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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Verwendung eines Adsorbens für
Interleukine, ausgewählt
aus der Gruppe von Interleukin-8 (im folgenden als IL-8 bezeichnet),
Interleukin-1β (im
folgenden als IL-1β bezeichnet),
Interleukin 6 (im folgenden als IL-6 bezeichnet) und Interleukin-2
(im folgenden als IL-2 bezeichnet).
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Stand der Technik
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Ein Cytokin ist eine sehr wichtige
proteinartige Substanz als biophylaktischer Faktor, der nahe verwandt
mit verschiedenen Arten von Antigen-spezifischen, nicht spezifischen
immun-inflammatorischen Reaktionen ist. Seine Existenz ist notwendig
und unerlässlich,
um die biologische Homöostase
aufrecht zu erhalten und das Cytokin wird übermäßig bei einer Erkrankung mit
Inflammation bzw. Entzündung
erzeugt, die mit der Bildung und der Dauer der Pathologie der Erkrankung
einhergeht.
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„IL-8" ist eine Art von Cytokin,
gereinigt als ein von Monocyten abgeleiteter neutrophiler chemotaktischer
Faktor (MDNCF) durch Matsushima et al. und ein Gen davon wurde auch
1987 geklont, IL-8 ist ein Neutrophil-Aktivierungs-Migrations-regulierender
Faktor, der von verschiedenen Zellarten erzeugt wird.
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Es ist bekannt, dass IL-8 auf ein
Neutrophil einwirkt, um die Funktionen zur Inhibierung des Wachstums
von Candida albicans und Mycobacterium, die das Neutrophil aufweist,
zu verbessern und es wird angenommen, dass IL-8 als ein immun-aktivierendes
Mittel wirkt (Nipponigakukan, Cytokine From Foundation to The Latest
Information, 1991 , Seiten 65-72).
Daher bestand ein Bedürfnis
nach einer Methode, um IL-8 wirksam in großer Menge aus einer Körperflüssigkeit
oder einem Kulturmedium zu reinigen.
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Andererseits schädigt die kontinuierliche Verabreichung
von IL-8 in großer
Menge die Gewebe beträchtlich
und führt
zu einer Zerstörung
von Geweben beim respiratorischen Atemnot-Syndrom von Erwachsenen
in einer Alveole, sowie zur Zerstörung von Geweben mit der Infiltration
von Lymphozyten in einer großen Menge
bei Arthrose. Experimentell wurde gezeigt, dass IL-8 wesentlich
die Infiltration von Neutrophilen bei Dermatitis betrifft, die von
Lipopolysacchariden stammen (LPS) und während der Reperfusion nach
Ischämie. Dies
wurde dadurch bewiesen, dass die Zerstörung von Geweben, die durch
die vorstehende Infiltration von Lymphozyten oder Neutrophilen begleitet
wird, fast vollständig
inhibiert werden kann durch Verabreichung eines neutralisierenden
Antikörpers
gegen IL-8. Darüber
hinaus wurde eine abnormal höhere
Konzentration an IL-8 in einer entzündeten Stelle oder im peripheren
Blut von Patienten mit Erkrankungen festgestellt, wie rheumatoide
Arthritis (RA), gichtige Arthritis, Psoriasis, Kontakt-Dermatitis,
Septikämie,
idiopathisch fibroide Lunge, respiratorisches Schmerzsyndrom beim
Erwachsenen, entzündliche
Darmerkrankung, Immun-Angiitis, glomeruläre Nephritis, Infektion des
Harntraktes, Herzinfarkt, Asthma, Infektion der Atemwege, perinatale
infektiöse Erkrankung
und Abstoßung
bei Organtransplantation, als bei einem normalen Menschen (siehe
Menekiyakuri, 12, Nr. 1 , Seiten 15–21 (1994)). Und es wird angenommen,
dass IL-8 einen Bezug zu diesen Erkrankungen hat. Bisher wurde jedoch
keine wirksame Methode zur Inhibierung der Funktion von IL-8 bei
diesen Erkrankungen gefunden.
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„IL-1β" ist ein inflammatorisches
Cytokin, das hauptsächlich
durch einen Monocyten und/oder einen Makrophagen unter Stimulierung
von Fremdmaterial, wie Bakterien erzeugt wird und 1984 wurde das
Human-Gen durch
Auron et al. geklont.
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Wie aus der Tatsache ersichtlich,
dass IL-1β als
ein endogenes Pyrogen (EP), ein leukozytischer endogener Mediator
(LEM), ein Lymphozyten- Aktivierungsfaktor
(LAF), ein B-Zellen-aktivierender Faktor (BAF) und dergleichen entdeckt
wurde, bis der standartisierte Name von Interleukin 1 (IL-1) als
gleiche Substanz im The 2nd International-Lymphokine Workshop 1979
bestimmt wurde, zeigt sich seine Bioaktivität in verschiedenen Funktionen.
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Obwohl IL-1β, bei dem es sich um einen Haupt-Mediator
einer Entzündung
handelt, eine wichtige Rolle bei verschiedenen Arten von Reaktionen,
einschließlich
Homöostase
eines lebenden Körpers
im Normalzustand, spielt, war es klar, dass IL-1β die Zerstörung von Geweben oder die Bildung
und/oder Verschlechterung der Pathologie bei inflammatorischen Erkrankungen
induziert, wenn IL-1β übermäßig oder
während
eines langen Zeitraums in gewissen Mechanismen produziert wird (Biomedica,
9, 1993, Seiten 703–707).
Die Reaktion von IL-1β auf
jeden pathologischen Zustand wie ein toxisches Syndrom einschließlich Septikämie, RA,
Lyme-Erkrankung, Osteoporose, Kawasaki-Erkrankung, Gicht, Glomerulonephritis,
ektatische Kardiomyopathie, Endometritis, vorzeitige Wehen, Granulom,
akute myelogene Leukämie,
Alzheimer-Erkrankung,
Down-Syndrom, hepatische Fibrose, Hepatom, wird darüber hinaus
alkoholische Hepatitis stark vermutet (Nipponigakukan, Cytokine – From Foundation
to The Latest Information –,
1991, Seiten 13–20
und Seiten 177–187)
und es besteht ein großes
Bedürfnis
und wird intensiv nach Methode zur spezifischen Inhibierung von
IL-1β geforscht.
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Obwohl als Beispiel ein AntiIL-1β-Antikörper, ein
AntiIL-1β-Rezeptor-Antikörper, ein
IL-1-Rezeptor-Antagonist (IL-1ra) und dergleichen entwickelt wurden
(Igakunoayumi, 167, 1993, Seiten 432–435) und ein Teil davon klinischen
Untersuchungen von Septikämie
als objektiver Erkrankung unterzogen wurde, ergab sich jeweils kein
erwarteter Erfolg und eine Umsetzung in die Praxis erfolgte nicht.
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Auch „IL-6" wurde ursprünglich als
ein differenzierender Faktor einer B-Zelle isoliert und die Struktur des
Gens davon wurde durch Hirano, Kishimoto et al. 1986 bestimmt. Es
wurde erkannt, dass IL-6 eine Funktion als Hauptmediator für Entzündungen
ausübt,
beispielsweise wirkt er als proliferierender Faktor für Myelocytome
und als Antrieb einer akuten Proteinphase in der Leber.
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Durch Erzeugung einer transgenen
Maus wurde gezeigt, dass die abnormale Erzeugung von IL-6 zu einer
polyklonalen Aktivierung einer B-Zelle
führt und
Plasmocytomie bewirkt. Es wurde allgemein auch beobachtet, dass
IL-6 in Blut einen hohen Wert bei vielen inflammatorischen Erkrankungen
oder Bakterieninfektionen, Virusinfektionen, Verbrühungen,
Myokardinfarkt und dergleichen zeigt. Es wurde ein Beispiel berichtet, wonach
der IL-6-Spiegel zum Zeitpunkt eines Eingriffs, wie einer Verbrühung oder
einer chirurgischen Operation angehoben wurde und in einer Cerebrospinal-Flüssigkeit
eines Patienten mit einer akuten bakteriellen Meningitis (durch
Pneumococcus, Staphylococcus, Listeria) wurden bis zu 500 ng/ml
IL-6 festgestellt. Andererseits wurde IL-6 in lokalen entzündeten Geweben
oder allgemein in einem Körper
bei chronischer Hepatitis festgestellt. Bei einer Autoimmunerkrankung,
wie RA, Castleman Disease oder Atrialmyxom erfolgt eine abnormale
Produktion von IL-6 und es wird angenommen, dass hierdurch die Produktion
von Proteinen bei der Hypergammaglobulinämie angeregt wird. Darüber hinaus
wird die Beteiligung von IL-6 an Erkrankungen angenommen wie Krebs
der Uterus Cervix, Aids, alkoholischer Hepatitis, multiples Myelom,
Lennert T-Lymphom, mesangiale
proliferative Nephritis und renale Cytom-Psoriasis sowie Septicämie (Nipponigakukan,
Cytokine – Foundation
to The Latest Information –,
1991 , Seiten 177–187).
Zum gegenwärtigen
Zeitpunkt besteht jedoch keine wirksame Methode zur Inhibierung
speziell der Funktion von IL-6 bei diesen Erkrankungen.
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Darüber hinaus ist „IL-2"
ein Glykoprotein mit einem Molekulargewicht von etwa 15 kDa, das
im allgemeinen als Wachstumsfaktor für T-Zellen (TCGF) bezeichnet
wird und es ist ein Cytokin, von dem ein Gen durch Taniguchi et
al. 1983 geklont wurde. Es wird angenommen, dass die Anwendung von
IL-2 ein Heilmittel für
Krebs gemäß einer
einzigen Therapie oder lokalen adoptiven Immuntherapie ist, da IL-2
eine die Proliferation erleichternde Wirkung gegen T-Zellen hat.
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Andererseits besteht die Vermutung,
dass IL-2, kontinuierlich an einem Ort (in diesem Falle am Pankreas)
produziert, eine der potenten Pathogenesen für Auto-Immun-Diabetes-Mellitus
ist, gemäß einem
Experiment unter Verwendung einer transgenen Maus (Heath W. R.,
Allison J. et al.: Nature, 359, Seite 547, 1992). Es wurde auch
berichtet, dass die Verabreichung von IL-2 die Entwicklung von sowohl
systemischem Lupus erythematosus (SLE) als auch RA bewirkte (Chazerain
P., Meyer O., Kahn M.-F., Ann. Intern. Med., 116, Seite 427, 1992
und Wandl U. B., Nagel-Hiemke
M., May D. et al.: Clin. Immunol. Immunopathol., 65, Seite 70, 1992).
Darüber
hinaus wurde die Möglichkeit
in Betracht gezogen, dass IL-2 zusammen mit TNF-α stark mit den pathologischen
Bedingungen des septischen Schocks zusammenhängt (Endo S., Inada K., Inoue
Y. et al.: Circulatory Shock, 38, Seite 264, 1992). Zum gegenwärtigen Zeitpunkt
gibt es jedoch keine wirksame Methode zur Inhibierung der Funktion
von IL-2 bei diesen Erkrankungen.
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Chromatographische Methoden zur Entfernung
spezieller Produkte aus wässrigen
Lösungen
sind bekannt. In der US-A-5 216 127 wird ein Adsorbens für die spezielle
Entfernung von Serum-Amyloid-Protein beschrieben, welches einen
wasserunlöslichen
Träger
und eine Verbindung mit einer anionischen funktionellen Gruppe umfasst,
In der JP-A-5170799 wird eine chromatographische Methode zur Reinigung
von Interleukin-8 aus menschlichen Zellen, tierischen Zellen und
Escherichia coli beschrieben, welche das Unterziehen einer rohen
Interleukin-8-Lösung der
Chromatographie unter Verwendung eines Kationenaustauschers umfasst.
In der JP-A-6256399 wird ein Verfahren zur Reinigung von Interleukin-11.
beschrieben, bei dem die überstehende
Flüssigkeit
einer Kulturbrühe
von menschlichen diploiden Fibroblast-Zellen chromatographiert wird.
Keines dieser Dokumente des Stands der Technik betrifft das Problem
der Entfernung eines Interleukins wie Interleukin-8, Interleukin-1β, Interleukin-6
und Interleukin-2 aus einer Körperflüssigkeit.
Die US-A-5 338 834 beschreibt die Reinigung eines synthetisch hergestellten
spezifischen Interleukins aus einer Kulturbrühe, um ein reines Interleukin
bereitzustellen, das geeignet zur Anwendung in pharmazeutischen
Zusammensetzungen ist, Diese Dokumente verwenden verschiedene Reinigungsverfahren,
z. B. Kationenaustausch, Chromatographie, hydrophobe Interaktions-Chromatographie,
Umkehrphasen-HPLC-Chromatographie und Exklusions-Chromatographie.
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Zieht man die vorstehende Situation
in Betracht, so haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung eine Methode
untersucht zur Adsorption und Entfernung von IL-8, IL-1β, IL-6 und/oder
IL-2 als pathogene Substanz aus einer Körperflüssigkeit eines Patienten und
falls notwendig eine Methode zu deren Gewinnung, Als Ergebnis wiederholter
intensiver Untersuchungen haben die Erfinder gefunden, dass ein
wasserunlöslicher
Träger mit
einer Schwefelsäureestergruppe
als einer anionischen funktionellen Gruppe beim Kontakt mit einer
Körperflüssigkeit
stark IL-8, IL-1β,
IL-6 und IL-2 in der Körperflüssigkeit
adsorbiert und so wurde die Erfindung fertiggestellt, Ein Ziel der
vorliegenden Erfindung ist die selektive Adsorption und Entfernung
von IL-8, IL-1β,
IL-6 und/oder IL-2 aus einer Körperflüssigkeit,
insbesondere Blut, Plasma und Serum und falls notwendig deren Gewinnung.
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Beschreibung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Verwendung eines Adsorbens, welches einen wasserunlöslichen porösen Cellulosegelträger umfasst
mit einer anionischen funktionellen Gruppe zur Adsorption von mindestens einem
Interleukin, ausgewählt
aus der Gruppe von Interleukin-8, Interleukin-1β, Interleukin-6 und Interleukin-2 aus
einer Körperflüssigkeit,
ausgewählt
aus der Gruppe von Blut, Plasma und Serum, wobei die anionische funktionelle
Gruppe eine Schwefelsäureestergruppe
ist.
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Darüber hinaus bezieht sich die
Erfindung auf ein Verfahren zur Adsorption und Entfernung von mindestens
einem Interleukin, ausgewählt
aus der Gruppe von Interleukin-8, Interleukin-1β, Interleukin-6 und Interleukin-2,
bei dem das vorstehende Adsorbens in Kontakt mit einer Körperflüssigkeit
gebracht wird, die ausgewählt
wird aus der Gruppe von Blut, Plasma und Serum.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren
zur Gewinnung von mindestens einem Interleukin, ausgewählt aus
der Gruppe von Interleukin-8, Interleukin-1β, Interleukin-6 und Interleukin-2,
welches eine Stufe umfasst zur Adsorption eines Interleukins durch
in Kontakt bringen eines wasserunlöslichen porösen Cellulosegelträgers mit
einer anionischen funktionellen Gruppe mit einer Körperflüssigkeit,
die ausgewählt
wird aus der Gruppe von Blut, Plasma und Serum und mindestens ein
Interleukin enthält,
ausgewählt
aus der Gruppe von Interleukin-8, Interleukin-1β, Interleukin-6 und Interleukin-2
sowie eine Stufe zum Eluieren des adsorbierten Interleukins; wobei
die anionische funktionelle Gruppe eine Schwefelsäureestergruppe
ist.
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Darüber hinaus betrifft die Erfindung
die Verwendung eines Adsorbers, welcher ein Gefäß umfasst mit einem Einlass
und einem Auslass für
eine Flüssigkeit
sowie das vorstehend definierte Adsorbens, beschickt in das Gefäß, wobei
das Gefäß ausgerüstet ist
mit Einrichtungen, die das Ausfließen des Adsorbens aus dem Gefäß verhindern,
zur Adsorption von mindestens einem Interleukin, ausgewählt aus
der Gruppe von Interleukin-8, Interleukin-1β, Interleukin-6 und Interleukin-2
aus einer Körperflüssigkeit,
ausgewählt
aus der Gruppe von Blut, Plasma und Serum.
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In dem vorstehend erwähnten Adsorbens
umfasst die anionische funktionelle Gruppe einen Schwefelsäureester
und stammt von mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus
der Gruppe von Schwefelsäure, Dextransulfat
und Polystyrolsulfonat und/oder ist eine polyanionische funktionelle
Gruppe mit mehreren anionischen funktionellen Gruppen innerhalb
der vorstehend erwähnten
funktionellen Gruppe.
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Auch ist in dem vorstehend genannten
Adsorbens der wasserunlösliche
Träger
vorzugsweise hydrophil, porös
und/oder es liegt in dem wasserunlöslichen Träger eine funktionelle Endgruppe,
dargestellt durch -OH,
vor.
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Erfindungsgemäß bedeutet die Körperflüssigkeit
Blut, Plasma und Serum.
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„IL-8" ist ein Protein mit
einem Molekulargewicht von etwa 8000 und es wurde berichtet, dass
es als Monomeres oder Dimeres existiert (Science, 264, Seiten 90
bis 92).
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„IL-1β" ist ein Protein mit einem
Molekulargewicht von etwa 17500, welches 153 Aminosäuren umfasst und
dessen isoelektrischer Punkt 7 bis 8 ist. IL-8 wird von einem Monocyten
oder einem Makrophagen erzeugt und weist verschiedene biologische
Aktivitäten
auf, wie die Derivation der Proliferation oder Differentiation einer
immunkompetenten Zelle, eine endogene Pyrogenaktivität und Derivation
einer Entzündungsreaktion,
wie die Synthese des inflammatorischen Proteins der akuten Phase
in der Leber. „IL-6"
ist ein Glykoprotein mit einem Molekulargewicht von etwa 21000 bis
etwa 28000, das aus einer nicht-lymphoiden Zelle sowie aus einer lymphoiden
Zelle erzeugt wird.
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„IL-2" ist ein Glykoprotein
mit einem Molekulargewicht von etwa 15000, das von einer T-Zelle
erzeugt wird. Es ist bekannt, dass IL-2 die Proliferation, Differentiation
oder Aktivierung einer Funktion gegen eine T-Zelle, eine B-Zelle, eine NK-Zelle,
einen Monocyten, einen Makrophagen und dergleichen erleichtert.
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Der erfindungsgemäß verwendete wasserunlösliche Träger ist
bei Raumtemperatur unter normalem Druck fest und die feste Oberfläche kann
mit einem wasserunlöslichen
Material beschichtet sein, Die Form des wasserunlöslichen
Trägers
der Erfindung unterliegt keiner speziellen Begrenzung. Beispielsweise
ist die Form die eines Teilchens, einer Platte, einer Folie, einer
Faser oder dergleichen, Im Falle der Faserform kann die Faser hohl
sein. Erfindungsgemäß kann der
wasserunlösliche
Träger
in eine Säule
beschickt sein.
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Wird ein Adsorbens verwendet, mit
dem eine Säule
beschickt wird, so ist es bevorzugt, dass Blut durchlaufen kann.
Ausreichende Öffnungen
zum Durchlaufen der im Blut enthaltenen Zellen sind bevorzugt. Wenn
beispielsweise das Adsorbens in der Form eines Teilchens vorliegt
und beabsichtigt wird, dass IL-8 adsorbiert wird, so ist es bevorzugt,
wenn die durchschnittliche Teilchengröße 5 bis 1000 μm beträgt, Vorzugsweise
liegt die durchschnittliche Teilchengröße bei 25 bis 1000 μm und besonders
bevorzugt liegt die durchschnittliche Teilchengröße bei 50 bis 300 μm. Wenn die
durchschnittliche Teilchengröße nicht
mehr als 5 μm ist,
kann eine Körperflüssigkeit
nicht stabil durch das Adsorbens mit hoher Fließgeschwindigkeit während eines längeren Zeitraums
laufen. Wenn sie nicht weniger als 1000 μm ist, wird die Adsorptionswirkung
verringert. Im Falle eines Teilchens ist es besonders bevorzugt,
wenn die Verteilung der Teilchengröße eng ist.
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Wenn das Adsorbens in der Form einer
Faser vorliegt und hohl ist, ist es bevorzugt, wenn der innere Durchmesser
nicht weniger als 5 μm
beträgt.
Wenn IL-8 adsorbiert werden soll, ist der innere Durchmesser vorzugsweise
20 bis 1000 μm
und besonders bevorzugt 30 bis 300 μm.
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Im Falle der Form einer Faser, deren
Inneres nicht leer ist, ist es bevorzugt, wenn der Durchmesser nicht
weniger als 1 μm
beträgt.
Falls beabsichtigt wird IL-8 zu adsorbieren, ist der Durchmesser
vorzugsweise 2 bis 500 μm
und besonders bevorzugt 5 bis 200 μm. Es ist bevorzugt, wenn die
Oberfläche
des wasserunlöslichen
Trägers
glatt ist, Es ist nicht bevorzugt, wenn die Oberfläche rauh
ist, da eine nicht spezifische Adsorption vergrößert und die Selektivität verringert
wird.
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Die anionische funktionelle Gruppe
kann erfindungsgemäß eine monoanionische
funktionelle Gruppe sein mit einer anionischen funktionellen Gruppe
pro Molekül
oder kann eine polyanionische funktionelle Gruppe mit mehreren monoanionischen
funktionellen Gruppen sein. Die polyanionische funktionelle Gruppe
ist bevorzugt, da die polyanionische funktionelle Gruppe eine hohe
Affinität
für IL-8,
IL-1β, IL-6
und IL-2 hat und es leicht ist mehrere monoanionische funktionelle
Gruppen in eine Einheitsmenge des wasserunlöslichen Trägers einzuführen. Unter diesen ist eine
polyanionische funktionelle Gruppe mit einem Molekulargewicht von
nicht weniger als 1000 bevorzugt im Hinblick auf die Affinität für IL-8,
IL-1β, IL-6
und IL-2 und im Hinblick darauf, dass zahlreiche monoanionische
funktionelle Gruppen in den Träger
eingeführt
werden können.
Die monoanionische funktionelle Gruppe, welche die polyanionische
Gruppe aufweist, kann von einer Art sein oder es können Gruppen
von zwei oder mehreren Arten sein.
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Um IL-8 zu adsorbieren ist es bevorzugt,
wenn 100 nmol bis 10 mmol der anionischen funktionellen Gruppe gemäß der Erfindung
pro Volumeneinheit (1 ml) des wasserunlöslichen Trägers vorhanden sind. Vorzugsweise
ist eine Menge von 1 bis 200 μmol
und besonders bevorzugt von 5 bis 100 μmol enthalten. Wenn sie weniger
als 100 nmol ist, ist die Wirkung der anionischen funktionellen
Gruppe gering und wenn sie mehr als 10 mmol ist, erfolgt eine nicht
spezifische Adsorption von Substanzen, die sich von den vorstehend
erwähnten
Interleukinen unterscheiden.
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Repräsentative Beispiele für die Verbindung
in die die polyanionische funktionelle Gruppe eingeführt werden
kann, sind synthetische polyanionische Verbindungen wie Poly(vinylschwefelsäure) und
Polysaccharide mit einer anionischen funktionellen Gruppe, wie Heparin,
Dextransulfat und Chondroitinsulfat, jedoch ist die Verbindung nicht
hierauf begrenzt. Auch sind repräsentative
Beispiele für
die Verbindung zur Einführung der
monoanionischen funktionellen Gruppe Verbindungen wie Schwefelsäure, wobei
jedoch auch hierauf keine Beschränkung
besteht. Vorzugsweise stammt die anionische funktionelle Gruppe
von mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe von Schwefelsäure und
Dextransulfat.
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Darüber hinaus umfasst die anionische
funktionelle Gruppe der Erfindung mindestens eine Art von funktionellen
Gruppen, ausgewählt
aus der Gruppe der vorstehenden monoanionischen funktionellen Gruppe und/oder
polyanionischen funktionellen Gruppe und sie kann mindestens zwei
Arten davon umfassen. Auch können
die monoanionische funktionelle Gruppe und eine polyanionische funktionelle
Gruppe zusammen enthalten sein.
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Als wasserunlöslicher Träger mit einer anionischen funktionellen
Gruppe, bei dem es sich um das erfindungsgemäße Adsorbens handelt, kann
eine Verbindung mit einer anionischen funktionellen Gruppe selbst verwendet
werden. Es kann auch ein Polymer, erhalten durch Polymerisation
von Monomeren mit anionischen funktionellen Gruppen oder ein wasserunlöslicher
Träger,
erhalten durch Einführen
einer anionischen funktionellen Gruppe verwendet werden.
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Um eine nicht spezifische Adsorption
von Komponenten von Blutzellen während
des Durchlaufs von Blut durch das Adsorbens zu vermeiden, kann das
Adsorbens beispielsweise mit einem adäquaten Makromolekül beschichtet
sein, wie einem Polymer von Hydroxyethylmethacrylat. Dieser Überzug kann
auch durchgeführt
werden, um zu verhindern, dass von dem Adsorbens feine Teilchen
verteilt werden.
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Der poröse Cellulosegelträger, der
erfindungsgemäß verwendet
wird, weist überlegene
Punkte auf, wie folgt:
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- 1 Der Träger
eines porösen
Cellulosegels wird kaum zerstört
oder erzeugt fein verteilte Teilchen durch Bewegungsvorgänge und
dergleichen, da er eine relativ hohe mechanische Festigkeit und
Zähigkeit
aufweist. Der Träger
wird weder kompaktiert, noch verklumpt, wenn eine Säule damit
beschickt wird und eine Körperflüssigkeit
durch die Säule
mit hoher Fließgeschwindigkeit
geleitet wird. Darüber
hinaus wird die Porenstruktur schwerlich durch Hochdruck-Dampfsterilisation
verändert.
- 2 Der Träger
ist hydrophil, da das Gel aus Cellulose gebildet wird. Es können Hydroxylgruppen
zur Bindung eines Liganden vorhanden sein und die nicht spezifische
Adsorption ist gering.
- 3 Wenn das Porositätsvolumen
vergrößert wird,
kann ein vergleichbares Adsorptionsvolumen, wie ein Softgel, erzielt
werden, da die Festigkeit relativ hoch ist.
- 4 Die Sicherheit ist groß im
Vergleich mit einem synthetischen makromolekularen Gel und dergleichen.
Der Träger
ist nicht auf die vorstehend genannten beschränkt. Es kann auch jeder der
vorstehend genannten Träger
allein oder durch Vermischen von gegebenenfalls zwei oder mehreren
Arten davon verwendet werden.
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Das erfindungsgemäße Adsorbens kann IL-8, IL-1β, IL-6 und/oder
IL-2 nur an der äußeren Oberfläche adsorbieren.
Die für
die wasserunlöslichen
Träger
zur Adsorption von mehr IL-8, IL-1β, IL-6 und/oder IL-2 erforderlichen
Charakteristika sind, dass das Adsorbens zahlreiche Poren adäquater Größe aufweist,
nämlich dass
das Adsorbens porös
ist. Das Molekulargewicht von IL-8, welches ein durch das erfindungsgemäße Adsorbens
zu adsorbierendes Objekt ist, weist ein Molekulargewicht von etwa
8000 auf, IL-1β hat
ein Molekulargewicht von etwa 1 7500, IL-6 hat ein Molekulargewicht
von etwa 21000 bis etwa 28000 und IL-2 hat ein Molekulargewicht
von etwa 15000. Daher ist es zur wirksamen Adsorption dieser Proteine
bevorzugt, wenn IL-8, IL-1β,
IL-6 und IL-2 in die Poren mit etwas größerer Wahrscheinlichkeit eintreten
können
und der Eintritt anderer Proteine nicht auftritt oder so gering
wie möglich
ist.
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Um die Porengröße zu messen, wird am häufigsten
die Methode der Quecksilber-Porosimetrie angewendet. Im Falle des
erfindungsgemäß verwendeten
porösen
wasserlöslichen
Trägers
kann die Methode der Quecksilber-Porosimetrie nicht so oft angewendet
werden und es ist zweckmäßig eine
Molekulargewichts-Exklusionsgrenze als ein Maß für die Porengröße des Gels
zu verwenden. Die Ausschlussgrenze für das Molekulargewicht bedeutet
das minimale Molekulargewicht des Moleküls, das in einem Gelpermeationschromatographen
nicht in eine Pore eintreten kann (d. h. das Molekül wird ausgeschlossen)
(beschrieben von Hiroyuki Hatano und Toshihiko Hanai, Experimental
High Performance Liquid Chromatography, Kagaku Dojin). Das Molekulargewicht
der Ausschlussgrenze für
ein globuläres
Protein, Dextran, Polyethylenglykol oder dergleichen wurde allgemein
untersucht und im Falle der erfindungsgemäß eingesetzten Träger ist
es zweckmäßig einen Wert
zu verwenden, der unter Verwendung des globulären Proteins erhalten wurde.
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Das Molekulargewicht von IL-1β ist etwa
1 7500 und das Molekulargewicht von IL-6 ist etwa 21000 bis etwa
28000. Um daher IL-1β und/oder
IL-6 zu adsorbieren, wenn der Träger
eine Molekulargewichts-Ausschlußgrenze
von weniger als 3 × 104 aufweist, ist die Menge an adsorbiertem
und entferntem IL-1β und/oder IL-6
gering und die Durchführbarkeit
wird verschlechtert. Daher ist eine bevorzugte Ausschlussgrenze
für das Molekulargewicht
des Trägers,
der für
IL-1β und/oder
IL-6 verwendet wird, nicht weniger als 3 × 104 und
darüber
hinaus ist es bevorzugt, wenn das Molekulargewicht der Ausschlussgrenze
nicht weniger als 5 × 104 beträgt.
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Da das Molekulargewicht von IL-2
etwa 15000 beträgt,
ist im Hinblick auf die Adsorption von IL-2 bei Verwendung eines
Trägers
mit einer Ausschlussgrenze für
das Molekulargewicht von weniger als 1 × 104 die adsorbierte
und entfernte Menge an IL-2 gering und die Durchführbarkeit
wird verschlechtert. Daher ist die bevorzugte Ausschlussgrenze für das Molekulargewicht
des Trägers,
der für
IL-2 verwendet wird, nicht geringer als 1 × 104 und
darüber
hinaus ist es bevorzugt, wenn die Ausschlussgrenze für das Molekulargewicht
nicht weniger als 2 × 104 ist. Hinsichtlich der Verwendung von Plasma
oder Serum als Körperflüssigkeit
besteht keine obere Begrenzung des Molekulargewichts der Ausschlussgrenze.
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Wird darüber hinaus Blut als Körperflüssigkeit
verwendet, so besteht die Tendenz, dass der Prozentsatz der Adhäsion von
Blutplättchen
vergrößert wird,
wenn die Ausschlussgrenze für
das Molekulargewicht über
5 × 106 liegt. Falls das erfindungsgemäße Adsorbens
in einem Hämokatharsis-System zur direkten
Hämoperfusion
(DHP)-Typ verwendet wird, wird eine ausreichende Durchführbarkeit
nicht notwendigerweise erzielt, Es ist daher bevorzugt, wenn die
Ausschlussgrenze für
das Molekulargewicht nicht mehr als 5 × 106 beträgt, So beträgt die Ausschlussgrenze
für das
Molekulargewicht im Falle der Verwendung von Blut als Körperflüssigkeit
3 × 104 bis 5 × 106, bevorzugt 5 × 104 bis
5 × 106.
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Andererseits ist für die Adsorption
von IL-8 die Ausschlussgrenze für
das Molekulargewicht 1 × 104 bis 1 × 106, vorzugsweise 3 × 104 bis
5 × 105 und besonders bevorzugt 5 × 104 bis 2 × 105, Dieser Wert ist grundlegend konstant,
selbst wenn der Träger
in der Form eines Teilchens, einer Platte oder einer Faser vorliegt.
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Im folgenden wird die poröse Struktur
des Trägers
erläutert,
Zieht man die Leistungsfähigkeit
der Adsorption pro Volumeneinheit des Adsorbens in Betracht, so
ist eine vollständige
Porosität
bevorzugter als eine Oberflächenporosität. Es ist
auch bevorzugt wenn das Porositätsvolumen
nicht weniger als 20% und die spezifische Oberfläche nicht weniger als 3 m2/g betragen, Im Hinblick auf die Form des
Trägers
können
ein Teilchen, eine Faser, Hohlfasern oder dergleichen gegebenenfalls
gewählt
werden, Es ist darüber
hinaus vorteilhaft für
eine Immobilisierungsreaktion von Liganden, wenn eine funktionelle
Gruppe zur Immobilisierungsreaktion von Liganden an der Oberfläche des
Trägers
existiert, Beispiele für
die funktionelle Gruppe sind die Hydroxylgruppe, Aminogruppe, Aldehydgruppe,
Carboxylgruppe, Thiolgruppe, Silanolgruppe, Amidogruppe, Epoxygruppe,
eine Halogengruppe, Succinylimidgruppe, Säureanhydridgruppe und dergleichen.
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Als erfindungsgemäß zu verwendender Träger können sowohl
ein harter als auch ein weicher Träger verwendet werden. Im Falle
der Verwendung des Adsorbens zur extrakorporalen Zirkulationsbehandlung, wenn
eine Säule
mit dem Träger
beschickt wird und eine Flüssigkeit
hindurchläuft
und dergleichen, ist es wichtig, dass die Säule nicht verstopft wird, Aus
diesem Grunde ist eine ausreichende mechanische Festigkeit erforderlich.
Daher ist es bevorzugt, wenn der erfindungsgemäß verwendete Träger hart
ist. Der Ausdruck „harter Träger", der
erfindungsgemäß verwendet
wird, bedeutet beispielsweise für
den Fall dass ein Gel ein granuliertes Gel ist, wie in dem nachstehend
beschriebenen Bezugsbeispiel, dass bei dem Träger eine Beziehung zwischen
dem Druckverlust ΔP
und der Fließgeschwindigkeit
vorliegt, bei der es sich um eine lineare Beziehung bis zu 0,3 kg/cm2 Druckverlust handelt, wenn eine zylindrische
Säule gleichmäßig mit
dem Gel beschickt wird und eine wässrige Flüssigkeit durch die Säule hindurchläuft.
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Das erfindungsgemäß verwendete Adsorbens ist
dadurch charakterisiert, dass das Adsorbens den wasserunlöslichen
Träger
mit einer anionischen funktionellen Gruppe aufweist. Um einen wasserunlöslichen Träger mit
einer anionischen funktionellen Gruppe zu erhalten gibt es verschiedene
Methoden zur Einführung einer
anionischen funktionellen Gruppe in den wasserunlöslichen
Träger
und die anionische funktionelle Gruppe kann nach jeglicher Methode
eingeführt
werden. Repräsentative
Beispiele für
die Einführungsmethode
sind wie folgt:
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- (1) Ein Verfahren zur Bildung eines Adsorbens durch Polymerisation
unter Verwendung eines Monomers oder eines Vernetzungsmittels in
Form einer Verbindung mit einer anionischen funktionellen Gruppe
oder einer funktionellen Gruppe, die leicht in die anionische funktionelle
Gruppe überführt werden
kann,
- (2) ein Verfahren zur Immobilisierung einer Verbindung mit einer
anionischen funktionellen Gruppe auf dem wasserunlöslichen
Träger
und
- (3) ein Verfahren zur Immobilisierung einer Verbindung mit einer
anionischen funktionellen Gruppe auf dem wasserunlöslichen
Träger
durch direkte Reaktion der Verbindung mit einer anionischen funktionellen
Gruppe mit dem wasserunlöslichen
Träger.
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Als Methode (2), nämlich die
Methode zur Immobilisierung einer Verbindung mit einer anionischen funktionellen
Gruppe auf dem wasserunlöslichen
Träger,
gibt es ein Verfahren zur physikalischen Adsorption, ein Verfahren
mittels einer ionischen Bindung, ein Verfahren zur Immobilisierung
durch kovalente Bindung und dergleichen und jegliche der Methoden
kann verwendet werden. Da es wichtig ist, dass die Verbindung mit
einer anionischen funktionellen Gruppe nicht freigesetzt wird, um
die Konservierung und Sicherheit des Adsorbens sicherzustellen,
ist die Methode mittels einer kovalenten Bindung, die zur Bildung
einer starken Immobilisierung geeignet ist, bevorzugt.
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Wenn die Verbindung mit einer anionischen
funktionellen Gruppe mittels einer kovalenten Bindung immobilisiert
wird, ist es bevorzugt, wenn die Verbindung mit einer anionischen
funktionellen Gruppe eine polyfunktionelle Verbindung mit einer
funktionellen Gruppe, die zur Immobilisierung geeignet ist und sich
von der anionischen funktionellen Gruppe unterscheidet, ist. Für den Fall,
dass die Verbindung mit einer polyanionischen funktionellen Gruppe
immobilisiert wird, kann die Immobilisierung unter Verwendung eines
Teils der anionischen funktionellen Gruppe durchgeführt werden.
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Als repräsentatives Beispiel für die funktionelle
Gruppe, die zur Immobilisierung geeignet ist, können genannt werden die Aminogruppe,
Amidgruppe, Carboxylgruppe, Säureanhydridgruppe,
Succinylimidgruppe, Hydroxylgruppe, Thiolgruppe, Aldehydgruppe,
eine Halogengruppe, Epoxygruppe, Silanolgruppe und dergleichen.
Die funktionelle Gruppe, die zur Immobilisierung verfügbar ist,
ist nicht auf diese Verbindungen begrenzt.
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Wenn beispielsweise eine Verbindung
mit einer Schwefelsäureestergruppe
an dem wasserunlöslichen Träger durch
eine kovalente Bindung immobilisiert ist, wie im repräsentativen
Beispiel einer Verbindung mit einer Schwefelsäureestergruppe, kann als Beispiel
eine Schwefelsäureestergruppe
genannt werden, die sich von einer Verbindung ableitet mit einer
Hydroxylgruppe, wie einem Alkohol, Saccharid oder Glykol. Unter
diesen ist eine partielle Schwefelsäureester-Verbindung, die sich von einem Polyalkohol
ableitet, und insbesondere eine Schwefelsäureester-Verbindung, die sich
von einem Polysaccharid ableitet, besonders bevorzugt, da sie sowohl
eine Schwefelsäureestergruppe
als auch eine funktionelle Gruppe aufweist, die notwendig ist zur
Immobilisierung und da sie leicht an dem wasserunlöslichen
Träger
immobilisiert werden kann.
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Ein Beispiel für die Methode (3), nämlich die
Methode zur Einführung
einer anionischen funktionellen Gruppe durch Immobilisierung einer
Verbindung mit einer anionischen funktionellen Gruppe an dem wasserunlöslichen
Träger
durch direkte Reaktion der Verbindung mit einer anionischen funktionellen
Gruppe mit dem wasserunlöslichen
Träger,
kann eine Methode angegeben werden zur Einführung einer Schwefelsäureestergruppe
in den wasserunlöslichen
Träger
mit einer Hydroxylgruppe. In diesem Falle kann die Schwefelsäureestergruppe
direkt durch Reaktion des wasserunlöslichen Trägers mit der Hydroxylgruppe
mit einem Reagenz eingeführt
werden, wie Chlorsulfonsäure
oder konzentrierte Schwefelsäure.
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Außer den drei genannten Methoden
gibt es die Methode (4), eine Methode zur Herstellung eines wasserunlöslichen
Trägers
mit einer polyanionischen funktionellen Gruppe durch Pfropfpolymerisation
einer Verbindung mit einer anionischen funktionellen Gruppe oder
einer funktionellen Gruppe, die leicht in die anionische funktionelle
Gruppe umgewandelt werden kann, als Monomer auf den wasserunlöslichen
Träger.
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Es gibt verschiedene Verfahrensweisen
als Methode zur Adsorption und Entfernung des Interleukins, ausgewählt aus
der Gruppe von IL-8, IL-1β,
IL-6 und IL-2 in einer Körperflüssigkeit
durch Inkontaktbringen des Adsorbens, das den wasserunlöslichen
Träger
mit einer anionischen funktionellen Gruppe umfasst, mit einer Körperflüssigkeit.
Als repräsentative
Methode wird eine Methode vom Batch-Typ angegeben, bei der eine
Körperflüssigkeit
entnommen und in einem Beutel oder dergleichen gelagert wird und
das Adsorbens damit vermischt wird, um das aus der Gruppe von IL-8,
IL-1β, IL-6
und IL-2 gewählte
Interleukin zu adsorbieren und zu entfernen und anschließend wird
das Adsorbens abfiltriert, um die Körperflüssigkeit zu erhalten, aus der
das Interleukin aus der Gruppe von IL-8, IL-1β, IL-6 und IL-2 entfernt ist.
Es gibt auch ein Verfahren vom kontinuierlichen Typ, bei dem ein
Gefäß mit einem
Einlass und einem Auslass für
eine Flüssigkeit
mit einem Filter ausgerüstet
wird, durch welches eine Körperflüssigkeit
laufen kann und das Adsorbens nicht hindurch kann und das Gefäß wird mit
dem Adsorbens beschickt und die Körperflüssigkeit strömt unter
Normaldruck oder unter hohem Druck hindurch. Es gibt auch andere
Methoden. Jegliche Methode kann verwendet werden. Die letztere Verfahrensweise
ist jedoch einfach und IL-8, IL-1β,
IL-6 und IL-2 können
wirksam online aus einer Körperflüssigkeit
eines Patienten entfernt werden durch Einbeziehen der letztgenannten
Methode in einen extrakorporalen Kreislauf. Daher ist das erfindungsgemäße Adsorbens
für diese
Methode geeignet. Beide Methoden können kombiniert und miteinander
verwendet werden.
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Die Gewinnung von IL-8, das an dem
Adsorbens adsorbiert ist, kann durchgeführt werden durch Behandeln
des Adsorbens an dem IL-8 adsorbiert ist mit beispielsweise einer
wässrigen
Lösung
mit einer hohen Salzkonzentration, z. B. Phosphat-gepufferte Salzlösung (PBS),
die Natriumchlorid in einer Konzentration von 0,5 M enthält und durch
Eluieren des adsorbierten IL-8. Eine Pufferlösung mit einem Konzentrationsgradienten an
Salzen kann ebenso verwendet weiden. Außerdem können IL-1β, IL-2 und/oder IL-6 ebenfalls
in gleicher Weise gewonnen werden.
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Die vorstehend genannte Entfernung
und Gewinnung kann sowohl nach der Methode vom Batch-Typ (Ansatztyp)
oder nach der kontinuierlichen Methode oder einer Kombination dieser
beiden Methoden durchgeführt
werden. Im Falle der Methode vom kontinuierlichen Typ ist es auch
einfach IL-8 von dem Adsorbens durch einen einfachen Verfahrensschritt
zu gewinnen. Diese Methoden sind wirksam, beispielsweise in dem
Fall, wenn IL-8 aus einem Kulturmedium, das IL-8 durch Kultur eines Mikroorganismus
in den das Gen von IL-8 eingearbeitet ist, gewonnen wird oder im
Falle der Gewinnung von IL-8 aus Blut.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 ist
ein schematischer Querschnitt von einem Beispiel für einen
Adsorber für
IL-8, IL-1β,
IL-6 und/oder IL-2, der erfindungsgemäß verwendet wird.
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2 ist
eine Graphik, die das Ergebnis der Untersuchung der Beziehung der
Strömungsgeschwindigkeit
und des Druckverlustes unter Verwendung von 3 Gelarten zeigt.
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Beste Durchführungsform
der Erfindung
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Im folgenden wird der Adsorber für IL-1β, der erfindungsgemäß verwendet
wird, unter Einsatz des Adsorbens für IL-1β, basierend auf der 1 , erläutert, bei der es sich um einen
Querschnitt eines Beispiels dafür
handelt. Die Adsorber für
IL-8, IL-1β,
IL-6 und/oder IL-2 sind gleich wie der vorstehend erwähnte Adsorber für IL-1β.
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In der Figur ist 1 ein Einlass
für eine
Körperflüssigkeit, 2 ein
Auslass für
eine Körperflüssigkeit, 3 ist das
Adsorbens für
IL-1β (IL-8,
IL-6, IL-1β und/oder
IL-2) gemäß der Erfindung, 4 und 5 sind
Einrichtungen, um das Adsorbens für IL-1β (IL-8, IL-6, IL-1β und/oder
IL-2) daran zu hindern auszufließen, durch die eine Körperflüssigkeit
und in der Körperflüssigkeit
enthaltene Komponenten hindurchlaufen können, das Adsorbens jedoch
nicht passieren kann, 6 ist eine Säule, 7 ist ein Adsorber.
Die Form und Qualität
des Materials für
das Gefäß des vorstehend
genannten Adsorbers unterliegen keiner Begrenzung. Als konkretes
Beispiel kann ein zylindrisches Gefäß angegeben werden mit einem
Volumen von etwa 150 bis etwa 400 ml und einem Durchmesser von etwa
4 bis etwa 10 cm.
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Die folgenden Beispiele dienen zur
Erläuterung
der Erfindung.
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Bezugsbeispiel 1
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Jede der zylindrischen Säulen aus
Glas (Innendurchmesser 9 mm, Länge
der Säule
150 mm), ausgerüstet
mit Filtern mit einer Porengröße von 15 μm an beiden
Enden, wurde gleichmäßig mit
einem Agarosegel (Biogel A-5m, hergestellt von B10-RAD, Teilchengröße; 50 bis
100 mesh), einem Polymergel vom Vinyltyp (TOYOPEARL HW-65, hergestellt
von der TOSOH Corporation, Teilchengröße; 50 bis 100 μm) oder einem Cellulosegel
(CELLULOFINE GC 700-m, hergestellt von der CHISSO CORPORATION, Teilchengröße: 45 bis 105 μm) beschickt.
