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Bereich der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Präparation einer Probe durch
Fangen und selektive Freisetzung von Nukleinsäuren zum Nachweis. Insbesondere
betrifft sie ein Verfahren zum Fangen und Freisetzen von Nukleinsäuren für die anschließende Behandlung,
wie z. B. Amplifikation. Sie betrifft auch ein Test-Kit zur Verwendung
in dem Verfahren.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Technologie zum Nachweis kleiner Mengen von Nukleinsäuren hat
sich über
die letzten zwei Jahrzehnte hinweg schnell entwickelt, einschließlich der
Entwicklung von hoch fortschrittlichen Amplifikationstechniken,
wie z. B. Polymerase-Kettenreaktion (PCR). Die Forscher haben leicht
den Wert von solcher Technologie erkannt, um Nukleinsäure nachzuweisen,
die für
Erkrankungen und genetische Merkmale in menschlichen oder tierischen
Testproben Indikativ sind. Die Verwendung von Sonden und Primern
in solcher Technologie basiert auf dem Konzept der Komplementärität, gemeint
ist, die Bindung von zwei Strängen
einer Nukleinsäure durch
Wasserstoffbrückenbindungen
zwischen komplementären
Nukleotiden (auch als Nukleotidpaare bekannt).
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PCR
ist ein signifikanter Fortschritt im Stand der Technik, um den Nachweis
von sehr kleinen Konzentrationen einer Zielnukleinsäure zu ermöglichen.
Die Details von PCR sind z. B. in US-A-4,683,195 (Mullis et al),
US-A-4,683,202 (Mullis) und US-A-4,965,188 (Mullis et al) beschrieben,
obwohl es ein sich schnell erweiterndes Volumen von Literatur in
diesem Gebiet gibt.
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Um
eine Zielnukleinsäure
effektiv zu amplifizieren und nachzuweisen ist es gewöhnlicherweise
erforderlich, diese Nukleinsäure
aus zellulären
und anderen Probenverunreinigungen zu isolieren. Verschiedene Lyseverfahren
sind bekannt, einschließlich
Frieren, Behandlung mit verdauenden Enzymen, wie z. B. Proteasen
(z. B. Proteinase K), Kochen, und die Verwendung von verschiedenen
Detergentien (siehe z. B. U. S. S. N. 178,202, angemeldet am 06.
April 1988 durch Higuchi und EP-A-0 428 197, veröffentlicht am 22. Mai 1991), Lösungsmittel-Ausfällungen
und Erhitzungsprotokolle.
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Sobald
die Nukleinsäuren
aus den Zellen oder Viruspartikeln extrahiert sind, besteht jedoch
ein Bedarf, um sie von anderen Materialien in dem Lysat auf einfache
und kosteneffektive Weise abzutrennen. Ein Material, von dem bekannt
ist, daß es
sich mit Nukleinsäuren
komplexiert, ist Polyethylenimin und verschiedene chemische Derivate.
Es wurde dazu verwendet, um Nukleinsäuren als Kontaminanten in Verfahren
zur Isolierung von Enzymen auszufällen, und in Affinitätssäulen zum
Fangen von Nukleinsäuren.
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Kürzlich haben
unsere Kollegen Polyethylenimin in Kombination mit einem anionischen
Phosphatester-oberflächenakiven
Mittel verwendet, um Nukleinsäuren
zu fangen und selektiv zu isolieren. Während diese Technik mit einigem
Erfolg verwendet wurde, erforderte sie die Verwendung von zwei getrennten
Reagenzien in verschiedenen Schritten in sorgfältig kontrollierten Mengen.
Gemeint ist, die Menge von Phosphatester-oberflächenaktivem Mittel, die verwendet
wird, hängt
von der Menge von Polyethylenimin ab, die in dem Präzipitat
mit den Nukleinsäuren
vorhanden ist. Eine Verbesserung wurde gesucht, um die Zahl von
Schritten und Reagenzien zu verringern, die zum Fangen und der Isolierung
von Nukleinsäuren
benötigt
werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
oben angegebenen Probleme werden durch ein Verfahren zum zur Verfügung stellen
einer Nukleinsäure
aus einem Lysat überwunden,
das die Schritte umfaßt
von:
- A) bei einem pH von weniger als 7, in
Kontakt bringen eines Lysats, von dem vermutet wird, das es eine Nukleinsäure enthält, mit
einem wasserlöslichen,
schwach basischen Polymer in einer ausreichenden Menge, um ein wasser-unlösliches
Präzipitat
des schwach basischen Polymers mit allen Nukleinsäuren, die
in dem Lysat vorhanden sind, zu bilden,
- B) Abtrennen des wasser-unlöslichen
Präzipitats
vom Lysat, und
- C) In Kontakt bringen des Präzipitats
mit einer Base, um den pH der Lösung
auf über
7 zu erhöhen,
und dabei Freisetzen der Nukleinsäuren von dem schwach basischen
Polymer, wobei das schwach basische Polymer sich wiederkehrende
Einheiten umfaßt,
erhalten durch Additionspolymerisation von einem oder mehren ethylenisch
ungesättigten,
polymerisierbaren Monomeren, die eine Amingruppe aufweisen, die
bei saurem pH protoniert werden kann.
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Diese
Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Amplifikation und dem Nachweis
einer Zielnukleinsäure zur
Verfügung,
umfassend:
- I) Zur Verfügung stellen einer Zielnukleinsäure unter
der Verwendung von der Schritte von:
- A) Bei einem pH von weniger als 7 in Kontakt bringen eines Lysats,
von dem vermutet wird, daß es
eine Zielnukleinsäure
enthält,
mit einem wasser löslichen
leicht basischem Polymer in einer Menge, die ausreichend ist, um
ein wasser unlösliches
Präzipitat
des schwach basischen Polymers mit allen Nukleinsäuren zu
bilden, die in dem Lysat vorhanden sind, einschließlich der
Zielnukleinsäure,
- B) Abtrennen des wasser unlöslichen
Präzipitats
in dem Lysat, und
- C) in Kontakt bringen des Präzipitats
mit einer Base, die den pH der Lösung
auf höher
als 7 anhebt und dadurch Freisetzen der Nukleinsäuren, einschließlich der
Zielnukleinsäure,
von dem leicht basischen Polymer, wobei das leicht basische Polymer
sich wiederholende Einheiten umfaßt, die durch die Additionspolymerisation
von einem oder mehreren ethylenisch ungesättigten polymerisierbaren Monomeren
abgeleitet sind, die eine Amingruppe aufweisen, die bei saurem pH
protoniert werden kann,
- II) Amplifizieren der Zielnukleinsäure, die unter den freigesetzten
Nukleinsäuren
vorhanden ist, und
- III) Nachweisen der amplifizierten Zielnukleinsäure.
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Ein
Test-Kit zur Amplifikation einer Zielnukleinsäure umfaßt, getrennt verpackt;
- a) ein Amplifikations-Reaktionsgemisch, umfassend
eines oder mehrere Amplifikationsreagenzien, und
- b) ein schwach basisches Polymer, umfassend sich wiederholende
Einheiten abgeleitet durch Additionspolymerisation von einem oder
mehreren ethylenisch ungesättigten
polymerisierbaren Monomeren, die eine Amingruppe aufweisen, die
bei saurem pH protoniert werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein schnelles, einfaches und effektives
Verfahren zur selektiven Isolierung und zum zur Verfügung stellen
von Nukleinsäuren
für die
weitere Behandlung, wie z. B. Hybridisierungstest oder Amplifikationsverfahren,
zur Verfügung.
Diese Erfindung überwindet
das oben angegebene Problem im Hinblick auf herkömmliche Isolierungsmittel,
einschließlich
der Verwendung von Polyethylenimin. Zusätzlich werden die durch die
Verwendung von Polyethylenimin, kombiniert mit einem fluorinierten
Phosphatoberflächenaktiven
Mittel präsentierten
Probleme auch vermieden, da das oberflächenaktive Mittel nicht erforderlich ist.
Das Probenpräparationsverfahren
dieser Erfindung ist nicht aufwendig und erfordert ein Minimum an Schritten,
wodurch es leichter automatisierbar ist. Es kann gewöhnlicherweise
innerhalb von 15 Minuten (bevorzugterweise innerhalb von 10 Minuten)
durchgeführt
werden.
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Diese
Vorteile werden durch die Verwendung eines "schwach basischen" Polymers anstelle des Polyethylenimins
zur Verfügung
gestellt, das bei saurem pH kationisch und wasserlöslich ist,
jedoch bei einem basischen pH deprotoniert, der signifikant oberhalb
des pKa des Polymers ist. Mit "schwach
basisch" ist gemeint, daß der Polymer-pKa
weniger als 7 ist und wahrscheinlicher weniger als 6,5. Daher kann
das Polymer bei niedrigem pH verwendet werden, um Nukleinsäuren auf
Grund der ionischen Interaktion des kationischen Polymers und des
anionischen Phosphatrückgrats
von Nukleinsäuren
auszufällen.
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Nach
Entfernen von nicht komplexierten Materialien und nach einer pH-Einstellung
auf basische Bedingungen werden die Nukleinsäuren von dem schwach basischen
Polymer des Präzipitats
freigesetzt (oder dekomplexiert) und für die weitere Behandlung, wie
z. B. Amplifikation, erhältlich.
Die Amplifikationsverfahren können
unter basischen Bedingungen durchgeführt werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnung
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1 zeigt
Daten, die in Beispiel 3 unten erhalten wurden, in einer Balken-graphischen
Form.
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2 zeigt
Daten, die in Beispiel 4 unten erhalten wurden, in einer Balken-graphischen
Form.
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Genaue Beschreibung der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere für die Extraktion und den Nachweis
von einer oder mehreren Zielnukleinsäuren geeignet, die in einer
Probe dieses Typs vorhanden sind, die von Tieren, Menschen, Umwelt
oder mikrobiellen Proben gesammelt wurde. Die so erhaltenen Nukleinsäuren können weiter
behandelt werden, durch Unterziehen Dieser von herkömmlichen
Hybridisierungstests, deren Verfahren im Stand der Technik gut bekannt
sind (z. B., US-A-4,994,373).
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Jedoch
wird aus Gründen
der Kürze
die verbleibende Diskussion auf bevorzugte Ausführungsformen gerichtet werden,
wobei die Nukleinsäuren
Amplifikationsverfahren, insbesondere PCR, unterzogen werden. Jedoch
ist der Bereich dieser Erfindung nicht gedacht, so eingeschränkt zu sein,
da andere Amplifikationstechniken (wie z. B. LCR) auch verwendet
werden könne.
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Die
allgemeinen Prinzipien und Bedingungen für die Amplifikation für den Nachweis
von Nukleinsäuren
unter der Verwendung von Polymerase-Kettenreaktion sind recht gut
bekannt, wobei die Details davon in zahlreichen Referenzen einschließlich US-A-4,683,195
(Mullis et al.), US-A-4,683,202 (Mullis), US-A-4,965,188 (Mullis
et al.) und WO-A-91/12342 zur Verfügung gestellt werden. Im Hinblick
auf die Lehre im Stand der Technik und die hier spezifisch zur Verfügung gestellte
Lehre sollte ein Arbeiter im Stand der Technik keine Schwierigkeit
bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung durch Kombinieren der präparativen
Methode dieser Erfindung mit Polymerase-Kettenreaktionsverfahren
oder mit irgend einem anderen Amplifikationsverfahren, das im Stand
der Technik bekannt ist, haben.
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Andere
Amplifikationsverfahren, die in der Durchführung dieser Erfindung verwendet
werden können, schließen ein,
sind jedoch nicht begrenzt auf, Ligase-Kettenreaktion, wie beschrieben,
z. B. in EP-A-0 320 308 (veröffentlicht
Dezember 1987) und EP-A-0 439 182 (veröffentlicht Januar 1990).
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Testproben
können
zelluläres
oder virales Material, Haar, Körperflüssigkeiten
oder andere Materialien einschließen, die genetische DNA oder
RNA, oder DNA oder RNA von infektiö sen Mitteln, die nachgewiesen werden
können,
enthalten. Die Zielnakleinsäure
kann aus jeder geeigneten menschlichen, tierischen, mikrobiellen,
viralen oder pflanzlichen Quelle extrahiert werden. Zusätzlich können Zielnukleinsäuren aus
onkogenen Zellen isoliert werden.
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Bakterien,
die nachgewiesen werden können
schließen
ein, sind jedoch nicht begrenzt auf, Bakterien, die im Blut gefunden
werden, Salmonella spp., Streptococcus spp., Chlamydia spp., Neisseria
spp., Mycobacterium spp. (wie z. B. Mycobacterium tuberculosis und
Mycobacterium avium-Komplex), Mycoplasma spp. (wie z. B. Mycoplasma,
Haemophilus influenzae und Mycoplasma pneumoniae), Legionella pneumophila,
Borrelia burgdorferi, Pneumocystis carinii, Clostridium difficile,
Campylobacter spp., Yersinia spp., Shigella spp. und Listeria spp..
