-
Die Erfindung betrifft einen Behälter zur
Aufbewahrung eines Gegenstands. Insbesondere betrifft sie einen
Behälter
für ein
Medikament.
-
Zu Behältern, die zum Aufbewahren
oder Aufnehmen fester Medikamente nützlich sind, die zu Hause oder
an einem festen Ort zu verwenden sind, zählen normalerweise ein Pappbehälter oder
eine Kunststoffflasche. Der Zweckmäßigkeit halber ist aber bevorzugt,
einige Medikamente, insbesondere rezeptfreie Medikamente wie Erkältungsmittel, Schmerzmittel,
Vitamine u. ä.
in Behältern
aufzubewahren, die sich in der Tasche oder Brieftasche des Benutzers
leicht mitführen
lassen. Trägt
aber der Benutzer eines solchen Medikaments den Behälter in seiner
Tasche oder Brieftasche, ist der Behälter stärker gefährdet, durch Stoß und höhere Beanspruchung
infolge häufiger
Verwendung und Handhabung beschädigt
zu werden, die beide so wirken, daß sie den Behälter zerreißen oder
den Behälter
leichter aufbrechen, wodurch der Behälterinhalt verschmutzt oder
verloren geht.
-
Tragbare Behälter, z. B. eine für Hustenbonbons
verwendete Metallschachtel, sind in der Technik bekannt. Allerdings öffnen sich
viele Behälter
des Stands der Technik unter den Beanspruchungen des tragbaren Gebrauchs
zu leicht wegen schwacher Konstruktionsmaterialien oder unzureichender
Verschlußmechanismen.
Andere tragbare Behälter
des Stands der Technik haben das umgekehrte Problem, d. h. sie sind
schwer zu öffnen,
besonders für Ältere oder
Personen mit die Handfertigkeit beeinträchtigenden Leiden. Versuche
zur Verbesserung der Verschlüsse
einiger der Behälter
des Stands der Technik, z. B. durch Gebrauch einer Sicherheitskappe, machen
es dem Benutzer eines typischen rezeptfreien oder rezeptpflichtigen
Medikaments allzu schwer, den tragbaren Behälter zu öffnen. Zudem ermöglichen
es die meisten tragbaren Behäl ter
dem Medikamentenbenutzer nicht, den Behälterinhalt in Augenschein zu
nehmen, ohne den Behälter
zu öffnen.
-
Im Stand der Technik sind verschiedene
Behälter
offenbart. Zum Beispiel offenbaren die US-A-4361226 und US-A-3043354 Behälter mit
Verschlußriegeln
mit undefiniertem Aufbau, wobei der der US-A-4361226 ein Schaubehälter ist.
Die US-A-4401230 offenbart einen Behälter gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 mit einem Verschlußriegel
aus außen
freiliegenden Schnappteilen. Die US-A-2842178 offenbart eine Schachtel
für Gebrauchsgüter mit
einer Verriegelung, bei der ein Knopf in einen Schlitz eingreift.
Die US-A-2687157 offenbart einen Kunststoffbehälter mit einer Verschlußfalle,
bei der eine Faltklappe mit einer Öffnung einen Eingriff mit einer
Nase herstellt. Die FR-A-2223253 offenbart eine Schachtel mit einem Deckel,
wobei Nuten am Deckel einen Eingriff mit Rippen an der Schachtel
herstellen, um den Deckel zuschnappen zu lassen. Die US-A-5246133
offenbart einen Deckel für
einen Behälter
mit einem ringförmigen
Rand, wobei seine offene Mitte durch einen Film geschlossen ist.
-
Daher besteht in der Technik Bedarf
an einem tragbaren Medikamentenbehälter, der eine solche Größe hat,
daß er
leicht in eine Tasche oder Brieftasche paßt, und der der erhöhten Gefahr
von Beschädigung
oder Beanspruchung widersteht, die aus tragbarem Gebrauch resultiert,
ohne sich unabsichtlich zu öffnen,
aber bei Ausübung
einer manuellen Kraft durch den Benutzer leicht zu öffnen bleibt. Ferner
besteht Bedarf an einem solchen Behälter, der auch ein Merkmal
aufweist, bei dem der Inhalt durch einen Abschnitt des Behälters leicht
betrachtet werden kann, ohne daß der
Benutzer den Behälter öffnen muß.
-
Die Erfindung stellt einen tragbaren
Medikamentenbehälter
mit einem verbesserten formschlüssigen
Verschluß bereit,
der stark genug ist, der Beanspruchung im tragbaren Gebrauch zu
widerstehen, der aber vom Benutzer leicht zu öffnen ist. Außerdem stellt
die Erfindung einen solchen tragbaren Behälter bereit, der auch eine
transparente Fläche
aufweist, durch die der Benutzer einen Teil des Behälterinhalts sehen
kann, ohne den Behälter
zu öffnen.
-
Die Erfindung stellt einen Behälter zum
Aufbewahren eines Gegenstands nach Anspruch 1 bereit.
-
Vorzugsweise hat der Behälter eine
transparente Fläche
in dem ersten Grundteil, die so liegt, daß ein im Behälter zu
plazierender Gegenstand durch die transparente Fläche sichtbar
ist, wenn sich der Behälter
in der geschlossenen Position befindet.
-
Weitere bevorzugte Merkmale des Behälters der
Erfindung sind in den Unteransprüchen
offenbart.
-
Die o. g. Zusammenfassung und die
nachfolgende nähere
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung werden im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
besser verständlich.
Zur Veranschaulichung der Erfindung sind in den Zeichnungen Ausführungsformen
dargestellt, die derzeit bevorzugt sind. Allerdings sollte klar
sein, daß die
Erfindung nicht auf die genauen dargestellten Anordnungen und Mittel
beschränkt
ist. In den Zeichnungen dienen gleiche Bezugszahlen in den mehreren
Ansichten durchweg zur Bezeichnung gleicher Elemente.
-
1 ist
eine teilweise weggebrochene Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Behälters in
der geschlossenen Position;
-
2 ist
eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Behälters in der offenen Position;
-
3 ist
eine vergrößerte Teilquerschnittansicht
an der Linie 3-3 von 1;
-
4 ist
eine vergrößerte Teilquerschnittansicht
an der Linie 4-4 von 2;
-
5 ist
eine teils von vorn und teils im Querschnitt gezeigte Ansicht an
der Linie 5-5 von 2;
-
6 ist
eine Querschnittansicht an der Linie 6-6 von 5;
und
-
7 ist
eine Vorderansicht des Behälters
in der offenen Position an der Linie 7-7 von 2.
-
8 ist
eine Teilquerschnittansicht an der Linie 8-8 von 7.
-
9 ist
eine Teilquerschnittansicht an der Linie 9-9 von 1.
-
Eine bestimmte Terminologie wird
in der nachfolgenden Beschreibung nur der Zweckmäßigkeit halber verwendet und
dient nicht zur Einschränkung.
Die Wörter
"rechts", "links", "unten" und "oben" bezeichnen Orientierungsrichtungen
von 1 und 2 der Zeichnungen, auf die
Bezug genommen wird. Die Wörter
"nach innen" und "nach außen"
beziehen sich auf Richtungen z. B. zur geometrischen Mitte des Behälters und
Teilen davon sowie davon weg. Zur Terminologie gehören die
speziell erwähnten
vorstehenden Wörter,
deren Ableitungen und Wörter
mit ähnlichem
Bedeutungsgehalt.
-
Mit näherem Bezug auf die Zeichnungen
zeigen 1 bis 9 bevorzugte Ausführungsformen
eines allgemein mit 10 be zeichneten erfindungsgemäßen Behälters.
-
Der Behälter 10 weist ein
erstes Grundteil 12, ein zweites Grundteil 14 und
ein Scharnier 16 auf. Das erste Grundteil weist eine transparente
Fläche 18 auf.
Während
die Zeichnungen das erste Grundteil 12 als Deckel für den Behälter 10 und
das zweite Grundteil 14 als Boden für den Behälter 10 zeigen, sollte
deutlich sein, daß auf
der Grundlage dieser Offenbarung das erste und zweite Grundteil 12, 14 vertauscht
sein können,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. In seiner geschlossenen
Position gemäß 1 kann der Behälter 10 in
der Draufsicht eine beliebige von vielfältigen geometrischen Konfigurationen
haben, u. a. quadratisch, rechtekkig, kreisförmig, sechseckig, dreieckig,
eiförmig
u. ä. Vorzugsweise
hat der Behälter 10 eine
insgesamt allgemein quadratische oder allgemein rechteckige Quaderkonfiguration,
wobei der Behälter sechs
aneinandergrenzende Oberflächen
in allgemein rechten Winkeln zueinander hat, darstellungsgemäß vorzugsweise
mit abgerundeten aneinanderstoßenden
Kanten und Ecken. Stärker
bevorzugt ist der Behälter 10 auf
jeder Oberfläche
allgemein rechteckig.
