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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung von optischen
Isomeren. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein effizientes
Verfahren zur Antipoden-Trennung von optischen Isomeren unter Verwendung
einer simulierten Bewegtbettchromatographie-Apparatur.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Als
ein industrielles Verfahren zur Isolierung einer Zielkomponente
aus einer Isomermischungsvorratslösung, enthaltend mehr als ein
Isomer, wird die Chromatographie breit angewendet.
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Die
Chromatographie ist ein Verfahren zur Trennung, umfassend die Verwendung
einer Adsorptionskolonne, welche mit einem Adsorptionsmittel, wie
beispielsweise einem Ionenaustauschharz, Zeolith, Silicagel und
dergleichen, als einem Füllstoff
gepackt ist, sowie das Trennen von Komponenten unter Ausnutzung
des Unterschieds in deren Adsorptionsfähigkeiten durch das Adsorptionsmittel.
In diesem Verfahren wird Wasser, ein organisches Lösungsmittel
oder eine Mischung davon als ein Eluent verwendet. Eine hochreine
Zielkomponente kann durch Aufkonzentrieren des Eluententeils, enthaltend
die Zielkomponente, erhalten werden.
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Es
sind die Batchsystem-Chromatographie und die simulierte Bewegtbettchromatographie
bekannt.
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Insbesondere
wird in die simulierte Bewegtbettchromatographie als ein Verfahren
zur Isomerentrennung im kommerziellem Maßstab sehr große Hoffnung
gesetzt, da unter anderem die benötigte Menge an Eluent geringer
als die in der Batchsystem-Chromatographie
benötigte
Menge ist und die kontinuierliche Trennung der Komponenten möglich ist.
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In
der simulierten Bewegtbettchromatographie muss indes ein teurer
Träger
wie beispielsweise Silicagel als Füllstoff verwendet werden. Die
Tatsache, dass es keinen kostengünstigen,
wirksamen Füllstoff
gibt, der hervorragende Antipodentrenneigenschaften aufweist, war
ein Hindernis in der positiven Anwendung der simulierten Bewegtbettchromatographie,
deren Apparat nur an sich ebenfalls vergleichsweise teuer ist.
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Die
WO 92/16274 betrifft ein Enantiomer-Trennverfahren auf chiralen
Trennphasen mittels eines kontinuierlichen Gegenstrom-Chromatographieverfahrens,
wobei chirale Polymere oder chirale Materialien an einem organischen
Substrat als Absorptionsmittel verwendet werden.
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Die
EP-A-577 079 betrifft ein simuliertes Bewegtbetttrennsystem, welches
mit Rotationsventilen oder Prüfventilen
oder beiden ausgestattet ist.
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Die
EP-A-563 388 betrifft ein Verfahren zur Rückgewinnung von optischen Isomeren
und Lösungsmitteln
in einer optischen Auflösung
durch Einführen
einer Flüssigkeit,
enthaltend eine optische Isomermischung und einen Eluenten, in ein
gepacktes Bett, enthaltend Packungen für die Antipodentrennung.
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Die
J. Chromatogr., 1992, Vol. 590, Seiten 113 bis 117 betrifft ein
Antipodentrennverfahren unter Verwendung von simulierter Bewegtbettadsorptionstechnologie
mit acht Kolonnen, gepackt mit chiralen Stationärphasen.
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Die
EP-A-471 082 betrifft ein Verfahren zur Trennung von optischen Isomeren
in einem Pseudo-Bewegtbettsystem, umfassend das Einführen einer
Lösung,
enthaltend eine optische Isomermischung und eine desorbierende Flüssigkeit,
in ein gepacktes Bett, enthaltend darin eine Antipodentrennpackung.
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Aus
diesem Grund wurde ein Adsorptionsmittel, welches kein teures Silicagel
als einen Träger
benötigt,
an sich kostengünstig
ist und hervorragende Fähigkeit
aufweist, optisch aktive Isomere zu trennen, erwünscht.
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Diese
Erfindung wurde unter den oben beschriebenen Umständen gemacht.
Mit anderen Worten ist es die Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren
zur Trennung von optischen Isomeren bereitzustellen, welches dazu
in der Lage ist, unter Verwendung eines Füllstoffs für Antipodentrennung die Antipodentrennung
einer optischen Isomermischung effizient zu bewirken, welches an
sich kostengünstig
ist, eine hervorragende Fähigkeit
zur Antipodentrennung aufweist und keinen teuren Silicagelträger benötigt.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Wir
haben dieses Problem intensiv angegangen und herausgefunden, dass
in dem Trennungsverfahren unter Verwendung der simulierten Bewegtbettchromatographie-Apparatur optische
Isomermischungen effizient unter Verwendung von Teilchen eines Polysaccharid-Derivates
als einem Füllstoff
für die
Antipodentrennung ohne Verwendung von teurem Silicagel getrennt
werden können,
und haben die vorliegende Erfindung vervollständigt.