Viren, die nachweisbar sind schließen ein, sind jedoch nicht
begrenzt auf, Herpes-Simplex-Virus, Epstein-Barr-Virus,
Cytomegalovirus, menschlicher Papilloma-Virus, Influenzaviren, respiratoische
syncytiale Viren, Hepatitisviren und Retroviren (wie z. B. HTLV-I, HTLV-II, HIV1
und HIV2). Protozoische Parasiten und Pilze (einschließlich Hefen
und Schleimpilze) sind auch nachweisbar. Andere nachweisbare Spezies
wären dem
Fachmann im Stand der Technik leicht erkennbar. Die Erfindung ist
besonders brauchbar für
den Nachweis der Nukleinsäuren,
die mit verschiedenen Bakterien oder Viren assoziiert sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Erfindung brauchbar für
die Isolierung, Amplifikation und den Nachweis von Nukleinsäuren, die
in einer Probe jedes Typs, gesammelt von HIV1, HIV2, proviralem
HIV1, proviralem HIV2, Cytomegalovirus, menschlichen Papilloma-Virus,
mycobakteriellen Spezies, Hepatitisvirus vorhanden sind oder mit
genetischen Erkrankungen assoziiert sind.
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Vor
dem Kontakt mit dem hier definierten schwach basischen Polymer können die
Nukleinsäuren
auf jede bekannte Weise aus der Probe extrahiert werden. Verschiedene
Lyseverfahren sind im Stand der Technik bekannt, einschließlich denjenigen
beschrieben durch Laure et al. in The Lancet, pp. 538–540 (03.
September 1988), Maniatis et all, Molecular Cloning: A Laboratory
Manual, pp. 280–281
(1982), Gross-Belland et al in Eur. J. Biochem., 36, 32, (1973)
und US-A-4,965,188 (oben angegeben). Die Extraktion von DNA aus
Gesamtblut oder Komponenten davon ist darin beschrieben, z. B. in
EP-A-0 393 744 (veröffentlich
24. Oktober 1990), US-A-5,231,015 (Cummings et al) US-A-5,334,499
(Burdick et al). Das Lyseverfahren kann von dem Typ der verwendeten
Probe, die als die Quelle an Nukleinsäuren verwendet wird, abhängig sein.
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Während das
besondere Lyseverfahren für
die Durchführung
dieser Erfindung nicht kritisch ist schließt ein bevorzugtes Lyseverfahren
ein Erhitzen der Probe in Anwesenheit eines geeigneten ionischen
oberflächenaktiven
Mittels ein, von denen eine Zahl im Stand der Technik gut bekannt
sind.
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Das
Lysat wird dann, bei einem pH von weniger als 7 (bevorzugterweise
weniger als 5) mit einem schwach basischen Polymer (unten definiert)
in einer Menge gemischt, die ausreichend ist, um mit allen Nukleinsäuren, die
in dem Lysat vorhanden sind, zu komplexieren, wodurch ein wasserlösliches
Präzipitat
gebildet wird. Dieses Polymer ist wasserlöslich bei saurem pH. Im allgemeinen
ist die Menge von vorhandenen Polymeren mindestens ungefähr 0,01
Gewichtsprozent, wobei von ungefähr
0,05 bis ungefähr
0,5 Gewichtsprozent bevorzugt sind. Natürlich würde ein Fachmann im Stand der
Technik wissen, wie die Mengen von Polymer anzupassen sind, um jede
Menge von Nukleinsäuren
zu handhaben. Das Mischen kann auf jede geeignete Weise für bis zu
30 Minuten (im allgemeinen weniger als 5 Minuten) und bei jeder
geeigneten Temperatur (allgemein von 15 bis 35°C) durchgeführt werden.
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Das
schwach basische Polymer kann in seiner wasserlöslichen freien Form verwendet
werden oder an ein wasserunlösliches
Substrat angebracht sein, wie z. B. in einer Affinitätssäule oder
an Polymere, Glas oder andere anorganische Partikel angebracht sein.
Dazu können
die Polymere unter der Verwendung von herkömmlichen Mitteln (z. B. Absorption,
kovalente Bindungen oder spezifische Bindungsreaktionen) an ein geeignetes
Substrat, einschließlich
Glas, Polymer oder magnetischen Partikeln, Filtern oder Filmen angebracht
sein. Wo das schwach basische Polymer sogar bei basischem pH wasserunlöslich ist,
kann es durch Filtration, Zentrifugation oder andere herkömmliche
Mittel entfernt werden, nachdem die Nukleinsäuren freigesetzt wurden.
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Während sie
an das schwach basische Polymer gebunden sind, sind die Nukleinsäuren jedoch
nicht brauchbar. Es ist dann erforderlich, das wasserunlösliche Präzipitat
von dem Rest der Probe abzutrennen, die möglicherweise beträchtliche
Zellrückstände und überschüssiges Polymer
enthalten kann. Diese Abtrennung kann unter der Verwendung jedes
einer Vielzahl von herkömmlichen
Verfahren erreicht werden, einschließlich Zentrifugation oder Filtration,
wonach die Flüssigkeit
abgegossen wird. Zentrifugation ist bei der Durchführung der
Erfindung bevorzugt.
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Nach
dem Abtrennschritt können
die Nukleinsäuren
aus dem schwach basischen Polymer dekomplexiert oder freigesetzt
werden, durch in Kontakt bringen des Präzipitats mit einer Base, mit
oder ohne Erhitzen. Starke Basen können ohne Hitze verwendet werden,
und diese schließen
ein, sind jedoch nicht begrenzt auf, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Ammoniumhydroxid, Lithiumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat,
ein tertiäres
Amin (wie z. B. Triethylamin, Diisopropylethylamin und Lutidin),
Trizin, Bizin oder jede andere organische oder anorganische Base,
die dem Fachmann leicht ersichtlich wäre. Brauchbare schwächere Basen
können
basische Puffer, wie z. B. Tris(Hydroxymethyl)aminomethan (oder
Säureadditionssalz
davon), N,N-Bis(2-Hydroxyethyl)glycin, N-Tris(Hydroxymethyl)methylglycin
und andere gut im Stand der Technik bekannte einschließen. Das
Erhitzen kann erforderlich sein, wenn schwächere Basen verwendet werden.
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Solch
ein Erhitzen kann für
bis zu 15 Minuten (im allgemeinen weniger als 5 Minuten) bei einer
Temperatur durchgeführt
werden, die mindestens ungefähr
50°C ist
und bevorzugterweise von ungefähr
90 bis ungefähr
125°C unter
geeignetem Druck ist. Wie in diesem Absatz verwendet, betrifft "ungefähr" ±5°C.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
können
schwächere
Basen mit Erhitzen verwendet werden, um die Nukleinsäuren aus
dem Präzipitat
freizusetzen. Dies stellt eine Lösung
zur Verfügung,
die Nukleinsäuren enthält, die
für die
Amplifikation ohne weitere Behandlung bereit sind. Solche schwächeren Basen
können
Puffer, wie z. B. Tris(Hydroxymethyl)aminomethanchlorid sein.
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In
einigen Ausführungsformen
sind die Polymere, die in solchen Ausführungsformen verwendet werden,
diejenigen (definiert unten) die sogar bei basischem pH wasserunlöslich sind.
Solche Polymere können aus
dem System nach Freisetzung der Nukleinsäure und vor der Amplifikation
entfernt werden, falls gewünscht.
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Die
sich ergebende Lösung,
die die freigesetzten Nukleinsäuren
enthält,
weist einen basischen pH auf. In einigen Fällen kann die Nukleinsäure weiter
ohne jegliche Einstellung im pH behandelt werden. In anderen Ausführungsformen,
wo eine starke Base verwendet wird, kann der pH der Lösung eingestellt
werden (im allgemeinen abwärts)
von ungefähr
6 bis ungefähr
9 (bevorzugterweise von ungefähr
7,5 bis 9) unter der Verwendung von jeder geeigneten Säu re oder
einem Puffer, wie z. B. Tris(Hydroxymethyl)aminomethanhydrochlorid,
N,N-Bis(2-Hydroxyethyl)glycin,
N-Tris(Hydroxymethyl)methylglycin und anderen, die dem Fachmann im
Stand der Technik leicht ersichtlich wären. Die Menge von solchen
Materialien, die erforderlich ist, um den gewünschten pH zu erreichen, wäre dem Fachmann
im Stand der Technik leicht ersichtlich. Bei basischem pH kann das
Polymer, das zum Fangen der Nukleinsäure verwendet wurde entweder
wasserlöslich
oder wasserunlöslich
sein, und Monomere, die zum zur Verfügung stellen solcher Eigenschaften
erforderlich sind, werden unten beschrieben. Die beschriebenen Verfahren
von Fangen und Freisetzen von Nukleinsäuren dieser Erfindung werden
typischerweise innerhalb von ungefähr 20 Minuten und bevorzugterweise
von innerhalb ungefähr 10
Minuten durchgeführt.
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Wie
hier verwendet, wenn nicht anders angegeben, betrifft der modifizierende
Begriff "ungefähr" eine Varianz von ±10% der
angegebenen Werte. Wenn mit pH Werten verwendet, betrifft "ungefähr" ±0,5 pH Einheiten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung umfaßt
ein Verfahren zur Amplifikation den Nachweis eine Zielnukleinsäure:
- I) Lysieren von Zellen oder Viruspartikeln,
um eine Zielnukleinsäure
freizusetzen,
- II) Unterziehen der Zielnukleinsäuren den Schritten von:
- A) bei einem pH von weniger als 7, in Kontakt bringen der Zielnukleinsäure mit
einem wasserlöslichen, schwach
basischen Polymer in einer Menge, die ausreichend ist, um ein wasserunlösliches
Präzipitat
des schwach basischen Polymers mit allen Nukleinsäuren zu
bilden, die in dem Lysat vorhanden sind, einschließlich der
Zielnukleinsäure,
- B) Abtrennen des wasserunlöslichen
Präzipitats
von dem Lysat, und
- C) in Kontakt bringen des Präzipitats
mit einer Base, um den Lösungs-pH
auf größer als
7 anzuheben, und dadurch Freisetzen der Nukleinsäuren, einschließlich der
Zielnukleinsäure,
von dem schwach basischen Polymer, wobei das schwach basische Polymer
sich wiederholende Einheiten aufweist, die durch Additionspolymerisation
von einem oder mehreren ethylenisch ungesättigten polymerisierbaren Monomeren,
die eine Amingruppe aufweisen, die bei saurem pH protoniert werden
kann, abgeleitet sind,
- III) ohne weitere Einstellung des pH's, Amplifizieren der freigesetzten Zielnukleinsäure, und
IV) Nachweisen der amplifizierten Zielnukleinsäure.
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In
dem voranstehenden Verfahren ist es noch weiter bevorzugt, daß das schwach
basische Polymer bei basischem pH wasserunlöslich ist und daß das Verfahren
weiterhin den Schritt von Entfernen des wasserunlöslichen
Polymers nach Freisetzung der Zielnukleinsäure, jedoch vor deren Amplifikation,
umfaßt.
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Das
bei der Durchführung
dieser Erfindung verwendete schwach basische Polymer wird aus einem oder
mehreren ethylenisch ungesättigten
polymerisierbaren Monomeren hergestellt, von denen mindestens eines
eine Amingruppe aufweist, die bei saurem pH protoniert werden kann.
Daher ist das Polymer bei saurem pH protoniert, um das Säureadditionssalz
des Amins zu bilden. Bei basischem pH existiert das Polymer als eine
freie Base.
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Besondere "schwach basische
Gruppen", die ein
Teil von in dieser Erfindung brauchbaren polymerisierbaren Monomeren
sind schließen
ein, sind jedoch nicht begrenzt auf, zyklische Amingruppen oder
primäre, sekundäre oder
tertiäre
Aminoalkylgruppen, die bei saurem pH protoniert werden können. Brauchbare
zyklische Amingruppen schließen
ein, sind jedoch nicht begrenzt auf, Imidazolyl, Isoxazolyl, Pyridyl,
Piperidyl, Piperazinyl, Pyrazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl,
Pyridazinyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl, Chinolinyl und Chinazolinyl.
Die bevorzugten Gruppen sind zyklische Gruppen, die aromatisch sind
und die Imidazolylgruppe ist am meisten bevorzugt. Brauchbare Aminoalkyl-
oder zyklische Amingruppen werden an Vinylgruppen der Monomere unter
der Verwendung von bequemen Verbindungsgruppen, einschließlich Alkylen-,
Amido- oder Estergruppen gebunden und vielfache Alkylengruppen könne gemeinsam
mit Imino-, Oxy-, Amid-, Caronyl- oder Estergruppen verbunden werden.
