DE610534C - Falttor aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Torfluegeln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Falttor aus mehreren gruppenweise zusammengefaßten und gelenkig miteinander verbundenen Torflügeln, die mittels gelenkiger Tragrollen auf unteren Fahrschienen und mittels gelenkiger Führungsrollen an oberen Führungsschienen geführt sind.

Bei diesen bekannten Falttoren tritt der Nachteil mangelnder Standsicherheit insbe-

to sondere dann auf, wenn die Torflügel in die Öffnungsstellung übergehen bzw. sich in ihr befinden, und zwar trotz der Führung der Torflügel mittels der unteren Tragrollen und der oberen FührungsroEen. Denn ein auf die Torgruppen einwirkender seitlicher Winddruck sucht die einzelnen Torflügel schief zu stellen, wodurch starke Reibungen und Klemmungen in den Führungen auftreten, die die Bedienung der Tore beim Öffnen und Schlie-

ao ßen erschweren.

Bei Falttoren, die aus nur zwei Torgruppen bestehen, deren eines Ende an dem Bauwerk angelenkt ist, hat man schon vorgeschlagen, das freie Ende jeder Torgruppe zur Erhöhung der Standsicherheit durch ein besonders starkes, fahrbares Gerüst zu erhöhen. Diese Ausführung läßt sich aber nicht auf Falttüren übertragen, welche aus einer Anzahl selbständiger und für sich verschiebbarer Torgruppen bestehen. Denn die einzelnen Führungsgerüste würden bei der Bedienung der selbständigen Torgruppen sich gegenseitig behindern.

Demgegenüber wird erfindungsgemäß eine statisch günstige Versteifung für jede einzelne Torflügelgruppe bei jeder Öffnungslage dadurch erreicht, daß jede Torflügelgruppe mindestens einen nicht schwenkbaren, in der Ebene der Türöffnung verfahrbaren Torflügel aufweist, an den einseitig oder zu beiden Seiten die schwenkbaren Torflügel angeschlossen sind. Hierbei laufen zweckmäßig die Torflügelgruppen auf verschiedenen, zueinander parallel Kegenden Fahrschienen.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι bis 3 einen waagerechten Schnitt durch das Falttor in drei verschiedenen Benutzungsstellen,

Fig. 4 und 5 in größerem Maßstab im Aufriß und im Grundriß einige Einzelteile des in Fig. ι bis 3 dargestellten Tores.

Fig. 6 stellt einen Querschnitt durch ein Torteil einer abgeänderten Ausführung dar.

Das Tor besteht aus mindestens einer Gruppe Torflügel, die gelenkig miteinander verbunden sind. Die Torflügel sind hierbei derart angeordnet, daß mindestens einer von ihnen nicht schwenkbar, sondern nur in der Torf ebene verschiebbar ist. Zu diesem Zweck ist dieser Torflügel beispielsweise unten mit

zwei oder mehr nicht gelenkigen Rollen b mit waagerechter Achse, die das Gewicht des Flügels auf eine .iraJBoden. verankerte Schiene übertragen, und oben mit Führungsmitteln, z.B. Rollen- mit lotrechter Achse versehen, welche beiderseits einer Führungsschiene e laufen.

Zu beiden Seiten oder nur auf einer Seite des nicht drehbaren Torflügels α sind die

ίο übrigen Torflügel g¹, g² in beliebiger Zahl angeordnet, die unter Schwenkung um die Gelenke/ o. dgl. harmonikaartig zusammenschiebbar sind.

Um die Standsicherheit der drehbaren Torflügel g¹, g- zu gewährleisten, ist mindestens eine untere gelenkige Tragrolle h vorgesehen, die an jedem Außenflügel g² angeordnet ist. Schließlich sind noch obere gelenkige Führungsrollen £? in gleicher Art vorgesehen wie die zur Führung des Flügels α dienenden Rollen, deren Achsen in der Richtung des die Rollen h tragenden Gestellzapfens angeordnet sind.

Für sehr große Tore (z. B. für eine Flugzeughalle o. dgl.) werden mehrere Gruppen Torflügel verwendet. So können beispielsweise vier solche Gruppen vorgesehen sein, die entweder auf einer einzigen unteren Tragschiene c oder, wie dargestellt, auf zwei parallelen Schienen laufen.

Schließlich werden vorteilhaft noch geeignete Verriegelungsmittel vorgesehen, um die einzelnen Flügel in ihrer Schließ- und Öffnungslage festhalten zu können.

Statt der Anordnung nach Fig. 4 und 5 können die ver schwenkbaren Torflügel g¹, g², g-'· usw. derart angeordnet sein, daß sie um eine lotrechte Achse verschwerikbar sind, die, wie Fig. 6 zeigt, in der Mitte der Torflügel liegt. In diesem Falle müßten die Torflügel g¹, g², g''· an dem Flügel« abnehmbar befestigt sein.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Falttor aus mehreren gruppenweise zusammengefaßten und gelenkig miteinander verbundenen Torflügeln, die mittels gelenkiger Tragrollen auf unteren Fahrschienen laufen und mittels gelenkiger Führungsrollen an oberen Führungsschienen geführt sind, dadurch, gekennzeichnet, daß jede Torflügelgruppe (g¹, ,g³) mindestens einen nicht schwenkbaren, in der Ebene der Toröffnung verfahrbaren Torflügel {a j aufweist, an den zu beiden Seiten die schwenkbaren Torflügel (g¹, g²) angeschlossen sind.

2. Falttor nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Torflügelgruppen (giyg²) auf verschiedenen, zueinander parallel verlaufenden Fahrschienen (c) laufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen