EP0893359A1

EP0893359A1 - Kindersicherer Behälter für eine Blisterverpackung

Info

Publication number: EP0893359A1
Application number: EP98112758A
Authority: EP
Inventors: Kathleen Alek Parker; Russel Haines
Original assignee: West Co Inc
Current assignee: West Pharmaceutical Services Inc
Priority date: 1997-07-16
Filing date: 1998-07-09
Publication date: 1999-01-27
Also published as: AU727322B2; CA2242448A1; US5878887A; NO983265D0; NO983265L; JPH1191822A; AU7306898A

Abstract

Eine kindersichere Blisterverpackung (10) mit einer Tasse (20) zur Aufnahme einer Blisterkarte (12) mit mindestens einem Blisterfach (14) wird geschaffen. Die Tasse enthält ein erstes Gleitelement (26). Eine Abdeckung (40) mit einer Deckplatte (42) und ein zweites Gleitelement (46) werden geschaffen. Das zweite Gleitelement ist komplementär zum ersten Gleitelement und mit diesem gleitbar verbunden. Das zweite Gleitelement ist mit der Deckplatte der Abdeckung verbunden, so daß die Abdeckung im Verhältnis zu der Tasse gleitbar zwischen einer ersten Position, in der die Deckplatte der Abdeckung die Tasse im wesentlichen abdeckt und einen Zugriff auf die Blisterkarte verhindert, und einer zweiten Position, in der die Abdeckung zumindest teilweise von der Tasse entfernt ist, so daß die Blisterkarte sichtbar ist, verschoben werden kann. An der Abdeckung ist eine Lasche (56) befestigt, und ein Element aus der Gruppe Sperrnase und Schlitz (58) ist auf der Lasche angebracht. Das andere Element aus der Gruppe Sperrnase und Schlitz (34) ist auf einem ersten Abschnitt der Tasse in einer zur Sperrnase komplementären Position angebracht, wenn die Abdeckung sich in der ersten Position befindet, so daß die Sperrnase in den Schlitz eingreift, um die Bewegung der Abdeckung im Verhältnis zur Tasse zu beschränken. Ein Element aus der Gruppe Lasche und erster Abschnitt der Tasse ist in eine Position bewegbar, in der die Sperrnase aus dem Schlitz gelöst ist, um eine Bewegung der Abdeckung in die zweite Position zu ermöglichen.

Description

Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine kindersichere Verpackung des zur Aufnahme einer Blisterkarte geeigneten Typs und insbesondere eine kindersichere Verpackung, die sich auch von Erwachsenen mit eingeschränkter Fingerfertigkeit leicht öffnen läßt.

Es stellt ein ständiges Problem in der pharmazeutischen Industrie dar, Behälter zur Verfügung zu stellen, die einerseits kindersicher sind und sich andererseits auch von Erwachsenen mit eingeschränkter Fingerfertigkeit öffnen lassen. Jedes Jahr kommen unzählige Kinder durch die Einnahme von Pillen, Tabletten und Kapseln pharmazeutischer Produkte zu Schaden, die nicht ausreichend gut verpackt sind, um von Kindern nicht geöffnet werden zu können.

Zahlreiche pharmazeutische Produkte, wie Pillen, Tabletten, Kapseln, Spritzen und andere Artikel, sind in Blisterverpackungen verpackt, welche Verunreinigungen und Produktmanipulationen verhindern, während der einfache Zugriff auf das Produkt gewährleistet bleibt. Vielfach sind ein oder mehrere Artikel zwischen eine Schicht transparenten, lichtdurchlässigen, undurchsichtigen oder gefärbten Kunststoffs in Form eines nach außen geformten Hohlraums oder einer Blister ("Blase") einerseits und einer zweiten, aufreiß- oder durchstoßbaren Schicht andererseits untergebracht. Der auf die Blister in der Kunststoffschicht aufgebrachte Druck wird auf den Artikel übertragen, der die durchstoßbare Schicht zerreißt oder durchstößt, so daß der Benutzer den Artikel entnehmen kann. Alternativ dazu kann auch die zweite Schicht abgerissen, zurückgezogen, abgeschält oder umgebogen und abgerissen werden, um das Produkt zu entnehmen. Zwar ist diese Art der Verpackung praktisch und in häufiger Verwendung, doch so lange diese Art der Verpackung nicht auf Kindersicherheit hin modifiziert wird, wird es Kindern keine Schwierigkeiten bereiten, an deren Inhalt zu gelangen.

Eine vorgeschlagene Lösung dieses Problems ist die Schaffung einer Blisterverpackung mit mehreren Materialschichten über der transparenten oder lichtdurchlässigen Blisterseite der Verpackung. Die Verwendung mehrerer Materialschichten verstärkt die zerreißbare Seite der Blisterkarte und macht das Zerreißen durch bloße Druckausübung auf den Artikel, um diesen durch die Materialschichten zu drücken, sehr schwer oder unmöglich. Statt dessen müssen eine oder mehrere Schichten vom Blisterteil der Verpackung abgeschält werden, bis eine einzige zerreißbare Materialschicht über dem Blisterfach übrig bleibt, auf das zugegriffen werden soll. Diese Einzelschicht kann dann mittels Drucks durch die Blister auf den zu entfernenden Artikel durchstoßen werden. Zwar gewährt diese Anordnung ausreichend Schutz, um eine mißbräuchliche Verwendung des Artikels durch Kinder zu gewährleisten, doch stellt sie des öfteren ein Problem für Erwachsene dar, denen es an der erforderlichen Fingerfertigkeit, die zum Entfernen der einzelnen Schichten und Öffnen des entsprechenden Blisterfachs, mangelt.