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Im
allgemeinen brauchbare Polymere zum Fangen von Nukleinsäuren sind
aus sich wiederholenden Einheiten abgeleitet durch die Additionspolymere
von:
- a) von ungefähr 15 bis 100 Gewichtsprozent
eines wasserlöslichen
schwach basischen ethylenisch ungesättigtem polymerisierbaren Monomers,
das mindestens eine Gruppe aufweist, die bei saurem pH protoniert
werden kann und die ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Aminoalkyl, Imidazolyl, Isoxazolyl, Pyridyl,
Piperidyl, Piperazinyl, Pyrazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxadiazolyl,
Pyridazinyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl, Chinolinyl und Chinazolinyl,
- b) von 0 bis ungefähr
35 Gewichtsprozent eines nicht ionischen hydrophilen ethylenisch
ungesättigten
polymerisierbaren Monomers, und
- c) von 0 bis ungefähr
85 Gewichtsprozent eines nicht ionischen hydrophoben ethylenisch
ungesättigten
polymerisierbaren Monomers zusammengesetzt.
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Bevorzugterweise
umfaßt
das schwach basische Polymer sich wiederholende Einheiten von ungefähr 20 bis
ungefähr
100 Gewichtsprozent von a), von 0 bis ungefähr 25 Gewichtsprozent b) und
von 0 bis ungefähr 80
Gewichtsprozent c).
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Eine
spezifische Klasse von Monomeren, die in a) oben brauchbar sind,
sind diejenigen, die durch die Struktur (I) dargestellt werden:
worin R
3 Wasserstoff
oder Methyl ist und X ist Oxy oder Imino. Zusätzlich ist R
4 eine
divalente Kohlenwasserstoff-Verbindungsgruppe, die von 1 bis 8 Kohlenstoff
und Heteroatome in der Kette aufweist und eine oder mehrere Alkylengruppen
(wie z. B. Methylen, Ethylen, N-Propylen,
Isopropylen und n-Pentylen) umfaßt, unter der Voraussetzung,
das wenn es mehr als eine Alkylengruppe gibt, sie in R
4 mit
einer oder mehrere Carbonyl-, Oxy-, Imino-, Ester- oder Aminogruppen
in jeder nacharbeitbaren Kombination zusammen verbunden sind. Mit "nacharbeitbare Kombination" ist gemeint, daß diese
Gruppen mit den Alkylengruppen in jeder chemisch möglichen
Konfiguration kombiniert werden können und in Kombination (mit
einander verbunden) in chemisch möglichen Wegen (wie z. B. Oxycarbonyl,
Carbonamido und andere dem Fachmann im Stand der Technik leicht
ersichtliche) verwendet werden könne.
Es soll auch verstanden werden, daß R
4 mit
einer Carbonyl-, Oxy-, Imino-, Ester- oder Amidogruppe beendet werden
kann (oder an R
5 gebunden werden kann).
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R5 ist eine zyklische Amin- oder primäre, sekundäre oder
tertiäre
Aminoalkylgruppe, wie oben definiert, die bei saurem pH protoniert
werden kann.
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Beispiele
von brauchbaren Typ a) Monomeren schließen ein, sind jedoch nicht
begrenzt auf, 1-Vinylimidazol, 2-Methyl-1-vinylimidazol, 2-Vinylpyridin,
1-Hydroxy-6-vinyl-1H-benzotriazol,
2-Aminoethylmethacrylathydrochlorid, 2-Aminoethylacrylathydrochlorid,
N-(3-Aminopropyl)methacrylamid,
2-Vinylchinolin, N-(3-Imidazolylpropyl)methacrylamid, N-(2-Imidazolylethyl)methacrylamid,
N-(3-Imidazolylpropyl)acrylamid, N-(1,1-Dimethyl-3-N-imidazolylpropyl)acrylamid,
N-(Imidazolylmethyl)acrylamid, 1-Vinylpyrrolidinon, 3-(N,N-Dimethylamino)propylmethacrylat
und Säureadditionssalze
der angegebenen freien Basen.
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Eine
Klasse von neuen Monomeren von Typ a) diese Erfindung kann dazu
verwendet werden, um entweder Homopolymere oder Copolymer herzustellen.
Diese Monomere werden durch die Struktur (II) definiert:
worin R Wasserstoff oder
Methyl ist. Bevorzugterweise ist R Methyl. Zusätzlich ist R
1 verzweigtes
oder lineares Alkylen von 1 bis 3 Kohlenstoffatomen (wie z. B. Methylen,
Ethylen, Trimethylen oder Propylen). Bevorzugterweise ist R
1 Alkylen von 2 oder 3 Kohlenstoffatomen.
Weiter bevorzugt ist R
1 Trimethylen.
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Besonders
brauchbare Monomere, die Struktur (II) aufweisen, schließen ein,
sind jedoch nicht begrenzt auf, N-(3-Imidazolylpropyl)methacrylamid,
N-(2-Imidazolylethyl)methacrylamid, N-(3-Imidazolylpropyl)acrylamid,
N-(1,1-Dimethyl-3-N-imidazolylpropyl)acrylamid, N-(Imidazolylmethyl)acrylamid
und deren Säureadditionssalze.
Von den hier beschriebenen neuen Monomeren ist die erste Verbindung
die am meisten bevorzugte.
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Bevorzugte
Typ a) Monomere schließen
1-Vinylimidazol und N-2-Methyl-1-vinylimidazol ein.
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Wenn
die Monomere von Typ a) eine niedrige oder keine Wasserlöslichkeit
aufweisen, können
Sie auch in der Form Ihrer Säureadditionssalze
polymerisiert werden (wie z. B. das Hydrochlorid oder Hydrobromid).
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Monomere,
die als Typ b) Monomere angegeben werden, sind diejenigen, die hier
als "hydrophil" definiert sind,
was diejenigen bedeutet, die, wenn homopolymerisiert, Homopolymere
zur Verfügung
stellen, die bei pH 7 oder darüber
wasserlöslich
sind. Im allgemeinen weisen solche Monomere hydrophile Gruppen,
wie z. B. Hydroxy-, Amin- (primär,
sekundär,
tertiär
und zyklisch), Amid-, Sulfonamid- und Polyethylenoxy-Gruppen auf,
jedoch ist es nicht erforderlich, daß diese solche Gruppen umfassen,
wenn der angegebene Homopolymer-Wasserlöslichkeits-Parameter
erfüllt
wird.
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Repräsentative
Monomere von Typ b) schließen
ein, aber sind nicht begrenzt auf Acrylamid, 2-Hydroxyethylacrylat,
2,3-Dihydroxypropylacrylat, 2,3-Dihydroxypropylmethacrylat, Poly(ethylenoxy)ethylmethacrylat (das
von 2 bis 10 Ethylenoxygruppen aufweist) und N,N-Dimethylacrylmid. Ein bevorzugtes Monomer
ist Acrylamid.
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Monomere,
angegeben als Typ c) Monomere sind diejenigen, die hier als "hydrophob" definiert sind, was
diejenigen bedeutet, die, wenn homopolymerisiert, Homopolymere zur
Verfügung
stellen, die bei pH 7 oder darüber
wasserunlöslich
sind, unabhängig
vom Typ der abzweigenden Gruppen, die sie besitzen können.
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Repräsentative
Monomere von Typ c) schließen
ein, sind jedoch nicht begrenzt auf, Methacrylamid, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
N-t-Butylmethacrylamid, Ethylacrylat, Methylacrylat, Butylacrylat,
Methylmethacrylat, Styrol, Vinyltoluol und andere Vinylaromatika
und andere, die dem Fachmann leicht ersichtlich wären. Ein
bevorzugtes Monomer ist 2-Hydroxyethylmethacrylat.
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Die
Monomere von Typ a), b) und c) die nicht neu sind, sind im allgemeinen
leicht von kommerziellen Quellen erhältlich oder werden unter der
Verwendung von herkömmlichen
Verfahren und Ausgangsmaterialien hergestellt.
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Die
neuen Monomere der Struktur (II) können im allgemeinen durch Kondensation
eines 1-(Aminoalkyl)imidazols
mit einem (Meth)acryloylchlorid unter der Verwendung von geeigneten
Bedingungen, die dem Fachmann leicht ersichtlich wären, hergestellt
werden. Eine repräsentative
Herstellung eines bevorzugten Monomers ist unten vor den Beispielen
zur Verfügung
gestellt.
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Die
hier beschriebenen Homopolymere und Copolymere können unter der Verwendung von
herkömmlichen
Lösungspolymerisationstechniken
präpariert
werden, die alle gut im Stand der Technik bekannt sind, obwohl es
bestimmte bevorzugte Bedingungen gibt, die in den präparatorischen
Verfahren verdeutlicht werden, die unten vor den Beispielen zur
Verfügung
gestellt werden. Das Verhältnis
der verschiedenen Monomere kann auch eingestellt werden, wie ein
Fachmann wissen würde,
um Polymere zur Verfügung
zustellen, die entweder wasserlöslich
oder wasserunlöslich
bei basischem pH sind, so lange wie solche Polymere bei saurem pH
wasserlöslich
verbleiben.
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Lösungspolymerisation
schließt
im allgemeinen das Lösen
der Monomere in einem geeigneten Lösungsmittel (einschließlich Wasser
oder verschiedenen Wasser-mischbaren organischen Lösungsmitteln)
und Polymerisieren in der Anwesenheit eines geeigneten freien Radikal-Initiators ein. Das
sich ergebende Polymer ist wasserlöslich bei saurem pH, so wird
es unter der Verwendung eines Lösungsmittels,
wie z. B. Aceton ausgefällt,
gereinigt und in Wasser zur weiteren Verwendung wieder gelöst.
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Besonders
brauchbare Polymere wie hier beschrieben schließen ein, sind jedoch nicht
begrenzt auf Poly[N-(3-imidazolylpropyl)methacrylamidhydrochlorid-co-acrylamid],
Poly[N-(3-imidazolylpropyl)methacrylamidhydrochlorid-co-2-hydrocyethylmethacrylat],
Poly(1-vinylimidazol),
Poly(2-aminoethylmethacrylathydrochlorid-co-2-hydroxyethylmethacrylat),
Poly(1-vinylimidazolhydrochlorid-co-2-hydroxyethylmthacrylat), Poly[N-1,1-dimethyl-3-imidazolylpropyl)acrylamid],
Poly(N-2-methyl-1-vinylimidazol) und Säureadditionssalze der freien
Basepolymere.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
sind die verwendeten Polymere bei basischen pH wasserunlöslich. Solche
Polymere werden unter der Verwendung von Typ a) Monomeren sowie
Typ c) Monomeren, jedoch mit begrenzten Mengen (weniger als 15 Gewichtsprozent)
an Typ b) Monomeren hergestellt, um eine Lösung des Polymers bei basischen
pH zu verhindern. Repräsentative
Polymere dieses Typs schließen
ein, sind nicht begrenzt auf, Poly[N-(3-imidazolypropyl)-metacrylamidhydrochlorid-co-2-hydroxyethylmethacrylat],
Poly(1-vinylimidazol),
Poly(2-aminoethylmethacrylathydrochlorid-co-2-hydroxyethylmethacrylat)
und Poly(1-vinylimidazolhydrochlorid-co-2-hydroxyethylmethacrylat).
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf die Amplifikation und den Nachweis
von einer oder mehreren spezifischen Nukleinsäuresequenzen gerichtet, die
in einer oder mehrerer Zielnukleinsäuren vorhanden sind, die wie
oben angegeben freigesetzt werden. Darüber hinaus kann eine Vielzahl
von Zielnukleinsäuren
gleichzeitig amplifiziert und nachgewiesen werden, durch Verwendung
eines entsprechenden Sets von Primern und Nachweismitteln für jede spezifische
Nukleinsäure.
Multiple Sequenzen in derselben Nukleinsäure können auch amplifiziert und
nachgewiesen werden.
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Ein "PCR Reagenz" betrifft jedes der
Reagenzien, die im allgemeinen als in der PCR brauchbar betrachtet
werden, nämlich
ein Set von Primern für
jede Zielnukleinsäure,
eine DNA Polymerase, einen DNA Polymerase-Kofaktor und zwei oder
mehr Desoxyribnukleosid-5'-Triphosphate (dNTP's).
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Wie
hier verwendet im Bezug auf Primer oder Sonden betrifft der Ausdruck "Oligonucleotide" ein Molekül, das aus
4 oder mehr Desoxyribonukleotiden oder Ribonukleotiden zusammengesetzt
ist und bevorzugterweise mehr als 10. Seine genaue Größe ist nicht
wichtig, sondern hängt
von vielen Faktoren ab, einschließlich der ultimativen Verwendung
oder Funktion des Oligonukleotids. Das Oligonukleotid kann durch
jedes bekannte Verfahren abgeleitet werden.
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Der
Ausdruck "Primer" betrifft ein Oligonukleotid,
ob natürlich
auftretend oder synthetisch hergestellt, das in der Lage ist, als
Punkt der Initiation von Synthese zu wirken, wenn unter Bedingungen
plaziert, bei denen eine Synthese eines Primer-Verlängerungsprodukts
komplementär
zu einem Nukleinsäurestrang
(gemeint ist Templat) induziert wird. Solche Bedingungen schließen die
Anwesenheit von Nukleotiden (wie z. B. die 4 Standard Desoxyribonukleosid-5'-Triphosphate), eine
Polymerase und einen Polymerase Kofaktor und geeigneter Temperatur
und pH ein. Normalerweise sind solche Bedingungen das was im Stand
der Technik als Bedingungen "hoher
Stringenz" bekannt
ist, so daß die
nicht spezifische Amplifikation minimiert wird. Der Primer muß lang genug
sein, um die Synthese von Verlängerungsprodukten
in der Anwesenheit der DNA Polymerase zu initiieren. Die genaue
Größe des Primers
wird in Abhängigkeit
von der vorgesehenen Verwendung an der Komplexität der Zielsequenz, der Reaktionstemperatur
und der Quelle der Primer abhängig
sein. Im allgemeinen werden die in dieser Erfindung verwendeten
Primer von 10 bis 60 Nukleotide aufweisen.
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Hier
brauchbare Primer können
auch von einer Zahl von Quellen erhalten werden oder unter der Verwendung
von bekannten Techniken und Ausrüstung
präpariert
werden, einschließlich
z. B., einem ABI DNA Synthesizer (erhältlich von Applied Biosystems)
oder einem Biosearch 8600 Series oder 8800 Series Synthesizer (erhältlich von
Milligen-Biosearch, Inc.) und bekannte Verfahren zu deren Verwendung
(z. B. wie beschrieben in US-A-4,965,188). Natürlich auftretende Primer, die
aus biologischen Quellen isoliert wurden sind auch brauchbar (so
wie z. B. Restriktionsendonukleaseverdaue). Wie hier verwendet betrifft
der Ausdruck "Primer" auch ein Gemisch
von Primern. Daher kann jedes Set von Primern für eine angegebene Zielnukleinsäure 2 oder
mehr Primer für
jeden gegenüberliegenden
Zielstrang einschließen.
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Einer
oder beide Primer können
mit demselben oder unterschiedlichen Marker zum Nachweis oder Fangen
des amplifizierten Produkts markiert sein. Verfahren zum Anbringen
von Markern und Herstellung von Primern sind gut im Stand er Technik
bekannt, z. B., wie beschrieben durch Agrawal et al., Nucleic Acid
Res., 14, pp. 6227-45 (1986), US-A-4,914,210 (Levenson et al.),
im Hinblick auf Biotinmarker, US-A-4,962,029 (Levenson et al.) im
Hinblick auf Enzymmarker und die hier angegebenen Referenzen. Brauchbare
Marker schließen
auch Radioisotope, elektronendichte Reagenzien, Chromogene, Fluorogene,
phosphoreszente Gruppen, Ferritin und andere magnetische Partikel
(siehe US-A-4,795,698 von Owen et al. und US-A-4,920,061 von Poynton
et al.), chemilumineszente Gruppen (wie z. B. Luminol) und andere
spezifische Bindungsspezies (Avidin, Steptaviddin, Biotin, Zucker
oder Lektine) ein. Bevorzugte Marker sind Enzyme, Radioisotope und
spezifisch bindende Spezies (wie z. B. Biotin). Brauchbare Enzyme
schließen
ein Glukoseoxidase, Peroxidase, Uricase, alkalische Phosphatase
und andere die im Stand der Technik bekannt sind und an Oligonucleotide
unter der Verwendung von bekannten Verfahren angebracht werden können. Reagenzien,
um ein kolorimetrisches oder chemilumineszentes Signal mit solchen
Enzymen zur Verfügung
zu stellen, sind gut bekannt.
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Wenn
der Marker ein Enzym, wie z. B.: eine Peroxidase ist, werden an
einem Punkt in dem Test Wasserstoffperoxid und geeigneter Farb-bildende
Zusammensetzungen hinzugefügt,
um einen Nachweisbaren Farbstoff zur Verfügung zustellen. Z. B. schließen brauchbare
Farbe zur Verfügung
stellende Reagenzien Tetramethylbenzidin und Derivate davon ein
und Leukofarbstoffe, wie z. B. wasserunlösliche Triarylimidazol-Leukofarbstoffe
(wie beschrieben in US-A-4,089,747 von Bruschi) oder andere Verbindungen,
die reagieren, um einen Farbstoff in der Anwesenheit von Peroxidase
und Wasserstoffperoxid zur Verfügung
zu stellen. Besonders brauchbare Farbstoff zur Verfügung stellende
Zusammensetzungen sind in EP-A-0 308 236 (veröffentlicht 22. März 1989)
beschrieben. Chemilumineszente Signale in Antwort auf einen Peroxidasemarker
können
auch unter der Verwendung der geeigneten Reagenzien erzeugt werden.
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Wenn
einer oder beide Primer biotinyliert sind, kann die amplifizierte
Nukleinsäure
unter der Verwendung von nachweisbar markiertem Avidin oder einem Äquivalent
davon (z. B. Streptavidin) nachgewiesen werden. Z. B. kann Avidin
mit einem Enzym konjugiert werden oder ein Radioisotop aufweisen,
unter der Verwendung von bekannter Technologie. Biotin des amplifizierten
Produkts komplexiert mit dem Avidin, und geeignete Nachweistechniken,
um ein radioaktives, kolorimetrisches oder chemilumineszentes Signal
nachzuweisen, werden verwendet.
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Hier
verwendet ist eine Fang "Sonde" ein Oligonukleotid,
das im wesentlichen komplementär
zu einer Nukleinsäuresequenz
von einem oder mehrerer Stränge
der Zielnukleinsäure
ist und die dazu verwendet wird, um die amplifizierte Nukleinsäure unlöslich zu
machen. Das Sonden-Oligonukleotid ist im allgemeinen an eine geeignete
wasserunlösliche
Substanz, wie z. B. Polymer oder Glasperlen, Mikrotiterplatten-Well,
dünnen
Polymer- oder Cellulosefilm der andere Materialien, die dem Fachmann
leicht ersichtlich sind, angebracht. Das Oligonukleotid weist im
allgemeinen eine Länge
von ungefähr
12 bis ungefähr
40 Nukleotiden auf, obwohl die Länge
nicht wichtig ist.
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Eine
DNA Polymerase ist ein Enzym, die Desoxionukleosidmonophosphat Moleküle an das
3'-Hydroxyende des
Primers in einem Komplex von Primer und Templat hinzufügen wird,
jedoch ist die Hinzufügung auf
Templat abhängige
Weise (gemeint ist, abhängig
von den spezifischen Nukleotiden in dem Templat). Viele brauchbare
DNA Polymerasen sind dem Stand der Technik bekannt. Bevorzugter
Weise ist die Polymerase "thermostabil", was bedeutet, daß sie gegenüber Hitze
stabil ist, insbesondere den hohen Temperaturen, die für die Renaturierung
von DNA Strängen
verwendet werden. Genauer gesagt werden die thermostabilen DNA Polymerasen
nicht wesentlich inaktiviert durch die hohen Temperaturen, die im
PCR verwendet werden, wie hierin beschrieben.
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Eine
Zahl von thermostabilen DNA Polymerasen wurden im Stand der Technik
berichtet, einschließlich denjenigen,
die genau in US-A-4,965,188 (oben angegeben) und US-A-4,889,818 (Gelfand
et al.) erwähnt sind.
Besonders brauchbare Polymerasen sind diejenigen, die von verschiedenen
Thermus bakteriellen Spezies erhalten werden, wie z. B. Thermus
aquaticus, Thermus thermophilus, Thermus filiformis oder Thermus flavus.
Andere brauchbare thermostabile Polymerasen werden aus einer Vielzahl
von anderen mikrobiellen Quellen einschließlich Thermococcus literalis,
Pyrococcus furiosus, Thermotoga sp. und denjenigen beschrieben in
WO-A-89/06697 (veröffentlicht
27. Juli 1989) erhalten. Einige brauchbare Polymerasen sind käuflich erhältlich.
Eine Zahl von Techniken sind zur Isolierung von natürlich auftretenden
Polymerasen aus Organismen bekannt, und zur Herstellung von gentechnischen
Enzymen unter der Verwendung von rekombinanten Techniken, wie in
dem Stand der Technik angegeben, der in diesem Absatz zitiert wird.
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Ein
DNA Polymerase-Kofaktor betrifft eine nicht-Proteinverbindung, von
dem das Enzym für
seine Aktivität
abhängig
ist. Eine Zahl von solchen Materialien sind bekannte Kofaktoren,
einschließlich
Mangan- und Magnesiumsalzen. Brauchbare Kofaktoren schließen ein,
sind jedoch nicht begrenzt auf, Mangan- und Magnesiumchloride, Sulfate,
Acetate, Fettsäuresalze
(z. B. Butter-, Caproin-, Capryl-, Caprin- und Laurylsäuresalze).
Die kleineren Salze, gemeint sind Chloride, Sulfate und Acetate,
sind bevorzugt.
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Auch
für die
PCR erforderlich sind zwei oder mehr Desoxyribonukleotide-5'-triphosphate, wie
z. B. dATP, dCTP, dGTP, dUTP oder dTTP. Gewöhnlicherweise werden dATP,
dCTP, dGTP und dTTP alle in der PCR verwendet. Analoga, wie z. B.
dITP und 7-Deaza-dGTP sind auch brauchbar.
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Auch
bei der Durchführung
der Erfindung brauchbar ist ein Antikörper, der spezifisch gegen
die DNA Polymerase ist, wobei der Antikörper ihre enzymatische Aktivität bei Temperaturen
von unterhalb ungefähr 50°C eliminiert,
jedoch der Antikörper
bei höheren
Temperaturen deaktiviert wird. Repräsentative monoklonale Antikörper, die
diese Eigenschaften aufweisen, sind in US-A-5,338,671 (angemeldet
07. Oktober 1992 durch Scalice et al.) geschrieben. Antikörperfragmente
können
anstelle des gesamten Moleküls
verwendet werden, wenn sie äquivalente
Eigenschaften aufweisen.
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Die
hier beschriebenen PCT Reagenzien werden zur Verfügung gestellt
und in der PCR in geeigneten Konzentrationen um eine Amplifikation
der Zielnukleinsäure
zur Verfügung
zustellen. Die minimalen Mengen von DNA Polymerase ist im allgemeinen
mindestens ungefähr
1 Einheit/100 μl
Lösung,
wobei von ungefähr
4 bis ungefähr
25 Einheiten/100 μl
bevorzugt sind. Eine "Einheit" ist hier definiert
als die Menge von Enzymaktivität,
die erforderlich ist, um 10 nmol von Gesamtnukleotiden (dNTP's) in eine sich verlängerte Nukleinsäurekette
in 30 Minuten bei 74°C
zu inkorporieren. Die Konzentration von jedem Primer ist mindestens
ungefähr 0,075 μmolar, wobei
von ungefähr
0,2 bis ungefähr
1 μmolar
bevorzugt sind. Alle Primer sind ungefähr in derselben Menge vorhanden
(innerhalb einer Variation von 10% jedes). Der Kofaktor ist im allgemeinen
in einer Menge von ungefähr
1 bis ungefähr
15 mmolar vorhanden und jedes dNTP ist im allgemeinen bei von ungefähr 0,1 bis
ungefähr
3,5 mmolar in dem Reaktionsgemisch vorhanden. Wie in diesem Absatz
verwendet, betrifft der Modifikator "ungefähr" eine Varianz von ±10% des angegebenen Wertes.
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Die
PCR Reagenzien können
einzeln zugeführt
werden oder in einer gepufferten Lösung, die ein pH im Bereich
von ungefähr
7 bis ungefähr
9 unter der Verwendung von jedem geeigneten Puffer aufweist.
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Da
die zu amplifizierende nachzuweisende Zielnukleinsäure im allgemeinen
in doppelsträngiger
Form vorliegt, müssen
die zwei Stränge
getrennt werden (gemeint ist denaturiert) bevor ein Primen statt
finden kann. Dies kann während
des Extraktionsprozesses stattfinden, jedoch findet dies bevorzugterweise
in ein einem getrennten Schritt danach statt. Erhitzen auf eine
geeignete Temperatur (angegeben als "erste Temperatur" oder T1) ist
ein bevorzugtes Mittel zur Denaturierung. Im allgemeinen ist diese
erste Temperatur im Bereich von ungefähr 85 bis ungefähr 100°C für eine geeignete
Zeit, z. B. von 1 bis ungefähr
240 Sekunden (bevorzugterweise 1 bis ungefähr 40 Sekunden). Dieser anfängliche
Denaturierungsschritt kann auch im ersten Amplifikationszyklus eingeschlossen
sein. In solchen Fällen
kann die Denaturierung länger
im ersten Zyklus (z. B. bis zu 240 Sekunden) sein, wohin gegen später die
Zyklen sehr viel kürzere
Denaturierungsschritte aufweisen können (z. B. bis zu 30 Sekunden).
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Die
denaturierten Stränge
werden dann mit dem geeigneten Sets von Primern durch abkühlen des
Reaktionsgemischs zur zweiten Temperatur T2,
geprimt, die im allgemeinen innerhalb des Bereichs von ungefähr 55 bis
ungefähr
70°C liegt.
Es ist wünschenswert,
daß ein
Abkühlen
so schnell wie möglich
durchgeführt
wird, jedoch dauert dies im allgemeinen mit augenblicklich bekannter
Ausrüstung über eine
Zeitdauer von ungefähr 5
bis ungefähr
40 Sekunden und weiter bevorzugt von ungefähr 5 bis ungefähr 20 Sekunden.
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Sobald
die denaturierten Stränge
abgekühlt
sind, wird das Reaktionsgemisch, das die PCR Reagenzien enthält, bei
einer dritten Temperatur, T3, inkubiert,
im allgemeinen für
von 1 bis ungefähr
120 Sekunden und bevorzugterweise von 1 bis ungefähr 80 Sekunden,
um die Bildung von Primer-Verlängerungsprodukten zu
bewirken. Im allgemeinen liegt die dritte Temperatur im Bereich
von ungefähr
55 bis ungefähr
70°C. Bevorzugterweise
liegt sie im Bereich von ungefähr
62 bis ungefähr
70°C.
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In
einer am meisten bevorzugten Ausführungsform sind die zweiten
und dritten Temperaturen dieselben und liegen innerhalb des Bereichs
von ungefähr
62 bis ungefähr
70°C. Daher
werden das Primen und die Primer-Verlängerung bevorzugterweise in
demselben Schritt durchgeführt.
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Daher
umfaßt
ein Amplifikationszyklus die Denaturierung, das Primen (oder Annealing)
und die Primer-Verlängerungsschritte
wie oben beschrieben. Im allgemeinen werden mindestens 15 solcher
Amplifikationszyklen bei der Durchführung dieser Erfindung durchgeführt, wobei
die maximale Zahl von Zyklen innerhalb der Entscheidung des bestimmten
Verwenders liegt. In den meisten Fällen werden 15 bis 50 Amplifikationszyklen
in dem Verfahren verwendet, wobei 15 bis 40 Zyklen bevorzugt sind.
Jeder Amplifikationszyklus beträgt im
allgemeinen von ungefähr
20 bis ungefähr
360 Sekunden, wobei eine Zykluszeit von ungefähr 30 bis 120 Sekunden bevorzugt
ist und von ungefähr
30 bis ungefähr
90 Sekunden weiter bevorzugt ist. Jedoch könne längere oder kürzere Zykluszeiten
verwendet werden, falls gewünscht.
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Wenn
im Bezug auf die Zeit für
einen gegebenen Schritt im Bezug auf das Amplifikationsverfahren
verwendet, detrifft der Ausdruck "ungefähr" ±10%
dieser Zeitgrenze. Darüber
hinaus, wenn im Bezug auf Temperaturen verwendet, betrifft der Ausdruck "ungefähr" ±5°C.
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Das
Amplifikationsverfahren dieser Erfindung wird bevorzugterweise auf
eine kontinuierliche automatisierte Weise durchgeführt, so
daß das
Reaktionsgemisch auf eine kontrollierte Weise für eine gewünschte Zahl von Zeiten zyklisiert
wird. Eine Zahl von Instrumenten wurden für diesen Zweck entwickelt,
wie der Fachmann wissen würde.
Bevorzugterweise werden diese verwendeten Instrumente auch programmierbar
sein, für sowohl
primäre
und sekundäre
Amplifikationszyklen.
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Ein
solches Instrument für
diesen Zweck ist in einigem Detail in US-A-4,965,188 und EP-A-0
236,069 beschrieben. Im allgemeinen enthält dieses Instrument einen
Hitze leitenden Behälter
zum Halten einer Zahl von Reaktionsröhrchen, die Reaktionsgemisch
enthalten, ein Mittel zur Erwärmung,
Abkühlung
und Temperaturaufrechterhaltung und ein Computermittel, um Signale
zu erzeugen, um die Amplifikationssequenz, die Veränderungen
in der Temperatur und den Zeitablauf zu kontrollieren.
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EP-A-0
402 994 stellt Details von brauchbaren chemischen Testpacks zur
Verfügung,
die unter der Verwendung des in US-A-5,089,233 (Devaney, Jr. et
al.) beschriebenen Instruments verarbeitet werden. Auch darin beschrieben
sind Mittel zum erhitzen und abkühlen
des Testpacks in wiederholten Intervallen (gemeint ist durch Zyklen)
die für
das Verfahren der vorliegenden Erfindung geeignet sind. Weitere
Details im Hinblick auf brauchbare PCR Verarbeitungsausrüstung können aus
der beträchtlichen
Literatur in dem Bereich erhalten werden und wären dem Fachmann im Stand der
Technik leicht bekannt.
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Neben
den oben beschriebenen chemischen Testpacks kann das Verfahren in
anderen Behältern,
wie z. B. denjenigen, die in einigem Detail in US-A-4,902,624 (Columbus
et al), US-A-5,173,260
(Zander et al.) und US-A-5,229,297 (Schnipelsky et al.) beschriebenen
und anderen geeigneten Behältern
durchgeführt
werden, was dem Fachmann im Stand der Technik leicht ersichtlich
ist. Solche Testpacks sind auch als selbst-enthaltende Testvorrichtungen
bekannt, die getrennte Kompartimente für in dem Verfahren dieser Erfindung
verwendete verschiedene Reagenzien aufweisen. Die Abteilungen sind
geeignet miteinander verbunden, so daß Reagenzien und Testlösungen zu
geeigneten Zeiten mit dem Fang-Reagenz in Kontakt gebracht werden
können, ohne
die Vorrichtung zu öffnen.
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Der
Nachweis von amplifizierten Produkten kann unter der Verwendung
jedes bekannten Verfahrens erreicht werden, einschließlich Southern
blotting Techniken, wie beschrieben in US-A-4,965,188 (oben angegeben)
oder durch die Verwendung von markierten Sonden oder Primern, wie
es im Stand der Technik bekannt ist.
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Alternativ
zu den oben beschriebenen Ausführungsformen
können
die amplifizierten Produkte unter der Verwendung eines markierten
Oligonukleotids nachgewiesen werden, das zu einem der Primer-Verlängerungsprokukte
komplementär
ist.
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In
den heterogenen Nachweissystemen dieser Erfindung werden die amplifizierten
Produkte auf einem wasserunlöslichen
Substrat einer Art gefangen und die anderen Materialien des Reaktionsgemischs
werden auf eine geeignete Weise entfernt, wie z. B. durch Filtration,
Zentrifugation, Waschen oder andere Abtrenntechnik.
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Fangsonden
können
unter der Verwendung von bekannten Anbringungstechniken (einschließlich Absorption
und kovalenten Reaktionen) auf wasserunlöslichen Trägern angebracht werden. Eine
solche Technik ist beschrieben in EP-A-0 439 222 (veröffentlicht
am 18. September 1991). Andere Techniken sind zum Beispiel in US-A-4,713,326
(Dattagupta et al.), US-A-4,914,210
(Levenson et al.) und EP-B-0 070 687 (veröffentlicht am 26. Januar 1983)
beschrieben. Brauchbare Abtrennmittel schließen Filtration durch Membranen,
wie zum Beispiel Polyamid-mikroporöse Membranen, käuflich erhältlich von
Pall Corporation, ein.
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Jedoch
kann jeder brauchbare feste Träger
dazu verwendet werden, um die Fangsonde zu verankern und ein eventuelles
Hybridisierungsprodukt, einschließlich Mikrotiterplatten, Teströhrchen,
Bechergläser,
magnetischen oder Polymerpartikeln, Metallen, Keramiken und Glaswolle,
um ein paar zu nennen. Insbesondere brauchbare Materialien sind
magnetische oder Polymerpartikel, die reaktive Gruppen aufweisen,
die für
die kovalente Anbringung der Fangsonde geeignet sind. Solche Partikel
weisen im allgemeinen von 0,001 bis ungefähr 10 μm auf. Weitere Details über Beispiele
von solchen Materialien werden in US-A-4,997,772 (Sutton et al.),
US-A-5,147,777 (Sutton et al.), US-A-5,155,166 (Danielson et al.)
und US-A-4,795,698
(Owen et al.) zur Verfügung
gestellt.
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Die
Fangsonde kann auf einen flachen Träger, wie zum Beispiel einem
Polymerfilm, Membranen, Filterpapieren oder Harz-beschichteten oder
unbeschichteten Papier aufgebracht werden. Auf Polymerpartikel aufgebrachte
Fangsonde kann auch auf solchen flachen Trägern auf eine geeignete Weise
immobilisiert werden, zum Beispiel als getrocknete Ablagerungen
oder durch Hitzefusion oder mit Klebstoffen angeheftet. Die Fangsonde
kann zum Beispiel auf einen flachen Träger in der selbst-enthaltenden
Testvorrichtung dieser Erfindung aufgebracht werden. Andere Details
von solchen Materialien werden in EP-A-0 408 738 (veröffentlicht am
23. Januar 1992), WO 92/16659 (veröffentlicht am 1. Oktober 1992)
und US-A-5,173,260 (Sutton et al.) zur Verfügung gestellt. Die Fangsonden
können
auf einem geeigneten Träger
in jeder Anordnung, zum Beispiel Reihen von runden Aufbringungen
oder Streifen angeordnet werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann auch darin verwendet werden, was als "homogene" Amplifikationsverfahren
bekannt ist, wobei Zielnukleinsäuren
ohne den Bedarf von Fangreagenzien nachgewiesen werden. Die Einzelheiten
von solchen Tests sind im Stand der Technik bekannt, wie zum Beispiel
in EP-A-0 487 218 (veröffentlicht
am 27. Mai 1992) und EP-A-0 512 334 (veröffentlicht am 11. November
1992).
-
Die
Amplifikations-Reaktionszusammensetzung kann als eine einzelne kompakte
Komponente eines Testkits enthalten sein, das für verschiedene Amplifikationstests
brauchbar ist. Das Kit kann andere Reagenzien, Lösungen, Ausrüstung und
andere Anweisungen einschließen,
die in dem Verfahren dieser Erfindung brauchbar sind, einschließlich Fangreagenzien,
immobilisiert auf einem wasserunlöslichen Substrat, Waschlösungen,
lysierende Lösungen,
Nachweisreagenzien und andere Materialien, die den Fachmann leicht
ersichtlich sind. Zusätzlich
kann das Testkit ein getrennt verpacktes schwach basisches Polymer,
wie oben beschrieben, Puffer, schwache oder starke Basen und andere
Reagenzien einschließen,
die für
jede oder beide Amplifikations- und Specimen-Probenpräparation
erforderlich sind. Das Testkit kann auch eine Testvorrichtung einschließen, die
eine oder mehrere andere Kitkomponenten enthält. Die Testvorrichtung ist
bevorzugterweise "selbst-enthaltend", sowie dieser Ausdruck
im Stand der Technik verstanden wird. Andere Kits können das
hier beschriebene schwach basische Polymer und ein oder mehrere
Reagenzien (wie zum Beispiel Nachweis oder Fangsonden), die in Hybridisierungstests
verwendet werden, enthalten.
-
Die
folgenden Beispiele sind enthalten, um die Durchführung dieser
Erfindung zu verdeutlichen und sind nicht gedacht, auf irgendeine
Art und Weise begrenzend zu sein. Alle Prozentwerte sind pro Gewicht, wenn
nicht anders angegeben.
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Materialien und Verfahren
für Beispiele:
-
Herstellung von N-(3-Imidazolylpropyl)metacrylamid
-
Dieses
Verfahren zeigt die Herstellung eines neuen Monomers der Struktur
(I), wie oben angegeben, jedoch ist die Herstellung repräsentativ
dafür,
wie andere Monomere innerhalb des Bereichs dieser Erfindung leicht
hergestellt werden könnten.
-
Ein
Lösungsmittelgemisch
wurde durch Mischen von Wasser (100 ml), enthaltend Natriumhydroxid (12,8
g, 0,32 Mol) und Dichlormethan (200 ml), enthaltend 1-(3-Aminopropyl)imidazol
(37,5 g, 0,3 Mol) hergestellt und in einem Eisbad gekühlt. Zu
diesem abgekühlten
Gemisch wurde gleichzeitig Methacryloylchlorid (34,8 g, 0,3 Mol)
in Dichlormethan (100 ml) mit kräftigem
Rühren
unter einer Stickstoffatmosphäre
hinzugefügt. Es
entwickelte sich Hitze, wobei die Temperatur des Gemisches auf ungefähr 60°C anstieg,
und das Gemisch wurde für
weitere 10 Minuten kräftig
gerührt,
und dann wurde der organischen Phase ermöglicht, sich abzutrennen. Die
wäßrige Phase
wurde zweimal mit Dichlormethan (100 ml, jedesmal) extrahiert. Die
kombinierten organischen Lösungen
(die organische Lösungsmittelphase
und die Extrakte) wurden mit gesättigtem
Natriumchlorid (100 ml) gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel wurde
entfernt. Der Rest wurde in Chloroform (50 ml) gelöst, gefolgt
von der Hinzugabe von Ethylether (50 ml) bis zu einer Wolkenbildung.
-
Das
sich ergebende Reaktionsprodukt kristallisierte bei ungefähr 0°C und wurde
abfiltriert, um einen weißen
Feststoff zu ergeben, der einen Schmelzpunkt von 45–46°C aufweist.
Die Ausbeute war 70%.
-
Die
analytischen Daten schlossen ein: m/e (M-193), 1H NMR (DMSO d6)
1,8 (m, 2H, C-CH2 C, CH3), 3.02
(m, 2H, N-CH2), 3,95 (t, 2H, im-CH2), 5,25 und 5,6 (AB, 2H, Vinyl-CH2), 6,82 und 7,15 (AB, 2H, 4,5 H von im),
7,6 (s, 1H, 2-H von im), 7,95 (m, 1H, NH).
-
Präparation
von Homopol
-
Ein
bevorzugtes Homopolymer, hergestellt aus einem hier beschriebenen
neuen Monomer wurde durch Hinzufügen
von 2,2'-Azobis(2-methylpropionitril)
(300 mg) zu einer Lösung
von N-(3-Imidazolylpropyl)methacrylamid (12,5 g, 0,065 Mol) in Wasser
(90 ml) und Iso propanol (10 ml) hergestellt, und dabei unter einer
Stickstoffatmosphäre
gehalten. Die sich ergebende Lösung
wurde erhitzt, während
sie gerührt
wurde, auf 65–70°C in einem
Wasserbad für
3 Stunden. Nach ungefähr
1,5 Stunden dieser Zeit wurde das konzentriert HCl (3 ml) hinzugefügt und das
Rühren
wurde unter Stickstoff für
den Rest der Zeit fortgeführt.
Die Lösung wurde
dann auf einem Rotationsevaporator auf ungefähr 25 ml konzentriert und das
sich ergebende Polymerprodukt wurde in Aceton ausgefällt (über 4 Liter),
filtriert und in deionisiertem Wasser (80 ml) gelöst. Die
Lösung
enthielt 12% Feststoff.
-
Herstellung
von erstem Copolymer
-
Poly[N-(3-Imidazolylpropyl)methacrylamidhydrochlorid-co-acrylamid]
(90 : 10 Gewichtsverhältnis) wurde
durch Hinzufügen
von 2,2'-Azobis(2-methylpropionitril)
(400 mg) zu einer Lösung
von N-(3-Imidazolylpropyl)methacrylamid (18 g, 0,09 Mol) und Acrylamid
(2 g, 0,028 Mol) in deionisiertem Wasser (120 ml) und Isopropanol
(15 ml) hinzugefügt,
und dabei unter einer Stickstoffatmosphäre gehalten. Die Lösung wurde
mit Rühren
am 65–70°C für 4 Stunden
erhitzt, gefolgt von Hinzugabe von verdünnter HCl, um den pH auf ungefähr 2 abzusenken.
Rühren
und Erhitzen wurden für
eine weitere Stunde fortgeführt
und der Lösung
wurde es dann ermöglicht, über Nacht
Raumtemperatur zu erreichen.
-
Die
Lösung
wurde auf ungefähr
75 ml unter der Verwendung eines Rotationsevaporators konzentriert und
das sich ergebende Polymer wurde in Aceton ausgefällt (ungefähr 4 Liter),
filtriert und in deionisiertem Wasser (150 ml) gelöst. Die
weitere Konzentration auf ungefähr
125 ml wurde durchgeführt,
um restliches Aceton zu entfernen. Das Polymer war bei 15,5% Feststoffen
vorhanden.
-
Herstellung
des zweiten Copol
-
Poly[2-Aminoethylmethacrylathydrochlorid-co-2-hydroxyethylmethacrylat]
(20 : 80 Gewichtsverhältnis)
wurde durch hinzufügen
von 2,2'-Azobis(2-methylpropionitril)
(400 mg) zu einer Lösung
von 2-Aminoethylmethacrylathydrochlorid (4 g, 0,02 Mol) und 2-Hydroxyethylmethacrylat
(16 g, 0,12 Mol) in deionisiertem Wasser (180 ml) und Ethanol (20
ml) hergestellt und dabei unter einer Stickstoffatmosphäre gehalten.
Die Lösung wurde
auf 65–70°C mit Rühren für 4 Stunden
erhitzt. Rühren
und Erhitzen wurden für
eine weitere Stunde fortgeführt,
und der Lösung
wurde es dann erlaubt, über
Nacht Raumtemperatur zu erreichen.
-
Das
sich ergebende Polymer wurde in Azeton (ungefähr 4 Liter) ausgefällt, filtriert
und in deionisiertem Wasser (150 ml) gelöst. Eine weitere Konzentration
auf ungefähr
125 ml wurde durchgeführt,
um restliches Azeton zu entfernen. Das Polymer war bei 5.6% Feststoff
vorhanden.
-
Herstellung des dritten
Copolymers
-
Poly[1-Vinylimidazol-co-2-hydroxyethylmethacrylat]
(50 : 50 Gewichtsverhältnis)
wurde durch hinzufügen
von 2,2'-Azobis(2-methylpropionitril)
(350 mg) zu einer Lösung
von 1-Vinylimidazol
(10 g, 0,1 Mol) und 2-Hydroxyethylmethacrylat (10 g, 0077 Mol) in
N,N-Dimethylformamid
(160 ml) hergestellt und dabei unter einer Stickstoffatmosphäre gehalten.
Die Lösung
wurde mit Rühren
für 7 Stunden
auf 65–70°C erhitzt.
-
After
Absetzen bei Raumtemperatur über
Nacht, wurde das Polymer in Azeton (ungefähr 4 Liter) ausgefällt, filtriert
und in deionisiertem Wasser (200 ml) gelöst, das konzentrierte HCl (8,5
ml) enthielt. Eine weitere Konzentration wurde durchgeführt, um
restliches Azeton zu entfernen. Das Polymer war bei 12.4% Feststoff vorhanden.
-
Herstellung des vierten
Copolymers
-
Poly(1-Vinylimidazol-co-2-hydroxyethylmethacrylat)
(25 : 75 Gewichtsverhältnis)
wurde auf eine Weise ähnlich
wie das "Dritte
Copolymer" hergestellt.
Die sich ergebende Lösung
enthielt 13.7% Feststoffe.
-
Rekombinante
DNA Polymerase von Thermus aquaticus wurde unter der Verwendung
herkömmlicher Verfahren
hergestellt und wies eine Aktivität von ungefähr 250,000 Einheiten/mg Protein
auf.
-
Die
folgenden Primer und Sonden wurden unter der Verwendung von Ausgangsmaterialien
und Verfahren unter der Verwendung eines Applied Biosystems Model
380B DNA Synthesisers und Standard-Phosphoramiditchemie und dem
ABI 1 μmolarem
Maßstab,
schneller Zyklus-Protokoll, hergestellt. Nukleosid-3'-phosphoramidite
und Nukleosid-derivatisierte kontrollierte Poren Glasträger wurden
von Applied Biosystems erhalten.
-
Zu
der Hauptcapsid Proteinregion der menschlichen Cytomegalovirus DNA
komplementäre
Primer und Sonden waren wie folgt:
-
-
Zu
der 65 kD Antigenregion der Mycobacterium tuberculosis DNA komplementäre Primer
und Sonden waren wie folgt:
-
-
Zu
der gag Region von HIV1 proviraler DNA komplementäre Primer
und Sonden waren wie folgt:
-
-
In
den Primersequenzen stellt X eine Biotinphosphoramiditgruppe dar
(von DuPont), die über
zwei Tetraethylenglycol-Abstandseinheiten an die Sequenz angebracht
wurde, unter der Verwendung der Lehre von US-A-4,914,210 (Levensonet
al.). Alle Reinigungen wurden unter der Verwendung einer Nukleinsäure-Reinigungssäule durchgeführt, gefolgt
von Umkehrphase HPLC-Techniken.
-
In
den Fangsonden-Sequenzen enthält
Y zwei Tetraethylenglycol-Abstandsarme, die durch einen Phosphat-Brücke verbunden
sind und eine 3-Amino-1,2-propandiol-Gruppe, die unter der Verwendung
der Verfahren des Levison et al.-Patents, wie oben angegeben, präpariert
wurden.
-
HIVI
Ziel provirale DNA mit niedriger Kopienzahl wurde aus der 8E5/LAV
Zelllinie extrahiert (enthält eine
einzelne integrierte Kopie des HIV1-Genoms), unter der Verwendung
herkömmlicher
Verfahren. Im Anschluß an
die Zellyse und Proteinverdau wurde die Nukleinsäure durch Phenol/Chloroformextraktion
gereinigt: tris-gesättigtes
Phenol (57 μl)
wurde zur Zelldispension hinzugefügt und die Phenol/Lysatlösungen wurden
gemischt und durch Zentrifugation abgetrennt. Die wäßrige Phase
wurde dann in ein frisches 2 ml Röhrchen überführt. Dieses Verfahren wurde
unter der Verwendung von Chloroformisoamyl-Alkohol wiederholt. Die
wäßrige Lage
wurde auf 0,3 Molar mit Natriumacetat gebracht. Die Nukleinsäuren wurden
durch Hinzufügen
von 95% kaltem Ethanol und Lagern bei –70°C für eine Stunde ausgefällt. Die
Konzentration von HIVI proviraler DNA wurde dann bei A260 bestimmt
und serielle Verdünnungen
von verschiedenen Kopienzahlen wurden in "TE"-Puffer
gemacht [tris(Hydroxymethyl)aminomethan 1 (mMolar) und (Ethylendinitrilo)tetraessigsäure (0,1 mMolar)]
für die
Verwendung in den Experimenten. Probe (5–10 μl) wurde zum Fangen zur DNA-Lösung hinzugefügt.
-
Der
Kontroll-hCMV-Stamm AD169 (ATCC VR538) wurde in MRC-5 (ATCC CCL171)
Zellen vermehrt, bis ein charakteristischer zytopathischer Effekt
in > 90% der Monolage
ersichtlich war. Zellkulturflüssigkeit
wurde geerntet, 20% finales Volumen fötales Rinderserum wurden hinzugefügt und die
Zellen wurden pelletiert. Der Überstand,
der freies Virus enthielt, wurde bei –80°C gefroren. Für Kontroll-DNA-Amplifikationen
wurden 1 : 10 serielle Verdünnungen
der Vorratspräparation
in Pufferlösung
hergestellt [tris(hydroxymethyl)aminomethan (10 mMolar, pH 8) und
TWEENTM 20 nicht-ionisches Oberflächen-aktives
Mittel (0,5%)]. Die seriellen Verdünnungen wurden dann für 5 Minuten
gekocht um die viralen Partikel zu lysieren und Aliquots dieser
Proben wurden zu dem PCR-Reaktionsgemisch hinzugefügt.
-
Mycobakterium
tuberculosis DNA wurde durch Verdünnen von kultivierten M. Tuberculosis,
einem avirulenten Stamm H37Ra (ATCC 25177) auf die selbe Trübung, wie
ein MacFarland #1 Standard erhalten. Diese entspricht ungefähr 3 × 108 Kolonie bildende Einheiten/ml (cfu). Für DNA Amplifikationen
wurde 1 : 10 serielle Verdünnungen
dieser Vorratspräparation
in die oben genannte Pufferlösung
hergestellt die seriellen Verdünnungen
wurden dann für
30 Minuten gekocht, um die Bakterien zu lysieren. Ein Spiegel von
Zielnukleinsäure, der
1,8 × 104 cfu entsprach wurde in jedem 300 μl Reaktionsgemisch
verwendet.
-
Klinische
Proben für
Beispiel 3 wurden von Dr. Gregory J. Buffone am Baylor College of
Medicine, Texas Children's
Hospital (Houston, Texas) erhalten. Diese Proben wurden vorher als
entweder hCMV DNA "Kultur
positiv" oder "Kultur negativ" bestimmt. Kultur
positive Proben wurden weiterhin durch die Länge der Zeit bewertet, die
für Kultur
positive Ergebnisse erforderlich war, visuell beobachtbar zusein
(von Proben, die zu früheren
Zeiten positiv sind wird im allgemeinen angenommen, daß sie mehr
kultivierbares Virus enthalten).
-
Desoxyribonukleotide
(dNTP's), Tris(hydroxymethyl)aminomethan-Puffer
und lyophilisierte Kalbsthymus DNA wurden von Sigma Chmical Co.
erhalten.
-
ZONYLTM FSP anionisches fluoriniertes Phosphatester
oberflächenaktives
Mittel wurde von DuPont erhalten.
-
TWEENTM 20 nichtionisches oberflächenaktives
Mittel wurde von ICI Americas, Inc. erhalten.
-
Der
für die
angegebene DNA Polymerase spezifische monoklonale Antikörper wurde
hergestellt, wie beschrieben in US-A-5,338,671 (oben angegeben).
-
Eine
Streptavidin-Peroxidase Konjugatlösung umfaßte ein käuflich erhältliches (Zymed Lavoratories, Inc.)
Konjugat von Streptavidin und Meerrettich Peroxidase (131 ng/ml),
Casein (0,5%), 4'-Hydroxyacetanilid (10
mmolar) und Merthiolat (0,5%) in Phosphat gepufferte Kochsalzlösung (25
mmolar Natriumphosphat und 75 mmolar Natriumchlorid). Die finale
Konjungat-Konzentration war 312 ng/ml.
-
Eine
Waschlösung
(pH 7,4) enthielt Natriumphosphat, monobasisches 1-Hydrat (25 mmolar),
Natriumchlorid (373 mmolar), (Ethylendinitrilo)tetraessigsäuredinatriumsalz
(2,5 mmolar), Ethylquecksilberthiosalizylsäurenatriumsalz (25 μmolar) und
Decylnatriumsulfat (38 mmolar).
-
Die
Farbstoff zur Verfügung
stellende Zusammensetzung (pH 6,8) enthielt 4,5-Bis(4-Dimethylaminophenyl)-2-(4-hydrocy-3-methoxyphenyl)Imidazol
Leukofarbstoff (250 μmolar),
Poly(vinylpyrrolidon) (112 mmolar), Wasserstoffperoxid (0,03%),
Diethylentriaminpentaessigsäure
(100 μmolar),
3'-Chlor-4'-hydroxyacetanilid (5
mmolar) und Natriumphosphat, monobasisch, 1-Hydrat (10 mmolar).
-
Die
wäßrige Farbsignal-Stopplösung enthielt
Natriumazid (0,1%).
-
Die
Fangreagenzien wurden durch Anbringen von SEQ ID NO. 3, SEQ ID NO.
6 oder SEQ ID NO. 9 Oligonukleotiden wie oben angegeben an Partikel
aus Poly[Styrol-co-3-(p-vinylbenzylthio)propionsäure] (95
: 5 Gewichtsverhältnis,
1 μm durchschnittlichen
Durchmesser) auf die folgende Weise hergestellt. Eine Suspension
der Partikel in Wasser wurde zweimal mit 2-(N-Morpholino)enthansulfonsäurepuffer
(0,1 molar, pH 6) gewaschen und auf ungefähr 10% Feststoff suspendiert.
Eine Probe (3,3 ml) der gewaschenen Partikel, verdünnt auf
3,33% Feststoffe in dem Puffer (0,1 molar) wurden mit 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(2,1 ml von 84 mg/ml Wasser) und der geeigneten Probe (22 μl von 44,44
OD/ml nanoreinem Wasser) gemischt. Die erhaltene Lösung wurde
bei 50°C
in einem Wasserbad für
ungefähr
2 Stunden mit dazwischen liegendem Mischen erhitzt und zentrifugiert.
Die Partikel wurden 3 mal mit Tris(hydroxymethyl)aminomethanpuffer
(0,01 molar, pH8), enthaltend (Ethylendinitrilo)tetraessigsäuredinatriumsalz
(0,001 molar) und darin auf 4% Feststoffe resuspendiert.
-
Ein
PCR Reaktionsgemisch (100 ml) schloß Tris(hydroxymethyl)aminomethanhydrochloridpuffer
(10 mmolar, pH 8), Kaliumchlorid (50 mmolar), Magnesiumchlorid (10
mmolar), Gelatine (0,01%) dATP, dCTP, dGTP und dTTP (jeweils 1,5
mmolar in Beispielen 2 und 3 und jeweils 1,0 mmolar in Beispiel
4), Glyzerin (9,5%), Primer (jeweils 0,4 μmolar wenn nicht anders angegeben),
DNA Polymerase wie oben angegeben (16 Einheiten/100 u1) und einen
monoklonalen Antikörper,
der für
die oben angegebene DNA Polymerase spezifisch ist (50 : 1 Molverhältnis zu
DNA Polymerase, nur in Beispielen 2 und 4).
-
Die
Amplifikation durch PCR wurde in Beispiel 2 unten unter der Verwendung
von Einwegchemischen-Testpacks oder Vorrichtungen durchgeführt, die
Kammern für
einzelne Reagenzien und Lösungen
enthielten. Diese Kammern und die Vorrichtung wurden aus einer Lage
von Polyester (0,01 cm Dicke) gebildet, das mit Polyethylen beschichtet
war (SCOTCH PAKTM von 3 M Co), so umgestaltet,
um eine runde Kammer von ungefähr
1,3 cm im Durchmesser zur Verfügung
zu stellen. Eine Öffnung
wurde zur Verfügung
gestellt, um die Zuführung
des PCR Reagenzgemisches zu ermöglichen,
daß in
eine Kammer durch Vakuum hineingezogen wurde. Die Öffnung wurde
dann hitzeversiegelt. Nach der Amplifikation wurde eine Ecke der
Kammer abgeschnitten und das Reaktionsgemisch, enthaltend Produkte,
wurde in ein Mikrofugenröhrchen
(0,5 ml) zur Lagerung bei 4°C
transferiert, bis der Nachweis der Produkte durchgeführt wurde.
Das PCR Protokoll wurde unter der Verwendung eines konventionellen
automatisierten PCR Prozessors durchgeführt, der im Detail in US-A-5,089,233 beschrieben
ist.
-
Die
Amplifikation in den Beispielen 3 und 4 wurde in 0,2 ml MICROAMPTM Reaktionsröhrchen unter der Verwendung
eines herkömmlichen
Perkin Elmer GENEAMPTM PCR System 9600 Thermocyclers
durchgeführt.
-
Die
PCR Amplifikationsprotokolle sind unten in den jeweiligen Beispielen
beschrieben.
-
SURECELLTM Testvorrichtungen wurden dazu verwendet,
um die Amplifikationsprodukte nachzuweisen. Diese Vorrichtungen
sind von Eastman Kodak Company (Clinical Diagnostics Division) erhältlich und
enthalten drei Test Wells, jedes mit einer vormontierten LOPRODYNETM mikroporösen Membran (Pall Corp., 5 μm durchschnittliche
Porengröße). Nach
Verdünnung
auf 0,25% wurde jedes Fangreagenz (1,2 μl) aufgetragen und getrocknet
in definierten Regionen der Membranen in den Test Wells der Testvorrichtungen.
Diese Testvorrichtungen sind genauer in US-A-4,948,561 (Hinckley
et al) beschrieben.
-
Der
Nachweis wurde auf die folgende Weise durchgeführt. Ein Teil (5 μl) des finalen
Amplifikationsreaktionsgemisches wurde mit einer Pufferlösung [Tris(hydroxymethyl)aminomethan
(10 mmolar, pH 8), Kaliumchlorid (50 mmolar), Magnesiumchlorid (10
mmolar) und Gelati ne (0,01%)] (95 μl) gemischt und bei 95°C für 5 Minuten
inkubiert, um die Nukleinsäure
zu denaturieren. Die sich ergebende Lösung wurde dann auf SURECELLTM Testvorrichtungen transferiert, so daß die amplifizierten
Zielnukleinsäuren
mit den Fangproben bei 50°C
hybridisiert werden konnten.
-
Die
Test Wells der Testvorrichtung wurden dann bei 55°C mit einer
Pufferlösung
[Natriumdihydrogenphosphat (10 mmolar), Natriumchlorid (150 mmolar),
Natriumdezylsulfat (1%) und Ethylendiamintetraessigsäure (1 mmolar)]
(250 μl,
pH 7,4) gewaschen. Die Streptavidin-Peroxidase Konjugatlösung (50 μl) wurde zu jedem Test Well
hinzugefügt
und es ihr ermöglicht,
bei Raumtemperatur durch die Membranen zu fließen. Nach 2 Minuten wurden
die Test Wells ein zweites Mal gewaschen.
-
Die
Farbe zur Verfügung
stellende Zusammensetzung (100 μl)
wurde dann zu jedem Test Well hinzugefügt, gefolgt von Inkubation
bei Raumtemperatur für
2 Minuten. Die Farbstopplösung
(100 μl)
wurde dann zu jedem Test Well hinzugefügt, um eine Farbentwicklung
zu stoppen und das sich ergebende Farbsignal wurde visuell auf einer
Dichteskala von 0 bis 10 (höchste
Dichte) eingestuft. Hintergrund-Ablesungen wurden von den Regionen
auf den Membranen erhalten wo kein Fangreagenz aufgetragen wurde.
-
Gelelektrophorese
wurde durch hinzufügen
des Amplifikationsgemisches (6,75 μl) auf Agarosegele (2,5%) durchgeführt, die
mit Ethidiumbromid (0,4 mg/ml finale Konzentration) vorgefärbt wurden.
Die Gele wurden bei ungefähr
8 Volt/cm für
ungefähr
1 Stunde unter der Verwendung eines Elektrophoresepuffers (600 ml), der
Ethidiumbromid enthielt (0,4 mg/ml finale Konzentration) elektrophoriert.
Der Puffer war ein Gemisch von Tris(hydroxymethyl)aminomethan, Borat
und Ethylendiamintetraessigsäure.
Die sich ergebenden Banden wurden mit herkömmlichen Molekulargewichtsmarkern
verglichen und die Produktbanden Intensität wurde bewertet (115-mer für HIV1 und
383-mer für
M. tuberculosis) auf einer 0 bis 5 Skala, wobei 0 kein nachweisbares Signal
darstellte und 5 das höchste
Signal darstellte.
-
Andere
Reagenzien und Materialien wurden entweder aus kommerziellen Quellen
erhalten oder unter der Verwendung von leicht erhältlichen
Ausgangsmaterialien und herkömmliche
Verfahren hergestellt.
-
Beispiel 1
-
Fangen und
Freisetzung von DNA unter der Verwendung von schwach basischem Homopolymer
-
Dieses
Beispiel verdeutlicht die Durchführung
der vorliegenden Erfindung, eine Nukleinsäure unter der Verwendung von
Poly(1-vinylimidazol) zu fangen und freizusetzen.
-
Verschiedene
Volumen von Poly(1-vinylimidazol) [von einer 1 : 10 Verdünnung von
2,4% Vorratslösung
(pH 2.3)] wurden mit Kalbsthymus DNA (100 μl, 0.5 μg/μl) gemischt und gevortext, um
ein Präzipitat
von Nukleinsäure
und Polymer zu bilden. Dann wurde ein Zentrifugieren für 1 Minute
durchgeführt.
Eine zusätzlich Menge
von Polymer (10 μl
von der 2,4% Vorratslösung)
wurde zu jedem Überstand
hinzugefügt
und die sich ergebenden Gemische wurden gevortext und zentrifugiert,
um zu bestimmen, ob das erste Präzipitat
quantitativ war. Tabelle I unten zeigt die Menge von verwendetem
Polymer und den Typ von Präzipitat,
der für
jede Probe beobachtet wurde.
-
-
Es
wurde beobachtet, daß ein
Ausfallen unter sauren Bedingungen (pH 2,3) auftrat und daß 50 μl von der
1 : 10 Verdünnung
von Polymer Vorratslösung
dazu verwendet werden konnten, um 100 μl von der Kalbsthymus DNA Lösung (0,5 μg/μl) auf eine
nahezu quantitative Weise auszufällen.
Diese Beobachtung wurde auch unter der Verwendung von herkömmlichen
gelelektrophoretischen Verfahren bestätigt.
-
Experimente
wurden durchgeführt,
um zu bestimmen, wie das Präzipitat
gelöst
werden kann, wodurch die Nukleinsäure für die spätere Verwendung freigesetzt
wird. Tabelle II unten zeigt die verschiedenen Pellet versuchten
Lösungs-Bedingungen
und die sich ergebende Pelletgröße. Die
am meisten brauchbare Technik war die Verwendung von Hitze in Kombination
mit basischem pH (kein Pellet). Herkömmliche Gelelektrophorese zeigte
klar, daß bei
einem basischem pH das Polymer und Nukleinsäuren wurde als freie Materialien
vorhanden waren. Daher waren die Nukleinsäuren für die spätere Verwendung, wie zum Beispiel
in PCR, erhältlich.
-
-
Tabelle
III unten zeigt den Effekt von pH auf die Bildung von einem Präzipitat
zwischen dem Polymer (50 μl
von 1 : 10 Verdünnung
von Vorratslösung)
und Kalbsthymus DNA (100 μl
von 0,5 μg/μl Lösung). Saurer pH
war klar für
effektives Fangen der Nukleinsäure
durch Bildung von einem Präzipitat
(Pellet) erforderlich.
-
-
Beispiel 2
-
Fangen und Freisetzung
von HIV1 proviraler DNA und Amplifikation von HIV1 DNA und genomischer
Mycobacterium tuberculosis DNA
-
Dieses
Beispiel zeigt die Durchführung
von dieser Erfindung, um eine Zielnukleinsäure in der Anwesenheit von
nicht-Zielnukleinsäuren
zu fangen und freizusetzen, gefolgt von Amplifikation von der isolierten Zielnukleinsäure.