-
Das erste Grundteil 12,
zweite Grundteil 14 und Scharnier 16 können aus
jedem geeigneten Verpackungsmaterial hergestellt sein, u. a. Metall, Kunststoff,
Karton und ähnlichen
Materialien. Vorzugsweise sind aber das erste Grundteil 12,
zweite Grundteil 14 und Scharnier 16 aus einem
formbaren thermoplastischen oder wärmehärtenden Polymermaterial herge stellt,
u. a. beispielsweise aus Polyolefin, Polystyrol, Polyvinylchlorid,
Polyacrylat, Polyacetat sowie deren Copolymeren, Mischungen und
Vermengungen. Stärker
bevorzugt sind das erste Grundteil 12, zweite Grundteil 14 und
Scharnier 16 aus einem recyclingfähigen thermoplastischen Material hergestellt,
etwa aus einem Polyolefin, z. B. Polypropylen oder Polyethylen.
Das derzeit bevorzugte Material ist Polypropylen: Vorzugsweise sind
das erste und zweite Grundteil 12, 14 mit Ausnahme
der transparenten Fläche 18 undurchsichtig.
Undurchsichtigkeit kann auf jede geeignete Weise erreicht sein,
u. a. durch Einsatz undurchsichtiger Materialien oder Einbau eines
geeigneten Farbstoffs oder Pigments in das den Behälter bildende
Kunststoffmaterial. Derzeit bevorzugt ist, ein Titandioxid-Weißpigment
in das Kunststoffmaterial einzumischen. Natürlich können andere Arten und Träger für Pigmente
und Farbstoffe sowie andere Farben verwendet werden.
-
Die transparente Fläche 18 ist
vorzugsweise ein transparentes Teil 18', das vom ersten
und zweiten Grundteil 12, 14 getrennt und an einer
Fläche 18 befestigt
ist, z. B. der offenen transparenten Fläche 18 im ersten Grundteil 12.
Die transparente Fläche 18 ist
so angeordnet, daß ein
Gegenstand, z. B. ein in 1 gezeigter
Gegenstand 19, der im Behälter zu plazieren ist, durch.
die transparente Fläche 18 sichtbar
ist, wenn der Behälter
in der geschlossenen Position ist. Vorzugsweise ist nur ein Gegenstand 19 durch
das transparente Teil 18' Sichtbar, das vorzugsweise in
einer Konfiguration bemessen und geformt ist, die dem Gegenstand 19 im
wesentli – chen ähnelt, wenngleich
bei Bedarf das transparente Teil l8' eine solche Größe und Form
haben kann, daß mehr
als ein Gegenstand durch es hindurch sichtbar ist. Das transparente
Teil 18' oder das Fenster ist vorzugsweise auch aus einem
formbaren, transparenten thermoplastischen Material hergestellt.
In der Verwendung hierin gehört
zu "transparent" auch "durchscheinend". Jedoch ist bevorzugt, daß das Material so
ausreichend lichtdurchlässig
ist, daß der
Betrachter eines Gegenstands durch das transparente Teil 18' die
Beschaffenheit des Gegenstands 19 wahrnehmen kann. Vorzugsweise
ist das transparente Teil 18' auch farblos, wobei aber
dem transpa- renten Teil 18' auch eine Farbe durch Beschichten,
Mischen oder Vermengen des Materials, das das transparente Teil 18' bildet,
mit einem Farbstoff und/oder Pigment durch jedes geeignete Verfahren
verliehen werden kann. Stärker
bevorzugt ist das Fenster 18' aus einem formbaren, recyclingfähigen Polyolefin
hergestellt, z. B. aus Homopolymeren und Copolymeren von Polypropylen
und Polyethylen. Das derzeit bevorzugte Material für das Fenster 18' ist
Klarpolypropylen.
-
Das transparente Teil 18' kann
an der offenen transparenten Fläche 18 durch
jedes geeignete Verfahren befestigt. sein. Vorzugsweise ist das
transparente Teil 18' mit dem ersten Grundteil 12 reibverschweißt. Alternativ
ist das transparente Teil 18' im ersten Grundteil 12 vorzugsweise
als Einsatz geformt. Das transparente Teil 18' kann auch
so ausgebildet sein, daß es
mit dem ersten Grundteil 12 einstückig ist, z. B. durch gemeinsame
Formgebungstechniken. Anhand dieser Offenbarung wird deutlich sein,
daß auch
andere geeignete Verfahren zum Befestigen des transparenten Teils 18' am
ersten Grundteil 12 zum Einsatz kommen können, u.
a. beispielsweise wärmeempfindliche
oder Haftkleber.
-
Das transparente Teil 18' und
die offene Fläche 18 sind
im ersten Grundteil vorzugsweise so konfiguriert, daß das transparente
Teil in der Fläche 18 sitzt.
Gemäß 3 kann die transparente
Fläche 18 so
geformt sein, daß sie
eine Kante 18a aufweist, die zum Eingriff mit einer entsprechenden
Kante 18a' am transparenten Teil 18' konfiguriert
ist. Danach werden die Kanten 18a, 18a' gemäß der vorstehenden
Beschreibung aneinander befestigt.
-
Gemäß 1 und 2 sind
das erste Grundteil 12 und das zweite Grundteil 14 so
konfiguriert, daß in der
geschlossenen Position des Behälters 10 die Umfangskante 22 des
ersten Grundteils 12 und die Umfangskante 20 des
zweiten Grundteils 14 gekoppelt bzw. verbunden sind. Außerdem ist
in der geschlossenen Position ein hohler Innenraum 21 zum Aufnehmen
eines Gegenstands und vorzugsweise einer Anzahl von Gegenständen, z.
B. des Gegenstands 19 von 1,
gebildet.
-
Das Scharnier 16 verbindet
die Umfangskante 22 des ersten Grundteils 12 und
die Umfangskante 20 des zweiten Grundteils 14 so
miteinander, daß das
zweite Grundteil 14 gegenüber dem ersten Grundteil 12 zwischen
einer geschlossenen Po-sition gemäß 1 und einer offenen Position
gemäß 2 beweglich ist. In der
offenen Position sind das erste und zweite Grundteil 12, 14 außer am Scharnier 16 voneinander
getrennt und mindestens teilweise voneinander beabstandet.
-
Das Scharnier 16 kann von
jeder beliebigen Art sein und kann das erste und zweite Grundteil 12, 14 an
jeder Position entlang ihrer jeweiligen Umfangskanten 22, 20 miteinander
verbinden. Bei einem vorzugsweise allgemein rechtwinkligen Behälter 10 gemäß 1 und 2 liegt das Scharnier 16 vorzugsweise
an der Seite 23 des Behälters 10 gegenüber der
Seite 24 des Behälters 10,
die eine geeignete Verschlußanordnung
aufweist, z. B. die später
beschriebene.
-
Vorzugsweise ist der Behälter 10 als
einteiliges Einzelstück
geformt, das das erste und zweite Grundteil 12, 14 und
das Scharnier 16 aufweist, wobei in diesem Fall das Scharnier 16 sowie
das erste und zweite Grundteil 12, 14 alle aus
demselben Material in einem Stück
ausgebildet sind. Auf der Grundlage dieser Offenbarung wird verständlich sein,
daß das
Scharnier 16 aus demselben oder aus einem anderen Material
als das erste Grundteil 12 oder das zweite Grundteil 14 ge-
trennt ausgebildet sein kann, ohne vom Schutzumfang der Erfindung
abzuweichen. Ist das Scharnier 16 in einem Stück mit dem ersten
und zweiten Grundteil 12, 14 ausgebildet, hat das
Scharnier 16 vorzugsweise eine Dicke in der Messung in
einer Ebene senkrecht zur Längsebene des
Scharniers 16, die dünner
als die Dicke des ersten und zweiten Grundteils 12, 14 in
der Messung quer über
die Umfangskanten 22, 20 dieser Teile 12, 14 ist.
Das Scharnier 16 ist vorzugsweise dünner, um für Flexibilität über die
Länge des
Scharniers 16 zu sorgen. Gemäß 2 ist die Länge des Scharniers 16 in
der Messung entlang der Längsachse
des Scharniers 16 vorzugsweise kleiner als die Länge des
Behälters 10 in
der Messung in gleicher Richtung, um zu verhindern, daß Abschnitte
des Scharniers 16 über
die Länge
des Behälters 10 hinausragen,
damit das Scharnier 16 nicht an Gegenständen hängenbleibt oder anderweitig
beschädigt
wird. In der offenen Position biegt sich das Scharnier 16 so, daß ein Raum
zwischen dem ersten und zweiten Grundteil gemäß 4 verbleibt.
-
Die Umfangskante 22 des
ersten Grundteils 12 und die Um- fangskante 20 des
zweiten Grundteils 14 sind in der geschlossenen Position
lösbar
verriegelbar. Eine Riegel- bzw. Verschlußanordnung 17 verriegelt
lösbar
die Umfangskanten 20, 22 des ersten und zweiten
Grundteils 12, 14, so daß beim Aufbewahren von Gegenständen 19 im
Behälter 10 die Gegenstände 19 im
Behälter 10 gesichert
sein können.
Angesichts der Offenbarung können
andere geeignete Verschlußanordnungen
verwendet werden, u. a. beispielsweise ineinandergreifenden Abschnitte,
die für
das erste oder zweite Grundteil 12, 14 vorgesehen
sind, eine Schnappvorrichtung, ein Riegel, ein Haken und ähnliche
Verriegelungs- oder Verschlußvorrichtungen.