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Eine
erste Ausführungsform
dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Trennung von optischen Isomeren unter
Verwendung einer simulierten Bewegtbettchromatographie-Apparatur,
umfassend eine Vielzahl von mit einem Füllstoff zur optischen Trennung/Auflösung gepackten
und endlos verbundenen Kolonnen sowie eine Umlaufpumpe, welche ein
Fluid durch die Vielzahl der Kolonnen in eine Richtung zirkuliert,
wobei eine Lösung einer
Mischung von optischen Isomeren sowie ein Eluent in den Fluidfluss
eingeführt
werden und gleichzeitig eine Lösung,
die reich an nichtadsorbierbaren oder schlecht adsorbierbaren Substanzen
ist, sowie eine Lösung,
die reich an adsorbierbaren oder stark adsorbierbaren Substanzen
ist, gleichzeitig entnommen werden, wobei eine Einlassöffnung für ein in
die Kolonnen einzuführendes
Fluid und eine Auslassöffnung
für ein
aus den Kolonnen zu entnehmendes Fluid abwechselnd in Fließrichtung
des zirkulierenden Fluids vorgesehen werden, und wobei die Einlassöffnung und
die Auslassöffnung
satzweise in der Fließrichtung
des Fluids versetzt sind, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Teilchen eines Polysaccharid-Derivates mit einem Teilchendurchmesser
von 10 bis 300 μm
und einer spezifischen Oberfläche
von 0,5 bis 300 m2/g als Füllstoff
für die
Antipodentrennung verwendet werden.
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Eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zur Trennung von optischen Isomeren der
ersten Ausführungsform,
in welchem ein Esterderivat und/oder ein Carbamatderivat des Polysaccharides verwendet
werden.
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Eine
dritte Ausführungsform
dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Trennung von optischen Isomeren der
ersten Ausführungsform,
in welchem das Polysaccharid-Derivat ein solches ist, in welchem
ein Teil oder sämtliche
der Wasserstoffatome der Hydroxyl- oder Aminogruppen des Polysaccharides
mit mindestens einer der durch die folgenden Formeln (1), (2), (3)
oder (4) repräsentierten
Atomgruppen substituiert ist/sind:
worin R eine aromatische
Gruppe darstellt, welche ein Heteroatom enthalten kann und unsubstituiert
oder mit mindestens einer Gruppe oder einem Atom, ausgewählt aus
einer Klasse, bestehend aus C
1-12-Alkylgruppen, C
1-12-Alkoxygruppen, C
1-12-Alkylthiogruppen,
der Cyanogruppe, Halogenatom, C
1-8-Acylgruppen,
C
1-8-Acyloxygruppen, der Hydroxylgruppe,
C
1-12-Alkoxycarbonylgruppen, der Nitrogruppe,
der Aminogruppe und C
1-8-Dialkylaminogruppen,
substituiert sein kann; und X für
eine C
1-4-Hydrocarbylgruppe steht, die eine
Doppelbindung oder eine Dreifachbindung enthalten kann.
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Eine
vierte Ausführungsform
dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Trennung von optischen Isomeren der
ersten oder zweiten Ausführungsform,
in welchem das Polysaccharid-Derivat ein Polysaccharidcarbamat-Derivat
darstellt, welches durch die Umsetzung eines Isocyanats, dargestellt
durch die folgende Formel (5) oder (6), mit einem Polysaccharid
erhalten wird, oder ein Polysaccharidester-Derivat darstellt, welches durch
Umsetzung eines Säurechlorids,
dargestellt durch die folgende Formel (7) oder (8), mit einem Polysaccharid
erhalten wird:
worin
R eine aromatische Gruppe darstellt, welche ein Heteroatom enthalten
kann und unsubstituiert oder mit mindestens einer Gruppe oder einem
Atom, ausgewählt
aus einer Klasse, bestehend aus C
1-12-Alkylgruppen, C
1-12-Alkoxygruppen, C
1-12-Alkylthiogruppen,
der Cyanogruppe, Halogenatom, C
1-8-Acylgruppen,
C
1-8-Acyloxygruppen, der Hydroxylgruppe,
C
1-12-Alkoxycarbonylgruppen, der Nitrogruppe,
der Aminogruppe und C
1-8-Dialkylaminogruppen,
substituiert sein kann; und X für
eine C
1-4-Hydrocarbylgruppe steht, die eine
Doppelbindung oder eine Dreifachbindung enthalten kann.
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Eine
fünfte
Ausführungsform
dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Trennung von optischen Isomeren gemäß einer
der ersten bis vierten Ausführungsform,
in welchem das Polysaccharid Cellulose darstellt.
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Eine
sechste Ausführungsform
dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Trennung von optischen Isomeren
gemäß einer
der ersten bis fünften
Ausführungsform,
in welchem der anzahlmittlere Polymerisationsgrad nicht weniger
als 5 beträgt.
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Eine
siebte Ausführungsform
dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Trennung von optischen Isomeren gemäß einer
der ersten bis sechsten Ausführungsform,
in welchem der anzahlmittlere Polymerisationsgrad 10 bis 2.000 beträgt.
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Eine
achte Ausführungsform
dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Trennung von optischen Isomeren gemäß einer
der ersten bis siebten Ausführungsform,
in welchem der Einführungsgrad
der Substituenten in dem Polysaccharid 10 bis 100% beträgt.