Die Beziehung zwischen der Strömungsgeschwindigkeit
und dem Druckverlust ΔP
wurde gemessen durch Hindurchleiten von Wasser durch die Säulen mittels
einer peristaltischen Pumpe, Die Ergebnisse sind in der 2 dargestellt, Wie aus 2 ersichtlich, wurde gefunden,
dass die jeweilige Fließgeschwindigkeit
im Falle von TOYOPEARL HW-65 und CELLULOFINE GC-700m fast proportional
zum Anstieg des Druckes ansteigt. Andererseits wurde gefunden, dass
Biogel A-5m eine Kompaktierung bewirkt und die Fließgeschwindigkeit
nicht ansteigt, wenn der Druck erhöht wird, Erfindungsgemäß wird ein
Gel, bei dem die Beziehung zwischen dem Druckverlust ΔP und der
Strömungsgeschwindigkeit
in linearer Beziehung bis zu 0,3 kg/cm2 besteht,
als hartes Gel definiert.
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Beispiel 1
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Herstellung eines Adsorbens; zu 10
ml CELLULOFINE GC 200-m (Ausschlussgrenze für das Molekulargewicht für ein globuläres Protein;
120000, Teilchengröße 44 bis
105 μm,
hergestellt von der CHISSO CORPORATION) (im folgenden als GC 200-m
bezeichnet) als poröses
Cellulosegel, wurden 4 g 20% NaOH, 12 g Heptan und ein Tropfen eines
nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels, Tween 20, gefügt,
Nach 2stündigem Rühren bei
40°C wurden
5 g Epichlorhydrin zugesetzt und es wurde weitere 2 Stunden bei
40°C gerührt, Anschließend wurde
das erhaltene Gel mit Wasser gewaschen und filtriert unter Erzielung
eines epoxidierten Cellulosegels. Die Menge an eingeführter Epoxygruppe betrug
30 μmol
pro ml des Volumens der Säule.
Zu 2 ml des erhaltenen Gels wurden 0,12 g Natriumdextransulfat mit
einer begrenzenden Viskositätszahl
von 0,027 dl/g und einem Schwefelgehalt von 17,7% und 2 ml Wasser
gefügt
(die Konzentration an Natriumdextransulfat war etwa 2,5%). Das erhaltene
Gemisch wurde auf den pH 11 eingestellt und 16 Stunden bei 45°C geschüttelt. Anschließend wurde
das Gel abfiltriert und mit einer 2 M wässrigen Lösung von Natriumchlorid, einer
0,5 M Lösung
von Natriumchlorid und Wasser in dieser Reihenfolge gewaschen unter
Erzielung eines Cellulosegels an dem Natriumdextransulfat immmobilisiert
war (im folgenden als G-1 bezeichnet).
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Herstellung von Human-IL-8. E. coli-exprimiertes
rekombinantes Human-IL-8
(hergestellt von R & D Systems)
wurde hergestellt unter Bildung einer vorbestimmten Konzentration
unter Verwendung einer phosphatgepufferten Salzlösung (PBS) mit einem Gehalt
von 0,1% BSA.
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Adsorptionsvorgang: Eine PBS-Lösung, die
so hergestellt wurde, dass sie 10 mg GC 200-m oder das vorstehend
erhaltene G-1 als Trockengewicht und 5 ng/ml Human-IL-8 enthielt,
wurde in ein Polypropylenrohr (hergestellt von Eppendorf) gefüllt und
das erhaltene Gemisch wurde 2 Stunden bei 37°C geschüttelt.
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Analysenmethode: Ein Teil der überstehenden
Flüssigkeit
jeder Probe wurde entnommen und die Konzentration an IL-8 wurde
gemessen unter Verwendung eines Meßkits für Human-IL-8, hergestellt von
R & D Systems.
Das Adsorptionsverhältnis
von IL-8 wurde berechnet.
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Die Ergebnisse der Analyse sind in
der Tabelle 1 aufgeführt.
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Beispiel 2
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Die Herstellung des Adsorbens G-1
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
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Die Herstellung von Human-IL-8 wurde
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
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Adsorptionsvorgang: Eine PBS-Lösung, die
so hergestellt wurde, dass sie 10 mg GC 200-m oder G-1 , hergestellt
in gleicher Weise wie in Beispiel 1, als Trockengewicht, 50% Human-Serum
bezogen auf das Endvolumen und 5 mg/ml Human-IL-8 enthielt, wurde
in ein Polypropylenrohr (hergestellt von Eppendorf) gefüllt und
das erhaltene Gemisch wurde 2 Stunden bei 37°C geschüttelt.
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Analysenmethode: Jede Probe wurde
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen.
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Die Ergebnisse der Analyse sind in
der Tabelle 2 aufgeführt.
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Beispiel 3
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Die Herstellung des Adsorbens G-1
erfolgte in gleicher Weise wie in Beispiel 1.
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Die Herstellung von Human-IL-B erfolgte
in gleicher Weise wie in Beispiel 1.
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Adsorptionsverfahren: Eine PBS-Lösung wurde
so hergestellt, dass sie 10 mg GC 200-m oder G-1 als Trockengewicht,
70% Human-Serum bezogen auf das Endvolumen und 5 ng/ml Human-IL-8
enthielt, wurde in ein Polypropylenrohr (hergestellt von Eppendorf)
gefüllt
und das erhaltene Gemisch wurde 2 Stunden bei 37°C geschüttelt, Analysenmethode: Jede
Probe wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen.
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Die Ergebnisse der Analyse sind in
Tabelle 3 aufgeführt.
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Beispiel 4
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Die Herstellung des Adsorbens G-1
erfolgte in gleicher Weise wie in Beispiel 1.
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Die Herstellung von Human-IL-8 erfolgte
in gleicher Weise wie in Beispiel 1.
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Adsorptions- und Gewinnungsverfahren:
SEPACOL MINI PP, bei dem es sich um eine kleine Säule aus
Polypropylen (hergestellt von der SEIKAGAKU CORPORATION) handelte,
wurde mit 500 μl
einer PBS-Suspension
beschickt, die G-1-Gel (Trockengewicht 30 mg) enthielt und 3 ml
einer 5 ng/ml-Lösung
von Human-IL-8 mit einem Gehalt von 90% normalem Human-Serum wurde
hindurchgeleitet, Die Fließgeschwindigkeit
wurde auf etwa 0,1 ml/min. mittels einer peristaltischen Pumpe gesteuert.
Human-IL-8 und der erhaltene Abstrom wurden in gleicher Weise wie
in Beispiel 1 bestimmt. Darüber
hinaus wurde IL-8 anschließend
freigesetzt und gewonnen mit einer PBS-Lösung, die 0,5 M NaCl enthielt.
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Analysenverfahren: Jede Probe wurde
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen.
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Das Ergebnis der Analyse des Adsorptionsverhältnisses
ist in der Tabelle 4 aufgeführt.
Die Wiedergewinnung von Human-IL-8 betrug 98% (die adsorbierte Menge
wurde als 100% betrachtet).
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Beispiel 5
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Herstellung des Adsorbens: 10 ml
GC 200-m wurden entnommen und getrocknet mittels einer Trocknung
bei dem kritischen Punkt in Ethanol, Das getrocknete Gel wurde in
10 ml eines ausreichend entwässerten Pyridins
suspendiert und mit Eis gekühlt.
