende Abschlußplatten 5, 6 und 7 r> sowie vordere Abschlußwände bildende Abschlußplatten 8, 9 und 10, wie in Fig.2 oben schematisch angedeutet, mit einer Abkantung 5a angefügt und miteinander entweder verschweißt oder verschraubt sind. Mit 12 sind in der Zeichnung — Fig. 1 und 3 — endlos umlaufende Ketten und mit 13 beidseitige obere und untere Kettenräder bezeichnet, an deren Hohlbolzen 12a (vgl. Fig.5) Spreiztragarme 15 mittels Steckbolzen 16 angebracht sind, welche mit ihren Gelenkbolzen 17 mit Tragbehältern 18 verbunden sind. An den Bolzen 16 sind Rollen 16a vorgesehen, die in geraden U-Schienen 19a und 196 an den Seitenwänden 1,11 und 21 geführt sind.

Außen sind die Bolzen 17 mit Stabilisierungshebeln 22 starr verbunden, deren Rollen 23 in Führungsschienen 24a, b, c abgestützt sind.

24a ist die untere an den Seitenwänden 1 und 24i> die obere an den Seitenwänden 21 vorgesehene Überschiebebahn. Das Teilgehäuse B enthält nur die geraden Führungsschienenabschnitte 24c und stellt somit an die Fertigung die geringsten Ansprüche hinsichtlich Zeitaufwand und Präzision.

Während die an Querverbindungen 29 der Seitenwände 1,11 und 21 befestigten Führungsschienen 19 und 24a, b, c an sich schon ein diese gegen Knickung verstärkendes Element darstellen, sind zudem noch die Ecken la und b, Ha und b, sowie 21a und b derselben mittels Eckleisten 30, die an Abkantungen 30b — F i g. 1 — mit den Seitenwänden 1, 11 und 21 durch Punktschweißen verbunden sind, zu geschlossenen sehr tragfähigen Profilen versteift.

Bei der Ausführung gemäß F i g. 1 und 2 ist das Grundgehäuse C wie auch die Teilgehäuse A und B an den Anschlußstellen mit beidseitigen nach innen gekanteten Längsflanschen 29 versehen und diese miteinander verschraubt; während bei der Ausführungsart gemäß F i g. 3 und 4 Falzsitze 33 vorgesehen sind und die Profile 21 a/l la und la zusätzlich mittels Steckverbindungsmitteln 37 zusammensteckbar sind. 40 ist eine den Abschlußplatten entsprechend ausgebildete Klappe.

F i g. 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsart, bei welcher das Grundgehäuse auf ein als Unterteil ausgebildetes Teilgehäuse Di aufgesetzt ist, während als Oberteil ein gleiches Teilgehäuse Di dient.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims

Paic tansprüche:

1. Paternosterschrank mit in einem Schrankgehäuse längs Führungsschienen umlaufenden Fachträgern mit zugeordneten Antriebs- und Steuermitteln, ^r, bei dem das Schrankgehäuse tragende Seitenwände, eine hintere und eine vordere Abschlußwand, eine Deckplatte und eine durch eine Tür verschließbare Entnahmeöffnung im mittleren Bereich der vorderen Abschlußwand aufweist und die Seitenwände die ι ο Führungsschienen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrankgehäuse (C, B, A und C, B, A, D₂) horizontal in ein die Entnahmeöffnung mit der Tür aufweisendes Grundgehäuse (C) und mindestens ein weiteres mit dem Grundgehäuse verbundenes Teilgehäuse (A, B, D\, D₂) unterteilt ist, daß das Grundgehäuse und jedes weitere Teilgehäuse durch Versteifungen od. dg!, selbsttragend ausgebildet ist und daß die wesentlichen Antriebs- und Steuermittel im Grundgehäuse (Q zusammengefaßt sind.

2. Paternosterschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgehäuse (C) und die weiteren Teilgehäuse (A, B, D\, D₂) im Verbindungsbereich Abkantungen (29) aufweisen.

3. Paternosterschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgehäuse und die weiteren Teilgehäuse (C, B, A und C, B, D₁, D₂) mittels an den Seitenwandecken durchgeführten Stehbolzen zusammengehalten sind. μ

4. Paternosterschrank mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrankgehäuse neben dem Grundgehäuse (C) und gegebenenfalls vorhandenen v/eiteren Zwischenteilgehäusen (B) als Oberteil und Unterteil gleichgestellte js Teilgehäuse (D\ und D₂) aufweist.