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Eine
neunte Ausführungsform
dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Trennung von optischen Isomeren gemäß einer
der ersten bis siebten Ausführungsform,
in welchem der Einführungsgrad
der Substituenten in dem Polysaccharid 30 bis 100% beträgt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER BEILIEGENDEN ZEICHNUNGEN
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Die 1 stellt
eine schematische Darstellung dar, welche ein Beispiel der für die vorliegende
Erfindung verwendeten simulierten Bewegtbettchromatographie-Apparatur
zeigt.
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Die 2 stellte
eine schematische Darstellung dar, welche ein weiteres Beispiel
der für
die vorliegende Erfindung verwendeten simulierten Bewegtbettchromatographie-Apparatur
zeigt.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
ZUM UMSETZEN DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG IN DIE PRAXIS
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Mischungen
von optischen Isomeren, welche durch das Verfahren der vorliegenden
Erfindung getrennt werden sollen, schließen racemische Verbindungen
oder Mischungen ein, welche durch asymmetrische Synthese erhalten
wurden und ein optisches Isomer im Überschuss enthalten.
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In
der vorliegenden Erfindung werden Teilchen von Polysaccharid-Derivaten
als Füllstoffe
für die
Antipodentrennung verwendet. Die Teilchen von Polysaccharid-Derivaten
sind nicht besonders beschränkt,
solange sie die Anforderungen des Patentanspruchs 1 erfüllen, und
Teilchen von verschiedenen Polysaccharid-Derivaten können verwendet
werden.
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Das
Polysaccharid der genannten Polysaccharid-Derivate umfasst natürliche Polysaccharide,
modifizierte natürliche
Polysaccharide und synthetische Polysaccharide, und jedes von diesen
ist anwendbar, solange es optisch aktiv ist.
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Spezifische
Beispiele des Polysaccharids der Polysaccharid-Derivate sind: α-1,4-Glucan
(Amylose, Amylopectin), β-1,4-Glucan
(Cellulose), α-1,6-Glucan
(Dextran), β-1,6-Glucan (Pustulan), β-1,3-Glucan
(Curdlan, Schizophyllan), α-1,3-Glucan, β-1,2-Glucan
(Crawn-Gall-Polysaccharid), β-1,4-Galactan, α-1,6-Mannan, β-1,4-Mannan, β-1,2-Fructan (Inulin), β-2,6-Fructan
(Levan), β-1,4-Xylan, β-1,3-Xylan, β-1,4-Chitosan, β-1,4-N-Acetylchitosan
(Chitin), Pullulan, Agarose, Arginsäure, Cyclodextrine und andere.
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Unter
diesen sind Cellulose, Amylose, β-1,4-Chitosan, β-1,4-Acetylchitosan
(Chitin), β-1,4-Mannan, β-1,4-Xylan,
Curdlan, Pullulan, Dextran, Cyclodextrine deshalb bevorzugt, weil
damit ein hochreines Produkt leicht erhältlich ist.
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Der
anzahlmittlere Polymerisationsgrad (durchschnittliche Zahl der Pyranoseringe
oder Furanoseringe in einem Molekül) dieser Polysaccharide ist
mit der Ausnahme von Cyclodextrin gewöhnlich nicht weniger als 5,
vorzugsweise nicht weniger als 10. Obwohl auf der anderen Seite
die obere Begrenzung des Polymerisationsgrades nicht begrenzt ist,
sind Polysaccharide mit einem anzahlmittleren Polymerisationsgrad
von nicht mehr als 2.000 leicht zu handhaben. Solche mit nicht mehr
als 1.000 sind bevorzugter und solche mit nicht mehr als 500 sind
am bevorzugtesten.
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Die
bevorzugt verwendbaren Polysaccharid-Derivate sind Esterderivate
und Carbamatderivate von Polysacchariden.
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Beispiele
für die
besonders bevorzugten Esterderivate und Carbamatderivate von Polysacchariden sind
solche, in denen ein Teil oder sämtliche
der Wasserstoffatome der Hydroxyl- oder Aminogruppen des Polysaccharids
mit mindestens einer der durch die folgenden Formeln (1), (2), (3)
oder (4) repräsentierten
Gruppen substituiert ist/sind:
worin
R eine aromatische Gruppe darstellt, welche ein Heteroatom enthalten
kann und unsubstituiert oder mit mindestens einer Gruppe oder einem
Atom, ausgewählt
aus einer Klasse, bestehend aus C
1-12-Alkylgruppen, C
1-12-Alkoxygruppen, C
1-12-Alkylthiogruppen,
der Cyanogruppe, Halogenatom, C
1-8-Acylgruppen,
C
1-8-Acyloxygruppen, der Hydroxylgruppe,
C
1-12-Alkoxycarbonylgruppen, der Nitrogruppe,
der Aminogruppe und C
1-8-Dialkylaminogruppen,
substituiert sein kann.
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Die
aromatischen Hydrocarbylgruppen schließen die Phenylgruppe, die Naphthylgruppe,
die Phenanthrylgruppe, die Anthracylgruppe, die Indenylgruppe, die
Indanylgruppe, die Furylgruppe, die Thionylgruppe, die Pyrylgruppe,
die Benzofurylgruppe, die Benzothionylgruppe, die Indylgruppe, die
Pyridylgruppe, die Pyrimidylgruppe, die Chinolylgruppe, die Isochinolylgruppe
und andere ein. Unter diesen sind die Phenylgruppe, die Naphthylgruppe,
die Pyridylgruppe und andere bevorzugt und die Alkylphenylgruppe
ist am meisten bevorzugt.
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In
den oben genannten Formeln steht X für eine C1-4-Hydrocarbylgruppe,
die eine Doppelbindung oder Dreifachbindung enthalten kann. Beispiele
hierfür
sind die Methylengruppe, die Methylmethylengruppe, die Ethylengruppe,
die Ethylidengruppe, die Ethenylgruppe, die Ethinylengruppe, die
1,2- oder die 1,3-Propylengruppe, die 1,2- oder die 2,2-Propylidingruppe
und andere.
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Die
Carbamatderivate des Polysaccharides, welche in der vorliegenden
Erfindung bevorzugt verwendbar sind, werden durch Umsetzen eines
Isocyanats, repräsentiert
durch die folgende Formel (5) oder (6), mit dem Polysaccharid erhalten,
und die Esterderivate des Polysaccharides, welche in der vorliegenden
Erfindung bevorzugt verwendbar sind, werden durch Umsetzen eines
Säurechlorides,
repräsentiert
durch die folgende Formel (7) oder (8), mit dem Polysaccharid erhalten:
worin
R und X wie oben definiert sind.
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In
der vorliegenden Erfindung ist der Grad der Einführung des Substituenten in
das Polysaccharid gewöhnlich
10 bis 100%, vorzugsweise 30 bis 100% und am bevorzugtesten 80 bis
100%. Eine Einführung
von weniger als 10% ist nicht bevorzugt, da das Polysaccharid nur
geringe Fähigkeit
der Antipodentrennung aufweist. Die Einführung von weniger als 30% ist
nicht so bevorzugt, da die Trennung manchmal in Abhängigkeit von
den Arten und der Konzentration der optischen Isomermischung, welche
separiert werden soll, unzureichend wird. Auf der anderen Seite
ist die Einführung
im Überschuss
von 80% bevorzugt, da Teilchen mit hervorragender Antipodentrennungsfähigkeit
erhalten werden können.
Der Grad der Einführung
von Substituenten kann durch Elementaranalyse von Kohlenstoff, Wasserstoff
und Stickstoff vor und nach der Einführung bestimmt werden.
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In
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden die Esterderivate
und Carbamatderivate der Polysaccharide in der Form von Teilchen
verwendet. Diese Teilchen sind an sich Teilchen der Derivate. Die
Teilchen können
in globulärer
oder in zertrümmerter
(crushed) Form vorliegen. Das Verfahren zur Herstellung von globulären Polysaccharid-Derivaten
ist nicht besonders beschränkt,
solange globuläre
Derivate dadurch erhältlich
sind. Beispielsweise wird ein Polysaccharid-Derivat in einem organischen
Lösungsmittel
aufgelöst,
die Lösung
in Wasser verteilt, welches ein Tensid enthalten kann, und schließlich wird
das organische Lösungsmittel
durch Erwärmen
oder unter vermindertem Druck abdestilliert. Ein Beispiel des Verfahrens
zur Herstellung von zertrümmerten
Teilchen ist wie folgt. Ein fester Klumpen, welcher durch Auflösen eines
Polysaccharid-Derivates in einem organischen Lösungsmittel und Entfernen des
Lösungsmittels
durch Erwärmen
oder unter vermindertem Druck erhalten wurde, oder ein fester Klumpen,
welcher durch Mischen einer Lösung,
in welcher das Polysaccharid-Derivat aufgelöst wurde, mit einem schlecht
löslichen
Lösungsmittel,
in welchem die Löslichkeit
des Derivates äußerst gering
ist, wird mit einer Mühle,
einem Gefrierzertrümmerer
oder etwas anderem gemahlen.
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Die
erhaltenen Teilchen können
wie sie sind verwendet werden, obwohl sie vorzugsweise nach Sieben in
eine einheitliche Teilchengröße durch
ein Sieb, wie beispielsweise einen Luft-Schlämmapparat, einen Flüssigzyklon,
einen Blasverschieber (blow shifter), ein Vibrationssieb und andere,
verwendet werden. Das Sieben kann unter Verwendung von Unterschieden
zwischen den Teilchen in der Sedimentationsgeschwindigkeit in einer
Aufschlämmung
durchgeführt
werden.
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Die
anwendbare Teilchengröße hängt von
der Größe der verwendeten
Kolonne und anderem ab und sie beträgt 10 μm bis 300 μm, vorzugsweise 50 μm bis 100 μm. Es ist
bevorzugt, dass die Teilchengrößenverteilung
gering ist. Eine Teilchengröße von weniger
als 10 μm
ist nicht verwendbar, da der Druckverlust beim Passieren des Eluenten
groß ist.
Auf der anderen Seite ist eine Teilchengröße von mehr als 300 μm ebenso nicht
verwendbar, da eine geringe Trennung durch eine verminderte theoretische
Bodenzahl der Kolonne verursacht wird.