-
Sonden
für die
Experimente wurden durch Mischen von Kalbsthymus DNA (nicht Ziel-DNA,
250 μl,
0.5 μg/μl), mit oder
ohne 100 Kopien von HIV1 proviraler DNA, mit Poly(1-vinylimidazol) (125 μl von 1 :
10 Verdünnung
von 2,4% Lösung)
hergestellt, gevortext, um Präzipitat
zu bilden, und Zentrifugieren für
1 Minute, um das Präzipitat
zu isolieren.
-
Das
Präzipitat
wurde in entweder einer Lösung
Natriumhydroxid (187,5 μl,
50 mmolar) in Wasser (25 μl)
oder wäßrigem Natriumhydroxid
und ZONYLTM FSP anionischem fluoriniertem
Phosphatester oberflächenaktiven
Mittel (25 μl)
resuspendiert, gefolgt von Erhitzen bei 100°C für 10 Minuten. Tris(hydroxymethyl)aminomethanhydrochlorid
Puffer (37,5 μl,
0,5 molar) wurde dann zu jeder Lösung
hinzugefügt,
wobei die finale DNA Konzentration auf 0,5 μg/μl gebracht wurde. Das anionische
oberflächenaktiven
Mittel wurde zu einigen Präzipita ten
hinzugefügt,
um seinen Effekt auf die Freisetzung und Amplifikation von DNA zu
bestimmen.
-
Zu
jedem sich ergebenden Gemisch (60 oder 150 μl) wurde das PCR-Amplifikations-Reaktionsgemisch
(240 oder 150 μl)
wie oben angegeben hinzugefügt,
um ein finales Reaktionsgemisch von 300 μl zu ergeben, und die Amplifikation
wurde für
40 Zyklen unter der Verwendung von dem folgenden Protokoll durchgeführt:
- 1) Denaturierung bei 95°C für 15 Sekunden (80 Sekunden
für ersten
Zyklus), und
- 2) Primer Annealing und Primerverlängerung für 30 Sekunden bei 62°C für Ziel HIV1
provirale DNA.
-
M.
tuberculosis DNA (100 Kopien) wurde ähnlich amplifiziert (Primerverlängerung
bei 64°C
in Schritt 2), mit der Ausnahme, daß sie direkt zu dem PCR Reaktionsgemisch
hinzugefügt
wurde. Sie wurde nicht dem schwach basischen Polymer ausgesetzt.
Dies wurde durchgeführt,
um zu zeigen, daß das
Polymer die Amplifikation einer nicht-gefangenen Zielnukleinsäure nicht
nachteilig beeinflussen würde.
-
Nach
Amplifikation wurden zwei Verfahren verwendet, um die Anwesenheit
von amplifizierter Ziel-DNA nachzuweisen:
- (a)
Gelelektrophorese: Ein Aliquot (12 μl) von jeder amplifizierten
Produkt-Lösung
wurde zu 4 μl
von einer herkömmlichen
Probe Laufmarker-Farbstoff hinzugefügt. Das sich ergebende Gemisch
wurde auf ein 2,5% Agarosegel geladen, das mit Ethidiumbromid (0,4
mg/ml finale Konzentration) vorgefärbt war. Elektrophorese wurde
für 1,5
Stunden bei 120 Volt durchgeführt.
Gelbanden wurde unter ultraviolettem Licht sichtbar gemacht und
wie oben beschrieben bewertet.
- (b) Farbstoff Signal in den SURECELLTM Test
Vorrichtungen wurde wie oben beschrieben erhalten.
-
Tabelle
IV unten zeigt die Gelelektrophorese und die Farbstoff Farbwert-Ergebnisse
für mehrere
Sonden unter verschieden Bedingungen. Die Ergebnisse zeigen, daß HIV 1
provirale DNA Zielnukleinsäure
erfolgreich nach Fangen und Freisetzung unter der Verwendung von
dem schwach basischem Polymer amplifiziert wurde. Zusätzlich,
wurde die M. tuberculosis DNA auch amplifiziert, was anzeigt, daß das Polymer
in dem Reaktionsgemisch nicht die Amplifikation von einer exogen
hinzugefügten
Nukleinsäure
inhibierte.
-
Farbstoffsignale
und Gelelektrophorese-Ergebnisse bei den 30 μg und 75 μg Zielspiegeln waren mit denjenigen
konsistent, die mit den selben Mengen von gekochter oder nicht gekochter
Kalbsthymus DNA (Proben 17–20),
oder nicht gekochter humaner Plazenta-DNA (Proben 21–23) erhalten
wurden. Bei allen Siegeln von ZONYLTM FSP
anionischem oberflächenaktivem
Mittel, war die Amplifikation stark inhibiert und kein Signal wurde
mit jeder Nachweistechnik beobachtet. Sonden 1 und 2 zeigten die
am meisten effiziente Amplifikation für HIV 1 provirale DNA (24 und
60 Kopien pro jeweils 300 μl
Reaktionsgemisch).
-
-
-
Beispiel 3
-
Probenpräparation
und Amplifikation von humaner Cytomegalovirus DNA
-
Dieses
Beispiel zeigt die Durchführung
der vorliegenden Erfindung unter der Verwendung von 9 hCMV "Kultur positiven" und 3 "Kultur negativen" Urinproben, die
von einem Krankenhaus erhalten wurden. Es vergleicht auch die vorliegende
Erfindung mit einem herkömmlich
verwendeten Proben-präparatorischen
Verfahren, gemeint ist, Erhitzen der Probe auf 100°C für 10 Minuten
in Anwesenheit eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels.
-
Zwei
Aliquots (jeder 150 μl)
von jeder Urinprobe wurden mit einer Pufferlösung (150 μl) gemischt, die TWEENTM 20 nichtionisches oberflächenaktives
Mittel (0,5%) und Kalbsthymus – DNA
(10 μg)
in Tris(hydroxymethyl)aminomethanhydrochlorid Puffer (10 mmolar,
pH 8) enthielt.
-
Die
Gemische wurden jedes für
10 Minuten auf 100°C
erhitzt. Zu einem Set von Proben wurde ein schwach basisches Polymer,
Poly(1-vinylimidazol) (125 μl,
1 : 10 Verdünnung
von 2,4%), hinzugefügt,
was ein Präzipitat
von Polymer und Nukleinsäuren
ergab. Die sich ergebenden Suspensionen wurden bei 14.000 U/min
für 5 Minuten
zentrifugiert. Die Überstände wurden
abgegossen, und die Pellets wurden in Natriumhydroxid (83 μl, 50 mmolar)
resuspendiert und auf 100°C
für 10
Minuten für
eine Freisetzung der Nukleinsäuren erhitzt.
Tris(hydroxymethyl)aminomethanhydrochlorid (17 μl, 0,5 molar, pH 7) wurde dann
für eine
Neutralisierung der Lösung
hinzugefügt.
-
Das
zweite Set von auf 100°C
erhielten keine weitere Behandlung.
-
Ein
Aliquot (20 μl)
von jeder Lösung
(für beide
Sets von behandelten Proben) wurde zu dem oben beschriebenen PCR
Reagenzgemisch (80 μl)
hinzugefügt,
das die angegebenen hCMV Primer enthielt, und 40 Zyklen von PCR
wurden unter der Verwendung von dem folgenden Protokoll durchgeführt:
- 1) Denaturierung bei 94°C für 30 Sekunden, und
- 2) Primer Annealing und Primerverlängerung für 30 Sekunden bei 64°C.
-
Der
Nachweis von amplifizierten Produkten wurde unter der Verwendung
von Farbstoff-Farbsignalerzeugung
mit Fangsonden wie in Beispiel 2 oben beschrieben erreicht und mit
den durch Bestimmung der Kultur erhaltenen Ergebnissen verglichen
(nur klinische Proben).
-
1 und
Tabelle V unten zeigen die Ergebnisse von beiden Verfahren, verglichen
mit Kulturergebnissen. Es ist ersichtlich, daß in diesem Beispiel, diese
Erfindung eine Sensitivität
von 89% (8 von 9 Kultur positiven Proben) zeigt, und eine Spezifität von 100%
(3 von 3 Kultur negativen Proben) wenn verglichen mit Kulturergebnissen.
Das Kontrollprobepräparatorische
Verfahren (Erhitzen in Anwesenheit von einem nichtionischen oberflächenaktiven
Mittel) zeigte eine Sensitivität
von 33% (3 von 9 Kultur positiven Proben) und eine Spezifität von 100%
(3 von 3 Kultur negativen Proben), wenn verglichen mit Kulturergebnissen.
-
Dieses
Beispiel zeigt den Vorteil von Entfernen von Ziel-Nukleinsäuren aus
Inhibitoren, die in klinischen Proben vorhanden sein können. Andere
im Stand der Technik verwendete Verfahren erreichen dasselbe Ergebnis,
jedoch auf eine kompliziertere, zeitaufwendige und Umwelt-gefährdende
Weise.
-
-
Beispiel 4
-
Fangen und Freisetzung
von Ziel-hCMV DNA und Amplifikation unter der Verwendung von verschiedenen
Polymeren
-
Dieses
Beispiel wurde ähnlich
zu Beispiel 3 oben unter der Verwendung von verschiedenen schwach basischen
Polymeren innerhalb des Bereichs von dieser Erfindung durchgeführt.
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Verschiedene
hCMV DNA Verdünnungen
(10 μl)
wurden durch Vortexen mit einer Pufferlösung (70 μl), enthaltend Tris(hydroxymethyl)aminomethanhydrochlorid-Puffer
(10 mmolar, pH 8) und TWEENTM 20 nichtionischem
oberflächenaktivem
Mittel (0,5%) und mit Kalbsthymus DNA (20 μl, 0,5 μg/ μl) in 1,5 ml Mikrozentrifugenröhrchen gemischt.
Verdünntes
Polymer (100 μl,
ungefähr
0,24% Feststoffe) wurde zu jedem Röhrchen hinzugefügt, und
das sich ergebende Gemisch gevortext.
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Polymer
1 war Poly[N-(3-imidazolylpropyl)methacrylamidhydrochlorid] (12%
Feststoffe), Polymer 2 war Poly[N-vinylimidazol-co-2-hydroxyethylmethacrylat]
(50 : 50 Gewichtsverhältnis,
5,3% Feststoffe), und Polymer 3 war Poly[N-(3-imidazolylpropyl)methacrylamidhydrochlorid-co-acrylamid]
(90 : 10 Gewichtsprozent, 15,5% Feststoffe). Negative Kontrollen
wurden ähnlich
hergestellt und verarbeitet, die keine Zielnukleinsäure enthielten.
Andere Kontrollen enthielten Zielnukleinsäuren, jedoch war destilliertes
Wasser (100 μl)
mit den Proben anstelle von Polymer gemischt.
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Die
sich ergebenden Gemische wurden für 30 Sekunden bei 14,000 U/min
zentrifugiert, um jedes Präzipitat
von dem Überstand
abzutrennen, der verworfen wurde. Zu den sich ergebenden Pellets
wurde der Puffer (100 μl,
wie oben angegeben, enthaltend TWEENTM 20
nichtionisches oberflächenaktives
Mittel, pH 10) hinzugegeben, gefolgt von Vortexen und Erhitzen auf
100°C für 5 Minuten.
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Die
Verdünnungsspiegel
von Ziel hCMV DNA Vorratslösungen
waren wie folgt:
Spiegel 1: 1 : 500
Spiegel 2: 1 : 5.000
Spiegel
3: 1 : 50.000
Spiegel 4: 1 : 500.000
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Amplifikation
und Nachweis von der gefangenen und freigesetzten Ziel hCMV DNA
wurde ähnlich
zu der in Beispiel 3 beschriebenen durchgeführt, unter der Verwendung von
40 Zyklen des Protokolls:
- 1) Denaturierung
bei 95°C
für 30
Sekunden (180 Sekunden für
ersten Zyklus), und
- 2) Primer Annealing und Primerverlängerung für 30 Sekunden bei 68°C.
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Die
Ergebnisse sind in 2 und in Tabelle VI unten gezeigt.
In 2 zeigen die ersten drei Sets von Balken die Farbstoff
Farbwert-Werte, die durch die Erfindung für jedes von drei schwach basischem
Polymeren von den hCMV DNA Spiegeln erhalten wurden, die gefangen
und anschließend
amplifiziert wurden. Das letzte Set von Balken zeigt die Ergebnisse,
wenn kein Polymer verwendet wurde, um Nukleinsäuren zu isolieren. Die Farbwerte
in Tabelle VI wurden wie in Beispiel 3 oben beschrieben bestimmt.
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Die
Ergebnisse zeigen, daß die
drei schwach basischen Polymere effektiv Zielnukleinsäure für Amplifikation
fangen und freisetzen, mit der Ausnahme des niedrigsten Zielnukleinsäurespiegels.
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