Vorzugsweise sind die Umfangskanten 20, 2-2 lösbar verriegelbar,
indem ineinandergreifende Flansche und ein Schnappaufbau gemäß der späteren Beschreibung
vorgesehen sind, die in den Formaufbau des ersten und zweiten Grundteils 12, 14 eingearbeitet
sein können.
-
Vorzugsweise weist die Umfangskante 20 des
zweiten Grundteils 14 einen Innenflansch 25 auf, der
sich von der Umfangskante 20 des zweiten Grundteils 14 erstreckt.
Der Innenflansch 25 ist vorzugsweise als Teil des zweiten
Grundteils 14 so geformt, daß sich die Innenfläche 26 des
Innenflansches 25 mit der Innenfläche 28 des zweiten
Grundteils 14 deckt. Die Außenfläche 30 des Innenflansches 25 liegt
vorzugsweise in einer senkrechten Ebene zur Umfangskante 20 des
zweiten Grundteils 14. Außerdem ist bevorzugt, daß sich der
Innenflansch 25 um den gesamten Umfang des zweiten Grundteils 14 gemäß 2 erstreckt.
-
Weist die Umfangskante 20 des
zweiten Grundteils 14 ei- nen Innenflansch 25 auf,
ist auch bevorzugt, daß die
Umfangskante 22 des ersten Grundteils 12 einen
Außenflansch 32 aufweist,
der vorzugsweise so konfiguriert ist, daß sich in der geschlossenen
Position des Behälters 10 der
Innenflansch 25 und Außenflansch 32 gemäß 9 sicher aneinanderfügen und überlappen.
Der Außenflansch 32 ist
als Teil des ersten Grundteils 12 vorzugsweise so geformt,
daß sich
die Außenfläche 34 des
Außenflansches 32 mit
der Außenfläche 36 des
ersten Grundteils 12 deckt. Vorzugsweise liegt die Innenfläche 38 des
Außenflansches 32 in
einer senkrechten Ebene zur Umfangskante 22 des ersten
Grundteils 12. Wie der Innenflansch 25 erstreckt
sich der Außenflansch 32 vorzugsweise um den gesamten
Umfang des ersten Grundteils 12 gemäß 2. Der Innenflansch 25 und Außenflansch 32 arbeiten
zusammen, um dazu beizutragen, daß der Behälter 10 in der geschlossenen
Position sicherer lösbar
verriegelbar ist.
-
Der Außen- und Innenflansch 25, 32 sind
so konfiguriert, daß sich
in der geschlossenen Position des Behälters 10 die Flansche 25, 32 überlappen. Zur
Gewährleistung
einer sicheren Überlappung
zwischen dem Außenflansch 32 und
Innenflansch 25 bei geschlossenem Behälter 10 ist die Höhe des Innenflansches 25 in
der Messung quer von der Umfangskante 20 des zweiten Grundteils 14 zur
Kante 40 des Innenflansches 25 vorzugsweise im
wesentlichen gleich der Höhe
des Außenflansches
32 in der Messung quer von der Umfangskante 22 des ersten Grundteils 12 zur
Kante 42 des Außenflansches 32.
-
Während
die Zeichnungen den Außenflansch 32 in
der Anordnung am ersten Grundteil 12 und den Innenflansch 25 in
der Anordnung am zweiten Grundteil 14 zeigen, können der
Innenund Außenflansch 25, 32 an
jedem der Grundteile 12, 14 vorhanden sein, ohne
vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
-
Der Innenflansch 25 und
Außenflansch 32 sind
vorzugsweise so hergestellt, daß sie
ineinanderschnappen, indem sie einen Vorsprung 44 und eine Kerbe 46 aufweisen,
die jeweils auf einer Komponente aus dem Innen- oder dem Außenflansch 25, 32 angeordnet
sind. Während
die Zeichnungen zeigen, daß der
Vorsprung 44 auf der Innenfläche 38 des Außenflansches 32 am
ersten Grundteil liegt und die Kerbe auf der Außenfläche 30 des Innenflansches 25 am
zweiten Grundteil liegt, wäre
die entgegengesetzte Orientierung gleichermaßen wirksam. Die Kerbe 46 ist
vorzugsweise so konfiguriert, daß sie den Vorsprung 44 aufnimmt,
wenn der Behälter 10 in
der geschlossenen Position ist. Die Kerbe 46 und der Vorsprung 44 sollten
so angeordnet sein, daß sie
an den Flanschen 25, 32 zueinander ausgerichtet
sind. Die Kerbe 46 und der Vorsprung 44 können jede
Konfiguration im Aufriß haben,
u. a. kreisförmig,
quadratisch, rechteckig, dreieckig u. ä. Vorzugsweise hat gemäß 2 und 5 bis 9 der Vorsprung 44 eine erhöhte, allgemein
rechtwinklige Forma Gemäß 2 und 5 bis 9 hat die Kerbe 46 vorzugsweise
eine eingelassene rechtwinklige Form. Die Kerbe 46 und
der Vorsprung 44 sind vorzugsweise als Teil des entsprechenden ersten
oder zweiten Grundteils 12, 14 geformt, an dem
sie sich befinden, können
aber auch gesonderte Stücke
sein, die durch einen Kleber oder durch andere ähnliche Verfahren befestigt
sind.
-
Das Verriegelungsvermögen der
Flansche 25, 32 ist auch dadurch erhöht, daß mindestens
ein ebenes Teil 48 vorgesehen ist, das von mindestens einem
Abschnitt 50 der Innenfläche 52 des ersten Grundteils
nach innen angeordnet ist. Die Längsebene
des ebenen Teils 48 ist ebenfalls vorzugsweise allgemein
parallel zu mindestens einem Abschnitt 50 der Innenfläche 52 des
ersten Grundteils 12, der Teil der Seite 24 des
Behälters 10 gegenüber dem
Scharnier 16 gemäß 6 ist. In diesem Fall gehört zu "allgemein
parallel" ein leichter Neigungswinkel zwischen dem ebenen Teil 48 und
dem Abschnitt 50 der Innenfläche 52 des ersten
Grundteils 12 von etwa 10°.
-
Das ebene Teil 48 kann jede
geeignete Form haben. Gemäß 2 und 5 ist
das ebene Teil vorzugsweise so konfiguriert, daß es die Konfiguration des
Außenflansches 32 ergänzt. Gemäß 2 und 5 hat
das ebene Teil 48 eine gewölbte Kontur, die eng der gewölbten Kontur
des Außenflansches 32 nahe der
Verschlußanordnung 17 entspricht.
Vorzugsweise sind mehrere sich deckende ebene Teile 48 gemäß 2 und 5 vorhanden,
und die ebenen Teile 48 sind in einem Stück mit dem
ersten Grundteil l2 geformt. Gemäß 6 sind die ebenen Teile 48 im
Behälter 10 so
nach innen angeordnet, daß ein
Kanal 54 zwischen jedem der ebenen Teile 48 und
der Innenfläche 38 des
Außenflansches 32 zum
Aufnehmen des Innenflansches 25 gebildet ist, wenn der
Behälter 10 in
der geschlossenen Position ist. Der Kanal 54 hat vorzugsweiss
eine Dicke in der Messung zwischen der Innenfläche 38 des Außenflansches 32 und
der Außenfläche 56 der ebenen
Teile 48, die etwa der Dicke des Innenflansches in der
Messüng quer über die
Kante 40 des Innenflansches 25 entspricht. Außerdem hat
der Kanal 54 vorzugsweise eine Tiefe, die der Höhe des Innenflansches 25 entspricht.
-
Die Funktion der ebenen Teile 48 besteht
darin, die Grundteile 12, 14 sicherer miteinander
zu verriegeln, indem sie für
zusätzliche
formschlüssige
Abstützung
der überlappenden
Flansche 25, 32 sorgen, wenn der Behälter 10 in
die geschlossene Position gebracht wird. Außerdem tragen die ebenen Teile 48 dazu
bei, den Innenflansch 25 an Ort und Stelle am. Außenflansch 32 zu
halten, wenn der Behälter 10 geschlossen
ist. Werden ein Vorsprung 44 und eine Kerbe 46 in
Verbindung mit den ebenen Teilen 48 verwendet, tragen die
ebenen Teile 48 zusätzlich dazu
bei, den Innenflansch 25 gleichmäßig und genau in den Kanal 54 zu
führen,
so daß der
Vorsprung 44 und die Kerbe 46 leicht ineinanderschnappen, wenn
der Behälter 10 geschlossen
wird. Sobald er geschlossen ist, helfen die ebe- nen Teile, den
Vorsprung 44 und die Kerbe 46 in ihrer verriegelten
Position zu halten, um zu verhindern, daß sich der Behälter 10 zu
leicht. öffnet.
-
Der Vorsprung 44 und die
Kerbe 46 liegen vorzugsweise so in einem Raum 58 zwischen
zwei ebenen Teilen 48, daß jedes ebene Teil 48 die
Kerbe 46 und den Vorsprung 44 von jeder Seite
stabilisiert und stützt.
Kommen gemäß 6 die Kerbe 46 und der
Vorsprung 44 in Verbindung mit den ebenen Teilen 48 zum
Einsatz, sind die Außenflächen 56 der ebenen
Teile auch leicht geneigt, so daß die Kante 40 des
Innenflansches 25 leichter am Vorsprung 44 vorbei
in den Kanal 54 geleitet wird.
-
In der geschlossenen Position kann
der Behälter 10 leichter
zu öffnen
sein, indem ein Abschnitt 60 der Außenfläche 36 des ersten
Grundteils 12 und ein Abschnitt 62 der Außenfläche 64 des
zweiten Grundteils 14 gemäß 1, 2 und 7 texturiert ausgebildet
sind. Auf der Grundlage dieser Offenbarung wird verständlich sein,
daß die
Texturierung jedes Abschnitts der Außenfläche jedes Grundteils 12, 14 auch
das Öffnen
des Behälters 10 erleichtern
würde.
-
Als Alternative oder vorzugsweise
zusätzlich zur
Bildung eines texturierten Außenflächenabschnitts
an einem oder be – den
Grundteilen kann ein Abschnitt 66 der Außenfläche 36, 64 des
ersten oder zweiten Grundteils 12, 14 so nach
innen eingelassen sein, daß sich
ein Abschnitt 68 der Umfangskante der nicht eingelassenen
Außenfläche des
anderen Grundteils verglichen mit dem eingelassenen Abschnitt 66 relativ
nach außen
erstreckt, was einen Überhang 68 bildet.
Der Überhang
erleichtert das Öffnen
des Behälters.
Gemäß 1, 2, 7 und 9 ist der texturierte Abschnitt 62des
zweiten Grundteils 14 eingelassen, um einen eingelassenen
Abschnitt oder eine Vertiefung 66 in der Außenfläche 64 des
zweiten Grundteils 14 zu erzeugen. Ein entsprechender texturierter
Abschnitt 60 der Außenfläche 36 des
ersten Grundteils 12 ist nicht eingelassen. Ein Abschnitt 68 der
Umfangskante 22 des ersten Grundteils 12 ragt nach
außen über die
Umfangskante 20 des eingelassenen texturierten Abschnitts 62 der
Außenfläche 64 des
zweiten Grundteils 14 im Bereich der Vertiefung 66 hinaus.
Der erweiterte Umfangskantenabschnitt 68 erleichtert das Öffnen des
Behälters 10,
indem er eine Stelle für
das Ausüben
manueller Kraft zum Öffnen
des Behälters
bildet. Anhand dieser Offenbarung wird klar sein, daß der eingelassene,
schnitt 66 am ersten oder zweiten Grundteil 12, 14 liegen
kann und daß mehr
als ein eingelassener Abschnitt vorliegen kann, ohne vom Grundgedanken
der Erfindung abzuweichen.
-
In einer alternativen Ausführungsform
kann der Behälter 10 zur
Aufbewahrung eines Gegenstands hergestellt sein, z. B. des Gegenstands 19 von 1. In dieser Ausführungsform
verfügt
der Behälter 10 über ein
erstes Grundteil 12 mit einer Umfangskante 22,
die einen Außenflansch 32 gemäß der vorstehenden
Beschreibung aufweist, ein zweites Grundteil 14 mit einer
Umfangskante 20, die einen Innenflansch 25 gemäß der vorstehenden
Beschreibung aufweist, und ein Scharnier 16. In dieser Ausführungsform
kann das erste Grundteil 12 keine transparente Fläche 18 aufweisen.
Allerdings ist bevorzugt, daß eine
transparente Fläche 18 oder
ein transparentes Teil 18' gemäß der vorstehenden Beschreibung
für den
Behälter 10 vorgesehen
ist, so daß im
Behälter
aufbewahrte Gegenstände durch den
Behälter 10 sichtbar
sind. In dieser Ausführungsform
sind das erste und zweite Grundteil 12, 14 gegenseitig
austauschbar und können
aus jedem der Materialien und in jeder der Konfigurationen gemäß der vorstehenden
Beschreibung hergestellt sein. In der geschlossenen Position überlappen
sich die Flansche 25, 32.
-
Bei den Gegenständen 19, die in jeder
Ausführungsform
des Behälters 10 der
Erfindung aufzubewahren sind, handelt es sich vorzugsweise um Medikamente,
obwohl viele andere Gegenstände,
z. B. und ohne Einschränkung
Vitamine, Bonbons und andere Nahrungsmittel, Kosmetika, Schmuck,
Kinderspielzeug, Münzen
u. ä.,
im Behälter 10 aufbewahrt und/oder
ausgestellt werden können.