Eine andere bekannte Vorrichtung schafft eine Abdeckungsanordnung, die gleitbar über einer Tasse angebracht ist, welche eine Blisterverpackung enthält. Ein elastisch angebrachter Knopf reicht durch eine Öffnung in der Abdeckung und muß nach unten in eine Position im Inneren der Abdeckung gedrückt werden, während der Benutzer gleichzeitig Druck auf die Tasse ausübt, um diese von der Abdeckung nach außen zu schieben und Zugriff auf die Blisterverpackung zu gewinnen. Dies kann sich allerdings als schwierig für erwachsene Personen erweisen, denen es an manueller Geschicklichkeit und Fingerfertigkeit fehlt.

Kurze Beschreibung der Erfindung

Kurz gesagt, schafft die vorliegende Erfindung eine kindersichere Blisterverpackung mit einer Tasse, die geeignet ist, eine Blisterkarte mit mindestens einem Blisterfach aufzunehmen. Die Tasse enthält ein erstes Gleitelement. Eine Abdeckung mit einer Deckplatte und einem zweiten Gleitelement wird geschaffen. Das zweite Gleitelement ist komplementär zum ersten Gleitelement und mit diesem in Gleitverbindung. Das zweite Gleitelement ist auf eine Weise mit der Deckplatte verbunden, daß die Abdeckung gleitend im Verhältnis zur Tasse zwischen einer ersten Position, in der die Deckplatte der Abdeckung die Tasse im wesentlichen ganz abdeckt und den Zugriff auf die Blisterkarte verhindert, und einer zweiten Position, in der die Abdeckung zumindest teilweise von der Tasse verschoben ist, so daß die Blisterkarte sichtbar ist, verschoben werden kann. Die Abdeckung ist mit einer Lasche versehen, auf der sich ein Element aus der Gruppe Sperrnase und Schlitz befindet. Das andere Element aus der Gruppe Sperrnase und Schlitz befindet sich auf einem ersten Abschnitt der Tasse an einer Position, welche zu jener der Sperrnase und des Schlitzes komplementär ist, wenn sich die Abdeckung in der ersten Position befindet, so daß die Sperrnase in den Schlitz eingreift, um eine Bewegung der Abdeckung im Verhältnis zur Tasse zu beschränken. Entweder die Lasche oder der erste Abschnitt der Tasse kann in eine Position bewegt werden, in der die Sperrnase sich aus dem Schlitz löst, um eine Bewegung der Abdeckung in die zweite Position zu ermöglichen.

Kurze Beschreibung der unterschiedlichen Zeichnungsansichten

Die vorangehende Zusammenfassung ist ebenso wie die nachfolgende genauere Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung leichter verständlich, wenn sie mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen gelesen wird. Zum Zwecke der Illustrierung der Erfindung sind in den Zeichnungen Ausführungsbeispiele dargestellt, die derzeit bevorzugt werden. Es ist allerdings darauf hinzuweisen, daß die Erfindung nicht auf die exakten Anordnungen und Funktionen beschränkt ist, wie sie hier dargestellt werden:

Fig. 1: eine perspektivische Ansicht einer kindersicheren Blisterverpackung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2: eine Explosionsansicht, in der eine Tasse, eine Abdeckung und eine Blisterkarte der kindersicheren Blisterverpackung gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt sind;
Fig. 3: eine Draufsicht der in Figur 2 für die kindersichere BlisterverpackungdervorliegendenErfindungdargestellten Tasse;
Fig. 4: eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 in Figur 3;
Fig. 5: eine Seitenansicht entlang der Linie 5-5 in Figur 3;
Fig. 6: eine Querschnittsansicht entlang der Linie 6-6 in Figur 3;
Fig. 7: eine Draufsicht der Abdeckung der kindersicheren Blisterverpackung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8: eine vergrößerte Seitenansicht entlang der Linie 8-8 in Figur 7;
Fig. 9: eine Querschnittsansicht entlang der Linie 9-9 in Figur 7;
Fig. 10: eine Draufsicht einer Blisterkarte für die kindersichere Verpackung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 11: eine Aufrißansicht der in Figur 10 dargestellten Blisterkarte;
Fig. 12: eine Querschnitts-Teilansicht entlang der Linie 12-12 in Figur 1 der kindersicheren Blisterverpackung, dargestellt in einer ersten, geschlossenen Position;
Fig. 13: eine Querschnitts-Teilansicht der kindersicheren Blisterverpackung wie in Figur 12, in der die Öffnungsbewegung der Blisterverpackung in die zweite, offene Position dargestellt ist;
Fig. 14: eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer kindersicheren Blisterverpackung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 15: eine perspektivische Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels der kindersicheren Blisterverpackung gemäß der vorliegenden Erfindung, in teilweise auseinandergenommener Ansicht; und
Fig. 16: eine Querschnittsansicht entlang der Linie 16-16 in Figur 14.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung

Bestimmte Ausdrücke werden in der folgenden Beschreibung aus praktischen Gründen verwendet und sind nicht einschränkend zu verstehen. Die Wörter "rechts", "links", "unten" und "oben" bezeichnen Richtungen in der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. Die Ausdrücke "nach innen" und "nach außen" bezeichnen Richtungen hin zum oder weg vom geometrischen Mittelpunkt der kindersicheren Blisterverpackung 10 sowie benannter Teile derselben. Die Terminologie umfaßt die oben ausdrücklich erwähnten Wörter, Ableitungen von denselben und Wörter ähnlicher Bedeutung.

Unter Bezugnahme auf Figur 1 und 2, wird ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer kindersicheren Blisterverpackung 10 dargestellt, die geeignet ist, eine Blisterkarte 12 auf kindersichere Art und Weise zu beinhalten und gleichzeitig Erwachsenen mit eingeschränkter Fingerfertigkeit einen leichten Zugriff zu ermöglichen.

Wie in Figur 1-2 dargestellt, umfaßt die kindersichere Blisterverpackung 10 eine Tasse 20, die geeignet ist, eine Blisterkarte 12 aufzunehmen. Vorzugsweise weist die Blisterkarte 12 eine Haltefläche 13 mit zumindest einem Blisterfach 14a-14j auf, und insbesondere mit mehreren Blisterfächern 14a-14j. Im ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine Sperrschicht 16 geschaffen, welche die Blisterfächer 14a-14j versiegelt. In manchen Anwendungen kann die Sperrschicht jedoch auch weggelassen werden, wie etwa bei einer Blisterkarte 10, die für einmaligen Zugriff vorgesehen ist.

Wie in Figur 2, 3, 4 und 6 dargestellt, enthält die Tasse 20 vorzugsweise mindestens eine Öffnung 24a-24j, und vorzugsweise mehrere Öffnungen 24a-24j, die in komplementären Positionen zu dem mindestens einen Blisterfach 14a-14j angeordnet sind. Jedoch ist für Fachpersonen aus der vorliegenden Offenbarung erkennbar, daß die Öffnungen 24a-24j je nach Inhalt und Konfiguration der Blisterkarte 12 weggelassen werden können, wenn der Zugriff auf die Außenseite des Blisterfachs nicht erforderlich ist, um den einen oder die mehreren Artikel in der Blisterkarte 12 zu entfernen.

Unter Bezugnahme auf Figur 2-5 umfaßt die Tasse 20 auch ein erstes Gleitelement 26. Vorzugsweise umfaßt die Tasse 20 zwei einander gegenüberliegende Längsseiten 30, 32, und das erste Gleitelement 26 hat eine Rippe 28, die im Detail in Figur 4 dargestellt ist und welche entlang von mindestens einer der beiden Längsseiten 30, 32 verläuft. Vorzugsweise ist eine Rippe 28 entlang jeder Längsseite 30, 32 vorgesehen, wie in Figur 4 dargestellt.

Unter Bezugnahme auf Figur 1, 2 und 7-9 wird eine Abdeckung 40 mit einer Deckplatte 42 geschaffen. Wie in Figur 8 dargestellt, ist ein zweites Gleitelement 46 an der Abdeckung 40 angebracht. Das zweite Gleitelement 46 ist ein ergänzendes Gegenstück zum ersten Gleitelement 26 auf der Tasse 20 und gleitbar mit diesem verbunden, wie in Figur 1 dargestellt, so daß die Abdeckung 40 im Verhältnis zu der Tasse 20 zwischen einer ersten Position, in der die Deckplatte 42 der Abdeckung 40 die Tasse 20 im wesentlichen abdeckt und den Zugriff auf die Blisterkarte 12 verhindert, und einer zweiten Position, wie in Figur 1 dargestellt, in der die Abdeckung 40 zumindest teilweise von der Tasse 20 weggeschoben ist, so daß die Blisterkarte 12 sichtbar ist, bewegt werden kann.

In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt die Abdeckung 40 zwei einander gegenüberliegende, längliche Seitenwände 50, 52, welche von der Deckplatte 42 herabhängen, wie in Figur 8 dargestellt. Das zweite Gleitelement 46 umfaßt vorzugsweise einen Kanal 48, der sich an zumindest einer der beiden herabhängenden Seitenwände 50, 52 in Ergänzung zur Rippe 28 befindet. Der Kanal 48 ist vorzugsweise komplementär zur Rippe 28 und mit dieser in Gleitverbindung. Vorzugsweise ist ein Kanal 48 entlang jeder der länglichen Seitenwände 50, 52 vorgesehen, und sind Rippen 28 entlang jeder der Längsseiten 30, 32 der Tasse 20 vorgesehen, wobei die Rippen 28 mit den Kanälen 48 entlang der beiden länglichen Seitenwände 50, 52 gleitend verbunden sind, um eine Gleitverbindung zwischen der Tasse 20 und der Abdeckung 40 zu schaffen.

Fachpersonen können der vorliegenden Offenbarung entnehmen, daß jede Art von Gleitverbindung verwendet werden kann, wie etwa eine einzelne Längsvertiefung entweder in der Tasse 20 oder der Abdeckung 40 und dazu ein komplementär geformter Vorsprung auf dem Gegenstück von der Tasse 20 und der Abdeckung 40, um eine Gleitverbindung herzustellen. So kann beispielsweise eine schwalbenschwanzförmige Vertiefung auf der Tasse 20 oder der Abdeckung 40 geschaffen werden, und ein entsprechender schwalbenschwanzförmiger Aufnahmekanal könnte auf dem anderen der beiden Teile Tasse 20 und Abdeckung 40 vorgesehen sein, die miteinander zu einer Gleitverbindung verbunden sind.

Noch immer unter Bezugnahme auf Figur 1, 2 und 7-9, umfaßt die Abdeckung 40 vorzugsweise einen tieferliegenden Bereich 54 auf der Deckplatte 42. Dieser tieferliegende Bereich ist geeignet, ein (nicht dargestelltes) Etikett aufzunehmen, auf dem sich die Produktbezeichnung und/oder Informationen zum Inhalt der Blisterverpackung 12 befinden können. Alternativ dazu kann die Deckplatte 42 auch ohne tieferliegenden Bereich ausgeführt sein, und die Produktinformation kann direkt auf die Deckplatte 42 aufgedruckt oder geprägt sein.