Hierzu wurden 2 ml Chlorsulfonsäure
unter Rühren
getropft und es wurde weitere 10 Minuten nach der Zugabe gerührt. Nach
der Reaktion wurde das Gel filtriert und mit Pyridin und anschließend Wasser
gewaschen unter Erzielung eines Cellulosegels, in das eine Menge
an Schwefelsäureestergruppen
von 0,05 mmol/ml pro Volumeneinheit (1 ml) eingeführt war
(im folgenden als G-2 bezeichnet).
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Die Herstellung von Human-IL-8 erfolgte
in gleicher Weise wie in Beispiel 1.
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Die Adsorption und die Gewinnung
erfolgte in gleicher Weise wie in Beispiel 4.
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Analysenmethode: Jede Probe wurde
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen.
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Das Ergebnis der Analyse des Adsorptionsverhältnisses
ist in der Tabelle 5 aufgeführt.
Die Ausbeute an Human-IL-8 betrug 98% (die adsorbierte Menge wurde
als 100% betrachtet),
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Bezugsbeispiel 2
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Herstellung des Adsorbens: 100 ml
Celluloseperlen CK-A3 (hergestellt von der CHISSO CORPORATION, Ausschlussgrenze
für das
Molekulargewicht für
ein globuläres
Protein: 5 × 106, Teilchengröße 45 bis 105), 100 ml Wasser,
50 ml 2 M Natriumhydroxid und 20 ml Epichlorhydrin wurden in einem
Reaktionsgefäß vermischt
und 2 Stunden bei 40°C
umgesetzt unter Erzielung von epoxidierten Celluloseperlen CK-A3,
In einem Reaktionsgefäß wurden
100 ml der erhaltenen epoxidierten Celluloseperlen CK-A3, 100 ml
Wasser und 10 ml 28% Ammoniakwasser vermischt und über Nacht
bei Raumtemperatur umgesetzt unter Erzielung von aminierten Celluloseperlen
CK-A3. Andererseits wurden 10 g Poly(natriumstyrolsulfonat); 1 ml
Thionylchlorid und 250 ml Toluol in einem Reaktionsgefäß vermischt
und 8 Stunden bei Raumtemperatur umgesetzt unter Bildung von partiell
chloriertem Poly(natriumstyrolsulfonat). In einem Reaktionsgefäß wurden
10 g des erhaltenen chlorierten Poly(natriumstyrolsulfonats), 100
ml der aminierten Celluloseperlen CK-A3 und 100 ml Wasser vermischt
und über
Nacht umgesetzt unter Erzielung von Poly(styrolsulfonsäure)-immmobilisierten
Celluloseperlen CK-A3.
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Bewertung des Adsorbens: die erhaltenen
Poly(styrolsulfonsäure)-immobilisierten Celluloseperlen CK-A3
wurden mit physiologischer Salzlösung
equilibriert. Die Perlen (0,5 ml) wurden in ein Testrohr eingeführt und überschüssige physiologische
Salzlösung
wurde entfernt, Hierzu wurden 3 ml Human-Serum mit einem Gehalt
von etwa 1,3 ng/ml an IL-1β oder
etwa 750 pg/ml an IL-2 gefügt
und 2 Stunden bei 37°C
geschüttelt. Die
Konzentration an IL-1β oder
IL-2 in der überstehenden
Flüssigkeit
wurden nach der ELISA-Methode gemessen.
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Die Analysenergebnisse sind in der
Tabelle 6 aufgeführt,
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Beispiel 6
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Herstellung des Adsorbens. Zu 100
ml epoxidierten Celluloseperlen CK-A3, erhalten in gleicher Weise wie im
Bezugsbeispiel 2, wurden 6 g Natriumdextransulfat mit einer limitierenden
Viskositätszahl
von 0,27 dl/g und einem Schwefelgehalt von 17,7% und 100 ml Wasser
gefügt
(die Konzentration des Natriumdextransulfats betrug etwa 2,5%) und
es wurde auf den pH 11 eingestellt und 16 Stunden bei 45°C geschüttelt, Anschließend wurde
das erhaltene Gel abfiltriert und mit Wasser gewaschen unter Erzielung
von Natriumdextransulfat-immobilisierten Celluloseperlen CK-A3.
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Die Bewertung des Adsorbens wurde
in gleicher Weise wie in Bezugsbeispiel 2 bezogen auf die Natriumdextransulfat-immobilisierten
Celluloseperlen CK-A3 vorgenommen.
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Die Ergebnisse der Analyse sind in
der Tabelle 6 dargestellt.
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Vergleichsversuch 1
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Bezüglich der Celluloseperlen CK-A3,
die im Bezugsbeispiel 2 verwendet wurden, erfolgte die Bewertung
der vorstehend genannten Perlen in gleicher Weise wie in Bezugsbeispiel
2.
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Die Analysenergebnisse sind in der
Tabelle 6 aufgeführt.
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Es zeigte sich, dass im Gegensatz
zum Vergleichsversuch 1 jeweils die Konzentration an IL-1β und IL-2
in der überstehenden
Flüssigkeit
im Bezugsbeispiel 2 und im Beispiel 5 verringert wurden und IL-1β und IL-2
in einer Körperflüssigkeit
wirksam adsorbiert und unter Verwendung des erfindungsgemäßen Adsorbens entfernt
werden können.
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Bezugsbeispiel 3
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Herstellung des Adsorbens: In gleicher
Weise wie im Bezugsbeispiel 2 wurde ein Poly(styrolsulfonsäure)-immobilisiertes
Cellulose CK-A3 hergestellt.
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Bewertung des Adsorbens; Die erhaltenen
Poly(styrolsulfonsäure)immobilisierten
Celluloseperlen CK-A3 wurden mit physiologischer Salzlösung equilibriert.
Die Perlen (0,5 ml) wurden in ein Testrohr eingebracht und überschüssige physiologische
Salzlösung
wurde entfernt. Hierzu wurden 3 ml Human-Serum mit einem Gehalt
von etwa 420 pg/ml an IL-6 gefügt
und es wurde 2 Stunden bei 37°C
geschüttelt.
Die Konzentration an IL-6 in der überstehenden Flüssigkeit
wurde nach der ELISA-Methode gemessen.
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Die Ergebnisse der Analyse sind in
der Tabelle 7 aufgeführt.
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Beispiel 7
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Herstellung des Adsorbens: In gleicher
Weise wie im Beispiel 6 wurden Natriumdextransulfat-immobilisierte
Celluloseperlen CK-A3 hergestellt.
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Die Bewertung des Adsorbens wurde
in gleicher Weise wie im Bezugsbeispiel 3 durchgeführt bezogen auf
Natriumdextransulfat-immobilisierte
Celluloseperlen CK-A3.
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Die Analysenergebnisse sind in der
Tabelle 7 zusammengestellt.
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Vergleichsversuch 2
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Im Hinblick auf die im Bezugsbeispiel
2 verwendeten Celluloseperlen CK-A3
erfolgte die Bewertung der vorstehend genannten Perlen in gleicher
Weise wie im Bezugsbeispiel 3.
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Die Analysenergebnisse sind in der
Tabelle 7 aufgeführt.
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Es wurde gefunden, dass im Gegensatz
zum Vergleichsversuch 2 jegliche Konzentration an IL-6 in der überstehenden
Flüssigkeit
in den Bezugsbeispielen 3 und Beispiel 7 verringert wird und IL-6
aus einer Körperflüssigkeit
wirksam adsorbiert und entfernt werden kann, wenn das erfindungsgemäße Adsorbens
verwendet wird.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Unter Verwendung der vorliegenden
Erfindung können
IL-8, IL-1β,
IL-6 und/oder IL-2, bei denen es sich um pathogene Substanzen handelt,
aus einer Körperflüssigkeit
eines Patienten, wie Blut, Plasma oder Serum wirksam adsorbiert
und entfernt und, falls gewünscht,
wiedergewonnen werden.