Typische bevorzugte Medikamente zur Aufbewahrung und/oder Ausstellung
im Behälter 10 können die
Form einer Tablette, Überzugstablette,
Kapsel oder Pastille haben. Vorzugsweise ist das Medikament eine
Pastille oder ein Antazidum. Solche Medikamente sind vorzugsweise
auch in einer luftdichten Verpackung im Behälter sicherheitsversiegelt,
beispielsweise in der Blisterpackung 70 von 1. Die Blisterverpackung 70 weist
vorzugsweise einen transparenten oder mindestens durchscheinenden
Abdeckabschnitt auf, so daß jedes
individuelle Einzelmedikament durch die Packung sichtbar ist.
-
Besonders bevorzugt ist, daß die Medikamente
oder Gegenstände 19 und
jede Innenverpackung im Behälter 10 so
positioniert sind, daß die transparente
Fläche 18 oder
das transpa- rente Teil 18', das vorzugsweise so konfiguriert
ist,. daß es
im wesentlichen die gleiche allgemeine Form und Größe des Gegenstands 19 hat,
zum Gegenstand 19 ausgerichtet ist, um den Gegenstand 19 sichtbar
zu machen. Auf diese Weise können
Verbraucher oder Benutzer des Behälters 10 mindestens
einen Teil seines Inhalts sehen, indem sie durch die transparente
Fläche 18 blicken.
-
Zu anderem optionalen Merkmalen der
Erfindung, die ein erfindungsgemäß hergestellter
Behälter 10 aufweisen
kann, gehören
ein eingelassener Abschnit 72 einer der Außenflächen 36, 64 des
ersten oder zweiten Grundteils 12, 14, der zum
Absetzen eines vorgesehenen Etiketts oder anderen ästhetischen
Zwecken dienen kann. Zudem können
die Flansche 25, 32 und Um fangskanten 20, 22 des
ersten und zweiten Grundteils 12, 14 mit variierenden Konturkonfigurationen
versehen sein, um das Öffnen des
Behälters 10 zu
erleichtern, das Gesamtaussehen des Behälters 10 zu verbessern
und/oder die Aufmerksamkeit auf die Verschlußanordnung für den Behälter 10 zu
lenken. Zum Beispiel sind gemäß 1, 2, 5 und 7 der
Außenflansch 32 und
die Umfangskante 22 des ersten Grundteils 12.
so konfiguriert, daß sie
sich über
den Abschnitt des ersten Grundteils nahe der Verschlußeinriehtung
nach unten wölben.
In 1 ist die Wölbung etwa
um den texturierten Abschnitt 60 des ersten Grundteils 12 zentriert.
Der Innenflansch 25 und die Umfangskante 20 des
zweiten Grundteils 14 sind auch nach unten gewölbt, um
eine entsprechende Form für
das zweite Grundteil im Bereich nahe dem texturierten Abschnitt 62 des
zweiten Grundteils 14 zu bilden. Die den Flanschen 25, 32 und
Grundteilen 12, 14 verliehene Wölbung funktioniert
so, daß sie
die Aufmerksamkeit des Benutzers auf die Verschlußanordnung
des Behälters 10 lenkt
und zudem eine zusätzliche
Oberfläche zur
Aufnahme von Komponenten der dargestellten Verschlußanordnung
schafft, u. a. der ebenen Teile 48, des Vorsprungs 44 und
der Kerbe 46.
-
Der Behälter 10 kann auch
so geformt sein, daß er
solche Merkmale und Angaben (nicht gezeigt) wie Produktkennzeichnung,
Gebrauchsanweisung für
enthaltene Medikamente, Herstellerinformationen oder die gegebenenfalls
vorliegende recyclingfähige Beschaffenheit
für die
Grundkomponenten des Behälters 10 aufweist.
Ferner kann eine Sicherheitsverpackung (nicht gezeigt), z. B. eine
Schrumpffolie oder ein ähnlicher
Film, um das Äußere des
Behälters 10 vorgesehen
sein, um die Gegenstände 19 vor
Eingriff oder Alterung zu schützen.
-
Dem Fachmann wird klar sein, daß Änderungen
an den zuvor beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen
werden könnten,
ohne von ihrem allgemeinen erfinderischen Konzept abzuweichen. Daher
sollte verständlich
sein, daß die
Erfindung nicht auf die speziellen offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist,
sondern Abwandlungen innerhalb des Schutzumfangs der Er- findung
gemäß der Festlegung
durch die beigefügten
Ansprüche
erfassen soll.