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Beispiele
für die
erfindungsgemäß verwendbaren
Eluenten sind: Kohlenwasserstoffe mit weniger als fünf Kohlenstoffatomen,
wie beispielsweise n-Hexan, n-Pentan, Heptan, Octan, Cyclohexan,
Isohexan, Isooctan, Hexen und andere; Alkohole, wie beispielsweise
Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, Butanol, Isobutanol,
tert-Butanol, Heptanol, Hexanol und andere; Wasser und andere organische
Lösungsmittel.
Sie können
einzeln oder in Kombination verwendet werden. Wenn die Lö sungsmittel
in Kombination verwendet werden, dann müssen sie homogen mischbar sein.
Der Eluent kann Säure,
Base, Puffer, Salz und anderes enthalten. Ein geeigneter Eluent
wird geeigneter Weise in Abhängigkeit
von den Arten der zu trennenden optischen Isomermischung bestimmt.
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Die
Verfahren zur Trennung der optischen Isomere in der vorliegenden
Erfindung umfassen die Bildung einer Zirkulationspassage oder eines
Zirkulationskreislaufes einer Vielzahl von Kolonnen, welche mit dem
oben beschriebenen Antipodentrennungsfüllstoff gepackt sind und endlos
verbunden sind; das Zwingen eines Fluids, durch den genannten Kreislauf
in einer Richtung zu zirkulieren; das Vorsehen der Zirkulationspassage
mit abwechselnd Einlassöffnungen
zum Einführen
eines Fluids in die Kolonnen und Auslassöffnungen zum Entnehmen eines
Fluids aus den Kolonnen und Versetzen der Position der Einlassöffnungen
und der Auslassöffnungen
satzweise in Fließrichtung
des zirkulierenden Fluids; das Einführen einer Mischung von optischen
Isomeren und eines Eluenten in die Zirkulationspassage durch die
Einlassöffnungen
und das gleichzeitige Herausnehmen einer Lösung, welche reich an nichtadsorbierbaren
und schlecht adsorbierbaren Substanzen ist, und einer Lösung, welche
reich an adsorbierbaren oder stark adsorbierbaren Substanzen ist, durch
die Auslassöffnungen.
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In
diesen Verfahren wird, wie beispielsweise in der 1 gezeigt,
ein simuliertes Bewegtbett, umfassend eine Vielzahl (beispielsweise
12) von Einheitskolonnen, welche in Reihen verbunden sind, in der
Zirkulationspassage zum Zirkulieren einer Flüssigkeit angewendet. Die Flüssigkeit
wird in der Flüssigpassage
in eine Richtung zirkuliert. Die Anzahl der Einheitsskolonnen in
dem simulierten Bewegtbett ist wie oben erwähnt nicht beschränkt, sondern
wahlweise in Übereinstimmung
mit dem Maßstab
der Durchführung,
dem Gesichtspunkt der Reaktionsgestaltung und anderem ausgewählt.
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In
dem simulierten Bewegtbett werden eine Einlassöffnung zum Einführen des
Eluenten; eine Auslassöffnung
zur Entnahme des Extraktes, eine Flüssigkeit, enthaltend ein optisches
Isomer, welches leicht durch den Füllstoff adsorbierbar ist; eine
Einlassöffnung
zum Einführen
der Vorratslösung,
d.h. einer optische Isomermischungslösung; und eine Auslassöffnung zur
Entnahme des Raffinates, d.h. einer Lösung, enthaltend ein optisches
Isomer, welches durch den Füllstoff
nicht adsorbierbar oder schlecht adsorbierbar ist, in dieser Reihenfolge
bereitgestellt, und die Positionen dieser Einlass- und Auslassöffnungen
werden aufeinander folgend satzweise in Fließrichtung des Fluids versetzt.
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In
der simulierten Bewegtbettchromatographie-Apparatur, wie in der 1 gezeigt,
sind bei jeder dritten Kolonne eine Einlassöffnungen für den Eluenten, eine Auslassöffnung für das Extrakt,
eine Einlassöffnung für die optische
Isomermischungslösung
bzw. eine Auslassöffnung
für das
Raffinat vorgesehen. Die Positionen dieser Einlass- und der Auslassöffnungen
werden satzweise und aufeinander folgend versetzt. Für das Versetzen
wird ein Rotationsventil, ein elektromagnetisches Ventil, ein luftbetätigtes Ventil
und anderes angewendet.
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Die
Trennung durch Adsorption der optischen Isomere in einer simulierten
Bewegtbettchromatographie-Apparatur wird durch kontinuierliches
Ausführen
eines Adsorptionsschritts, eines Aufkonzentrierungsschritts, eines
Desorptionsschrittes und eines Eluentrückgewinnungsschrittes im Kreislauf
bewirkt.
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(1) Adsorption
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Eine
optische Isomermischungslösung,
enthaltend nicht weniger als zwei optische Isomere, wird mit einem
Antipodentrennungsfüllstoff
kontaktiert, ein optisch aktives Isomer, welches leicht durch den
Füllstoff
adsorbierbar ist (adsorbierbare oder stark adsorbierbare Substanz)
wird durch den Füllstoff
adsorbiert, während das
andere optische Isomer, welches durch den Füllstoff nicht leicht adsorbierbar
ist (nichtadsorbierbare oder schlecht adsorbierbare Substanz) in
das Raffinat gelangt, welches zusammen mit dem Eluenten rückgewonnen
wird.