An der Abdeckung 40 ist eine Lasche 56 befestigt. Wie detailliert in Figur 9 dargestellt, ist auf der Lasche 56 eine Sperrnase 58 angebracht. Die Lasche 56 könnte auf Wunsch aber auch einen Schlitz anstelle der Sperrnase 58 aufweisen. Die Lasche 56 ist vorzugsweise mit der Abdeckung 40 über ein integriertes Gelenk 60 verbunden, welches ein Verbiegen der Lasche 56 im Verhältnis zur Deckplatte 42 der Abdeckung 40 ermöglicht. Vorzugsweise ist das integrierte Gelenk 60 gemeinsam mit der Abdeckung 40 und der Lasche 56 gebildet. Und insbesondere kehrt die Lasche 56' aufgrund der Form des integrierten Gelenks 60 und der zur Herstellung der Abdeckung 40, der Lasche 56 und des Gelenks 60 verwendeten Materialien elastisch in die in Figur 9 dargestellte Position zurück, nachdem sie nach oben in eine zweite, gestrichelt dargestellte Position 56 gebogen wurde. Für Fachleute ist jedoch unmittelbar erkennbar, daß die Lasche 56 auch eine feste Verlängerung der Abdeckung 40 und die entsprechende Struktur der Tasse 20 beweglich angebracht sein könnte, wie unten im Detail beschrieben.

Unter Bezugnahme auf Figur 1-3, 6, 12 und 13, ist vorzugsweise ein Schlitz 34 auf einem ersten Abschnitt der Tasse 20 in komplementärer Position zu der Sperrnase 58 angebracht, wenn sich die Abdeckung 40 in der ersten, geschlossenen Position befindet, wie in Figur 12 dargestellt, so daß die Sperrnase 58 in den Schlitz 34 eingreift, um die Bewegung der Abdeckung 40 im Verhältnis zur Tasse 20 zu beschränken. Vorzugsweise ist die Lasche 56 in eine zweite Position 56' bewegbar, in der die Sperrnase 58 aus der Verbindung mit dem Schlitz 34 gelöst ist, wie in Figur 13 dargestellt, um die Bewegung der Deckplatte 42 durch Schieben der Abdeckung 40 im Verhältnis zur Tasse 20 in eine zweite, geöffnete Position zu ermöglichen. Allerdings könnte auf Wunsch der erste Abschnitt der Tasse 20 mit einer (nicht dargestellten) Sperrnase und die Lasche 56 könnte mit dem (nicht dargestellten) Schlitz versehen sein, je nach der spezifischen Verpackungskonfiguration. Außerdem könnte der erste Abschnitt der Tasse 20 für den Fall in beweglicher Verbindung zu der Tasse 20 stehen, daß die Lasche 56 als starre Verlängerung der Abdeckung 40 vorgesehen ist.

Wie detailliert in Figur 3 und 12 dargestellt, ist der Schlitz 34 in einer durch den Pfeil 66 in Figur 12 und 13 angezeigten Richtung der Gleitbewegung der Abdeckung 40 länger als die Sperrnase 58, so daR die Abdeckung 40 von der ersten, geschlossenen Position, wie sie in Figur 12 dargestellt ist, in eine Laschenzugriffsposition, wie sie durch die gestrichelten Linien 56'' in Figur 12 und 13 angezeigt ist, geschoben werden kann, wo sich die Lasche 56 nach außen hin über die Tasse 20 erstreckt. Dies versetzt die Lasche 56 in eine Position, in der sie auch von Erwachsenen mit beschränkter Fingerfertigkeit leicht zugreifbar und faßbar ist, um die Abdeckung 40 in eine Position zu bewegen, in der die Sperrnase 58 aus dem Schlitz 34 gelöst ist, wie im Detail in Figur 13 dargestellt. Die Abdeckung 40 kann dann in eine zweite, geöffnete Position geschoben werden, wie in Figur 1 dargestellt.

Vorzugsweise umfaßt der erste Abschnitt der Tasse 20 eine Verlängerung 36, die von der Lasche 56 abgesetzt und zu dieser parallel ist, wenn sich die Abdeckung 40 in der ersten Position befindet. Im ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Verlängerung 36 fest mit der Tasse 20 verbunden. Die den Schlitz 34 aufnehmende Sperrnase befindet sich vorzugsweise in der Verlängerung 36.

Wie im Detail in Figur 7 und 9 dargestellt, ist vorzugsweise die Deckplatte 42 der Abdeckung 40 im allgemeinen eben und umfaßt die beiden länglichen Endseiten 62, 64, die zwischen den beiden einander gegenüberliegenden, länglichen Seitenwänden 50, 52 angeordnet sind. Die Lasche 56 ist mit der Abdeckung 40 über das integrierte Gelenk 60 verbunden, das sich von einem der beiden länglichen Endseiten 62, 64 der Deckplatte 42 in praktisch derselben Ebene wie die Deckplatte 42 nach außen erstreckt. Das Gelenk 60 ist annähernd normal zu einer Gleitbewegung der Abdeckung 40 im Verhältnis zur Tasse 20 ausgerichtet. Für Fachleute wird aus der vorliegenden Offenbarung allerdings unmittelbar erkennbar sein, daß die Lasche 56 mit der Sperrnase 58 und der Schlitz 34 in der Tasse 20 sich an jeder Position befinden könnten und daß das Gelenk nicht unbedingt normal zu der Gleitbewegung der Abdeckung 40 im Verhältnis zur Tasse 20 sein muß. Für Fachleute ist zudem erkennbar, daß zur Verbindung der Verlängerung 36 mit der Tasse 20 ein Gelenk verwendet werden könnte und daß die Lasche 56 eine feste Verlängerung der Abdeckung 40 sein könnte.

Im bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Tasse 20 und die Abdeckung 40 aus klarem oder opakem Kunststoffmaterial geformt. Fachleute erkennen allerdings aus der vorliegenden Offenbarung, daß die Tasse 20 und die Abdeckung 40 aus jedem geeigneten Material gefertigt sein können.

Unter Bezugnahme auf Figur 1, 2, 10 und 11 umfaßt die Blisterkarte 12 mehrere Blisterfächer 14a-14j. Vorzugsweise ist eine Sperrschicht 16 vorgesehen, welche die Blisterfächer 14a-14j versiegelt. Die Blisterkarte 12 ist vorzugsweise an der Tasse mit den Blisterfächern 14a-14j befestigt, welche an den komplementär angeordneten Öffnungen 24a-24j in der Tasse 20 ausgerichtet sind. Die Blisterkarte 12 ist an der Tasse vorzugsweise mittels Klebstoff, Ultraschallbindung oder Anschmelzung von Laschen an der Tasse befestigt. Allerdings ist für Fachleute aus der vorliegenden Offenbarung erkennbar, daß die Blisterkarte 12 auch lose in der Tasse liegen könnte.

Wie detailliert in Figur 3, 4 und 6 dargestellt, befinden sich vorzugsweise mehrere angehobene Befestigungsflächen 38 in der Tasse 20, um die Oberfläche für die Klebeverbindung zwischen der Blisterkarte 12 und der Tasse 20 zu reduzieren. Die Blisterkarte 12 ist an den Befestigungsflächen 38 an der Tasse 20 mittels Klebstoff, Ultraschallbindung oder Anschmelzung befestigt. Für Fachleute ist allerdings aus der vorliegenden Offenbarung erkennbar, daß die Blisterkarte 12 an der Tasse 20 durch jedes geeignete Mittel befestigt sein kann, beispielsweise durch (nicht dargestellte) angehobene Stifte, die aus der Tasse 20 vorragen und durch Löcher in der Blisterkarte 12 reichen und dann verschmolzen werden. Ansonsten kann die Blisterkarte 12 auch in die Tasse 20 integriert gebildet sein.

Wie detailliert in Figur 2, 10 und 11 dargestellt, umfaßt die Blisterkarte 12 vorzugsweise mindestens eine Längskante 18, und mindestens eines der Blisterfächer 14a-14j ist angrenzend an die mindestens eine Längskante 18 angeordnet. Die Haltefläche 13 der Blisterkarte 12 ist unter der Sperrschicht 16 angrenzend an die Längskante 18 ausgebogt und bildet mehrere Griffausbogungen 15a-15j. Vorzugsweise ist die Sperrschicht 16 in Segmente unterteilt, wie von den unterbrochenen Linien 19 in Figur 1, 2 und 10 dargestellt, so daß jedem Blisterfach 14a-14j ein einzelnes Segment zugeordnet ist.

Erneut unter Bezugnahme auf Figur 1-3 umfaßt die Tasse 20 vorzugsweise eine Fingerzugriffsöffnung 39a-39j angrenzend an die einzelnen Blisterfachaufnahmeöffnungen 24a-24j. Die Fingerzugriffsöffnungen 39a-39j sind so angelegt, daß sie den Zugriff auf die Griffausbogungen 15a-15j auf der Blisterkarte 12 ermöglichen, um einen abgeteilten Abschnitt der Sperrschicht 16, der zu einem ausgewählten Blisterfach 14a-14j gehört, entfernen zu können.

Die an die einzelnen Blisterfachaufnahmeöffnungen 24a-24j angrenzenden Fingerzugriffsöffnungen 39a-39j sind vorzugsweise entlang der Längsseiten 30, 32 der Tasse 20 angeordnet und unterteilen die Rippen 28 in mehrere Segmente, wodurch die Berührungsfläche jeder einzelnen Rippe 28 mit den jeweiligen Kanälen 48 der Abdeckung 40 reduziert wird. Dies hat einen leichteren Zugriff auf die einzelnen Blisterfächer 14a-14j zur Folge.

Unter Bezugnahme auf Figur 12 und 13 schiebt ein Benutzer, um auf ein ausgewähltes Blisterfach 14a-14j zugreifen zu können, die Abdeckung 40 im Verhältnis zur Tasse 20 in die vom Pfeil 66 in Figur 12 angezeigte Richtung, so daß die Lasche 56 über die Verlängerung 36 der Tasse 20 hinaus reicht. Der Benutzer biegt die Lasche 56 sodann nach oben, wie vom Pfeil 68 in Figur 13 angezeigt. Dann fährt der Benutzer fort, die Abdeckung 40 im Verhältnis zu der Tasse 20 zu verschieben, so daß die Abdeckung 40 zumindest teilweise von der Tasse 20 wegbewegt und die Sperrschicht 16 der Blisterkarte 12 zumindest teilweise sichtbar wird. Der Benutzer legt dann einen Finger in die Fingerzugriffsöffnung 39a-39j angrenzend an das gewählte Blisterfach 14a-14j und unter den segmentierten Abschnitt der Sperrschicht 16 im Bereich der zugehörigen Griffausbogung 19a-19j auf der Blisterkarte 12. Durch Aufwärtsdruck auf die Sperrschicht 16 angrenzend an das gewählte Blisterfach 14a-14j wird der gewählte Abschnitt der zu dem ausgewählten Blisterfach 14a-14j gehörenden Sperrschicht 16 entfernt, während der Rest der Sperrschicht 16 unversehrt bleibt. Der aus dem gewählten Blisterfach zu entnehmende Artikel kann dann entfernt werden. Dieses Entfernen erfolgt durch Herausheben des Artikels, je nach Größe des Artikels und des Blisterfachs, durch Umkehren der Blisterverpackung 10 oder durch Aufwärtsdrücken des Bodens des gewählten Blisterfachs 14a-14j, das durch die Öffnungen 24a-24j in der Tasse 20 sichtbar ist, um den Artikel bei Bedarf aus dem gewählten Blisterfach 14a-14j zu entnehmen.

Ansonsten können, wenn die Blisterkarte 12 nicht befestigt ist, Segmente entfernt und die Karte nach vorne gerückt werden, so daß die nächsten zu entfernenden Blister in dem freien Raum angrenzend an die Öffnung ruhen.

Die kindersichere Blisterverpackung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung kann mit einer Blisterkarte 12 zum Aufbewahren eines einzelnen Artikels oder mehrerer Artikel auf kindersichere Weise verwendet werden, wobei Personen mit eingeschränkter Fingerfertigkeit nach wie vor keine Schwierigkeiten beim Öffnen haben.

Unter Bezugnahme auf Figur 14-16 wird ein zweites Ausführungsbeispiel einer kindersicheren Blisterverpackung 110 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das zweite Ausführungsbeispiel der kindersicheren Blisterverpackung 110 ist der kindersicheren Blisterverpackung 10 gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel ähnlich, und gleiche Elemente wurden mit Bezugszeichen mit dem Vorzeichen "1" versehen. So entspricht beispielsweise die Tasse 20 in der kindersicheren Blisterverpackung 10 gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung der Tasse 120 in der kindersicheren Blisterverpackung 110 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es darf deshalb davon ausgegangen werden, daß eine detaillierte Beschreibung der gleichartigen, in den Zeichnungen wie ausgeführt bezeichneten Elemente nicht erforderlich ist. Eine detaillierte Beschreibung der Unterschiede zwischen dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel 10, 110 der Erfindung folgt.

Wie in Figur 14 und 15 dargestellt, enthält die kindersichere Blisterverpackung 110 eine Tasse 120 und eine Abdeckung 140. Die Tasse 120 ist geeignet, eine Blisterkarte 112 mit mehreren Blisterfächern 114a-114j aufzunehmen. Fachleute erkennen, daß die Tasse 120 auch mehrere Öffnungen (vergleichbar mit den Öffnungen 24a-24j) zur Aufnahme der Blisterfächer 114a-114j aufweisen kann.

Die Tasse 120 umfaßt vorzugsweise ein erstes Gleitelement 126. Vorzugsweise umfaßt die Tasse 120 zwei Längsseiten 130, 132, und das erste Gleitelement 126 umfaßt einen Kanal 129, der auf mindestens einer der Längsseiten 130, 132 vorgesehen ist, vorzugsweise aber auf beiden Längsseiten 130, 132.

Die Abdeckung 140 umfaßt ein zweites Gleitelement 146. Das zweite Gleitelement 146 ist komplementär zu dem ersten Gleitelement 126 auf der Tasse 120 angeordnet und mit diesem gleitbar verbunden, so daß die Abdeckung 140 im Verhältnis zu der Tasse 120 zwischen einer in Figur 14 dargestellten ersten Position, in der die Abdeckung 140 die Tasse 120 im wesentlichen abdeckt und den Zugriff auf die Blisterkarte 112 verhindert, und einer zweiten, von der unterbrochenen Linie 140' in Figur 14 dargestellten Position, in der die Abdeckung 140 zumindest teilweise von der Tasse 120 verschoben ist, so daß die Blisterkarte 12 sichtbar ist, gleitend verschoben werden kann.

In dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt die Abdeckung 140 zwei einander gegenüberliegende Längsseiten 150, 152. Das zweite Gleitelement 146 umfaßt vorzugsweise einen Kantenabschnitt 149 von zumindest einer der Längsseiten 150, 152, der gleitbar mit dem Kanal 129 auf der entsprechenden Längsseite 130, 132 der Tasse 120 verbunden ist. Vorzugsweise weist jede der einander gegenüberliegenden Längsseiten 150, 152 der Abdeckung 140 einen Kantenabschnitt 149 auf, der in einen zugehörigen Kanal 129 auf der entsprechenden Längsseite 130, 132 der Tasse 120 eingreift.

Wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung festgehalten, werden Fachleute erkennen, daß jede Art einer Gleitverbindung vorgesehen sein kann, und die Erfindung ist nicht auf die bevorzugten Gleitverbindungen beschränkt, die hierin detailliert beschrieben werden.

Wie in Figur 14 und 15 dargestellt, ist die Abdeckung 140 mit der Tasse 120 vorzugsweise mittels eines Mehrfachgelenksabschnitts 170 verbunden. Der Mehrfachgelenksabschnitt 170 ermöglicht die gleitende Verschiebung der Abdeckung 140 im Verhältnis zu der Tasse 120 durch ein die Bewegung der Abdeckung 140 ermöglichendes Biegen. Im zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Tasse 120 und die Abdeckung 140 als ein Stück geformt, wobei der Mehrfachgelenksabschnitt 170 aus Polypropylen besteht. Allerdings wird für Fachleute aufgrund der vorliegenden Offenbarung erkennbar sein, daß jedes andere geeignete Material, etwa ein Polymermaterial, nach Bedarf ebenso verwendet werden könnte.

Unter nunmehriger Bezugnahme auf Figur 15 und 16 umfaßt die Abdeckung 140 vorzugsweise eine Lasche 156, die am freien Ende der Abdeckung 140 befestigt ist und sich von dieser weg erstreckt. Eine Sperrnase 158 ist auf der Lasche 156 angebracht. Allerdings wird für Fachleute aufgrund der vorliegenden Offenbarung erkennbar sein, daß auf Wunsch auch ein Schlitz auf der Lasche 156 vorgesehen sein könnte.

Nach wie vor bezugnehmend auf Figur 15 und 16, umfaßt ein erster Abschnitt der Tasse 120 einen Schlitz 134, der, wenn sich die Abdeckung in der ersten, in Figur 14 dargestellten Position befindet, in komplementärer Position zu der Sperrnase 158 auf der Abdeckung 140 angebracht ist. Vorzugsweise ist der Schlitz 134 in eine Richtung der Gleitbewegung der Abdeckung 140 im Verhältnis zur Tasse 120 verlängert.

Der erste Abschnitt der Tasse 120 umfaßt vorzugsweise eine Verlängerung 136, die sich parallel und angrenzend an die Lasche 156 erstreckt, und der Schlitz 134 befindet sich in der Verlängerung 136. Die Verlängerung 136 ist mit der Tasse 120 durch eine elastische Verbindung 139 verbunden, um im Verhältnis zu der Tasse 120 beweglich zu sein, damit die Verlängerung 136 in eine Stellung gebogen werden kann, in der die Sperrnase 158 aus dem Schlitz 134 gelöst ist.

Für Fachleute wird aufgrund der vorliegenden Offenbarung erkennbar sein, daß auf Wunsch die Sperrnase auf der Verlängerung 136 und der Schlitz auf der Lasche 156 angebracht sein könnte.

Im Gebrauch schiebt der Benutzer die Abdeckung 140 in die Richtung des Pfeils 166 von der durch die gestrichelten Linien in Figur 16 angedeuteten Position in eine als 140'' bezeichnete Öffnungszugriffsposition, so daß ein Teil der Verlängerung 136 sichtbar und leicht zugreifbar ist, und dies auch für eine Person mit eingeschränkter Fingerfertigkeit. Die Verlängerung 136 wird dann von der Lasche 156 in Richtung des Pfeils 168 um das Gelenk 139 weggebogen, um die Verbindung zwischen der Sperrnase 158 und dem Schlitz 134 zu lösen. Der Benutzer fährt sodann fort, die Abdeckung 140 in Richtung des Pfeiles 166 in die zweite Position zu schieben, in der der Benutzer auf die Blisterkarte 112 zugreifen kann. Im zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel sind nur zwei Blisterfächer 114i, 114j sichtbar. Der Benutzer reißt die sichtbaren Blisterfächer 114i, 114j von der Blisterkarte 112 ab und rückt die Blisterkarte 112 so nach vorne, daß die nächste Dosis zugreifbar ist. Die Fachleute erkennen allerdings aus der vorliegenden Offenbarung, daß die Abdeckung 140 so weit wie gewünscht geöffnet und die Blisterkarte 112 auf Wunsch in der Tasse 120 befestigt werden kann.

Für Fachleute ist unmittelbar erkennbar, daß an den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen Änderungen vorgenommen werden können, ohne deshalb vom breiten Konzept dieser Erfindung abzuweichen. Es ist deshalb festzuhalten, daß diese Erfindung nicht auf die besonderen, hier offenbarten Ausführungsbeispiele beschränkt ist; vielmehr sollen damit auch Änderungen innerhalb des Geistes und Umfangs der vorliegenden Erfindung, wie in den nachfolgenden Patentansprüchen definiert, erfaßt sein.

Claims

Kindersichere Blisterverpackung, umfassend:

eine Tasse, die geeignet ist, eine Blisterkarte mit mindestens einem Blisterfach aufzunehmen, wobei die Tasse ein erstes Gleitelement aufweist;

eine Abdeckung mit einer Deckplatte und einem zweiten Gleitelement, wobei das zweite Gleitelement komplementär zum ersten Gleitelement und mit diesem gleitbar verbunden angeordnet ist und das zweite Gleitelement an der Deckplatte so befestigt ist, daß die Abdeckung im Verhältnis zu der Tasse gleitbar zwischen einer ersten Position, in der die Deckplatte der Abdeckung die Tasse im wesentlichen abdeckt und den Zugriff auf die Blisterkarte verhindert, und einer zweiten Position, in der die Abdeckung zumindest teilweise von der Tasse wegbewegt ist, so daß die Blisterkarte sichtbar ist, verschoben werden kann;

eine an der Abdeckung befestigte Lasche und ein auf der Lasche angebrachtes Element aus der Gruppe Sperrnase und Schlitz;