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(2) Aufkonzentrierung
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Der
Antipodentrennungsfüllstoff,
welcher die adsorbierbare oder stark adsorbierbare Substanz adsorbiert
hat, wird mit einem Teil des Extraktes wie unten beschrieben kontaktiert;
die nichtadsorbierbaren oder schlecht adsorbierbaren Substanzen,
welche in dem Füllstoff
zurückbleiben,
werden ausgetrieben und die adsorbierbare oder stark adsorbierbare
Substanz wird aufkonzentriert.
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(3) Desorption
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Der
Antipodentrennungsfüllstoff,
welcher aufkonzentrierte adsorbierbare oder stark adsorbierbare Substanz
enthält,
wird mit einem Eluenten kontaktiert, und die Substanz wird aus dem
Antipodentrennungsfüllstoff
ausgetrieben und aus dem simulierten Bewegtbett zusammen mit dem
Eluenten als dem Extrakt herausgenommen.
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(4) Rückgewinnung des Eluenten
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Der
Antipodentrennungsfüllstoff,
welcher im Wesentlichen nur den Eluenten enthält, wird mit einem Teil des
Raffinates kontaktiert und ein Teil des Eluenten, welcher in dem
Antipodentrennungsfüllstoff
enthalten ist, wird als eine Eluentenrückgewinnung wiedergewonnen.
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Jetzt
werden die Verfahren im Detail unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben.
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In
der 1 stellen die mit 1–12 bezeichneten Teile
Einheitskolonnen dar, welche mit einem Antipodentrennungsfüllstoff
gepackt sind, und sie sind in Reihen durch Leitungen miteinander
verbunden. Das Teil 13 ist eine Eluentenzuleitlinie (Leitung).
Das Teil 14 ist eine Linie (Leitung), durch welche das
Extrakt entnommen wird. Das Teil 15 ist eine Linie (Leitung),
welche eine optische Isomermischungslösung liefert. Das Teil 16 ist
eine Linie (Leitung), durch welche das Raffinat herausgenommen wird.
Das Teil 17 ist eine Wiedergewinnungslinie (Leitung). Das
Teil 18 ist eine Umlaufpumpe.
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In
der Anordnung der Einheitskolonnen 1–12 und der Linien
(Leitungen) 13-16, wie in der 1 gezeigt,
werden die Desorption, die Aufkonzentrierung, die Adsorption und
die Rückgewinnung
des Eluenten in den Kolonnen 1–3, 4–6, 7–8 bzw. 10–12 bewirkt.
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In
einer solchen simulierten Bewegtbettchromatographie-Apparatur werden
die Eluentenzuleitlinie (Leitung), die Linie (Leitung) für die Lieferung
der optischen Isomermischungslösung,
die Linie (Leitung) zur Entnahme des Eluenten und die Linie (Leitung)
zur Entnahme des Raffinates in der Fließrichtung des Fluids mit einem
konstanten Zeitintervall von einer Kolonne zur nächsten beispielsweise mit einer
Ventilfunktion (valve operation) versetzt.
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Dementsprechend
wird in der zweiten Stufe die Desorption in den Kolonnen 2–4,
die Aufkonzentrierung in den Kolonnen 5–7, die Adsorption
in den Kolonnen 8–10 und
die Eluentrückgewinnung
in den Kolonnen 11–1 bewirkt.
Ein solches Verfahren wird in Folge wiederholt, worin jeder Schritt
in einer Einheitskolonnengruppe bewirkt wird, welche durch eine
Kolonne in jeder Stufe versetzt wird. Auf diese Weise wird die Trennung
der optischen Isomere kontinuierlich und effizient erreicht.
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Die
für die
vorliegende Erfindung verwendbare Apparatur ist nicht auf die in
der 1 repräsentierte beschränkt, sondern
es kann auch eine wie in der 2 repräsentierte
Apparatur verwendet werden.
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Mit
der Anordnung der Einheitskolonnen 1–8 und der Linien
(Leitungen) 13-16 wie in der 2 gezeigt wird
die Eluentenrückgewinnung
in der Einheitskolonne 1, die Adsorption in den Einheitskolonnen 2–5,
die Aufkonzentrierung in den Einheitskolonnen 6–7 bzw.
die Desorption in der Kolonne 8 bewirkt.
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In
diesem simulierten Bewegtbett werden auch die Zuleitlinien (Leitungen)
und die Entnahmelinien (Leitungen) durch eine Kolonne in jeder Stufe
versetzt. Auf diese Weise ist in der nächsten Stufe die Verteilung der
Einheitskolonnen wie folgt. Mit anderen Worten ist die Kolonne 8 für die Eluentenrückgewinnung,
die Kolonnen 3–6 sind
für die
Adsorption, die Einheitskolonnen 7–8 sind für die Aufkonzentrierung
und die Kolonne 1 ist für
die Desorption. Die Stufe wird wiederholt und die Trennung einer
optischen Isomermischungslösung wird
kontinuierlich und effizient erreicht.
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In
der 1 stellt das Teil 19 einen ersten Berieselungsverdampfer
dar, welcher das Extrakt aufkonzentriert. Das Teil 20 ist
ein zweiter berieselungsartiger Dünnfilmverdampfer, welcher das
konzentrierte Extrakt weiter aufkonzentriert. Das Teil 21 ist
ein Wischfilmverdampfer, welcher das konzentrierte Extrakt noch
weiter aufkonzentriert. Das Teil 22 ist ein Rückgewinnungsbehälter, welcher
zeitweilig ein zurückgewonnenes
Lösungsmittel
lagert. Das Teil 23 ist ein Lagerbehälter zum Lagern des optischen
Isomerkonzentrats, welches durch die Verdampfer aufkonzentriert
worden ist. Das Teil 24 ist ein Racemisierungsreaktor,
in welchem eine optische Isomermischung racemisiert wird. Das Teil 25 ist
ein Destillator, in welchem das Lösungsmittel, welches in dem
Rückgewinnungsbehälter 22 gelagert
wird, auf einen gewünschten
Grad gereinigt wird.
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Das
Raffinat enthält
ein anderes optisches Isomer, welches ein Antipod des optischen
Isomers ist, welches in dem Extrakt und dem Lösungsmittel enthalten ist.
Das Lösungsmittel
kann auf die gleiche Weise wie die Rückgewinnung des Lösungsmittels
aus dem Extrakt zurückgewonnen
werden.
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Jetzt
wird die Erfindung durch die Arbeitsbeispiele beschrieben werden.
Es erübrigt
sich zu erwähnen, dass
die Erfindung nicht auf diese speziellen Beispiele begrenzt ist,
sondern auf verschiedene modifizierte Weisen innerhalb des Erfindungsgedankens
ausgeführt
werden kann.
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Beispiel 1
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Herstellung von globulären Teilchen
von Cellulose-tris(3,5-dimethylphenylcarbamat
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Fünfhundert
Gramm (500 g) Cellulose-tris(3,5-dimethylphenylcarbamat) werden
in einer gemischten Lösung
von 12,5 Liter Mesityloxid und 2,5 Liter Aceton aufgelöst und 2,5
Liter n-Nonan werden hinzugegeben. Die Lösung wird in 30 Liter mit 100
U/Min. gerührte
0,75% wässrige
Natriumlaurylsulfat-Lösung
gegossen und es wird gut gemischt. Die Lösung wird auf 40°C unter gleichzeitigem
Rühren
erwärmt
und das organische Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert. Nach Filtration wird der
isolierte Rückstand
mit Wasser und Ethanol gewaschen und bei 140°C über 24 Stunden vakuumgetrocknet.
Auf diese Weise werden 462 g Pulver erhalten. Die Ausbeute beträgt 92,4%.
Das erhaltene Pulver wird gesiebt und die Teilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 52 μm
werden gesammelt. Die spezifische Oberfläche der Teilchen beträgt 4,3 m2/g (durch BET-Verfahren).
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Beispiel 2
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Herstellung von zertrümmerten
Teilchen von Cellulose-tris(3,5-dimethylphenylcarbamat)
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Fünfhundert
Gramm (500 g) Cellulose-tris(3,5-dimethylphenylcarbamat) werden
in 3 Liter Aceton aufgelöst.
Die Lösung
wird durch eine Düse
in 30 Liter mit 100 U/Min. gerührtes
Methanol gegossen und das Produkt verfestigt. Das gebildete Präzipitat
wird durch Filtration isoliert und bei 140°C über 24 Stunden vakuumgetrocknet.
Das gesammelte Produkt wiegt 476 g und die Ausbeute beträgt 95,2%.
Das feste Produkt wird mit einer Mahlmaschine zertrümmert. Nach
dem Zertrümmern
werden die Teilchen gesiebt und zertrümmerte Teilchen mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 46 μm
werden erhalten. Die spezifische Oberfläche beträgt 3,5 m2/g
(durch BET-Verfahren).
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Beispiel 3
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Herstellung von globulären Teilchen
von Cellulose-tri(p-methylbenzoat)
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Fünfhundert
Gramm (500 g) Cellulose-tri(p-methylbenzoat) werden in 15 Liter
Methylenchlorid aufgelöst,
es werden 2,5 Liter n-Nonan zu der Lösung hinzugegeben und es wird
gut gemischt. Die erhaltene Lösung wird
unter Rühren
bei 100 U/Min. in 30 Liter 0,75% wässrige Natriumlaurylsulfat-Lösung gegossen
und es wird gut gemischt. Die erhaltene Lösung wird auf 45°C unter Rühren wie
oben erwähnt
erwärmt
und auf diese Weise Methylenchlorid abdestilliert. Der durch Filtration
isolierte Rückstand
wird mit Wasser und Methanol gewaschen und bei 140°C über 24 Stunden
vakuumgetrocknet. Auf diese Weise werden 432 g Pulver erhalten.
Die Ausbeute beträgt
86,4%. Die erhaltenen Teilchen werden gesiebt und die Teilchen mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 47 μm gesammelt.
Die spezifische Oberfläche
dieser Teilchen beträgt
5,2 m2/g (durch BET-Verfahren).