und das andere Element aus der Gruppe Sperrnase und Schlitz, das auf einem ersten Abschnitt der Tasse an einer Stelle angebracht ist, die zu derjenigen der Sperrnase und des Schlitzes auf der Lasche komplementär ist, wenn sich die Abdeckung in der ersten Position befindet, in der die Sperrnase in den Schlitz eingreift, um die Bewegung der Abdeckung im Verhältnis zu der Tasse zu beschränken, wobei entweder die Lasche oder der erste Abschnitt der Tasse in eine Position bewegt werden kann, in der die Sperrnase aus dem Schlitz gelöst wird, um eine Bewegung der Abdeckung in die zweite Position zu ermöglichen.
Kindersichere Blisterverpackung nach Anspruch 1, wobei die Tasse mindestens eine Öffnung aufweist, die in komplementärer Position zu dem mindestens einen Blisterfach angeordnet ist, um das zumindest eine Blisterfach aufzunehmen.
Kindersichere Blisterverpackung nach Anspruch 2, des weiteren umfassend eine Blisterkarte mit mehreren Blisterfächern, wobei die Blisterkarte so an der Tasse befestigt ist, daß die Fächer an mehreren komplementär angeordneten Öffnungen in der Tasse ausgerichtet sind.
Kindersichere Blisterverpackung nach Anspruch 3, wobei die Tasse Befestigungsflächen aufweist und die Blisterkarte an der Tasse an den Befestigungsflächen befestigt ist.
Kindersichere Blisterverpackung nach Anspruch 3, wobei die Blisterkarte mindestens eine Längskante aufweist, zumindest einige der mehreren Blisterfächer angrenzend an die zumindest eine Längskante sind, die Blisterkarte unter der Sperrschicht angrenzend an die Längskante ausgebogen ist und die Sperrschicht in Segmente unterteilt ist, so daß jedem Blisterfach ein Segment zugeordnet ist.
Kindersichere Blisterverpackung nach Anspruch 2, wobei die Tasse des weiteren eine Fingerzugriffsöffnung angrenzend an die mindestens eine Blisterfachaufnahmeöffnung enthält und geeignet ist, den Zugriff auf eine Fingergriffausbogung auf der Blisterkarte zu ermöglichen, um einen Abschnitt der Sperrschicht zu entfernen, der einem ausgewählten Blisterfach des mindestens einen Blisterfachs zugeordnet ist.
Kindersichere Blisterverpackung nach Anspruch 6, des weiteren umfassend eine Blisterkarte mit mehreren Blisterfächern und einer Sperrschicht, welche die Blisterfächer versiegelt, wobei die Blisterkarte an der Tasse befestigt ist und die Blisterkarte angrenzend an die einzelnen Blisterfächer unter der Sperrschicht in komplementärer Position zu den Fingerzugriffsöffnungen in der Tasse ausgebogt ist.
Kindersichere Blisterverpackung nach Anspruch 1, wobei der Schlitz in einer Richtung der Gleitbewegung der Abdeckung länger als die Sperrnase ist, so daß die Abdeckung von der ersten Position in eine Öffnungszugriffposition geschoben werden kann, wo sich eines der beiden Elemente Lasche und erster Abschnitt der Tasse vom anderen der beiden Elemente Lasche und erster Abschnitt der Tasse nach außen erstreckt und leicht erreichbar ist, um in eine Position bewegt zu werden, in der die Sperrnase aus dem Schlitz gelöst ist und die Abdeckung gegen die zweite, offene Position hin geschoben werden kann.
Kindersichere Blisterverpackung nach Anspruch 1, wobei die Tasse zwei einander gegenüberliegende Längsseiten umfaßt und die Abdeckung zwei einander gegenüberliegende, längliche Seitenwände umfaßt, die von der Deckplatte herunterhängen, das erste Gleitelement eine entlang mindestens einer von zwei Längsseiten angeordnete Rippe umfaßt und das zweite Gleitelement einen komplementären Kanal umfaßt, der sich in mindestens einer entsprechenden Wand der beiden herunterhängenden Seitenwände befindet, so daß die Rippe gleitbar in den Kanal eingreift.
Kindersichere Blisterverpackung nach Anspruch 9, wobei eine Rippe entlang jeder Längsseite der Tasse vorgesehen ist und ein zugehöriger Kanal in jeder der herunterhängenden Seitenwände der Abdeckung angeordnet ist, wobei das Blisterfach blisteraufnehmende Öffnungen enthält, die entlang der beiden Längsseiten angeordnet sind, und die Tasse des weiteren eine Fingerzugriffsöffnung angrenzend an jede Blisterfachaufnahmeöffnung aufweist, die den Zugriff auf eine Fingergriffausbogung auf der Blisterkarte zum Entfernen eines geteilten Abschnitts der zu einem ausgewählten Blisterfach gehörenden Sperrschicht ermöglicht.
Kindersichere Blisterverpackung nach Anspruch 10, wobei die Fingerzugrifföffnungen entlang der Längsseiten der Tasse angeordnet sind und die Rippen in mehrere Segmente unterteilen, wodurch die Berührungsfläche der Rippen in den Kanälen reduziert wird.
Kindersichere Blisterverpackung nach Anspruch 9, wobei die Deckplatte zumindest im allgemeinen eben ist und zwei längliche Endseiten umfaßt, die zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Seitenwänden angeordnet sind, die Lasche an der Abdeckung mittels eines integrierten Gelenks befestigt ist und sich von einer der beiden länglichen Endseiten der Deckplatte in praktisch ein und derselben Ebene mit der Deckplatte weg erstreckt, wobei das Gelenk annähernd normal zu einer Richtung der Gleitbewegung der Abdeckung im Verhältnis zu der Tasse ausgerichtet ist.
Kindersichere Blisterverpackung nach Anspruch 12, wobei der erste Abschnitt der Tasse eine Verlängerung umfaßt, die parallel zu der Lasche verläuft und von dieser abgesetzt ist, wenn sich die Abdeckung in der ersten Position befindet, wobei der die Sperrnase aufnehmende Schlitz in der Verlängerung vorgesehen ist.
Kindersichere Blisterverpackung nach Anspruch 13, wobei der Schlitz in Richtung einer Gleitbewegung der Abdeckung länger als die Sperrnase ist, so daß die Abdeckung von der ersten Position in eine Laschenzugriffsposition geschoben werden kann, wo sich die Lasche von der Tassenverlängerung nach außen erstreckt und leicht zugreifbar ist, um in eine Position bewegt zu werden, in der die Sperrnase aus dem Schlitz gelöst ist und die Abdeckung in der Folge in die zweite, offene Position geschoben werden kann.
Kindersichere Blisterverpackung nach Anspruch 1, wobei die Sperrnase auf der Lasche angebracht ist, der erste Abschnitt der Tasse eine Verlängerung umfaßt, die den Schlitz enthält, und die Verlängerung in eine Position bewegt werden kann, in der die Sperrnase aus dem Schlitz gelöst ist.
Kindersichere Blisterverpackung von Anspruch 15, wobei die Tasse und die Abdeckung durch einen Mehrfachgelenksabschnitt miteinander verbunden sind.
Kindersichere Blisterverpackung nach Anspruch 16, wobei die Tasse, die Abdeckung und der Mehrfachgelenksabschnitt integriert geformt sind.