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Beispiel 4
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Trennung von Propranolol
mit Polysaccharid-Derivatteilchen, welche in Beispiel 1 erhalten
wurden, als Antipodentrennungsfüllstoff
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In
einer simulierten Bewegtbettchromatographie-Apparatur, umfassend
8 präparative
Kolonnen mit einem Innendurchmesser von 1 cm und einer Länge von
25 cm, welche mit globulären
Teilchen von Cellulose-tris(3,5-dimethylphenylcarbamat), erhalten
in Beispiel 1, gepackt wurden, wird racemisches Propranolol mit einer
Geschwindigkeit von 0,3 ml/Min. eingeführt. (Die racemische Verbindungskonzentration
beträgt
26,6 mg/ml).
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Die
Arbeitsbedingungen der simulierten Bewegtbettchromatographie-Apparatur
sind wie folgt:
- Eluent: eine Mischung von n-Hexan und 2-Propanol
n-Hexan/2-Propanol
Volumenverhältnis
= 8/2
- Zulaufgeschwindigkeit des Eluenten; 2,9 ml/Min.
- Entnahmefluss-Geschwindigkeit des Fluides, welches reich an
adsorbierbaren oder stark adsorbierbaren Substanzen ist: 2,5 ml/Min.
- Entnahmefluss-Geschwindigkeit des Fluides, welches reich an
nichtadsorbierbaren oder schlecht adsorbierbaren Substanzen ist:
0,7 ml/Min.
- Fließgeschwindigkeit
des rückgewonnenen
Eluenten: 0,3 ml/Min.
- Kolonnenversetzungs-Zeitintervall: 30,5 Minuten Temperatur:
25°C
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Die
Antipodentrennung wird unter Verwendung der oben beschriebenen Bedingungen
durchgeführt. An
der Auslassöffnung
für das
Fluid, welches die adsorbierbare oder stark adsorbierbare Substanz
enthält, wird
eine 2.350 ppm (–)-Propranolol
mit einer optischen Reinheit von 95% ee enthaltende Lösung entnommen. An
der Auslassöffnung
für das
Fluid, enthaltend die nichtadsorbierbaren oder schlecht adsorbierbaren
Substanzen, wird eine 8.290 ppm (+)-Propranolol mit einer optischen
Reinheit von 100% ee enthaltende Lösung entnommen.
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Beispiel 5
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Trennung von 2-Phenoxypropionsäuremethylester
mit Polysaccharid-Derivatteilchen erhalten in Beispiel 3 als Antipodentrennungsfüllstoff
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In
einer simulierten Bewegtbettchromatographie-Apparatur, umfassend
8 präparative
Kolonnen mit einem Innendurchmesser von 1 cm und einer Länge von
25 cm, gepackt mit globulären
Teilchen von Cellulose-tri(p-methylbenzoat), welche im Beispiel
3 erhalten wurden, wird racemisches 2-Phenoxypropionsäuremethylester
mit einer Geschwindigkeit von 0,1 ml/Min. zugeführt. (Die racemische Verbindungskonzentration
beträgt
10 mg/ml).
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Die
Arbeitsbedingungen der simulierten Bewegtbettchromatographie-Apparatur
sind wie folgt:
- Eluent: eine Mischung von n-Hexan und 2-Propanol
n-Hexan/2-Propanol
Volumenverhältnis
= 9/1
- Zulaufgeschwindigkeit des Eluenten: 3 ml/Min.
- Entnahmefluss-Geschwindigkeit des Fluids, welches reich an adsorbierbaren
oder stark adsorbierbaren Substanzen ist: 1,5 ml/Min.
- Entnahmefluss-Geschwindigkeit des Fluids, welches reich an nichtadsorbierbaren
oder schlecht adsorbierbaren Substanzen ist: 1,6 ml/Min.
- Fließgeschwindigkeit
des rückgewonnenen
Eluenten: 0,1 ml/Min.
- Kolonnenversetzungs-Zeitintervall: 15,5 Minuten
- Temperatur: 25°C
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Die
Antipodentrennung wird unter den oben beschriebenen Bedingungen
durchgeführt.
An der Auslassöffnung
für das
Fluid, welches adsorbierbare oder stark adsorbierbare Substanz enthält, wird
eine 506 ppm (–)-2-Phenoxypropionsäuremethyester
mit einer optischen Reinheit von 96% ee enthaltende Lösung entnommen.
An der Auslassöffnung
für das
Fluid, enthaltend nichtadsorbierbare oder schlecht adsorbierbare
Substanzen, wird eine 460 ppm (+)-2-Phenoxypropionsäuremethylester
mit einer optischen Reinheit von 100% ee enthaltende Lösung entnommen.
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GEWERBLICHE ANDWENDBARKEIT
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Trennung von optischen
Isomeren, wobei als Antipodentrennungsfüllstoff kein teures Silicagel,
sondern ein Adsorptionsmittels verwendet wird, welches an sich kostengünstig ist
und eine hervorragende Antipodentrennungsfähigkeit aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
so eine effiziente und wirtschaftliche Herstellung eines gewünschten
optischen Isomers mit einer hohen optischen Reinheit durch Antipodentrennung
einer racemischen Verbindung oder einer Mischung, welche durch asymmetrische
Synthese erhalten worden ist und ein optisches Isomer im Überschuss
enthält.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Antipodentrennung,
welches nicht nur eine effiziente Trennung erreicht, sondern auch
viel geringere Mengen an Eluent verbraucht.